Bücher mit dem Tag "beinbruch"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.666)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    In den Nachrichten hört man diese Woche überall vom 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Auschwitz war ein deutsches Konzentrationslager zur Zeit des Nationalsozialismus, in dem mindestens eine Millionen Menschen, meistens Juden, systematisch ermordet wurden. Auch wenn der Zweite Weltkrieg ein Thema ist, das man in der Schule bis zur Ermüdung durchgenommen hat, ist die Erinnerung an den Holocaust doch so wichtig, gerade in einer Zeit, in der der Rechtspopulismus europaweit eine traurige Renaissance erlebt. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen einen Roman zu lesen, der diese Themen behandelt. „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak aus dem Jahr 2005 ist zwar ein historisches Jugendbuch, aber definitiv auch für Erwachsene lesenswert. 

    Im Jahr 1939 wird die neunjährige Liesel Meminger von ihrer Mutter bei Pflegeeltern im fiktiven Dorf Molching in der Nähe von München in Obhut gegeben. Schnell akzeptiert sie Rosa und Hans Hubermann als ihre neuen Eltern und freundet sich mit dem Nachbarjungen Rudi an. Außerdem entdeckt sie ihre Liebe zu Büchern, welche sie auf nicht immer ganz legalem Weg erwirbt. Doch nicht nur deshalb muss die Bücherdiebin vorsichtig sein. Im Sommer 1940 steht ein 15-jähriger Jude vor der Haustür der Hubermanns und bittet um Unterschlupf. Doch einen Juden vor den Nationalsozialisten zu verstecken bedeutet auch Kopf und Kragen zu riskieren. 

    „Zuerst die Farben. Dann die Menschen.“, sind die ersten beiden Sätze des Kapitels „Tod und Schokolade“ im Prolog. Die fast 600 Seiten beinhalten Prolog und Epilog, sowie zehn Teile, die alle nach den Büchern benannt sind, die Liesel in diesem Lebensabschnitt am meisten beschäftigt haben. Anhand des äußerst ungewöhnlichen Auftakts lässt sich erahnen, dass hier ein recht eigenartiger Erzähler am Werk ist, nämlich der Tod selbst. Er erzählt aus der Ich-Perspektive und im Präsens, häufiger aber auch retrospektiv. Doch wer den Tod für kaltherzig und blutrünstig hält, der irrt. Dem Tod ist sein Job zuwider und er hätte nichts lieber als einen Tag, an dem er einmal nicht arbeiten müsste. „Bitte glaubt mir: ich kann wirklich fröhlich sein. Ich kann angenehm sein.“, beteuert er. Mehr noch, er kann es nicht ertragen die Hinterbliebenen trauern zu sehen, deswegen hat er sich einen eigentümlichen Blickwinkel auf die Welt angeeignet. Er beobachtet am liebsten die Farben des Himmels und genießt ihre Schönheit, anstatt groß auf den Sterbenden zu achten. Zudem besitzt er Humor, gerne auch mit etwas Sarkasmus und wirkt mit seinen regelmäßigen Einwürfen und Unterbrechungen nahezu psychisch angeschlagen. „Vergesst die Sense – ich hätte einen Besen oder einen Wischmopp gebraucht.“, kommentiert er lakonisch bei all dem Blutvergießen des Zweiten Weltkriegs. Schnell wird deutlich, dass der Tod ein sehr unerfahrener Erzähler ist, der sich versehentlich auch mal verplappert und dem Leser so Manches vorweg nimmt. Der Tod weiß nämlich, wie jede einzelne Geschichte endet. Mit ihm.

    Allerdings gibt es immer wieder Menschen, die das Interesse des Todes noch zu ihren Lebzeiten wecken und ihn faszinieren. Besonders angetan ist er von Buchliebhabern und Weltverbesserern. Die Protagonistin Liesel ist eine davon. Zu Beginn des Jugendbuches ist sie neun Jahre alt, im Epilog eine alte Dame. Warum der Tod gerade sie ins Auge gefasst hat, ist leicht zu verstehen. Sie hat ein Leben ohne Privilegien. Im Dritten Reich wächst sie als Tochter von Kommunisten bei Pflegeeltern ohne ausreichend Geld auf. Obwohl sie ein politisch völlig unwichtiges kleines Mädchen ist, leistet sie stillen Widerstand. Damit beweist sie Mut, Geist und Starrsinn.

    Zusaks Schreibstil ist ebenso außergewöhnlich wie sein Erzähler. Man wird von rhetorischen Mitteln wie Metaphern, Personifikationen, Anaphern oder Synästhesien förmlich überflutet. So habe beispielsweise „der Himmel die Farbe von Juden“. Ein Stilmittel, das sich in fast jedem Kapitel findet, ist die Materialisierung der Worte. Manchmal rutschen, fallen oder purzeln gesprochene Worte aus Mündern. Manchmal werden sie Anderen vor die Füße geschleudert, mal zerbrechen sie dabei. Ein interessanter Ansatz, der aber leider weit über das Erträgliche hinaus verwendet wird. Generell verschwimmt durch diese rhetorischen Mittel die Realität mit der lebhaften Fantasie eines Kindes, was sich auch in der Atmosphäre widerspiegelt. Sie ist gedankenverloren, bunt und lebensfroh, wird aber gleichzeitig überschattet von Bedrohung, Düsternis und Angst durch die regierenden Nationalsozialisten.

    Ein Leitmotiv, das natürlich jeden Buchliebhaber berührt, ist Liesels Bibliophilie. Für sie bietet das Lesen sowohl einen Eskapismus, als auch die Möglichkeit ihre Mitmenschen durch Vorlesen zu trösten. Die Bücher, an die sie über verschiedene, mehr oder weniger legale Wege kommt, sind alle fiktiv und tragen Titel wie „Das Handbuch für Totengräber“, „Faust, der Hund“, „Der Leuchtturm“, „Das Schulterzucken“, „Der Pfeifer“, „Die Menschen aus Lehm“, „Der Traumträger“ oder „Ein Lied im Dunkeln“. Manche dieser Titel sind jedoch Anspielungen auf reale Werke wie „Faust, der Hund“ eine Kombination aus Goethes „Faust“ und „Der Hund von Baskerville“ ist, dem dritten Roman der Sherlock Holmes-Reihe von Sir Arthur Conan Doyle. „Der Leuchtturm“ ist eine Anlehnung an „Der Leuchtturm am Ende der Welt“ von Jules Verne. Ein echtes Buch taucht aber tatsächlich in der Geschichte auf und wirft einen Schatten über alle anderen: „Mein Kampf“ von Adolf Hitler.
    Generell spielen er und seine Auswirkungen auf die deutsche Zivilbevölkerung eine große Rolle. Zusak hat extrem gut recherchiert und streut zwischendurch auch immer wieder politische Informationen ein. Der Fokus liegt hier aber ganz klar auf der Zivilbevölkerung und ihrer individuellen Unterstützung oder ihrem stillen, beziehungsweise manchmal lauten Widerstand. Durch den Zweiten Weltkrieg, den Deutschland begonnen hat, sind geschätzt mindestens 55 Millionen Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Zivilisten. Die Frage, wie viel Schuld die deutsche Bevölkerung an diesem Krieg hat, wird hier beantwortet. Man begegnet Charakteren, die sich in einem Spektrum von Schwarz bis Weiß in allen Grautönen begegnen. Dies wird bezeichnet als „die widernatürliche Natur des Menschen. Ein bisschen gut, ein bisschen böse. Man muss nur einen Schuss Wasser dazugeben und umrühren.“.

    Das Ende ist plötzlich, überraschend und erschreckend, aber gleichzeitig auch so distanziert, dass es nicht emotional ist. Auch hier übertreibt der Tod in seiner epischen Vorausdeutung, sodass er den Leser schlichtweg spoilert, bevor das eigentliche Ereignis passiert. Der Abschluss war in Ordnung, wird aber nicht übermäßig im Gedächtnis verbleiben.

    Mit „Die Bücherdiebin“ hat Markus Zusak ein eindrucksvolles historisches Jugendbuch geschaffen, das in vielerlei Hinsicht begeistern kann. Eine einzigartige Erzählperspektive, eine nahbare Protagonistin, ein außergewöhnlicher Schreibstil, Bücherliebe als Thematik und enorm ausgefeilte Recherchen. Allerdings wirkt der anfangs so poetische Schreibstil auf Dauer zunehmend repetitiv, fast schon monoton. Auch das Ende sticht nicht sonderlich heraus, sondern ist eher ein schnell erzählter Abschluss. Deswegen gebe ich dem Roman aus dem Jahr 2005 vier von fünf Federn. Wahrscheinlich wird dieses trotzdem mein einziges Werk von Zusak bleiben.  

  2. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.737)
    Aktuelle Rezension von: Lilay_love_books

    Es war mein erster Thriller und ich habe es geliebt. Ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen da es sehr spannend und war und viele Plottwist enthielt.

    Ich konnte mich, obwohl der Protagonist ein Junge war, sehr gut in seiner Rolle hinein versetzen, und es hat Freude gemacht, mit ihm Abenteuer zu erleben

    Nach dem ich dieses Buch gelesen hatte wurde ich ein Riesen Posnanzki Fan!


  3. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (951)
    Aktuelle Rezension von: tolan

    „Sie“ ist ein wirklich herausragendes Werk von Stephen King, das auch ohne übernatürliche Vorkommnisse oder mysteriöse Wesen auskommt und ein beklemmendes Gefühl beim Leser, der für den Protagonisten die ganze Zeit mit hofft, erzeugen kann.

    Die Geschichte handelt von einem Buchautor namens „Paul“, der einen Autounfall hat und von einer vermeintlich netten Dame namens „Misery“ gerettet wird und dann bei ihr zu Hause versorgt wird. Nach kurzer Zeit wird es allerdings für den Buchautor abstrus, denn Misery macht trotz seiner gebrochenen Beine keine Anstalten ihn ins Krankenhaus zu bringen. Sie stellt sich als angeblich größter Fan seiner Buchserie heraus und möchte unbedingt als Allererste wissen, wie die Geschichte weiter geht. Das Buch zeigt eindeutig, wie krankhaft Fans sein können, die sich zu stark mit den Werken oder einer Kunstfigur von jemandem identifizieren können und anscheinend in Kombination mit einem psychischen Knacks zu einer richtigen Gefahr werden können. Im Verlauf der Geschichte wird Misery durchweg aggressiver gegenüber Paul, weil dieser ihre geliebte Geschichte nicht in Misery‘s Sinne fortgesetzt hat. Aus Wut über das Ende, welches Paul der Buchserie setzte, verkrüppelt Misery seine Beine erneut und fesselt ihn somit erneut ans Bett. Sie zwingt ihn die Geschichte neu zu schreiben und hält ihn weiterhin fest!

    Im Gegensatz zu vielen anderen Werken von King empfand ich das Buch als recht kurzweilig geschrieben. Vielleicht kam dieses Gefühl auch einfach daher, dass ich mit dem Opfer gut mitfiebern konnte und die ganze Zeit gehofft habe, dass er es schafft Misery auf irgendeine Art und Weise auszutricksen.

    Vielleicht handelt es sich bei dem Buch auch um eine verarbeitete Angst von Stephen King selber, dass sein nächstes Buch bei den Fans nicht gut ankommt? Schließlich schreibt der Autor in „Misery“ am Ende selber ein Buch über das was ihm vorgefallen ist.

  4. Cover des Buches Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand (ISBN: 9783785577868)
    Derek Landy

    Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand

     (1.128)
    Aktuelle Rezension von: ThrillAndRomance

    Skulduggery Pleasant - der Gentleman mit der Feuerhand ist der erste Band der gleichnamigen Reihe. Ein spannendes Jugendbuch mit tollen Charakteren, gruseligen Momenten und Humor.

    Die Figur des Detektivs Skulduggery hat mir super gut gefallen. Und auch die Protagonistin Stephanie ist eine liebenswerte Person. Als die beiden das erste Mal aufeinandertreffen, ahnt Stephanie noch nicht, dass sie mit Skulduggery ihr größtes Abenteuer erleben wird. 

    "Denn um den mysteriösen Tod ihres Onkels aufzuklären, muss sie Skulduggery in eine Welt voller Magie begleiten - eine Welt, in der mächtige Zauberer gegeneinander kämpfen, Legenden plötzlich zum Leben erwachen und in der das Böse schon auf Stephanie wartet ..." 

    Es ist super spannend bis zum Schluss und die Welt, in der die Story spielt, ist düster und voller Magie. Auch der Kriminalfall kommt nicht zu kurz. 

    Ich freue mich auf die weiteren Bände! 



  5. Cover des Buches Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis (ISBN: 9783743142381)
    Brigitte Teufl-Heimhilcher

    Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Babsi123

    Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Millionärin wider Willen  " testlesen.  

    Autor :  Brigitte Teufl - Heimhilcher


    Handlung  : 

    Die pensionierte Ärztin Elena hat alles was sie zum Leben braucht, doch der „Ruhestand“ macht sie eher unruhig. Das ändert sich, als sie im Lotto sechs Millionen gewinnt. Was tun mit dem vielen Geld? Erst denkt sie daran, es ihren Kindern zu schenken, doch wie würden die damit umgehen?

    Ihre besondere Sorge gilt Sohn Axel, dem freiheitsliebenden Grünpolitiker, der leider allzu sehr nach seinem Vater kommt. Beide sind charmante Traumtänzer, die zwar behaupten, dass Geld ihnen nichts bedeutet, doch haben sie einmal welches, geben sie es mit vollen Händen wieder aus.

    Tochter Kerstin und Schwiegertochter Maren sind da ganz anders gestrickt. Würden sich dadurch Konflikte ergeben?

    Nach schlaflosen Nächten - und mit Hilfe ihres ebenso attraktiven wie umsichtigen Anwaltes - investiert Elena das Geld heimlich in ein Mietshaus. Doch trotz aller Vorsicht bleibt der Kauf nicht unbemerkt und setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die Elenas Leben, und das ihrer Lieben, ganz schön durcheinanderwirbeln.


    Mein Fazit : 

    Wer träumt nicht davon Lottomillionär zu werden? Einmal nicht auf's Geld schauen zu müssen, sich alles kaufen zu können? Villa mit Pool , Yacht , Harley........ Jeder Mensch hat Träume , aber die wenigsten können sich diese erfüllen.  Und du hast auf einmal sehr viele Freunde.....


    Elena ergeht es genauso. Die einzelnen Charaktere zeigen wie Menschen sich verändern können wenn es ums Geld geht. Elena Ihre Geschichte, auch wenn sie nur  ausgedacht ist , hat mich sehr tief berührt. Sie könnte jeden Tag so geschehen , wenn.......

    Die Hauptprotagonistin Elena gefällt mir als Charaktermensch sehr gut. Mit viel Lebenserfahrungen , sehr nett und sie weiß was sie will. Eine Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Und sie bekommt dabei viel Unterstützung von Helmut....

    Anhand von Elenas Geschichte sieht man, was für Auswirkungen  so ein Lottogewinn auf die Familie haben kann. Von Neid und Missgunst getrieben , lassen sich Menschen zu Handlungen und Taten hinreißen die sie nicht mehr kontrollieren können. Wichtig ist , daß der Familienfrieden wieder hergestellt wird.  So wie bei Elena..... 


    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut . Er ist locker , sehr lebendig und zum Teil auch sehr humorvoll geschrieben . Alle anderen Protagonisten wirken sehr authentisch und man sieht sie förmlich vor sich. Einige Charaktere finde ich zwar nicht so sympathisch , so zum Beispiel Kerstin und Axel...

    Jedes einzelne Kapitel trägt als Überschrift den jeweiligen Protagonisten deren  Geschichte erzählt wird. So kann man der Handlung sehr gut folgen .  


    Der Autorin ist es gelungen mich in eine andere Welt zu entführen. Der Roman ist mit sehr viel Gefühl geschrieben, zum Teil sehr humorvoll und er löst viele Emotionen aus.

    Der Roman ist insgesamt sehr unterhaltsam und hat mir sehr gut gefallen. Eine tolle Geschichte mit Happy End......

  6. Cover des Buches Dead Zone – Das Attentat (ISBN: 9783641206130)
    Stephen King

    Dead Zone – Das Attentat

     (379)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    John Smith hat als Kind einen Unfall. Nun kann er zwischendurch Sachen vorher erahnen oder sehen. Jahre später, als sich weder er noch seine Eltern an den Unfall erinnern schlägt das Schicksal zu. Nach einem Jahre andauernden Koma wacht er auf und sieht plötzlich zu vieles voraus.

    Die Geschichte ist hierbei wirklich gut geschrieben. Dennoch hatte sie einige Längen die irgendwie wenn ich das Ende betrachte nicht so recht gut gelungen sind. Die Szenen in denen die Geschichte wirklich voran getrieben wurde waren gut und einnehmend gestaltet.

    Die Charaktere gefallen mir nicht zu 100%. Dennoch kann ich beispielsweise die Beweggründe von Johnny verstehen. Auch die Art wie die Geschichte zwischen verschiedenen Ereignissen springt war gut, da man so die anderen Charaktere besser verstand bzw. Die Geschichte die sich daraus ergab nachvollziehen konnte.


  7. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  8. Cover des Buches Aber so was von Amore (ISBN: 9783746630397)
    Christina Beuther

    Aber so was von Amore

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Bambisusuu
    Der Roman "Aber so was von Amore" wurde von der Autorin "Christina Beuther" verfasst und ist vom "Aufbau Verlag". Hierbei handelt es sich um eine amüsante Liebeskomödie mit viel Humor und Romantik. 

    Polly Sommer wurde von ihrem Verlobten sitzen gelassen und somit hat Polly von der Liebe erstmal genug und sucht nach einer Ablenkung. Da kommt der Auftrag ihrer Chefin Marta ganz recht. Denn Polly Sommer soll einen Artikel über die Künstlerin Liv verfassen, doch die befindet sich in der Toskana. Also begibt sich Polly auf eine abenteuerliche Reise nach Italien und versucht ihren Alltag hinter sich zu lassen. Polly versteht sich auf Anhieb mit Liv. Ihre Nachbarn hingegen kommen ihr zu Anfang nicht sonderlich sympathisch rüber. Besonders der arrogante Leo geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und schon geriet ihr Leben wieder ins Wanken.

    Die Autorin Christina Beuther hat eine tolle und unterhaltsame Liebesgeschichte geschrieben und auch ihr Schreibstil gefällt mir sehr. Der Klappentext und das Cover haben mich zu Anfang angesprochen. Hierdurch erfährt man schon, dass das Buch einiges zum Lachen bietet.

    Die Atmosphäre in der Toskana wurde bildlich geschildert und auch die Einwohner in Certona haben einen charmanten Eindruck hinterlassen. Das Buch ist dadurch wie eine kleine Urlaubsreise in die Toskana und somit eine schöne Ablenkung aus dem Alltag.

    Auch die Charaktere fand ich sehr amüsant. Polly Sommer ist eine für mich sehr verpeilte Persönlichkeit, die nicht unbedingt Glück in der Liebe hat. Ihr Ziel in der Toskana war nur den Auftrag ihrer Chefin zu erfüllen und ihre Sorgen für einen Moment zu vergessen. Doch die Geschichte lenkt später in eine andere Richtung, wie schon zu erwarten ist.

    Leo hingegen ist zu Anfang eingebildet und hochnäsig. Als Neffe des Lord Henry scheint er sich als etwas Besseres zu fühlen und behandelt Polly eher abweisend. Polly ist nicht wirklich begeistert von seiner Art, auch wenn sie sein Aussehen bewundert. Dadurch ist das Verhältnis der beiden Hauptprotagonisten zu Anfang angespannt, entwickelt sich aber mit der Zeit zu einer tollen Zuneigung.

    Dass Leo und Polly noch irgendwann Interesse zueinander zeigen, ist nicht zu übersehen. Die Handlung kann man bis zur Hälfte eigentlich schon vorhersehen. Trotzdem hat mir das gut gefallen, weil man mitgefiebert hat, ob man mit seiner Vorstellung richtig gelegen hat. Besonders nach der Hälfte geschehen viele Ereignisse mit denen man als Leser nicht gerechnet hat und man somit voller Spannung das Buch weitergelesen hat.

    Natürlich ist das Buch an manchen Stellen etwas kitschig, was aber für mich eine romantische Stimmung bringt und zu jedem Liebesroman dazu gehört!

    Für mich ein gelunger Liebesroman mit einer großen Unterhaltung, tollen Charakteren und einer spannenden Handlung!
  9. Cover des Buches Lange habe ich nicht vom Fliegen geträumt (ISBN: 9783442471492)
    Taichi Yamada

    Lange habe ich nicht vom Fliegen geträumt

     (15)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Taura ist ein ernüchterter Mann, der nicht mehr daran glaubt, dass sich jemals noch etwas ändern wird in seinem Leben. Von seiner Frau hat er sich entfremdet, mit seinen fast erwachsenen Kindern verbindet ihn wenig, und der tägliche Kampf im Beruf zermürbt ihn zusehends. Doch dann kommt es eines Tages zu einem folgenschweren Ereignis: Taura wird wegen eines Beinbruchs ins Krankenhaus eingeliefert-und lernt dort Mutsuko kennen, eine Frau, die sein Leben völlig aus der Bahn werfen wird. Denn nicht nur, dass er sich haltlos in sie verliebt und spürt, wie er ihrer unerklärlichen Macht mehr und mehr erliegt. Er muss die ebenso bestürzende Feststellung machen, dass seine mysteriöse Geliebte bei jeder Begegnung immer jünger wird. Was hat es für eine Bewandtnis mit Mutsuko? Dass Japan und die Japaner für uns "Westler" wie auf einem anderen Planeten existieren, ist nichts Neues. Einmal mehr schafft es Taichi Yamada mit seinem Roman "Lange habe ich nicht vom Fliegen geträumt" diesen Eindruck der absoluten Gegensätzlichkeit und Fremdartigkeit zu bestätigen. Wie kann seine Erzählung über einen Mann in den mittleren Jahren eingeordnet werden? Am ehesten kann man sie vielleicht mit dem in Japan weit verbreiteten Shintoismus erklären. Diese Religion wird von unzähligen Gottheiten (Kami) bevölkert. Diese Kami können sich in allen denkbaren Formen manifestieren und mit den Menschen in Kontakt treten . Taura ist ein offensichtlich schwer depressiver Mann, der mit seinem Leben buchstäblich abgeschlossen hat. Die Begegnung mit einer Patientin im Krankenhaus löst seine Starre auf und führt dazu, dass er Dinge tut, die vorher für ihn unvorstellbar gewesen wären. Dass Mutsuko nicht das ist, was sie zu sein vorgibt, wird in ihrer fortschreitenden Verjüngung deutlich. Taura begreift nur langsam, dass sie ihn nicht dauerhaft vor den ungelösten Problemen in seinem Leben retten kann. Doch er tut alles, um sie so lange wie möglich bei sich behalten zu können. Aber Mutsuko wird unaufhaltsam jünger und zeigt Taura damit auf rätselhafte und zärtliche Weise, wie vergänglich und unsicher auch sein Leben ist. Und Taura erkennt, dass es an der Zeit ist, wieder Verantwortung zu übernehmen. Mutsuko, die zwar mit ihrem Schicksal hadert, aber trotzdem in der Lage ist, glücklich zu sein und die gemeinsamen Momente zu genießen, gibt ihm die Kraft dazu. "Ich hatte keine andere Wahl, als das Schicksal tapfer und erhobenen Hauptes anzunehmen, wie Mutsuko es tat." sagt er am Ende des Romans zu sich selbst. Und den ersten Schritt dahin macht er, indem er Mutsuko, die inzwischen zu einem kleinen Kind geworden ist, trotz seiner Angst und dem unerträglichen Schmerz über den Verlust, gehen läßt, so wie sie es sich von ihm gewünscht hat. Taichi Yamada hat eine unvergleichliche, tiefgründige und sehr poetische Erzählung über Trauer, Loslassen, Hoffnung und Schmerz geschrieben. Einzigartig und sinnlich verbindet er Realität, Fiktion und Spiritualität miteinander. Ganz gleich ob Ost oder West, die Gefühle und Erfahrungen von Menschen sind universell und werden über alle Grenzen hinweg verstanden.
  10. Cover des Buches Den Himmel gibt's echt (ISBN: 9783775152785)
    Todd Burpo

    Den Himmel gibt's echt

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Keksisbaby

    Eine Frage, die wohl jeden beschäftigt, ist was kommt nach dem Tod. Nur wenige, die eine Nahtoderfahrung hatten, können Eindrücke schildern, wie es ausschaut das Leben Danach. So auch der kleine Colton. Eine akute Blinddarmentzündung bringt den Vierjährigen an den Rand des Todes. Später als alles überstanden ist, beginnt er seltsame Bemerkungen zu machen. Er fragt nach der Gottesfurcht verstorbener, behauptet neben Jesus gesessen zu haben und das er seine kleine Schwester getroffen hat, von deren Existenz er gar nichts wissen dürfte. Behutsam versucht der Vater über die nächsten Jahre Colton auszuhorchen, wie es denn sei im Himmel. All dies hat der evangelische Pfarrer nach langen Bitten seiner Gemeinde zu Papier gebracht mit dem Titel: „Den Himmel gibt es echt.“

     

    Ich kann auch mich nicht von der Neugier freisprechen zu erfahren, was mich nach meinem Tod erwartet und da dieses Buch im Rahmen von Amazon Primereading kostenlos zur Verfügung stand, musste ich es einfach lesen. Ich fand die Geschichte der Familie Burpo spannend, aber vom Himmel war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Der Himmel passt eins zu eins zur Bibel. Ich möchte gar nicht abstreiten, dass das was Colton erlebt hat, nicht seinen eigenen Wahrheitsgehalt hat, vielmehr weigere ich mich einfach anzunehmen, dass die biblische Geschichte vom Himmel den Menschen zugesandt wurde, wie ein Fax. Es handelt sich für mich um Erzählungen damaliger Ereignisse, die mündlich weitergegeben wurde, bis jemand sie zu Papier brachte. Der Junge berichtet von Schlachten zwischen Satan und Gott, Jesus der die Kinderlein zu sich kommen lässt und antike Kleidungsstücke, ähnlich einer Togaparty mit Schärpen in unterschiedlichen Farben, wahrscheinlich je nach Dienstgrad. Nein in diesen Himmel möchte ich nicht, würde es doch bedeuten, dass dieser nur Christen offen steht. Was ist mit all den anderen Religionen? Muslime, Hinduisten, Juden und Buddhisten? Ich glaube einfach nicht, dass die Christen die alleinige wahre Religion für sich gepachtet haben, vielmehr glaube ich dass das was Colton gesehen hat, sehr geprägt war von seinem familiären Umfeld. Es stellt sich nämlich die Frage hätte ein Kind, dass nicht aus einer streng gläubigen Pfarrersfamilie stammt, all dies auch so bewertet oder sähe der Himmel eines Moslems genauso aus? Außerdem betont mir der Vater zu oft, dass ein Kind solche Details nicht wissen könne. Nein das war einfach nicht mein Buch.

     

    Ein Buch das Christen helfen kann, die einen lieben Angehörigen vermissen, nur für mich als Atheist liefert diese Schilderung keine realistische Vorstellung vom Himmel, dazu passt das was Colton erzählt zu sehr auf Bibelzitate, die er wahrscheinlich sehr oft gehört hat, wenn sein Vater predigte.

  11. Cover des Buches Viel näher als zu nah (ISBN: 9783791500577)
    Angela Kirchner

    Viel näher als zu nah

     (56)
    Aktuelle Rezension von: PiratenLilly

    Klappentext:

    Am Anfang war der Knall. Es ist diese Nacht, diese Party, die alles verändert im Leben von Fey und Lucas. Fey und ihre Freundin wollen eigentlich nur nach Hause und geraten mitten rein in das Motorradrennen von Lucas und Ben, mitten rein in den Unfall. Mitten rein in ein neues Leben. Und dann treffen Fey und Lucas sich wieder. Obwohl sie sich hassen sollten, sprüht es Funken, und nicht nur vor Wut!

    Meinung:

    „Viel näher als zu nah“ erzählt die emotionale Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Fey und Lucas, die sich aus Zufall ein paar Jahre später wieder begegnen.

    Der Einstieg war superstimmig und hat sofort Lust auf mehr gemacht, sodass man das Buch nicht so schnell beiseitelegen kann. Auch sind einem die beiden Protagonisten Fey und Lucas von Anfang an sympathisch, sodass man sie einfach ins Herz schließen muss. Mit den Handlungsorten hat Angela Kirchner eine detailreiche Atmosphäre geschaffen, als wäre man ein Teil der Geschichte. Nach ihrem Debütroman „Über den Dächern wir zwei“, hatte ich zunächst befürchten, mich könnte die Geschichte nicht fesseln, aber diese Gedanken waren grundlos, denn auch in diesem Buch ermöglicht uns Angela Kirchner eine emotionale Gefühlsreise. Bestimmte Szenen hat Kirchner so authentisch beschrieben, sodass ich mir des Öfteren eine Träne wegwischen musste. Auf jeder Seite des Buches fiebert man mit den beiden Protagonisten mit und zeigt uns auf, wie einzelne Momente das Leben so in Griff haben können. 

    Fazit:

    Angela Kirchner zaubert eine Achterbahn der Gefühle, die in Verbindung mit Liebe und Freundschaft einen mitnimmt. Zudem hat man nicht das Gefühl, man würde das Buch lesen, sondern selber die Geschichte erleben. 

  12. Cover des Buches Das Fenster zum Hof (ISBN: 9783257217186)
    Cornell Woolrich

    Das Fenster zum Hof

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Vorletzten Sonntag noch mal die tolle Hitchcock-Verfilmung auf arte, hier also die literarische Vorlage: Hal "Jeff" Jeffries ist wegen eines gebrochenen Beines an den Rollstuhl gefesselt und sitzt in brütender Hitze in seiner Ein-Zimmer-Wohnung fest. Lesen ist nicht sein Ding, deshalb bleibt ihm nur, seine Nachbarn von gegenüber zu beobachten. Die offenbar trauamtisierte Frau seines Gegenübers ist plötzlich verschwunden, und wieso verhält sich ihr Mann so verdächtig? Oder ist alles nur ein Hirngespinst? Boyne, Kriminalbeamter in der Mordkommssion, ist ihm eine Hilfe, hält von der Sache aber zu Anfang nichts...Das Drehbuch hielt sich nicht allzu sehr an die Buchvorlage, v.a. die atemberaubende Grace Kelly kommt hier ebenso wenig vor wie die resolute Masseuse. Und die übrigen Geschichten sind genauso gut, ich empfehle "Montreal Express".

  13. Cover des Buches Die perfekte Ehe der Jessica Wild (ISBN: 9783442469796)
    Gemma Townley

    Die perfekte Ehe der Jessica Wild

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Chianti_Classico
    Seit nun einem Jahr ist Jessica Wild glücklich mit ihrem Max verheiratet. Doch bei einem Abendessen mit ihrer Mutter und ihrem Verlobten wird über die perfekte Ehefrau diskutiert und Jess stellt erschrocken fest, dass sie alles andere als perfekt ist. Nun muss das Projekt Perfekte Ehefrau her, Jess will nun einen Kochkurs besuchen und Max dann mit dem selbstgekochten Essen überraschen, doch der Abend verläuft katastrophal. Denn Max bricht sich ein Bein und kommt ins Krankenhaus, wo er von der gutaussehenden Krankenschwester Emily versorgt wird. Doch hat Jess Grund zur Eifersucht oder ist sie völlig unbegründet? Auch in der Werbeagentur läuft alles drunter und drüber und Jess muss Max vertreten. Dann ist da noch das Problem mit Esther, Jess´ Mutter, sie will bald heiraten und als Chester in die USA fliegt und alles für die Hochzeit zu regeln ist sie am Boden zerstört. Bekommt Jess alle ihre Probleme wieder in Ordnung und kann sie tatsächlich die perfekte Ehefrau werden? Ein schönes Buch für zwischendurch, im ersten Band lernte man noch das Mauerblümchen Jessica Wild kennen, die unabhängige Frau, die meint alles alleine schaffen zu können und fürs Leben schon gar keinen Mann braucht. Doch als sie mit Anthony am Altar stand, den sie ja heiraten sollte um die 4 Millionen Pfund von Anthonys verstorbener Mutter Grace zu erben, merkte sie das sie in Max verliebt war. Im zweiten Band liefen die Hochzeitsvorbereitungen und Jess dachte Max hätte eine Affäre - mit ihrer bis dahin todgeglaubten Mutter Esther. Sie machte einen Fehler, indem sie sich betrank und dann Hugh Barter küsste und ihn Firmendetails verriet. Nun wird sie von ihm erpresst. Am Anfang des Buches war alles in Butter, Jess und Max sind glücklich, dann kommt sie Sache langsam ins Rollen, weil Hugh Jess eine SMS schickt, in der er sie auffordert sich zu melden. Jess denkt natürlich das er wieder mal Geld braucht. Sie macht sich Gedanken über ihre Ehe und beim Gespräch über die perfekte Ehefrau denkt sie, dass sie perfekt werden sollte. Für Max. Jess will für ihn sorgen. Doch der besuchte Kochkurs wird zur katastophe und dann läuft alles aus dem Ruder. Es hat Spaß gemacht die Charaktere durch drei Bücher zu verfolgen und die Weiterentwicklung zu sehen. Jess wurde vom Mauerblümchen zur Powerfrau und der böse Hugh Barter war am Schluss doch garnicht so böse. Manchmal hat Jess mich richtig aufgeregt, da hab ich echt gedacht "Okaay, sie will perfekt werden am Schluss schafft sie es eh nicht..." die Handlung war an manchen Stellen echt vorhersehbar. Aber ich denke, wenn man mehrere Bücher aus diesem Genre gelesen hat dann kann man die Handlung echt vorhersehen :) Alles in allem ein guter Abschluss für die Jessica Wild Trilogie.
  14. Cover des Buches Die Quadratur des Glücks (ISBN: 9783104028934)
    Rohinton Mistry

    Die Quadratur des Glücks

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Skrutten
    Die in Bombay spielende Geschichte vermittelt einiges von den Lebensumständen und der Mentalität der Menschen dort. Dem Autor gelingt es nichtsdestotrotz eine Identifikation mit den handelnden Personen zu ermöglichen. Als Leser macht man die unweigerliche Achterbahnfahrt durch die komplizierten Schlingen des Lebens mit und erhält dadurch eine Distanz zu den eigenen Lebenswegen, die oftmals nicht weniger verschlungen sind – nur anders!

    Ein schönes Buch!
  15. Cover des Buches Nebelschleier (ISBN: 9783899777543)
    Ella Danz

    Nebelschleier

     (21)
    Aktuelle Rezension von: kellermaeuse

    Das Buch in einem Satz: Urlaub, Heimat, Familie, gutes Essen, Mord, Jugendfreunde, alte Liebe, Geburtstag und eine Reihe von Problemen.
    So gestaltet sich Angermüllers dritter Fall.
    Eigentlich will der fränkische Genießerkommissar nur Urlaub in seiner Heimat machen um den runden Geburtstag seiner Mutter zu feiern. Doch dann stolpert er doch glatt weg in einen Mord in dem alte Freunde von ihm verwickelt sind. Und als ob das nicht genug ist triff Georg auch noch auf eine alte Flamme.
    Im Grunde genommen hätte das ein netter Krimi sein können, wenn man mal die Möglichkeit zum spekulieren gehabt hätte wer der Mörder sein könnte. Doch alle die als Verdächtige herhalten sollten hatten für mich kein wirkliches Motiv. Gut der Vater ist ein Tyrann gewesen, aber wirklich Hass konnte ich nicht bei den Töchtern nachempfinden. Auch der Schwiegersohn war mir zu gleichgültig dargestellt. Die Charaktere waren in diesem Buch einfach zu flach.
    Mir hat einfach die Spannung in dem Buch gefehlt und was mir gehörig auf den Keks ging, der fränkische Dialekt. Vielleicht lag das aber auch nur daran das ich genau aus der entgegengesetzten Region komme.


    Mein Fazit:
    Eine kleines Familiendrama ohne Spannung für langweilige Nachmittag an dem man nichts besser zu tun hat als zu lesen.
  16. Cover des Buches Flußfahrt (ISBN: 9783499127229)
    James Dickey

    Flußfahrt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier recht unterschiedliche Männer, die miteinander befreundet sind, unternehmen eine Kanutour in ein unberührtes Waldgebiet in den Südstaaten der USA, um mal wieder den Kopf vom öden Büroalltag freizubekommen. Kaum haben die vier ihre erste Übernachtung in freier Wildbahn überstanden, erwartet sie ein Alptraum aus Perversion und Lebensgefahr, als sie auf 2 mörderische Hinterwäldler treffen....Der Unterschied Stadt (Highways, Einkaufszentren)- Land (Einöde, Hinterwäldlern, denen man hochnäsig begegnet), wird sehr schön deutlich, und psychologisch genau in der Beobachtungsgabe hinsichtlich der Männerfreundschaft ist das Buch auch. Ein leider in Vergessenheit geratener Abenteuerroman, mit Burt Reynolds verfilmt.
  17. Cover des Buches Pension Herzschmerz (ISBN: 9783548063652)
    Christin-Marie Below

    Pension Herzschmerz

     (181)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    “Eine beste Freundin ist wie eine Laterne am Weg. Sie macht ihn zwar nicht kürzer, aber heller.”

    Lou und Anna leben in Oberhausen und reisen kurzfristig zu ihrer Freundin Kim auf die Insel Norderney, als sich diese ihren Mittelfuß bricht und Unterstützung für ihre mobile Fußpflege braucht. Nach einem unschönen Telefonat mit Lou’s Freund, sind die drei besten Freundinnen zum ersten Mal gleichzeitig Single, frei und ungebunden. Bei dem anschließendem typischen Mädels-Trinkabend entsteht die Idee einer Pension Herzschmerz auf der Insel, welche allen Menschen mit gebrochenen Herzen über den ersten Trennungsschmerz helfen möchte. Aber ist diese Idee auch realistisch? Gibt es dafür auch wirklich Interessenten? Und was sagen die Inselbewohner zu der Idee der Mädels?

    “»[…] Liebe macht verwundbar. Nur wer die Liebe meidet, kann dem Schmerz entgehen. Wenn du es jedoch schaffst, dein Herz zu öffnen, kommt der Richtige. Es gibt nichts Schöneres, als zu lieben und geliebt zu werden. Du musst dich nur trauen.«”

    Pension Herzschmerz ist ein wunderbarer Freundinnen-Wohlfühlroman der sommerliche Meergefühle weckt. Zur Pension selber habe ich mir zwar mehr erwartet, als nur erste Ideen dazu, dennoch überzeugt mich der Roman mit dem lockeren, leichten Schreibstil, dem Meergefühl und den überaus sympathischen Haupt- und Nebenprotagonisten. Kernthemen sind sowohl die drei Mädels, welche eine ganz besondere Freundschaft und Zusammenhalt prägt, als auch die Verwirklichung eigener Träume und Wünsche; davon sich einmal zu trauen, etwas Neues zu wagen und über sich hinauszuwachsen. Pension Herzschmerz bietet tolle Unterhaltung und schöne Lesestunden.

    Die Geschichte hätte zwar noch mehr Möglichkeiten an Tiefgang und auf der Insel noch etwas mehr Witz vertragen können, lässt aber auf eine Fortsetzung und Geschichte um die Pension Herzschmerz & die drei Mädels hoffen. Mit Christin-Marie Below wächst eine Jungautorin heran, die bereits mit Mirella Manusch erste Schritte in die schriftstellerische Laufbahn getätigt hat und uns Leserinnen noch viel Unterhaltung bieten wird.

    “»[…] Liebeskummer ist vergänglich, die Liebe hingegen unvergesslich.«”

    Die Rezepte aus "Pension Herzschmerz" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/pension-herzschmerz-christin-marie-below/.

  18. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  19. Cover des Buches Weihnachtspunsch und Rentierpulli (ISBN: 9783453421066)
    Debbie Johnson

    Weihnachtspunsch und Rentierpulli

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Maggie ist ein junge Frau in den Dreißigern, sie war weder verheiratet noch jemals so richtig verliebt gewesen. Schon sehr früh hatte sie ihre Tochter Ellen  bekommen und diese auch alleine groß gezogen. Die ganzen Jahre über war Weihnachten ihr gemeinsames Ding, doch in diesem Jahr möchte Ellen Weihnachten bei ihrem Freund verbringen. Maggie sieht sich einem trostlosem Weihnachtsfest gegenüber.

    Als Maggie mit ihrem Fahrrad auf dem Heimweg ist, prallt sie mit dem gutaussehenden Marco zusammen. Leider verletzt sich dieser dabei und ist auf Hilfe angewiesen. Für Maggie war es im nachhinein ein Rätsel, wie sie in der Rolle der Krankenschwester landen konnte und doch befindet sich Marco  nun in ihrem Haus und ist eindeutig viel zu sexy als Patient. 

    Marco ist Anwalt und gewohnt den Ton anzugeben, aber bei Maggie wird er schwach, ihre sympathische und liebenswerte Art verzaubert ihn und er möchte nichts mehr, als zu entdecken, was alles in dem hübschen Rotschopf steckt.

    Die Geschichte wechselt zwischen Maggie und Marco , wird abwechselnd aus deren Sicht erzählt. Ellen als Tochter macht ebenfalls Spaß, sie ist frech und wortgewandt und bringt zusätzliche Würze in die Story.  Marcos Zwillingsbruder Rob und seine Frau Leah sind tolle Nebencharaktere, dazu deren kleiner Sohn Luca - so entzückend !

    Die Dialoge sind schlagfertig und humorvoll, das Buch liest sich in einem Rutsch :-) Ein schöner, kurzweiliger Weihnachtsroman, der es wert ist gelesen zu werden.




  20. Cover des Buches LESEMAUS 60: Conni im Krankenhaus (ISBN: 9783551086327)
  21. Cover des Buches Stadt der Verlierer (ISBN: 9783442475353)
    Daniel Depp

    Stadt der Verlierer

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bachblüte

    Dieses Buch habe ich bereits zweimal gelesen. Bin ein großer Fan der schnoddrigen Sprache und der eingängigen Schilderungen Hollywoods, die Daniel Depp hier liefert. Wenn dazu noch die zahlreichen überraschenden Wendungen kommen und so schräge Charaktere wie hier präsentiert werden, dann bin ich einfach nur hingerissen. Auch die Dialoge sind extrem cool und abgehangen.

    Es liest sich so, wie ich mir einen amerikanischen film noir vorstelle.

  22. Cover des Buches Ein teuflisch verführerischer Lord (ISBN: B097CRNWHR)
    Liana LeFey

    Ein teuflisch verführerischer Lord

     (30)
    Aktuelle Rezension von: A_K_L

    Lord Devlin Wayward und sein Zwillingsbruder Daniel teilen lediglich das ähnliche Aussehen. Ansonsten ist Devlin ein teuflischer Draufgänger, während Daniel als zurückhaltender Dorfpfarrer arbeitet. Als Devlin nach Jahren zum ersten Mal nach Hause zurückkehrt, bringt er sich und seinen Zwillingsbruder in große Schwierigkeiten. Da er wegen eines gebrochenen Beins nicht nach London reisen kann, um dort dringenden Geschäften nachzugehen, schickt er kurzerhand Reverend Daniel vor.

    Miss Mary Tomblin ist heiratswillig und zudem ahnungslos, als sie auf den umwerfend gutaussehenden Daniel trifft. Er verkörpert alles, was sie sich von einem Ehemann wünscht. So beginnt sie, sich dem Reverend anzunähern, der jedoch alle Annäherungsversuche abweist. Doch plötzlich scheint er doch Marys Hilfe zu brauchen, weil er mit gebrochenem Bein ans Bett gefesselt ist … Welcher der beiden Wayward-Brüder kann ihr Herz erobern?

    Mir hat das Buch gut gefallen, es ist eine nette Geschichte, mit der man für eine Zeit aus der Realität in eine Welt mit Happy End eintauchen kann. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen und die Charaktere haben mir auch gut gefallen, jedoch hätte die Geschichte und Charaktere tiefgründiger sein können.

  23. Cover des Buches Himmelstänzerin (ISBN: 9783492251631)
    Shan Sa

    Himmelstänzerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Man merkt, dass der Autorin Richtung Ende die Puste ausgeht. Die Handlung wird absurder, die Dialoge unglaubwürdiger, die Nebenfiguren rutschen allesamt in den Hintergrund und es bleiben so viele Fragen offen, die die Autorin nicht antwortet. Stattdessen lässt sie die Geschichte in ein offenes Ende schlittern, das gar keine Auflösung bietet.

    Die Autorin macht es sich hier schlichtweg einfach und zerstört dabei eine riesige Vorarbeit, durch die ich mich als Leser gekämpft habe, damit ich endlich sehe, was bei dem Zusammentreffen mit dem Soldaten und Ayamei passiert. Das war der Grund zum Lesen, das war der ganze Spannungsbogen, aber dazu kommt es nicht. Ganz und gar nicht und das macht dieses Buch so grottenschlecht.

    Der Anfang war echt gut. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens werden die Demonstranten eiskalt abgeschossen und aus einem Zufall heraus wird die Protagonistin, die sterben möchte, gerettet. Der Leutnant jagt sie, kriegt dabei ihr Tagebuch in die Hände, das nicht gerade interessant war, aber genügt, um sein ganzes Weltbild zu zerstören. Das machte es auch spannend.

    Die Geschichte baut auf ein fulminantes Finale auf, auf das Treffen der beiden Figuren, stattdessen endet es so, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt. Das Buch ist eine Enttäuschung, ruiniert eine interessante Vorgeschichte und macht das Buch so belanglos, das man ihm keine Träne mehr hinterher weint und sich wünscht, man hätte das Buch gar nicht in die Hände bekommen.

  24. Cover des Buches Die Struwwelliese (ISBN: 9783849901387)
    Cilly Schmitt-Teichmann

    Die Struwwelliese

     (34)
    Aktuelle Rezension von: sessi

    Struwwlliese wie alle Kinderbücher schnell zu lesen.

    Im Vergleich zum Original Struwwelpeter: wengier Brutal. So wurden ja beim Origianl die Finger des Daumenlutschers abgeschnitten. Das Mädchen mit den Zündhölzern verbrannte und der Suppenkasper verhungerte...

    Die Struwwelliese hört nicht, zieht sich nicht an und am Ende hört sie und ist brav. Aber eben ohne Gewalt, Blut und Tot.

    Dass es sich um ein Mädchen und keinen Jungen handelt finde ich klassisch etwas übertrieben.. aber nicht sooo tragisch. 

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