Bücher mit dem Tag "behindert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "behindert" gekennzeichnet haben.

75 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.847)
    Aktuelle Rezension von: Abnuncha

    Ich bin Lou, so stellt sie sich Will Traynor vor, so platzt sie quasi in seine Welt, dabei könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein. Lou ist auf der Suche nach einer neuen Arbeit was in ihrer Gegend sehr schwierig ist und die Traynors suchen eine ja was, eine Gesellschafterin? Will Traynor war ein aufstrebender Jungmanager der mit viel Glimmer und Freude durchs Leben ging, nichts schien zu hoch, zu weit oder zu teuer. Ein schwerer Unfall ändert sein Leben schlagartig und was Louisa zunächst nicht weiß, er möchte aus dem Leben treten und gibt seinen Eltern noch ein halbes Jahr. Lou schafft es nach einem holprigen Start Wills Leben und schließlich sein Herz zu erobern, doch was nach Leichtigkeit aussieht zerbricht schließlich am Wunsch zu sterben. Lou widerstrebt es Will auf diesem Weg zu begleiten, aber die Liebe zu ihm scheint größer zu sein. Wie viele Leser dieses einfühlsame Buch wohl bisher verzaubert hat und vielen wird sich Lou ins Herz gespielt haben. Ich finde diese Geschichte ist abgeschlossen, ich habe auch die Fortsetzung „Ein ganz neues Leben“ gelesen, einige Dinge sollten so bleiben, und es braucht nicht immer ein wie geht es weiter, das Buch „Ein ganz neues Leben“ hat mich nicht abgeholt. Denn Lou und das sei hier verraten leider nichts aus ihrem ungewöhnlichen Kleidungsstiel und ihren Träumen macht, das wäre eine Geschichte als Fortsetzung gewesen, leider leidet sie nur am Helfersyndrom und das zerstört die Geschichte. Ein ganzes halbes Jahr ist traumhaft schön, vielen Dank.    

  2. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783426615362)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.422)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich selbst in einer schwierigen Lebenssituation stecke und dementsprechend viel an mir arbeite. In Büchern lese ich gerne zwischen den Zeilen, denn daraus ergeben sich für mich neue Perspektiven, durch die ich Eigenschaften an mir erkennen kann, die mir vielleicht lange verborgen waren. Selbst Bücher, die mir nicht so gut gefallen, schenken mir immer ein oder zwei wichtige Impulse. 

    Auch hier war es wieder so. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Protagonisten nehmen beinahe kein Blatt vor dem Mund. Jeder der vier Menschen kommt abwechselnd in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Ich würde es spannender finden, wenn Maureen, Martin, Jess und JJ unterschiedlicher sein würden, denn das würde die Gruppendynamik nochmals verändern und mehr Tiefe in die Geschichte bringen. Auch aus der Handlung hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Es wurde viel gestritten und fast alle Protagonisten haben ständig mit Schimpfwörter um sich geschlagen. Ich glaube, dass vielleicht auch dadurch der eigentliche Kern etwas verloren ging. 

    Man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber das ist eben auch eine Geschmackssache. Ich werde das Buch bzw. Bücher in dieser Art vermutlich kein weiteres Mal lesen. 

  3. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (572)
    Aktuelle Rezension von: BluejayPrime

    Die faszinierende Geschichte eines kleinen Grüppchens körperlich oder geistig behinderter Menschen, die sich durchs mittelalterliche England bewegen, schafft es auch beim zweiten und dritten Lesen, einen völlig in seinen Bann zu ziehen. Ich habe alle historischen Romane von Gablé verschlungen, aber der hier wird immer mit Abstand mein Favorit sein, vielleicht auch, weil ich mich selbst in vielem wiederfinde. Das Thema der Diskriminierung behinderter Menschen ist ohnehin - leider - daueraktuell. 

    Einziges kleines Manko ist vielleicht die Tatsache, dass einer der Protagonisten vergleichsweise zügig "geheilt" wird und dann tatsächlich für immer gesund ist - ich hätte mir stattdessen gewünscht, dass er mit seiner Beeinträchtigung zu leben lernt. Andererseits freut es einen natürlich für den Charakter. :-)

  4. Cover des Buches Du oder das ganze Leben (ISBN: 9783570314722)
    Simone Elkeles

    Du oder das ganze Leben

     (1.422)
    Aktuelle Rezension von: abouteverybook

    Charaktere: Brittany mochte ich eigentlich gerne. Ich konnte verstehen, dass sie sich missverstanden fühlt und das Gefühl hat alles tun zu müssen, sodass ihre Schwester nicht in die "Schusslinie" gerät, aber ehrlicherweise hat sie sich da auch echt zu viel auferlegt. Am Ende fand ich sie auch echt naiv bezüglich der Gang Sache. Sie dachte wirklich, dass es so einfach wäre.
    Alex konnte ich irgendwie gar nicht leiden. Er ist unhöflich und denkt er würde Brittany kennen und deswegen ist es okay, dass er sie nur nach ihrem oberflächlichen bewertet. Die meiste Zeit hat er sich wie ein Idiot verhalten und gedacht, dass er sie damit rumkriegt. In welcher Welt klappt das bitte? Er hat ein gutes Herz, aber sein Verhalten war manchmal einfach nur dämlich.
    Colin hat mich eigentlich auch nur die meiste Zeit genervt und Brittanys Mutter hat sich echt unmöglich verhalten. Alle sind irgendwie frustriert gewesen, aber sie hat daraus so eine Show gemacht.
    Paco habe ich richtig ins Herz geschlossen, deswegen bin ich auch nicht so begeistert darüber wie sich alles entwickelt hat.

    Spannung: Also eigentlich war es nicht so wirklich spannend. Die ein oder andere Überraschung gab es noch, aber im Prinzip war es dieses klischeehafte Badboy Ding, wo ich genau wusste wohin mich das führen wird.

    Schreibstil: Der Schreibstil war ganz gut und flüssig. Die Kapitel waren ebenfalls in einer guten Länge.

    Cover: Das neue Redesign des Covers gefällt mir echt gut, gerade weil es Lila ist.

    Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Brittany mochte ich eigentlich ganz gerne, obwohl ich sie auch etwas naiv fand. Alex konnte ich dagegen nicht so wirklich leiden, weil er sich teilweise echt unmöglich benommen hat. Die Geschichte war gut, aber leider auch sehr vorhersehbar. Für zwischendurch aber ganz nett.

  5. Cover des Buches Die Einsamkeit der Primzahlen (ISBN: 9783499291289)
    Paolo Giordano

    Die Einsamkeit der Primzahlen

     (811)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    2 Außenseiter, die in ihrer Kindheit ein schreckliches Trauma - jeder für sich - erlebten, finden nicht zusammen, obwohl sie wie für einander geschaffen scheinen. Eine sehr traurige Geschichte, die einen für mich unbefriedigenden Schluss aufweist, es wird eine herzzerreißende Wendung angedeutet, die jedoch nicht weiterverfolgt wird und völlig offen bleibt, deswegen "nur" 4 Sterne.

  6. Cover des Buches Whisper (ISBN: 9783401508917)
    Isabel Abedi

    Whisper

     (1.501)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Noa zieht mit ihrer Mutter und einem Freund in ein uraltes Haus. Es ist unheimlich, und es scheint tatsächlich ein Geheimnis zu bergen. Vor 30 Jahren lebte in dem Haus ein Mädchen, das ermordet wurde, doch niemand im Dorf spricht darüber. Durch Geisterbeschwörung kommen Noa und ihr neuer Bekannter David den Ereignissen von damals auf die Spur...

    Ich mag diese Bücher über alte Geheimnisse und Rätsel aus der Vergangenheit. Auch hier hat mich gleich die Atmosphäre gefangen genommen. Dieses leicht Unheimliche und Geheimnisvolle mochte ich sehr! 

    07.10.2024

  7. Cover des Buches Tiere (ISBN: 9783499016325)
    Simon Beckett

    Tiere

     (901)
    Aktuelle Rezension von: detlef_knut

    Dies ist der zweite Roman von Simon Beckett überhaupt. Ich würde ihn als eine Studie bezeichnen, anhand derer der Autor experimentiert und ausprobiert, wie weit er es mit seinen Figuren treiben kann. Der Psychopath in diesem wie auch in anderen Thrillern des Schriftstellers geben einen Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche.

    Nigel ist beschäftigt beim Arbeitsamt. Er ist unverheiratet und führt ein eigenständiges Leben in dem Pub, den seine Eltern vor einigen Jahren betrieben haben. Nigel empfindet gelegentlich eine gewisse Einsamkeit in der Kneipe. Obwohl er zwei Kolleginnen, Cheryl und Karen, hat, mit denen er sich recht gut versteht, hatte er bisher noch nie eine richtige Freundin. Karen neckt ihn oft und nimmt ihn meist nicht wirklich ernst. Obwohl Cheryl meistens bei den Späßen ihrer Freundin auch lacht, ist ihr das oft unangenehm und sie entschuldigt sich bei Nigel.

    Nigel lässt die Leser an seinem Leben teilhaben und gewährt Einblicke in seine Kindheit sowie seine verstorbenen Eltern. Trotz allem erhielt er von seinen Eltern die Kneipe als Erbe, ein Gebäude, das er nun für sich selbst nutzen kann. Nigel scheint etwas verlassen zu sein, die Umgebung um ihn herum wirkt ziemlich trostlos. Man könnte ihn für einen klassischen Verlierer halten.

    Aber ganz so ein Verlierer ist er nicht. Im Keller des Pub hat er einige Räume, in denen er offensichtlich Tiere beherbergt, sie füttert, mit ihnen spielt und sie gelegentlich auch ärgert. Diese Tiere nennt er das dicke, das schwarze, das tätowierte, das rothaarige und so weiter. Als er einmal zwei in eine Zelle gesteckt hat, sind die beiden nicht miteinander klar gekommen Punkt es hat nicht lange gedauert, bis beide tot waren.

    Letztendlich aber füttert er keine Tiere in dem Keller, sondern entführt und sperrt er Menschen ein – Jungs und Mädchen. Was dabei letztendlich herauskommt, ist etwas ganz Besonderes.

    Der Erzählstil und die Herangehensweise in diesem Buch sind faszinierend. Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptfigur erzählt, was eine intensive Verbindung zu ihr aufbaut. Durch den Wechsel der Kapitel entwickeln sich zwei Handlungsstränge: einer handelt von einem Psychopathen, der Menschen gefangen hält, und der andere von einem schüchternen jungen Mann, der noch nie eine Freundin hatte. Der schüchterne Mann erweckt Mitleid und man möchte ihn einfach mögen, während der Psychopath abstoßend ist und man kann seine Taten und Gefühlskälte nicht verstehen.

    Simon Becket lässt Nigel seine Gefangenen entmenschlichen, indem er sie wie Tiere behandelt. Er füttert sie mit Hundefutter in Näpfen, lässt sie in Schmutz verkommen und ihre eigenen Ausscheidungen verschlingen. Die Erzählstimme kennzeichnet dieses Verhalten, indem sie von dem Dicken, dem Tätowierten, dem Schwarzen oder dem Rothaarigen spricht, statt sie als Menschen wahrzunehmen.

    »Tiere« von Simon Beckett bietet einen ungewöhnlichen Einblick in die Psyche eines Menschen. Die Handlung entwickelt sich spannend, insbesondere durch die Interaktionen mit den Kolleginnen und die Frage, ob die Gefangenen wieder auf freien Fuß kommen. Leser können die Entwicklung der Hauptfigur zu einem Psychopathen nachvollziehen, was das Buch besonders interessant macht.

    Allerdings kann die sachliche Ansprache der Gefangenen verwirrend wirken; es liest sich oft falsch, trotz des klaren Kontextes. Das Ende hätte zudem etwas wohlwollender gestaltet sein können. Insgesamt ist das Buch für Leser empfehlenswert, die an psychologischen Einblicken und spannenden Entwicklungen interessiert sind.

    Wenn du ein Fan von fesselnden Geschichten und packenden Figuren bist, dann solltest du unbedingt einen Blick auf »Tiere« von Simon Beckett werfen! In diesem spannenden Buch dreht sich alles um die komplexe Beziehung zwischen Menschen, die zum Nachdenken anregt. Beckett schafft es, eine unverwechselbare Atmosphäre zu erzeugen, die uns in die Welt eines Psychopathen eintauchen lässt, der eigentlich nichts weiter als ein armes, bedeutungsloses Würstchen ist. Egal, nur etwas über Psychopathen gewünscht wird oder einfach gute Unterhaltung, diese Lektüre wird gefallen.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2024

  8. Cover des Buches Nico in Mirathasia (Sarah & Nico) (ISBN: B008ZNZ8E2)
    Veronika Aretz

    Nico in Mirathasia (Sarah & Nico)

     (19)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Wünschen wir uns nicht alle ab und an in ein Land fernab der (zumeist) grauen Alltagsrealität, um dort all das ausleben und ausprobieren zu können, was uns sonst auf Grund von (gesellschaftlichen) Konventionen verwehrt bleibt oder wozu wir aus (körperlichen) Gründen nicht (mehr) in der Lage sind? Es gibt dieses Land. Es nennt sich „Mirathasia“ und der Held unserer Geschichte, Nico, darf dort hinein.

    Der 13-jährige Nico ist durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt und will sich mit dieser Situation nicht abfinden. Er zieht sich zurück, will von der „realen“ Welt nichts mehr wissen und steckt sprichwörtlich den Kopf in den Sand. Soweit der äußere Rahmen. Der innere Rahmen sieht ganz anders aus und verändert in Ansätzen auch den äußeren :-) Klingt kryptisch, ist es aber nicht. Denn nach anfänglicher Skepsis probiert Nico eine Internetseite aus, die ihn in das Land „Mirathasia“ katapultiert und wo er für jeweils eine Stunde (in der realen Welt gerade mal eine Minute) sein darf, wie er vor dem Unfall war: ein fröhlicher und aufgeweckter Junge mit funktionierenden Beinen. Hier erlebt er manches Abenteuer und er erkennt, dass mehr in ihm steckt, als er sich im Leben „außerhalb“ Mirathasias eingestehen will.

    Was sich wie ein schon bekanntes (literarisches) Motiv liest, ist in Wirklichkeit ein gut und schnell zu lesendes Werk über die Sorgen und Nöte eines pubertierendes Teenagers, der von einer Sekunde auf die andere lernen muss, wie es ist ein Handicap zu haben und es sich trotz der Einschränkung lohnt zu leben und an sich zu glauben.
    Parallel zu „Nico in Mirathasia“ gibt es auch das weibliche Pendant „Sarah in Mirathasia“, die man als Leser schon bei Nico kennenlernt und demnächst ebenfalls von mir rezensiert wird.

    Mich hat die Geschichte um Nico gepackt und ich konnte das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Die Vorschau auf Band 2 lässt auf weitere spannende Abenteuer in Mirathasia hoffen.

    Zum Schluss noch ein Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!!!

  9. Cover des Buches Dolores (ISBN: 9783453441835)
    Stephen King

    Dolores

     (662)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Obwohl „Dolores“ vollkommen ohne Kapitel und Absätze auskam, ließ es sich durch den Erzählstil, den ich hier sehr mochte, gut lesen. Dolores erzählte der Polizei ihre ganze Geschichte, wobei sie zunächst (circa die ersten siebzig Seiten) auf ihre Arbeit bei Frau Donovan und anschließend auf ihre Eheprobleme mit einem gewalttätigen Mann einging (ungefähr bis Seite dreihundert), bevor sie sich am Ende dem Tod der alten Dame zuwandte. Ich fand es ein bisschen schade, dass es in dem Buch so viel um ihren Mann ging, weil auf dem Klappentext nur die Rede von der alten Dame war, doch da mich die Geschichte nicht langweilte, störte es mich nicht zu sehr. Der Spannungsbogen war relativ konstant, dafür aber leider nur moderat. Zumindest am Ende hatte ich mir etwas mehr Spannung erhofft, wurde aber leider enttäuscht. Zudem blieb bei mir noch eine Frage offen (SPOILER), denn in den Zeitungsartikeln, die eine Art Epilog bildeten und enthüllten, dass Dolores des Mordes an Vera Donovan freigesprochen wurde, stand auch, dass sie mit ihren Kindern Weihnachten feierte, was bedeutete, dass sie auf freiem Fuß sein musste, obwohl sie der Polizei doch den Mord an ihrem Mann gestanden hatte. Wieso wurde sie dafür also nicht belangt? (SPOILER ENDE) Eine Sache, die ich allerdings sehr genial fand, war, dass Stephen King eine Verknüpfung zu einem seiner anderen Werke hergestellt hat, denn am Tag der Sonnenfinsternis (auf Seite 216) hatte Dolores eine Vision von einem kleinen Mädchen im Sommerkleid, das auf dem Schoß ihres Vaters saß und von ihm unangemessen berührt wurde, was die junge Jessie aus „Das Spiel“ war.

    Fazit: Das Buch war keine totale Enttäuschung und zog sich auch nicht besonders, doch das Spannungsniveau war leider höchstens moderat. Wenn man hochspannende, schnelle Bücher mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende mag, ist man hier falsch, es war aber dennoch ganz nett zu lesen, weil Dolores eine sympathische Protagonistin war, die manchmal vielleicht ein bisschen verrückt handelte.

  10. Cover des Buches Als ich unsichtbar war (ISBN: 9783404603565)
    Martin Pistorius

    Als ich unsichtbar war

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Lesestern77

    Dieses Buch ist wirklich sehr sehr schön und beeindruckend geschrieben… wie viel leid und liebe darin Steckt, war echt faszinierend.

    Es hat wirklich nicht lange gedauert, dass ich das Buch durchgelesen hatte , der Schreibstil war sehr fließend 

    diese Lebensgeschichte hat wirklich meine Ansicht in vielen Sachen Verändert und  das man die Hoffnung auch wenn es in dem  moment so aussichtslos zu scheinen mag , diesmal aufgeben sollte. Der Körper ist stärker als man glaubt…

    Danke dafür 

  11. Cover des Buches Hexenkind: Thriller (ISBN: B004P1J5EW)
    Sabine Thiesler

    Hexenkind: Thriller

     (510)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen.

    Sabine Thiesler wurde mir von meiner Familie ans Herz gelegt, dies ist nun das zweite Buch von ihr das ich gelesen habe.

    Und ich bin auch hier wieder absolut fasziniert und sprachlos.

    Ihr Schreib- und erzählstil ist einfach einmalig ich konnte das Buch nicht mehr weglegen...bis zu letzt tappte ich im dunkeln.

    Sie schafft es sie Spannung bis zur letzten Seite hoch zu halten und so interessant und fesselnd zu schreiben dass ich das Buch kaum weg legen konnte.

    Die Kapitel waren teilweise recht kurz gehalten was aber absolut klasse war, sie haben dadurch eine absolute Wucht bekommen!

    Das Buch und der Handlungslauf blieben sind mir noch sehr lange im Gedächtnis geblieben - noch heute lässt mich das Buch teils sprachlos fasziniert zurück!

    Auf solche Ideen muss man erst mal kommen - Hut ab - Respekt!

    Daher von mir auch für dieses Buch eine absolut klare Lese- und Kaufempfehlung!

    Wundervolle Autorin mit krassen Ideen!

  12. Cover des Buches Tränenperle (ISBN: 9783865917386)
    Christina Kunellis

    Tränenperle

     (33)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81

    Merle ist ein junger Teenager, der sich mit Ritzen, Alkoholexzessen und Drogen versucht, "am Leben zu erhalten". Sie ist es doch sowieso nicht wert, geliebt zu werden...
    Auf einem Bauernhof merkt sie, doch, es geht anders. Nur leider lässt ihr altes "ICH" das nicht zu...

    Ein Jugendbuch macht mich sprachlos. Die ersten paar Seiten wusste ich nicht, Fiktion, Traum, Real? Es war sehr komplex und speziell geschrieben. Als ich dann endlich durchsah merkte ich erst, was gemeint war. Viele schreckliche Szenen, das Verhalten von Merle (was für mich nicht immer authentisch war) und die ganze Dramatik lässt mich sehr zweifeln, dieses Buch genau einem Teenager, der vielleicht dieselben Sorgen hat, in die Hand zu drücken. Was würde es auslösen? Ich bin nicht Psychologe und mit Kindern / Teenagern kenn ich mich auch nicht aus - aber ich würde es nicht empfehlen. Das Buch wäre aus meiner Sicht eher eine Pflichtlektüre für Eltern! Was kann aus einem Teenager werden, der sich ungeliebt / ungewollt fühlt?

    Wenn man sich einmal eingelesen hat, die "Logik" versteht ist das Buch hervorragend, aber auch herausfordernd geschrieben. Es hallt lange nach - bei manchen vermutlich länger weil sie sich wieder finden in der Geschichte... Auf jeden Fall aber zeigt er sehr deutlich, wie wichtig Liebe ist. Nicht die Romanzen Liebe - nein - die ganz gewöhnliche Menschenliebe der Eltern, Geschwistern etc...

    In der heutigen Zeit wo Mobbing dominiert müsste ein solches Buch wirklich zur Pflichtlektüre werden - was kann ein Verhalten bei einem anderen auslösen?

    Fazit: Ein sehr berührendes, aufwühlendes Buch. Ich persönlich würde es aber nicht unbedingt einem Teenager empfehlen.

    Wie wichtig ist die elterliche Liebe?

  13. Cover des Buches Mein Tag ist deine Nacht (ISBN: 9783426510841)
    Melanie Rose

    Mein Tag ist deine Nacht

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Pteranodon

    .. Das Buch befindet sich zwar in der Romantik-Abteilung, der "Romantikanteil" war aber nicht sooo groß. Es geht wohl mehr um Familie und wie man unter "erschwerten Bedingungen" alles unter einen Hut kriegt.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten.

  14. Cover des Buches Vertauschte Leben (ISBN: 9783865917492)
    Birgit Gassmann

    Vertauschte Leben

     (28)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81

    Eine folgenschwere Verwechslung

    Gabi und Gerd Bender sind stolz. Sie sind Eltern eines 17-jährigen Sohnes, der ein begabter und begnadeter Pianist ist, fantastische Schulnoten nach Hause bringt - schlicht ein Traumjunge.

    Mona und Rolf Liegers hatten weniger Glück. Ihr Sohn David ist seit einer Hirnhautentzündung schwer behindert und wird nie ein selbständiges Leben führen können. Trotz allem lieben sie ihren Sohn bedingungslos.

    Als nach einem Unfall herausgefunden wird, dass Tim und David vertauscht worden sind, steht die Welt der Familien Kopf. Wie kann man mit einer solch unfassbaren Situation umgehen?

    "Alles Ansichtssache, alles gleich richtig oder gleich falsch" - Seite 10

    Du kannst nicht Gott in allem ignorieren, und plötzlich, wenn du einen Schuldigen suchst, ihn in den Mittelpunkt stellen. Entweder er ist der Mittelpunkt in deinem Leben, dann kannst du ihn nach allem Guten und Schlechten befragen. Oder du ignorierst ihn, dann musst du ihn konsequenterweise auch im Schlechten ignorieren - Seite 157

    Wertvoll ist, wer geliebt wird

    Liebe macht immer reicher

    Ein bewegendes Buch. Obwohl ich öfters den Drang hatte, das Buch an die Wand zu pfeffern. Nicht weil es so Grotten schlecht gewesen wäre, nein, weil ich mit der Ansicht, dem Lebensstil von Gerd Bender nicht klar kam. Die Autorin schafft es einfach, zwischen den Zeilen zu schreiben, ihre Botschaft, die Liebe, geliebt zu werden nicht nur mit den Worten im Buch sondern eben auch zwischen den Zeilen, im Zusammenhang zu übermitteln. Es ist einfach fantastisch, wie sie das geschafft hat. Aber trotz allem war ich wütend, sauer, geschockt - des Öfteren hätte ich den Herrn Gerd Bender gerne geohrfeigt. Ein Vater mit einer solchen Denkweise? Spannend wäre gewesen, wenn man erfahren hätte, wie Birgit Gassmann auf dieses Thema kam. Vielleicht hätte man dann auch mehr Verständnis zeigen können. Aber macht euch selber ein Bild der Familien!

    Mich hat das Buch tief im Herzen berührt. Ein "normaler" Junge und ein Behinderter. Der Umgang, die Liebe, die Wertschätzung, einfach alles, alles hat seinen "Auftritt" gefeiert. Vieles wurde thematisiert. Vor allem aber zeigt es sehr deutlich auf, wie wichtig die Liebe ist - Liebe macht immer reicher! und wertvoll ist, wer geliebt wird. Egal ob man normal ist, oder behindert - ist man deswegen weniger wert? Oder anders gefragt, was ist normal?

    Erschütternd ist nebst dem Schicksal von Davids Hirnhautentzündung auch die Tatsache, dass zwei Babys im Krankenhaus vertauscht werden konnten. Wie kann man in einer solchen Situation damit umgehen? Was ist richtig?

    Ein Schreibstil, der berührt, Tränen, Wut und Verzweiflung hinterlässt. Der einen nachdenklich macht - der einfach nur einen bleibenden Eindruck zurücklässt.

    Das Buch verknüpft sehr viele Fragen auch mit dem Glauben. Sicherlich tritt dann auch die Frage auf, weshalb lässt Gott ein solches Leiden zu? Umso mehr öffnet es die Augen, treibt Tränen in die Augen, wenn man liest, wie herzlich die Familie Liegers mit David umgehen...

    Viele Fragen - wenige Antworten - denn am Schluss muss man sich selber überlegen, wie man in seinem Leben mit einem solchen Schicksal umgehen würde - was ist richtig? Vielleicht überlegt man sich auch, in Zukunft Behinderte nicht mehr als "aussätzige" anzusehen sondern als das, was auch sie sind - MENSCHEN.

    Fazit. Ein beeindruckendes Buch. Ein berührender Schreibstil, viele Lebensfragen, die Liebe, die Wertschätzung, wichtige und grundsätzliche Themen. Und nicht zuletzt die Frage der Fragen: Was ist normal? Welches Leben, welche Art des Lebens, was ist die Normalität?

  15. Cover des Buches Das Schweigen des Glücks (ISBN: 9783641060077)
    Nicholas Sparks

    Das Schweigen des Glücks

     (460)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Welche Mutter würde nicht alles geben für ihr Kind? Aber Denise liebt ihren kleinen behinderten Sohn Kyle so unendlich, dass es in ihrem Leben für weitere Menschen keinen Platz mehr gibt. Als Kyle nach einem Autounfall in einer dramatischen Aktion vom Feuerwehrmann Taylor gerettet wird, scheint zum ersten Mal ein Fremder Zugang zur Welt der beiden zu bekommen. Aber bevor Denise ihr Glück richtig fassen kann, beginnt die Hoffnung auf eine glückliche Beziehung schon wieder zu schwinden: Irgendetwas hält Taylor davon ab, die Verantwortung für eine gemeinsame Zukunft zu übernehmen… 


    Das Cover: Das Buchcover passt perfekt zu den anderen Büchern von Nicholas Sparks. Das Cover ist sehr minimalisch, aber dennoch weiß man gleich, dass es sich um einen Liebesroman handelt.


    Der Schreibstil: Das Buch wird typisch für Nicholas Sparks aus der Erzähler Perspektive erzählt. Ich mag den Schreibstil von Nicholas Sparks. Er schafft es auch in diesem Buch eine Atmosphäre zu schaffen, sodass man alles um sich herum ausblendet und sich voll und ganz auf die Geschichte fokussiert. Das Buch versprich viel Drama, aber auch berührende Momente. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen.


    Die Hauptfiguren: Denise ist eine junge Frau, welche in jungen Jahren ungeplant Mutter geworden ist. Familie hat sie mittlerweile nicht mehr und so zieht sie ihren Sohn Kyle alleine groß. Kyle hat große Sprachprobleme, was Denise oft an ihre Grenzen bringt. Ich konnte ihre gemischten Gefühle so verstehen. Einerseits liebt sie ihren Sohn, auch mit seinem Handicap. Andererseits wünscht sie sich allerdings ein normales Leben. Ohne ständige Arztbesuche, Sprachübungen und einen Sohn der sich normal verständigen kann. Denise ist eine tolle Frau, die ich einfach nur bewundert habe. Auch in ihrer Beziehung zu Taylor ist sie so gewachsen. Sie hat gelernt nicht immer nur klein beizugehen, sondern auch die eigenen Bedürfnisse und die ihren Sohnes an erster Stelle zu stellen. 

    Taylor ist ein Mann, welcher mitten im Leben steht. In seiner Stadt gilt er als ewiger Junggeselle und geht kaum feste Beziehungen ein. Als er Denise nach einem Autounfall hilft und schließlich noch ihren Sohn findet, kann nicht aufhören an sie zu denken. Aus ein paar Dates wird schließlich mehr und er geht eine Beziehung mit Denise ein. Dennoch kann er die Vergangenheit nicht abschütteln und es hindert ihn etwas sich gänzlich an Denise zu binden. Ich habe Taylor gemocht, auch wenn mich seine kalte, manchmal auch diese Ist-mir-egal Haltung auf die Nerven ging. Wenn man das mal ließt okay, aber wenn sich das durch das gesamte Buch zieht 


    Endfazit: Es ist mal wieder ein berührendes Buch von Nicholas Sparks. Der Autor hat so einen tollen Schreibstil, dass mich fast jedes seiner Werke begeistern konnte. Beide Protagonisten konnten mich überzeugen, auch wenn mir Taylor an der ein oder anderen Stelle zu anstrengend war. Ich hatte tolle Lesestunden und kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.


    Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.

  16. Cover des Buches Wolkengänger (ISBN: 9783378011083)
    Alan Philps

    Wolkengänger

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diese wahre Geschichte eines russischen Heimkindes ist sehr emotional und tief berührend. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Trotz kaum vorstellbarer Zustände in den Heimen, in denen Wanja lebte und in denen er fast schon dem Tod geweiht war, hat dieser intelligente kleine Junge seinen starken Lebenswillen halten können und ist heute, nach Adoption, ein glücklicher Mann. Ein Buch, bei dem es schwer ist, seine Tränen zurückzuhalten.
     
  17. Cover des Buches Die verborgene Seite des Mondes (ISBN: 9783401510156)
    Antje Babendererde

    Die verborgene Seite des Mondes

     (277)
    Aktuelle Rezension von: vanessaliest

    Ich mag die Bücher von Antja Babendererde. Dieses Buch hab ich vor Jahren schon einmal gelesen und jetzt hat es mich so angelacht, da musste ich es einfach wieder lesen.

    Julia ist 15 Jahre alt und wohnt in Deutschland. Ihre Mutter Hanna ist deutsche und ihr Vater John Shoshoni native american aus Nevada. Als Julias Vater stirbt fahren Julia und Hanna in die Heimat von John, damit Julia ihre Großeltern kennenlernen kann, die mit ihrem behinderten Cousin Tommy und dem Hilfsarbeiter Simon auf einer verkommenen Ranch mitten in der Wüste leben. Das Leben auf der Ranch ist hart und die Probleme die die Großeltern mit der Regierung und mit Julias Halbbruder Jason haben tun ihr übriges.

    Ich mochte das Buch sehr gerne. Ich mag die Indianerthematik, die Babendererde in ihren Büchern aufgreift. Ein Thema, das sie, obwohl es ihr offensichtlich sehr am Herzen liegt, nicht romantisiert, sondern auch kritisch beleuchtet. Ich kenne mich da in der Thematik nicht so gut aus, aber die Passagen über die Probleme, die vor allem Ada mit der Regierung hat, über den Indianderalltag und auch über die Perspektivlosigkeit von vielen natives ist wirklich sehr anschaulich beschrieben.

    Ein Buch, das von Trauerbewältigung, Verlust, Entwurzelung, Einsamkeit, Schmerz erzählt, aber genauso auch von Glück und Liebe, Familie und Zugehörigkeit erzählt.

    Ich mochte alle Figuren in diesem Buch, etwas, was mir nur selten passiert, besonders natürlich Simon, ein Junge der so viel Leid erfahren hat, aber trotzdem mit vollen Händen alles gibt was er hat und dafür eigentlich nur geliebt werden möchte, und Ada, die Aktivisten-Oma mit dem ledernen Gesicht, die niemals „danke“ sagt, jedenfalls nicht zu Menschen, die aber unter ihrer harten Schale trotzdem ein weiches Herz versteckt.

    Auf knapp 300 Seiten kann man keine tiefgehende Geschichte erzählen, das hat mir manchmal gefehlt, ich hätte noch tausend Fragen gehabt, ganz besonders am Schluss und es war ein bisschen schade, dass vieles ein bisschen flach gefallen ist. Trotzdem, ist „die verborgene Seite des Mondes“ eine fantastische Geschichte, die mir an vielen Stellen nah ging. Sehr lesenswert. Nicht nur für Jugendliche.

    4,5 von 5 Sternen

  18. Cover des Buches Die Tochter des Fotografen (ISBN: 9783746624440)
    Kim Edwards

    Die Tochter des Fotografen

     (206)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, es las sich flüssig und wirkte authentisch. Leider fing es aber sehr stark an, um dann  zur Mitte hin stark nachzulassen. Viele wichtige Themen wurden einfach nur angerissen. Vom Thema her war es meines Erachtens nach sehr interessant aber noch ausbaufähig. 

  19. Cover des Buches Maigret verliert eine Verehrerin (ISBN: 9783257238228)
    Georges Simenon

    Maigret verliert eine Verehrerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Etwas angestaubter Krimi aus der Hand von Simeneon, aber leidlich spannend und interessant. Ein Krimi mit allerhand skurillen Figuren
  20. Cover des Buches Nenn mich einfach Superheld (ISBN: 9783462047547)
    Alina Bronsky

    Nenn mich einfach Superheld

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    In ihrem Roman „Nenn mich einfach Superheld“ erzählt Alina Bronsky von Marek, der – entstellt nach einer Kampfhundattacke – an einer Selbsthilfegruppe für Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen teilnimmt. Diese Gruppe besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern und einem Therapeuten, der von Marek nur „der Guru“ genannt wird. Neben dem selbstironischen Marek, der stets eine Sonnenbrille trägt und von den meisten Leuten auf der Straße geschnitten wird, gibt es noch den blinden Marlon, Janne im Rollstuhl, Richard mit Beinprothese, Friedrich mit der Autoimmunerkrankung und den psychisch-kranken, homosexuellen Kevin, der sich selbst als „Psycho-Tunte“ bezeichnet. Von den sechs Protagonisten bleiben Richard, Friedrich und Kevin jedoch recht blass. Im Zentrum steht in erster Linie Marek, der sich in Janne verliebt, und mit Marlon um ihre Zuneigung konkurriert. 

    Die Patienten gehen in der Selbsthilfegruppe sehr direkt und teils wenig empathisch miteinander um, sie schikanieren sich gegenseitig und bezeichnen sich selbst als „die Behinderten“. Der Therapeut plant mit ihnen dann ein Filmprojekt, sie fahren gemeinsam auf eine Ferienfreizeit, wo es wegen Janne zu einem handfesten Streit zwischen Marlon und Marek kommt. Mitten in der Freizeit kommt es dann aber zu einer Zäsur und ein neuer Handlungsstrang entwickelt sich: Mareks Vater, der von ihm und seiner Mutter Claudia getrennt lebt, ist gestorben und Marek fährt zu dessen Beerdigung. Dabei zeigen sich dann erstmals bei Marek, der sonst vorschnell negativ über andere Leute urteilt, Gefühle positiver Natur: Er mag seinen kleinen Halbbruder Ferdinand und will ihn trösten. 

    In dem Roman zeigt sich wieder einmal der typische Bronsky-Sprachstil, d.h. trotz des ernsten Themas erzählt die Autorin die Geschichte mit bissigem schwarzen Humor und einer Menge Ironie. Das muss man mögen. Und ich fand, dass Bronsky es deutlich besser hinbekommen hat als in ihrem Roman „Der Zopf meiner Großmutter“, in dem sie zu sehr in Richtung Klamauk abgedriftet ist. Doch an die Romane „Scherbenpark“ oder „Baba Dunjas letzte Liebe“ reicht es auch wieder nicht heran, dafür sind mir die Charaktere nicht überzeugend genug gestaltet worden. Sie wurden mir einfach nicht sympathisch, so dass ich eine große Distanz zu ihnen empfunden habe. Vor allem fehlt mir das warmherzige, die Figuren sind mir allesamt zu negativ geraten, Marek betrachtet seine Umwelt meist böse und ablehnend, er verhält sich seinen Mitmenschen gegenüber sehr gleichgültig, was natürlich auch daran liegt, dass man ihm aufgrund seines äußeren Erscheinungsbilds mit viel Ablehnung begegnet. Das kann ich ja sogar noch nachvollziehen. Aber auch Marlon ist mir zu undurchschaubar. Und Janne finde ich herzlos. Sie spielt mit der Eifersucht der beiden Jungen, die um sie buhlen. Und dann wird angebahnte Liebesgeschichte durch einen anderen Erzählstrang einfach unterbrochen, ebenso wie die Geschichte um die Ferienfreizeit und das Videoprojekt. Diese Zäsur empfand ich als unpassend, stattdessen hätte sich die Autorin weiter der Selbsthilfegruppe widmen können und z.B. ein Zusammenwachsen der Gruppe gestalten können. Auch die Darstellung des Miteinanders in der Gruppe fand ich zu einseitig. 

     

     

    Fazit: Ein Roman zu einem ernsten Thema mit schwarzem Humor erzählt, deutlich besser als „Der Zopf meiner Großmutter“, aber längst nicht so gut wie „Scherbenpark“ oder „Baba Dunjas letzte Liebe“.

  21. Cover des Buches Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek (ISBN: 9783453418844)
    David Whitehouse

    Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek

     (151)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    ..."Es gibt nicht nur den Teil den du liest. Sie fangen schon vorher an. Und sie gehen danach weiter [...]Du nimmst nur für ein paar Seiten daran Teil, für die Dauer eines winzigen, aus der Zeit geschnittenen Fensters "

    (aus dem Buch S.138)

    Ein herzerwärmendes Buch aber ganz anders als ich es mir dachte. Als ich das Cover sah und den Klappentext gelesen habe dachte ich, dies ist ein nettes Buch mit viel britischem Humor, das man eben im Urlaub weg lesen kann. Dieses Buch ist aber viel tiefgründiger.
    Es geht um Bobby dessen Freund eines Tages umzieht und er keine anderen Freunde hat. Da begegnet ihm das Mächen Rosa und ihre Mutter Val. Gemeinsam machen Sie sich auf die Reise mit einem Bücherbus.

    Was sich so locker anhört ist aber eigentlich bedrückend. Bobbys Vater misshandelt Bobby und kümmert sich sonst nicht, Rosa ist geistig eingeschränkt (es wird nie erzählt was genau aber vermutlich Trisomie 21) und alle haben im Buch ihre ganz eigenen Probleme. Später kommt noch der Outlaw Joe hinzu der selbst einiges aus der Vergangenheit mit sich herum trägt.
    Sehr liebenswerte Charaktere die zeigen wie viel die Kraft und Liebe einer Familie und Freunden vermag.
    Einiges ist etwas überspitzt erzählt aber nie vorbei an der Realität.
    Ein tolles Buch dem ich 4.5 Sterne gebe, da der mittelteil kurzfristig etwas zäh war.

  22. Cover des Buches Ziemlich nah am Glück (ISBN: 9783442482245)
    Saira Shah

    Ziemlich nah am Glück

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Manja82
    Kurzbeschreibung
    Anna und Tobias haben große Pläne: Sobald ihre Tochter geboren ist, wollen sie in die sonnige Provence ziehen, wo Anna eine Kochschule eröffnen möchte. Doch ihr Wunschkind Freya kommt behindert zur Welt, und ihr Traum droht durch den Schicksalsschlag zu zerplatzen. Anna aber gibt nicht auf und zieht mit Freya und Tobias in ein baufälliges Haus auf dem französischen Land. Verzweifelt kämpft sie gegen alle Enttäuschungen und Rückschläge an, und auch wenn das Leben ihr immer neue Steine in den Weg legt, erkennt sie schließlich, dass es auch aus dem größten Unglück einen Weg zum Glück gibt, wenn man ihn gemeinsam geht ...
    (Quelle: Goldmann Verlag)

    Meine Meinung
    Tobias und Anna sind glücklich. Sie freuen sich riesig auf die Geburt ihrer Tochter, schmieden Pläne für die gemeinsame Zukunft. In der Provence wollen sie eine Kochschule eröffnen. Doch es kommt alles ganz anders, das Schicksal schlägt erbarmungslos zu. Ihre Tochter Freya kommt behindert zur Welt. Die Eltern sind damit zunächst komplett überfordert. Tobias zieht sich komplett zurück, meidet seine Tochter und plant weiter das Leben in Frankreich. Anna aber verbringt immer mehr Zeit mit der Kleinen und ganz langsam entwickeln sich bei ihr Muttergefühle.
    Können die drei trotz der großen Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, noch glücklich miteinander werden?

    Der Roman „Ziemlich nah am Glück“ stammt von der Autorin Saira Shah. Für mich persönlich war dies der erste Roman der Autorin und ich wurde hier vom ansprechend klingenden Klappentext angesprochen. Neugierig begann ich also zu lesen.

    Anna und Tobias haben mir gut gefallen. Sie hatten alles was sie sich wünschten, eben das perfekte Leben. Und das sollte mit einem Baby gekrönt werden. Beide waren erfolgreich im Beruf.
    Anna opfert sich mehr und mehr auf, kümmert sich um die kleine Freya. Sie versucht das Beste aus der Situation zu machen und nach und nach entwickelt sie Muttergefühle für ihre Tochter. Sie ist stark, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte sie reagiert ein wenig über.
    Tobias zieht sich hingegen zurück. Er versperrt sich seiner Tochter, weicht jedem Gedanken an sie aus. Ihm ist die Verantwortung einfach zu groß. Er war mir ein wenig zu sprunghaft und doch auch sehr Ich-bezogen. Ich hätte ihn gerne des Öfteren gepackt und geschüttelt.
    Ich konnte hier sowohl Anna als auch Tobias verstehen. Sie sind beide sehr gut beschrieben und man kann nachvollziehen was sie denken und fühlen.

    Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Annas Mutter, haben mir gefallen. Sie wirken realistisch und glaubhaft gestaltet.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar. Man wird recht schnell ins Geschehen hineingezogen und verfolgt gebannt wie es mit der Ehe von Anna und Tobias und der kleinen Freya weitergeht.
    Die Handlung ist emotional. Es geht immer auf und ab, eine steige Berg- und Talfahrt der Gefühle ist angesagt. Saira Shah beschreibt zum Teil schonungslos und vor allem ehrlich wie es ist ein behindertes Kind zu haben. Das Thema ist zugegeben schwierig, sie meistert dies aber wirklich gut. Als Leser versucht man sich auszumalen wie man wohl selbst reagiert hätte. Es ist nicht alles perfekt aber eben ziemlich nah dran.

    Das Ende finde ich persönlich gut gestaltet. Es passt zur Geschichte, wirkt realistisch und macht sie letztlich rund.

    Fazit
    Zusammenfassend gesagt ist „Ziemlich nah am Glück“ von Saira Shah ein sehr guter Roman zu einem sehr schwierigen und ernsten Thema.
    Gut gestaltete Charaktere, ein flüssig lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die ein stetiges Auf und Ab darstellt haben mich hier gut unterhalten.
    Durchaus lesenswert!
  23. Cover des Buches Die Stimme meines Herzens (ISBN: 9783865912909)
    Susan Meissner

    Die Stimme meines Herzens

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Synapse11
    Bedingungslose Liebe Inhalt: Alexa kümmert sich um ihre ältere Schwester Rebecca. Diese lebt seit ihrem Autounfall mit Behinderungen in einem Pflegeheim. Aber auch in Alexas Vergangenheit gibt es Schicksalsschläge, die eines Tages wieder in ihr Bewusstsein treten, als wäre es gestern erst geschehen. Alles beginnt, als der Handwerker Stephen beim ausbessern des Daches von ihrem Haus stürzt. Alexa besucht ihn im Krankenhaus und stellt fest, dass ihre Besuche mehr als nur Neugier und Pflichtgefühl sind. Eines Tages verschwindet Rebecca spurlos. Die Suche nach ihr verändert Alexas Leben und auch ihre Beziehung zu Stephen. Meine Meinung: Das Buch zeugt von Schuld, zerrütteten familiären Verhältnissen und Heilung im doppeltem Sinne. So spannend wie ein Krimi, denn nicht nur Rebecca verschwindet, sondern es taucht auch noch ein mysteriöser Scheck auf. Man fragt sich, ob Rebecca in Gefahr ist und Alexa sich aus gut gemeinter Leichtgläubigkeit in die selbe Gefahr begibt. Dadurch steigt der Spannungsbogen immens an. Die Charaktere sind so beschrieben, dass man sich gut in ihre Situation und ihre Gefühlslage hineinversetzen kann. Fazit: Das Buch ist ein Zeugnis dessen, was bedingungslose Liebe ist - wodurch auch familiäre Konflikte und andere schwere Lebenskrisen (Krankheit- Krebs) überwunden werden können.
  24. Cover des Buches Endzeit (ISBN: 9783423214971)
    Liz Jensen

    Endzeit

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    In dem Buch geht es um eine Frau, die bei einem schlimmen Autounfall an einem Rollstuhl gebunden ist. Bei dem Unfall hat sie ihr ungeborenes Baby verloren. Gabrille Fox ist Psychotherapeutin und bekommt einen neuen unheimliche Patientin. Die 16 - jährige Bethany kann angeblich schlimme Naturkatastrophen vorhersagen. Bethany hat vor zwei Jahren ihre Mutter umgebracht. Mit einem Physiker, freundet sich Gabrille an. So versuchen die Beiden, sich an Bethany vorsichtig heranzutasten, um herauszufinden, was an ihren Wahrsagungen war ist. Gabrille geht mit dem Physiker eine Beziehung ein...

    Auf einmal ist Bethany entführt worden. Wo ist bloss Bethany? Stimmen ihre schlimmen Vorhersagungen? Kann man sie irgendwie vermeiden? 

     

    Eigene Meinung zum Buch: 

    Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte mich schnell in das Buch hineinversetzen und es mir auch bildlich vorstellen. Dieses Buch könnte ich mir gut vorstellen, weiter zu empfehlen. 

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