Bücher mit dem Tag "belleristik"
27 Bücher
- Paul Auster
Die Musik des Zufalls
(93)Aktuelle Rezension von: zoegrrrWarum lebt man sein Leben so wie man es lebt und würde man daraus ausbrechen, wenn man könnte? Wie würde man seine neu gewonnen Freiheit gestalten - wäre es überhaupt eine wirkliche Freiheit?
Das sind die Fragen, die Auster in seiner wahnwitzigen Geschichte über Feuerwehrmann Jim Nashe aufwirft, der nach einem unerwarteten Erbe in seinen neuen roten Saab steigt und davonbraust. Zurück bleiben die Tochter, Schwester, Geliebte und fast all sein Besitz. Ziellos fährt er durchs Land bis ihm das Geld ausgeht. Da trifft er auf den jungen Pokerspieler Pozzi, mit dem er einen Plan ausheckt, um wieder an Geld zu kommen. Die Pokerrunde in der Villa eines Lottogewinnerpaar soll alles richten, doch sie verlieren haushoch und müssen sich fortan bei den beiden als Maurer verdingen, um ihre Schulden abzuarbeiten. Nashe fühlt sich eigenartig zufrieden mit diesem Aufschub, doch eines Tages versucht Pozzi zu fliehen, taucht am folgenden Morgen zerschlagen wieder auf und verschwindet. Als Nashe versucht, die Spur seines Freundes nachzuverfolgen, verzweifelt es zusehends und begibt sich in eine gefährliche Situation mit überraschendem Ende.
Die Storie ist spannend und zeitlos, das Buch darf von Auster-Fans allerdings eher als Studie seiner Entwicklung als Schriftsteller gelesen werden. Die Geschichte hat ein paar unerklärliche Längen und Probleme, ihr Tempo passend zu variieren, unaufgelöste Details und ein überraschendes, aber für den Leser wenig befriedigendes Ende. Hier liegt die Stärke der Geschiche eindeutig in den Figuren, die zum Großteil überzeugend aufgebaut sind. Ein interessantes Gedankenexperiment, aber natürlich absolut nicht mit seinen neueren Werken zu vergleichen. Ein gutes Beispiel um zu beobachten, wie Auster seine Sprache und Storytelling-Fähigkeiten entwickelt hat. Sein Talent zu aberwitzigen Stories, und die Fähigkeit, seine Charaktere richtig leiden zu lassen ist schon sehr deutlich und daher das Buch durchaus lesenswert, zumal es sich um schmales, schnell gelesenes Büchlein handelt.
- Simone de Beauvoir
Die Mandarins von Paris
(41)Aktuelle Rezension von: ninchen1809Ein Meisterwerk! Simone de Beauvoir gelingt in ihrem Roman eine perfekte Verknüpfung von Zeitgeschichte (politische Entwicklung in Frankreich nach dem 2. Weltkrieg) und privater Schicksale. Der Roman spielt größtenteils in Paris, zwischendurch aber auch in den USA, Portugal oder Mexiko. Die Charaktere sind perfekt und äußerst real herausgearbeitet. Auf knapp 800 Seiten kommt aufgrund wunderbarer, zum Nachdenken anregender Dialoge und einer lebendigen Erzählweise auf keiner einzigen Seite Langweile auf. Besonders beeindruckend sind die zwei verschiedenen Erzählebenen: Zum einen die des Journalisten Henri in der dritten Form und der Psychologin Anne in der Ich-Form. Diese beiden Protagonisten führen in die Welt der Pariser Intellektuellen. Bei der Geschichte um Henri wird der Zerfall der durch die Résistance verbundenen Pariser Intellektuellen und der Niedergang des französischen Kommunismus aufgegriffen. Sein vergeblicher Kampf um die Zeitung „Espoir“ steht für ihn im Vordergrund. Die Schicksale dreier Damen, Paule, Josette und Nadine, und deren Liebe zu Henri sind in diese Geschichte verwoben. Anne, die Ehefrau einer Hauptfigur der „Mandarins“, ist nicht unmittelbar in die politischen Diskussionen einbezogen. Die Suche nach persönlichem Glück und eine schöne Liebesgeschichte spielen in Annes Leben eine weitaus größere Rolle. Sie verliebt sich in Chicago in einen Schriftsteller namens Lewis, der mit ihr sein Leben verbringen möchte, sie aber ihr „altes“ Leben in Paris nicht aufgeben will. Insgesamt eines der besten Bücher, das ich gelesen habe. 100% empfehlenswert!!! - Marc Levy
Wer Schatten küsst
(139)Aktuelle Rezension von: eine_o_oFür mich war der Anfang des Buches sehr vielversprechend, doch leider flacher es immer mehr ab. Für mich wurde die Geschichte zu sehr ausgedehnt und ich konnte mich bedauerlicherweise nicht wirklich in den Protagonisten hineinversetzen. Ich hätte auch gern mehr um das ganze Rundherum erfahren. Doch trotz dessen gab es einige scher schöne und inspirierende Stellen in diesem Buch.
- Paul Auster
Mond über Manhattan
(191)Aktuelle Rezension von: berlinerkatze„Es war ohne Frage eines der denkwürdigsten Dinge, die ich jemals erlebt habe, und heute glaube ich, dass es mich von Grund auf verändert hat. Ich rede jetzt nicht bloß von Sex oder dem Wandel der Begierden, sondern von einem dramatischen Einstürzen innerer Mauern, einem Erdbeben im Herzen meiner Einsamkeit.“
- Katie Fforde
Festtagsstimmung
(25)Aktuelle Rezension von: MoniqueHIch habe dieses Buch auf Englisch gelesen, darum habe ich die deutsche und holländische Titeln für euch dabei gesucht.
Grace hat ein altes Haus bekommen von ihre verstorbenen Patentante aber wohnt hier jetzt alleine weil ihr Freund sie verlassen hat. Sie hat aber nicht die finanzielle Möglichkeiten das Haus zu behalten.
Ellie wohnt mit ihr Freund zusammen, ist aber nicht glücklich. Sie malt alte Häuser und landet so bei Grace und ihr altes englisches Haus.
Die beide sind total unterschiedlich aber entscheiden einander zu helfen. Ellie verlässt ihr Freund (ist aber von ihm schwanger). Grace sucht nach Möglichkeiten um Geld zu verdienen. Sie bekommen Hilfe von die Stieftochter von Grace und ein Handwerker aus der Umgebung. Dann finden sie im Haus ein altes Bild, wird das Geld bringen?
Ein schönes Buch mit verschiedenen Elementen weil es viele Personen beschreibt. Ein gemeinsamer Suche nach Geld und die Frage wie wertvoll das Bild ist. Es ist toll zu lesen und herlich für ein Sommertag. - Kerstin Gier
Die Braut sagt leider nein
(317)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeElisabeth und Alex wollen heiraten. Alex hat als Architekt, der gerade eine Großbaustelle betreut, viel um die Ohren, so dass Elisabeth sich fast alleine um die Hochzeitsvorbereitungen kümmern muss. Mehr und mehr erkennt sie dabei, was für einen Mann sie heiraten wird...
Ich würde sagen, es ist ein recht typischer Frauenroman. Und wie die Geschichte ausgeht, kann man sich anhand des Titels auch schon denken.
Trotzdem konnte mich das Buch aber erstaunlich gut unterhalten. Ich fand es recht kurzweilig und stellenweise auch humorvoll und ich hatte schöne Lesestunden mit dem Buch.
07.11.2023
- Val McDermid
Echo einer Winternacht
(236)Aktuelle Rezension von: Sy_HusmannDie Geschichte um die vier Studenten, die nach einem feuchtfröhlichen Abend die Leiche einer jungen Frau finden, ist spannend und flüssig zu lesen. Auch der Sprung über ein paar Jahrzehnte hinweg im zweiten Teil des Buches ist gut umgesetzt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe seither wohl alle Bücher von Val McDermid verschlungen. Eine meiner absoluten Top Autorinnen!
- Helen Schulman
Die Zerbrechlichkeit des Glücks
(8)Aktuelle Rezension von: Asaviel"Das verdammte Video war einfach überall. Es verstopfte Jakes Mailbox, irgendwelche Leute schickten es ihm, ohne zu wissen, dass es ja für ihn gedacht gewesen war, dass er Muse und Inspiration dafür war und es selber verbreitet hatte. Es war einfach überall." (Seite 89)
Diese Geschichte hat ein Problem: Man bekommt etwas anderes als der Klappentext verspricht. Wenn man ehrlich ist, muss man gestehen: Man bekommt sogar deutlich mehr, als man erwartet. Aber es ist eventuell nicht das, was man gesucht hat und deswegen, wenn man es liest, vielleicht nicht das richtige. Wie kommt das nun?
Wer den Klappentext liest, erwartet einen kurzen Roman über Teenager und über Cybermobbing. Das Video, das im gesamten Buch nie detailliert beschrieben wird, scheint im Mittelpunkt zu stehen. Tatsächlich kommt beides in diesem Roman vor: Teenager und natürlich auch das Video. Doch dieses Video bringt lediglich ein Fass zum Überlaufen und im eigentlichen Mittelpunkt steht eine komplette Familie. Es geht um Jake, der das Video erhält, seine Eltern und seine Adoptivschwester. Es geht um ihre Wünsche, ihre Vergangenheit, ihr Zukunft und ihre Zukunftsplanung. Es geht also damit um so viel mehr, als nur um dieses Video. Aber die Verbreitung der E-Mail, die Verbreitung des erotischen Inhalts löst eine Lawine von unabsehbaren Folgen aus.
"Die schwindelerregende Folge eines einzelnen Tastendrucks seines Sohnes, das stupende, unabänderliche Ausmaß seiner entfesselten Kraft - irgendwie war es unfassbar, was Jake angestellt hatte." (Seite 121)
Alles könnte so perfekt sein: Der Vater ist ein "hohes Tier" und verdient gut, hat Einfluss,. Die Familie besteht aus einem leiblichen Sohn und einer asiatischen adoptierten Tochter, sie haben ein Haus, ein geregeltes Einkommen. Der Sohn bringt gute Note aus der Schule. Das Mädchen im Kindergarten ist liebreizend, aber hinter der ach so schönen Fassade brodelt es trotzdem: Jakes Mutter hat für die Familie, die Kinder ihre Karriere aufgegeben und findet sich kaum zurecht in ihrem Leben als Hausfrau und Mutter. Der Vater arbeitet viel und hart, hat deswegen kaum Zeit für die Familie. Jake selbst befindet sich in der typischen Identitätsfindungsphase.
"Der erste Schritt in einen noch formlosen, unstrukturierten Tag war immer der schwerste."(Seite 20)
Und nachdem nun der erste Dominostein in Stolpern gebracht wurde, kippen sie alle um und plötzlich muss man sich fragen: War es je das wahre Glück, das diese Familie gefunden hat? Der Originaltitel "This Beautiful Life" ("Dieses schöne Leben") passt perfekt. Denn es ist das Leben, von dem viele von uns träumen und das von Außen so perfekt aussieht. Aus diesem Grund regt das Buch zum Nachdenken an, über das eigene Leben, über die eigenen Wünsche, über die eigene Zukunft.
Verpackt ist dies in eine Geschichte, die bei jedem Zuhause oder beim Nachbarn nebenan genauso passieren kann. Man weiß, dass Jake nie so etwas beabsichtigt hat, obwohl es ihm später von allen Seiten vorgeworfen wird. Man weiß, dass alle nur ihr Bestes versuchen, aber das macht es noch schlimmer. Und dann wird es teilweise sehr drastisch. Menschen gehen auch manchmal krasse Wege, wenn sie keinen anderen Ausweg sehen.
Die Sprache, die durch lange Sätze und manchmal etwas bemühter gehobener Klasse, nicht immer ganz einfach ist, erschwert etwas den Einstieg, aber man kann sich an sie gewöhnen, sodass der geübte Leser vermutlich etwas länger für die 250 Seiten braucht, aber nach einer Weile auch nicht mehr über die Sätze stolpert.
"Es ist bloß... dieses schöne Leben ... ich komm damit nicht klar", flüsterte sie. (Seite 238)
Fazit: Wenn man schon vor dem Lesen akzeptiert, dass es um mehr geht als nur die Cybbermobbing-Geschichte, wenn man akzeptiert, dass man einen Blick bekommt auf die tiefen Abgründe, die sich hinter der Fassade des schönen Scheins einer perfekten Familie verbergen, dann erhält man hiermit ein Buch, das das wahre Leben zeigt und mit drastischen Mitteln zum Nachdenken anregt. - Paul Auster
Das rote Notizbuch
(73)Aktuelle Rezension von: brenda_wolfZufällig ist mir das schmale Bändchen “Das rote Notizbuch” von Paul Auster mit seiner Sammlung von wahren Geschichten in die Hände gefallen und ich habe es mit großer Begeisterung verschlungen. Auch das Buch beinhaltet den Zufall, unvorhergesehene Geschehnisse, glückliche Fügungen, seltsamen Zufällen. Die Geschichten sind zum Teil unglaublich, aber wie der Autor versichert sind sie wahr, und von ihm selbst erlebt oder ihm von Bekannten so erzählt.
Die fünfundzwanzig recht kurzgehalten Geschichten und regen zum Nachdenken an. Bei einigen Geschichten hatte ich sogar ein bisschen Gänsehaut. Ich habe mir überlegt, wo gibt es eigentlich in meinem Leben so Zufälle? Denn jeder von erlebt witzige, kuriose und anrührende Zufälle. Wichtig ist, dass man sie in unserer schnelllebigen Zeit auch bemerkt. Paul Austers Schreibstil mag ich sehr. Seine Sprache ist voller Magie. Interessant ist übrigens Austers Schreibweise. Er schreibt all seine Werke zuerst mit der Hand, danach tippt er den Text mit seiner alten Olympia-Schreibmaschine ab. Ich muss mir unbedingt, weitere Bücher dieses mit vielen Preisen ausgezeichneten Autors besorgen. Die ‚New-York-Trilogie‘ wird mein nächstes Leseabenteuer.Fazit: Das Buch regt an, unsere Welt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten
- Paul Auster
Nacht des Orakels
(146)Aktuelle Rezension von: RadagastSelten so lange an einem Buch gelesen wie an Paul Auster "Nacht des Orakels". Abgesehen von der zeitweise verwirrenden Geschichte und mehrschichtigen Persönlichkeiten der Protagonisten, war es eine Geschichte die mich nicht sonderlich packte. Es kann auch sein das ich einiges falsch interpretierte und somit auf keinen grünen Leseast kam, aber ich kann diese Geschichte nicht toll finden.
- Bertolt Brecht
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
(79)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWar leider nicht sehr begeistert von diesem Buch, der Schreibstil war sehr holbrig und von der Sprache her etwas schwierig. - Paul Auster
Die Erfindung der Einsamkeit
(40)Aktuelle Rezension von: UteSeiberthDer erste Teil des Buches hat mich beeindruckt,weil Auster versucht, eine Beziehung zu seinem Vater herzustellen,weil dieser ihm leider so fremd war.Dazu hatte auch die Scheidung der Eltern beigetragen.Da sein Vater sozusagen vaterlos aufgewachsen ist,hat er meines Erachtens nicht erlebt was es heißt ein Vater zu sein für ein Kind.Ich glaube, dadurch hat ihn sein Kind nicht interessiert zum Leidwesen des Sohnes.Zwei unglaubliche Mordfälle in der Familie haben den Familienzusammenhalt doch ziemlich gefährdet.So kann ich gut verstehen,weshalb Auster versucht hat,seinem Vater etwas näher zu kommen.
Im zweiten Teil sind diverse Aufsätze versammelt zu verschiedenen Dingen,die allerdings nicht zusammenhängen. - Paul Auster
Im Land der letzten Dinge
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAuster schreibt hier von einem fernen Land, das in Diktatur, Terror, Armut und Chaos versinkt. Fernes Land ..... mich hat es an Hitler-Deutschland denken lassen, also gar nicht so fern. Es findet sich alles: Denunziation, Judenverfolgung, Leichenfledderei, Menschenschlachthäuser, Raub, Fantasietitel und -uniformen, erkaufte Flucht. Schauerlich - so furchtbar, so menschenverachtend, so trostlos. Allerdings gibt es einige Menschen um die Protagonistin Anna Blume, die neben vielen vergessenen Worten und Dingen, sich doch Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Güte, Liebe bewahrt haben und sie - und uns, die Leser - nicht in völliger Nacht versinken lassen. - Caitlin Moran
How to be a woman
(48)Aktuelle Rezension von: JuttaSwietlinskiCaitlin Morans vielbeachtetes Werk „How to be a Woman“ habe ich leider erst elf Jahre nach seinem Erscheinen entdeckt. Sie veröffentlichte das Buch, als sie Mitte dreißig war, und während des Lesens habe ich mich immer wieder gefragt, ob sie es heute, elf Jahre später, wohl immer noch genauso herausbringen würde wie damals.
Nein, ich bin nicht mit allem einverstanden, was darin vorkommt. Es stört mich zum Beispiel massiv, dass ein Großteil der Kapitel sich um Inhalte dreht, bei denen es sich vermeintlich um „Frauenthemen“ handelt, wie etwa Schuhe, Handtaschen oder Schönheitsoperationen. Natürlich ist es Absicht, dass sich die Autorin vornehmlich mit Themen beschäftigt, die traditionell Frauen zugeschrieben werden, und sie durchaus kritisch unter die Lupe nimmt. Nur hätte ich es vorgezogen, im Buch etwas mehr über Angelegenheiten zu lesen, die Frauen ebenfalls betreffen und deutlich mehr Gehalt haben als diese doch sehr oberflächlichen Dinge.
Und wenn Caitlin Moran sich dann doch mal mit gehaltvolleren Frauenfragen beschäftigt, sind die Behauptungen, die sie aufstellt, und die Schlüsse, die sie aus gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen zieht, meiner bescheidenen Ansicht nach in einigen wenigen Fällen schlicht falsch. Der Grund, weshalb es etwa in den vergangenen Jahrhunderten kaum oder keine erfolgreichen, berühmten Wissenschaftlerinnen oder Künstlerinnen gab, liegt m. E. keineswegs darin begründet, dass Frauen in diesen Branchen weniger leistungsfähig waren als ihre männlichen Kollegen, sondern vielmehr darin, dass sie von diesen sowie der männlichen Geschichtsschreibung bagatellisiert und systematisch zum Schweigen gebracht wurden.
Nichtsdestotrotz ist das Werk ein wichtiger Beitrag zum modernen Feminismus, der frisch, frech, provokant, oft klug und meistens sehr witzig daherkommt. Caitlin Moran, die sich hier als „militante Feministin“ bezeichnet, zeigt darin nämlich auf überzeugende und gekonnt lässige Weise, dass Feminismus insbesondere für Frauen etwas ganz Selbstverständliches sein sollte. „How to be a Woman“ bringt zum Schmunzeln, zum Nachdenken und idealerweise auch die bisher noch unentschlossenen Leserinnen zu der Erkenntnis, dass sie natürlich Feministinnen sind, sein müssen.
Unbedingt lesen und eine eigene Meinung bilden!
- Cecelia Ahern
Solange du mich siehst
(341)Aktuelle Rezension von: Reading_LoveCover:
Auf dem Cover ist ein Spiegel abgebildet der gut zu der zweiten Kurzgeschichte passt. Ansich meist lila bedeckt & die Seiten des Buches sind mit Lila Vögel, Schmetterlinge und mit Geschlängel verziert, was das kleine Büchlein recht hübsch erscheinen lässt.
Meinung:
Das waren die ersten beiden Kurzgeschichten die ich gelesen habe und ich finde für eine kleine Leserunde zwischen durch sind die kleinen Geschichten ziemlich praktisch.
Fazit:
Kann ich für eine kleine Abwechlung zischendurch prima empfehlen
- Paul Auster
Mr. Vertigo
(93)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyWalt ist ein großmäuliger, bettelnder Tagedieb, der sich zwischen den Bars und Hinterhöfen im St. Louis der 1920er Jahre herumtreibt, dabei ist er gerade mal neun Jahre alt. Seit der Beerdigung seiner Mutter sind die Straßen von St. Louis sein Zuhause, denn weder Onkel Slim noch Tante Peg bieten ihm ein Umfeld oder gar Vorbild, um soziale Kompetenzen, wie Anstand und Moral zu erlernen.
Als er Meister Yehudi begegnet ist er voll Misstrauen und glaubt nun einem dieser Bösewichte untergekommen zu sein, die kleine Jungen verschleppen, missbrauchen und in Stücke zerteilen. Aber dieser dunkel gekleidete „Meister“ schlägt ihm ein unglaubliches Geschäft vor, das sich zwar phantastisch anhört, auf Walt jedoch einen seltsamen Reiz ausübt. Meister Yehudi verspricht Walt, dass er ihm das Fliegen beibringen wird. Spätestens in drei Jahren soll er die Mengen auf Jahrmärkten und in Shows zu Begeisterungsstürmen treiben. Ruhm und Ehre locken das kleine Großmaul Walt und er lässt sich auf den Handel ein. Er ahnt nicht, welche Prüfungen und Qualen ihm bevorstehen. Zunächst stellt der Alltag auf der abgelegenen Farm im Niemandsland von Kansas eine große Herausforderung für ihn dar, denn das umtriebige Leben der Straßen von St. Louis scheint plötzlich Lichtjahre entfernt. Von heute auf morgen soll er zusammen mit Äsop einem schwarzen, verkrüppelten Jungen und Mutter Sioux, einer dicken, zahnlosen Indianerfrau und dem undurchsichtigen Juden Meister Yehudi ein Familienleben führen. Im Ungleichgewicht seiner bisherigen sozialen Ausrichtung, stellen bereits die einfachsten Umgangsformen, Respekt und Disziplin Walt vor die schwierigsten Herausforderungen.
Paul Austers doppelt phantastischer Roman „Mr. Vertigo“ ist eine wahrhaft schwindelerregende Geschichte. Mit seinem Helden Walter Clairborne Rawley entführt er den Leser nicht nur auf eine abenteuerliche Reise durch dessen draufgängerisches Leben, sondern auch in die Historie Amerikas. Baseballhelden, Jahrmarktsgetümmel, Wirtschaftsdüsternisse und -wunder, mafiöse Strukturen oder die Unwesen des Ku Klux Klans, Auster lässt nichts aus. Die Beziehung zwischen Walt und seinem Meister beinhaltet sowohl die Zwiespältigkeit zwischen Lehrling und Meister, als auch die tiefgründigen Bande zwischen Vater und Sohn. Weitere Protagonisten, wie Äsop, Mutter Sioux, Molly Fitzsimmons oder die mondäne Mrs. Marion Witherspoon verleihen Walts‘ Geschichte alle Höhen und Tiefen eines menschlichen Daseins.
Lediglich Walts fixe Idee dem Werfer Dizzy Dean aus seiner misslichen Lage am Ende seiner Baseball-Karriere zu helfen, stellt für mich einen sonderbaren Einschnitt in der sonst sehr flüssigen und gut erdachten Vita Walts dar. Ansonsten hat auch dieser Auster wieder einmal voll und ganz die Aufmerksamkeit der Leserschaft verdient.
- Yvonne de Bark
Mann zu verschenken
(17)Aktuelle Rezension von: sunshineladytestetNatürlich ist die Geschichte ziemlich verrückt, aber heutzutage ist es nunmal so, dass Frauen nur noch mit ihren Männern verheiratet sind, weil es ums Geld geht. Aber für den Mann eine andere Frau suchen, damit er einen verlässt? Ich weiß ja nicht..
Aber naja was gibt es heutzutage nicht,was es nicht gibt.
Irgendwie ja ganz lustig die Idee.
Aber ich denke bei einer grossen Liebe,auch garnicht so leicht,oder wenn der Alltag eingekehrt ist und der Mann nichtmal drüber nachdenken würde über was neues.
Eigentlich wäre jede Frau froh,wenn ihr Mann happy ist mit einem selber,
jedoch Bei fände es ganz toll,wenn er sich aus eigenem Willen eine andere Dame sucht,denn ihr geht es nunmal schon lange um etwas anderes als nurdie Liebe,
diese spürt sie schon lange nicht mehr für ihren Mann der als Zahnarzt sehr sehr gut verdient.
So will sie natürlich nicht,das ihr die Fälle davon schwimmen.
So versucht sie alles um zu verhindern,das er rausbekommt,das sie ihn nur loswerden will.
Dann wäre ja auch das gute Geld gleich mit Futsch.
Und für Bea ist es exestentiell und so fängt sie an und will ihn erstmal daten lassen mit ihrer Freundinn,diese sagt aber sofort ihrer Freundinn das sie das für überhaupt keine gute Idee hält.
So kommt Bea dann zu dem gerissenen Gedanken ihn doch einfach heimlich bei einer Seitensprung Agentur anzumelden.
Natürlich ist ihr Mann nicht dumm und wird misstrauisch nachdem er einige Dates hat und findet dann den Plan von Bea raus und so beginnt ein lustiges Versteck Spiel ohne das Bea weiss,das ihr Mann schon genau weiss,was sie vorhat und worum es ihr eigentlich geht.
Da dieses Buch auch Wendungen bereithält,ist es ganz lustig mitzuerleben wie die Gefühle aller Beteiligter Achterbahn fahren und das gehörig.Das Cover wirkt schon sehr amüsant, mit diesem Steckbrief und den Aufruf „Mann zu verschenken“ und den Abreißzettel mit der Telefonnummer.Dies ist der Debütroman der Autorin und Schauspielerin Yvonne de Bark, und mich hat dieses Buch wörtlich gesehen zu Tränen gebracht.
- Sebastian Christ
...und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!
(7)Aktuelle Rezension von: AnchesenamunIch musste mich durch das Buch, obwohl es sehr dünn ist, richtig durchquälen. Selten so etwas Langweiliges gelesen. Das Buch handelt vom Geschichtsstudenten Jan, der in Hamburg gerdae ein Praktikum in einem Verlag macht. Mal wieder. Er zieht von Praktikum zu Praktikum und lebt aus 3 Taschen. Allerdings erfährt man kaum, was er so alles gemacht hat. Es wird mal kurz angesprochen, dass er auch viel um die Welt gereist ist, doch es ist immer nur die Rede von seinem Studium in München und einem anderen Verlagspraktikum in Hamburg. Auch wird nie angesprochen, wie er sich das alles eigentlich finanziert, DAS hätte mich doch sehr interessiert. Ich hatte mir das Buch geholt, weil ich mich wohl langsam auch zur "Generation Praktikum" zählen darf und mich das Thema dementsprechend brennend interessiert. Aber außer das Gejammer von Jan, der keinen Plan hat, was er vom Leben erwartet und der tollen Anne hinterhertrauert, kommt eigentlich nicht viel bei raus in dem Buch. Obwohl man die ganze Zeit Einblick in Jans Innenleben erhält, bleibt er einem fremd und steril. Seitenweise das gleiche Hin und Her. Sicherlich sind hier viele Wahrheiten und gute Ansätze zu lesen, in denen man sich selbst wiedererkennt. Aber trotzdem kam ich in die Geschichte nicht rein, fand, dass sich zu viele Gedanken wiederholten und die Geschichte nicht vorankam. Der Schreibstil ist mittelmäßig, eher langweilig. Ein Buch, bei dem ich froh war, es endlich ausgelesen zu haben. - Eric Malpass
Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
(67)Aktuelle Rezension von: dominonaEine alles in allem sympathische Familie und der kleine Protagonist zwingt einen durch seine kindliche Art immer wieder zum Lachen. Die Geschichte zeigt, dass man auch Schwierigkeiten übersteht, wenn die Familie einem den Rücken stärkt. Manchmal schüttelt man zwar über Verhaltensweisen den Kopf, aber gerade unter Geschwistern bleiben Sticheleien nicht aus - egal wie alt man ist. - Jando
Sternenreiter – Kleine Sterne leuchten ewig (Band 1)
(156)Aktuelle Rezension von: WuestentraumMats hat einen schweren Unfall und ladet im Krankenhaus am Randes des Meeres.
Dort lernt einen kleinen Jungen kennen. Anfangs denkt er, was für ein komischer kleiner Kerl, aber schnell bemerkt er, wieviel Weisheit und Liebe in den Äußerungen und Geschichten des kleinen Jungen steckt.
Durch ihn lern Mats, die Welt wieder mit anderen Augen zu sehen, er erinnert sich wieder an seine Träume und Wünsche, die er der Arbeit wegen alle beiseite geschoben hatte. Auch seine geliebte Familie hatte er sehr vernachlässigt.
Der kleine Junge öffnet ihm die Augen für die schönen Dinge im Leben, die er nun wieder nach und nach erkennen kann. Als Mats sich langsam von seinen Verletzungen erholt, macht er neue Pläne für die Zukunft, was seine Frau und seine beiden Kinder sehr freut.
Jando hat mit diesem Buch eine wunderschöne Geschichte geschrieben, die sehr zu Herzen geht. Doch leider war es selbst mir, die solche Geschichten mit Weisheiten und philosophischen Sätzen liebt, etwas zu übertrieben und zu viel des Guten. Etwas weniger an manchen Stellen hätte diese Geschichte für mich perfekt gemacht.
- Amulya Malladi
100 Arten, eine Mango zu essen
(12)Aktuelle Rezension von: LarissaMarianette Geschichte, leicht geschrieben, aber wenig anspruchsvoll. - Jurenka Jurk
Verliebt bis in die Haarspitzen
(21)Aktuelle Rezension von: RobinBookHarmlos-nett-leicht-locker-flockige Unterhaltung zum Entspannen beispielsweise unter der Friseurtrockenhaube oder im Saunaruheraum bietet diese Erzählung von Jurenka Jurk. Vor einigen Jahrzehnten hätte man daraus möglicherweise eine Hollywoodkomödie mit Doris Day und Rock Hudson gedreht. Erwartungen an große charakterliche Entwicklungen der Protagonisten darf man hier allerdings nicht haben.