Bücher mit dem Tag "beliebtheit"
52 Bücher
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.210)Aktuelle Rezension von: Nini55Patrick Süskinds Das Parfum besticht durch seine dichte, atmosphärische Erzählweise und die meisterhafte Beschreibung der Sinneswelt. Der Roman überzeugt durch eine sprachliche Präzision, die Gerüche fast greifbar macht und eine düstere, verstörende Stimmung erzeugt. Die Figur Grenouille fasziniert und stößt gleichzeitig ab, da seine innere Leere und Obsessionen konsequent und ohne moralische Wertung dargestellt werden. Süskind schafft es, Leser sowohl ästhetisch zu begeistern als auch emotional zu verstören. Die philosophischen Fragen nach Identität, Macht und Manipulation der Sinne verleihen der Geschichte eine zeitlose Tiefe. Das Parfum fordert den Leser heraus, sich mit der dunklen Seite der menschlichen Natur auseinanderzusetzen. Ein beeindruckendes, aber auch beklemmendes Werk, das lange nachwirkt.
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.419)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEiner meiner Neujahrsvorsätze war es, eine SuB-Leiche zu lesen, also ein Buch, das schon sehr lange bei mir ungelesen im Regal steht. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist gleichzeitig wohl auch der längste Buchtitel des Jahres, obwohl es mein erstes gelesenes Buch im Januar ist. Warum sich die Übersetzer für diesen Titel entschieden haben, verstehe ich nur bedingt, heißt er im Original doch Before I Fall. Von der Autorin Lauren Oliver habe ich 2018 bereits die Amor-Trilogie gelesen, eine dystopische Jugendbuchreihe, in der es um ein Mädchen geht, das in einer Gesellschaft aufwächst, in der Liebe eine Krankheit ist. Insgesamt hat mir die Reihe damals gut gefallen, vor allem vom Ende war ich aber nachhaltig enttäuscht. Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist 2017 zudem als Buchverfilmung mit Zoey Deutch und Halston Sage in den Hauptrollen in den deutschen Kinos erschienen. Warum mich das Buch überraschen konnte, verrate ich euch in meiner Rezension.
Die 17-jährige Samantha Kingston, kurz Sam, führt 2010 in Ridgeview im US-Bundesstaat Conneticut ein glückliches und privilegiertes Leben. Sie ist beliebt an der Thomas-Jefferson-Highschool, hat eine wundervolle Familie sowie drei enge Freundinnen namens Lindsay, Elody und Ally. Freitag, der 12. Februar sollte eigentlich ihr Tag werden, denn am letzten Schultag vor Valentinstag möchte Sam das erste Mal mit ihrem Freund Rob erleben. Es kommt jedoch anders als geplant: Auf dem Rückweg von der Hausparty stirbt sie bei einem Autounfall. Am nächsten Morgen wacht sie wieder auf, als wäre nichts geschehen. Sie erfährt, dass sie von nun an immer wieder den Tag durchleben muss, an dem sie gestorben ist, um Dinge in ihrem Leben zu ändern. Während Samantha versucht, sich zu retten und Fehler wieder in Ordnung zu bringen, lernt sie, dass sie nicht die perfekte Person ist, die sie immer dachte.
„Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie, aber bei mir war es nicht so.“, ist der erste Satz des Prologs. Es ist aber nicht nur der erste Satz des Prologs, sondern auch des Epilogs, weshalb damit ein Kreis geschlossen wird. Das fanden die deutschen Übersetzer wohl so überzeugend, dass sie ihn gleich zum Buchtitel gemacht haben. Vor allem der gekürzte Nebensatz „aber bei mir war es nicht so“, macht sehr hellhörig. Denn die Ich-Erzählerin ist offensichtlich bereits gestorben. Aber wie kann sie dann die Geschichte erzählen? Die Protagonistin Samantha Kingston erzählt ihre Erlebnisse im Präsens auf fast 450 Seiten. Dabei kommentiert sie ab und zu die Handlungen wie eine Stimme aus dem Off, wobei sie auch die vierte Wand bricht und den Leser anspricht oder sogar zum Nachdenken animiert. Die sieben Hauptkapitel sind in Unterkapitel aufgespaltet.
Samantha Kingston ist die Protagonistin der Geschichte, mit der ich anfangs so meine Probleme hatte. Im Grunde ist sie ein normales Teenager-Mädchen mit langen Haaren, braunen Augen, weißen Zähnen und ausgeprägten Wangenknochen. Sie findet ihre Nase zu lang und ihren Hintern zu flach. Ihre Persönlichkeit hat mich zu Beginn fast wahnsinnig gemacht, denn sie hat eigentlich keine. Sam ist der Inbegriff einer Mitläuferin. Als Kind mochte sie Pferde und ist gerne ausgeritten, hat damit aber aufgehört, als sie bemerkt hat, dass das kein cooles Hobby ist. Sie passt sich an, um dazuzugehören, wie sie selbst erkennt: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich diejenige von uns vieren bin, die sich immer an die anderen dranhängt, die einfach nur mitläuft.“ Sams Gedanken kreisen um die nächste Party, das schickste Outfit und die heißesten Typen. Sie ist also nichts geringeres als eine Basic Bitch, die zu den beliebten Mädchen gehört, aber weder besonders klug noch freundlich ist. Außerdem schwänzt sie gelegentlich die Schule. Sympathisch ist anders, aber das bietet natürlich auch Raum für eine Charakterentwicklung, die den Mittelpunkt der Geschichte bildet.
Der Schreibstil von Oliver ist außergewöhnlich gut. Schon bei der Amor-Trilogie konnte mich vor allem ihr Gefühl für atmosphärische Szenen und ihr poetischer Stil begeistern, den sie hier gut mit Samanthas oberflächlichem Geplänkel über Klamotten, Partys und Schulhierarchien mischt. Das Tempo ist perfekt und sorgt schnell für eine Sogwirkung. Leider gibt es im Buch einen kleinen das/dass-Fehler, obwohl ich die 11. Ausgabe aus dem Jahr 2017 habe. Bereits am ersten Tag merkt man, dass in Sams Leben nicht alles so perfekt ist, wie es nach außen hin scheint. Immer wieder gibt es Missklänge in einer fadenscheinig perfekten Melodie. Das wird besonders in Sams Beziehung zu ihrem Freund Rob deutlich. Sie scheint ihn nicht wirklich zu lieben, hat dies aber noch nicht internalisiert, schließlich ist Rob doch einer der beliebtesten Jungen der Schule. Andere Mädchen beneiden sie um ihn, wären gerne an ihrer Stelle. Sie hält es also für die beste Idee, ihre Jungfräulichkeit an ihn zu verlieren, um die Beziehung zu vertiefen. Zu ihrem Charakterwandel gehört auch, zu hinterfragen, was sie wirklich will und was sie nur tut, um sich bei ihren Freundinnen beliebt zu machen.
Hinter der oberflächlichen Fassade beweist dieses Jugendbuch viel Tiefe. Es geht um viel mehr als Teenager-Drama, Victoria’s Secret und gutaussehende Typen. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie thematisiert den Tod, Verlust und die Bedeutung des Lebens. Es beinhaltet auch potenzielle Trigger wie Mobbing, Außenseitertum und Suizid. Am Rande geht es auch um Alkoholismus, Drogenkonsum, Magersucht und Bulimie. Samantha muss auf die harte Tour lernen, dass auch unbedacht gesprochene Worte verletzen können. Um ihr eigenes Leben zu retten, muss sie achtsam sein, da auch kleine Taten große Konsequenzen haben können. Ich habe irgendwann richtig mitgefiebert und mich gefragt, was ich an Sams Stelle getan hätte. Denn selbst wenn sie anfangs unausstehlich ist, ist ihr Gedankengang und ihr Wandel gut nachvollziehbar.
Die Zeitschleife, aus der Sam versucht zu entkommen, ist eines der zentralen Motive der Geschichte. Sie entdeckt, dass sie viele Fehler gemacht und sich ihren Mitmenschen gegenüber nicht immer gut verhalten hat. Das Jugendbuch bietet leichte Elemente aus Mystery, Thriller und Drama vor dem Setting eines klassischen US-Teeniefilms. Die Geschichte erinnert ein wenig an Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher. Auch die Verfilmung dazu konnte mich dabei positiv überraschen. Es gibt kleinere Details, die im Film weggelassen wurden, aber insgesamt ist es eine wirklich gute Buchverfilmung. Vor allem die schauspielerische Leistung von Zoey Deutch hat mich begeistert, aber auch die Kostüme und die Erzählweise machen den Film sehr sehenswert. Für meinen Geschmack ist er noch viel zu unbekannt, was eventuell auch mit dem komplizierten Titel zu tun haben kann.
Das Ende bietet ein spannendes Finale, das im wahrsten Sinne des Wortes über Leben und Tod entscheidet. Und das nicht nur einmal. Die Moral aus diesem Jugendbuch ist deutlich: Jeder Tag könnte dein letzter sein, also lebe ihn so, dass du dir keine Vorwürfe machen musst. Sei nett zu anderen und zeige deiner Familie, dass du sie liebst. Steh zu deinen Gefühlen und lass dich nicht zu sehr von anderen beeinflussen. Auch wenn manche von Ende enttäuscht sein könnten, ist es stark abgeschlossen. Es lässt einen verwundert und grübelnd zurück. Ich persönlich bin vom Ende aber beeindruckt und empfinde es als deutlich besser als den Abschluss von Olivers Amor-Trilogie. Ich verspreche euch: Dieses Buch wird in euch nachhallen.
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist noch besser als die Amor-Trilogie von Lauren Oliver. Die Kombination aus Highschool-Story gemischt mit Mystery-Elementen wie der Zeitschleife oder dem Butterfly-Effekt, gibt der anfangs oberflächlich wirkenden Geschichte eine überraschende Tiefe. Olivers Schreibstil und ein gut gehaltener Spannungsbogen sorgen für starke eine Sogwirkung, die in einem extrem bewegenden Finale mündet. Mit Samantha als manchmal schwer zu ertragenden Protagonistin und einer schwer nachvollziehbaren Entscheidung von ihr, gibt es kleine Kritikpunkte. Insgesamt ist das Jugendbuch aus dem Jahr 2010 sehr lesenswert und hätte einen höheren Bekanntheitsgrad verdient. Deswegen erhält Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie vier von fünf Federn. Wenn ihr Tote Mädchen lügen nicht mochtet, solltet ihr das Buch unbedingt lesen. Aktuell stehen keine weiteren Bücher von Lauren Oliver auf meiner Wunschliste. Trotz der guten Bewertung werde ich in Zukunft wohl erst einmal keine weiteren Bücher der Autorin lesen.
- Stephenie Meyer
Twilight
(1.423)Aktuelle Rezension von: AlineCharlyWhen she is 17 years old Bella decides to move to her father in Forks, Washington so that her mother can go traveling with her new boyfriend. As she is the new sensation in this small town everybody is drawn to her. Well, almost everybody. The five adopted siblings from the Cullen family hardly ever talk to anyone outside of their family. Especially Edward seems to hate Bella but for some reason she can’t seem to stay away from him. Soon she realizes that Edward is a vampire and therefore indeed more dangerous than she imagined.
Twilight is the first book I’ve ever read in English voluntarily. It has been my teenage guilty pleasure book forever and therefore I will always love it. Rereading it as an adult has shown me that this book is of course not perfect at all. It has its flaws and not all the characters are super likable. However I still feel a strong attachment to characters and the story itself. For me it’s almost like going down memory lane with a strong wave of nostalgia coming my way. I know Bella can be a naive idiot a lot of times and Edward sometimes seems a bit weird but I still owe them my love to reading English books and I will never forget that.
Considering the fact that this book keeps reminding me how much I love reading I can’t rate it any lower than 5 stars. I know not everyone will agree on this but I don’t feel guilty at all. - Lisa J. Smith
Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht
(1.271)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Die Highschoolkönigin Elena Gilbert kann jedes Herz erobern. Doch wie es scheint, beisst sie sich an dem Neuen Stefano Salvatore die Zähne aus. Was sie, noch nicht, weis, ist, Stefano ist ein Vampir. Er wurde vor sechshundert Jahren von einer Vampirin verwandelt, die genauso aussah, wie Elena. Das ist auch seinem Bruder Damon aufgefallen...
Meine Meinung:
Ich war Fan der TV-Serie. Das Buch ist komplett anders. Trotzdem zieht es einen in den Bann. Wer Vampirstorys mag, sollte diese Reihe anfangen.
- Simone Elkeles
Du oder das ganze Leben
(1.422)Aktuelle Rezension von: abouteverybookCharaktere: Brittany mochte ich eigentlich gerne. Ich konnte verstehen, dass sie sich missverstanden fühlt und das Gefühl hat alles tun zu müssen, sodass ihre Schwester nicht in die "Schusslinie" gerät, aber ehrlicherweise hat sie sich da auch echt zu viel auferlegt. Am Ende fand ich sie auch echt naiv bezüglich der Gang Sache. Sie dachte wirklich, dass es so einfach wäre.
Alex konnte ich irgendwie gar nicht leiden. Er ist unhöflich und denkt er würde Brittany kennen und deswegen ist es okay, dass er sie nur nach ihrem oberflächlichen bewertet. Die meiste Zeit hat er sich wie ein Idiot verhalten und gedacht, dass er sie damit rumkriegt. In welcher Welt klappt das bitte? Er hat ein gutes Herz, aber sein Verhalten war manchmal einfach nur dämlich.
Colin hat mich eigentlich auch nur die meiste Zeit genervt und Brittanys Mutter hat sich echt unmöglich verhalten. Alle sind irgendwie frustriert gewesen, aber sie hat daraus so eine Show gemacht.
Paco habe ich richtig ins Herz geschlossen, deswegen bin ich auch nicht so begeistert darüber wie sich alles entwickelt hat.
Spannung: Also eigentlich war es nicht so wirklich spannend. Die ein oder andere Überraschung gab es noch, aber im Prinzip war es dieses klischeehafte Badboy Ding, wo ich genau wusste wohin mich das führen wird.
Schreibstil: Der Schreibstil war ganz gut und flüssig. Die Kapitel waren ebenfalls in einer guten Länge.
Cover: Das neue Redesign des Covers gefällt mir echt gut, gerade weil es Lila ist.
Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Brittany mochte ich eigentlich ganz gerne, obwohl ich sie auch etwas naiv fand. Alex konnte ich dagegen nicht so wirklich leiden, weil er sich teilweise echt unmöglich benommen hat. Die Geschichte war gut, aber leider auch sehr vorhersehbar. Für zwischendurch aber ganz nett. - Rebecca F. Kuang
Yellowface
(429)Aktuelle Rezension von: hajasbookshelfIch bin ohne Erwartungen rangegangen und was soll ich sagen... R.F.Kuang hat mich komplett aus den Socken gehauen!
Ich war noch nie so an ein Buch interessiert, das so garnicht mein Genre ist.
Der Schreibstil, die Atmosphäre und das Verhalten der Hauptfigur waren so lebendig, dass ich echt das Gefühl hatte dabei zu sein. Des Weiteren ist YellowFace das erste Buch, dessen Hauptfigur ich absolut gehasst und verabscheut habe. Es gab Momente in denen ich das Buch am liebsten einfach gegen die Wand geworfen hätte.
R. F. Klang ist die Queen und ich werde definitiv auch Babel und The Poppy War von ihr lesen!!!
- Elizabeth Miles
Im Herzen die Rache
(485)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraJeder Leser, der ein Lieblingsgenre hat, kennt wohl das Gefühl, eine Geschichte so oder ganz ähnlich bereits gelesen zu haben. Gerade bei meinem Favoriten, der Jugendliteratur, scheint einiges oft einfach nach Schema F zu verlaufen. Doch „Im Herzen die Rache“ von Elizabeth Miles aus dem Jahr 2013 verspricht sich vom uniformierten Genre abzuheben. Der Jugendroman ist der Auftakt der sogenannten „Furien-Trilogie“ und baut in fast 400 Seiten Elemente aus der griechischen Mythologie, Urban-Fantasy, Thriller und Romance mit ein.
Die sechzehnjährige Emily Winters wohnt mit ihren Eltern in Ascension, einer Kleinstadt im Bundesstaat Maine. Sie ist eine gute und beliebte Schülerin, genauso wie ihre beste Freundin Gabby Dove. Außerdem funkt es gerade zwischen ihr und ihrem Schwarm Zach McCord gewaltig. Es könnte also alles perfekt sein, gäbe es da nicht ein Problem: Zach ist bereits mit Gabby zusammen.
Überhaupt nicht perfekt läuft es bei Chase Singer. Er kommt aus armen Verhältnissen und muss darum kämpfen die Anerkennung seiner Mitschüler zu bewahren. Doch etwas anderes belastet ihn: Er hat einem Mitmenschen unglaublich schreckliche Dinge angetan.
Drei Rachegöttinnen namens Ty, Ali und Meg kommen nach Ascension, um dessen grausamste Bewohner zu bestrafen. Ihre Opfer sind Emily und Chase.Schon in der griechischen Mythologie fanden die Rachegöttinnen, die sogenannten Erinnyen, ihren Ursprung und wurden literarisch immer wieder aufgegriffen, unter anderem auch von Goethe. „Im Herzen die Rache“ besteht aus drei Akten. Dies ist eine Anlehnung an das Drama, die literarische Gattung, die ebenfalls im antiken Griechenland entstanden ist. Nach einem fesselnden Prolog beginnt der erste Akt, in dem die Protagonisten Emily und Chase im Präteritum abwechselnd vorgestellt werden. Der personale Erzähler springt nach einem Kapitel wieder zum jeweils anderen Charakter. Der Leser erhält einen ersten Eindruck der beiden, die außer ihrer Freundschaft zu Zach und ihrem Streben nach Beliebtheit an der Ascension Highschool nicht viel gemeinsam haben. Im zweiten Akt wird der Leser weiter in die Geschichte hineingezogen. Die Masken fallen, die Fassaden bröckeln und es wird schnell deutlich, dass der schöne Schein einiges vertuschen soll. Auch die Protagonisten machen hier keine Ausnahme.
Emily, kurz Em, kommt aus einem reichen Elternhaus. Ihre Eltern sind Ärzte und sie ist ein Einzelkind, das finanziell verwöhnt wird. Dafür fühlt sie sich von ihnen allerdings emotional nicht beachtet genug. Sie lebt den typischen American Lifestyle zusammen mit ihrer besten Freundin Gabby: Shoppen, auf Partys gehen und ihre Mitschüler daten, wobei Gabby dies bis auf den letzten Punkt noch exzessiver auslebt. Doch genau wie dieser Lebensstil, entpuppt sich auch die Freundschaft schnell als oberflächlich. Emily ist schon zu Beginn des Jungendbuches sehr in Zach verliebt, der ihr schon häufiger durch Flirts Hoffnungen gemacht hat. Als Gabby dann in den Urlaub nach Mallorca fliegt, nutzt sie die Gelegenheit und verführt Zach. Sympathiepunkte konnte sie damit nicht bei mir sammeln. Emily beweist, was für eine miserable Freundin sie ist und auch wenn sie gelegentlich das schlechte Gewissen plagt, zieht sie ihr Vorhaben durch. Obwohl sie das typische Lästermaul ist, zeigt sie zwischendurch immer wieder Intelligenz und Mitgefühl für ihre Schulkameraden und demonstriert, dass sie das Potenzial empathisch zu sein, durchaus besitzt.
Chase dagegen wohnt mit seiner verwitweten Mutter in einer Wohnwagensiedlung am Stadtrand. Er schämt sich so sehr für seine sozialen Verhältnisse, dass er diese um jeden Preis vertuschen will, indem er für Markenkleidung spart und niemanden zu sich nach Hause lässt. Nichts ist ihm wichtiger als von seinem Umfeld respektiert und gemocht zu werden, was einerseits seine Charakterlosigkeit zeigt, andererseits aber auch die mangelnde Zuwendung in seiner Kindheit. Mädchen müssen in seinen Augen vor allem gut aussehen und nett lächeln, damit er sie stolz seiner Footballmannschaft vorführen kann. Auch er ist also alles andere als ein Sympathieträger. Trotzdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, dass Miles Figuren mit solchem Tiefgang entwickelt hat. Sie folgen nicht dem typischen Schwarzweiß-Schema, das in so vielen Jugendbüchern umgesetzt wird, sondern wirken zwar nicht liebenswürdig, aber menschlich. Mein absoluter Lieblingscharakter ist JD Fount, Emilys bester Freund.Dass ich die Protagonisten nicht wirklich ins Herz schließen konnte, sorgte jedoch dafür, dass sich mein Mitleid mit den Opfern der Furien in Grenzen hielt, sondern ich eher mit den außergewöhnlichen Antagonistinnen sympathisierte. Hießen sie im antiken Griechenland Tisiphone, Alekto und Megaira, nennen sie sich hier Ty, Ali und Meg. Tisiphone ist die Göttin der Rache, wodurch sich auch der Buchtitel ableiten lässt. Alle drei sind wunderschöne junge Frauen, die eine knisternde Aura umgibt, sodass sie als nicht von dieser Welt erscheinen und Menschen schnell in ihren Bann ziehen.
Auch ich wurde in den Bann von Miles‘ Schreibstil gezogen. „Im Herzen die Rache“ spielt im tiefsten Winter. Der Schnee liegt zentimeterhoch und die Sonne scheint täglich nur wenige Stunden. Zwar merkt man an der einfachen Sprache deutlich, dass die Zielgruppe jugendlich ist, jedoch gelingt der Autorin es wunderbar die trügerische Idylle und finstere Bedrohung Ascensions atmosphärisch zu vermitteln. Auch das Tempo ist perfekt gewählt. Ich hatte nie das Gefühl Längen zu erleben oder zu sehr durch die Geschichte gehetzt zu werden.
Der dritte Akt bildet, wie bei Dramen so üblich, den Höhepunkt der Geschichte. Er beginnt mit einem Schockmoment und ab diesem Zeitpunkt wirkt die Kleinstadt noch finsterer und gefährlicher als zuvor. Das Ende ist so spannend, wie es für mich in diesem Jahr noch kein anderes Jugendbuch war. Einige Fragen werden beantwortet, manche dagegen offen gelassen, die mich förmlich dazu zwingen die Fortsetzung zu lesen. Gerade das letzte Kapitel, Nummer 26, hat mich extrem in seinen Bann gezogen und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht.
„Im Herzen die Rache“ hat meine Aufmerksamkeit wegen seines Covers auf sich gezogen, aber auch der Inhalt konnte mich sehr überzeugen. Miles ist es tatsächlich gelungen, ein düsteres und bedrohliches Jugendbuch zu schaffen, das sich in zahlreichen Punkten von der einheitlichen Masse distanziert, wodurch es deutlich unvorhersehbarer wird. Einziges Manko ist, dass das Mitfiebern aufgrund von mangelnder Sympathie, vor allem mit Chase, fehlte und man das Geschehen teilweise eher als neutraler Beobachter verfolgt. Trotzdem kann ich den Auftakt der Furien-Trilogie allen empfehlen, die keine Lust mehr auf die standardisierte Jugendliteratur haben und offen für Neues sind. Ich gebe „Im Herzen die Rache“ vier von fünf Federn.
- William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
(568)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Athen soll eine prächtige Hochzeit statt finden und Hippolyta und Theseus wollen sich vermählen. Wir lernen auch die Handwerker kennen, die an den Vorbereitungen für die Hochzeit arbeiten und sie sollen ein Theaterstück aufführen. Gleichzeitig bittet ein Vater um Audienz in Athen und möchte eine Vermählung bekannt geben, aber die Bestimmten haben andere Pläne. So treffen sich die Hauptfiguren im Wald und kommen ins Reich der Feen. Hier beginnt eine Reise, beginnt etwas seltsames und da flüstert Puck einen Wunsch und schon beginnt eine Nacht, eine Sommernacht und alles ändert sich. Diese Komödie von William Shakespeare ist zeitlos schön und immer wieder spannend und sehr amüsant. Die vielen Figuren verschmelzen und die Sprache besticht mal wieder auf ganzer Linie. Auch als Theaterstück immer wieder schön zu schauen und die Verfilmung ist auch sehr gut.
- Jodi Picoult
Neunzehn Minuten
(948)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPeter Houghton hat in 19Minuten das Leben von zehn Menschen ausgelöscht und das von hunderten für immer verändert. Für ihn ist "es" endlich vorbei. Der Ermittler Patrick lernt einen Jungen kennen der sich immer als Opfer gefühlt hat. Seine einzige Freundin war vor Jahren Josie Cormer gewesen. Sie hat das Masaker aus nächster Nähe mit erlebt und ihre Mutter bearbeitet als Staatsanwältin diesen Fall. Es gibt viele Opfer, Geschichten und eine verzweifelte Mutter, die ihren Sohn einfach nicht wieder erkennt. Jodi Picoult ist ein gewaltiges, ein wichtiges Buch gelungen. Sie beleuchtet nicht nur die Tat, die Geschichten der Opfer, sonder auch das Leben von Peter und wie es zu diesem schrecklichen Masaker kommen konnte. 19 Minuten wird für Gesprächsstoff sorgen.
- Scott Westerfeld
Extra - Wer kennt dein Gesicht
(147)Aktuelle Rezension von: Josefinewa_Die ugly-pretty-special-extra Reihe war die erste Sciefy Reihe, die ich gelesen habe. Damit fing auch meine Liebe Für Bücher aus diesem Genre an. Die Bücher sind spannend, ein bisschen traurig, lustig und tiefgründig. Was will man mehr? Ich hatte viel nachzudenken, denn die Geschichte scheint mir gar nicht so weit weg von unserer heutigen Zeit.
- Nicholas Sparks
Zeit im Wind
(1.093)Aktuelle Rezension von: NeverlandCupcake(Eventuell Spoiler!)
Nicholas Sparks ist dafür bekannt, seinen Charakteren eine schwere Vergangenheit aufzubürden oder sie vom glücklichen, trauten Zusammensein in eine schwere Zukunft, mit großen Prüfungen zu führen.
Leider konnte mich das Buch um die Geschichte von Landon und Jamie nicht so sehr fesseln, wie die Verfilmung. Und das will schon etwas heißen.
Plot: Landon gehört zu den Reichen Bürgern von Beaufort, North Carolina. Die Noten ganz passabel, der Beliebtheitsgrad in der kleinen, einzigen High-School der Stadt vergleichsweise hoch. Wie vermutlich jeder 1958, besucht er brav jeden Sonntag den Gottesdienst in der Baptistenkirche, in der Hegbert Sullivan der Pfarrer ist.
Über diesen machen Landon und seine Freunde sich schon seit Kindertagen lustig. Weil er alt ist und wegen seinen ausschweifenden Reden über Unzucht treibende.
Dem gegenüber steht Hegberts Tochter Jamie. Die unbeliebte Jahrgangsbeste, die ständig mit ihrer Bibel herumrennt und komische Klamotten trägt. Sie ist ein sehr zuvorkommender, hilfsbereiter und nicht nachtragender Mensch. Warum sie in der Schule keine Freunde hat, muss auch Landon feststellen, weiß eigentlich keiner.
Der Film ist zwar, im Nachgang betrachtet, nur eine lose Anlehnung an den Roman, allerdings vermittelt er den Inhalt besser, finde ich.
Landons Gedanken und Gefühle, Jamies bezauberndes Wesen und die Art wie Landon mit seinem Lebensumschwung umgeht, wird in den circa anderthalb Stunden besser verdeutlicht als in dem 223-seitigen Roman.
Für mich wirken die Ereignisse etwas zu erzwungen, ohne wirklichen Tiefgang, vorhersehbar und flach. Das Ende hätte es nicht gebraucht, um Landons Charakterentwicklung zu verdeutlichen.
Charaktere: Mit den Charakteren bin ich leider nicht wirklich warm geworden. Ich fand Landons Werteumschwung zu schnell heruntererzählt und mir fehlte es um ehrlich zu sein auch ein wenig nach Nachvollziehbarkeit.
Jamie war durchgehend zu lieb und für mein Empfinden auch ein wenig zu Gottfixiert. In meinem Kopf war sie über alles Seiten hinweg entweder high oder auf Medikamenten, die einem alles egal werden lassen.
Hegbert Sullivan, obwohl er mehr ein Nebencharakter war, hat mir gut gefallen. Mit ihm hatte ich am Ende auch am meisten Mitleid. Man könnte fast meinen, er wäre wirklich permanent vom Pech verfolgt.
Setting: Der Roman spielt 1958 in einer Kleinstadt in North Carolina, die irgendwo zwischen Meer und einem großen Fluss liegt. Mal bekam ich beim Lesen den Eindruck, dass sie so klein ist, dass jeder jeden kennt. Mal erschien sie mir doch wieder so groß, dass das eben nicht der Fall war.
Einen Bezug zu den späten Fünfzigern bekommt man leider auch nicht. Außer, dass sich die Freizeitgestaltung der jugendlichen etwas eintönig gestaltet. Die Jahresangabe hätte man aber auch getrost weglassen können. Sie hat der Geschichte nichts Außergewöhnliches verliehen.
Ansonsten ist der Autor, meiner Meinung nach, sehr sparsam damit umgegangen, der Welt Leben einzuhauchen.
Schreibstil: Aufgrund des Alters der Hauptcharaktere und der Thematik der ersten Liebe, würde ich den Roman eher dem Jugendbuchgenre zuordnen. Dafür war der Schreibstil gut. Keine komplizierten Wörter oder Schachtelsätze.
Für alles andere war er mir persönlich leider etwas zu detailarm und holprig. Die Sprünge, die man teilweise zwischen den Absätzen gemacht hat, haben für mich an der ein oder anderen Stelle den Lesefluss etwas zerstört.
Spaßfaktor: Das Buch habe ich in vier Tagen gelesen. Aber eher, um es schnell fertigzukriegen, nicht weil ich wirklich Spaß daran hatte.
Fazit: Den Film habe ich bereits ein paar Mal gesehen und werde ihn mir definitiv auch noch ein paarmal ansehen. Das Buch werde ich wohl kein zweites Mal in die Hand nehmen. Es war was Nettes für zwischendurch, aber nicht mehr oder weniger.
Wertung: ❁❁❁ von ❁❁❁❁❁
Start: 1. März 2024 | Ende: 4.März 2024
- Melissa de la Cruz
Tochter der Finsternis
(230)Aktuelle Rezension von: Blog_GeschichtenLanges dunkles Haar, tiefblaue Augen, cooles Outfit - Skyler ist das schönste Mädchen auf der Duchesne Highschool in Manhattan. Schön wie ein Engel. Doch Skyler ist kein Engel: Sie ist die Nachfahrin einer jahrtausendealten Familie von Vampiren.
Mit dieser neuen Art von Vampiren hat Melissa de la Cruz eine unfassbare Geschichte begonnen. Sie führt den Leser in eine Welt, die meiner Meinung nach einfach viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Die Spannung und die Überraschungen sind der Wahnsinn! Immer wieder passieren Dinge, die man so nicht vorher gesehen hat und dann kommt die Liebe. - Meg Cabot
Wie man sich beliebt macht
(57)Aktuelle Rezension von: AlexandraStrawberry
INHALT:Beliebt sein ist nicht alles!
Als Stephanie Landry ein altes Benimmbuch entdeckt, beschließt sie: Jetzt ist Schluss mit dem Außenseiterdasein! Pünktlich zum neuen Schuljahr kreuzt Stephanie mit Trendfrisur und hippen Klamotten auf. Plötzlich ist sie allseits beliebt – aber bleibt sie es auch? Intimfeindin Lauren lässt nämlich keine Gelegenheit aus, Steph eins auszuwischen …
Köstliche Teenkomödie mit praktischen Benimmregeln.
INFOS ZUM BUCH:
- Taschenbuch: 320 Seiten
- Verlag: cbt (8. Dezember 2009)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3570306372
- ISBN-13: 978-3570306376
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
MEINE MEINUNG:
Das Buch hat mich von Anfang an begeistert. Der Schreibstil von Meg Cabot lies sich schnell und fliessend lesen, so dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen hatte. Die Hauptpersonen Steph und Jason waren mir sehr sympatisch und Achtung Spoiler: Das Ende war richtig süss und schön <3
BEWERTUNG: 5/5 Sternen :-) - Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(134)Aktuelle Rezension von: TiferethDieses Buch rüttelt einen wirklich nochmal wach im Umgang mit anderen Menschen und lehrt einen, dass auch Kleinigkeiten sehr verletztend sein können und das Fass zum überlaufen bringen kann.
Als erstes ist die Art und Weise, wie das Buch/Hörbuch aufgebaut ist schon einmal ganz besonders. Die Kapitel sind zum einen aus Sicht einer Selbstmörderin, die den Schuldigen durch Kasetten erklärt, was sie mit ihrem Verhalten ausgelöst haben und zum anderen von einem der Schuldigen, der sich diese anhört und auf das Gesagte reagiert. Es wird schnell klar, dass zwar jede einzelne Tat nicht dazu geführt hätte, aber zusammen eine ganze Menge passiert ist, die diese arme Seele ertragen musste und weshalb sie sich das Leben nahm. Das Buch schult einen genauer hinzusehen und manche Aussagen ernstzunehmen und nicht zu überhören. Es ist manchmal sehr makaber und abstoßend zu hören, aber auch sehr spannend geschrieben/erzählt von der Autorin und der Hörbuchsprecherin. Ja, es ist keine leichte Kost mit all den schwierigen Themen wie z.B. Hass, Ausgrenzung, Mobbing, Vergewaltigung und letztendlich Selbstmord. Man muss also ein starkes Fell haben um damit umgehen zu können, aber es lohnt sich, denn man hinterfragt sich selbst des öfteren. Ein Happy End gibt es im eigentlichen Sinne natürlich nicht.
Trotzdem ein Buch, das man gelesen haben sollt. Eigentlich ist es gar nicht mein Genre und doch hat mich das Buch nachträglich begleitet und ich denke des öfteren daran. Das spricht sehr für die Geschichte.
- Sara Shepard
The Perfectionists - Lügen haben lange Beine
(158)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSara Shepard, die Autorin von Pretty Little Liars, auf welchen die gleichnamige Serie basiert (Unnötiger Fact am Rande: Ich war enttäuscht von der Serie), stellt in The Perfectionists erneut eine Mädchenclique in den Mittelpunkt: Caitlin, Mackenzie, Ava, Parker und Julie haben eins gemeinsam: Sie hassen Nolan Hotchkiss, worauf sie ihn auf einer Party mit Oxy betäuben und anmalen. Nur hat dies Nolan wahrscheinlich getötet. Oder etwa nicht und jemand anderes hat seine Finger im Spiel?
Das Buch wird aus der Sicht von fünf Protagonistinnen erzählt. Viele Protagonisten, aber ich mag sie alle, bis auf Mackenzie, ihre Kapitel haben mich ziemlich gelangweilt. Es geht auch viel um Romantik, ähnlich wie bei Pretty Little Liars (bei der Serie zumindest, die Bücher hab ich nicht gelesen), ABER (Achtung kleiner Spoiler) hier war es eher nicht so gut, mit dem Lehrer rumzumachen.
Die Handlung mochte ich, da jede der Hauptfiguren ihre eigene Geschichte hatte, nur waren die manchmal besser und manchmal schlechter. Beispiel: Während ich über Ava und Julie sehr gern gelesen habe, hat mich, ich wiederhole, Mackenzie einfach nur übelst gelangweilt. Das Buch selbst nimmt im letzten Teil nochmal ordentlich Spannung auf, die endet in einem Cliffhanger.
Aber mal im Ernst: WIE SCHWIERIG IST ES EIGENTLICH, DIESES BUCH ZU BEKOMMEN?! Ich suche ernsthaft schon ewig nach der Fortsetzung und habe jetzt dann doch einfach keine Lust mehr, weiterzulesen. Also komplett gefesselt hat es mich dann also auch nicht...
- Gail Giles
Der erste Tod der Cass McBride
(85)Aktuelle Rezension von: InfernaliaIn "Der erste Tod der Cass McBright" geht es um ein Mädchen dass lebendig begraben wurde, und von ihrem Entführer über ein Walkie Talkie aifgefordert wird mit ihm zu sprechen und gequält wird da er sie für den Selbstmord seines Bruders verantwortlich macht.
Die Kapitel des Buches wechseln im gesamten Verlauf die Sichtweise, mir gefiel besonders gut sowohl aus der Sicht des Entführers, des Opfers als auch der Ermittler zu lesen.
Die Zeitsprünge und Rückblicke sind sinnvoll gesetzt und nicht verwirrend.
Das Buch ist spannend bis zum Ende, und endet größtenteils abgeschlossen und quasi ohne Cliffhanger. Nur Kleinigkeiten bleiben offen die aber nicht weiter wichtig für die Story sind.
Ein spannendes Buch für zwischendurch! - Mandy Hubbard
Verwünscht und zugenäht
(16)Aktuelle Rezension von: bookxn_bellyMandy Hubbard hat einen angenehmen Schreibstil und das Buch ließ sich somit ohne Probleme lesen. Das Cover hat mir direkt gut gefallen und ist echt lustig und passend zum Buch gestaltet. Hinter dem Buch steckt eine Geschichte zum Schmunzeln mit einem schönen Ende. Ich persönlich bin kein großer Fan von „Unnatürlichen“ Dingen. Das ist natürlich nur mein persönliches Empfinden… Ich kenne viele Leute, die genau das so sehr mögen. Ansonsten kann ich nicht wirklich viel an dem Buch aussetzen. Ausgezeichnet geeignet als Geburtstagsgeschenk.
- Kerstin Gier
Jungs sind wie Kaugummi – süß und leicht um den Finger zu wickeln
(380)Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKeEine herrlich freche Komödie über die erste Liebe!
Sissi ist dreizehn, hat die größte Klappe der Welt, ist gnadenlos schlecht in Mathe - und seit Neuestem unsterblich verliebt. Doch leider nimmt sie Konstantin, Nachhilfelehrer aka Traumprinz, nicht mal richtig wahr. Er hat nur Augen für die älteren Mädels. Klar, dass Sissi Himmel und Hölle und noch dazu ihren besten Freund Jacob in Bewegung setzt, um das schleunigst zu ändern. Vier bis fünf Katastrophen später kommt Sissi endlich die entscheidende Idee, wie sie die Sache mit den Jungs am besten angeht …
Toll geschrieben, typisch Kerstin Gier. Ein gutes Buch für zwischendurch um dem Alltag zu entfliehen. Jedoch bleibe ich bei den Fantasy Romanen von Kerstin Gier ;-).
- Sarra Manning
Adorkable
(134)Aktuelle Rezension von: buecherfee_ellaIch hatte diese Buch schon so oft in der Buchhandlung in meinen Händen. Habe es aber nie mitgenommen. Und dann sehe ich es in Hamburg auf dem Flohmarkt. Da musste ich dann zugreifen! Und es hat sich gelohnt!Der Roman von Sarra Manning hält was er verspricht. Er ist so abgefahren, gleichzeitig aber auch so romantisch und gefühlvoll. Mir ging es richtig ans Herz und ich kann es nur jedem empfehlen!
Der Schreibstil ist echt toll, ich bin gut durchgekommen und an vielen Stellen konnte ich ein Grinsen nicht unterdrücken.
Die verschiedenen Charakterzüge der beiden Protagonisten ist auch wunderbar beschrieben. Obwohl sie beide so grundverschieden sind, konnte ich mich mit ihnen identifizieren. Es war einfach nur pure Freude, dieses Buch zu lesen und sich in die ADORKABLE Welt von Jeane und Michael zu verträumen.
Und darum gehts:
Während Jeane an ihrer Schule wegen ihrem sehr sehr sehr anderem Lebenstil – ziemlich schrille Klamotten, sowie eine extreme Vorliebe für Haribos und sonstigem Chaos – eher gemieden wird, ist sie in den sozialen Netzwerken die Stimme ihrer Generation. Auf twitter folgen ihr Millionen Menschen, sie wird als Rednerin zu verschiedenen Diskussionen eingeladen und gilt als “die Stimme ihrer Generation”.
Und dann ist da Michael: Schülersprecher, Footballstar und unglaublich beliebt. Er hat mit Jeane nichts gemeinsam und will sich eigentlich auch gar nicht mit ihr abgeben. Aber das Schicksal meint es anders ...
- Michele Jaffe
Wer schön sein will, muss sterben
(137)Aktuelle Rezension von: AvaleeNachdem Jane angefahren und mit diversen Verletzungen in einem Rosenstrauch liegend zurückgelassen wurde, wacht sie in einem Krankenhaus auf und kann sich an nichts erinnern. Während Familie und Freunde sie regelmäßig besuchen, kommt ihre Erinnerung Stück für Stück zurück. Allmählich beginnen die Puzzleteile sich zusammenzufügen.
Derweil erhält Jane rätselhafte Geschenke eines unbekannten Verehrers und mysteriöse Drohanrufe. In ihr keimt der Verdacht, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis der Täter sein muss.Die ausführlichen Beschreibungen vom Aussehen einer Person oder von Momentaufnahmen, in denen sich die Protagonistin sich und andere aus Sicht einer dritten Person vorstellt, wirken sehr malerisch und passen zu dem Hobby – Fotografie – der Ich-Erzählerin (Jane).
Nachdem Jane ihre Freunde und Bekannte verdächtigt, sie angefahren zu haben, ist man auch als Leser jedem Besucher gegenüber misstrauisch, wodurch die Handlung ihre Spannung erhält.
Mir erschien allerdings die Tatsache unrealistisch, dass drei bis vier Jungs und zusätzlich ein Mädchen in Jane verliebt sind beziehungsweise Jane anhimmeln. Für meinen Geschmack zu viel des Guten.
Alles in allem aber ein sehr spannendes Jugendbuch und fesselnder Psychothriller über das Überwinden einer Amnesie. - Katherine Applegate
Alles wegen Zoey
(45)Aktuelle Rezension von: StonyAch herrje, die Bücher stehen immer noch in einer ewig langen Reihe bei mir im Bücherregal. Ist schon eine Weile her, da hab ich sie richtig gehend verschlungen. Mit 14 oder so. Die Clique bietet wirklich alles, was ein Teenie-Herz begehrt. Es ist wie eine Soap, nur zum Lesen und mit absoluter Suchtgefahr! PS: Mein Lieblingscharakter war immer Nina :D Deswegen war mein Lieblingspaar Ben & Nina und Zoey konnte ich nicht leiden. xD - Siobhan Vivian
Nur eine Liste
(164)Aktuelle Rezension von: Janinezachariae"Nur eine Liste" von Siobhan Vivian habe ich im Mai gelesen und fand es erschreckend, wie mit den Gefühlen der einzelnen Schüler*innen umgegangen wurde/ wird.
Wer entscheidet über die Schönheit oder das Aussehen von Jugendlichen?Wer hat das Recht dazu, den Kindern zu sagen, ob sie hübsch oder hässlich sind? Jemand unbekanntes. Unbekannt? Echt? Für ein Mädchen kam die Platzierung auf der Liste nicht einmal überraschend, ist sie doch seit Jahren darauf. Für andere schon. Hässlich. Abgestempelt?
__
Die Geschichte ist erschreckend. Ich meine, besonders in diesen entscheidenden Jahren ist es von Bedeutung, dass sich junge Menschen akzeptieren. Dass sie sich so sehen, wie sie eigentlich sind und nicht, wie ein gewisses Schönheitsideal sie interpretiert. Ein Schönheitsideal, was keins ist. Möglicherweise wäre es ein gutes Buch für ein Schulprojekt. Inwiefern beeinflusst so eine Liste ein ganzes Schuljahr oder gar das restliche Leben? Natürlich wäre in diesem Projekt niemand hässlich oder hübsch. Dieses (Gedanken)-Experiment ist gefährlich. Es triggert mögliche Erfahrungen, die man selbst während der Schulzeit gemacht hat.
Wenn es bei uns eine solche Liste gegeben hätte, wäre ich vermutlich von der 5. bis zur 10. Klasse permanent auf der untersten Hälfte und würde jährlich als hässlichste Person gekürt.
__
Das Buch "Nur eine Liste" ist eine gute Darstellung, wie toxisch die Schulzeit sein kann und dass es wichtig ist, auch aus Sicht der Elternschaft oder Erziehungsberechtigte, ein Auge darauf zu werfen.
__
Niemand hat das Recht, eine andere Person nach dem Aussehen zu urteilen.
Siobhan Vivian hat es wirklich gut auf den Punkt gebracht. Verschiedene Charaktere zeigen uns, wie sie mit dem Urteil auf der Liste umgehen. Trigger (nach meiner Einschätzung): Essstörung, Selbstzweifel und Mobbing. - Werden nicht aufgeführt.
Wie wird das Schicksal dieser Personen am Ende aussehen? Sieg oder Niederlage? - Tonya Hurley
Ghostgirl – Ruhe in Freundschaft
(78)Aktuelle Rezension von: JaninezachariaeEs ist selten, dass ich in einem Buch Musik-Bands mit dem Namen "My Chemical Romance" oder "Death Cab for cutie" lese, aber es passt sehr gut in dieses Buch hinein.
Doch von vorne:
Charlotte Usher hat sich während der Sommerferien mächtig ins Zeug gelegt und eine komplette Typveränderung gemacht. Sogar sündhaft teure Schuhe mussten her. Diese trug sie auch an ihrem ersten Tag nach den Ferien. Aber Charlotte hat all das nicht durchgemacht, weil sie langeweile hatte. Nein, natürlich wollte sie Damen, dem Jungen ihrer Träume imponieren und zur Clique von Petula - DEM IT-Girl überhaupt - angehören.
Charlotte hat Physik und jeder braucht einen Partner. Charlotte hofft nun darauf in die Clique zukommen, doch das klappt nicht so. Zum Glück aber kommt Damen zu spät und wird Charlottes Partnerin in Physik. Sie ist überglücklich und glaubt nun all ihre Träume gehen in Erfüllung. Doch während sie mega happy ist und Damen sie sogar fragt, ob sie ihm Nachhilfe geben kann, futtert sie unentwegt Gummibärchen. Und eins davon bleibt in ihrem Hals stecken, ...
Zum Glück taucht während der Geschichte irgendwann Scarlet, die kleine Schwester von Petula, auf und ist komplett anders, als diese ganzen Schickimicki Mädels. Sie hört richtige Musik, spielt Gitarre und trägt ungewöhnliche Kleidung. Kurz: Sie ist für mich das Highlight. Wegen ihr vergebe ich vier Sterne, statt drei. Denn Charlotte ist mir sehr auf die nerven gegangen, so Ich-Bezogen.
Ja, sie wurde während ihrer Schulzeit ignoriert, verspottet. Und plötzlich, als Geist, fühlt sie sich erhaben.
Aber Scarlet ist sehr natürlich und hat alles aufgelockert. Zudem hat mich das Ende überzeugt. - Megan McCafferty
Jessica-Darling-Serie, Band 1: Erste Male
(55)Aktuelle Rezension von: Rain698Ich habe dieses Buch mittlerweile zum dritten Mal gelesen, es hat mich jedes Mal aufs Neue umgehauen, wie ähnlich man einem fiktiven Buch-Charakter sein kann.
Mit jeder gelesenen Seite konnte ich mich mehr mit Jessica identifizieren. Die Verwirrung die Markus in ihr auslöst, das Gefühl nicht dazuzupassen, keine Freundin zu haben außer der einen...Ich denke so geht es einigen in den letzten Schuljahren und das Buch zeigt, dass man damit nicht allein ist. Es braucht nur eine Person, die einen versteht und man soll zu seiner Art und seiner Meinung stehen. Das bringt die Autorin in den Tagebüchern der Jessica Darling schön zum Ausdruck. Die Enttäuschung die der Leser spürt als Markus am Buchende plötzlich sein Geheimnis offenbart. Kann er wirklich so sein? Ich habe ihn anders eingeschätzt. Umso mehr war ich gespannt auf Band 2!!!!!