Bücher mit dem Tag "befangenheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "befangenheit" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

     (2.809)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Chloe wohnt alleine in einer Erdgeschosswohnung in Newyork. Sie ist blond hübsch und in Ausbildung. Mit ihrem Freund Michael ist sie fürs Theater verabredet. Sie ist so in Eile und Stress damit sie nicht zu spät kommt hetzt sie sich ab nur um festzustellen das Michael wegen seiner Firma zu spät kommt. Frustriert fährt er sie nach Hause. Chloe möchte alleine sein und schickt ihn weg. Ein fataler Fehler.....der Clown lauert schon unterm Fenster 

    Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es ist detailliert grausig beschrieben. Ich konnte mit Chloe mitfühlen. Es gibt auch ein paar aha Momente mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Autorin versteht es die Leser auf Spannung zu halten. Ich lese fitzek und cross Bücher bin also dadurch schon ziemlich abgehärtet.

  2. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  3. Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257600261)
    Ian McEwan

    Am Strand

     (319)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich hatte "Am Strand" erst vor drei oder vier Jahren gelesen und entschied mich spontan für einen zweiten Durchgang. Mir hatte das Buch damals schon gefallen, weil McEwan es einfach beherrscht, tief in die Psyche seiner Figuren einzudringen. Sein Schreibstil ist ein gepflegter, er weiss sich auszudrücken, sein Wortschatz bildet einen angenehmen Fluss, ist bildkräftig und umfangreich, schafft Atmosphäre, wobei sich alles so selbstverständlich anhört, dass man sich fragen kann, wie es denn möglich ist, solch wohlklingende Töne anklingen zu lassen. McEwan will nicht angeben mit seiner Fabulierkunst, spielt nicht mit Worten, ohne demonstratives Schreibgehabe legt er Psyche, Charakter und Aussehen seiner Figuren offen. Ich bewundere Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für innere Prozesse, diese auch noch in eine literarische Form zu bringen, ist schon bemerkenswert. Eine Buchbesprechung in einer Zeitung besagt, Ian McEwan sei kein Schriftsteller im eigentlichen Sinn, sondern eher Soziologe, der Romane schreibt.


    Die Geschichte ist in den frühen Sechzigerjahren angesiedelt. Edward Mayhew stammt aus einfachen Familienverhältnissen. Mit seinen beiden Geschwistern, Zwillingsmädchen, wächst er auf dem Land in der Nähe von Oxford auf. Mit vierzehn erfährt er von seinem Vater, dass die Mutter seit einem tragischen Unfall hirngeschädigt ist – was Eward zwar schon lange aufgrund ihres merkwürdigen Verhaltens beobachtet, sich aber nie deutlich ins Bewusstsein gerufen hat. Für ihn ist sie eben so. Alle spielen die Tragödie mit, der Vater, der als Lehrer arbeitet, sorgt aufopfernd für die ganze Familie. Die offenen Worte seines Vaters lösen in Edward etwas aus, verschaffen ihm Zugang zu seinem eigenen innerstes Wesen. Edward nabelt sich ab, zieht nach London, um Geschichte zu studieren, er möchte später Geschichtsbücher schreiben.


    Florence Ponting hingegen wächst in wohlhabenden, spiessigen Verhältnissen auf. Ihre Mutter doziert an der Oxford Universität Philosophie, ihr Vater ist Unternehmer. Eine Villa viktorianischen Stils auf grossem Anwesen mit Tennisplatz und Grünanlagen ist ihr Zuhause. Florence studiert Musik, spielt Violine und möchte mit ihrem Ensemble eines Tages gross herauskommen. Dass sie als Kind von ihrem Vater sexuell missbraucht worden ist, wird nicht ausgesprochen, nur angedeutet. Ihr Vater hat sie früher auf seinen Schiffsfahrten mitgenommen, wo sie gemeinsam in der Kajüte übernachteten und Florence sich an ihre Nacktheit erinnern kann. Ebenso ihre Bemerkung am Ende des Buches, sie könne ja ihre Mutter umbringen und ihren Vater heiraten, scheint ein deutliches Indiz dafür zu sein.


    Das ungleiche Paar lernt sich auf einer politischen Veranstaltung kennen. Sie verlieben sich und sind knapp ein Jahr zusammen, ehe sie heiraten. Während dieser Zeit, beide haben ihr Studium bereits abgeschlossen, arbeitet Edward mal in der Firma von Florences Vater, dann springt er für einen verhinderten Gärtner auf ihrem Anwesen ein. Ihrer aufrichtigen Liebe steht nichts im Wege, die körperliche Vereinigung steht ihnen allerdings noch bevor, die sogenannte Eheschliessung, wie es in jener prüden Zeit, in der nicht offen über Sex gesprochen wurde, heisst. In der bevorstehenden Hochzeitsnacht in einem Hotel in Dorset, am Chesil Beach - hier beginnt die Geschichte - soll sich das ändern. Florence, der jedes körperliche Zugeständnis Mut kostet, sieht eine schier unüberwindbare Hürde vor sich, Edward hingegen ein lange ersehntes Ventil, denn er musste lange Zeit geduldig sein und kann sich kaum mehr zurückhalten. Es kommt zu einem peinlichen Zwischenfall, woraufhin Florence fluchtartig die gemeinsame Hochzeitssuite verlässt und den Strand aufsucht.


    Der Aufbau des Romans scheint mir sehr gelungen. In fünf Kapiteln ordnet der Autor die sich abspielende Tragödie des frisch vermählten Paares und reichert sie mit Rückblicken in die Jugendzeit und Kindheitsjahre der beiden Protagonisten an. Diese Rückblicke kamen mir bei der ersten Lektüre etwas lang vor - vielleicht auch deshalb, weil ich nicht gerne aus der knisternden, erotischen, aber auch peinlichen Atmosphäre im Hotelzimmer herausgenommen werden wollte. Es gibt Stimmen, die diese Rückblicke als soziologischen Ballast empfinden, sie sollen dem Moment Poesie und Stimmung rauben. Für mich wirken sie jedoch bereichernd, informativ und runden das Gesamtbild ab. Die in die Handlung eingeflochtenen politischen Exkurse und Anmerkungen bringen die Vermutung nahe, der Autor möge hier auf politische Strömungen und Wendungen eines England der Sechzigerjahre hindeuten.


    Wie dem auch sein, McEwan nimmt sich Zeit für Stimmungen, Befindlichkeiten, Regungen und Interpretationen seiner Protagonisten; diese machen den Roman aus, dieser eine misslungene Moment, in dem die beiden sich körperlich näherkommen wollen. Dabei wechselt er die Perspektiven, erzählt einmal aus der Sicht von Edward, dann von Florence, und dazwischen werden immer wieder Schilderungen aus der Vogelschau des allwissenden Erzählers eingestreut, der auch schon die Zukunft kennt. Schon bald merkt der Leser, dass das, was da kommen mag, nicht gut enden wird, dass die herannahende Hochzeitsnacht nur scheitern kann.


    Zum Scheitern verurteilt ist die sexuelle Annäherung von Florence und Edward aber nicht deswegen, weil sie Gefangene ihrer prüden Zeit sind, auch nicht aufgrund mangelnder Aufklärung, sondern weil sich die beiden mit ihren Problemen und vermeintlichem Verständnis des anderen in Schweigen hüllen. So entstehen Missdeutungen. Was über den anderen jeweils sinniert wird, erscheint für denjegen, der die Situation oder Befindlichkeit des anderen deutet, zwar folgerichtig, entspricht aber nicht der Realität. Auf eindrückliche Weise zeigt McEwan auf, was passieren kann, wenn nicht offen über das geredet wird, was einen bewegt, bedrückt und hemmt, so dass der andere im Dunkeln tappt und mit seinen Problemen ebenfalls allein gelassen bleibt. Auf der Rückseite des Buches steht: "Am Strand ist nicht nur eine Geschichte über Gefühle, die von Konventionen in Schach gehalten werden, sondern zeigt ausserdem auf beeindruckende Weise, wie man einander schreckliche Wunden zufügen und sich der Lauf eines ganzen Lebens verändern kann – durch Nichtstun."


    Das Buch verliert nicht an Spannung oder Aussagekraft, wenn der Leser bereits den Ausgang der Geschichte kennt. Die Begegnung am Strand im Schlusskapitel soll den Schlamassel klären, wirft aber nur mehr Oel ins Feuer, da die Aussprache zu einem offenen Schlagabtausch verkommt. Den beiden platzt förmlich der Kragen, Dinge werden ausgesprochen, die nicht oder schon lange hätten ausgesprochen werden sollen. Florences Hilferuf wird von Edward nicht erhört, er lässt sie fortziehen und geht ihr nicht hinterher. Eine lebensverändernde Entscheidung – oder eben Nichtstun, wie er vierzig Jahre später in Revue passierenden Gedanken über sein ereignisloses Leben schlussfolgert. Nie sei er wieder einem Menschen begegnet, der es an Ernsthaftigkeit mit Florence aufnehmen konnte.


    Das Buch wurde mit dem Titel "On Chesil Beach" verfilmt und kam 2018 in die deutschsprachigen Kinos. Das Drehbuch hierzu stammte ebenfalls von Ian McEwan. Im Film sollen sich Edward und Florence später bei einem Konzert wiedersehen, er im Zuschauersaal, sie auf der Bühne. Im Buch bleibt Florence Erinnerung.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/am-strand 



  4. Cover des Buches Blumen für Algernon (ISBN: 9783608988154)
    Daniel Keyes

    Blumen für Algernon

     (152)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Wer und was bin ich jetzt? Bin ich die Summe meines Lebens oder nur die Summe der letzten Monate?"

    "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes ist eine wirklich berührende Geschichte, die sich mit der Bedeutung und der Auswirkung der Intelligenz auf unser Leben und die eigene Identität beschäftigt. Sie setzt sich mit Fragen zur Menschlichkeit und der ethischen Verantwortung der Wissenschaft auseinander und regt sehr zum Nachdenken an. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Eva-Maria Burgerer.

    Charlie Gordon ist ein geistig zurückgebliebener Mann, der in der Bäckerei von Mr. Donner, einem sehr guten Freund seines verstorbenen Onkels, arbeitet. Eines Tages gerät Charlie in ein Projekt des wissenschaftlichen Instituts, dass sich mit der Möglichkeit befasst, retardierte Erwachsene durch einen operativen Eingriff zu mehr Intelligenz zu verhelfen. Diverse Tests mit Mäusen verliefen positiv. Im Laufe des Experiments beginnt sich Charlies Intelligenz zu verbessern und sein IQ steigt stetig an. Schon bald überflügelt er selbst die Professoren des Instituts und entwickelt sich zu einem Genie auf vielen Gebieten. Auch beginnt er sich zu erinnern und sich mit seiner Vergangenheit und seiner Familie auseinanderzusetzen und all dies zu bewerten. Doch wer hoch fliegt, der fällt auch tief. Und während es mit Charlies IQ immer weiter bergauf geht, nimmt der von Algernon, der Versuchsmaus, stetig ab und auch sonst verhält Algernon sich zum Teil seltsam. Ist das Projekt am Ende doch gescheitert?

    "Blumen für Algernon" ist ein wirklich ergreifendes Buch, das in Form von Charlies Tagebucheinträgen geschrieben ist. Dadurch merkt der Leser deutlich die Fortschritte Charlies, die sich in immer besserer Ausdrucksweise und Rechtschreibung und Grammatik sichtbar macht. Beim Lesen habe ich wirklich viel mit Charlie gelitten und auch oft immenses Mitleid gehabt.

    Es gibt verschiedene Formen von Intelligenz und die Frage, die sich mir nach der Lektüre stellt ist: Wie wichtig ist das, was wir gemeinhin als Intelligenz betrachten? Und inwiefern ist der IQ überhaupt messbar? Natürlich unterhalte ich mich gerne mit "intelligenten" Menschen, aber letzlich fehlt es unserer Welt doch vor allem an emotionaler Intelligenz. Und das ist die Form der Intelligenz, die ich als wichtiger erachte.

  5. Cover des Buches Knochengrab (ISBN: 9783404158409)
    Kjell Ola Dahl

    Knochengrab

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Kommissar Frank Frolich ist verknallt in eine geheimnisvolle Frau. Zumindestens ist er oft in Gedanken bei ihr, ergibt sich in tagträumen. Er weiß kaum was über sie und meistens verschwindet sie mitten in der Nacht aus seiner Wohnung. Er hatte sie aus einer brenzligen Situation gerettet als sie fast in die Schußlinie geriet. Seine Kollegen belächeln ihn schon und sehen alles sehr skeptisch.

    Kurze Zeit später geschieht ein Mord und Frolich wird als Alibi benutzt von Elisabeth. Sein Kollege Gunnarstranda schickt Frohlich in Urlaub, da er befangen zu sein scheint. Dem brennen aber
    eine ganze Menge Fragen im Gehirn. Zumal er erfährt, das seine Flamme die Schwester eines bekannten Ganoven der Stadt ist. In was ist er da hineingeraten. Weshalb ist Elisabeth mit ihm zusammen? Hat sie ihn nur benutzt? Da sie plötzlich verschwunden ist, muss er versuchen sich selbst ein Bild zu machen.

    Diesen spannenden Krimi habe ich flott weglesen können und die ganze düstere skandinavische Atmosphäre kommt hier gut rüber. Alles schlüssig und logisch, als es dem überraschenden Ende zu ging. Das war mein 1. Krimi von Kjell Ola Dahl und nun beginne ich gleich mit dem zweiten im Anschluß.
  6. Cover des Buches Schwarzvogel (ISBN: 9783423263689)
    Frida Skybäck

    Schwarzvogel

     (157)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Dieses ist der erste Fall von der Ermittlerin Fredrika Storm und ihrem neuen Kollegen Henry Calment.

    Fredrika hat ihre Dienststelle gewechselt und war wieder in ihre Heimat zurück gekehrt. Sie hat schon mit einigen Sonderlingen gearbeitet, aber Henry, der wie ein Detektiv aus dem 19. Jahrhundert angezogen ist, gehört schon zu den Top Ten. Ihr erster Fall führt sie nach Vombsjön. Die Großmutter von Fredrika hat beobachtet wie eine junge Frau aus den Wald gestürzt kam und den nur leicht zugefrorenen See überqueren wollte. Sie hörte die Warnung nicht und brach im Eis ein. Die Nachforschungen zu dem Todesfall führen in die Vergangenheit und machen auch vor der eigenen Familie nicht halt. Doch soll Fredrika gegen ihre eigene Familie ermitteln?

    Wer einen typischen skandinavischen Krimi erwartet, wird enttäuscht sein. Es gibt keine blutrünstigen Beschreibungen, aber trotzdem ist unterschwellig die Spannung auf jeder Seite spürbar und man fragt sich, welche Verbindung gibt es zwischen der Toten und der Familie von Fredrika. Die Geschichte fand ich recht reizvoll, aber gegen alle Regeln der Polizeiarbeit verhält sich Fredrika oft unvernünftig und ermittelt nachts allein in Häusern von Verdächtigen. Der Fall hat mich sehr gut unterhalten und bleibt bis fast zum Schluss spannend und undurchsichtig.

  7. Cover des Buches Zivilprozessrecht by Othmar Jauernig (2007-09-05) (ISBN: B01LP3KBAY)
    Othmar Jauernig;Friedrich Lent

    Zivilprozessrecht by Othmar Jauernig (2007-09-05)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    jauernigs bekanntes Lehrbuch zum Erkenntnisverfahren (bzw. ZPO I), übersichtlich aufgebaut mit so ziemlich allen wichtigen Themen, die examensrelevant sind (Verfügung- Beschluß-Urteil, Zuständigkeitsregeln, Urkundenverfaren usw.) Aber für das Referendariat reicht das Buch natürlich nicht, da zB für den Aufbau einer Relation zB nur ein kleiner Abschnitt vorgesehn ist. Und außerdem vertritt der Autor viele Mindermeinungen, ob der potentielle Klausurkorrektor damit einverstanden ist, bleibt dahingestellt.
  8. Cover des Buches Kommunalrecht (ISBN: 9783452236371)
    Kay Waechter

    Kommunalrecht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Meiner Meinung nach das beste Studienbuch zum Thema Kommunalrecht, das einzige Buch, das detailliert genug war, um für meine Examensarbeit zum Thema "Kommunale Hundesteuer gegen Kampfhunde" herangezogen zu werden, mit ausführlichen Kapiteln zu Themen wie "Kommunale Eigenbetriebe und Verhältnis zum Handelsrecht, Gesellschaftsrecht usw." Unterstützende Schemata gerade zu klausurrelevanten Themen wären für die Übungen nicht schlecht gewesen, dafür erscheint das Buch aber zu wissenschaftlich. Sehr zu empfehlen für alle, die sich nicht mit den üblichen 3-4 Standardfällen nach "Marke Alpmann" zufriedengeben wollen.
  9. Cover des Buches Stadt der Finsternis - Duell der Schatten (ISBN: 9783802587474)
    Ilona Andrews

    Stadt der Finsternis - Duell der Schatten

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Kate ermittelt in einem Fall bei dem ein Gestaltwandler bestialisch zerstückelt wurde und schnell findet sie einen Zusammenhang zu einer Kampfarena heraus. Undercover versucht sie mehr herauszufinden, aber ihre Gegner sind stärker als gedacht. 

    Mich hat auch der dritte Teil wieder gut unterhalten und ich mag was sich da langsam zwischen Kate und Curran anbahnt. Außerdem finde ich es schön, dass Kate in jedem Band neue Freunde findet und sie nicht mehr alleine dasteht.

    Die Story fand ich manchmal verwirrend, da die Geschichte ein sehr schnelles Tempo hat und ich außerdem das Gefühl hatte, dass mir Vorwissen fehlt. Aber aufs gesamte gesehen war es eine schlüssige Geschichte. 

  10. Cover des Buches Dunkle Havel (ISBN: 9783954515073)
    Tim Pieper

    Dunkle Havel

     (74)
    Aktuelle Rezension von: scarlett59

    Meine Meinung:

    • Das Cover ist vom Aufbau her typisch für den Emons-Verlag und das Bild passt hervorragend zum Titel.

    • Anfangs hatte ich mit dem Schreibstil ein wenig Probleme. Er kam mir zu detailversessen vor, z.B. in der Nennung fast jedes Straßennamens in Potsdam. Vielleicht habe ich mir diese Detailverliebtheit auch nur eingebildet, da ich mit dieser Gegend und den Straßen recht vertraut bin?

    • Der Story ist aufgrund der Mischung von Gegenwart, Vergangenheit und Gedankenwelt nicht ganz einfach zu folgen. Doch nach und nach bin ich in ihren Sog geraten.

    • Eine zumindest unterschwellige Spannung zieht sich durch das ganze Buch.

    • Da ich Bücher mag, die in meinem Lebensumfeld handeln, werde ich sicher auch den nächsten Band um Kommissar Sanftleben lesen.

    • FAZIT: ein durchaus lesenswerter Krimi

  11. Cover des Buches Nachlass eines Massenmörders (ISBN: 9783941378407)
    Serdar Somuncu

    Nachlass eines Massenmörders

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kleiner Harlekin
    "Sprich Freund und tritt ein", wussten die Zwerge ihre Minen von Moria mittels eines Zauberspruchs vor Feinden zu schützen. Bei Serdar Somuncu müsste es eher heißen "Sprich Hitler und tritt ein" in die Welt der Nachrichten, der Öffentlichkeit, in eine Welt, die undankbar und erfolgsbesessen ist. All das beschreibt Somuncu in dem Buch, seine Erfahrung mit der Presse, seine Gedanken beim Besuch der KZs und bei Gesprächen mit Menschen, die eine Ahnung haben, im Gegensatz zu manch Medienhuren und glatzköpfigen Pseudohitlers, die ihn besonders am Anfang der langen Reise bedrohten - kleiner Spoiler: Er lebt immernoch und ihm passierte während der ganzen Lesereise nichts.
  12. Cover des Buches Die Affäre Mollath (ISBN: 9783426787175)
    Uwe Ritzer

    Die Affäre Mollath

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt

    Ein unglaublicher Fall. Aus dem Fall Mollath entwickelt sich die Affäre Mollath.

    Als Mollath seine Frau, eine Bankangestellte, wegen Verschiebung von Schwarzgeld in die Schweiz und somit Steuerhinterziehung anzeigt, setzt er eine Welle in Bewegung, die seinesgleichen sucht.

    Die HypoVereinsbank, bei der seine Frau angestellt war, reagiert nicht, ebensowenig wie die gesetzlichen Behörden, sprich Polizei oder Staatsanwaltschaft, genausowenig wie die Politik. Niemand hört zu. 

    Seine Behauptungen werden als Wahn abgestempelt und er landet in der Psychiatrie, nachdem seine Frau eine Gegenanzeige wegen Misshandlung gestellt hatte.

    Dort sollte er viele Jahre verbringen, Jahre, die für Gustl Mollath unwiderruflich verloren sind.


    Die beiden Journalisten Uwe Ritzer und Olaf Przybilla sehen in die Akten des Falles Mollath und entdecken Unglaubliches.


    Er wurde in die Psychiatrie eingesperrt, ohne je untersucht worden zu sein. Die Ärztin, die die Einweisungspapiere unterschrieb, hat ihn nie zu Gesicht bekommen. Aber auch dort hört ihm niemand zu. Selbst bei Kleinigkeiten, wie der Auswahl einer Seife, da er die dort gestellte aus gesundheitlichen Gründen nicht verträgt, bestätigt die einmal gefasste Meinung, dass er genau dorthin gehört.

    Immer wieder versucht er sich Gehör zu verschaffen, jedoch ohne Erfolg.

    Selbst als die HypoVereinsbank bei einer internen Untersuchung später feststellen muss, dass die Beschuldigung von Mollath durchaus gerechtfertigt ist, passiert nichts. Mollath bleibt ungehört und verschlossen.

    Unfähige Politiker (wer hat die eigentlich gewählt?) stellen sich hinter die Entscheidung, dass Mollath in die Psychiatrie gehört, ohne nachzuhaken oder eine Untersuchung zu veranlassen.

    Die Affäre Mollath entwickelt sich zu einer Scharade ohne Ende.


    Erst als die beiden Journalisten sich die Akten ansehen und hinterfragen, decken sie den Skandal auf und bewegen etwas.


    Im Falle Mollath wurden geschlampt, gelogen, vertuscht, was immer möglich war. Ärzte, Staatsanwaltschaft, Richter, Banken, Poilitiker, jeder tat nur das, was er für richtig oder die Wahrheit hielt. Das die jedoch weit entfernt lag, spielte keine Rolle.


    Im Ganzen gesehen, ist die Affäre Mollath ein Armutszeugnis unserer Rechtsprechung. Es haben alle versagt, die nur irgendwie einen Anteil daran hatten.

    Mich hat der Fall erschüttert, denn wie schnell kann man in genau solch eine Situation kommen und der Gedanke, dass man, obwohl unschuldig, alle gegen sich hat, baut mein Vertrauen in unsere Rechtsprechung nicht gerade auf.


    Dieses Buch ist nicht nur eine Aufarbeitung des Falles Mollath, sondern auch ein Blick in unser Rechtssystem. Ich für meinen Teil hoffe, dass es ein Einzelfall ist. 


    Dank der beiden Journalisten Uwe Ritzer und Olaf Przybilla konnte Gustl Mollath im vergangenen Jahr aus der Psychiatrie entlassen werden, in ein Leben, in dem er nichts mehr hatte, ihm wurde alles genommen. Ich hoffe für ihn, dass er es geschafft hat, wieder auf die Beine zu kommen.


    Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter.

  13. Cover des Buches Zufällig nackt: Eine Handvoll frivoler Geschichten (ISBN: B07CSQPJQ7)
  14. Cover des Buches Affekt (ISBN: 9781158755943)
    B Cher Gruppe

    Affekt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Es soll keiner sagen, er wäre nicht gewarnt worden: Von mir gibt's für dieses so genannte Buch nur ein mickriges Herzchen, obwohl den eigentlichen (anonymen) Autoren der darin enthaltenen Texte sämtliche Herzen gebühren würden. Der Grund: Bei diesem seltsamen Werk über ein an sich interessantes Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  15. Cover des Buches Ein Zauderheld am Bungeeseil (ISBN: 9783842351851)
    Lorenz Filius

    Ein Zauderheld am Bungeeseil

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Pitsch
    Am Bequemsten agiert Tobias Luderich aus der Sicherheit seiner eigenen vier Wände heraus. Unwägbarkeiten sind ihm ein echtes Gräuel und Wagnisse allein in Gedanken erträglich. Mit Unverbindlichkeiten versüßt er sich das Leben, es sind vage Gedankenkonstrukte, die etwas in ihm bewegen, ohne ihn selbst in Verantwortung zu nehmen. Zitat: Oft dachte ich in "Nein-Kategorien", die beim konsequenten Einhalten wieder neue Gedankenkarusselle anleierten, um mich mit der Legitimität meiner Haltung zu konfrontieren. Eine biografische Reifeprüfung hat der Romancier Lorenz Filius unternommen und eine Figur erschaffen, deren übermächtige Neigungen zu exzessiver Bekümmerung, Hypernervosität und Griesgrämigkeit ihresgleichen suchen. Eine Berg und Talfahrt durch die Psyche eines hypochondrisch veranlagten Mannes, eine Tour de Farce zwischen Paranoia und "Pampuschigkeit". O ja, für seine Vorstellung eines trauten Friedens ersinnt der Hauptakteur kurzerhand die passenden Begriffe, die seiner Gemütlichkeitssucht am ehesten gerecht werden. Sein Zauderheld taumelt nicht unkalkulierbar durch das Leben wie ein zweiter Forrest Gump. Er gibt sich nicht lässig dem Sound der Einsamkeit hin zu den Klängen eines quietschenden "Soloalbums". Auch zieht er keine endlosen Folgen von groteskem Wahnwitz nach sich wie Irwings "Garp". Nein, seine Stärke liegt in der hautlos ehrlichen, gezielt selbstironischen Verkörperung eines Jedermanns. Des wenig zugänglichen, eigenbrötlerischen "Zauderhelden am Bungeeseil", eines Egomanen auf Abwegen. Eines Antihelden, dessen notorisches Festhalten an scheinbaren Sicherheiten dem Leser - dank Filius´ Gespür für Situationskomik - ausgerechnet Verständnis und Sympathie entlockt! Denn all den offenkundigen Makeln seines Protagonisten zum Trotz (oder gerade deshalb), gelingt es Filius, aus den banalen Aspekten des Daseins ein menschliches Schicksal zu weben, doch frei von falschem Pathos und Augenwischerei. Nahe und unumwunden führt er den Leser an das alltägliche hausbackene Dilemma heran, sodass sich jeder von uns - auf die ein oder andere verblüffende Weise - darin zu spiegeln vermag. Wir begreifen das fortwährende Kopfzucken des Tobias als Symbol eigener Marotten. Seine Unschlüssigkeit ruft unweigerlich eigene Trägheit ins Bewusstsein. Gemütliche Abende in der trauten Stube werden als verinnerlichte Lebensgrundlage entlarvt. Vermeintlich unscheinbare Episoden formen die Lebensgeschichte eines Mannes, dem nur seine abgegrenzte Welt die ersehnte Geborgenheit verspricht. Derweilen kreist um ihn - in sicherer Entfernung wohl gemerkt - ein weibliches Dreigestirn namens Sabine, Simone und Susanne. Jedoch wäre seine Geschichte weniger kontrastreich, würde seine Welt nicht eines Tages von einem höchst "unpampuschigen" Ereignis erschüttert. "Tu einfach das, was du wirklich willst, dann läuft es schon richtig. Ansonsten läuft es auch, aber vielleicht an dir vorbei", lautet der Rat von Simone. Mit diesem Roman ist Lorenz Filius ein befreiender literarischer Wurf gelungen, ein mutiger Sprung von der schwindelnden Höhe psychischer und doch höchst menschlicher Befangenheit. Die nervösen Kapriolen des verunsicherten Geistes auf diese wunderbar amüsante Weise festzuhalten (und das mitten im Loslassen), erweist sich als ein Unterfangen, das den allerwenigsten Literaten gelingt. Diesem Antihelden wird ein Platz unter den Romanfiguren der Weltliteratur zugewiesen. All jenen Charakteren, die eine Andersartigkeit besitzen und ihre Schwächen aufzuzeigen vermögen. Die bereit sind, ihre Unzulänglichkeit und auch ihre Verwundbarkeit einzugestehen - umzuwandeln in einen glaubwürdigen Wesenszug. Peter Pitsch
  16. Cover des Buches Nicht so schüchtern! (ISBN: 9783478025003)
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