Bücher mit dem Tag "bekanntschaften"
11 Bücher
- Laura Kneidl
Berühre mich. Nicht.: Special Edition
(2.321)Aktuelle Rezension von: BuechervorhersageSage hat ihre Heimat und ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und versucht einen Neustart in Melview, wo sie Psychologie studieren möchte. Anfangs schlägt sie sich ohne Geld und ohne Wohnung durch, doch ihre neue Freundin April bietet ihr schon bald an, in ihrer WG einzuziehen. Dort trifft sie auf April's Bruder Luca, mit dem sie auch den Nebenjob in der Uni Bibliothek teilt. Anfangs fürchtet sie ihn aufgrund seiner Optik sehr, doch sie merkt schnell, dass er sich für seine Freunde einsetzt und das Herz am rechten Fleck hat und sie ihm vertrauen kann. Die beiden kommen sich langsam näher, doch dann holt Sages Vergangenheit sie ein.
Laura hat sympathische Charaktere gezeichnet, mit denen man gerne befreundet wäre. April und Gavin sind absolut herzlich und mitreißend, während Sage und Luca eher leise und zurückhaltend sind, doch auch sehr warmherzig, wenn sie bereit sind, sich einer Person zu öffnen. Der Alltag an der Uni ist auch sehr interessant gestaltet mit den Nebenjobs und besonderen Hobbies. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten mit Sages Vergangenheit und ihrem Umgang damit. Ja, es ist wahrscheinlich sehr realistisch dargestellt und die Integration von Therapiestunden in die Geschichte fand ich auch sehr wichtig, aber anhand des Klappentextes war die Dramatik dieses Themas nicht zu erkennen und Sages Verhalten und Ohnmacht haben mich wütend gemacht. Ich mag es leider nicht, Geschichten mit dieser Thematik zu lesen und hätte ich es eher gewusst, dann hätte ich wohl nicht zu dieser Reihe gegriffen. Doch jetzt kämpfen mein Ärger über das Ende von Band 1 mit der Neugierde, wie es mit Sage, Luca und der Freundesgruppe weitergeht. Ich weiß, dass es ein Stilmittel ist, um Spannung aufzubauen, aber es hat mich trotzdem leider aufgeregt. Ich bin daher nicht die richtige Zielgruppe für diese Geschichte. Wer die Triggerwarnung liest und mit dieser Thematik keine Probleme hat, erhält eine sehr packende und auch herzliche New Adult Geschichte.
- Marie-Sabine Roger
Das Leben ist ein listiger Kater
(175)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJean-Pierre ist in die Seine gefallen und liegt nun im Krankenhaus. Das gefällt ihm gar nicht und auch nicht, dass er sich nicht erinnern kann, warum er überhaupt in den Fluß geflogen ist. Er hat niemand der ihn besuchen könnte, aber sein Zimmer ist immer voll. Ein junges Mädchen kommt immer, weil er einen PC hat. Der Stricher der ihn gefunden hat kommt vorbei und auch der Polizist, der in der Sache ermittelt und eine Schwester. Jeder will was von ihm und er will so viel mehr vom Leben und von sich. Ich muss zugeben, dass ich das Buch Das Labyrinth der Wörter erst beim dritten Lesen gut fand. Hier ging es mir ähnlich, nur dass ich es immer noch nicht gut finde. Literatur ist Gott sei Dank immer Geschmacksache, aber ich habe keinen Zugang zu dieser Geschichte gefunden. Immer wieder dachte ich, ja, jetzt gehts los, aber dann dümpelte es doch weiter vor sich hin. Jean-Pierre ist eine nicht wirklich sympathische Hauptfigur und auch die anderen Figuren bleiben blass und nerven eher und wenn das menschliche kommt, hat man eigentlich schon keine Lust mehr. Vieles ist doch zu sehr gewollt und konstruiert. Mich hat das Buch leider nicht gepackt.
- Anika Landsteiner
Gehen, um zu bleiben
(41)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZugegeben, der Titel hat mich gelockt und da ich viel Gutes über das Buch gehört hatte, habe ich es schließlich gelesen und das sehr gerne. Mit einem wundervollen Schreibstil wird ein Reisebericht geschildert, Länder erkundet und Erfahrungen geteilt.
Es handelt vom Mut loszugehen und das kam in den einzelnen Kapiteln wirklich sehr schön rüber.
Einzig beim “Ankommen” hat mir ein wenig Spiritualität gefehlt, den der Titel verspricht. Die Autorin selbst weist im Buch darauf hin, dass es ein Reisebericht ist und er als solcher gelesen werden soll. Schade eigentlich, da ich noch mehr in ihm gesehen hätte.
Das Buch ist trotzdem absolut empfehlenswert und wirklich gut geschrieben!
- Maria Murnane
Alles auf eine Karte
(7)Aktuelle Rezension von: TanzmausWaverly, wie die Cräcker, steht vor einem emotionalen Trümmerfeld. Ihr Traummann lässt sie von heute auf morgen vor der geplanten Hochzeit sitzen. Um diesen Schock zu verdauen, fängt Waverly an, "süße Grüße" - Kartensprüche zu schreiben. Dabei bleibt sie dem Image einer frustrierten Singlefrau treu, die sich wieder auf der Suche nach dem passenden Mann befindet und dabei von einem Horror-Date in das nächste rennt. Begleitet wird sie von ihren beiden Freundinnen McKenna und Andie. Das Buch ist unterhaltsam und leicht geschrieben. Das Tempo wechselt während der Geschichte, so dass es einmal rasant zugeht und sich die Ereignisse überschlagen und dann tröppelt die Geschichte mal wieder so vor sich hin. Waverly kommt symphatisch rüber und auch wenn ich die Besäufnisse von ihr nicht nachvollziehen konnte, war das restliche Verhalten von ihr für mich glaubhaft und nachvollziehbar. Fazit: Ein herrlich leichter Frauenroman, bei dem sich der Leser mit der Protagonistin identifizieren kann und man sich wünscht, man hätte ebenfalls so gute Freundinnen und einen schwulen Freund, der dem Liebesleben auf die Sprünge hilft. - Theodor Fontane
Auf der Suche
(6)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeTheodor Fontane ist vor allem für seine großen Romane bekannt. Weniger bekannt ist, dass er auch einer der Pioniere der modernen Kurzgeschichte in Deutschland war. Sechs dieser Geschichten finden sich nun in diesem Buch. Auf der Suche wandert unser Erzähler durch Berlin und möchte die gerade neu eröffnete chinesische Botschaft besuchen. Eine Frau in meinen Jahren hat mit der Liebe nicht mehr allzu viele Berührungspunkte, doch ein Spaziergang auf einem Friedhof bringt so manche überraschende Erkenntnis zutage. Im Coupe eines Zuges finden sich eine junge Frau und ein nicht mehr ganz so junger Mann wieder. Sie möchte nach Großbritannien, um dort als Erzieherin arbeiten, er hat das Land gerade verlassen und möchte nach Amerika auswandern. Eine Begegnung, die beider Leben verändern soll. Onkel Dodo erweist sich für unseren nächsten Erzähler als wahre Zumutung. Plante dieser ursprünglich einen entspannten Erholungsurlaub im Harz, muss er sich stattdessen mit einem eigenwilligen Quacksalber herumschlagen, der ganz eigene Vorstellungen von Erholung und Gesundheit hat. In der vorletztem Geschichte Der letzte Laborant haben wir es ebenfalls mit einem Tunichtgut zu tun, der nicht unerfolgreich Heilmittel höchst zweifelhaften Inhalts vertreibt. Warum ihn niemand aufhält? Das soll Gegenstand dieser Geschichte sein. Zum Abschluss haben wir es in Gerettet! Mit einer Holzfäller-Matriarchin zu tun, die in Panik gerät: Ein Mitglied ihrer Sippe hat sich verletzt und wurde direkt zum Arzt gebracht – ein Skandal. Schließlich weiß doch jeder, dass ein Arzt nur sein Messer hat, während der örtliche Dorfschamane auf Kräuter und Sprüche zurückgreifen kann. Also wird eine Rettungsaktion geplant.....
Mein Fazit: Die in "Auf der Suche" versammelten Geschichten von Theodor Fontane können überzeugen. Sie fangen den Zeitgeist ein, erinnern handwerklich stark an moderne Kurzgeschichten und überzeugen durch Witz und leichte Spitzen gegen etablierte Positionen. Besonders ist und bleibt dabei die hervorragende Beobachtungsgabe des Autors und deren wortgewandte Umsetzung aufs Papier. In wenigen Worten analysiert er die Gesellschaft seiner Zeit, bringt den Leser zum Nachdenken und sagt doch eigentlich ganz wenig. Am meisten an diesem Büchlein stört mich die Länge, es hätten durchaus ein paar Geschichten mehr sein dürfen, aber Freude am Lesen hatte ich auf jeden Fall.
- Elena Ferrante
Frau im Dunkeln
(98)Aktuelle Rezension von: Elenchen_hAls Ledas Töchter zu ihrem Vater nach Kanada ziehen, verspürt die knapp 50-Jährige vor allem Erleichterung. Sie mietet sich eine kleine Wohnung an der süditalienischen Küste und verbringt die heißen Sommertage lesend und ihren Unterricht vorbereitend am Strand. Dort beobachtet sie eine neapolitanische Familie, insbesondere eine junge Mutter und deren Tochter. An einem besonders warmen und vollen Sonntag tut Leda etwas Unüberlegtes, was einen dunklen Schatten über ihren Sommer werfen wird.
In "Frau im Dunkeln" verbindet Elena Ferrante, übersetzt von Anja Nattefort, italienischen Sommer-Urlaubsflair mit einer abgründigen, unbehaglichen Stimmung, was für mich sehr gut funktioniert hat. Sie erzählt in ihrem schmalen Buch von der Zerrissenheit von Müttern zwischen Karriere, Selbstverwirklichung und Elternschaft. In Kombination mit Ferrantes außergewöhnlichem Schreibstil ist diese Geschichte zwar nicht besonders angenehm, dafür aber spannend und eindrücklich zu lesen. Von mir gibt es eine Empfehlung, nicht nur für den Urlaub in Italien, und ich werde wohl in diesem Sommer noch die Neapolitanische Saga weiterlesen müssen.
- Kirill Kisch
Dicke Mädchen
(19)Aktuelle Rezension von: Melanie_C__OrtnerNach langjähriger Beziehung ist ein Mann auf dem Weg "zu sich selbst" und kommt drauf, dass er dicke Mädels eigentlich ziemlich super findet!
Das Buch ist an sich sehr gut geschrieben, der Stil gefällt mir. Für meine Verhältnisse geht der Autor aber zu wenig in die Tiefe. Hin und wieder hätte man sich mehr Details erhofft - beispielsweise in die Gedankenwelt des Erzählers einzutauchen.
Es ist alles in allem ein tolles Buch, mit einiges an Luft nach oben
- J. Ryan Stradal
Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
(94)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEva Thorvald ist ein besonderes Kind. Nicht nur, dass ihre Familie ein Geheimnis hat - nein, Eva ist ausserdem mit einem aussergewöhnlichen Geschmackssinn ausgestattet, der ihr Türen öffnet, die anderen verschlossen bleiben. Irgendwie beeinflusst sie alle Menschen und deren Leben um sich herum, mal im Großen, mal im Kleinen. Und viele Schicksale später trifft sie jemanden, der Eva beeinflusst hat, ohne, dass sie es weiß…
Wie hier die Geschichten unterschiedlichster Menschen miteinander verwoben werden ist wunderschön zu lesen - auch wenn der Klappentext im ersten Moment eine ganz andere Storyline hat vermuten lassen. Nicht alle Charaktere, die man hier über eines oder mehrere Kapitel begleitet, sind sympathisch, auch Eva selbst ist mir in Teilen ein wenig fremd geblieben, aber das schmälert den Lesegenuss (ein Wort, dass aufgrund der Kochthematik hier wirklich passend ist) kein bisschen. Auch das Ende hat mich abgeholt und war genau richtig für diese besondere Frau und ihr Talent.
Eine klare Leseempfehlung!
The Walking Dead, Vol. 2: Miles Behind Us by Robert Kirkman (2009) Paperback
(1)Aktuelle Rezension von: OrishaNach der Attacke der Untoten und Shanes Tod verlässt die Gruppe die Gegend um Atlanta und zieht in ländlichere Gefilde. Auf ihrem Weg machen sie neue Bekanntschaften und nehmen Tyreese, seine Tochter Julie und ihren Freund Chris in ihre Gruppe auf. Vor allem Tyreese entpuppt sich als wirkliche Stütze und Hilfe für die Gruppe. Als Carl, Ricks Sohn, ausversehen angeschossen wird, sind es Rick und Tyreese, die die Gruppe zusammenhalten. Auf Hershel Greenes Farm finden sie erstmal eine neue Bleibe, lernen neue Leute kennen und können durchatmen. Doch der Schein trügt.
Band 2 der Walking Dead-Reihe fokussiert die Suche nach einer neuen Bleibe. Dabei wird sich die Gruppe der Gefahren immer bewusster und einige Leichtsinnigkeiten kosten die Gruppe Leben. Neue Charaktere werden eingeführt und die wohl bekannteste Liebesgeschichte - die zwischen Maggie Greene und Glen - nimmt ihren Anfang. Dabei fokussiert Kirkman in diesem Band die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wie gehen die Charaktere mit dem Verlust geliebter Menschen um? Neue Liebesgeschichten entwickeln sich, andere Beziehungen zerbrechen. Und Hershel Greene, stellt die Fragen aller Fragen: Mit was haben wir es hier eigenlich zu tun?
Fazit: Eine gute Fortsetzung der Reihe.- Kastor Aldebaran
Lisa - Fluch oder Segen: Fluch oder Segen
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch kannte Lisa seit Ihrer frühesten Jugend und sie war ein Teil meines Lebens geworden. Aus ihr wurde eine aufgeweckte Frau, die genau wusste was sie wollte. Und genau das wurde zu meinem Problem... Nur langsam wurde mir bewusst was sie vorhatte, und als ich es endlich begriffen hatte war es bereits zu spät...
Mein erster erotischer Roman lässt mich etwas zwiespältig zurück. Er war geschmackvoll geschrieben und ich konnte mich sehr gut in das Verhalten und die Gedankengänge der Protagonisten hineinversetzen... und doch... muss ich sagen... dass bei mir der Fenke nie richtig übergesprungen ist...
Nichtsdestotrotz ein kurzweiliger Erotikroman für zwischendurch... viel Spass beim lesen - Rébecca Dautremer
Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough
(29)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyDas Stundenbuch des Jacominus Gainsborough von Rébecca Dautremer – ein Bilderbuch, das sowohl mit seiner poetischen Sprache, als auch in den wunderbaren Illustrationen dazu einlädt es gemeinsam und in aller Ruhe zu genießen. Im Stundenbuch wird die Lebensgeschichte des Hasen Jacominus Gainsborough fabelhaft erzählt. Die Bilder und Texte berichten von einem Leben mit schönen und weniger schönen Ereignissen, eben ein Leben, wie es alle leben. Und auch wenn Jacominus eher zu den Stillen gehört, so hat er viel zu berichten und kann am Ende seines Lebens eine wundervolle Bilanz ziehen, die von einem erfüllten Leben, unendlich vielen Erinnerungen und all seinen treuen Freunden und seiner wunderbaren Familie zeugt.
Rébecca Dautremers poetische Sprache und ihre feinen Illustrationen haben mich sehr begeistert. Die Texte laden zudem dazu ein, die Illustrationen intensiv zu betrachten und nach Kleinigkeiten zu suchen oder das was zwischen den Zeilen steht zu entdecken. Sicherlich ist das Buch nicht für jedes Kind oder jeden Erwachsenen geeignet, aber alle, die sich mit dem Leben und seinen hellen, wie dunklen Seiten beschäftigen und diese nicht verdrängen, werden an dem Bilderbuch viel Freude haben.
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