Bücher mit dem Tag "benjamin franklin"
10 Bücher
- Dan Brown
Das verlorene Symbol
(2.019)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Geschichte des Thrillers ihresgleichen sucht.
Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vortrag in Washington zu halten, erwartet er dort ein gespanntes Publikum, das seinen Ausführungen zur Symbolik in der Architektur der Hauptstadt folgen möchte. Stattdessen findet er die mit rätselhaften Tätowierungen versehene, abgetrennte Hand eines Menschen vor. Und es erwartet ihn ein perfider Killer, der von einer geheimnisvollen Mission erfüllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Herzen der amerikanischen Metropole verborgen liegt – und dessen Entdeckung den Lauf der Geschichte für immer verändern würde.
Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, geheimnisvollen Codes und mysteriösen Artefakten fasziniert Das verlorene Symbol auf jeder Seite mit Überraschungen und atemberaubenden Wendungen. Und Robert Langdon muss schon bald erkennen: Nichts ist so schockierend wie das, was direkt vor unseren Augen liegt.
Rezension:
Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freundes an, ob er am selben Abend als Redner bei einer Veranstaltung im Capitol einspringen kann. Er wird sogar mit einem Privatflugzeug abgeholt. Als er jedoch im Capitol eintrifft, stellt sich heraus, dass gar keine Veranstaltung angesetzt ist. Stattdessen taucht im Besucherbereich eine abgetrennte, über und über tätowierte menschliche Hand auf. An einem auffälligen Ring erkennt Robert diese als die seines Freundes. Sowohl der Entführer des Freundes als auch die CIA setzen ihn schon bald unter Druck, das Rätsel zu lösen.
„Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Verfilmungen. Dan Browns 3. Thriller um seinen Protagonisten Robert Langdon habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Veröffentlichung, in Buchform konsumiert. Ich muss zugeben, dass der Schreibstil wirklich fesseln kann. Der Hintergrund der Handlung ist eng mit den Ritualen des Freimaurertums verknüpft. Leider gibt es keinen Anhang, in dem verraten wird, was konkret auf Tatsachen beruht und was der Fantasie des Autors entspringt, wie ich es aus einigen anderen, an realen Vorgaben orientierten Büchern kenne. Da kann man als Leser leider nur raten. Bei einigen technischen Gegebenheiten sind allerdings erhebliche Logikschwächen erkennbar, weshalb man wohl durchaus auch bei dieser Thematik ein gesundes Misstrauen an den Tag legen sollte. Das hat jedoch keinerlei Einfluss auf das Funktionieren der Geschichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Seiten gefangen hält. Wie der Autor immer wieder neue Überraschungen einbaut und das Ganze am Ende doch logisch zusammenpasst, zeigt Können. Alleine die Aufdeckung der Identität des Täters überrascht, obwohl sich herausstellt, dass alle zuvor eingebauten Informationen korrekt sind.
Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneingeschränkt übernehmen. Hier fallen nämlich einige Eigentümlichkeiten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capitol in Washington manchmal (nicht immer!) eingedeutscht mit „K“ geschrieben wird. Auch Einheiten werden mal im amerikanischen Maß, mal im metrischen angegeben. Man gewinnt beinahe den Eindruck, einzelne Teile des Buches wären von unterschiedlichen Übersetzern bearbeitet worden, zwischen denen keine Absprachen stattfanden.
Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Protagonisten beziehungsweise dem Antagonisten. Dabei setzt sich das Puzzle nur langsam zusammen. Auffallend ist auch, mit wie wenigen namentlich bekannten Charakteren ein Buch dieses Umfangs auskommen kann.
Fazit:
Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thriller mit seinem gekonnten Handlungsaufbau überzeugen.
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- Lion Feuchtwanger
Die Füchse im Weinberg
(11)Aktuelle Rezension von: Marco„Die Füchse im Weinberg“ gehört zu den historischen Romanen Feuchtwangers. Er schrieb diesen Roman im amerikanischen Exil 1946/1947. Sein Interesse an der amerikanischen Entstehungsgeschichte brachte Feuchtwanger schnell zum Grundthema Thema seines Romans: Die französische Unterstützung des amerikanischen Befreiungskampfes. Feuchtwanger fasziniert daran besonders, wie er in seinem Nachwort 1952 ausführte: daß so unterschiedliche Menschen „wie Beaumarchais, Benjamin Franklin, Ludwig XVI., Marie Antoinette, Voltaire und Lavayette, ein jeder aus sehr anderen Gründen, zusammen helfen mußten, die Amerikanische Revolution zum Erfolg zu führen, (...).“ Es ist eine Roman über Politik und Macht, über Krieg und Freiheitskampf, über Intrigen und Gegenintrigen, über Kultur und Philosophie. Konzentriert wird der Blick auf Paris und Versailles 1776-1778, obwohl der Un abhängigkeitskrieg der Amerikaner gegen die Engländer den Bezugspunkt für das Handeln der Personen in Frankreich ist. Im Mittelpunkt des Romans stehen die immer noch schillernden Personen, wie Franklin, Voltaire, Ludwig XVI. . Aber nicht nur sie, sondern auch vergessene Namen, wie Beaumarchais prägten nicht nur die Geschehnisse, sondern ebenso Feuchtwangers Schilderungen. Man könnte auch sagen, daß Feuchtwanger mit „Füchse im Weinberg“ einen Roman der Helden kreiert hat. Geschichtliche Personen die gerne Helden gewesen wären, die sich als Helden sahen, die als Helden in die Geschichte eingegangen sind und aber auch diejenigen, die als stille Helden bezeichnet werden könnten. All denen haucht Feuchtwanger Leben und Menschlichkeit ein. So wie es bei Feuchtwanger nicht den eindeutigen Held gibt, gibt es nicht die eindeutig Guten und die eindeutig Bösen. Sie alle haben ihre menschlichen Stärken und ihre menschlichen Schwächen. Es gelingt Feuchtwanger sie aus der Verklärung herauszuholen, aus ihnen reale Menschen mit zu machen. Schon deshalb ist Feuchtwanger ein sehr großer Roman gelungen. Fast noch höher zu bewerten ist allerdings, daß es dem Roman gelingt einen Einblick in die spannenden Zeit der siebziger Jahre im 18. Jahrhundert zu geben. Und zwar ohne trocken und belehrend die Ereignisse abzuarbeiten, sondern voller Leben, voller großartiger Schilderungen eine Welt zu erschaffen, in die sich der Leser nur zu gerne herein ziehen läßt, die er mit durchleben will. Dies alles, ohne das der Roman geschichtliche Vorkenntnisse abverlangt oder kleine Anekdoten, Randereignisse dem großen historischen Ereignissen zum Opfer fallen würden. Diese Stärke des Romans könnte allerdings teilweise auch als eine Schwäche bezeichnet werden. Nämlich dann, wenn Feuchtwanger in belanglose Randereignisse zu verrennen droht. Man ist geneigt in diesen Fällen Marcel Reich-Ranicki zu zitieren, der mehrere male darauf hinwies, daß jeder selbst große Romane, die deutlich mehr als 500 Seiten füllen, in der Regel um zig Seiten zu lang geraten sind. Dies gilt sicher auch für „Füchse im Weinberg“, wobei sicher nicht wenige geschilderte Belanglosigkeit auch ihren Reiz haben. Ein wenig hilflos könnte sich der Leser fühlen, weil Feuchtwanger seiner anfänglichen Hauptfigur immer mehr weitere Hauptfiguren hinzufügt und nach einiger Zeit sowohl die Identifikation die der gemeine Leser gern zur Hauptfigur aufbaut, so wie der Überblick dann und wann verloren gehen könnte. Vielleicht hat Feuchtwanger gerade dies beabsichtigt, es könnte allerdings dazu führen, daß die sofort einsetzende Spannung nach einigen Hundert Seiten etwas abfällt und es etwas Geduld bedarf, bis das Treiben auch von einem Dutzend Haupt- und noch weiteren Nebenfiguren überblickt, um dann um so gebannter zu Ende zu lesen. Letztendlich könnte sich dann als ein Gewinn herausstellen, immer wieder in die Gedankenwelt eines anderen Protagonisten geschleust zu werden, um so viele verschiedene menschliche Facetten kennen zulernen und letztendlich die volle Größe und Stärke des Romans erst zu erkennen. - Robert Arthur
Die drei ??? und der Fluch des Rubins
(23)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenKlappentext:
Alfred Hitchcock und die drei Detektive (Firmenzeichen ???) haben es hier mit einem seltsamen Vermächtnis zu tun: Onkel Horatio hat seinem Neffen etwas Wertvolles hinterlassen - aber was? Und vor allem wo? Die jungen Kriminalisten Justus, Peter und Bob sehen sich hier mit viel zu vielen Gipsköpfen, geheimnisvollen Herren und dem Wort August in mindestens fünf Bedeutungen konfrontiert. Werden Justus und seine Freunde mit diesem Fall nicht überfordert?
Meine Meinung:
Das ist einer der alten Fälle, die mir von der ersten bis zur letzten Minute richtig Spaß gemacht hat. Zwar war mir relativ schnell klar, wie der Hase läuft und die Auflösung war jetzt nicht die große Überraschung, aber fand das Rätseln hier richtig klasse. Und ausnahmsweise lag ich mit meinen Vermutungen sehr richtig. Das nahm mir aber eben keinesfalls die Freude daran. Die Geschichte ist sehr rätselhaft und spannend und es gab einige schräge Momente, die mir richtig gut gefielen. Zwar finde ich das Ende wieder einmal recht knapp bemessen, aber das ist nur meine Meinung.
Die Sprecher gefielen mir sehr gut und passten auch zu ihren jeweiligen Rollen. Vor allem Mr. Dwiggins und Joe konnte ich mir super vorstellen. Man merkt schon, dass die Musik in die Jahre gekommen ist, aber ich fand sie dennoch passend.
Fazit:
Einer der älteren Fälle, der mir mehr zusagte als die anderen. Es war von Anfang bis Ende spannend und sehr rätselhaft und unterhielt mit tollen Sprechern. Von meiner Seite gibt es definitiv eine Empfehlung und
5 von 5 Sterne
- Greg Keyes
Das verborgene Reich
(7)Aktuelle Rezension von: rallusWaren die Malakim in den ersten beiden Büchern, des Bundes der Alchemisten, noch Geister, deren Existenz nicht bewiesen war, treten sie, durch die selbstverursachte Schwäche der Menschen, immer mehr in den Vordergrund. Auch hier gibt es mehrere Parteien - eine die zusammen mit den Menschen leben wollen, andere die die regierenden Oberhäupter beherrschen und beeinflussen um die Menschheit zu vernichten. Ein kleines Grüppchen in Amerika mit Benjamin Franklin stellt sich dem großen Heer und Adrienne ist immer noch auf der Suche nach dem Sonnenkind. In Keyes Welt stellen sich (wie auch im damaligen Jahrhundert) Fragen nach Unabhängigkeit und die Zeit der Könige scheint vorbei, nur ist die Ausgangslage eine andere. Der heimliche Held und die interessanteste Figur hat Keyes mit Red Shoes geschaffen. Hier spürt man die Verbundenheit des Schriftstellers mit den Navajo Indianern, denen er, bevor er Schriftsteller wurde, den Großteil seiner akademischen Arbeit widmete. Spannend wird es sein wie er die Fäden im letzten Band zusammen und auf die Spitze treiben wird. Ein ungewöhnlicher historischer Abenteuer/Fantasyroman. - Greg Keyes
Die Schatten Gottes
(5)Aktuelle Rezension von: rallusAlles verdichtet sich im letzten Band der Bund der Alchemisten auf das Armageddon hin; der Endkampf zwischen den Sonnenkind Getreuen und dem letzten Rest der Menschheit der dagegen steht. Doch zuvor philosophieren Franklin und Voltaire im Ansicht eines Ameisenhaufens über Theologie und die Allmacht Gottes, derweil um sie herum das Kampfgeschehen brodelt. Hatten die drei vorherigen Bücher noch einen unterschwelligen Antrieb, der mit der schrittweise Aufklärung der Geheimnisse der Malakim seinen Höhepunkt fand, so verweigert sich Keyes in seinem Abschlussband die letzten Rätsel aufzulösen. Er führt zwar alles zu einem zufriedenstellenden Ende, doch sind unsere Helden am Ende nicht viel schlauer; der Theologische Disput bleibt ungelöst. Keyes bleibt seiner einmal eingeschlagenen humanistischen Linie treu und verzichtet auf Popcorneffekte. Das Ende birgt auch immer wieder ein Anfang - und wer mit meinen mystischen Worten nicht viel anfangen kann: Selber lesen! Ein unterhaltsamer, etwas anderer SF/Fantasy Zyklus mit historischem Hintergrund und sehr gelungen. - Bernd Badura
Finstermond Und Sternenglanz
(3)Aktuelle Rezension von: Darayos-von-Wichelkusen
Sieben recht nette, teilweise nachdenkliche Kurzgeschichten, die vor allen Dingen eines zeigen:
Bernd Badura kann in mehreren Bereichen schreiben. Von Fantasy, Grusel, der Verarbeitung alter Mythen oder rein sprachlichen Spielereihen ist einiges dabei.
Die Geschichten selbst regen fast alle zum Nachdenken an und sind sehr gut geschrieben. Das Buch ist nett anzusehen und paßt in fast jede Tasche. Bei einigen Geschichten bedauert man aufs tiefste das sie so schnell zu Ende sind und würde gerne wissen wie es weiter geht, ist leider (bisher) nicht möglich. Der Hauptnachteil dieses Buches ist aus meiner Sicht jedoch ein anderer. Dadurch das Bernd Badura verschiedene Genres mit seinen Geschichten abdeckt, fällt es jemandem, der nur ein oder zwei spezielle Genres gerne liest schwer, sich für dieses Buch zu begeistern. Sosehr mich diese Mischung auch begeistert ist das Buch damit recht schlecht einortenbar.
Sagen, Historismus, Fantasy, sprachliche Spielereihen, von jedem etwas. Also bestens geeignet sich in Bernd Baduras Schreibstil reinzulesen, aber nichts für jemanden, der eben nur eibes davon lesen möchte.
Das das Buch in alter rechtsschreibung gehalten ist, ist für mich ein deutlicher Pluspunkt :) - Ernst-Christian Demisch
Benjamin Franklin
(4)Aktuelle Rezension von: AsavielMeine Meinung: Benjamin Franklin ist eine der wichtigsten Personen der amerikanischen Geschichte, denn er war maßgeblich daran beteiligt, dass die USA, wie wir sie heute kennen, entstehen konnte. Trotzdem kommt er im allgemeinen Schulunterricht oft zu kurz und wird nur in knappen Sätzen erwähnt. Außerdem hat er über seine Tätigkeit während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges hinaus, viele weitere Interessen gehabt und Werke vollbracht. Er ist nicht nur der Erfinder des Blitzableiters, sondern auch die Frühform der heute bekannten Gleitsichtbrille stammt von ihm. In diesem Büchlein wird das gesamte 84jährige Leben von Benjamin Franklin sehr anschaulich und gut verständlich dargestellt. Der Sprachstil befindet sich auf einem sehr hohen Niveau ohne dabei zu anspruchsvoll zu sein. Mit vielen Bildern wird der Fließtext aufgelockert und auch unterstützt. Der Leser findet nicht nur einige Portraits Benjamin Franklins in verschiedenen Lebensaltern, sondern auch Ansichten seiner Heimat Boston, der Wahlheimat Philadelphia oder auch verschiedene wichtige Persönlichkeiten der Zeit. Die Biographie ist nicht rein chronologisch angeordnet, sondern zusätzlich in Themenbereiche wie Politik, Wissenschaft, Familie und ähnliches. Das erleichtert den Lesefluss. Fazit: Ernst-Christian Demisch ist es gelungen eine sehr informative und gut lesbare Biographie des Politikers und Wissenschaftlers Benjamin Franklin gelungen, das nicht nur Jugendlichen zu empfehlen ist, um sich näher zu informieren. - 8
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