Bücher mit dem Tag "behaltebuch"

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104 Bücher

  1. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

     (19.409)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Schon kurz nach dem Erscheinen der Originalausgabe des ersten Bandes der Harry Potter Serie 1997 lernte ich den vernachlässigten Jungen mit den strubbeligen schwarzen Haaren, den grünen Augen und der eigentümlichen Narbe auf der Stirn kennen, der zu seiner größten Überraschung erfährt, dass er ein Zauberer ist und auf einer speziellen Schule, eben jenem inzwischen weltweit bekannten Internat Hogwarts, ausgebildet werden soll. Auf Anhieb war mir klar, ein wunderbares, magisches, die Phantasie anregendes Buch in Händen zu halten, etwas, das es in dieser Form noch nie gab und das fortan der Kinder- und Jugendliteratur einen ganz neuen Weg weisen würde.

    Heute, 24 Jahre später, erfreuen sich die Harry Potter Bände enormer, ungebrochener Beliebtheit, haben unwillige Jungleser zu begeisterten Leseratten gemacht, wurden verfilmt, waren und sind Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten – und haben nicht zuletzt ihre Autorin, die Britin Joanne K. Rowling, weltberühmt und zu einer der reichsten Frauen Großbritanniens gemacht.

    Wieder und wieder habe ich mich an Harrys, Rons und Hermines Abenteuern erfreut, bin in ihrer reichen magischen Welt versunken und es ist kein Ende in Sicht! Bücher, die man immer wieder lesen kann, die Originale wie auch die zahlreiche Sekundärliteratur, die der Riesenerfolg des Zauberlehrlings, der am Ende, wie prophezeit, tatsächlich einer der größten und gefeiertsten Zauberer seiner Welt geworden ist, nach sich gezogen hat. Natürlich gab es auch Kritik, wie ich gelesen habe! So warnte etwa Josef Ratzinger als Papst Benedikt XVI davor, dass durch Harry Potter magischer Glaube und Okkultismus unter Jugendlichen verbreitet werden würde – völlig die Tatsache verkennend, dass es Märchen mit Zauberwesen schon zu allen Zeiten gegeben hat. Also am besten sagt man auch den Märchen, Produkte lebendigen Volksglaubens und -tradition, den Kampf an!

    Aber sind die Harry Potter Werke denn Märchen? Ich finde es schwer, sie eindeutig einem Genre zuzuordnen. Gewiss gehören sie zur phantastischen Literatur, doch sind sie genauso Adoleszenz-, Abenteuer- und Detektivgeschichten; auch zu Internatsgeschichten kann man sie sicher zählen, denn der größte Teil der Handlung ist im Schulinternat Hogwarts angesiedelt, einer sehr komplexen und detailliert geschilderten Welt, wie die gesamte Zauberwelt mit festen Regeln, genauso wie man sie in der Parallelwelt, der der sogenannten Muggel, also Nicht-Zauberern, findet. Und darüberhinaus – welche Kinder- und Jugendbücher werden zu über 40% auch von Erwachsenen gelesen? All-age Romane also, wie man diese Art von Romanen inzwischen nennt.

    Aber nun ein paar Gedanken zu dem Band, der die Harry Potter Erfolgsgeschichte einläutete! Die Entstehungsgeschichte dürfte längst Allgemeingut sein, und wurde in jedem Fall von der Autorin selbst in dem wundervollen, 2018 erschienenen Buch 'Harry Potter – Eine Geschichte voller Magie' (im englischen Original 'Harry Potter: A History of Magic“) hinreißend geschildert. Dem kleinen Jungen, dem der böse Lord Voldemort nichts anhaben konnte, als er zehn Jahre vor dem Beginn der Handlung in 'Harry Potter und der Stein der Weisen' (Originaltitel: 'Harry Potter and the Philosopher's Stone') loszog, um Harrys Eltern zu töten, der – zunächst ganz unverständlicherweise – von dem Leiter der Zauberschule, Albus Dumbledore, und Professor McGonagall zu seinen bornierten und geradezu bösartigen Verwandten gebracht wurde und für die nächsten 10 Jahre seines Lebens von ebendiesen Dursleys auf eine Weise erzogen wurde, die ein Kind für den Rest seines Daseins eigentlich schwer traumatisieren müsste, fliegen sofort alle Herzen zu. Man verfolgt mit Freude und Genugtuung, wie der Kleine an seinem von den Verwandten ignorierten Geburtstag von Hagrid, dem riesenhaften Wildhüter auf Hogwarts,  vor den Dursleys gerettet – nicht ohne diesen eine saftige Lektion zu erteilen! - und über seine wahre Identität in Kenntnis gesetzt wird.

    Ja – und dann kann das große Abenteuer beginnen! Harry kommt nicht mehr aus dem Staunen heraus: er fährt mit dem Hogwarts-Express (Abfahrt 9 dreiviertel, King's Cross Station) seinem neuen Leben entgegen, verwundert und gleichzeitig verlegen, weil jeder ihn zu kennen scheint; er wird Dinge erleben, von denen er nicht im Traum gedacht hätte, dass sie existieren, lernt bald schon – und dies ist vielleicht das Schönste von allem – und zum ersten Mal im Leben, echte Freunde kennen, die mit ihm durch Dick und Dünn gehen, auf die er sich blind verlassen kann, stellt fest, dass er in Hogwarts nicht nur das Zaubern lernt, sondern allerlei mehr, entdeckt, dass er ein Naturtalent im berühmten und von allen geliebten Mannschaftsspiel – auf Besen! - Quidditch ist und fühlt sich überhaupt unter all den jungen Hexen und Zauberern so wohl wie noch nie in seinem bisher so freudlosen, Leben.

    Natürlich ist der Schulalltag in Hogwarts kein Zuckerschlecken! Es gibt Regeln, deren Einhaltung streng überwacht wird. Verstöße können den Ausschluss von Hogwarts bedeuten, also ist man am besten vorsichtig und hält sich an die Gesetze! Doch Harry ist aus so abenteuerlustigem, verwegenen Stoff gemacht, wie er neugierig ist. Und es dauert gar nicht lange, da entdeckt er, dass Böses vorgeht auf Hogwarts, dass Gefahr im Verzug ist von jemandem, wie sich herausstellt, dessen Name nicht genannt werden darf und der zwar durch den fehlgeschlagenen Mordversuch an Harry all seiner Kraft und Macht beraubt wurde, aber bereits Pläne schmiedet, wieder zur alten Größe zurückzufinden – und dabei ist ihm, der das personifizierte Böse darstellt, jedes Mittel recht! Buchstäblich, wie der in atemlose Spannung versetzte Leser miterleben muss. Der Stein der Weisen, der seinem Besitzer Unsterblichkeit verleiht, ist des bösen Wesens erklärtes Ziel. Und das müssen Harry und seine Freunde, die zu diesem Zeitpunkt allerdings den ungeliebten Professor Snape, Lehrer für Zaubertränke und erklärter Feind Harrys, im Verdacht haben, unbedingt verhindern – und geraten dabei in höchste Lebensgefahr....

    Was für ein fulminanter Start der berühmten Reihe! Immer wieder denke ich das, auch nach erneutem Lesen und Wiederlesen. Wie reich an Phantasie ist doch diese außergewöhnliche Autorin! Und wie phantastisch sie schreiben kann! Da kommen keine Längen, kommt keine Langeweile auf, alles ist mit einer logischen Konsequenz erzählt, die ihresgleichen sucht. Sie malt zauberhafte Bilder einer ebenso zauberhaften Parallelwelt, die man rasch der echten Welt nicht nur vorzieht, sondern die ihr gar überlegen ist, von solcher Intensität und Exaktheit, dass ich abschließend nur feststellen kann, dass ohne ihre Bücher die Gedankenwelt der Kleinen, der Größeren und schließlich auch der ganz Großen um einiges ärmer wäre. Und Bücher, die bereits zwanzig Jahre nach ihrem Erscheinen Klassiker geworden sind, gibt es ja wohl nicht eben wie Sand am Meer, nicht wahr?

  2. Cover des Buches Harry Potter und der Feuerkelch (ISBN: 9783551557445)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Feuerkelch

     (11.409)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    War der direkte Vorgängerband „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“) zwar schon deutlich unheimlicher als die ersten beiden Bücher aus der Harry Potter Serie, so stellte er doch so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm dar. Was die jungen Leser und überhaupt die gesamte Fangemeinde des Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn in vorliegendem, im Jahre 2000 erschienenen Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Goblet of Fire“) zu lesen bekommen, kann einem schon den Atem stocken lassen denn es lässt das Böse in Gestalt des grässlichen Lord Voldemort alias Tom Riddle, dem Mörder von Harrys Eltern und unzähligen anderen Zauberern und Nicht-Zauberern, die in der magischen Welt der Joanne K. Rowling 'Muggle' heißen, dauerhaft präsent sein, bis der 'Dunkle Lord' schließlich in einem thrillerhaften Finale endgültig wieder aufersteht.

    Ja, zweifellos ist dieses Finale der grausige Höhepunkt dieses vierten Bandes und leitet darüberhinaus die wahrhaft dunklen Zeiten ein, die über die Zaubererwelt hereinbrechen und auch die der Muggle nicht verschonen werden. Aber auch davor ist von der trotz aller Gefahren, die Harry und seine Freunde Ron und Hermine bestehen mussten, heimeligen Atmosphäre, die über dem Internat Hogwarts schwebte, nurmehr ein Hauch übriggeblieben, denn bereits bevor Harry und die anderen sich nach mehr als 160 Seiten endlich mit dem Hogwarts Express auf den Weg zur imposanten Schule für Zauberei, irgendwo verborgen im schottischen Hochland, machen, bekommen sie eine Ahnung von dem, was da im Anzug ist, hätten sich, genau wie die Leser, aber wohl nicht träumen lassen, dass die Ereignisse, die ihrer harren, ihr Leben – und das der gesamten Welt der Hexen und Zauberer – entscheidend verändern würden. Nicht nur beginnt Harrys Narbe in den Sommerferien, die er, daran führte nun einmal kein Weg vorbei, erneut bei den ignoranten, verhassten Dursleys zu verbringen hat, aufs Heftigste an zu schmerzen - die Verbindungen zu dem Superbösen, der sie ihm vor inzwischen 13 Jahren beigebracht hatte, werden immer offensichtlicher -, sondern während der mit Spannung erwarteten Quidditch-Weltmeisterschaft, zu der Harry zu seiner Riesenfreude und dem Entsetzen seiner Anverwandten von den Weasleys lange vor Ferienende abgeholt wird, geschieht etwas, das denen, die Augen, Ohren und ein funktionierendes Gehirn haben, zukünftiges Unheil verkündet.

    Und dabei sollte Harrys viertes Jahr in Hogwarts doch etwas ganz Besonderes werden, etwas, von dem man noch lange erzählen würde, denn nach Jahrhunderten hat man sich entschlossen, das Trimagische Turnier wieder stattfinden zu lassen, bei dem ausgewählte Schüler aus Hogwarts und den beiden anderen Zaubererschulen Durmstrang und Beaubatons in drei so schwierigen wie gefährlichen Aufgaben gegeneinander antreten würden – auf dass der Beste in einem fairen Turnier den Trimagischen Pokal zur Ehre seiner Schule gewinnen möge! Die Vorfreude ist groß, obschon wegen des Turniers die vielgeliebten Quidditch-Wettkämpfe ausgesetzt werden würden, was vor allem Harry, der Star seiner Mannschaft, bedauert. Doch sollte er im Verlauf der Ereignisse keine Zeit haben, seinem Lieblingssport nachzutrauern, denn der Feuerkelch, in dem die Namen aller über 17 Jahre alten Bewerber für das Turnier gesammelt waren, spuckt bei der Endausscheidung nicht nur ordnungsgemäß die Namen der drei Champions aus, sondern, als man diese schon feiern wollte, zur Verblüffung und leider auch Wut aller – auch Harrys Namen! Harry, der sich nie beworben hatte, der am liebsten davongerannt wäre oder sich doch wenigstens in einem Mauseloch versteckt hätte, ist also der völlig unvorhergesehene vierte Champion. Und was das Schlimmste ist – es gibt kein Entrinnen, denn der Kelch hatte ja gesprochen!

    Nun beginnt, man kennt das ja von ihm, dem Jungen, der überlebte, den alle kennen, aber deshalb noch lange nicht lieben, dem so viel Neid und Gehässigkeit entgegengebracht worden war, seitdem er den Dursleys entflohen war und in Hogwarts aufgenommen wurde, eine weitere schwere, einsame Zeit an dem Ort, der Harry doch der liebste ist, der Platz, an dem er zu Hause ist. Offene Abneigung schlägt ihm entgegen, niemand glaubt ihm, dass er völlig ohne eigenes Zutun Kandidat des Trimagischen Turniers geworden ist, man meidet ihn, verhöhnt ihn – doch den Spott der gesamten Schule hätte er irgendwie ertragen können, seinen Widersachern hätte er trotzen können mit den beiden besten Freunden, die man haben kann an seiner Seite: Ron und Hermine. Und ja, auf die treue Hermine mit dem klugen Kopf auf den Schultern ist Verlass, wie man sich auf sie immer hat verlassen können, aber ausgerechnet Ron, der Mensch, dem sich Harry am nächsten fühlt, für den er in jeder Lebenslage die Hände ins Feuer gelegt hätte, kündigt ihm die Freundschaft. Aus Enttäuschung, denn er glaubt Harry nicht, aber auch, wie Hermine gut erkannt hat, aus brennender Eifersucht! Er, der jüngste Bruder der zahlreichen Weasley-Geschwister, der sich nie durch irgendetwas ausgezeichnet hat, der immer im Schatten des berühmten Freundes gestanden hat, kann es nicht länger ertragen und seine schlimmen Gefühle brechen sich heftig Bahn. Sehr menschlich ist das, sehr verständlich – wenn es nicht ausgerechnet Ron gewesen wäre, Harrys Stütze, sein Mitstreiter, derjenige, der bisher alles mit ihm getragen hat. Im Vorfeld des Trimagischen Turniers ist Harry so unglücklich, so einsam wie nie zuvor in seinem geliebten Hogwarts. Noch dazu ist da die Angst vor der ersten Aufgabe, seine Befürchtung, dass er das Turnier niemals lebendig überstehen kann, gepaart mit der sorgenvollen Frage, welcher mächtige Zauberer und warum um Himmels Willen den Kessel überlistet und seinen Namen ins Spiel gebracht hat, im Klartext, wer ihm schaden oder vielleicht sogar tot sehen möchte....

    Kein Zweifel, auch der vierte Band der Harry Potter Reihe hält, was seine Vorgänger versprochen haben! An Spannung hatte es gewiss keinem der drei ersten Bänden gefehlt, genausowenig wie an kreativen und ausgefallenen Ideen, die bei der Autorin Joanne K. Rowling offensichtlich aus einer nie erschöpfenden Quelle sprudeln. Für jede Menge Abwechslung sorgt sie zudem, immer die wahre Welt im Blick habend, angelehnt an Trends, die in derselben auftauchen, gerade en vogue sind und dann auch wieder verschwinden – in der Zaubererwelt halte ich sie nicht für nötig, vor allem nicht, wenn die Britin ihre Hermine penetrant und irgendwie fehlgeleitet für die Freiheit der Elfen kämpfen lässt, die diese gar nicht wünschen, weil sie nicht ihrem Naturell entspricht. Auf die unsäglichen B.E.L.F.E.R.-Einschübe hätte ich gut verzichten können, erinnern sie mich doch an die Woke-Bewegung, die sich der Behebung von Missständen verschrieben hat und dabei nicht selten über das Ziel hinausschießt.

    Besonderes Vergnügen scheint Harrys geistiger Mutter aber auch an der Erschaffung ausgesprochen widerwärtiger Figuren zu haben, die einzig zu dem Zwecke da sind, der vielgeprüften und -geplagten Hauptfigur das ohnehin nicht leichte Leben noch schwerer, geradezu unerträglich zu machen. Niemand leidet so stark unter den Gehässigkeiten des Lehrers für Zaubertränke, dem schmierigen, sadistischen, undurchsichtigen Snape, ehemaliger 'Todesser', also Anhänger des Lord Voldemort, dessen Namen man nicht über die Lippen bringt. Niemand sonst wird so malträtiert von dem widerwärtigen Draco Malfoy und seinen tumben Kumpanen wie er, Harry. Und als wäre es noch nicht genug, den zornigen, aufbrausenden Jungen einer Sache auszusetzen, die ihn in tödliche Gefahr bringen kann und soll und wird, wie wir lesen werden – jetzt taucht auch noch eine Kreatur wie die abscheuliche Rita Kimmkorn auf, ihres Zeichens aufdringliche und verlogene Reporterin der Zaubererzeitung 'The Daily Prophet', und sorgt für großes Ungemach mit ihren Sensationsgeschichten, die von vorne bis hinten erstunken und erlogen sind – und das meiste davon zu Harrys Nachteil! Nein, Mrs. Rowling, hier haben Sie meines Erachtens über die Stränge geschlagen, was Sie, wie wir im 5. Band sehen werden, noch zu übertrumpfen versuchen. Alles Leid auf Harry zu konzentrieren ist nicht gut, ist weder der Figur noch der Geschichte bekömmlich, deren erste drei Bände ich ohne Einschränkung so genial wie witzig, spannend, anrührend und fesselnd empfunden habe. Dass Harry ein ganz spezielles Kind ist, weiß man schon lange, sonst hätte er die seelischen Misshandlungen der Familie Dursley nicht heil oder doch wenigstens, soweit ich das beurteilen kann, ohne größeren Schaden überstanden. Das tut er schließlich auch während der immer gefährlicher werdenden Prüfungen in Hogwarts, die ihn allerdings seine Liebenswürdigkeit, seine Lebensfreude verlieren lassen, peu a peu, bis wir ihn im Abschlussband als bitteren, verbitterten, freudlosen und zutiefst unglücklichen jungen Mann erleben.

    Ja, auch im 'Feuerkelch' darf der Junge schöne, wenn auch viel zu kurze Stunden der Unbefangenheit erleben – aber kann letztere nach dem, was am Ende auf ihn wartet, überhaupt wiederkehren? Ist sie nicht tot für alle Zeiten? Schon beim Vorgängerband hätte ich gezögert, ihn einem Leser unter 10 Jahren in die Hand zu geben, jetzt aber hört die Harry Potter Serie auf, ein Buch für junge Leser zu sein, zu viele grausame Szenen, zu viel Düsternis beherrschen die Handlung. Vielleicht ganz gut, dass schon zehn- bis zwölfjährige deutsche Leser, der englischen Sprache nur rudimentär mächtig, voller Eifer gerade die Originale lesen, die sie nur zu einem geringen Prozentsatz verstehen können. Beruhigend! Denn das meiste wird ihnen dabei zu ihrem Glück entgehen....

  3. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

     (11.447)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Mit „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (deutscher Titel „Harry Potter und der Stein der Weisen“) hatte die weltweit berühmte Reihe um den jungen Zauberer Harry Potter, der zunächst, genauer gesagt bis zu seinem elften Geburtstag, keine Ahnung von seinem Glück oder, wie man's nimmt, Unglück, der Bürde gleichsam, mit Zauberkräften ausgestattet zu sein, gehabt hatte, ihren Anfang genommen. Schon ein Jahr später, im Jahre 1998, veröffentlichte Bloomsbury den zweiten Band, „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (zu deutsch „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ - aus 'Geheimnissen' im Original wurden im Deutschen 'Schrecken', was im Übrigen auch durchaus zutrifft, wie man schnell feststellen wird), bereits mit Spannung erwartet, denn damals hatte man bereits munkeln gehört, dass Joanne K. Rowling die gesamte Geschichte um den kleinen Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn, die sich schließlich auf sieben Bände erstrecken sollte, bereits fix und fertig in ihrem Kopf hatte. Endlich ging die Reise durch die magische Welt voller Gefahren, angefüllt mit den unglaublichsten Szenarien, die die überreiche Phantasie der Britin ersonnen hatte, weiter! Endlich durfte man mit Harry wieder nach Hogwarts, die Schule für Zauberei reisen, sich mitnehmen lassen in eine Welt weit weg von der eigenen, der realen, während der man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen würde. Und auch nicht wollte, denn das, was man da zu lesen bekam, hielt einen fest, man war Teil der Geschichte geworden, erlebte die Abenteuer Harrys und seiner Freunde und vor allem ihr vertrauensvolles Miteinander so, als wären es die eigenen, als wäre man selbst Schüler in dem weitläufigen Internat mit den vielen Türmchen und Zinnen, den sich bewegenden Treppen, den unzähligen Geheimgängen, dem riesigen Speisesaal mit der verwunschenen Decke, in dem die köstlichsten Gerichte in Hülle und Fülle aufgetischt werden – wie von Zauberhand, versteht sich! -, als würde man den ungewöhnlichsten Schulstunden beiwohnen, die man sich nur vorstellen kann und Dinge lernen, die man sich auch mit der blühendsten Phantasie nicht hätte erträumen können.

    Zudem ist Nervenkitzel garantiert! Ein Nervenkitzel, der sich von Band zu Band steigern sollte, der schließlich sogar, wie alle Fans der besten Kinder- und Jugendbuchreihe, die ich in meinem Leben je gelesen habe, genau wissen, zur tödlichen Gefahr wird. Hat sich das Böse in Gestalt dessen, dessen Name nicht genannt werden darf, eines gewissen Lord Voldemort, der nicht nur Harrys Eltern, sondern unzählige weitere Menschen – Zauberer oder Nicht-Zauberer, die hier 'Muggel' heißen – auf dem Gewissen hat, dem Harry, 'der Junge, der überlebte', seine Narbe zu verdanken hat, bereits im ersten Band abgezeichnet, wenn auch nur, trotz des fulminanten Endes, diffus im Vergleich zu dem, was da noch kommen sollte, so wird die Gefahr in der hier zu besprechenden Geschichte realer, greifbarer, tödlicher. War der erste Band zum Großteil eine Einführung in die, wie man merken wird, unendlich vielfältige Zauberwelt der Joanne K. Rowling, ein Kennenlernen nicht nur Harrys und seiner Kameraden, sondern der Welt, einer Parallelwelt zu derjenigen, die Harry kannte, in der sie agieren würden, so kann man in der Fortführung bereits ahnen, worauf das alles hinauslaufen würde. Denn hier tritt der 'Dunkle Lord' als Tom Riddle, der er einst war, damals selbst ein brillanter Schüler auf eben jenem Hogwarts, um dessen Bösartigkeit und Grausamkeit allerdings nur Albus Dumbledore, der Schulleiter und zu des jungen Lord Voldemorts Zeiten noch ein Lehrer, wusste, Harry Potter in dem äußerst spannenden und düsteren Showdown in der titelgebenden Kammer des Schreckens entgegen und man erfährt, dass dieses Rendezvous von Anfang an geplant war, dass alles Schlimme, das sich in Harrys zweitem Hogwarts-Jahr ereignet hatte, inszeniert von dem Schatten, der der Superbösewicht vorerst noch ist, nur dem einen, einzigen Zweck diente, nämlich dem Jungen, der ihn bereits zweimal besiegt hatte – einmal ohne eigenes Zutun als Baby und dann im ersten Band mit Hilfe der Freunde Ron und Hermine -, ein für allemal das Lebenslicht auszublasen.

    Von zahlreichen Harry Potter Fans wie auch von seinen Kritikern, die es natürlich auch gibt, denn wie alles im Leben ist auch Literatur Geschmackssache, wird „Die Kammer des Schreckens“ als der insgesamt schwächste Band der hochkarätigen Reihe angesehen. Dem kann ich nicht zustimmen, denn, obwohl hier zwei der Gewöhnung bedürftigsten, auf jeden Fall nervigsten Charaktere auftreten – der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Gilderoy Lockhart, der seine Mittelmäßigkeit, ja Unfähigkeit in Sachen Zauberkunst durch ein aufgeblähtes Ego auszugleichen bestrebt ist und eigentlich nur Unfug anrichtet, damit für viel Ungemach verantwortlich ist, das Harry widerfährt, und der anstrengende Hauself Dobby, der wild entschlossen ist, Harry von seinem zweiten Jahr in Hogwarts abzuhalten und ihn dabei mehrmals fast umbringt -, entwickelt sich die Geschichte doch folgerichtig, ungemein spannend und ganz und gar bezaubernd weiter. Es gibt hier Szenen von unglaublicher Intensität und anrührender Schönheit, wie die wenigen, aber markanten Gespräche mit Dumbledore, voller Trost und Weisheit, Balsam auf der Seele des ins Abseits gedrängten Jungen, der so sehr an sich zweifelt, der nach einigen erschütternden Erfahrungen und Erkenntnissen über sich selbst nicht weiß, ob er auf die gute oder die böse Seite gehört. Darüberhinaus wird man, sofern dies noch nicht geschehen ist, ganz und gar auf Harrys Seite gezogen, denn der Junge, der es nie leicht hatte in seinem kurzen Leben, der bei Verwandten aufgewachsen ist, die wegen Kindesmisshandlung der übelsten Sorte eigentlich hinter Schloss und Riegel gehören, wird Prüfungen unterzogen, die er nicht verdient hat, die ihm andere eingebracht haben. Wurde er in „The Philospher's Stone“ noch bestaunt und ehrfürchtig bewundert, so wird er hier zunehmend zum Stein des Anstoßes, kommt in den Verdacht, ein dunkler Zauberer zu sein und wird so zum Außenseiter, gemieden von den anderen Hogwartsschülern. Dass er dennoch durchhält – erst zwölf Jahre ist er alt, ein Kind noch, trotz aller Besonderheit -, hat er nicht nur seiner eigenen Stärke zu verdanken, sondern vor allem der Treue seiner Freunde Ron und Hermine, die nie wankend wird. Wer solche Freunde hat, der muss den Feind nicht fürchten? Nun, die Furcht können ihm auch der rothaarige Schlaks mit den flotten Sprüchen und die kluge Hermine, Schlüsselfigur bei der Lösung so vieler Rätsel, nicht nehmen. Sie mit ihm tragen und ertragen können sie aber sehr wohl, ihn unterstützen, ihm immer wieder Mut machen und mit ihm durch Dick und Dünn gehen – komme, was da wolle! Diese Freundschaft schließlich, und Freundschaft überhaupt, zieht sich wie ein dicker roter Faden durch alle sieben Bände und kann so durchaus auch zum Leitfaden der jungen, wie nicht mehr ganz so jungen Leser werden!

    Da gäbe es noch so vieles, das anzumerken wäre, ohne auf den Inhalt des Buches, zu dem ich ein paar Gedanken zu Papier gebracht habe, einzugehen. Letzteres jedoch halte ich, 22 Jahre nach seinem Erscheinen, auch gar nicht für notwendig. Die Potter Fans wissen Bescheid! Und denjenigen, die es werden wollen, rate ich, sich selbst und unverzüglich auf Entdeckungsreise zu begeben in die Welt voller wundersamer Ereignisse, voller Magie und Staunen, die Joanne K. Rowling ihren Lesern geschenkt hat!

  4. Cover des Buches Harry Potter und der Orden des Phönix (ISBN: 9783551557452)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Orden des Phönix

     (9.893)
    Aktuelle Rezension von: Madame_Music

    WOW! Wie kann ein Buch bloß emotional, spannend und lustig, einfach alles auf einmal sein?

    Auch hier konnte ich die Geschichte mit voller Spannung verfolgen und fand es toll, wie man den Orden des Phönix nach und nach besser kennenlernte. Schnell konnte ich mit den Schülern Mitleid empfinden.

    (Die mir echt leidtun, als sie Dolores Umbridge als Direktorin von Hogwarts bekamen)

    Trotz der sehr fantasievollen Beschreibungen finde ich persönlich, dass es leicht ist, der Geschichte zu folgen und man sich auch gut mit vielleicht dem ein oder anderen Charakter identifizieren kann.

    Was mich besonders emotional berührt hat, war der Tod von Sirius und wie sehr es Harry mitgenommen hat. Ich musste einfach ein paar Tränen an dieser Stelle vergießen. So emotional, so traurig, denn Sirius war einer meiner Lieblingscharaktere. Nicht nur ein guter Onkel für Harry, sondern auch ein guter Freund, ein Kämpfer und dazu noch sehr humorvoll.


    Es ist einfach eine Knallergeschichte, die einen einfach mit in dieses Abenteuer nimmt. Für jeden zu empfehlen, der Bock auf eine weiterhin begeisternde Geschichte hat. Atemberaubend!


  5. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

     (9.778)
    Aktuelle Rezension von: xLesefuchs

    Wie die anderen Bände ist auch der letzte Band sehr spannend. Harry findet gemeinsam mit Ron und Hermine alle Hokruxe und trifft final auf seinen Feind. Harry hat viele Freunde die ihm bei der Schlacht helfen. Leider überleben nicht alle. Die Bücher sind detaillierter wie die Filme, das darf man nicht vergessen.

  6. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

     (10.965)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Als Joanne K. Rowlings Verlag 'Bloomsbury' 1999 den dritten Band der, das war zu diesem Zeitpunkt schon klar, zum Schluss sieben Bände umfassenden Harry Potter Reihe herausgab, war diese schon lange kein Geheimtipp mehr! Nur zwei Jahre nach dem Überraschungserfolg des ersten Bandes „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (deutscher Titel „Harry Potter und der Stein der Weisen“) hatte Harry, der kleine Waisenjunge, der bei seinen kaltherzigen Verwandten, den Dursleys, hatte aufwachsen müssen, bevor man ihn nach Hogwarts, der Schule für Zauberei einlud, längst seinen Siegeszug angetreten. Millionen von kleinen und größeren Kindern auf der ganzen Welt kannten ihn und waren fasziniert von der Zauberwelt, der er nun angehören durfte, mit unglaublicher, offensichtlich unerschöpflicher Phantasie ersonnen von der inzwischen nach der Queen berühmtesten Britin. Die 'Potter-Manie' hatte begonnen – und sie würde sich mit jedem Band steigern, dessen Erscheinen publikumswirksam mit allem Tamtam angekündigt werden sollte, was die Spannung bei den Fans bis zum Zerreißen hochtrieb! Vor lauter Ungeduld, denn bis die Übersetzungen in den jeweiligen Landessprachen der Leser erschienen, dauerte es, griffen die jungen Leseratten gierig nach dem englischen Original, um nicht noch einmal ein halbes Jahr oder länger warten zu müssen. Gar mancher Englischlehrer mag sich über die Leistungssteigerung seiner Schüler gewundert haben....

    Verblüfft über diesen so durchschlagenden Erfolg fragt man sich natürlich, was die Faszination des Harry Potter ausmacht, eines bis auf seine Zauberkräfte und seine Rolle als Retter der Zauberwelt, die ihm ganz ohne eigenes Zutun aufgestülpt wurde, recht durchschnittlichen Jungen mit mäßigen Schulleistungen, denn Anstrengen ist seine Sache nicht, wenn man mal von seiner Leidenschaft für Quidditch absieht, mit der Tendenz zum Umgehen oder schlicht Nichtbefolgen von Regeln und eigenmächtigem Handeln, wenn er es für geboten hält.

    Auf diese Frage erhält man die unterschiedlichsten Antworten: die einen fühlen sich von der starken Magie und Kraft des Universums, das die Autorin geschaffen hat, angezogen, können darin abtauchen und sich frei fühlen; andere meinen gar, dass die Fantasywelt des Harry Potter sehr nahe an der Realität sei und führen zur Bekräftigung das Machtstreben Lord Voldemorts an und die Diskriminierung, die in der Zauberwelt genauso zu spüren ist, wie in der realen; wieder andere geben an, dass sie die Charaktere einfach wunderbar finden und gerne so wie sie wären, auch gerne so gute Freunde hätten, wie es Harry, Ron und Hermine füreinander sind, und viele bewundern die Tiefgründigkeit und Detailliertheit der Romane! Man sieht, es ist nicht nur ein Faktor, der uns dazu bringt, uns in Harry Potters Welt, einem Universum für sich, zu verlieren und dann alles um sich herum zu vergessen. Es ist vielmehr die gesamte Geschichte in all ihrer Komplexität, ein Gesamtkunstwerk sozusagen, mit allem, was die Autorin hineingepackt hat, das begeistert, da es in der Tat die Realität vergessen macht und stattdessen sich magische Welten heraufbeschwert, die so bunt sind, dass man sich mit Freuden hineinziehen lässt. Dass Bücher dieser Art die Kreativität fördern, kann nicht bestritten werden!

    Dass aber Erfolgsromane auch ihre Kritiker haben, versteht sich von selbst. Und die Argumente, die diese anführen für ihre negativ-nörgelige Sicht auf das so zauberhafte Werk sind vielfältig. Joanne K. Rowling sei eine bestenfalls mittelmäßig begabte Autorin, die sich eines Klischees nach dem anderen bedient, kann man da erfahren, wenn man sich mit der Rezeption ihrer Romane beschäftigt, auch, dass ihre Art zu schreiben simpel sei und voraussehbar und dass sie ihren Erfolg ohnehin nur einem außerordentlich geschickten Marketing zu verdanken habe.

    Dann wiederum wirft man der Reihe vor, sie hätte einen Suchtfaktor, der nicht zu unterschätzen wäre – was im Übrigen, so möchte ich hinzufügen, für Fantasy-Literatur generell gilt! Diese Art von Kritikern unterstellt Joanne K. Rowling sogar eine Tendenz zum Okkulten und ist überzeugt, dass die Zaubersprüche an mythische Verse angelehnt sind, dass sie mittelalterlichen Geisterglauben zelebrieren und damit im Widerspruch zur Bibel stünden, und dass diese Art der Darstellung von Magie unverantwortlich sei. Wie man erfahren kann führte diese Aufregung unter vor allem gewissen evangelikalen Gruppierungen an Schulen in den USA und England sogar zu einem Leseverbot der Harry Potter Bücher.

    Demgegenüber erklärt die Psychologin Mary Whitney, „dass es in Rowlings Büchern um moralische Werte wie Mut und Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Ehre gehe. Solange über das Buch geredet werde, sei es völlig harmlos. Die Zauberei möge doch dazu dienen, eine Traumwelt voller Ideale zu kreieren, die es in der Realität immer seltener gibt.“ Dem stimme ich uneingeschränkt zu! Für mich ist die Reihe einfach perfekt, sie spricht durch ihre besondere Mischung aus Kinder- und Jugendbuch, Entwicklungsroman, Bildungsroman, Fantrasy-Literatur und Märchen alle Altersgruppen und alle Schichten an, man kann sie immer und immer wieder lesen und entdeckt jedes Mal etwas Neues, ein bislang übersehenes oder überlesenes Detail – und ich kenne kein anderes literarisches Werk, auf welches dies ebenso zutrifft!

    Nach dieser ausführlichen allgemeinen Betrachtung wende ich mich nun schließlich dem dritten Band selbst zu, der für mich nach den aufregenden Vorgängerbänden, durch die man mit der Geschichte vertraut gemacht und in denen nicht nur unseren Helden – denn außer der Titelfigur gehören dazu selbstredend Ron und Hermine, die trotz gelegentlicher Querelen dem 'Jungen, der überlebte' stets treu zur Seite stehen – das Fürchten gelehrt wurde, trotz aller Spannung wie die Ruhe vor dem Sturm anmutet. Voldemort, der Bitterböse, taucht nicht auf, er muss erst einmal seine Kräfte sammeln, seine in alle Winde verstreuten Anhänger wieder einsammeln, um in den folgenden vier Bänden in seiner ganzen Schrecklichkeit auferstehen zu können.

    Auch die Auftritte der fürchterlichen Dursleys halten sich hübsch in Grenzen, dankenswerterweise, denn das Martyrium, das Harry jeden Sommer aufs Neue bei seinen bösartigen Anverwandten erleiden muss, strengt mich mehr an, als all die Gefahren, denen Harry während seiner jeweiligen Schuljahre in Hogwarts begegnen muss. Hogwarts ist sein wahres Heim, so wie es ein Heim ist für all die mit Zauberkräften ausgestatteten Jugendlichen, ob sympathisch oder unsympathisch, hoch begabt oder eher mittelmäßig oder sogar vermeintliche Versager.

    Das dritte Hogwarts-Jahr ist ein ganz besonderes, seltsame Dinge geschehen, Ängste werden geschürt, Intrigen gesponnen; Missverständnisse führen zu gefährlichen Situationen. Wir treffen außer den vielen, aus den beiden ersten Bänden bekannten, erfreulichen, liebenswürdigen wie auch garstigen Figuren, menschlicher, tierischer und magischer Art, neue Mitwirkende – und wir erfahren gemeinsam mit Harry mehr über dessen eigene Geschichte, bekommen nach und nach Antworten, unter anderem auf die Frage, wie sich die Ermordung seiner Eltern wirklich zugetragen hat, die Zauberwelt gewinnt neue, schillernde Facetten, genauso wie Harry und seine Freunde!

    Dreizehn Jahre sind sie nun alt, nähern sich im Laufe der Handlung ihrem vierzehnten Geburtstag – und verhalten sich genau so, wie das Pubertierende nun einmal tun! Die Heranwachsenden der Parallelwelt, die die Welt der Zauberer und Hexen nun einmal ist, verhalten sich nicht anders als ihre Pendants in der Muggel-, also der Nichtzaubererwelt – und können so den jungen Lesern in der Tat als Identifikationsfiguren dienen. Wir erleben, wie Harry, Ron und Hermine immer versiertere Zauberer werden, allen voran letztere, die stets fleißige, zuverlässige Musterschülerin. Ihr Stundenplan ist zum Bersten voll, ihr Lerneifer ist unverändert überwältigend. Die neuen Fertigkeiten werden sie brauchen, um die Prüfungen zu bestehen, die auch diesmal wieder auf sie warten und worüber die Harry Potter Fans sowieso bestens Bescheid wissen, während Neulingen besser nicht zuviel verraten werden soll....

    Alles in allem wartet die Autorin in ihrem dritten Band mit einem kreativen Feuerwerk an Einfällen und Ereignissen auf, die, wie ich meine, nicht mehr übertroffen werden in den Bänden, die danach kamen. Und nicht zuletzt führt sie zwei uneingeschränkt sympathische Charaktere ein, die ein Gegengewicht darstellen zu den Unsympathen aus dem Hause Slytherin, Verbündete für Harry, Menschen, denen er ganz und gar vertrauen kann, die ihn weiterbringen auf seinem Weg, ihre schützende Hand über ihn halten – und die wird er brauchen angesichts dessen, was ihm noch bevorsteht!

  7. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783551557469)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

     (9.601)
    Aktuelle Rezension von: Madame_Music

    Wieder einfach nur absolut fantastisch.
    Die Geschichte ließ sich wieder super verfolgen und ich finde es beeindruckend, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt.
    Es wird einem einfach nicht langweilig in der gesamten Reihe. Es wird langsam immer dramatischer, doch dabei bleibt die komplette Handlung verständlich.
    Super interessant wird es vor allem dadurch, dass man nach und nach auch immer mehr von Charakteren erfährt.

    Dumbledores Tod hat mich persönlich besonders berührt. Einfach wie es beschrieben wurde und welche Emotionen vermittelt wurden. Unfassbar!

    Man ist nach dem Ende gespannt, wie die Handlung weitergehen wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man lange damit warten, das nächste Buch zu lesen.

  8. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.225)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ich habe „Verblendung“ von Stieg Larsson gelesen und kann dir sagen, dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt auf einer schwedischen Privatinsel, wo während eines Familientreffens Harriet Vanger spurlos verschwindet. Jahrzehnte später ist ihr Schicksal immer noch ungeklärt, und der in Ungnade gefallene Journalist Mikael Blomkvist wird von ihrem Onkel Henrik Vanger engagiert, um den Fall endlich zu lösen.

    Mikael Blomkvist, auch bekannt als Kalle Blomkvist, ist ein faszinierender Charakter. Trotz seiner professionellen und persönlichen Rückschläge – darunter eine gerichtliche Verurteilung wegen eines fehlgeschlagenen Enthüllungsartikels – zeigt er unermüdlichen Einsatz. Sein Engagement und sein journalistischer Instinkt machen ihn zu einem perfekten Ermittler für diesen komplexen Fall.

    Dann gibt es da noch Lisbeth Salander. Wenn du denkst, du hast schon alle unkonventionellen Detektive kennengelernt, dann hast du Lisbeth noch nicht getroffen. Sie ist eine geniale Hackerin mit einer turbulenten Vergangenheit und einem unbestechlichen moralischen Kompass. Ihr Zusammenspiel mit Blomkvist ist einfach großartig – die Dynamik zwischen dem rationalen, methodischen Journalisten und der rebellischen, intuitiven Hackerin hält die Spannung stets aufrecht.

    Die Handlung entfaltet sich langsam und nimmt dann plötzlich Fahrt auf. Anfangs könnte man meinen, dass es sich nur um eine Geschichte über Wirtschaftskriminalität handelt, aber Larsson schafft es, geschickt von dieser Ebene zu einer tiefgründigen Familiengeschichte zu wechseln. Die Familie Vanger ist voller Geheimnisse und düsterer Machenschaften, und je tiefer Blomkvist und Salander graben, desto mehr erschreckende Details kommen ans Licht.

    Der Schreibstil von Larsson ist fesselnd und detailreich. Obwohl das Buch fast 700 Seiten umfasst, habe ich mich nie gelangweilt. Larsson versteht es, die Spannung kontinuierlich zu steigern und den Leser immer wieder mit neuen Wendungen zu überraschen. Besonders beeindruckend fand ich die realistischen Beschreibungen der Ermittlungsarbeit und die psychologischen Einblicke in die Charaktere.

    Was das Buch für mich besonders gemacht hat, ist die Tiefe der Charaktere und die sorgfältig konstruierte Handlung. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte und Motive, die ihn oder sie antreiben. Besonders Lisbeth Salander ist eine Figur, die einem im Gedächtnis bleibt. Ihre Fähigkeit, sich gegen das System aufzulehnen und für Gerechtigkeit zu kämpfen, ist inspirierend und macht sie zu einer unvergesslichen Heldin.

    Natürlich gibt es auch Momente, in denen das Buch ein wenig langatmig wird, besonders wenn es um die vielen Details der Familiengeschichte der Vangers geht. Aber diese Details sind notwendig, um die Komplexität der Handlung vollständig zu erfassen und das volle Ausmaß der Geheimnisse zu verstehen.

    Insgesamt ist „Verblendung“ ein meisterhafter Thriller, der nicht nur Spannung und Nervenkitzel bietet, sondern auch tiefgründige Charakterstudien und gesellschaftskritische Themen. Wenn du auf der Suche nach einem fesselnden Krimi bist, der dich nicht mehr loslässt, dann kann ich dir dieses Buch wärmstens empfehlen. Die Mischung aus intensiver Ermittlungsarbeit, düsteren Familiengeheimnissen und den einzigartigen Charakteren macht es zu einem Leseerlebnis, das du so schnell nicht vergessen wirst.

  9. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.575)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mikael Blomkvist und seine Kollegen von Millenium recherchieren in einem Fall von Mädchenhandel und Prostitution von Minderjährigen. Nachdem ein Kollege ermordert wird und Mikael selbst nachforscht und dann ein weiterer Mord geschieht, steht für die Öffentlichkeit fest, Lisbeth Salander ist die Schuldige. Sie hat die Männer ermordet. Mikael glaubt aber an ihre Unschuld, aber hat keinen Kontakt zu ihr. Während er im Sumpf des Verbrechens ermittelt, versucht sich Lisbeth Zeit zu schaffen und selbst etwas über die wahren Mörder heraus zu finden. Beide kommen der Wahrheit immer näher und für beide hat sie schreckliches auf Lager. Im zweiten Band braucht man etwas, bis man in der Story drin ist. Aber dann gewinnt die Handlung an Fahrt und Logik und es wird ungeheuer spannend. Man taucht auch tief in Lisbeths Vergangenheit ein und offene Teile aus Verblendung werden zum Teil aufgeklärt. Holpriger Beginn, aber super spannend zum Schluß hin.

  10. Cover des Buches Lycidas (ISBN: 9783453320123)
    Christoph Marzi

    Lycidas

     (726)
    Aktuelle Rezension von: Gluecksvogel

    Habe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert. 

    Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist. 

    Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen. 

  11. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.333)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Wenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.

    Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.

    Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.

    Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)

    Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.

    Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.

    Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!

  12. Cover des Buches Die Schatzinsel (ISBN: 9783328109792)
    Robert Louis Stevenson

    Die Schatzinsel

     (617)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    Erstmal zur Erklärung: Ich habe die Ausgabe vom Arena Verlag in neuer Rechtschreibung, 6. Auflage von 2008. Eventuell wurde hier etwas überarbeitet und einfacher beschrieben, denn die Kommentare mit dem Glossar zur Schiffssprache ist hier in dem Buch nicht vorhanden. Tatsächlich hat mich das aber auch nicht gestört, bzw. kam bei mir keine Situation beim Lesen auf, wo ich das gebraucht hätte.

    Die Schatzinsel, ein Klassiker von Robert Louis Stevenson. Der Inhalt ist größtenteils bekannt bzw. kann man hier auch in Kommentaren beschrieben.
    Das Buch liest sich flüssig, am meisten überrascht und dann auch recherchiert habe ich, als ich vom Lied "15 Mann auf des toten Manns Kiste" las. Die Dead Mans Chest, für mich bekannt aus Fluch der Karibik und hier also der Ursprung.
    Genauso auch als der alte Seemann Bill ins Gasthaus kommt und ihm der schwarze Fleck überreicht wird. Auch hier musste ich sofort an Jack Sparrow bzw. Davy Jones denken.
    An sich ist das Buch "Die Schatzinsel" für mich kein Highlight. Einige Passagen fand ich verwirrend oder zu lang. Allgemein bin ich an dem Thema der Piraten interessiert, denn die sie sind immer noch in unserer "Pop-Kultur" vorhanden. Mich haben aber eher die oben geschilderten Infos überrascht bzw. das einiges aus diesem Klassiker auch heutzutage noch in Filmen oder Serien aufgenommen wird, freut mich sehr. 

  13. Cover des Buches Die Uralte Metropole - Lumen (ISBN: 9783453529120)
    Christoph Marzi

    Die Uralte Metropole - Lumen

     (343)
    Aktuelle Rezension von: Mizuiro
    Erst das Offensichtliche: Das Cover meiner Ausgabe von Lumen passt schön in die Reihe und ist genauso hübsch wie das der ersten beiden Teile. Irgendwo habe ich es ja schon geschrieben,... Das Cover war ausschlaggebend dafür, dass ich den ersten Teil gekauft habe... Das kann schon einiges ausmachen...
    Die Figuren in Lumen sind uns größtenteils schon aus Lycidas und Lilith bekannt. Emily ist jetzt  achtzehn und schon das mag ich an der Reihe sehr. Dass man als Leser mit den Figuren älter wird. So hängt man noch ein Stück mehr an ihnen. Leider ist man dann noch trauriger wenn man das Buch beendet hat...
    Auch sonst ist das Buch übrigens eine gelungene Fortsetzung seiner Vorgänger. Und ich meine sehr, sehr gelungen. Meistens finde ich es ja extrem schwierig Mehrteiler zu lesen. Da ist zwischen Teil X und Teil Y dann eine Menge Zeit vergangen und man kann sich nicht mehr gut erinnern und viele Autoren lassen einen diesbezüglich dann ja auch ziemlich im Regen stehen.Nicht so bei Lumen! Immer wieder werden Bezüge zu den vorigen Bänden hergestellt, Personen bzw. Ereignisse ins Gedächtnis gerufen und Zusammenhänge erklärt. Und zwar in perfektem Ausmaß. Es ist nicht so, als würde man eine gesamte Zusammenfassung des bisher geschehenen auf 100 Seiten wiedervorgekaut bekommen, aber man wird eben auch nicht einfach so in die Handlung geworfen. Die Gedächtnisstützen sind unauffällig und unaufdringlich im Buch verteilt, sie helfen, aber stören nicht. Perfekt! 
    Der Schreibstil Marzis ist auch in Lumen ganz, ganz großartig wunderbar literarisch und schön passend. Unter anderen Umständen wäre mir der Stil vielleicht zu pathetisch vorgekommen, aber.. ich weiß auch nicht... Master Wittgenstein darf das. Tatsächlich glaube ich, dass es an dem mürrischen Erzähler selbst liegt, dass mich dieser Stil nicht stört. Große Worte und sich wiederholende Wendungen passen einfach zu ihm. Aber fragt nicht mich... 
    Dazu kommen wieder die altbekannten großartigen intertextuellen Verweise, die einem aus jeder Zeile entgegenhüpfen und die ich so liebe! Irgendwann werde ich die Bücher noch einmal lesen und allen Verweisen auf den Grund zu gehen versuchen... Eine schöne Aufgabe fürs hohe Alter.
    Was soll ich noch sagen... Ich bin einfach so richtig begeistert von diesem Buch. Perfekter Stil, perfekte Spannung und das Ende... DAS ENDE!!! Ich bin immer noch ganz fertig...Ich mache es einfach kurz: Ich gebe dem Buch fünf Punkte, was sogar mehr ist, als ich dem zweiten Teil gegeben habe. Auch wenn beide Teile gleichermaßen spannend und sich im Prinzip sehr ähnlich sind, hat mich Lumen weniger verwirrt als Lilith. Die Handlung war eine Spur besser nachzuvollziehen und Lumen hätte in Wahrheit sowieso gleich zehn punkte verdient.
    Fairerweise möchte ich am Schluss noch anmerken, dass bestimmt nicht jeder die Uralte-Metropole-Reihe mögen wird. Der Schreibstil ist schon sehr eigen, weil ziemlich verschachtelt und die Handlungsstränge sind so verworren, das mag man... oder man mag es nicht. In jedem Fall ähneln sich die drei Teile sehr und ich wage zu behaupten: Wer Lycidas nicht gemocht hat, dem werden auch Lilith und Lumen nicht gefallen. Alle anderen sollten Lumen auf alle Fälle eine Chance geben!
  14. Cover des Buches Venezianisches Finale (ISBN: 9783257231717)
    Donna Leon

    Venezianisches Finale

     (448)
    Aktuelle Rezension von: Dawnie

    Ich bin aufgewachsen mit den Filmen dieser Buchserie, da meine Mutter sie immer geschaut hat wenn sie ausgestrahlt wurden -sie ist begeistertet Fan von Venedig und mag diese Buch (und Film) Serie ebenfalls. 


    Dieses Jahr habe ich beschlossen endlich wirklich all die älteren Serien anzufangen zu lesen wie ich es seit Jahren vor hatte und beschlossen mit diesem anzufangen. 


    Und ich denke es ist eine gute Entscheidung gewesen. 


    Wer Italien -besonders Venedig liebt? Dieses Buch strahlt förmlich von der LIebe die die Autorin eindeutig für die Stadt hat. 

    Die Charaktere sind sehr gut, der Commissario ist wirklich gut und es ist ein guter Anfang einer Serie. 


    Man merkt das es das erste Buch einer längeren Reihe ist, da man einige Vorstellungen von Charakteren bekommt die keine wirkliche Rolle in diesem Buch spielen, aber zu der Familie des Commissario's gehören und daher eindeutig wieder in den nächsten Büchern auftreten werden. 


    Die eigentliche Krimigeschichte war sehr gut geschrieben und interessant aufgeklärt wurde. 

    Ich mochte das Ende des Buches and wie der Commissario das ganze gelöst hat. 


    Ich denke nicht das man wirklich die sind es fast 30 Jahre?- die das Buch nun alt ist. Sicher gibt es kleine Momente wo man bemerkt das das Internet und Handy's nicht vorhanden sind wie wir es heute kennen, allerdings fand ich nicht dass das in irgendeiner weise negative Auswirkungen mit diesem Buch hatte. 


    Ich werde auf jeden Fall weiter lesen, ich habe diese Vorstellung in die Serie genossen. 

  15. Cover des Buches Die Uralte Metropole - Lilith (ISBN: 9783453529113)
    Christoph Marzi

    Die Uralte Metropole - Lilith

     (402)
    Aktuelle Rezension von: BeeLu
    * Teil zwei einer Reihe*


    Der Auftakt 'Lycidas' der Reihe aus der Uralten Metropole hat mir schon außerordentlich gut gefallen, sodass ich den Nachfolgeband 'Lilith' nicht lange liegen lassen konnte! 
    Mein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren (Ich möchte auch Dinsdale das Irrlicht haben!) war herzlich und es gesellen sich noch neue tolle Figuren dazu!
    Es ist einige Zeit seit den Geschehnissen vom letzten Weihnachtsfest vergangen und Emily und Aurora leben sich bei ihren neuen Pflegeeltern ein, sie besuchen eine "normale" Schule und versuchen, ein weitgehend normales Leben zu führen. Beide erhalten Unterricht von Wittgenstein und dem Elfen Micklewhite und gerade Emily baut ihre Trickster-Fähigkeiten aus. Doch die Vergangenheit ruht nicht und schnell wird klar, dass es in der Uralten Metropole Unruhen gibt, außerdem gilt es weiterhin, Kontakt zur kleinen Mara herzustellen.
    Jack the Ripper treibt sein Unwesen und auch andere Geschöpfe sind auf den Plan gerufen. Und was hat es mit der mysteriösen Lilith auf sich, um die sich alles zu drehen scheint?
    Wiedereinmal toll! Sofort hatte Marzi mich wieder abgeholt und in die Uralte Metropole eintauchen lassen. Ich liebe diese düstere, gruselige Welt! 
    Im Gegensatz zu 'Lycidas' geht es hier etwas geradliniger vor, es gibt weniger verwirrende Zeitsprünge, dafür ist es für meinen Geschmack stellenweise ein wenig langatmig gewesen. Aber wirklich nur ein wenig. Der schrullige Wittgenstein ist wieder Erzähler und ich liebe seine trockene Art, von den Geschehnissen zu berichten. Ein bisschen holprig wird es, wenn er als allwissender Erzähler von Gedanken und Gegebenheiten berichtet, die er so gar nicht oder nur schwer wissen kann (vielleicht wurde es ihm im Nachhinein auch einfach erzählt?) aber ich finde diese überheblich angehauchte Art ganz passend zu diesem Charakter. 
    Die Verbindung zwischen Emily und Aurora ist sehr eng und die Zuneigung und den Halt, den beide sich gegenseitig geben wird nahezu durch die Seiten greifbar.
    Marzi vermengt ägyptische Götter, griechische Sagen und Mythen gekonnt miteinander und lässt in der Jetztzeit zusätzlich noch den Flair vom viktorianischen London entstehen - und erzeugt trotzdem eine spannende und stimmige Welt!
    Der nächste Band wird definitiv nicht mehr lange ungelesen bei mir verweilen!

  16. Cover des Buches Ostfriesenblut (ISBN: 9783945386675)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenblut

     (288)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Es ist schon ein Jahr her, dass ich den ersten Band der Ann Kathrin Klassen-Reihe gelesen habe und genauso wie beim ersten Mal hab ich es wieder als Buddyread gelesen (SPOILER).

    Das hat mir gut gefallen:

    Auch wenn dieser Band etwas schwer angefangen hat, mochte ich den Beziehungs- und Familienaspekte, auch, dass es kein Schema war, dass sich in jeden Band wiederholt. Es gab Gänsehautmomente, aber auch Ekelmomente, die aber in der Geschichte sinnig waren. Sylvia aus dem ersten Band kam kurz vor, da bin ich gespannt, ob sie in der Reihe noch intensiver vorkommt. Geschickt werden mehrere mögliche Täter und Motive gestreut. 


    Das fand ich nicht so gut:

    Als erstes fand ich es blöd, dass es keine Kapitel gab. Das ist sicherlich auch eine Sache der Vorliebe, ich mag es aber zur Orientierung, wenn richtige Kapitel vorhanden sind. Auch fand ich Ann Kathrin an manchen Stellen vorhersehbar leichtsinnig, das hat mich tatsächlich etwas genervt, sie ist ja erfahren und da hätte man sicherlich auch etwas abgesicherter rangehen können. Auch fand ich die Sichtwechsel manchmal anstrengend, weil mir beim lesen manchmal nicht klar war, dass die Sicht gewechselt hat und ich dann von dem Verlauf irritiert war.


    Fazit: 

    Ich gebe zu, ich hatte etwas Sorge, dass die einzelnen Krimis der Reihe alle nach einem gleichen Schema ablaufen. Das ist hier nicht der Fall. Gleichzeitig ist der Band zunächst etwas schwer und es passieren zum Teil vorhersehbare und klischeehafte Dinge. Auch geht es mir hier so, dass mich Ann Kathrin einfach interessiert und ich allein wegen ihrer Geschichte weiterlesen möchte. Auch hängen die einzelne Bände immer mit einem ernsten Thema zusammen, was mir gut gefällt. 


    Bleiben oder Weg? Also den Dritten Band hab ich noch hier, danach brauch ich Nachschub :)

  17. Cover des Buches Vorübergehend tot (ISBN: 9783867621724)
    Charlaine Harris

    Vorübergehend tot

     (800)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Sookie Stackhouse, ihres Zeichens Kellnerin in einer Kleinstadt in Louisiana, gilt als still, introvertiert und seltsam. Dabei ist die hübsche junge Frau dies nur gezwungenermaßen, denn die Gedanken aller anderen ständig lesen zu können oder müssen macht einem das Leben nicht immer nur leichter. Gerade im Zwischenmenschlichen Bereich. Daher ist Sookie nicht nur erstaunt, sondern geradezu begeistert, als der gutaussehende Vampir Bill die Bühne betritt – und Sookie kein Wort von dem hört, was er denkt…

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Der erste Band der 13teiligen Sookie Stackhouse-Reihe lag schon lange auf meinem SUB – obwohl ich immer wieder Gutes über sie und vor allem Sookie gehört habe. Die auf den Romanen basierende Fernseh-Serie True Blood habe ich nicht gesehen.

    Die Geschichte wirft uns mitten in eine kleine, konservative Stadt in Louisiana, zur bodenständigen Kellnerin Sookie Stackhouse und in eine Welt, in der Vampire offen leben. Allerdings haben diese erst seit kürzerer Zeit gewisse Rechte und der Umgang mit ihnen ist Vielfach von Vorurteilen geprägt. Nicht so für Sookie, die ihr erstes Treffen mit einem Vampir geradezu herbei gesehnt hat!

    Sookie ist eine junge, hübsche und selbstbewusste Frau – allerdings nicht in Liebesdingen, da „ihre Behinderung“ (wie sie selbst es nennt) auch hier eher hinderlich ist. Ebenso wie in anderen Bereichen ihres Lebens, woraufhin sie diese die meiste Zeit bestmöglich unterdrückt. Als jedoch Bill in die Stadt kommt, ist sie hin und weg, als sie bei ihm nichts als Stille wahrnimmt und sich ganz neue Möglichkeiten für sie eröffnen.

    Bill ist natürlich gutaussehend, stark und auch ansonsten eher der typische Vampir: Kein Glitzer, dafür Blutsauger und nachtaktiv. Mich konnte er, als Frau, nicht komplett von sich überzeugen, da er doch auch sehr fordernd und bestimmend sein kann. Es war interessant zu lesen, was es für Sookie bedeutet mit einem Vampir zusammen zu sein, jedoch war es mir für einen Auftaktband schon zu viel hin und her. Die erotischen Szenen zwischen den beiden sind jedoch schön ausgestaltet, aber nicht häufig.

    Zusätzlich zu den erotischen bzw. romantischen Parts der Geschichte gibt es einen großen Teil an Mystery und einen Kriminalfall mit brutalen Morden. Diese versuchen den Spannungsbogen aufrecht zu halten und bringen eine Vielzahl an Nebencharakteren mit ein, von denen man sich teilweise erstaunlich schnell wieder verabschieden muss.

    Der Schreibstil war flüssig, wenn auch aus meiner Sicht teils ausbaufähig. Größere Probleme hatte ich jedoch mit der winzigen Schrift meiner Buch-Ausgabe! Die Erzählung hat durchaus einen außergewöhnlichen Charme und auch Witz.

     

    》FAZIT:

    Hier findet sich eine nur teils gelungene Mischung aus Liebe, Erotik, Fantasy und Kriminalfall. Jedoch konnten mich Charaktere und Schreibstil nicht so überzeugen, dass ich 12 weitere Bände in Angriff nehmen möchte. Allerdings war ich doch so neugierig, wie die Serie weiter verlaufen wird, dass ich das Lesen einer Zusammenfassung auch nicht lassen konnte…

  18. Cover des Buches Ostfriesenkiller (ISBN: 9783945386446)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenkiller

     (452)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Bei diesem Krimi bin ich etwas zwiegespalten. Die Story hat mir gut gefallen, die Spannung war aus meiner Sicht wirklich hoch. Die Aufklärung des Falls war dann auch sehr überraschend für mich, sodass ich mich richtig gut unterhalten gefühlt habe. Leider bin ich mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden. Niemand in dem Buch konnte meine Sympathie gewinnen. Gerade die Protagonistin und Hauptkommissarin hat mich zeitweise mit ihrem Verhalten eher aufgeregt. Sowohl im Job als auch privat konnte ich viele ihrer Gedanken und Handlungen nicht nachvollziehen. Das hat mich so gestört, dass ich daher die Reihe leider auch nicht fortsetzen werde. Da ich keine halben Sterne vergeben kann, gibt es trotzdem vier Sterne von mir.

  19. Cover des Buches Ostfriesensünde (ISBN: 9783596513031)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesensünde

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_Lara

    Zum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.

    Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
     Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?


    Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.


    Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.


    Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.


    Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!


    Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.


    Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.


    Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
     Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!


    Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.

  20. Cover des Buches Die Bruderschaft der Black Dagger (ISBN: 9783453533844)
    J.R.Ward

    Die Bruderschaft der Black Dagger

     (323)
    Aktuelle Rezension von: Lakischa_Aub_rt

    Die Bruderschaft der Black Dagger ist der Auftakt zu einer fesselnden Vampirserie, die Liebhaber des Genres in ihren Bann ziehen wird. J.R. Ward entführt die Leser in eine düstere und geheimnisvolle Welt, in der Vampire nicht nur Blut trinken, sondern auch mit ihren eigenen inneren Konflikten kämpfen.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Besonders beeindruckend ist die Entwicklung der Hauptfigur, Wrath, der als Anführer der Bruderschaft eine schwere Bürde trägt. Die Beziehung zwischen ihm und Beth, einer sterblichen Frau, die in seine Welt gezogen wird, ist mit Spannung und Leidenschaft geladen.

    Ward schafft es meisterhaft, eine komplexe Handlung mit Action, Intrigen und Romantik zu verweben. Die düstere Atmosphäre der Geschichte wird durch geschickte Beschreibungen und Dialoge verstärkt. Die Kombination aus übernatürlichen Elementen und menschlichen Emotionen verleiht dem Buch eine einzigartige Tiefe.

    Ein weiterer Höhepunkt sind die gut recherchierten Hintergründe der Vampirkultur, die der Autorin eine solide Grundlage für ihre Welt bietet. Die Bruderschaft der Black Dagger ist eine fesselnde Lektüre, die sowohl für Liebhaber des Urban-Fantasy-Genres als auch für Neulinge empfohlen werden kann.

    Insgesamt ist "Die Bruderschaft der Black Dagger" ein beeindruckender Start einer Buchreihe, die mit ihrem Mix aus Spannung, Romantik und übernatürlichen Elementen überzeugt. J.R. Ward zeigt sich als talentierte Geschichtenerzählerin und schafft eine Welt, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht. Dieses Buch verdient definitiv seinen Platz auf der Liste der Bestseller






  21. Cover des Buches Ostfriesenmoor (ISBN: 9783596513062)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenmoor

     (245)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe diese Ostfriesland Krimis. Auch diesen konnte man wieder nicht aus der Hand legen. Die Handlung, die Charaktere, das Zusammenspiel, die überraschenden Wendungen, der Humor und vor allem die Spannung, die einen die Nacht durchlesen lässt. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen. 

    Im Moor wird eine Hand gefunden. Bald stellt sich heraus, dass diese von einem Kind ist und zu aller Entsetzen, dass sie ausgestopft wurde. Wer ist denn bloß so krank und gestört ? Mehr will ich nicht verraten ohne zu spoilern. Nur soviel sei vielleicht noch angemerkt. Ich kann Rupert nicht leiden und mag seine respektlose abwertende, großkotzige, dumme Art so gar nicht. Aber in diesem Buch ist er fast sympathisch und tut mir sogar ein bißchen leid mit seiner beschränkten Weltansicht.

    Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur ans Herz legen und freue mich, dass ich noch ein ungelesenes Buch davon im Regal habe. Dies Buch ist Spannung pur und ich bin erschüttert, was Lucy und ihre Mutter durchmachen müssen. Unfassbar, wie eins zum anderen führt und die Familie völlig zerstört.


  22. Cover des Buches Ostfriesenfalle (ISBN: 9783596513048)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenfalle

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Luchi0978

    Der fünfte Fall von Ann-Kathrin Klaasen führt einen zuerst nach NewYork. Dort sollen Weller und Ann-Kathrin Klaasen überprüfen ob ein totgeglaubter doch noch lebt. Und tatsächlich mehren sich die Indizien das er noch lebt aber wie kann das sein? Immer weitere Kreise zieht das ganze in die auch Ubbo Heide persönlich verstrickt ist. Bis kurz vor Ende ist nicht ganz klar wie alles zusammen hängt.

    Ich gebe zu ich habe mich an manchen Stellen schwer getan weiterzulesen. Trotzdem fand ich die Entwicklung sehr spannend und recht gut geschrieben.  Durch dieses Buch ist mir klar geworden wie heikel das Thema ist. Der Leser bekommt ein sehr authentischen Einblick. Und wie bei allen Krimis von Klaus-Peter Wolf weiß man bis zum Schluss nicht wie es wirklich ausgeht. Und das ich mich schwer getan habe an dem Buch dran zu bleiben ist eine ganz persönliche Sache. Deswegen auch vier Sterne.



  23. Cover des Buches Lyra (ISBN: 9783453526235)
    Christoph Marzi

    Lyra

     (89)
    Aktuelle Rezension von: gerdimaus
    Es geht um Danny und seine Frau. Er ist Songwriter - und eine Sherazade, wie seine Mutter. Das sind Menschen, die Lügen wahr werden lassen können. Als Dannys Frau schwanger ist, erzählt seine Mutter ihr eine Lüge, die fortan in ihr wächst und ihr und dem Kind schadet. Danny sucht Hilfe bei drei Sirenen... Prinzipiell könnte man meinen, dass die Idee der Geschichte genug Stoff bieten sollte, ein unterhaltsames Buch zu schreiben, doch leider ist es einfach nur grottenschlecht. Ich hatte oft das Gefühl, dass der Autor nicht so recht wusste, womit er die Seiten füllen soll. Der Schreibstil ist abgehackt, die Geschichte langweilig erzählt und nicht überzeugend, die Figuren bleiben blass, und ich hatte den Eindruck, dass hier versucht wurde, eine cooles Buch mit einem coolen Musiker abzuliefern, was aber total in die Hose gegangen ist. Eigentlich hat dieses Buch noch nicht einmal einen Stern verdient!
  24. Cover des Buches Untot in Dallas (ISBN: 9783867621731)
    Charlaine Harris

    Untot in Dallas

     (482)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Untot in Dallas" ist Band Zwei der True Blood Reihe und wieder einmal hat es Charlaine Harris geschafft mich zu fesseln, auch wenn die Hauptgeschichte mich nicht so vom Hocker gerissen hat.

    Sookie Stackhouse ist eine tolle Hauptprotagnonistin und die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen ist alles andere als langweilig - sehr abwechslungsreich!

    Nach "Vorübergehend tot" habe ich mir einfach vorgenommen mich treiben zu lassen. Sookie ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin, was sicher nicht nur an ihrer Gabe liegt die Gedanken von anderen Menschen lesen zu können. Mir gefällt es sehr, dass sie zwar verliebt ist, aber dieser ganze "Ohh, ich brauch Dich-Mist" oder "Ohne Dich kann ich nicht sein" ist bei ihr sehr abgeschwächt. Die Liebesbeziehung der Beiden spielt irgendwie nur eine kleine Rolle.

    "Untot in Dallas" hat zwei spannende Fälle über 280 Seiten vorzuweisen, die zunächst durcheinander geraten.

    Lafayette, der schrille (und schwule) Koch des Merlottes wird tot in dem Wagen eines Polizisten aufgefunden. Zuvor hatte er laut rumgeprahlt, dass er auf eine sehr tolle Sexparty eingeladen sei.

    Sein Tod ist für Sookie ein Schock, den er war nicht nur ihr Kollege, sondern auch ein guter Freund. Dass außgerechnet Andy Bellefleur, in dessen Wagen Lafayette's Leiche gefunden wurde, unter Verdacht steht, kann sich Sookie absolut nicht vorstellen, auch wenn sie ihn und seine Familie in all den Jahren nicht ganz besonders zu schätzen wusste. Sie will ihm helfen, seine Unschuld zu beweisen, doch das muss zunächst warten, denn Eric, der stärkste Vampir aus Shreveport, hat einen Auftrag für Bill und Sookie.

    Dass er Sookie unbedingt dabei haben will, liegt an ihrer Gabe. Ein Vampir wird vermisst und Sookie soll in die Köpfe verschiedener Menschen schauen, um etwas über dessen Verbleib zu erfahren...

    "Untot in Dallas" hat mich wiedermal davon überzeugt, dass es das richtige war, diese Bücher zu lesen, auch wenn mich die TV-Serie erstmal nicht angesprochen hat. Die Handlungsstränge liegen sehr nah beieinander und es war sehr spannend so lange im Ungewissen zu sein, denn man weiß nie: Ist jetzt ein Vampir für diese Tat zuständig, oder war es ein Mensch, der es den Vampiren in die Schuhe schieben will. Seit Vampire vom Gesetzt her anerkannt wurden, haben viele Menschen sie akzeptiert, andere wiederum machen aus ihrer Jagd keinen Hehl. So gibt es auch die "Bruderschaft der Sonne", eine Organisation, die streng religiös ist und Vampiren den Untergang bescheren will. Auch Sookie macht eine unangenehme Bekanntschaft mit dieser Organisation...

    Mir haben die Erzählungen sehr gut gefallen. Besonders die Vorstellung einer Fluglinie (auch noch mit dem geilen Namen "Anubis Air" ^^), die Vampire ganz klassisch in einem Sarg von Stadt zu Stadt fliegt, hat mich sehr zum lachen gebracht. Was ich auch sehr toll fand war der Vampir Geofrey, der das Aussehen eines Teenagers hat, aber der kalte Tod persönlich ist. Er hat eine Vorliebe kleine Kinder auszusaugen und fühlt sich mit seinen Sünden nicht mehr auf der Erde heimisch. Als er die Bruderschaft der Sonne aufsucht um von ihnen bei einer Zeremonie von seiner Existenz erlöst zu werden, konnte ich nicht anders als ihn zu respektieren. Er ist ein Kindermörder, aber er will das nicht mehr. Und weil er weiß, dass es nie ein Ende hätte, macht er seiner Existenz selbst ein Ende.

    Toll fand ich auch Eric. Er ist düster, ok, aber er ist der Chef und da muss man sich nunmal Respekt verschaffen. Wenn es aber drauf ankommt, dann kann er einfach nur geil sein! Ein Gentleman, der sich für nichts zu schade ist und sogar einen auf Gay-Boy macht, weil Sookie ihn bittet Undercover auf eine Sexparty zu gehen. ^^ Seinen Anblick konnte ich mir richtig gut vorstellen^^ Ich mag Eric einfach und würde es Bill nicht geben, würde ich ihn mir an Sookies Seite wünschen^^


    Fazit:

    Lustig, spannend, aber einfach zu kurz für meinen Geschmack, auch wenn alles erzählt wurde und man nicht den Eindruck hat, dass was fehlt.

    Harris' Schreibstil ist einfach sehr fesselnd und man kann sich alles sehr gut direkt mit eigenen Augen vorstellen - sowas mag ich an Geschichten.


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