Bücher mit dem Tag "beethoven"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "beethoven" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Ausgelöscht (ISBN: 9783404169399)
    Cody McFadyen

    Ausgelöscht

     (1.618)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Der vierte Teil und das war einfach so gut. Nach dem dritten Teil ging es jetzt so richtig brutal und ab. Hat mich so gut unterhalten, dass ich diesen Band als den bislang besten Band der Reihe titulieren möchte.

    Auch hier begleiten wir Smoky die wieder einem neuen Fall auf der Spur ist und auch noch persönlich betroffen ist. 

    Diese Reihe erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

  2. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783865391872)
    Sabine Anders

    Liebesbriefe großer Männer

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Also besonders die erste Hälfte von Briefen würde ich ja persönlich nicht als Liebesbriefe ansehen. Bei Liebesbrief denke ich nicht an Drohungen gegen die angeblich Geliebte. Victor Hugo's Briefe wären Liebesbriefe, aber Luther eher nicht so. Ist vielleicht mal interessant zu lesen, aber würde ich nicht empfehlen. 

  3. Cover des Buches Von Elise (ISBN: 9781542046190)
    Verena Maria Kalmann

    Von Elise

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Moonie

    Dieser Roman ist das Debüt der Autorin Verena Maria Kalmann, ich habe ihn tatsächlich aber nach dem zweiten Roman gelesen.

    "Von Elise" hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, vor allem die Musikszenen fand ich spannend zu lesen, aber auch die tragische Liebesgeschichte von Elise, die zur Zeit des ersten Weltkriegs spielt und dann die aktuelle Liebesgeschichte von Valerie.

    Beide Hauptfiguren spielen leidenschaftlich gerne Musik, Elise ist Pianistin und lernt den Konzertmeister Karl kurz vor dem Krieg kennen und lieben. Sie hält ihre Liebesgeschichte mit Karl in einem Tagebuch fest, welches Valerie im heutigen Paris in ihrem geerbten Biedermeiersofa findet und so in die Vergangenheit eintaucht.

    Valerie bricht nach einer Enttäuschung ihre Zelte in Bonn ab und reist kurzentschlossen nach Paris, als sie dort eine Stelle auf Probe bei einem Orchester bekommt. Leider ist ihr Start in der Stadt der Liebe sehr schwer und schließlich rettet sie die Liebesgeschichte von ihrer Urgroßtante Elise, macht ihr neuen Mut und Valerie nimmt den Kampf auf, um ihr eigenes Glück zu finden.

    Immer wieder liest sie in dem Tagebuch von Elise und so wechseln sich die beiden Hauptfiguren gewissermaßen ab. Mal ist man 1914 mit Elise in Bonn, mal mit Valerie in der Jetztzeit in Paris. So lernt man die Umgebung der beiden kennen, ihre Probleme im Alltag, ihre Sorgen und ihr Glück.

    Besonders gut gefallen hat mir auch, wie Elises Geschichte dann sozusagen von Valerie fortgeführt wird, aber ich will nicht zu viel verraten. Das Ende fand ich jedenfalls wunderbar.

    Sehr, sehr schön fand ich alle Szenen, die mit Musik zu tun hatten, sie werden sehr detailliert und authentisch von der Autorin beschrieben, die selbst in einem Orchester spielt. Das sind einfach Einblicke, die man als jemand, der nicht aus der Szene kommt, ansonsten vermutlich nicht hat und dadurch sehr interessant und spannend.

    Spannend waren natürlich auch die Liebesgeschichten der beiden Frauen des Romans. Man konnte abwechselnd mit Elise und Valerie mitbangen, wie ihr Leben weitergeht und ob sie ihre großen und kleinen Schwierigkeiten gut meistern.

    Wirklich ein schönes Buch!

  4. Cover des Buches Clockwork Orange (ISBN: 9783608981575)
    Anthony Burgess

    Clockwork Orange

     (356)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Die Sprache ist echt schwierig. Sie hat so horrormäßige Wörter, die in der deutschen Sprache nichts verloren haben und die mich ständig verwirrt haben, weil ich ziemlich oft im Glossar nachschlagen musste. Aber diese Sprache macht das Buch authentischer, lebendiger and total crazy! Weil ich mir vorher auch den Film reingezogen hatte, hatte ich gleich die Fernsehstimme im Kopf und well, well, well, das hat das Buch deutlich besser gemacht.

    Von Anfang an hat der Autor darauf abgesehen, dass der Leser Alex hasst, und das habe ich. Er ist unsympathisch, Abschaum und ein riesiges Arschloch, der die Menschen um sich herum ausnutzt und einen höllischen Spaß an Gewalt hat. Dennoch hat er mich so fasziniert, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte und jeder Verrat gegen ihn hatte etwas Befriedigendes, dass ich mich regelrecht gefreut habe. Du hast es verdient, Alex! Einfach alles hast du verdient, Alex!

    Seine Eltern sind ahnungslose Idioten, die lieber unwissend bleiben. Seine Freunde sind kein bisschen besser als Alex. Seine Zellenkameraden haben ihn im ersten Moment verraten, wofür ich sie gelobt habe. Und als die Behandlung beginnt und der Arzt ihm die Liebe zur Musik raubt, da war ich eigenartig froh darüber. Hast es verdient, Alex, du verdammter Hundesohn!

    Im späteren Verlauf verwandelt sich Alex in einen Menschen, der vom System geheilt wurde mit einer Methode, die ihm die Wahl einschränkt, denn wenn er etwas Gemeines denkt, nur davon träumt, wird ihm horrormäßig schlecht und er hat die schlimmsten Schmerzen. Genau darum geht es im Buch: Nimmt man einem die Wahl weg und zwingt ihn, nur noch Gutes zu tun, gilt dann dieser Mensch als Gut? Wird er dadurch zu einem respektablen Mitglied der Gesellschaft? Ich kann die Frage unmöglich beantworten. Ich weiß es nicht.

    Einerseits ist es eine Methode, die die Gefängnisse leeren und die Gesellschaft stärken könnte. Andererseits kann man nicht mehr von einem Menschen reden, weil er nicht mehr zwischen Gut und Böse wählen kann. Einerseits hat es dieser Mensch dann aber auch verdient, solche Qualen zu erleiden, andererseits ist es ziemlich nah an einem Todesurteil. Also ich kann wirklich nicht darauf antworten.

    Das Buch lässt am Ende so einen schalen Geschmack zurück, vor allem weil der Autor der Meinung ist, mit 18 wäre man nicht mehr jung. Ich weiß nicht, mit dem Ende habe ich mich nicht anfreunden können. Das Buch ist gut, das gebe ich gerne zu, aber er löst nicht wirklich ein Verlangen aus, mehr vom Autor zu lesen, und das liegt daran, dass das Buch so nüchtern endet.

  5. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783492254267)
    Petra Müller

    Liebesbriefe großer Männer

     (75)
    Aktuelle Rezension von: BiaBia92

    Ein traumhaftes Buch. Konnte es nur schwer weglegen, bei so viel wunderbaren Liebeserklärungen und so viel Schmetterlingen, die auf einmal da waren :D

    Für alle Frischverliebten, die ihre Gefühle nur schwer ausdrücken können, wirklich zu empfehlen!
  6. Cover des Buches Briefe in die chinesische Vergangenheit (ISBN: 9783784436616)
    Herbert Rosendorfer

    Briefe in die chinesische Vergangenheit

     (188)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Aus dem Reich der Mitte will er per Zeitreise in das moderne China reisen. Es läuft aber einiges schief und er landet mitten in Bayern. Der totale Kulturschock und für uns Leser einfach nur köstlich, herrlich, witzig und tiefsinnig. Die Einfälle von Herbert Rosendorfer sind einfach klasse und haben nach all den Jahren nichts an Biss und Witz verloren.

  7. Cover des Buches Beethoven (ISBN: 9783549074848)
    Kirsten Jüngling

    Beethoven

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Senziwani

    Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle, die den Menschen Ludwig van Beethoven kennenlernen möchten.

    So viel sei vorweggenommen: Dieser geniale Mann hat es seiner Umgebung nicht leicht gemacht. Um seinen neunjährigen Neffen unter seinen Einfluss zu bringen, scheute er auch nicht davor zurück, auf gerichtlichem Wege gegen seine Schwägerin vorzugehen und dabei seinen damals schon legendären Ruf in die Waagschale zu werfen. In der Folge unternahm er alles, Mutter und Sohn voneinander fernzuhalten.

    Die Autorin zeichnet das Bild der Persönlichkeit Ludwig van Beethovens in vielen Begebenheiten nach und bringt uns einen widersprüchlichen Charakter nahe, der sich nach Nähe zu anderen Menschen sehnte und dennoch alles tat, um sie abzustoßen.

    Deutlich wird, dass nicht alles, was uns überliefert wurde, heute mit letzter Gewissheit erklärt werden kann. Vergeblich wartet der Leser darauf zu erfahren, wer die Geliebte war, der Ludwig van Beethoven den Brief an eine unsterbliche Geliebte widmete. Die Autorin trägt die Fakten zusammen, die für die eine oder andere Dame in der Nähe des Komponisten sprechen und nimmt den Leser so mit auf eine spannende Reise, die vielleicht nie ihr Ziel erreichen wird.

    Ein empfehlenswertes Buch.

  8. Cover des Buches Die Kreutzersonate (ISBN: 9783458758709)
    Leo Tolstoi

    Die Kreutzersonate

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Suda

    Tolstoi mag ja tolle Romane haben, aber dass seine Kurzgeschichten weniger bekannt sind, hat gute Gründe: Unerständliche Charaktere, merkwürdige Handlungen und eine veraltete Moral, die durch seine Erklärung im Nachwort nur extremer zu werden scheint. Selbst mit großzügiger Interpretation ein Buch, das man nur mit einer Mischung aus Unverständnis und Irritation liest.

  9. Cover des Buches A Clockwork Orange (ISBN: 9783150198971)
    Anthony Burgess

    A Clockwork Orange

     (97)
    Aktuelle Rezension von: seitenweiser
    Die ausführliche Rezension gibt es hier: https://seitenweiser.wordpress.com/2015/05/17/uhrwerk-mensch/
  10. Cover des Buches Sprechen wir über Musik (ISBN: 9783442747122)
    Joachim Kaiser

    Sprechen wir über Musik

     (6)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Bitte keinen falschen Vibrationsalarm und auch kein "molto subito . Es ist immer wieder zu erleben: Man sitzt im Konzertsaal oder der Oper. Gerade wird eine leise, besonders gefühlvolle Passage gespielt. Da reißt urplötzlich das nervige Gedudel eines Handys die ergriffenen Zuschauer aus ihrem Bann. Hektisch untersucht man seine Utensilien. Vielleicht schrillt das vibrierende Ungeheuer gar aus den Tiefen der eigenen Tasche? Puuh... noch einmal Glück gehabt. Es kommt von einem Platz drei Sitze weiter links. Bloß gut, dass man selbst den Vibrationsalarm eingeschalten hatte. Aber auch wenn sich persönliche Erleichterung breitmacht, die Konzentration und der Genuss sind hin. . Apropos Vibrationsalarm. Eine der 58 Abhandlungen übertitelt der Autor mit eben jenem Begriff. Aber nicht seinen Unmut über die moderne "Immerzu-erreichbar-sein-Gesellschaft" lässt er dort aus, sondern Joachim Kaiser resümiert über das gewünschte, vielfach aber auch von diversen Dirigenten eines Orchesters verbotene und als verpönt geltende Vibrato auf der Geige etc. Er wiederum ist der Meinung, dass selbiges den Ton verschönt und lebendig macht, ja dass es "zum humanen Ausdruck der Musik" gehört. "Also bitte keinen falschen Vibrationsalarm.", schreibt der 1928 geborene Musikwissenschaftler, Germanist, Philosoph und Soziologe. . Gegliedert in sechs Kapitel (Von Klängen und Werken / Auf der Bühne, hinter der Bühne / Geschmackssachen / Tonkünstler, Überschätzte und Vergessene / Hochverehrtes Publikum / Aus dem Leben eines Kritikers) plaudert der "Hohepriester der Klassischen Musik" über die "Bibel der klassischen Musik", als welche Bachs Goldberg- oder Beethovens Diabelli-Variationen gern bezeichnet werden, beantwortet die Frage, ob das Adagio aus dem Klarinettenkonzert in A-Dur das Wunderbarste ist, was Mozart je komponiert hat (und dessen erste Takte übrigens vorn auf dem Buchcover abgedruckt sind) oder resümiert darüber, wie viel Stille die klassische Musik braucht und ob Pausen eine Farbe haben. Kaiser zeigt auf, was einen guten oder schlechten Sänger ausmacht, was Glenn Gould an Beethovens Sonaten störte, ob frühe Hörerlebnisse prägend sind oder falsch spielen eine Sünde ist. . Das Grundgerüst bilden Fragen von Musik-Interessierten, die ihm an die Redaktion der Süddeutschen Zeitung schrieben, für die er viele Jahrzehnte tätig war. Dieses "Frage-Antwort-Spiel" entfaltet sich als äußerst vielfältiges Themenspektrum über klassische Musik. Kurz und knapp, jedoch kompetent und geistreich, dabei immer charmant, witzig und unterhaltsam, lässt der Großkritiker der so genannten E-Musik den Leser an seiner immensen Sachkenntnis teilhaben. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt Joachim Kaiser keineswegs, sondern er möchte einzig sein fragendes "Publikum" bedienen. Ganz nach dem Motto: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Dabei fließen zwangsläufig zahlreiche eigene Impressionen und Erfahrungen ein, die er in seinem langen Kritikerdasein machen durfte. Zuweilen schweift er ab, streut einige Anekdoten über Persönlichkeiten wie Karajan, Friedell oder Furtwängler ein, lockert mit ein wenig Partyplausch auf oder widerspricht gar seinem Lehrer Theodor W. Adorno oder Thomas Mann. . Fazit: "Mir ging es nicht darum, theoretische Abhandlungen zu liefern, sondern Musik durch persönliche Eindrücke lebendig werden zu lassen.", schreibt Joachim Kaiser in seinem Vorwort. Dies kann uneingeschränkt bestätigt werden. "Sprechen wir über Musik" dürfte sowohl für Kenner abwechslungsreich sein, aber auch dem interessierten Laien einen informativen Einblick in die wunderbare Welt der klassischen Musik geben. Ein Büchlein, indem man immer wieder blättern kann, ohne einem "molto subito" (sehr schnell wenden) zu unterliegen. Vielleicht öffnet es sogar dem ein oder anderen ein Tor zu selbiger (wenn nicht bereits geschehen). Die gelegentlich verwendeten Fachtermini und das mitunter vorausgesetzte musikwissenschaftliche Verständnis überfordern den Ungeübten allerdings keineswegs, wird dies durch Kaisers unkonventionelle, bodenständige Art und Weise mehr als wettgemacht. Letztendlich fühlt man sich bestens informiert und unterhalten. Zudem verspürt man während der Lektüre den steten Drang, die eine oder andere Aufnahme in den CD-Player zu legen und unbedingt den Konzertplan des "eigenen Haus- und Hoforchesters" zu studieren. Eines hat Joachim Kaiser auf einnehmende Art und Weise klargemacht, dass Musik das Seelische gleich in mehrere Dimensionen transportieren kann.
  11. Cover des Buches Barins Dreieck (ISBN: 9783442749492)
    Hakan Nesser

    Barins Dreieck

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Nokbew

    Gut, drei Geschichten die verwirren und im Gedächnis bleiben. Ich finde, eines der besten Bücher von Håkan Nesser!

    Ich habe Barins Dreieck mit Begeisterung gelesen. Ich liebe Håkan Nesser und seine unspektakuläre, intelligente Art, Krimis und Romane zu schreiben!

  12. Cover des Buches Der Mob (ISBN: 9783423300704)
    Dagobert Lindlau

    Der Mob

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Als Ludwig aus dem Rahmen stieg (ISBN: 9783945455098)
    Cordelia Albert

    Als Ludwig aus dem Rahmen stieg

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Molly2802

    Paul übt das Stück „Für Elise“ auf dem Klavier. Leider klappt es nicht so richtig und er Flucht über Beethoven. Dieser lässt es sich nicht nehmen und steigt höchstpersönlich aus dem Bilderrahmen und spielt Paul das Stück vor. Die beiden kommen ins Gespräch und Beethoven erzählt Paul aus seiner Kindheit und aus seinem Leben. 

    Das Buch ist wunderschön gestaltet, es fällt sofort auf. Die Illustrationen ziehen sich durch das ganze Buch. Es macht Spaß jede Seite zu entdecken. Wir haben es mit den Kindern mehrmals gelesen und jedesmal entdecken wir noch mehr Sachen, die uns vorher nicht so aufgefallen sind. 

    Man lernt eine Menge über Beethoven, die interessanten Fakten werden anschaulich für die kleinen dargestellt. Auch als Erwachsener lernt man noch etwas und auch für mich war das Buch sehr liebenswert. 


    Erwähnen möchte ich auch das Glossar am Ende des Buches, was einem schon mal hilft schwere Begriffe nachzuschlagen. Ebenso befinden sich noch Kurzbiografien weiterer Persönlichkeiten im Anhang. 

    Ein absolut gelungenes Buch, was ich sehr empfehlen kann! 

  14. Cover des Buches Die 10. Symphonie (ISBN: 9783426502297)
    Joseph Gelinek

    Die 10. Symphonie

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Bokmask
    Dieses Buch war das Erstlingswerk des Autors, ich habe es als zweites gelesen, nachdem mir „Die Geige des Teufels“, in dem es um Paganini geht, sehr gut gefallen hat. Die Idee, klassische Musik in einem Thriller zu verarbeiten, fand ich persönlich sehr interessant, sodass ich um die Bücher nicht herumkam. In diesem Werk rankt sich alles um die 10. Symphonie von Ludwig von Beethoven. Ob sie jemals geschrieben wurde, steht in den Sternen, aber in diese Geschichte wurden die Gerüchte und Forschungsergebnisse um dieses Rätsel der klassischen Musikwelt gekonnt eingeflochten. Meiner Meinung nach wird ein wenig zu viel mit Ausdrücken jongliert, die ein Leser, der sich nicht mit Klassik beschäftigt, nicht kennen kann. Spannung ist fast von Anbeginn der Geschichte vorhanden, diese wird immer weiter ausgebaut und kann bis zur Aufklärung der Geschehnisse gehalten werden. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, wenn man sich etwas in der klassischen Musik auskennt. Einige Szenen sind so bildlich beschrieben, dass ich der Meinung bin, dieses Werk sollte nur von Erwachsenen gelesen werden. Erzählt wird aus der Sicht der jeweiligen Figur, die gerade im Vordergrund agiert. Ebenfalls gibt es einen Strang, der in die Vergangenheit geht und diese aus der Sicht von Ludwig von Beethoven erzählt. Sehr schnell hatte mich der Autor in den Bann seiner Geschichte gezogen, die Seiten liefen nur so davon. Nach zwei Tagen hatte ich dieses Werk ausgelesen, sodass ich gespannt bin auf weitere Werke von Joseph Gelinek. Ich vergebe vier von fünf Sternen. Bisher veröffentlicht: Die 10. Symphonie Die Geige des Teufels (Jedes Werk ist eigenständig, es handelt sich um keine Serie)
  15. Cover des Buches Die Kreutzersonate (ISBN: 9783752993462)
    Leo N. Tolstoi

    Die Kreutzersonate

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden

    ERSTAUNLICHE EINBLICKE IN TOLSTOIS GEDANKENGUT...

    Auf einer nächtlichen Bahnreise durch das winterliche Russland entspinnt sich zwischen wechselnden Fahrgästen ein langes Gespräch über Liebe, Ehe, Moral und Gesellschaft. Gegen Ende erzählt der ehemalige Gutsbesitzer Posdnyschew einem Mitreisenden vom tragischen Verlauf seiner Ehe und legt ein erschütterndes Geständnis ab: Zunehmend enttäuscht und von unbegründeter Eifersucht zerfressen hat er seiner Frau das Leben genommen. Meisterhaft setzt Leo Tolstoi die authentische Geschichte in Literatur um und entfaltet subtil das innere Drama seiner Figuren. Zugleich ist dieses bedeutende Alterswerk Ausdruck der eigenen sozialkritischen und moralischen Positionen. 

    Vor etwa vier Jahren las ich "Kreutzersonate" von Margriet de Moor und stieß dabei auf interessante Zusammenhänge. Bezüglich der "Kreutzersonate" gibt es offenbar einen Dialog über die Jahrhunderte hinweg zwischen Musik auf der einen Seite und Literatur auf der anderen. 

    Beethoven benannte seine Violinsonate Nr. 9  so, weil er sie einem Violinisten namens Kreutzer gewidmet hatte (1802). Der hat sie dann zwar selbst nie gespielt, doch seither ist sein Name untrennbar mit dieser Sonate verbunden. Lew Tolstoi ließ sich später von diesem Werk inspirieren und schrieb nun seinerseits die Novelle "Kreutzersonate" (1889). Der ungarische Komponist Janácek wiederum beschäftigte sich Jahre später mit Tolstois Werk und schrieb im Alter von 69 Jahren ein Streichquartett mit ebendem Titel "Kreutzersonate" (1923). Einer möglichen Interpretation zufolge könnnten die vier Sätze des Stückes von Janácek verschiedenen Abschnitten der Erzählung Tolstois entsprechen. Und Margriet de Moor hat sich schließlich von Janáceks Werk inspirieren lassen und schrieb ihre Erzählung "Kreutzersonate" in eben dieser Tradition (2002).

    Dies aber nur mal nebenher - doch seit der o.g. Lektüre spukte die "Kreutzersonate" von Lew Tolstoi immer wieder durch meinen Kopf, so dass ich jetzt endlich zu der Novelle griff.

    Durch die überschaubare Seitenzahl ist es nicht schwer, der Handlung zu folgen, die im Wesentlichen aus Dialogen zu Beginn und später aus einer Erzählung aus der Sicht des ehemaligen Gutsbesitzers Posdnyschew besteht. Die Gespräche entstehen auf einer langen Zugfahrt und drehen sich vor allem um die Liebe und die Ehe - und als Posdnyschew sich einschaltet auch um die damit häufig verbundene Eifersucht.

    Der ehemalige Gutsbesitzer hatte in den letzten Jahren ausreichend Zeit, sich Gedanken um diese Themen zu machen - denn nach dem Mord an seiner Frau, von dem er vor Gericht jedoch freigesprochen wurde, da es sich hierbei eindeutig um eine Eifersuchtstat handelte - blieb ihm nicht mehr viel als eben diese seine eigenen Gedanken. Die fünf Kinder aus seiner Ehe leben nicht mehr bei ihm, sondern bei der Schwester seiner von ihm erstochenen Frau. Einsamkeit und Melancholie sind nun Posdnyschews ständige Begleiter, v.a. aber eine sonderbare Erregung mit dem Ziel, andere von den Ergebnissen seiner ständigen Grübeleien und Überlegungen zu überzeugen.


    "Bei uns heiraten die Leute, ohne in der Ehe etwas anderes zu sehen als eine Paarung, und das Ende vom Liede ist Betrug oder Gewalttat (...) doch wenn, wie es zumeist der Fall ist, Mann und Frau die äußerliche Verpflichtung übernommen haben, ihr ganzes Leben lang gemeinsam zu leben und schon vom zweiten Monat an einander hassen und den Wunsch hegen, sich zu trennen, und dennoch zusammen weiterleben, dann entsteht jene fürchterliche Hölle, in welcher Trunksucht, Revolver und Gift, Mord und Selbstmord ihre verhängnisvolle Rolle spielen."


    Nur zu diesem Zwecke jedenfalls scheint er seinem Gegenüber - einem namenlos bleibenden Ich-Erzähler - seine Lebensgeschichte zu erzählen. Dieser lässt die so vehement vorgetragenen wie teilweise extremen Ansichten Posdnyschews meist unkommentiert stehen, so dass es nun an dem Leser / der Leserin ist, sich damit selbst ausenanderzusetzen.

    Natürlich muss man diese Zeilen im Zusammenhang mit dem historischen Kontext sehen, doch scheinen die hier geäußerten Ansichten selbst für die damalige Zeit teilweise extrem. Dachte ich während des Lesens der Novelle noch an eine Satire oder Überspitzung des Dargestellten, belehrte mich das angehängte Nachwort Tolstois schließlich eines Besseren. Ganz im Stile eines philosophisch-moralischen Essays versucht er dort, die in der Novelle geäußerten frauen- und lustfeindlichen Arugumente als zwangsläufig logisch und unumstößlich herzuleiten. Das hat mich gelinde gesagt verblüfft. Posdnyschew ist demnach im Grunde ein Alter Ego Tolstois. Nur dass der Schriftsteller die von ihm in der Novelle erhobenen Postulate wie Enthaltsamkeit in der Ehe selbst keineswegs lebte - und somit ein perfelktes Bild der Doppelmoral abgab.

    Tatsächlich scheinen diverse Vorkommnisse in seiner eigenen Ehe Tolstoi zu eben dieser Novelle veranlasst zu haben. Das Landgut des Ehepaars Tolstoi war häufig Schauplatz heftiger Meinungsverschiedenheiten. Mit der berühmten "Kreutzersonate" verlagerte sich die Kontroverse auf eine literarische Ebene. Lew Tolstoi offenbarte damit eine erschütternde Einstellung der Ehe und den Frauen gegenüber, die Welt sah sich als Zeuge einer persönlichen Abrechnung des Autors mit seiner Ehefrau. 

    Doch eben diese Ehefrau Sofja Tolstaja konterte mit einer eigenen literarischen Replik ("Eine Frage der Schuld") und rückte das Werk ihres Mannes damit in ein neues Licht. Den Roman zu veröffentlichen, wagte sie zu Lebzeiten jedoch nicht - er wurde 75 Jahre nach ihrem Tod erstmals in Russland veröffentlicht. Auch eine Art, einen Rosenkrieg zu führen...

    Ohne Tolstois Gesamtwerk und seine schriftstellerischen Fähigkeiten schmälern zu wollen: diese Novelle hat mich verblüfft und mir ganz erstaunliche Einblicke in sein Gedankengut gewährt. Zumindest ist mir wieder einmal deutlich geworden, dass bei aller Würdigung eines unbestreitbaren Talentes der Mensch dahinter nicht immer dieselbe Würdigung verdient...

    Auf den Roman seiner Frau jedoch bin ich jetzt natürlich neugierig geworden. Die Lesekette reißt nicht ab...


    © Parden

  16. Cover des Buches Feuer im Elysium (ISBN: 9783740806163)
    Oliver Buslau

    Feuer im Elysium

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Janosh

    Die Metternich-Ära, die dem Wiener Kongress folgte, war geprägt von Repressalien, von Zensur und Bespitzelung allenthalben, die dem Ziel dienten, liberale Strömungen, die im Zuge der Französischen Revolution mit Macht aufgekommen waren, im Keim zu ersticken. Die gehobenen Schichten der Bevölkerung befürchteten die Vernichtung der alten Werte und damit natürlich, durch die Einführung einer Verfassung und gar Wahlen, eine Beschränkung ihrer Macht und der vielfältigen Privilegien, derer sie teilhaftig wurden. Es musste zudem verhindert werden, dass die Burschenschaften mit ihrem revolutionären Gedankengut, die sich durch den Einfluss des Freigeistes Schiller, den sich die Studenten zum Vorbild genommen hatten, ab 1815 formierten, ausbreiteten.

    Und in dieser Epoche, als die Vision einer Verbrüderung der Menschen über politische Grenzen hinaus von so vielen Menschen gehegt wurde, wie niemals zuvor,  entstand Beethovens Neunte Symphonie, mit ihrer Ode an die Freude, der Freude nicht etwa am Leben sondern an der Freiheit, die betörend und verlockend und überaus erstrebenswert am Horizont winkte. Musik als befreiendes Ausdrucksmittel! Dementsprechend wurde der Komponist mit äußerstem Misstrauen beäugt und man war, vergebens, wie die Geschichte gezeigt hat, bemüht, die Uraufführung des monumentalen, überaus komplexen Werks, das die Normen der Zeit sprengte, die Gesetze der Harmonie niederriss und die Musik neu erfand, zu verhindern.

    Vor diesem Hintergrund hat der Autor Oliver Buslau seinen Kriminalroman angesiedelt, der weit mehr ist als das, nämlich ebenso ein geschichtlicher Roman, dessen Schauplätze historisch exakt, authentisch und anschaulich dargestellt werden, so wie auch viele der handelnden Personen tatsächlich gelebt haben und andere gewissen Vorbildern nachempfunden oder dramaturgisch wirksam verändert wurden. Durchzogen wird das Werk von Beethovens Musik, von seiner gewaltigen Neunten Symphonie, die der Autor auf seine Weise auch dem musikalisch wenig bewanderten Leser nahebringt, sie spür- und erfahrbar macht.

    Es ist dies schon ob der Thematik kein leicht zu lesender Roman, er ist sowohl inhaltlich als auch sprachlich anspruchsvoll, er ist detailliert und informativ und, wie man es von einem Kriminalroman erwarten darf, spannend bis zum Schluss. Und er lässt den Leser sich annähern an den Musiker und, soweit es nach zweihundert Jahren möglich ist, genauso an den Menschen Beethoven, den Künstler, der, so unfassbar es auch ist, erst durch seine fortschreitende bis schließlich gänzliche Taubheit, über deren Ursachen bis heute spekuliert wird, zu kompositorischen Höhen, direkt in den Olymp, gefunden hat.

    Im Roman wird die Meinung vertreten, zu der auch der – fiktive – Protagonist Sebastian Reiser gelangt, dass die Musik des Meisters vielleicht deshalb so grandios ist, weil gerade wegen seiner Taubheit alle äußeren Einflüsse ausgeschaltet werden und ihn auf diese Weise nichts davon ablenkte, die reine Musik zu erspüren und ihr Ausdruck zu verleihen.

    Besagter Sebastian Reiser lernt Beethoven, den Mann mit dem Löwenkopf, kurz vor der Uraufführung der „Neunten“ in Wien in persona kennen. Notgedrungen befindet er sich hier, ist zum einen auf der Suche nach einer Anstellung, nachdem er die seine als angehender Gutsverwalter des bei einem Unglück ums Leben gekommenen, ihm wohlgesonnenen Förderers, des Edlen von Sonnberg, verloren hat, und zum anderen, weil er im Nachlass seines gemeinsam mit dem Edlen verunglückten Vaters ein Notizfragment gefunden hat, das ihn verstört, weil es andeutet, dass sein Vater und mit ihm ein gewisser Doktor Scheiderbauer aus Wien in irgendein Geheimnis verwickelt waren, das Meister Beethoven höchstpersönlich betraf. In Wien möchte er der Sache auf den Grund gehen, was ihn sehr bald schon in eine sehr gefährliche Situation bringt, je weiter er sich in seine Nachforschungen verstrickt, durch die er leider auch ins Visier eines gewissen Hänsel gerät, der ein ehemaliger Kommilitone aus seiner Wiener Studienzeit war und an den er sich, weil dieser in der Staatskanzlei des Fürsten Metternich einen verantwortungsvollen Posten bekleidet, auf seiner Suche nach einer Festanstellung auf den Rat des ihm offensichtlich wohlgesonnenen Barons von Walseregg wendet, der ihn nach der Beerdigung von Sonnberg nach Wien gebracht hat.

    Hänsel aber ist, so findet Reiser alsbald heraus, ein gefährlicher Mann, der ihn, gespeist durch Falschinformationen einer bis gegen Ende des Romans unbekannten Person, dem eigentlichen Drahtzieher des Komplotts, das Reiser im Begriff ist aufzudecken, in der Hand hat und so dazu bringt, als Konfident zu arbeiten, was nichts anderes als Spitzel bedeutet.

    Während Reiser den kryptischen Zeilen seines Vaters Sinn geben möchte, kreuzt auch ein gewisser Theodor Kreutz seinen Weg, seines Zeichens Student und fanatischer Burschenschaftsanhänger, der sich unter falschem Namen nach Wien geschmuggelt hat und dort unbedingt ganz im Sinne der Revolution tätig werden möchte. Ein zwielichtiger Geselle ist er, der sich danach sehnt, seine aufrührerischen Ideen in die Tat umzusetzen und unbedingt an vorderster Front bei einem, so glaubt er fest, geplanten Anschlag auf die Herrschenden dabei sein möchte. Durch das Subjekt Kreutz lernt der Leser eine gewisse Gruppierung kennen, die „Unsichtbaren“, die den Freiheitsgedanken auf ihre eigene Weise umsetzen möchten, nämlich durch die bereits erwähnte Macht der Musik. Und während von allen Seiten Kräfte am Werk sind, die ihre jeweils eigenen Spiele spielen und Ziele verfolgen, nähert sich der Tag der Uraufführung von Beethovens „Neunter“ unaufhaltsam! Der musikalische Reiser soll auf Drängen seines alten Geigenlehrers Piringer als Bratschist dabei sein, eine ganz besondere Ehre, von der er fünfzig Jahre später seinem Enkel Franz, einem begabten Musikstudenten, der in der Rahmenhandlung auftaucht, in die der Roman gebettet ist, erzählen wird. Und während der Premiere kommt es schließlich zum großen Finale! Sebastian Reiser – und mit ihm der Leser - erhält Antworten auf die Fragen, die ihn umgetrieben haben – und klärt nicht nur das perfide Komplott auf, das seinem Dienstherrn Sonnberg und seinem Vater das Leben gekostet und ihn um ein Haar ins Gefängnis oder an einen noch schlimmeren Ort gebracht hätte, sondern spielt auch noch eine wichtige Rolle bei der Verhinderung eines Anschlags, der vielen Menschen das Leben gekostet hätte....

    Und wenn sich der inzwischen alte Reiser am Ende des fulminanten, ganz und gar makellosen Romans fragt, ob denn Beethovens „Neunte“ mit ihrer tiefempfundenen „Ode an die Freude“, die auf den berühmten Dichterfürsten aus dem Sturm und Drang zurückgeht, etwas bewirkt hat, kommt er zu dem Schluss, dass dem eher nicht so ist. Wenn überhaupt, so hat sie vielleicht aber dazu beigetragen, dass die Hoffnung auf Freiheit, darauf, dass alle Menschen Brüder werden, eines fernen Tages, niemals stirbt. Die Hoffnung, sie ist ein Traum, so denkt er, und ein Traum ist ja auch nur wieder eine Illusion... Wie recht er damit hat!

  17. Cover des Buches Beethoven (ISBN: 9783878780014)
    Felix Huch

    Beethoven

     (9)
    Aktuelle Rezension von: winni123
    Hier kommt auch der junge, noch völlig unbekannte Musiker und Komponist zur Sprache. Sicher war es extrem schwierig die einzelnen Komponenten zusammen zufügen. Aber ich finde sehr anschaulich in die damalige Zeit gesetzt.Es gab sicher nicht arg viel an überlieferten tatsachen aus dieser Zeit. Sehr anschaulich auch der Weg eines von der Musik völlig eingenommenen Eigenbrötlers. Ob er tatsächlich mit Mozart gesprochen hat? Aber sehr gut ist die ganze Dramatik aber sicher auch Dynamik dieser Begegnungen zu spüren. Der Schreibstil ist natürlich aus den 50er Jahren, auch der ganze Aufbau. Da darf man auch nicht mit modernen Biografien vergleichen. Es war eine Freude in diese Zeit einzutauchen. Wer etwas von der klassischen Musik hält, sollte es lesen.
  18. Cover des Buches »Echte Kunst ist eigensinnig!« (ISBN: 9783896787712)
  19. Cover des Buches Beethovens Geliebte (ISBN: 9783746638454)
    Claudia Romes

    Beethovens Geliebte

     (27)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich auf die Reihe aufmerksam. Es ist das erste Buch von Claudia Romes, das ich gelesen habe. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Die Cover dieser Reihen haben ja einen gewissen Wiedererkennungswert, was ich persönlich gut finde. Ich mag auch diese Sepia-Töne. Der Titel, hm, naja. „Die Vorgeschichte der kurzzeitigen Geliebten Beethovens“ würde es wohl eher treffen. Der Untertitel ist irgendwie ein bisschen deprimierend, aber leider wahr.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Die ganze Geschichte ist auch eher handlungsarm, in der zweiten Hälfte wird's konkreter, wenn auch nur mit Worten bzw. Zickereien, die so gar nicht zielführend sind. Man muss sich bis zum letzten Viertel gedulden, bis die zwei endlich zueinander finden, zumindest für sehr kurze Zeit. Geheiratet hat sie letzten Endes jemand anderes, an dessen Seite sie sich dann einen Namen machte. Im Prinzip beschreibt das Buch Babettes eher unspektakuläres Leben vor der Liebschaft mit Ludwig van Beethoven. Dem Leser wird ganz schön viel Geduld abverlangt, denn beim Titel hatte ich mehr über die gemeinsame Zeit der beiden erwartet. Und im Nachwort steht, dass es nicht mal sicher ist, dass es die kurze bzw. einmalige Beziehung zwischen ihnen überhaupt gab, was das ganze Buch dann irgendwie nutzlos macht, weil es möglicherweise nur ein auf 300 Seiten gestrecktes Gerücht ist.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist leicht zu verstehen. Es gibt markierte Zeitsprünge. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen.

    Ein schönes Zitat habe ich gefunden: Gefühle zu einem Mann waren wünschenswert, doch sie konnten ebenso vernichtend sein.


    Wer spielt mit?

    Die vielen Namen und die dazugehörigen Spitznamen (meist auch mehrere) bremsen den Lesefluss am Anfang etwas, weil man immer erstmal überlegen muss, wer gerade gemeint ist. Babette (wobei das auch nicht der richtige Name ist) ist ein selbstbewusstes, modernes Mädchen, das sich lieber der politischen und gesellschaftlichen Bildung als den hausfraulichen Tätigkeiten widmet. Von klein auf mit der Familie Beethoven befreundet, kennt sie Ludwig schon ziemlich lange. Die beiden tänzeln jahrelang umeinander herum, aber so waren die Zeiten früher nun mal.


    Mein Fazit?

    Das Buch brachte keine neuen Erkenntnisse, weil ich bei dem Titel einfach etwas anderes erwartet hatte, somit erhält es von mir 2 von 5 Sternchen. Ich weiß nicht, ob ich weitere Bücher von Claudia Romes lesen werde.

  20. Cover des Buches Wie bitte? (ISBN: 9783453407749)
    David Lodge

    Wie bitte?

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610

    Der Klappentext:

    Der Linguistikprofessor Desmond Bates hat sich vorzeitig in den Ruhestand versetzen lassen, aber genießen kann er den nicht. Er vermisst die Universitätsroutine und seine Studenten, er hat jeden Neugierde verloren.
    Seine jüngere Frau Winifred macht hingegen ein späte Karriere und blüht geradezu auf, was dazu führt, dass Desmond mehr und mehr auf die Rolle eines Anhängsels reduziert wird. Winifreds jugendlicher Enthusiasmus macht Desmond den zwischen ihnen stehenden Altersunterschied nur noch schmerzlicher bewusst. Sorgen macht er sich außerdem um seinen greisen Vater, einen ehemaligen Tanzmusiker, der eigentlich längst nicht mehr in der Lage ist, allein zu wohnen, sich aber beharrlich weigert, sein Haus zu verlassen und in ein Heim zu ziehen.
    Doch es ist vor allem anderen der schleichende Verlust seines Gehörs, der Desmond das Leben vergällt und ihn immer wieder in peinliche Situationen und eheliche Konflikte treibt. Auf Gesellschaften und in größeren Gruppen ist er außerstande, sich zu unterhalten.
    Durch eine dieser peinlichen Situationen lernt er unfreiwillig eine Studentin kennen, die ihn mit ihrer gefährlichen Unberechenbarkeit vollends aus der Bahn zu werfen droht.

    Meine Meinung:

    Der pensionierte Linguistikprofessor Desmond Bates wird von seiner Schwerhörigkeit geplagt. Nicht nur sein schlechtes Gehör macht ihm das Leben schwer, auch mit seiner Frau Winifred, kurz Fred, und seinem alten, anstrengenden Vater Harry muss er sich ärgern. Und als wenn das nicht alles schon genug wäre, taucht dann auch noch die junge, nicht minder attraktive Doktorandin Alex Loom auf, die Desmond auf Gedeih und Verderb als Berater und Korrekturleser haben möchte. Und um das zu erreichen, sind der jungen Frau fast alle Mittel recht...

    Leider habe ich ein ganzes Buchdrittel gebraucht, bis ich mich eingelesen habe. Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen (mein erstes!) - obwohl ich eigentlich keine Buchabbrecherin bin. Gott sei Dank habe ich aber durchgehalten, denn ab dem 2. Drittel war ich endlich drin in der Geschichte um Desmond, der sich scheinbar nur mit Problemen herumschlagen muss - sei es jetzt familiärer, partnerschaftlicher, außerhäuslicher oder hörgerätemäßiger Natur. Es passiert ihm so allerhand Witziges, vor allem was die Sprache und das Hören selbiger betrifft. Auch das ganze Geplänkel mit seiner Frau Fred und seinem Vater Harry war amüsant. Und das Hin und Her mit dieser unberechenbaren Alex Loom mitzuverfolgen war sowieso beste Unterhaltung.

    Der gehobene Schreib- und Erzählstil ist in meinen Augen ganz einzigartig. Auffällig waren die teils sehr langen und verschachtelten Sätze, die oft alles andere als einfach zu lesen waren, vor allem, wenn man nicht immer hundertprozentig bei der Sache war.

    Alles in allem war ich ziemlich zufrieden mit dieser anspruchsvolleren Art der Unterhaltung - und das sogar noch nach längerer Einlesezeit.

  21. Cover des Buches Martha Argerich (ISBN: 9783442744787)
    Olivier Bellamy

    Martha Argerich

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Die Biographie von Martha Argerich aus der Feder von Olivier Bellamy habe ich sehr gern gelesen. Ich habe nicht nur eine spannende Persönlichkeit und eine äußerst talentierte Künstlerin, sondern auch ihre nicht weniger spektakulären Freunde und Familie kennengelernt. In Marthas Gesellschaft fühlte ich mich sehr wohl, konnte ihre Beweggründe prima nachvollziehen, bin gerne durch die wichtigsten Ereignisse ihres Lebens gegangen, der Unterhaltungsfaktor ist dabei kaum auf der Strecke geblieben.

    Martha stammt, wie auch Hannah Arendt, Daniel Barenboim, uvm. von den russischen Juden ab. Ihre Mutter, allg. als Juanita bekannt, wurde „in eine Familie russischer Juden hineingeboren, die Ende des neunzehnten Jahrhunderts vor zaristischen Pogromen nach Argentinien geflohen war…“ S. 16. Der Vater war halb Kroate, halb Katalane. Es gibt ein Dorf in Kroatien, das Argeric heißt.

    Marthas außergewöhnliche Begabung wurde früh genug wahrgenommen und von den Eltern aus allen Kräften befördert. Sie bekommt mit drei Jahren ein Klavier und wird zu den besten Lehrern geschickt. Zu Hause wird sie von ihrer Mutter zu endlosen Übungen motiviert. Mit fünf Jahren bekommt die einen neuen Lehrer Vincenco Scaramuzza, der ihr v.a. Lampenfieber eingeprägt hat.

    Später in Wien, als 14-Jährige, lernt sie eine Zeit lang bei Friedrich Gulda, der sie auf einer Augenhöhe wahrnimmt und entspr. mit ihr umgeht.

    Was Marthas Spiel betrifft, so liest man auf S. 91: „Man begeisterte sich für ihr ‚kindliches Lächeln‘, ihr ‚unbewegtes Gesicht‘, und einer der Kritiker beendete seinen Artikel gar mit den Worten: ‚Ich habe keine Frau erlebt, die Klavier spielt, sondern eine Künstlerin, die sich aus ihrem Innersten heraus die Musik verzehrt.‘“ Oder auch: „… er hatte das Gefühl, in Marthas Spiel den Pulsschlag des Universums zu vernehmen. Sie ‚spielte‘ nicht Bach – nein, sie ließ die Sonne über dem Erdball aufgehen.“ S. 126.

    Zugegeben, ist in dieser Bio der Kindheit recht viel Raum gegeben.  Ab dem 20-sten Lebensjahr, spätestens nach hundert Seiten wird es richtig spannend, da Marthas Persönlichkeit zutage tritt.

    Marthas Hilfsbereitschaft und Nichtvoreingenommenheit von ihrem eigenen beachtlichen Talent kamen sehr sympathisch und für heutige Zeig vllt überraschend rüber. Sie förderte auch viele Künstler durch ihre Beziehungen in der Szene, ließ sie Kontakte knüpfen, bei den bedeutenden Förderern auftreten, auch bei sich im Haus wohnen, denn sie hatte eine andere Vorstellung vom Familiären leben. Vllt durch die Ehe ihrer Eltern von der trauten Zweisamkeit abgeschreckt, mietete sie größere Häuser, in denen die befreundeten Künstler wohnten, und ihre Freunde ein- und ausgehen konnten, wie es gerade gut für sie erschien. Auch als Martha ihre Töchter bekam, alle drei von verschiedenen Vätern: einem Chinesen, einem Franzosen, dem bekannten Dirigenten Charles Dutoit und einem Kroaten, dem Pianisten und Dirigenten Stephen Kovacevich, änderte sich kaum etwas daran.

    Martha ist auch eine außergewöhnliche Mutter:„Außerstande, ihr eigenes Leben und ihre Karriere zu steuern, unternahm Martha nicht einmal den Versuch, ihren Kindern gegenüber als Autoritätsperson aufzutreten.“ S. 187.

    Etwas zu kurz kamen die Töchter in dieser Bio insgesamt. Zu gerne hätte ich gewusst, was aus ihnen geworden ist. Aber gut, sie haben ihr Privatleben und wollen ihre Ruhe haben.

    Auch Marthas Krebserkrankung in der zweiten Lebenshälfte und wie sie damit umging, kam im letzten Drittel anschaulich zur Sprache. Nur eine mutige, durch und durch starke Person konnte den Schicksalsschlägen auf diese Art begegnen.

    Martha hat ihre Meinung und vertritt diese auch konsequent. Sie ist im Juri von diversen Klavier-Wettbewerben, die manchmal auch einen Eklat mitbringen. Z.B. Marthas Mut und Selbstlosigkeit, das Festival in Buenos Aires finanziell allein zu stemmen,  haben leider keine Chance gegen die Fehler des Systems gehabt. „In Stich gelassen von der High Society von Buenos Aires, verkündete Martha, dass sie den Festivaljahrgang 2005 aus eigener Kraft stemmen wolle. Schließlich kam es für sie nicht in Frage, diese Niederlage hinzunehmen und sich von der Arroganz des Geldes bestimmen zu lassen. Im Jahr darauf musste sie eine weitere böse Überraschung erleben. Unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen und mageren Löhnen, begannen die Orchestermitglieder und Techniker des Teatro Cólon ausgerechnet am Abend ihres Auftritts mit Charles Dutoit zu streiken. Martha wurde an ihrer linken Flanke angegriffen, von denjenigen, deren Loyalität sie sich stets so gewiss gefühlt hatte. Sofort schlug sie sich auf die Seite der Streikenden und unterstützte ihre Forderungen im Fernsehen. Doch in ihrem tiefsten Innern war sie verletzt.“ S. 260-261.

    Die Biographie lässt sich insgesamt gut und leicht lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Manches ist weniger chronologisch geradlinig dargelegt worden, da nach Themen geordnet, sodass man in den Zeiten vor und zurückspringt. Aber es tut dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch.

    Es gibt auch Fotos, die Martha als Kind, mit Juanita im Meer, in jungen Jahren mit ihrem Vater und Bruder, und auch mit ihren Töchtern, und extra Fotos mit ihren Männern zeigen. Ein klarer Pluspunkt.

    Was diese Bio auch so lesenswert macht, sind die Zusammenfassungen von Lebensläufen der Künstler, die in Marthas Leben eine Rolle gespielt haben, die Namen s.o. So wird auch deutlich, in welchem Netzwerk sie agiert hat, welche Menschen einen Einfluss auf ihr Leben und Schaffen genommen haben, etc.

    Fazit: Ich hatte viel Vergnügen und Freude, Martha Argerich und ihre Freunde kennenzulernen und durch die wichtigen Stationen ihres Lebens zu gehen. Martha ist eine großartige Person. Daniel Barenboim soll einmal über sie gesagt haben, sie sei ein wunderschönes Gemälde ohne Rahmen, S. 268. So stelle ich sie mir auch vor. Herrlich. Gerne lese ich weitere Bios und Ausführungen zu Marthas Leben und Schaffen, und vergebe für diese Bio sowohl die fünf wohl verdienten Sterne, als auch eine Empfehlung für die Liebhaber der Biographien, und für diejenigen, die es werden wollen.

  22. Cover des Buches Beethoven. Sein Leben und seine Welt in zeitgenössischen Bildern und Text. o.A. (ISBN: 9780025678309)
  23. Cover des Buches Kreutzersonate (ISBN: 9783423252720)
    Margriet de Moor

    Kreutzersonate

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch ist nur bedingt mit dem Tolstois zu vergleichen. Es hat dieselbe Thematik, spielt aber im 20sten Jahrhundert. Die Gespräche zwischen van Vlooten und dem jungen Zuhörer erstrecken sich nicht auf die Zeitdauer einer Zugfahrt, sondern über mehrere Jahre. Sie treffen sich immer mal wieder auf einem Flughafen und benützen aus beruflichen Gründen dieselbe Maschine. Der Ich-Erzähler erzählt van Vlootens Geschichte.


    Auch hier geht es um eine Liebe, eine Ehe, die in Eifersucht endet. Aber die Hauptperson "van Vlooten" ist nicht mit P. zu vergleichen, finde ich. Van Vlooten hat eine ganz andere Geschichte, als er Suzanna Flier begegnet. Er ist blind, weil er sich wegen einer unerfüllten Liebe selbst umbringen wollte, dies allerdings misslang, er gerettet wurde und lebenslange Blindheit zurückbehält.


    Der Charakter van Vlootens ist meines Erachtens auch ein anderer, er wirkt trotz der negativen Beschreibungen auf mich sympathischer. Wirkt P. doch sehr grobschlächtig, brutal, kantig und egoistisch, so ist van Vlooten trotz allem eher feinfühlig, gebildet, schöngeistig und eher bemitleidenswert.


    Stellenweise wirkt seine beschriebene Bosheit und "Brutalität" auf mich sehr aufgesetzt. Es passt nicht zu ihm und der Situation, in der sie stattfindet. Seine Stimme scheint trotz allem eher milde.


     Man merkt auch, dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde. Das Frauenbild ist weitaus sicherer, selbständiger, selbstbewusster und weniger hilflos, als das Tolstois. Die Beschreibungen darüber, wie die Frauen die Männer betören oder im Griff haben, hören sich hier weitaus weniger negativ an.


    Das Buch ist auch nicht so extrem aufgebaut. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch Überlegungen, die ein Grau zulassen könnten. Es handelt sich auch nicht um einen Monolog van Vlootens (im Vergleich zu den Monologen P.). Hier ist alles aus der Sicht des Mitreisenden erzählt, der sehr viel aus seiner Sicht beiträgt und einfließen lässt.



    Leider kann ich nicht so ins Detail gehen, ohne Spoiler zu produzieren. Aber mit diesem Buch konnte ich „mehr anfangen“, weil es vielleicht einerseits neuere, gemeint sind modernere Gedanken zum Ausdruck bringt, die nicht so absolut und extrem sind und die Hauptperson und alle anderen Figuren zugänglicher für mich sind, aber….


     Andererseits zeigte mir dieses Buch aber auch, wie „genial“ Tolstoi geschrieben hat. Er hat es mit seiner Sprache und Darstellung viel besser geschafft, die Menschen, wie auch uns, dazu zu bewegen Stellung zu beziehen. Dabei soll es erst mal egal sein, welche Art dieser Stellungsbezug ist. Moor schafft das mit ihrem Buch nicht. Zumindest nicht bei mir. So paradox es klingt: Tolstois Kreutzersonate fand ich ausdrucksstärker. Ein weichherziger und bemitleidenswerter P. wäre irgendwie lächerlich in dieser Geschichte. Dabei spreche ich allerdings bewusst nicht von dem, w a s er schreibt. 


    Moors Kreutzersonate liest man, denkt noch ein wenig daran und das war es. Tolstoi dagegen, wird mir und ich schätze allen, die das Buch hier gelesen haben in der einen oder anderen Form immer irgendwie im Gedächtnis bleiben. Moors „Schreibstil" wirkt auf mich oberflächlicher und weniger emotional. War es laut Klappentext scheinbar auch beabsichtigt „distanziert“ zu schreiben, so finde ich es bei dieser Thematik nicht so angebracht.



     



  24. Cover des Buches The Complete Peanuts 1959-1960 (ISBN: 9781847671493)
    Charles M Schulz

    The Complete Peanuts 1959-1960

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Neue Abenteuer der Peanuts. Zum 10-jährigen Jubiläum werden Schulz' Charaktere immer erwachsener. Klar liebt Schroeder immer noch Beethoven, Linus seine Schmusedecke und Charlie Brown geht verstimmt durch die Welt. Doch die Themen werden vielfältiger.

    Charlie Brown versucht sich zum x-ten Mal am Drachensteigen und als Manager des Baseballteams. Seine Schwester Sally wird geboren und macht ihn zum großen Bruder, was er stolz zeigt.


    Lucy und Linus kämpfen hingegen ihren Geschwisterkampf. Während Linus vergebens versucht von seiner Schmusedecke loszukommen, nervt Lucy Schroeder mit dem Wunsch zu Beethovens Geburtstag mit Geschenken bedacht zu werden.

    Und auch Snoopy mischt kräftig mit. Er muss um seine Hundehütte kämpfen, die einem Highway-Bau weichen soll. Er entdeckt das Boxen für sich und lässt den Leser an seiner Liebe zum Essen teilhaben.

    Fazit: Wer Fan der Peanuts ist, wird diese Bände lieben. Vor allem weil eine Entwicklung der Charaktere und Figuren erkennbar ist. Lesenswert.

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