Bücher mit dem Tag "belgische literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "belgische literatur" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Antéchrista (ISBN: 9783125972452)
    Amélie Nothomb

    Antéchrista

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    # Meine Meinung #
    Zunächst ist natürlich zu erwähnen, dass dieses Buch Pflichtlektüre meines Französischleistungskurses war und dementsprechend vorneweg keinen guten Stand bei mir hatte, dass änderte sich aber auch bis zum Schluss nicht.

    Das liegt an der Geschichte selbst. Es geht um die extremst schüchterne Blanche und die beliebte Christa. Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen lädt Blanche Christa zu sich nach Hause ein, damit diese nicht den weiten Weg nach Hause antreten muss. Diese Situation wird nunmehr zur Dauereinrichtung und Christa verdrängt Blanche mehr und mehr aus deren eigenem Leben.

    Die Charaktere sind klischeebehaftete Stereotypen und während der ganzen Geschichte habe ich keines der Mädchen sympathisch gefunden noch habe ich ihre Handlungen nachvollziehen kann. Zudem ist die Dramatik gänzlich überzogen und so unauthentisch, dass dem Leser überhaupt keine Luft zum Atmen bleibt, weil er sich die ganze Zeit fragt: 'Muss das wirklich sein?' Besser nicht.

    # Fazit #
    Eine völlig überzogene Geschichte mit flachen Charakteren, die dank guter Symbolik und rein von der französischen Sprache her guten Verständlichkeit, dennoch 2 Sterne erhält
  2. Cover des Buches Der Photoapparat (ISBN: 9783442735662)
    Jean-Philippe Toussaint

    Der Photoapparat

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Neala
    Der Gang zur Fahrschule war noch vergleichsweise einfach, aber als unser (namenlose) Held die notwendigen Passfotos besorgen soll scheitert er am Leben und an der Liebe. Die Liebe zum detailierten Schreiben hat mich an Anfang dieses Buches etwas irritiert, jedoch fühlt man mit jeder einzelnen Seite ein bisschen mehr mit dem Helden mit. Gewisse Szenen lassen einem sogar annehmen, dass man einen Liebesroman liest. So gefühlvoll und pittoresk, jedoch nicht ohne den Leser ein bisschen zu irritieren.
  3. Cover des Buches Wellenschlag (ISBN: 9783257604863)
    Georges Simenon

    Wellenschlag

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Der Austernfischer Jean lebt mit seinen zwei Tanten im Haus "Wellenschlag". Erst als seine Freundin Marthe ein Kind von ihm erwartet, offenbart sich ihm ein großes Familiengeheimnis, dass letztlich nicht mehr verborgen bleiben kann. Simenon hat neben seinen Maigret-Krimis auch zahlreiche Romane verfasst, die seinen Ruf als ausgezeichneten Erzähler untermauern. Aber wie es bei Vielschreibern nun mal so ist, gibt es Höhen und Tiefen. Dieser Roman gehört zweifellos in die Kategorie der nicht ganz gelungenen, was nicht am Schreibstil liegt, sondern daran, dass die Spannungsbögen nur sehr schwach ausgeprägt sind, die ganze Sache dadurch zäh und langwierig wird. So bleibt auch das Ende eher schwammig, obwohl man weiß, worauf es hinausläuft. Eher enttäuschend.
  4. Cover des Buches Sich lieben (ISBN: 9783442734719)
    Jean-Philippe Toussaint

    Sich lieben

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Kurile
    Seite 22: "Nur das, Wasser oder Champagner, sie hatte schon immer diesen einen Geschmack von exquisiter Schlichtheit, mein Liebling, als wir zum ersten Mal die Nacht miteinander verbracht hatten und ich aufstand, um das Frühstück zu machen, und sie fragte, ob sie Tee oder Kaffee wolle, hatte sie nach längerem Zögern mit einem Schmollmündchen eben genau beides genannt." Tut mir Leid Leute, da steig ich aus. Ich subsumiere das unter Schund. Klischee an Klischee. Der letzte Satz auf Seite 78 (hier nicht zitabel) machts auch nicht wett. Und die Salzsäure? Herrje, wat ne Metapher. Ab Seite 120 - die Frau ist dann weg - gefällt mir Kioto. Und der Blick aus dem Hotel in Tokio weiter vorn. Das war's aber auch.
  5. Cover des Buches Zum Weißen Roß (ISBN: 9783257604856)
  6. Cover des Buches Das Badezimmer (ISBN: 9783627002817)
    Jean-Philippe Toussaint

    Das Badezimmer

     (14)
    Aktuelle Rezension von: aus-erlesen

    Verrückte Zeiten, verrückte Typen – es gab sie immer, es gibt sie immer noch, und es wird sie immer geben. Die Einen sind unfassbar kreativ und produktiv, Andere trotzen dem Älterwerden mit klischeehaftem Jugendwahn. Und dann gibt es die wirklich abgedrehten Typen: Sie steigen in eine Badewanne … und kommen einfach nicht mehr heraus – eindeutig die angenehmsten schrägen Vögel, die unsere Welt und die Literatur zu bieten haben.

    So unvermittelt der namenlose Erzähler – eines der Erkennungszeichen von Autor Jean-Philippe Toussaint – in angenehm warmes Nass steigt, so unvermittelt nimmt er postwendend auch wieder am trockenen Alltag teil. Anfangs scheinen die fehlenden Gedankenbrücken zu fehlen. Doch schon bald hat man sich mit dem Badeannenkapitän angefreundet. Sprunghaft ist anders. Vielmehr ist man Teil eines Lebens, das man selbst so nicht leben könnte. Es zu beobachten ist viel interessanter. Wie, wann, was zustande kommt, darf und muss man außeracht lassen (können). 

    Die titelgebende Badewannensession geht dem Leser ans Zwerchfell. Freunde kommen vorbei und berichten vom Regen. Wasser ist nun wirklich das Einzige, das den Badenden überhaupt nicht interessiert. Es umgibt ihn und seinen Körper vollends. Auch die Mama kommt vorbei. So wie es Mütter nun mal tun, wenn ihre Zöglinge Unfug treiben. Doch statt endloser Tiraden, ist die Welt im und um das Badezimmer herum in Ordnung. 

    Edmondsson – ein außergewöhnlicher Name für eine Frau – sieht dem Treiben ihres Gatten teilnahmslos, ratlos, aber auch verständnisvoll, oft auch abwesend zu. Dennoch reduziert sie ihre Arbeitszeit, um bei ihm zu sein. Eine echt verrückte Beziehung! 

    Als der Badewannenhorizont schlussendlich doch ausreichend erforscht ist, das eigene Leben analysiert, die Welt um ihn herum in von ihm gelenkten Bahnen die selbigen zieht, beschließt er ein wenig Unordnung wieder in sein Leben zu lassen. Er verlässt das, was er sich in den gekachelten vier Wänden gerade aufgebaut hat.

    Jean-Philippe Toussaint brillierte in seinem Erstling mit der Essenz der ihm zur Verfügung stehenden Sprache. Detektivisch sucht man nach Überflüssigen. Keine Chance! Als Leser wird man zum Weberknecht der Gedanken eines Mannes, der Verrücktes tut, den man jedoch niemals auch nur annähernd als verrückt bezeichnen könnte, wolle man ernst genommen werden. Er ist verrückt, im reinsten Sinne des Wortes: Ver-Rückt. 


  7. Cover des Buches Die Marie vom Hafen (ISBN: 9783455007930)
    Georges Simenon

    Die Marie vom Hafen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Der arme Jules hinterlässt fünf Kinder. Odile lebt schon nicht mehr daheim. Marie hat sich um die Jüngeren gekümmert. Und die drei Jüngsten werden noch auf der Trauerfeier unter den Verwandten verteilt. Marie beginnt im örtlichen Café zu arbeiten. Der gut betuchte Freund ihrer Schwester macht ihr das Angebot, in einer seiner Firmen eine Stelle anzutreten. Marie jedoch will zu hause bleiben, am Hafen. Der schon über 30jährige Henri, eine solche Abfuhr nicht gewöhnt, beginnt immer wieder in Maries Nähe aufzutauchen. Marie trifft sich derweil erstmal lieber mit Marcel.


    Im Atlantik Verlag werden die Romane und Geschichten von Georges Simenon neu aufgelegt. Dessen Maigret-Romane sind weithin bekannt. Doch das Oeuvre des Autors ist weitaus umfassender. Ein Beispiel der Vielfältigkeit Simenons bietet die Geschichte von Marie vom Hafen. Eine Geschichte, die eher traurig beginnt, muss die junge Frau nun auch noch ihren Vater beerdigen. Noch nicht volljährig besteht die Gefahr, dass andere über ihr weiteres Leben entscheiden, so wie bei ihren jüngeren Geschwistern. Marie sucht nach einem Ausweg. Dass Henri, der eigentlich mit ihrer Schwester zusammen ist, ihr nachstellt, ist ihr zunächst eher lästig. Ziemlich kühl lässt sie ihn abblitzen.


    Bereits im Jahr 1938 erschien die Erstausgabe dieser Erzählung und wirkt doch auch in der heutigen Zeit nicht altmodisch. Wenn auch kühl, so ist Marie doch ausgesprochen pfiffig und fortschrittlich. Beim Lesen fragt man sich, in wie weit sie Pläne schmiedet. Dennoch gefällt sie mit ihren eigenen Kopf. Ihre Schwester Odile wirkt dagegen nachgiebig und weich. Henri scheint ein arroganter Schnösel zu sein, der es durchaus verdient hat, mal ausgebremst zu werden. Zwar ist die Geschichte schnell gelesen, aber keinesfalls schnell vergessen. Die Marie vom Hafen hat etwas, das sicher dazu einlädt, sie mehr als einmal zu genießen.

  8. Cover des Buches Das Haus am Kanal (ISBN: 9783455006872)
    Georges Simenon

    Das Haus am Kanal

     (24)
    Aktuelle Rezension von: kindergartensylvi

    Das Haus am Kanal von Georges Simenon

    Die sechzehnjährige Edmée muss nach dem Tod des Vaters Brüssel verlassen und zu ihren Verwandten in die flämische Provinz ziehen. Schnell stellt sich heraus, dass das Mädchen aus der Stadt andere Vorstellungen vom Leben hat als die konservativen Familienangehörigen. Edmée ist dominant, verwöhnt und sich ihrer Wirkung auf Männer sehr bewusst. Gleich zwei ihrer Cousins erliegen ihren Reizen und glauben, sie gehöre ihnen allein. Das führt zu Unmut unter den Männern der Familie. Als Edmée sich für einen der Cousins entscheidet, kann sie nicht ahnen, welche brutalen Folgen diese Entscheidung nach sich zieht. 

    Mein Fazit:Den Leser erwartet ein beklemmender, düsterer und langatmiger Roman. Ich hab mehrere Versuche unternommen, um mich in die Geschichte hinein zu versetzen. 

    Erzählt wird die Geschichte einer Familie im Flandern der 20er Jahre. Die Tochter eines reichen Arztes kommt nach seinem Tod in die Familie des armen Onkels. Dieser stirbt auch gerade. Für mich als Leser keine gute Ausgangsposition der Geschichte. Alles ist verworren und Klarheit erfolgt wenig. In der Familie herrschen Betrügereien, es gibt Leichen und ein wenig Romantik fließt auch mit ein. Für mich zu wenig von allem, kein Spannungsaufbau für einen guten Kriminalroman.

  9. Cover des Buches Das Gasthaus im Elsass (ISBN: 9783257214253)
    Georges Simenon

    Das Gasthaus im Elsass

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Ein Tag mit Herrn Jules (ISBN: 9783406699139)
    Diane Broeckhoven

    Ein Tag mit Herrn Jules

     (181)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieses Büchlein fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Die Novelle hat mich sehr überrascht und begeistert. 

    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und es fesselte mich gleich ab der ersten Seite. Ein trauriges Büchlein vom Abschiednehmen aber doch mit Hoffnung erfüllt. Es wird mir lange in Erinnerung bleiben und ich möchte auf jeden Fall noch mehr von dieser Autorin lesen.  

    Eine absolute Leseempfehlung von mir und wohlverdiente 5 Sterne. 

  11. Cover des Buches Selbstporträt (in der Fremde) (ISBN: 9783627000837)
  12. Cover des Buches Stupeur Et Tremblements (ISBN: 9782253150718)
  13. Zeige:
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