Bücher mit dem Tag "begleiten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "begleiten" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Rubinrot (ISBN: 9783401506005)
    Kerstin Gier

    Rubinrot

     (14.240)
    Aktuelle Rezension von: Chrissi_2802

    Es ist nicht das erste Mal, dass ich dieses schöne Buch lese. Das erste Mal ist jedoch schon verdammt lange her. Ich habe mich sehr darüber gefreut die Geschichte von Gwendolyn und Gideon erneut zu beginnen. Sie scheint jung und unbedarft zu sein, er dagegen kalt und arrogant. Das Ende des ersten Buches der Reihe "Liebe geht durch alle Zeiten" spricht jedoch etwas anderes. Beide haben ein besonderes Gen, dass es ihnen nicht nur ermöglicht, sondern sie sogar dazu zwingt, in die Vergangenheit zu reisen. Gideon ist dabei sehr gut vorbereitet, Gwenny allerdings nicht. Und so kommt es, dass Gideon sie immer wieder bevormunden will. Es gelingt ihm nur nicht, da Gwen ihren ganz eigenen Kopf hat. Die ersten Abenteuer haben sie schon hinter sich, so die Begegnung mit dem Grafen von Saint Germain sowie mit Lucy und Paul, ihren Verwandten aus der Vergangenheit. Die beiden haben ihre ganz eigene Sicht auf die Pläne des Grafen. Was er jedoch wirklich will, bleibt unseren Hauptfiguren noch verborgen. Es bleibt also spannend. Der Schreibstil ist wieder typisch Kerstin Gier, so schön zu lesen und die Handlungen der einzelnen Personen sind gut nachvollziehen. Der Humor den die Autorin ihren Figuren einhaucht, ist einfach einzigartig.

  2. Cover des Buches Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat (ISBN: 9783734100987)
    Gavin Extence

    Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

     (524)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.

    Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit  getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. 

    Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.

    Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."

    Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)

    Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."

    Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.

    Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.




  3. Cover des Buches Beautiful Redemption (ISBN: 9780606322829)
    Kami Garcia

    Beautiful Redemption

     (72)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Sixteen months, sixteen years
    Sixteen of your deepest fears
    Sixteen times you dreamed my tears
    falling falling through the years...

    Gatlin is a typical Southern town, slow to pick up on new stuff and big on Confederate Flags, biscuits and gravy. Everybody know everyone and nothing serious ever happens. Ethan, who only recently lost his mother, is about to be entirely sick and tired of the small-town life, when mysterious Lena Duchannes, niece of the even more mysterious Macon Ravenwood enters his life. 

    While he and Lena become closer, he discovers the secrets that lie underneath the sleepy town of Gatlin as well as the secrets hidden in the hearts of his fellow inhabitants. 

    However, Lena is in severe danger - on her 16th birthday some crucial decision will be made for her - and both of them try to fight it with the help of trusted friends and family.

    I really don't want to spoil anything by talking too much about the plot, you just have to find out for yourself. As for he style - I was completely sucked into the story and could hardly put the book away. Garcia/Stohl tell a story with an elaborate setting. In the Style of Anne Rice they create a dark Sounthern gothic frame for the story of two star-crossed lovers. I really enjoyed the bits and pieces about aging Southern Belles and their nasty offspring, the Re-enactment-craze as well as the food Amma cooks, having lived in the South for a couple of years myself. 

    A really great prelude to a series I'll definitely read!


  4. Cover des Buches Die Nacht schreibt uns neu (ISBN: 9783839814369)
    Dani Atkins

    Die Nacht schreibt uns neu

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Märchens_Bücherwelt

    Die Autorin ist mir bislang unbekannt gewesen, hat sich aber durch dieses Hörbuch sofort geändert und ich werde definitiv noch weitere Bücher/Hörbücher genießen. 

    Was ich vorneweg gesehen habe, dass es in all ihren Büchern um gewisse tragische Ereignisse geht, was auch in diesem Hörbuch der Fall ist. 

    Ein tragisches Autounglück verändert das Leben von Emma, der Hauptprotagonistin, und ihren beiden Freundinnen von heute auf morgen und danach ist nichts mehr wie es war. Der Tod ihrer Freundin Amy wirft Emmas gesamte Zukunftspläne über den Haufen. Nicht nur, dass der mutige und liebenswerte Retter Jack in ihr Leben platzt, den man vom ersten Satz an sofort ins Herz schließt, nichts aufgesetztes, nichts berechnendes, sondern humorvoll, hilfsbereit und aufmerksam. Die Autorin greift aber auch ein Thema auf, was mit viel Feingefühl entwickelt ist und mir oft einen dicken Kloß im Hals verschafft hat. Wie Emmas Familie und Freunde mit dem Thema Demenz umgehen, was damit alles verbunden ist und was alles passiert, ist so gefühlvoll, aber eben auch ernst geschrieben. Auch wenn man über einiges schmunzeln muss, weil es auch aufgrund der Situation irgendwie niedlich ist, so ist es für die Betroffenen doch oft ein beschämendes Gefühl, obwohl das ja die Tücke an dieser Krankheit ist. Es ist in Emmas eigentliche Geschichte wundervoll eingefügt und auch sie ist für mich ein Mensch, der in ihren jungen Jahren schon viel erleben muss, was sie oft hilflos und verzweifelt zeigt, aber gleichzeitig auch entschlossen, mutig und selbstlos. Obwohl es einige herzzerreißende Szenen gibt, so erlebt man auch immer wieder lustige Momente, z.B. mit ihrer französischen Chefin Monique, bei der ich einfach nicht anders konnte, als zu lachen, wenn sie in ihrem besonderen Akzent Emma liebevoll Anschubs gibt und alles wieder etwas auflockert. 

    Die Charaktere sind toll herausgestellt und durch die Sprecherin Anna Carlsson konnte die Stimmung perfekt eingefangen und transportiert werden. 

    Zwischendurch erhält man immer einen kleinen Einblick in den Ablauf des Schlusses, obwohl man erst ganz am Ende erfährt, was es wirklich damit auf sich hat und das hat mich regelrecht überrollt und die Tränen sind nur so geflossen. Zu keinem Zeitpunkt hab ich damit gerechnet und dennoch ist es so wunderschön. 

    Der Titel des Buches ist so passend gewählt - weil es einerseits Bezug auf den Unfall, als auch auf Jacks Tätigkeit nimmt und eine geheimnisvolle Andeutung auf die Handlung gibt. 

    Auch wenn es ein Herz-/Schmerzbuch ist, so hat es mich tief berührt, eine unglaublich bewegende, mitreißende Geschichte, deren Handlung noch lange in Erinnerung bleibt und ich das Hörbuch bis zum letzten Wort wirklich genossen habe. Ich bin bereits beim nächsten Hörbuch der Autorin und werde sie in meine Favoritenliste eintragen. 

  5. Cover des Buches Ich bin der Herr deiner Angst (ISBN: 9783499258695)
    Stephan M. Rother

    Ich bin der Herr deiner Angst

     (222)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Mord im Hamburger Rotlichtviertel, das Spiel mit den Ängsten der Menschen, ein ominöser Killer in der Psychiatrie. Die Zutaten, die dem Klappentext zu entnehmen sind, sind schon einmal vielversprechend.

     

    Worum geht es? 

    Die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden in den Hamburger Club „Fleurs du Mal“ gerufen. Ein Kollege ist auf grausame Art und Weise getötet worden. Der zweite, noch ungewöhnlichere, Mord lässt nicht lange auf sich warten. Wieder aus dem beruflichen Umfeld der beiden Protagonisten. Es scheint, als würde der Täter mit den Ängsten seiner Opfer spielen. Ihre Ermittlungen führen sie schließlich auf die Spur des Traumfängers, eines Killers, der sich allerdings in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie befindet. Was hat er mit den Morden zu tun?

     

    Kritik

    Mir hat schon zu Beginn der Name des Clubs „Fleurs du Mal“, Titel von Baudelaires infamer Gedichtsammlung, gefallen. Hier geht es um Eros und Tod, um das Hässliche und das Morbide. Dies stimmt schon einmal auf einen komplexen Inhalt ein. Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist der Untertitel der Reihe „Hauptkommissar Jörg Albrecht ermittelt“ (den vermutlich der Verlag für Amazon so gewählt hat), denn aus meiner Sicht bleibt er gegenüber seiner Kollegin Hannah Friedrichs als Charakter zurück. Keinesfalls ist sie ein Sidekick. Das mag auch ein bisschen an den gewählten Perspektiven liegen. Der Roman ist auch erzählerisch ganz spannend konstruiert. Rother hat für Hannah die Ich-Perspektive gewählt, für Albrecht die etwas distanziertere personale Perspektive. Und dann gibt es noch eine dritte, die „Augen“.

     

    Textprobe vom Beginn:

    „Die Augen sind unsichtbar, Schatten inmitten von Schatten. Seit Stunden sind sie reglos auf die Szenerie gerichtet. Flutlichter färben den Horizont über dem Hafenviertel in den Tönen eines düsteren Regenbogens. Die Umrisse von Industrieanlagen ragen schwarz in den Himmel. Aber das ist weit entfernt. Auf dem verlassenen Gelände zwischen einer heruntergekommenen   Schrebergartensiedlung   und    den   Verladerampen des Raffineriehafens herrscht Dunkelheit. Es ist ein Ort wie geschaffen für einen Menschen, der von der Welt vergessen werden will. Ein Ort, an dem sich niemand freiwillig aufhält, ausgenommen die allgegenwärtigen Ratten.“

     

    Der Wechsel zwischen den Perspektiven ist elegant, niemals störend und nicht verwirrend, sie ergänzen sich gut und er macht auch inhaltlich Sinn, da Hannah einem Menschen sehr nahe kommt, welcher durchaus der Täter sein kann. Hier wird das Thema „Eros und Tod“ vom Beginn ganz geschickt noch einmal aufgegriffen. Während Hannah auf mich grundlegend sympathisch und real wirkte, blieb Albrecht mir fremd, was nicht an Sympathie/Antipathie liegt.  Ich muss Charaktere nicht mögen. Er ist schrullig, mir zu verkopft, zu philosophisch, mir in einigen Besonderheiten etwas zu künstlich, seine eigene Hintergrundgeschichte mit dem Cocktail aus Angst und Schuld mir etwas zu konstruiert. In meinen Lieblingsszenen des Buches, den ersten Begegnungen in der Psychiatrie zwischen Jörg Albrecht und Max Freiligrath (ganz klar mein Lieblingscharakter), würde man in einem Film sagen, dass der so genannte Traumfänger den Kommissar an die Wand spielt. Das ist zum Beispiel in der Szene, die ich sofort vor Augen hatte, Clarice Starling bei Hannibal Lecter, nicht der Fall, auch wenn mein Lieblingskannibale sie ebenso vorführt.

    Die Erzählweise ist ungewöhnlich, ich hatte das Gefühl, die Ermittlungen quasi in Echtzeit mitzuverfolgen, minutiös wird die Jagd nach dem Mörder geschildert, jeder kleine Ermittlungsschritt und jede Überlegung geteilt. Normalerweise würde mich das abschrecken, hier passt es gut, weil Rother einfach sprachlich unglaublich stark ist. Er ist ein exzellenter Erzähler mit einem sauberen, sicheren, guten Stil. Der Bodycount ist zu Beginn recht hoch, flacht dann etwas ab. Dabei werden die Todesarten aber eher benannt. Für meinen ganz persönlichen Geschmack hätte man das Brutale, das Morbide etwas mehr zelebrieren können. Das Thema „Beobachten“, die Augen aus der Exposition, taucht immer wieder auf, die Ermittler haben (zu Recht?) Angst, beobachtet zu werden und tatsächlich wird auch der Leser sehr schön in die Position des Beobachters versetzt. Ein schönes Spiel mit Skopophilie und Skopophobie – alles eine Frage der Perspektive.  

    Auf den fast 600 Seiten werden zahlreiche Themen angesprochen, Ängste, Schuld, Moral, Umgang mit Intensivstraftätern. Das fand ich ganz interessant. Insgesamt würde ich eher sagen, dass ich den Thriller im Mittelteil eher interessant und ansprechend als spannend fand. Der Leser hat viel Anteil an den Gedanken der Ermittler, es gibt aber relativ wenig Action. Das ändert sich im Showdown noch einmal ein wenig. Die Auflösung ist gut, alles schlüssig. Allerdings ist der Schluss ein bisschen länglich und dialoglastig. Es war ein bisschen so, als hätte man mit Freunden einen tollen Abend verbracht, aber dann möchten sie nicht gehen, während man selbst schon auf die Uhr schaut und einfach ins Bett möchte.

    Insgesamt ist es ein sehr ansprechender, qualitativ hochwertiger und gut erzählter Thriller, dem ein bisschen mehr Action jedoch nicht geschadet hätte. Den zweiten Teil werde ich sicherlich auch noch lesen, der dritte sprach mich vom Klappentext weniger an, aber mal schauen, vielleicht wachsen mir Albrecht und Friedrichs ja ans Herz.  

     

    Wem könnte dieser Roman gefallen? Grundsätzlich allen, die Thriller mit interessanten Täterpersönlichkeiten mögen, denen es gefällt, wenn neben der Handlung Wert auf die Ausgestaltung der Charaktere gelegt wird. Vielleicht eher Lesern, die auch sonst wie ich allgemeine Belletristik lesen und nicht allein auf Crime Fiction spezialisiert sind und nichts als den Spannungskick suchen.

     

     

     

     

  6. Cover des Buches Grün wie die Hoffnung (ISBN: 9783442383559)
    Nora Roberts

    Grün wie die Hoffnung

     (379)
    Aktuelle Rezension von: lesenbirgit

    Dieses neue Cover ist auch sehr schön. Ich habe noch die ältere Version, aber es kommt ja auf den Inhalt drauf an. Die Bücher von ihr sind allesamt einfach nur traumhaft geschrieben. Ich habe bis jetzt alle verschlungen.Gerade die mystischen wie dieses hier haben es mir angetan. <Ich liebe ihre Bücher und habe auch schon ganz viele im Bücherschrank stehen. Es ist auf jeden Fall wert es zu lesen. Die ganze Trilogie

  7. Cover des Buches Die Wellington-Saga - Versuchung (ISBN: 9783734103728)
    Nacho Figueras

    Die Wellington-Saga - Versuchung

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Thalia00

    Eine entspannte Liebesgeschichte, bei der das Drama nicht zu kurz kommt. 


    Mir waren die Hauptcharaktere sehr ans Herz gewachsen. Bei den Nebencharakteren konnte ich manche Situationen nicht nachvollziehen. 


    Auch einige sehr unangenehme Charaktere waren dabei, aber das war wichtig für die Geschichte. 


    Ich finde zum Schluss ist alles sehr schnell gegangen und wurde etwas übereilt. 


    Aber alles in allem eine schöne Geschichte mit etwas 🔥🤭

  8. Cover des Buches Der alte König in seinem Exil (ISBN: 9783423148085)
    Arno Geiger

    Der alte König in seinem Exil

     (361)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Arno Geiger, einer der zeitgenössischen Autoren, die ich mit am meisten schätze, schreibt fast immer aus persönlichem Hintergrund. „Der alte König in seinem Exil“ ist so ein typischer Geiger, schon ein älterer aus dem Jahre 2011. Ich las bisher von Geiger „Unter der Drachenwand“, das ist wahrscheinlich sein Bestes, „Es geht uns gut“ und „Das glückliche Geheimnis“. Fehlt noch irgendwas mit einer Sally. (Alles über Sally) und einem Nilpferd (Selbstporträt mit Flusspferd). Ich weiß nicht, ob ich Arno Geiger mögen würde, denn er schont sich nicht, wenn er (über sich) schreibt.

    „Der alte König in seinem Exil“ ist ein autobiografischer Roman und schildert eine intensive Zeit Arno Geigers mit seinem Vater, der dement wurde. Die Familie merkt lange Zeit nicht, was los ist, als sie es merkt, ist sie erleichtert, weil sie eine Erklärung hat für das seltsame Verhalten des Herrn Vater.

    Der Kommentar:
    Ich mag einerseits die Heimatverbundenheit des Autors, dann wieder seine Weltoffenheit. Ich mag es, wie er zulässt, dass ihm die Dinge unter die Haut gehen. Ich mag seine Ehrlichkeit, mit der er auch ungeschönt nicht so Vorteilhaftes von sich preis gibt, ich mag, wie er zu seine Familie steht und dass er nicht versucht, sich als einen perfekten Menschen darzustellen. Und ich mag den Humor und den Respekt, mit der Arno Geiger seinen Vater beschreibt.
    Demenz ist eine furchtbare Diagnose. Aber wenn man den Erkrankten Respekt entgegenbringt, und akzeptiert, dass einem als Angehöriger eine Zeit bevorsteht, die einem viel abverlangt, ist das Leben immer noch schön. Davon handelt der kleine Roman, der schon durch seinen Titel besticht.

    Fazit: Lesenswert.

    Kategorie: Autobiografischer Roman. (Mit ein) Lieblingsautor.
    Verlag: Hanser, 2011

  9. Cover des Buches Oscar (ISBN: 9783426781784)
    David Dosa

    Oscar

     (33)
    Aktuelle Rezension von: monja1995
    Klappentext: Die Geschichte eines ganz besonderen Katers Wenn sich Oscar, der Stationskater, zu einem Patienten auf das Bett legt, dann wissen Doktor Dosa und die Schwestern des Pflegeheims, dass es so weit ist. Denn Oscar spürt, wann ein Mensch sterben wird. Schnurrend schmiegt er sich an ihn – und bleibt bis zum letzten Atemzug. Oscar gibt Sterbenden, was ihnen von den Menschen oft verwehrt wird: tröstenden Beistand am Lebensende. "Wenn wir sterben, zählt allein die Wärme, die uns begleitet." Mein Umriss: Dr. Dosa ist mit Leib und Seele Geriater im Steere House Nursing an Rehabilitation Center, das an das Rhode Island Hospital im Zentrum von Providence angeschlossen ist. In diesem Pflegeheim und Hospiz für Demenz- und Alzheimerkranke leben auch diverse Tiere. In der zweiten Etage mit den besonders schweren Fällen halten sich der Kater Oscar und die Kätzin Maya auf und sorgen für gute Stimmung, aber auch für gute Laune unter den Patienten und dem Pflegepersonal. Irgendwann fällt Dr. Dosa auf, dass sich Oscar meistens von den Patienten fern hält und sich bevorzugt mit Mary der Krankenschwester und guten Seele des Hauses zu den Besuchen bei den Bewohnern begibt. Nicht nur das, wenn ein Bewohner sich auf den Weg macht seine letzte Reise anzutreten, legt sich Oscar in dessen Bett und hält Wache. Er läßt in dieser Zeit nicht zu, dass der Sterbende gestört wird. Erst wenn der Leichnam vom Bestattungsinstitut geholt wird, springt der Kater vom Bett und verkriecht sich sichtlich erschöpft in einem seiner Schlafplätze. Mary ist davon überzeugt, dass Oscar merkt, wann es mit den Patienten zu Ende geht. Nur Dr. Dosa zweifelt an dieser Aussage. Aufgrund eines Gespräches mit Mary beginnt Dr. Dosa in der Vergangenheit zu recherchieren. Was er da erfährt, läßt ihn immer wieder staunen. Irgendwann glaubt auch er nicht mehr an Zufälle, sondern freundet sich mit Oscar an. Am Ende ist auch er davon überzeugt, dass er in seinen letzten Stunden lieber eine Katze in seiner Nähe wissen will, als an intensivmedizinischen Geräten zu hängen. Mein Eindruck: Dr. David Dosa ist wirklich Arzt im oben genannten Pflegeheim und auch Oscar existiert dort und die Hintergründe des Verhaltens des Katers möchte Dr. Dosa mit diesem Buch aufzeigen. Er hat umfangreich in alten Patientenakten recherchiert und die Angehörigen der ehemaligen Heimbewohner in Bezug auf Oscar befragt. Immer wieder erhielt er die Auskunft, dass Oscar in der letzten Stunde der Verstorbenen an deren Seite auf derem Bett lag und Wache hielt. Dadurch, dass der Kater eine beruhigende Wirkung auf die Sterbenden hatte, schliefen diese friedlich ein und die Angehörigen, die anwesend waren fühlten sich ebenso von dem Tier beruhigt und empfanden den letzten Abschied als sehr friedlich. Dr. Dosa wollte aber zusätzlich herausfinden, wie der Kater es spürt oder empfindet, wenn sich ein Mensch auf die letzte Reise macht. Dieses Geheimnis hat ihm Oscar aber nicht verraten. Mit sehr viel Gefühl und Liebe zu Mensch und Tier hat Dr. Dosa dieses Buch verfaßt. Er bedient sich einer leicht verständlichen, flüssigen Ausdrucksweise, der der Leser sehr gut folgen kann. Durch die Beschreibung der einzelnen Fälle, auf die er zwar intensiv eingeht, aber trotzdem Rücksicht auf deren Krankheit nahm, empfindet man die Erzählung als sehr angenehm und keineswegs abfällig den Kranken gegenüber. Mein Fazit: Ein wunderschönes Buch über einen aussergewöhnlichen Kater, das ich jedem uneingeschränkt empfehlen kann.
  10. Cover des Buches Die Herrin der Burg (ISBN: 9783962150143)
    Ulrike Schweikert

    Die Herrin der Burg

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leider etwas schwächer als ihre anderen Bücher. Der Einstieg ist etwas sehr schmalzig und errinert eher an einen billige Groschenroman. Dann geht es zäh weiter und so ab dem ersten DRittel besinnt sich Ulrike Schweikert auf ihre Stärken und entfaltet ein spannendes, historisches Panorama vor einer faszinierenden Stadt.

  11. Cover des Buches Falsch (ISBN: 9783455403855)
    Gerd Schilddorfer

    Falsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.

  12. Cover des Buches Mein Leben mit Mozart (ISBN: 9783104013640)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Mein Leben mit Mozart

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Fanje
    "Mein Leben mit Mozart" ist ein schönes Buch, das sehr gut die Gefühle eines Menschen in verschiedenen Lebensaltern und dabei die Bedeutung der Musik (am Beispiel Mozarts) aufzeigt. Allerdings hat mir dieses Buch von Éric-Emmanuel Schmitt nicht so gut gefallen wie "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" und "Oskar und die Dame in Rosa". Im Vergleich zu diesen beiden Büchern kommt das Gefühl in "Mein Leben mit Mozart" nicht so sehr auf, es ist ganz nett zu lesen, bleibt aber nicht so eindrücklich im Gedächtnis wie die anderen beiden Bücher.
  13. Cover des Buches Der Beethoven-Fluch (ISBN: 9783899418026)
    M. J. Rose

    Der Beethoven-Fluch

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Das Rätsel um die geheime Melodie . Seit Meer Logan als kleines Kind eine schweren Unfall hatte, hat sie Visionen, hört immer wieder eine seltsame Melodie und wie besessen musste sie damals ständig ein kleines, verziertes Kästchen malen. Ihr Vater, ein jüdischer Wissenschaftler und Leiter eines Auktionshauses in Wien, ist davon überzeugt, dass dies Erinnerungen an ein früheres Leben sind und hatte damals deswegen auch Kontakt zur Phoenix Foundation aufgenommen, die das Thema Reinkarnation erforscht. Doch die mittlerweile erwachsene Meer weigert sich bis heute hieran zu glauben. Umso verwirrender ist es für die Psychologin, als ihr der Leiter der Phoenix Foundation, Malachai Samuel, einen Brief ihres Vaters mit einem Foto von genau diesem Kästchen gibt. Neugierig geworden macht sich Meer auf den Weg nach Wien, um dort das Auktionsstück zu begutachten. Zwischenzeitlich hat ihr Vater in diesem besagten Kästchen einen Brief von Ludwig van Beethoven gefunden, in dem dieser vor einer uralten Knochenflöte warnt. Eine bestimmte Melodie hierauf gespielt würde dafür sorgen, dass man Erinnerungen an sein früheres Leben erhalten würde. Und ganz offensichtlich wissen noch mehr Personen von diesem Geheimnis, denn kaum ist Meer in Wien angekommen, findet sie im Haus ihres Vaters ein erstes Mordopfer. . Meer Logan bezeichnete bisher ihre Visionen, die sie immer wieder bruchstückhaft das Leben einer Margaux Niedermeier aus dem 19. Jahrhundert erleben lässt, als Pseudoerinnerungen. Doch je länger sie sich in Wien aufhält, je mehr sie über das rätselhafte Kästchen und die Flöte der vergangenen Erinnerungen erfährt und über das Leben Beethovens, umso mehr beginnt Meer ihre Visionen ernst zu nehmen. Ganz offensichtlich scheint das Schicksal von Margaux, eine Bekannte von Beethoven und ihres eng miteinander verknüpft zu sein. Und so lässt sie sich auch auf die rätselhafte Suche nach der Knochenflöte und der Entschlüsselung der Melodie ein. Mit von der Partie ist dabei ein Bekannter ihres Vaters, der Oboist Sebastian Otto und natürlich Malachai Samuel, der ein ganz besonderes Interesse an der rätselhaften Melodie und somit an der Knochenflöte hat. . Zur selben Zeit plant der Journalist David Yalom aus Rache ein Attentat in Wien. Genau in dem Konzerthaus, in dem vor politischen und kulturellen Größen des Weltgeschehens eine Inszenierung von Beethovens Werken durch das Wiener Symphonieorchester stattfinden soll. So sind die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend hoch und hiermit betraut ist der Texaner Tom Paxton mit seiner Security-Firma. . M. J. Rose stellt einen zuerst einmal die vielen Mitwirkenden vor, was zum einem teilweise etwas langatmig ist, zum anderen aber auch hilft, ihre Beweggründe und sie selbst besser kennen zu lernen. Und dies ist meiner Meinung nach auch ziemlich wichtig, da man ansonsten leicht den Faden verloren hätte. Zwar konzentriert sich die Story meist auf Meer und ihren Vater, doch die ständig wechselnden Handlungsstränge und die teilweise unterschiedlichen Motive der Mitwirkenden sorgen dafür, dass die Story zwar recht komplex, aber auch stellenweise ziemlich verwirrend wirkt. . So nach und nach nimmt der Thriller dann auch richtig an Fahrt auf und man taucht problemlos in die rasante Jagd nach der Knochenflöte und der geheimnisvollen Melodie ein. Und durch die bereits erwähnten, ständig wechselnden Erzählstränge hält sich die Spannung dann auch problemlos bis zum Schluss. Wobei zum zweiten Teil hin der Fokus eindeutig bei Meer, ihren Visionen und ihrer Suche nach der Melodie liegt. Dies alles gestaltet sich recht abwechslungsreich und wenn man sich ein wenig auf das Thema Wiedergeburt und Kabbala einlässt, stören auch die stellenweise etwas esoterisch angehauchten Passagen wenig. . Die Story entwickelt sich mysteriös, temporeich und durchaus fesselnd und einen Beitrag hieran trägt natürlich auch der Schreibstil von M. J. Rose, der sehr flüssig und bildhaft ist. Allerdings wurde ich das Gefühl beim Lesen nicht los, dass M. J. Rose hier etwas zu viel des Guten wollte. Neben der eigentlichen Suche nach der Flöte und einem kleinen Schwenker in das Leben von Ludwig van Beethoven, hat die Autorin auch das Thema Vergeltung mit hineingebracht, was schlussendlich zwar einigermaßen schlüssig mit in die Geschichte integriert wird, für mich aber eigentlich überflüssig war. Anders sah es da bei der Story rund um Meer aus und den daraus resultierenden Einschüben in die Vergangenheit. Diese überzeugen und sorgen schlussendlich für eine logische Auflösung des Rätsels. . Gut gelingt es der Autorin ihre Charaktere zu beschreiben. So sind diese durchweg facettenreich und bleiben teilweise auch etwas undurchsichtig, sodass man lange Zeit nicht erahnen kann, wer nun hinter den Morden bzw. Mordanschlägen steht und partout in den Besitz der Knochenflöte wie auch der Melodie gelangen will. . Ich war bei meiner Bewertung etwas hin- und hergerissen zwischen 3 – 4 Sterne. Schlussendlich hat mich die Story aber dann doch überzeugt, auch wenn das Ende ein wenig aus dem Ruder lief und der Anfang teilweise langatmig war. Doch der Thriller wird zumeist temporeich vermittelt, die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Story wirkt durchweg gut recherchiert und die Beschreibungen von Wien wie auch der Part rund um Ludwig van Beethoven tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass ich mich durchweg gut unterhalten fühlte.
  14. Cover des Buches Das versteinerte Gebet (ISBN: 9783780215291)
    Karl May

    Das versteinerte Gebet

     (11)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Letzte Band der 4 bändigen Reihe um Schuld Sühne, Religion, Erlösung - das letzte Gebet. Ein sehr symbolischer tiefgründiger philosophischer Abschluss in der inneren Einkehr.
  15. Cover des Buches Der Löwe der Blutrache (ISBN: 9783780215260)
    Lothar Schmid

    Der Löwe der Blutrache

     (16)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eigentlich der erste Teil einer 4-Bändigen Reihe, aber nur in der neuesten Version! Sie beginnt im Wilden Westen und geht weiter in den Orient. Karl May ist nun wesentlich gereifter die Dialoge werden vertiefter, aber noch sind die Erzählungen flüssig und die Komik ist vorhanden. Tolles Spätwerk eines der unterschätztesten Erzähler des 19.Jahrhunderts.
  16. Cover des Buches Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211361)
    Karl May

    Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch)

     (100)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Als ich "Der Schatz im Silbersee" im öffentlichen Bücheregal gefunden habe, war ich mehr als nur begeistert. Als Kind war dieser Film mein absoluter Lieblings-Western. Da dachte ich mir direkt, "geil, dann kann das Buch ja nur besser werden." Ja, leider falsch gedacht. Dieses Buch hat mir den letzten Nerv geraubt und die Geschichte wollte einfach nicht enden. Fast 80% des Buches besteht aus der Reise zum Silbersee und die Jagd nach dem roten Colonel. 20% ist das die Ankunft am Silbersee, um dann zu erfahren "haha den Schatz gibt es nicht mehr." Vielen Dank für nichts, Karl May. 

    Das ist fast noch schlimmer, als wenn man dort ankommt und einen verrotteten Zettel findet mit der Aufschrift, "Der wahre Schatz ist die Freundschaft." Nein, ich will einen richtigen Schatz. Gib mir Blingbling und Gold und Diamanten. Gut beschweren darf ich mich jetzt nicht, im Film ist es auch nicht anders. 

    Die Geschichte ist ganz nett aber wie gesagt sehr langwierig. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit muss ich sagen: Der Film war besser.

    Die Nebencharaktere waren auch ganz nett aber ich glaube würde ein oder zwei Charaktere weniger auftauchen, wäre es auch vielleicht sogar besser.

    Karl May hatte natürlich nicht das Fachwissen was wir jetzt haben, aber sein generelles Wissen über Indianer ist unglaublich groß. Und viele Western hat er im Gefängnis geschrieben, in dem er saß wegen Steuerhinterziehung. Toll Typ auf jedenfall. 

    Was mich jedoch schockiert hat, war der Umgang mit Frauen. Auf der einen Seite haben wir eine junge Frau die durch den wilden Westen in einer Sänfte getragen wird und auf der anderen haben wir weibliche Indianer, die als unwürdig und schlecht da stehen. Erst wenn der gemarterte sich als unwürdig erweist von einem großen Krieger getötet zu werden, dürfen die Frauen ihm zu Leibe rücken. Es gibt einen doch sehr ungefilterten Eindruck welcher Stand die Frau zu der Zeit hatte. 

    Schockierend aber ich denke keine großer Überraschung.


    Mein Fazit: Nein. Der Film ist Kult. Das Buch ist eher langweilig. Sorry Karl May, mein Bruder, aber das Buch war jetzt wirklich nicht so toll.

  17. Cover des Buches Im Reiche des silbernen Löwen (ISBN: 9783780215284)
    Karl May

    Im Reiche des silbernen Löwen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    3.Teil eines spätwerkes von Karl may, in der es mehr und mehr um tiefe religiöse Fragen und Philosophie geht, die mehr und mehr in den Vordergund treten. Trotzdem auch eine Abenteuerreise.
  18. Cover des Buches Der rote Schrei (ISBN: 9783442436545)
    Mary Willis Walker

    Der rote Schrei

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Nach 10 Jahren soll der Serienmörder Louie Bronk in Huntsville/Texas für den Mord an Tiny McFarland endlich hingerichtet werden. Molly Cates hat als Journalistin den Fall begleitet und anschließend ein Buch über Louie und seine Morde geschrieben, dass jetzt veröffentlicht wurde. Um einen abschließenden Bericht für ihre Zeitung zu schreiben, vereinbart sie ein Interviewtermin mit Charlie McFarland, dem Ehemann der Ermordeten. Als sie bei seinem Anwesen eintrifft, findet sie Georgia, die zweite Frau von Charlie, auf die gleiche grausame Weise ermordet vor, wie damals Tiny. Und Molly erhält plötzlich Gedichte vom Meisterdichter, der sich mit dem Mord brüstet. Gibt es einen Nachahmungstäter oder hat Louie die Unternehmensgattin gar nicht ermordet. Dann geschieht noch ein Mord und Molly macht sich zusammen mit ihrem Exmann, dem Polizisten Grady Traynor auf die Suche nach der Wahrheit. . Atmosphärisch sehr dicht hat Mary Willis Walker ihrem Psychothriller umgesetzt. Man ist augenblicklich mitten in der Geschichte drin und möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Obwohl sie sich anfangs ein wenig Zeit lässt, um die Vorgeschichte zu erzählen und ihre Protagonisten vorzustellen, baut sich die Spannung doch kontinuierlich auf und hält sich mühelos bis zum Ende des Thrillers. . Ihre Protagonistin Molly Cates beschreibt die Autorin als eine Frau Anfang Vierzig, die mitten im Leben steht, sympathisch, selbstbewusst und resolut ist, ihre Unabhängigkeit und ihre erwachsene Tochter liebt und in ihrem Beruf aufgeht. Ihre Sturheit bringt sie des Öfteren in die eine oder andere verzwickte Situation, trotzdem steht sie aber zu ihrer Meinung und akzeptiert auch die entsprechenden Konsequenzen. Ihr Verhältnis zu ihrem Exmann Grady Traynor, Lieutenant bei der Polizei in Austin/Texas, ist freundschaftlich und knistert an der einen oder anderen Stelle doch noch sehr. Auch die weiteren Charaktere sind klar und detailreich skizziert, sodass man sich sehr schnell ein Bild von ihnen machen kann und ganz selbstverständlich die von der Autorin gewollten Antipathien bzw. Sympathien entwickelt und trotzdem bleiben aber auch einige Charaktere gewollt undurchsichtig, was die Spannung in Bezug auf den Mörder sehr hoch hält. . Die Handlung ist geschickt aufgebaut und interessante Wendungen lassen während des Lesens keine Langeweile aufkommen. In Bezug auf Mörder und Motiv „tappt“ man lange im Dunkeln und mit diesbezüglichen Hinweisen geizt die Autorin doch sehr. So fesselt das Buch – auch bedingt durch die flüssige, lebendige Schreibweise der Autorin - mühelos bis zum Ende.
  19. Cover des Buches Alice (ISBN: 9783596511884)
    Judith Hermann

    Alice

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Shiva22

    Judith Hermann gehört seit ihrem ersten Erzählband "Sommerhaus später" (1998) zur deutschen Gegenwartsliteratur. Dieses Werk wird getragen von den melancholischen Stimmungen der Personen. Auch in ihrem Werk "Alice" lassen sich Nuancen davon wieder finden. Nur geht Herrmann in diesem Werk weiter: Sterben, Tod und Verlust sind hier tragende Themen.

    Fünf Erzählungen, fünf Männer - alle sterben oder sind bereits tot, die Gemeinsamkeit ist: sie sterben alleine. Eine weitere Verbindung ist die Hauptakteurin Alice.
    Da wäre Micha, der Krebskranke. der langsam und lautlos in seinem Krankenhausbett stirbt.
    Jeder Mann hatte eine Bedeutung in Alice leben, aber nicht sie stehen im Mittelpunkt oder werden genau vorgestellt, sondern allein auf Alice liegt das Augenmerk. Ihr Umgang, ihre Begegnung mit dem Tod und die daraus entstandene Veränderung sind von Bedeutung.

    Das Werk ist geprägt von einem einfachen, nüchternen Sprachstil, der keine poetischen Ausschmückungen nötig hat. An manchen Stellen erscheint er abgehackt, atemlos und dennoch präsentiert sich die Sprache leicht und rhythmisch. Gefühle und Emotionen werde von Hermann über den Sprachstil vermittelt. Der wahre Wert liegt hinter den Worten.
    So gesehen ist das Werk ein Meisterwerk der Gegenwartsliteratur.

    Von der ersten Seite an packt einen dieser Band und man begleitet die Erzählerin durch Vergänglichkeit und Banalität des Alltags.
    Die Autorin zeigt die Lücken auf, welche durch das Dahinscheiden eines Menschen entstehen.
    Objekte werden mit Erinnerungen behaftet, den sie sind die einzigen die überdauern.

    Leider nimmt die Begeisterung für die Geschichten bereits mit der dritten ab. Da sich keine neuen Einblicke ergeben und der Verlauf vorhersehbar wird. Die Erzählungen verlaufen schlicht und weisen eine Art Monotonie auf.

    Trotz diesen kleinen Defizit, kann ich dieses Werk weiter empfehlen. Hier erlebt der Leser Szenen aus dem Leben, ohne Übertreibungen, ohne Illusionen, nur die Realität kommt zum tragen.

  20. Cover des Buches Entschuldigen ist nicht mein Ding (ISBN: 9783522202121)
    Martin Gülich

    Entschuldigen ist nicht mein Ding

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Sanni
    Eine sehr Stille Jugendgeschichte die ohne viel Spannung vor sich hinplätschärt. Der Schreibstil hat mich ausgebremst es in meinem Tempo zu lesen. Der Klappentext, hat mich was anderes denken lassen als das was in dem Buch vor kam. 
  21. Cover des Buches Der Sizilianer (ISBN: 9783499248221)
    Mario Puzo

    Der Sizilianer

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Nikola-Marie

    Die Stilsicherheit zeigt sich besonders, da der Autor es nicht nötig hat, sich im blutigen Sumpf der Brutalität zu aalen, um einen Roman zu erschaffen, den man nur schwer aus der Hand legt.

  22. Cover des Buches Bei den Trümmern von Babylon (ISBN: 9783780215277)
    Karl May

    Bei den Trümmern von Babylon

     (18)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2 Band der 4-Bändigen Reihe um Babylon in dem die Todeskarawane getroffen wird und viele spannende Abenteuer erlebt. Sehr schönes Alterswerk von Karl May
  23. Cover des Buches Das FenKid-Buch für Eltern (ISBN: 9783466310876)
    Astrid Draxler

    Das FenKid-Buch für Eltern

     (3)
    Aktuelle Rezension von: lesulu
    Das FenKid Konzept will jungen Eltern helfen ihr Kind zu verstehen und zu begleiten. Alle wissenschaftlichen Methoden und Ansichten, wie z.B. Montessori und Pikler, werden dabei in die heutige Zeit übertragen und somit ein Ort geschaffen, um ein achtsames Miteinander zu lernen und zu leben.

    Nicht nur die FenKid Kurse vor Ort, sondern auch das FenKid Buch, ermutigen, dass wir Eltern sowohl unsere Bedürfnisse und Gefühle, als auch die des Kindes, wahr- und ernstnehmen sollen.

    Durch fundiertes Hintergrundwissen, gepaart mit wertvollen, praktischen Beispielen und Anregungen um typische Konfliktsituationen zu entschärfen, ist dieses Buch ein hilfreicher Begleiter in den ersten Jahren.
    Ich werde es auf jeden Fall noch vielen Neu-Eltern schenken und kann eine eindeutige Leseempfehlung dafür geben!
  24. Cover des Buches Ich bin der Herr deiner Angst (ISBN: B0083JCKDA)
    Stephan M. Rother

    Ich bin der Herr deiner Angst

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Galladan
    Ich bin der Herr deiner Angst von Stephan M. Rother, gelesen von Simon Jäger und Tanja Geke. Gekürzte Audiobookausgabe. Erschienen im argon Hörbuch Verlag am 26.04.2012

    Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden zu einem Mord ins Hamburger Rotlichtviertel gerufen. Ein Kollege der dort ermittelt hat wurde auf grausame Weise ermordet. Das es sich nicht um seine Ermittlungen handelt wird bald klar als weitere Leichen auftauchen. Im Laufe der Zeit wird klar, dass ein alter Fall bei dem der Täter noch immer in der Psychiatrie sitzt etwas mit den aktuellen Morden zu tun hat.

    Ich habe vom Autor Stephan M. Rother gerade sein neuestes Werk den ersten Band der Königschroniken gelesen und fand seinen Schreibstil so gut, dass ich unbedingt auch seine älteren Werke lesen wollte. Als Krimifan lag es da nahe, dass ich mit “Ich bin der Herr Deiner Angst” anfange. Leider gibt es das Hörbuch nicht einfach so als ungekürzte Version, aber auch die gekürzte Fassung ist wirklich gut gelesen. Beim blaettern im Buch stellte ich aber fest, dass das was Rother eigentlich ausmacht von der Sprache, einfach weggelassen wurde. Schade, aber für ein gekürztes Hörbuch immer noch hervorragend gemacht. Ich bin am Beginn etwas ins Schleudern gekommen, da sehr viele Personen auftauchten und leider kein Glossar als Begleitheft dabei gewesen ist. Ich vermute, dass das als Printausgabe nicht so ins Gewicht fällt.

    Wer gut aufpasst wird den Ermittlern auch bald einen Schritt voraus sein, trotzdem bleibt es sehr spannend.

    Simon Jäger und Tanja Geke lesen brillant vor. Simon Jäger als Stimme für Fitzek dürfte jedem Krimihoerbuchfan bekannt sein und Tanja Geke mochte ich besonders als Stimme von Jane Rizzoli. Mit diesen Stimmen hat der Hörbuchverlag es bei diesem Buch wirklich krachen lassen. Ich bin sehr enttäuscht, dass ich das Hörbuch nicht ungekürzt im normalen Buchhandel kaufen kann und habe mir die weiteren Bände jetzt als Taschenbuch bestellt.

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