Bücher mit dem Tag "befreit"
19 Bücher
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.783)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEtwa einmal im Jahr packt es mich und ich möchte einen Liebesroman lesen, ein Genre, das von mir ansonsten eher unberührt bleibt. Letztes Jahr war zwar kein Liebesroman dabei, dafür kommt er dieses Jahr direkt an erster Stelle. „P.S. Ich liebe dich“ von Cecelia Ahern gehört zu den absoluten Klassikern des Genres und zu den Lieblingsbüchern vieler begeisterter Leser. Außerdem wurde es erfolgreich mit Hilary Swank und Gerard Butler in den Hauptrollen verfilmt. Den Film hatte ich sogar schon zweimal gesehen und sehr gemocht, weshalb ich mich für dieses Buch aus dem Jahr 2004 entschieden habe.
Holly und Gerry Kennedy führen in Irlands Hauptstadt Dublin eine glückliche Ehe, bis bei Gerry ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert wird und er wenige Monate später stirbt. Mit gerade einmal 29 Jahren ist Holly verwitwet, weiß nicht, wie sie ohne ihre große Liebe weiterleben soll und verfällt in Depressionen, aus denen weder Freunde noch Familie ihr wirklich helfen können. Doch dann findet sie bei ihren Eltern ein an sie adressiertes Päckchen mit zehn Briefumschlägen und einem Zettel. Dieses Päckchen ist von Gerry, der ihr jeden Monat des verbleibenden Jahres eine Aufgabe stellt, die sie bewältigen soll. Und der letzte Satz in jedem Brief lautet: „P.S. Ich liebe dich“.
„Holly drückte den blauen Baumwollpulli fest ans Gesicht.“, ist der erste Satz den ersten von insgesamt 38 Kapiteln und einem Epilog. Holly, die Protagonistin, die im Präteritum und von einem auktorialen Erzähler, der sich aber eher liest wie ein inkonsequenter personaler Erzähler, begleitet wird, ist 29 Jahre alt. Der blaue Pullover gehörte ihrem verstorbenen Mann, dessen Rest an Körpergeruch sie mit dieser Geste aufnehmen will.
Gerry ist zu Beginn des Romans bereits tot, der Leser lernt ihn nur in kleineren Rückblenden kennen. Der Film beginnt dagegen mit einer Szene, in der Holly und Gerry gemeinsam von einem Familientreffen nach Hause kommen und sich dabei streiten. Schnell wird hier klar, dass der Film und der Roman zwei fast völlig unterschiedliche Werke sind. Ihr Zuhause ist im Film eine beengte Wohnung in New York. Im Roman wohnen beide in Dublin in einem hübschen Haus mit Kamin und Garten. Hier sind beide auch Iren, die sich in der Oberstufenzeit kennen und lieben gelernt haben. Im Film ist Holly US-Amerikanerin und Gerry Ire, den sie zufällig bei einer Studienreise dort trifft. Es gibt noch viele weitere Unterschiede, doch ich beschränke mich nur auf ein paar weitere. Im Film erhält Holly Gerrys ersten Brief per Post, die anderen werden ihr Monat für Monat auf alle möglichen Wege zugestellt, während sie im Buch sofort ein Päckchen mit einem Brief und zehn Umschlägen bekommt. Holly hat im Roman drei Brüder, die in den Filmen gar nicht existieren: Richard, Jack und Declan. Auch ihren gutmütigen Vater Frank gibt es in den Filmen nicht, denn er soll die Familie früh verlassen haben, wodurch die Mutter alleinerziehend war. Ihre Schwester Ciara ist im Film eher das blonde Lollipop-Girl mit einem 1950er-Jahre Petticoat, während sie im Buch mit schrill gefärbten Haaren, Tattoos und Piercings ein gänzlich anderes Bild abgibt. Holly selbst ist auch nicht brünett mit braunen Augen wie Hilary Swank, sondern blauäugig mit blondierten Haaren. Außerdem hat die Buch-Holly keine nennenswerte Hobbys, während die Film-Holly ein starkes Talent für Mode und Design hat. Dadurch, dass sie in der literarischen Vorlage ja bereits Irin ist, kann sie logischerweise auch nicht von Gerry posthum auf eine Reise dorthin geschickt werden. Stattdessen reist sie mit ihren Freundinnen nach Lanzarote. Doch was ist denn dann mit William, Gerrys irischem Jugendfreund, mit dem Holly im Film im Bett landet? Den gibt es im Roman schlicht und ergreifend nicht. Film und Buch könnten also gar nicht weiter auseinander liegen, sowohl bei den Handlungsorten, den Figuren und auch dem Plot selbst.
Genau da liegt für mich auch das Problem. Ich hatte mich auf einen Liebesroman gefreut, der das nie schlafende New York und das malerische Irland vereint, doch die Erwartungshaltung wurde komplett zerschlagen, wofür man aber natürlich nicht die Schuld bei der Vorlage suchen kann. Dennoch gab es beim Roman Unterschiede, die mir weniger gut gefallen haben, allen voran Hollys Charakter. Wie sie sich selbst eingesteht, hat sie keine Interessen außer Alkohol zu trinken und shoppen zu gehen. Ein ziemliches Armutszeugnis so profil- und charakterlos zu sein, auch wenn das hart klingen mag. Ich mochte die Film-Holly in ihren ausgefallenen und bunten Outfits mit interessanten Schnittmustern, während sie im Buch eher schlichte Kleidung trägt und mich allgemein eher gelangweilt hat oder mir mit ihrer Oberflächlichkeit sogar unsympathisch war.
Dass „P.S. Ich liebe dich“ Aherns Debütroman ist, merkt man ihr leider an. Der Schreibstil ist einfach, tendenziell schon plump mit seiner Onomatopoesie, wobei das eloquenteste Wort gerade einmal „Hypochonder“ ist. Es bleibt insgesamt sehr dialoglastig, Beschreibungen sind kaum vorhanden. Der Humor ist eindimensional, albern und überdreht und hat meinen Geschmack so gut wie immer verfehlt.
Kleiner Pluspunkt: Als Holly Gerrys Aufgabe übernimmt, an einem Karaoke-Wettbewerb teilzunehmen, singt sie dabei „With A Little Help From My Friends“ von den Beatles, was mir gut gefallen hat, da ich erstens ein großer Beatles-Fan bin und zweitens der Songtext perfekt gewählt ist, da es darum geht, durch die Unterstützung von Freunden schwierige Situationen zu meistern.
Emotional hat mich das Buch leider auch verhältnismäßig kalt gelassen. Bis auf ein Kapitel, in dem Gerry, von seiner Krankheit schon sehr ausgezehrt, in einer Rückblende auftaucht, haben mich die Szenen kaum berührt.
Das Ende ist, wie zu erwarten, ebenfalls anders als im Film, und zu meiner Enttäuschung auch weniger gut, beinahe nichtssagend. Rückblickend ist auf den knapp über 400 Seiten viel und wenig gleichermaßen passiert.
2020 beginnt literarisch für mich mit einer kleinen Ernüchterung. „P.S. Ich liebe dich“ von Cecelia Ahern bleibt, verglichen mit dem Film, hinter meinen Erwartungen zurück. Zwar ist mir bewusst, dass es hier auch durchaus an der Reihenfolge liegt, denn hätte ich das Buch zuerst gelesen, wäre ich von der Verfilmung enttäuscht gewesen. Allerdings ändert das nichts am holprigen Erzählstil, dem schlichten Humor und Schreibstil und der fast schon ordinären Protagonistin. Der Liebesroman hat auch durchaus seine Lichtblicke, aber diese genügen nicht, um auf eine bessere Wertung als zwei von fünf Federn zu kommen. Da dies Aherns Debütroman ist, werde ich ihr vielleicht nächstes Jahr eine zweite Chance geben, mich zu begeistern.
- Lisa J. Smith
Tagebuch eines Vampirs - In der Dunkelheit
(909)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Elena ist nach einem Autounfall als Vampir erwacht. Doch irgendetwas Böses hat sie erst getötet. Wer hat es in Fells Church auf die Menschen abgesehen. Bonnie plagen Visionen, die Tiere werden verrückt und alle suchen eine Lösung.Meine Meinung:
Auch Band 3 geht nahtlos weiter wo Band 2 aufgehört hat. Nicht mit der Serie verwechseln. Diesen Band finde ich äußerst spannend. - Brandon Sanderson
Krieger des Feuers
(217)Aktuelle Rezension von: VoiPerkeleZum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.
Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.
Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.
Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend. - Gabrielle Bellerose
DIE EIGENE SEELE BEFREIT
(20)Aktuelle Rezension von: christiane_brokateAm Anfang treffen wir Jochen in der Klinik wo sie, die Operation ihres Lebens hat, sie wird zu Gabriele, ein neues Leben. Sie erzählt ihre Geschichte, bis sie so weit war, aber da fand ich fehlten mir Zeitweise die Emotionen, es ist ein sehr wichtiges aber auch aufwühlendes Thema, und das Buch zeigt nicht so die Fragen, die sie sich stellt, es wirkt alles etwas nachgestellt teilweise.
Ich weiss selber wie dieses Thema ist, daher weiss ich wovon ich rede. Die Kapitel ihrer Kindheit, sind so verlaufen, wie meistens man wird in eine Schiene gedrängt und so muss man sich verhalten. Die weiteren Kapitel waren zeitweise sehr langatmig und das Outing und die Verarbeitung konnte ich den beiden auch nicht so abnehmen, es war wirklich manchmal ohne Gefühl und Emotionen. Silvias Gedanken und Gefühle nach dem Outing von Gabrielle waren irgendwie unwirklich dargestellt und für mich nicht nachvollziehbar.
Mir fehlten sehr die Emotionen,genau das ist wichtig bei diesen Geschichten und wie sich der jenige fühlt. Es ist ein schleichender Prozess, bis man selber alles versteht und man geht viele emotionale Momente im Leben durch die einen Prägen. Das Ende fand ich wieder sehr gut und musste sogar paar Tränen weinen. Das Buch bekommt daher nur 3 Sterne von mir.
- Abbi Glines
One more Chance – Befreit
(394)Aktuelle Rezension von: Kristina_RitterWie immer bei Abbi Glines, kann man die Bücher in kürzester Zeit durchlesen.
Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen.
Die Geschichte knüpft nahtlos an das andere Buch an, die beiden sind getrennt. Sie hat ihm die ganze Zeit etwas verheimlicht, von dem sie wusste, dass es das war wovor er sich am meisten fürchtet. Daraufhin hat er natürlich nicht gut reagiert. Aber ich habe ihn verstanden.
Die beiden müssen sich mit Sorgen und Ängsten rumschlagen. Grant lernt mit seinen Ängsten umzugehen und Harlow zu vertrauen. Harlow muss aber noch lernen Grant zu vertrauen, sie gibt viel zu viel darauf was andere sagen. Die Briefe die Harlow geschrieben hat waren einfach toll. Nan scheint sich zu ändern bzw. zeigt endlich mal Gefühle gegenüber Harlow, damit hätte ich niemals gerechnet.
Dieses Buch hatte deutlich weniger Spice drin, was ich allerdings sehr gut fand. Die Geschichte ist somit mehr in den Vordergrund gerückt worden und ich habe es sehr genossen, die beiden zu verfolgen. Man hat mitgelitten und man hat sich mit gefreut. Jedes Gefühl war in irgendeiner Weise dabei. Mir hat besonders gefallen, dass auch Kapitel aus der Sicht anderer wie Mase, Kiro und Nan dabei waren. Ich bin gespannt, ob wir von Nan noch mehr mitbekommen.
Diese Geschichte hat eine Leseempfehlung verdient.
- Lynsay Sands
Vampir verzweifelt gesucht
(62)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Der Jäger Anders begegnet, in einem Entführungsdrama, seiner Lebensgefährtin Valerie. Doch diese hat genug von Vampiren, wurde sie doch gerade von einem Blutsauger gefangen gehalten und als Blutspenderin genutzt.Schreibstil:
Wie immer liest sich die Geschichte flott und die Ausdrucksweise ist von sinnlich, bis witzig gemischt. Einzig schade war, dass in dem Band davor auch eine Entführung dazu führte, dass die Protagonisten sich verliebten. Hier wirkte die Handlung also etwas fad. Auch eigenartig war, dass die Jäger ihre Gefangenen nicht durch Gedankenkontrolle manipulieren konnten. Hier wurde also „gewartet“ bis die Entführer freiwillig redet und somit kostbare Zeit verschwendet – und das nicht nur einmal.Charaktere:
Ich mochte Anders schon immer sehr. Seine ruhige Art und sein Verhältnis zu Tieren machten ihn mir in den vorangegangen Bänden schon sehr sympathisch. Dass er nun eine Tierärztin als Lebensgefährtin bekommt ist genial.Valerie ist eine resolute und starke Frau – wie alle weiblichen Wesen in den Büchern von Lynsay Sands. Diese Starsinnigkeit macht sie sympathisch und zeigt eindeutig, dass sie in die Welt der Argeneaus gehört.
Die Argeneaus sind wie immer sehr familiär eingestellt und jeder ist mit seinen Macken dabei – immer wieder schön!
Cover:
Das Cover passt zur Reihe.Fazit:
Wieder eine sinnlich-erotisch-witzige Geschichte mit einem Hauch Krimi dabei. Einzig die leichte inhaltliche Wiederholung und das weglassen des Gedankenlesens sind einen Stern Abzug wert, damit bekommt das Buch 4 Sterne mit einer Leseempfehlung für Fans der Reihe – ein Einstieg ist mit jedem Buch der Saga möglich. - Ursula K. Le Guin
Das ferne Ufer: Der Erdsee-Zyklus 3
(27)Aktuelle Rezension von: QuaaltaghFantasy-Geschichten haben mich seit jeher fasziniert, bieten sie doch den Autoren die Möglichkeit, völlig neue Welten zu kreieren, die durchaus auch einmal fern jeglicher Vorstellungskraft liegen dürfen. Dennoch gibt es in der Fantasy Elemente, die, geboren aus Sagen und Mythen, immer wieder in Erscheinung treten. Zauberer, Drachen und sagenhafte Ritter sind drei populäre Beispiele dafür. Und genau um diese Gruppe von Fabelwesen geht es in dem Roman »Das ferne Ufer« von Ursula K. LeGuin, das ich in der Film-Ausgabe, übersetzt von Margot Paronis, gelesen habe. Zu der im Umschlagtext erwähnten Verfilmung als Animationsabenteuer konnte ich allerdings keine Informationen finden.
Die Autorin
Ursula K. Le Guin hat sich sowohl als erfolgreiche Fantasy-Autorin, als auch in anderen Genres einen Namen gemacht. Die 1929 in Berkeley, Kalifornien, geborene Tochter einer Schriftstellerin und eines Professors für Anthropologie veröffentlichte 1968 mit „Der Magier der Erdsee“ den ersten Teil einer Saga, die zu einer der Beeindruckendsten in der Fantasy-Literatur zählt. Eine weitere preisgekrönte Romanserie ist der 1966 mit „Rocannons Welt“ erstmals erschienene Hainish-Zyklus. Außerdem veröffentlichte sie zahlreiche Kinderbücher, verschiedene Kurzgeschichtensammlungen, Science-Fiction-Romane und einiges mehr. Für ihre Werke erhielt sie viele Ehrungen und Preise, zu denen unter anderem der Nebula- und der Hugo-Award zählen.
Die Story
Ged, der Erzmagier von Rok, begibt sich gemeinsam mit dem Königssohn Arren auf eine abenteuerliche Reise. Es droht eine unbekannte Gefahr für Erdsee und für das Fortbestehen der Magie. Berichte haben sie erreicht, wonach immer mehr Magier ihre Fähigkeiten verlieren. Die Menschen um sie herum verfallen in Apathie und beginnen, Haus und Hof zu vernachlässigen. Ged und Arren wollen die Ursache herausfinden und die drohende Vernichtung von Erdsee verhindern.
Wie ein Zauber, der sehr langsam wirkt
Mit der Erdsee-Saga hat LeGuin eine faszinierende Welt erdacht, die wie geschaffen ist für die Freunde klassischer Fantasy. Auch ich habe bereits das eine oder andere Buch davon gelesen und habe mich meist sehr gut unterhalten. Doch der Roman »Das ferne Ufer« entwickelt sich ein wenig zäher, als gewohnt. Zunächst muss man sich an den arg gestelzten Schreibstil gewöhnen, der zwar eigentlich zur Geschichte passt, aber den Lesefluss doch etwas behindert. Auch mit den Protagonisten Ged und Arren wird man eine ganze Weile nicht warm, was vielleicht daran liegt, dass man unter den Hauptfiguren stets eine Person sucht, in die man sich hineindenken, mit der man sich identifizieren kann. Die beiden wirken jedoch zu kühl und distanziert. Sie buhlen damit nicht unbedingt um Sympathie beim Leser. Mit Ausnahme weniger Szenen wohnt der gesamten Geschichte zudem eine gewisse Kälte inne, die auch durch die Liebe des jungen Arren zu seinem Meister nicht erwärmt werden kann.
Die phantastischen Abenteuer der beiden nehmen dann aber in der zweiten Hälfte an Fahrt auf. Das Floßvolk, die Drachen und das Land der Toten sind faszinierende und phantasievolle Episoden, die fesseln und dem Roman am Ende schließlich die nötige Daseinsberechtigung geben. Doch bis es soweit ist, vergeht sehr viel Zeit, die schnell auch mal in Langeweile umschlägt. Denn leider sorgen auch die Handlungsweisen der Protagonisten mehr für Verwirrung, als dass sie die Geschichte vorantreiben. So erschließt sich zunächst nicht unbedingt, weshalb sich Arren zeitweise so wankelmütig, hin und her gerissen zwischen Liebe und Ablehnung, gegenüber Ged zeigt. Die Erkenntnis kommt erst später. Auch die Launen von Ged, die eine auf den ersten Blick anlasslose Spannbreite von mürrisch und verschlossen bis hin zu himmelhoch jauchzend besitzt, sind zunächst schwer verständlich.
Die Atmosphären der verschiedenen Schauplätze, die Ged und Arren im Laufe der Reise besuchen, spielen gekonnt mit der latente Bedrohung. Während bedrückende Szenen das Gefühl von Gefahr noch verstärken, dienen solche voller Licht und Fröhlichkeit als kurze Entspannung vor dem nächsten Angriff der Dunkelheit.
Fazit
Insgesamt ist »Das ferne Ufer« jedoch ein recht schwaches Buch der Erdsee-Saga. Bis zur Hälfte ist es recht zäh und düster. Erst im zweiten Teil entfaltet sich eine phantastische Welt, wie man sie von LeGuin eigentlich kennt. Möglicherweise liegt die Schwäche des Romans in dem Versuch, die Dramaturgie an die Gesetzmäßigkeiten eines Films anzupassen. Dem Plot war es allerdings nicht sonderlich zuträglich.
Insofern ist der »Das ferne Ufer« ein etwas langatmiger und wegen seiner gestelzten Sprache auch nicht unbedingt leicht zu lesender, klassischer Fantasy-Roman. Für Freunde des Genres und der Autorin ist er sicherlich zu empfehlen. Wer mehr Handlung und Action erwartet, wird möglicherweise enttäuscht oder muss einen langen Atem haben.
- Audrey Carlan
Finding us - Befreit
(52)Aktuelle Rezension von: vivian233Leider muss ich zugeben, dass ich von Audrey Carlan bisher deutlich Besseres gewohnt war, als sie nun meiner Meinung nach mit dieser Reihe abliefert. Ich habe sowohl Calender Girl, als auch Trinity, Dream Maker und jeden Lotus House Band jeweils direkt nach Erscheinung verschlungen und konnte von keiner Story genug bekommen. Darin waren für mich einfach so viele Komponenten vertreten, die es für mich extrem lesenswert machten. Natürlich ist mir bewusst, dass man nicht alle Werke eines Autors vergleichen kann, aber es ist nicht zu leugnen, dass man gewisse Erwartungen entwickelt. Während die oben genannten vier Buchreihen durchweg die volle Punktzahl von mir erhielten, kann die neue Reihe da leider gar nicht mithalten. Die Charaktere waren für mich weniger reizvoll und auch der Plot hat qualitativ abgebaut.
Die aktuelle Story kommt recht plump daher und wird vorrangig durch sexuelle Szenen vorangetrieben. Bereits in den ersten drei Kapiteln scheint die Protagonistin von einem Bett in das nächste zu hüpfen und auch der weitere Verlauf bietet uns nicht wirklich viel Abwechslung.
Es dreht sich um die Schwester der Protagonistin aus Band eins. London hat ihren Ehemann verloren und seitdem ihr Herz verschlossen. Als sie den offenherzigen und direkten Briten Collier trifft wird es für sie allerdings immer schwerer dieses Schloss zu verteidigen. Und so leid es mir auch tut, das ist alles….Es dreht sich hier lediglich darum, dass London versucht sich zu wehren, dass Collier um sie wirbt und Ende. Und während sowieso schon nicht wirklich etwas nennenswertes passiert, werden alle paar Seiten neue Sexszenen eingefügt.
Als jahrelange Leserin weiß ich natürlich, dass die Autorin gerne und bisher auch wirklich gekonnt Sexualität einsetzt, aber bisher ließen sich ihre Werke nicht allein darauf reduzieren. Mir fehlte es hier aber beinahe an allem: an Spannung, an Tiefe, an Überraschungen und an Emotionalität. Obwohl das Thema Verlust mit eingearbeitet ist, kamen die Gefühle für mich leider gar nicht rüber. Ich möchte nicht ausschließen, dass meine Erwartungen aufgrund der Vorkenntnisse auch eine Rolle spielen, aber selbst nachdem ich gemerkt habe, dass das hier nicht dem üblichen Stil entspricht, war ich nicht in der Lage die Story einfach als leichte und überschaubare Romanze zu werten. Rückblickend kann ich natürlich nicht sagen, ob es sich ebenso verhalten hätte, wenn ich die Autorin bisher nicht gekannt hätte. Doch nun habe ich mich einfach nur durch das Buch gequält, immer wieder abgebrochen, doch wieder begonnen und es letztlich nach langem Kampf beendet. Schade, leider gar nicht mein Fall.
- Ursula K. Le Guin
Die Gräber von Atuan
(13)Aktuelle Rezension von: rallus2. Roman der tollen Fantasy Saga, hier wird die Priesterin Tenar beschrieben, in deren kleines Reich plötzlich der zum großen Magier aufgestiegene Ged eindringt. Sehr menschliche, tiefer gehende Fantasy! - Erin Lenaris
Die Ring Chroniken 3 - Berufen
(36)Aktuelle Rezension von: primweltenarchivIn diesem Band geht es hoch her. Emony ist vor WERT geflohen, dafür aber wurden Kohen verhaftet und zum Tod verurteilt. Um ihn zu retten, muss sie zurück. Ein hoher Preis für die Liebe. Wir erfahren noch viel mehr über WERT und ihre "Schandtaten". Außerdem treffen wir auf alte Charaktere und dürfen neue kennenlernen.
Cover
Blau! Ich liebe blau^^ Es passt perfekt zur Trilogie und ist wirklich ganz besonders hübsch anzusehen.
Charaktere
Mir sind Emony, Kohen und Felix wirklich sehr ans Herz gewachsen. Sie bringen mich dazu, mit ihnen zu fühlen und zu hoffen und bangen, dass für jeden von ihnen alles gut ausgehen wird. Besonders cool fand ich es, dass man Dr. Kaishen näher kennenlernt, ebenfalls ein toll geformter Charakter.
Schreibstil
Was soll ich sagen? Er ist ebenso gut wie im ersten Band. Man fliegt nur so durch die Seiten und ich habe alles so bildlich vor Augen, dass ich fast schon neben Emony stehen könnte (nicht immer sooo cool^^).
Mein Fazit:
Ein absolut überzeugender zweiter Band, der mich gefesselt hat. Ich habe gelächelt, gelitten und gehofft. Daher gibt es von mir natürlich wieder eine klare Leseempfehlung verdiente 5 von 5 Sterne!
- Philippa L. Andersson
Tease & Please - befreit und bereit
(44)Aktuelle Rezension von: cat10367In diesem Buch geht es um Nathan, der als Dom im Tease und Please arbeitet. Er wird von einer Kunden verklagt. Da die Anwälte der Firma ihn aus ethischen Gründen nicht vertreten wollen holen sie Lexi. Sie ist Anwältin und in finanziellen Problemen. Sehr schnell wird deutlich, das Nathan und Lexi bis vor 7 Jahren ein Paar waren und ihre Wege sich dann trennten. Zwischen beiden knistert es aber immer noch gewaltig und je mehr sie sich mit dem Fall beschäftigt, desto größer wird die Anziehung.
Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich konnte und wollte es nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil von Philippa L. Andersson hat mich gleich wieder in die Welt des Tease und Please gezogen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
- Lynsay Sands
Ein Vampir für gewisse Stunden
(248)Aktuelle Rezension von: love1988Da ich bereits schon die vorherigen Teile der Reihe gelesen habe, habe ich mich sehr auf den 6. Band gefreut. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Lucian und Leigh ziehen sich gegenseitig aus ihrer Reserve, was der Grund dafür ist, dass die beiden einfach super zusammenpassen. Lucian versucht seine Fassade des harten Kopfgeldjäger aufrecht zu erhalten, doch es dauert nicht lange, bis diese bröckelt.
Doch nicht nur Lucian und Leigh sind in dem Buch, sondern auch die anderen Familienmitglieder, sowie zahlreiche neue Figuren. Wir erfahren, wie es mit Lissianna und Greg weitergeht und auch, ob Rachel noch immer wütend von Lucian ist.
Auch Julius ist mit der von der Partie und hat neue Abenteuer.
Für mich ein absolutes Muss!
- Amelie Fried
Am Anfang war der Seitensprung
(62)Aktuelle Rezension von: AlinchenDurch die ersten ca. 170 Seiten musste ich mich ein wenig durchkämpfen. Dort steht vor allem der ständige Streit zwischen Annabelle und ihrer Mutter im Mittelpunkt. Häufig hatte ich das Gefühl, dass die beiden sich bewusst falsch verstehen wollen. Weder Annabelle noch ihre Mutter gehen minimal auf die Andere zu, weshalb auch nie ein Ende des Streits in Sicht ist. Das finde ich auf die Dauer ein wenig langweilig!Danach wird das Buch deutlich besser! Annabelles Mann Friedrich betrügt sie mit ihrer besten Freundin, worauf sie erstmal eine Weile abtaucht. Sie dreht dem spießigen Vorstadtleben den Rücken zu und landet bei Rilke, der 14 Jahre jünger ist als sie, und seinen Freunden. Sie kündigt auch ihren Halbtagsjob in einer Bank und fühlt sich (meistens) wieder jung. So erfährt sie etwas von dem Leben mit Anfang 20. Als sie selbst so alt war, war sie nämlich mit ihrer Tochter Lucy schwanger. Ihre Kinder vermisst Annabelle trotzdem ohne Ende!
Es lohnt sich, die ersten 170 Seiten zu lesen, denn danach wird es gut! Am liebsten würde ich dem Buch 3.5 Sterne geben.
- Ursula K. Le Guin
Der Magier der Erdsee: Der Erdsee-Zyklus 1
(98)Aktuelle Rezension von: Owlet11Zur Ausgangssituation: Ich habe das Buch als Teenager gelesen. Nach dem ich die Miniserie gesehen habe., Welche echt viele Paralelen zu Harry Potter hat. Inklusive Jasper als Draco Pendant.
Also lese ich das Buch und Wow: Das hat mit den Filmen nicht wirklich viel zu tun, aber es ist besser. Von Beginn an zieht sich das Thema Macht und Machtmisbrauch durch das Buch . Man merkt den philosophischen Unterbau, auch wenn das Worldbujilding zu vieles anteasert und dann erst ikn den Folgebänden aufgreift. Pluspunkt: Es geht um POC Menschen und es wird keine Standartfwelt vorausgesetzt. Die Charaktere sind menschlich und gut gestaltet. Ich mag Ogion immer noch. Ged ist ein junger Hitzkopf und läst sich in dummes Zeug reinreden, macht aber eine tolle Reise durch. Vetch, Yarrow und ihr Schulterdrachen sind ein Highlight. Echte Bösewichte gibt es recht wenig. freudsche Entschuldigungen gibt es nicht. Alles hat Konsequenz und die sind logisch und nicht zu weich oder zu hart. Und die Sprache ist schön und nich zu runtergebrochen.
- Coco Zinva
Salzig wie das Meer
(7)Aktuelle Rezension von: 79yviÜber diese Kurzgeschichte von Coco Zinva bin ich, wie so oft, durch Zufall gestolpert. 16 Seiten, gerade richtig um eine kurze Wartezeit zu überbrücken – dachte ich mir.
Was die Autorin aber auf dieser guten Hand voll Seiten transportiert empfand ich wahnsinnig intensiv und berührte mich zutiefst. Man steigt ein, in ein wahrlich albtraumhaftes Szenario. Die ständig präsente Angst um das eigene Leben und das des Anderen überträgt sich bei jedem Wort und baut eine Atmosphäre auf, der ich mich nicht entziehen konnte. Diese Beklemmung wird noch verstärkt, durch das, was zwischen den Zeilen zu lesen ist, welche Geschichte hinter diesen kurzen Szenen, die Jonah und Lucas wiederfahren, stattfand. Das Ende ist ein kleiner Schritt aus der Dunkelheit, es zeigt einen Schimmer der Hoffnung, doch auch hier bleibt dem Leser viel Freiraum um sich seine eigenen Gedanken zu machen.
Von mir eine 100%ige Leseempfehlung für diese Menge an geballter Emotion. - Sten Nadolny
Ein Gott der Frechheit
(35)Aktuelle Rezension von: DuffyNadolny lässt Hermes, den Gott der Diebe und den Götterboten 1990 wieder auferstehen. Er kommt auf die Welt und ist überrascht, wieviel sich verändert hat und muss lernen, mit diesen Veränderungen umzugehen. Es ist sicher keine neue Idee, Gott oder Gottheiten auf die für sie gewöhnungsbedürftige Erde zu schicken (Niven hat das in "Gott erbarme" ganz toll gemacht), aber es ist zumindest eine Chance, etwas daraus zu machen. Nadolny machte daraus fast ein Märchen, nur ab und an verholpert er sich in seinen eigenen Vorgaben. Obwohl natürlich auch etwas satirisch angelegt, fließt das Buch nicht richtig. Es bleibt auf einem Ereignislevel, der sich leider auch aus Wiederholungen speist und nur ganz selten beim Leser richtig zupackt. Das ist schade, denn Nadolny ist ein großartiger Autor, nur ist diesmal seine Brillianz ein Opfer der etwas dünnen Umsetzung geworden. - Lothar Schmid
Durchs wilde Kurdistan (Taschenbuch)
(65)Aktuelle Rezension von: Ayumi1Eines meiner Favoriten der zahlreichen Karl May Reiseromane. Man wird in eine fremde Kultur mitgenommen und ist durch die spannende Erzählweise gefühlsmäßig immer direkt dabei.
Karl May alias Kara Ben Nemsi bricht zu einer neuen Reise auf, um den verhafteten Sohn eines befreundeten Stammes zu befreien...
Karl May Bücher lese ich eigentlich immer gerne, aber dieses eine mag ich besonders. Ich habe es bestimmt schon 3,4 mal gelesen und langweilig wird es nie. Jedes Mal versinkt man von Neuem in der unbekannten Welt, die man durch die Bücher doch zu kennen scheint. Aus den gefährlichen Situationen schafft die Hauptperson es jedes Mal, heil wieder herauszukommen und dabei noch elegant Vorteile zu erhalten und neue "Verbündete" und Freunde zu gewinnen. Zugegeben, manch einem mag das die Spannung rauben, wenn immer wieder vorhersehbar eine bequeme Rettung das Drama löst, aber ich finde es trotzdem immer wieder interesssant. Der Schreibstil ist faszinierend und schafft es immer wieder, glaubwürdig die Landschaften und Leute vor Augen zu führen und schnell hat man seine Lieblingscharaktere gefunden, die im Lauf der Bände auch immer wieder auftauchen und alle ihren eigenen, lebendigen Charakter besitzen. Besonders der treue Diener Halef gibt von Zeit zu Zeit Anlass zum Lachen. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es macht wirklich Spaß zu lesen und "mitzureisen". :) - Ursula Bruns
13 alte Esel.
(3)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a) "Ehrlich währt am längsten!"
b1) "Drei Wünsche sind’s, die Wahl ist freilich enge, doch ist damit Dir alles Glück beschert, wenn Dich nicht irrt der Wahn der blinden Menge, nicht Leiden-schaft, nicht leerer Schein betört!" aus „Drei Wünsche“ von Ernst Raupach, Singspiel 3 Akte; 1832; 2. Febr. 1834 Berlin, Schauspielhaus, Musik von Carl Loewe; auf CD erhältlich
b2) Es ist schwer, sich selbst sein Glück zu wählen,/wir überlassen's einer höh'ren Hand. Der blinde Mensch kann leicht das Ziel verfehlen,/doch nie verfehlt's der Ewige Verstand. (tamino-klassikforum.at loewe-carl-die-drei-wünsche)
c) "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!"
d) "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)
Auf gut deutsch: Nichts geschieht, außer daß zuerst ein Ziel, eine Vision, ein (unbewußter?) Wunsch, ein (Wunsch)Traum vorhanden ist als Vorläufer & Basis der (guten?) Tat!"e) "To know the Sacred Spirit is true knowledge b ut the world does not understand this. Do good and you will live to be in the world beyond this world...This world is like a mother‘s womb in which you are shaped for the world to come. All creatures should know, that the karmic consequences of what is done in this life, will shape the next life! Martin Palmer: Buch: „The Jesus Sutras: Rediscovering the Lost Scrolls of Taoist Christianity“ p.142 (auch in deutsch verfügbar)
1) Fazit
a) "Dieses Buch der Hippologin (1922-2016) mit mehr Sozialkritik als die Top-Verfilmung (mit einigen Schwächen :-) ist eine Empfehlung für alle, die
a1) sich [ernst-heiter-komödiantisch-nachdenkenswert] mit dem wichtigen Thema Altern beschäftigen möchten und/oder
a2) wißen wollen, was früher nichtentartetes Verhalten & (normale) Kindererziehung bedeutete: normal, sozial, kollegial, kompetent, (Ehe)partnerlich...!
a3) "Es bietet eine interessante [& sehr unterhaltsame] Geschichte und regt dazu an, sich mit dem eigenen Leben, [PROPHEZEITEN gesellschaftlicher & persönlichen Entartungen] und dem Alter[n] auseinanderzusetzen." picclick.deb) Es ist das wahrscheinlich beste (& m.E. sehr gut verfilmte) (Nachkriegs)Buch der Pferdesachverständigen. Die Nordrhein-Westfalin war Mitbegründerin und erste Schriftführerin des Deutschen Pony-Klubs.
c) Liebenswerte & sozialkritische Geschichte als Basis der Top-Verfilmung "13 kleine Esel und der Sonnenhof" mit dem grandiosen Günther Lüders aus dem Jahr 1958, in der "gänzliche Entartung" (laut Christus bei Bertha Dudde & Jakob Lorber) noch kein erneutes & endzeitliches (m.E. 2026-33) Thema war!
c1) Wer sich für den Film interessiert (im TV praktisch verboten/ignoriert wie sehr viele andere gute auch!), sollte sich von den negativen Film-Kritiken & Kurzmeinungen der weitgehernd inkompetenten Beurteiler nicht beeinflußen laßen, die ihn fälschlicherweise z.B. bezeichnen als "Heiter-biedere Unterhaltung" & "Eine nur teilweise vergnügliche Alltagskomödie".
Sie verkennen u/o ignorieren die gekonnte Darstellung ganz wichtiger Themen, die heutzutage, im Zeitalter von Entdemokratisierung, Negativ-Konformismus..., kurz vor dem 3. Weltkrieg (m.E. 2026) & den "letzten sieben Jahren der Erde" (Bertha Dudde, Kurt Eggenstein, m.E. 2026-33) enorm wichtig sind:
Ehrlichkeit! Demut! Uneigennützigkeit, Nächstenliebe, Tierliebe, Tierschutz, Kameradschaft, Aufrichtigkeit...!Diese Rezensenten setzen falsche Kritik-Schwerpunkte, übergewichten berechtigte Kritik & ignorieren die Bedeutung & filmisch-schauspielerische Umsetzung dieser wichtigen Themen!
c2) Wer sich etwas Mühe gibt, erkennt leicht den himmelweiten qualitativen Unterschied zwischen (deutschen & österreichischen) Filmen 1920 bis ca 1970 und denen von ca. 1980 bis jetzt bezüglich des privaten & sozialen Verhaltens der filmischen Figuren.
Positive Beispiele:
c2a) 1951: "Das Haus in Montevideo" (Buch von Curt Goetz)
mit dem überragenden Schauspieler Curt Goetz & seiner ebenfalls genial spielenden Ehefrau Valerie von Martens (rarefilmsandmore.com), Die Verfilmung ist beßer als die bekanntere spätere, aber ebenfalls sehenswerte mit Heinz Rühmann ( https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Haus_in_Montevideo_(1963) );
Basis ist das Buch von Curt Goetz: "Das Haus in Montevideo oder Traugotts Versuchung. Eine Komödie im alten Stil über Moral, Versuchung und Belohnung der Tugend in vier Akten". Engelhorn, Stuttgart 1988, ISBN 3-87203-045-0, lovelybooks 1, lovelybooks 2c2b) 1950: "Das doppelte Lottchen" duckduckgo, (1949-er Buch von Erich Kästner, lovelybooks),
Die m.E. beste Verfilmung aller Zeiten! Regie: Josef von Báky, wikipedia Das_doppelte_Lottchen
2017: ganz schlechte Verfilmung, für mich unerträglicher Film & modern(d)es Kinder- & Erwachsenen-Verhalten (Regie: Lancelot von Naso)2) Hilfreiches
de.wikipedia Ursula Bruns
wikiwand Ursula Bruns
duckduckgo Ursula+Bruns
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wikipedia Hippologie3) Wissenswertes zur 1958-Hans-Deppe-Verfilmung & der Buchvorlage
wikipedia 13_kleine_Esel_und_der_Sonnenhof
imdb.com
filmreporter.de: "Hans Deppes Verfilmung von Ursula Bruns Buch
Martha Krapp (Marianne Hoppe) leitet ein Waisenhaus. Ihr Ehemann Josef (Hans Albers) hat sie vor Jahren dort zurückgelassen, um durch die Welt zu bummeln. Betreuerin Monika (Karin Dor) hilft ihr seither mit den kleinen Bälgern. Nun kehrt Josef überraschend zurück. Überrumpelt von ihren Gefühlen, weist sie den Ausreißer an, wieder zu verschwinden. Sehr zum Missfallen der Kinder, die zu ihm aufsehen. Als 13 alte Esel geschlachtet werden sollen, halten sie jedoch zusammen. Die armen Tiere müssen befreit werden.
Hans Deppes "13 kleine Esel und der Sonnenhof" basiert auf der Buchvorlage von Ursula Bruns. Die Autorin ist Pferdesachverständige und hat eine eigene Reitschule. Zu ihren bekanntesten Werken zählt die Vorlage für die "Immenhof"-Filme. 1955 erschien nach ihrem Roman "Dick und Dalli und die Ponies" die Adaption "Die Mädels vom Immenhof" und ein Jahr später "Hochzeit auf Immenhof".4) Inhaltsbeschreibungen für das Buch (Erstauflage 1956)
a) zvab.com: "Don Chaussee ist daran schuld, daß dreizehn alte Esel, halbverhungerte und jämmerlich abgeschundene Grautiere, auf dem Weg zur Wurstfabrik, über Nacht in die wohlgehütete Ordnung eines Heimes für elternlose Kinder einbrechen, in dem Frau Martha ein redliches, aber strenges Regiment führt. Eine Laune des Schicksals - und doch löst die armselige Eselschar eine Kette turbulenter Ereignisse aus, die das Leben des Heimes für elternlose Kinder einbrechen, die das Leben des Heimes und seiner Bewohner von Grund auf verändern."5) Handlungsbeschreibungen für den Spielfilm
a) wikipedia 13_kleine_Esel_und_der_Sonnenhof: "Josef Krapp ist ein Weltenbummler. Einst verließ er seine Frau Martha, um rund um die Welt zu reisen und das Abenteuer zu suchen. Martha kümmerte sich unterdessen um Waisenkinder, die sie in ihrem „Sonnenhof“ unterbrachte. Liebevoll und mit strenger Hand kümmert sie sich um die Kinder. Plötzlich taucht Josef wieder in dem kleinen Dorf auf. Für die Waisenkinder ist er ein Cowboy, der allerhand Geschichten zu erzählen hat. Sie schließen ihn sogleich in ihr Herz. Martha fürchtet jedoch, dass ihr Mann einen schlechten Einfluss auf die Kinder hat. Und so kommt es schnell zu Konflikten, die unüberbrückbar erscheinen. Martha, die ihren Mann zwar immer noch liebt, verlangt von ihm die sofortige Abreise. Die Kinder sind darüber wütend. Als Krapp ihnen jedoch dabei hilft, dreizehn alte Esel vor der Schlachtung zu retten, sieht auch Martha das Gute in ihrem Mann und kann sich eine gemeinsame Zukunft mit ihm wieder vorstellen. Verglichen mit der Romanvorlage wurden im Film die Konflikte zwischen den Hauptpersonen deutlich reduziert. Auch die im Roman ausführlich beschriebenen Probleme der aus desolaten sozialen Verhältnissen stammenden Kinder und die Tatsache, dass durch Martha Krapps Überforderung eine lieblose Atmosphäre in dem von ihr geleiteten Kinderheim herrscht, spielen im Film keine [falsch!] Rolle."b) filmportal.de: "Martha Krapp staunt nicht schlecht, als plötzlich ihr Mann Josef vor der Tür steht. Dieser hat sich nämlich in den letzten Jahren nur höchst selten blicken lassen, sondern stattdessen die Welt bereist und sich damit seinen Spitznamen "Don Chaussee" redlich erworben. In seiner Abwesenheit hat die bibelfeste Martha mit liebevoller Strenge das Kinderheim Sonnenhof geleitet. Nun fürchtet sie – immerhin gibt es mit den Kindern schon genug Probleme im Dorf – den schlechten Einfluss des lockeren "Don Chaussee". Und tatsächlich sorgt er mit den Kindern für einigen Wirbel. Doch als schließlich 13 Esel aus einem Eisenbahnwagen ausbrechen, schlägt seine große Stunde."
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