Bücher mit dem Tag "bereichernd"
9 Bücher
- Gail Honeyman
Ich, Eleanor Oliphant
(373)Aktuelle Rezension von: MagyarDas nette Cover täuscht über den ernsten Inhalt hinweg. Eleanore ist eine Einzelgängerin mit vielen Problemen. Nach und nach lösen sich die Probleme und Rätsel in Eleanores Leben und man freut sich mit ihr wie sich das Leben verändert. Einzig die Mittwochs Gespräche mit ihrer Mutter fand ich komisch und unschlüssig. Alkohol und Einsamkeit sind neben einer schwierigen Jugend die Hauptthemen. Es ist kein Liebesroman im klassischen Sinn wie ich ihn anhand des Covers und der Beschreibung erwartet hatte dennoch sehr lesenswert.
- Eckart von Hirschhausen
Endlich!
(11)Aktuelle Rezension von: countrywomanHirschhausen wie immer. Informative Dinge auf eine angenehme , lustige und nicht übertriebene Art rüber gebracht. Es gibt Dinge zum drüber nachdenken, zum lernen. Eigentlich sollte man sie zweimal hören. Das erste mal zum Spaß haben und das zweite mal, um die ganzen Informationen mit zu bekommen. - Marion Alexa Müller
Die unterschätzte Kunst des Scheiterns und weitere Mysterien im Leben von Menschen und anderen Kleintieren
(20)Aktuelle Rezension von: AnnieHallDie unterschätzte Kunst des Scheitern und weitere Mysterien im Leben von Menschen und anderen Kleintieren ist eine Sammlung von Bühnentexten, Heldenepöschen und Erzählungen von Marion Alexa Müller, 2017 erschienen im Periplaneta Verlag.
Kröte Artus probt den Heldentod, drei Ausreißer aus dem Streichelzoo führen eine neue Währung ein, Hamster Konrad sinniert am liebsten über Quantenphysik und Fietje ist ein Lebensretter, ob Mensch und Tier nun wollen oder nicht….
Marion Alexa Müller präsentiert 32 fabelhafte Geschichte über das Schicksal von Menschen und ach so menschlichen Tieren und erklärt die Welt auf ihre eigene, höchst witzige Weise. Hier wird philosophiert, geliebt, gehasst, gelogen, rebelliert, manipuliert und manchmal auch gestorben. Die Texte sind kurzweilig, tiefsinnig, regen zum Nachdenken an und belehren auf unterhaltsame Weise, denn mitunter bleibt einem das Lachen im Halse stecken, wenn man sich der Tragweite der Geschichte bewusst wird. Selten kam Gesellschaftskritik auf so schwarzhumorige Weise daher, gepaart mit Wortwitz und einem Faible für kreative Namensgebung, bietet diese Textsammlung Unterhaltung auf hohem Niveau. Zudem ein Buch mit Mehrwert, denn den Geschichten sind Informationen zu den jeweiligen Tierarten nachgestellt. Komplementiert wird das Ganze mit einem Daumenkino und einem Pfotenabdruck auf dem unteren Schnitt, was eine rundum gelungene Gestaltung ergibt.
Lesen bildet – dieses Buch ist der beste Beweis !
- James Lovelock
Novozän
(9)Aktuelle Rezension von: belanahermineInhalt
Das Buch ist in drei Teile geteilt. Es startet mit der Auseinandersetzung, ob bzw. warum wir allein im Weltall sind, warum wir überhaupt da sind und was Denken und Wissen bedeuten. Der zweite Teil befasst sich mit viele Etappen der menschlichen Geschichte, überwiegend aber mit dem Zeitalter der Jetztzeit. Dabei geht es viel um den Zustand der Erde und was grundsätzlich das Ziel sein muss, um die Erde bewohnbar zu halten (--> Kühlung der Erde). Der dritte Teil dreht sich dann darum, was nach dem Jetztzeit-Zeitalter kommen wird und eigentlich schon jetzt angelegt wird bzw. ist: Das Novozän. Grundthese hier: Hyperintelligenzen werden sich zwangsläufig entwickeln. Da sie aber ebenso Interesse am Erhalt der Erde als bewohnbarer Ort haben und dies nicht ohne uns bewerkstelligen können, wird es zu einer friedlichen Kooperation zwischen Menschen und Hyperintelligenzen kommen.
Am Ende des Buches gibt es ein kurzes Kapitel "Zum Geleit" und Dankesworte des Autors. Literaturhinweise gibt es keine.
Subjektive Eindrücke
Ein eindrucksvolles Buch eines mehr als eindrucksvollen Menschen. Schon allein deswegen ist es absolut lesenswert.
Auch wenn mich einige Aussagen etwas irritiert haben und ich mich an etlichen Stellen klarere Herleitungen der Gedanken gewünscht hätte, habe ich doch viel Stoff zum Nachdenken bekommen.
Ich bewundere den Optimismus, mit dem James Lovelock seine Zukunftsthesen vertritt. Allerdings finde ich nicht allzu viele Anhaltspunkte, um diesen komplett zu teilen.
Fazit
Lesenswertes Gegenstück zu vielen literarischen Dystopien.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/
- Johanna Blanck
Farben für Bartimäus (Bibelgeschichten mal anders)
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteKaum eine Bibelgeschichte aus dem Neuen Testament berührt Kinder mehr als Geschichten von Heilung, dass erlebe ich immer wieder. Die Geschichte des blinden Bartimäus -Sohn des Timäus- steht hier bei vielen an oberster Stelle.
Johanna Blanck und Mousam Banerjee erzählen sie dieses Mal aber nicht so wie sie in der Bibel erzählt wird, sondern aus Bartimäus Perspektive. Sie nehmen ihre jungen Leser mit in seine blinde Welt, was sehr viel auch über die ausdrucksstarken Bilder transportiert wird. Charakteristische Merkmale der visuellen Umsetzung in diesem Buch sind z.B. das auf der linken Seite einer Doppelseite die sehende Welt, und auf der rechten Bartimäus blinde Welt in sehr dunkel gehaltene schwarze Seiten und daraus herausstechende gelbliche Wörter, die Geräusche beschreiben, zu sehen sind. Begleitet von der erzählenden Handlung bekommen die Kinder hier sehr schön ein Gefühl dafür, wie sich Bartimäus Welt anfühlen muss. Da sehen wir ihn zuhause in der Familie, draußen mit anderen Kindern, wir erfahren, dass er Stimmen und Gerüche intensiv wahrnimmt und wir begleiten ihn durch seinen „Alltag“, in dem er sich mit einem Stock durch die Menschenmenge tastet. Wir erfahren auch, dass er sich zuweilen hinsetzt und ihm Menschen hin und wieder etwas Geld geben.
Ja und dann ist da der Tag, der sein ganzes Leben verändert. Er ist wieder einmal in der Stadt, doch die Menschen verhalten sich an diesem Tag anders. Sie haben es eilig, es herrscht ein aufgeregtes Stimmengewirr, aus dem heraus Bartimäus hört, dass Jesus da ist. Alle laufen zu Jesus, um zu hören, was er zu sagen hat. Bartimäus hört Jesus aus der Entfernung sprechen und weiß sofort, e wird ihm helfen können. Jesus kann ihn heilen. Er bahnt sich den Weg durch die Menschenmenge und ruft Jesus, zum Ärgernis der anderen schon von Weitem. Jesus antwortet ihm, lädt Bartimäus zu sich ein. Bartimäus orientiert sich an Jesus Stimme und erreicht ihn so wenig später.
Wir kennen die Bibelgeschichte. Jesus schenkt Bartimäus sein Augenlicht. Doch was wir hier über die Bilder erleben, ist sooooo viel mehr als "nur" die Geschichte. Hier ist Jesus Liebe zu Menschen, seine Herzensgüte und Wärme so unglaublich intensiv zu spüren, dass ein Grundschulkind neulich sagte: "Ich hab‘ Gänsehaut bekommen, so schön war das Bild. Es war so echt. Als wenn Jesus lebt. Als Bartimäus auf Jesus zu geht, als Jesus sich mit ihm hinsetzt und als er ihn heilt, das sind sooo unglaubliche Momente."
Und genauso ist es. Man kann kaum in Worte fassen, wie berührend diese Bilder sind. Es sind mehr als Bilder, es sind mehr als die Darstellungen von Momenten. Die Bilder berühren einen und für einen Moment ist es, als würden Raum und Zeit aufgehoben. Ich weiß nicht, wie Mousam Banerjee das gemacht hat, aber Jesus als ganze Figur und vor allem sein Gesicht werden lebendig. Man spürt diese Herzenswärme, die Zugewandtheit die an Bartimäus gerichtet ist und sie erfüllt einen gleichzeitig selbst. Ich kann mich nicht erinnern, dass je eine Darstellung dieser Bibelszenen mehr Reaktionen der Kinder ausgelöst hat. Normalerweise sprechen die Kinder danach von Bartimäus und wie glücklich sie für ihn sind, doch dieses Mal ist es die Wirkung, die die Bilder Jesus auf sie haben.
Berührend ist auch die sehr plastische Erzählung, wie Bartimäus die Welt nun mit sehenden Augen entdeckt. Eine Welt, die neu und fremd und doch irgendwie vertraut ist. Vom Blinden zum Sehenden, das ist etwas, was man sich kaum vorstellen kann. Umso schöner ist es, dass Johanna Blanck es geschafft hat mit Worten und Sätzen in Reimform Bilder zu malen, die nicht nur beschreiben, sondern mitfühlen lassen, wie es Bartimäus ergeht, wie er alles erlebt.
Und so ist dieses Buch weitaus mehr als eine Bibelgeschichte. Durch den Perspektivwechsel ist es vor allem auch die Geschichte eines blinden Jungen, der von Jesus sein Augenlicht geschenkt bekommt und sich in der sehenden Welt erst einmal einfinden muss.
Blinde Welt - sehende Welt, was für ein Unterschied.
Bartimäus Geschichte trägt bestimmt viel dazu bei, dass die Kinder auch für diese Thematik sensibilisiert werden.
Das Schöne an der Reihe "Bibelgeschichten mal anders" ist wirklich der Perspektivwechsel, der einen erweiterten Blick schafft, gleichzeitig aber auch inspiriert noch einmal die eigentliche Bibelgeschichte zu lesen. Mit dem Perspektivwechsel hat Johanna Blanck eine Art Vollkommenheit geschaffen, die gerade Bibelgeschichten sehr guttut. Denn hinter jeder Geschichte der Bibel steckt mindestens eine, die uns bislang verborgen blieb. In diesem Fall Bartimäus Welt. Bislang war es einfach der Mensch, den Jesus heilte. Jetzt hat der Mensch auch eine Geschichte und das ist eine unglaubliche Bereicherung.
Ich kann nur sagen, solche Geschichten brauchen wir viel, viel mehr. Und so hoffe ich, dass der Kondoo Verlag (übrigens Kondoo ist Swahili und heißt auf Deutsch Lamm) noch viele weitere Perspektivwechsel erschafft.
Die Reihe "Bibelgeschichten mal anders" und hier besonders Bartimäus Geschichte ist eine absolute Herzensempfehlung an euch. - Tina Uebel
Dann sind wir Helden
(3)Aktuelle Rezension von: Syakka„Major Tom an Ground Control? Er holt sein IPhone aus der Hosentasche und es ist leer. Kein Akku. Die Einsamkeit des Smartphonebesitzers.“
Wir begleiten vier Helden auf ihrer Reise - ich war gerne bei ihnen, mochte vor allem Ruth, deren Entschlossenheit und Abgebrühtheit und zynische Weisheit mir gefallen hat, mich unterhalten hat. Schweizer Alpen, ein Haus am Stadtrand, die Hamburger Schanze zu Zeiten der G7 Proteste. Und doch alles miteinander verwoben.
Ich hat das Buch unterhalten, aber vor allem mochte ich die Beobachtungen, Miniaturen, mag den Schreibstil von Tina Ubel.
Kann ich nur empfehlen.
- Internat. Jugendbibliothek
Der Kinder Kalender 2024: Mit 53 Gedichten und Bildern aus der ganzen Welt
(11)Aktuelle Rezension von: bookish_dillypsilonDER KINDERKALENDER 2024 ist tatsächlich einmalig und wunderschön!
Durch die tolle Auswahl an Versen, Reimen und Gedichten der Internationalen Jugendbibliothek ist dieser wundervolle Kalender entstanden. Es vereint alle Kinder unserer Welt und lässt ein tolles WIR-Gefühl entstehen. Ich bin mir sehr sicher, dass die Kinderaugen strahlen werden, wenn sie eine lyrische Kalenderseite auf ihrer Muttersprache entdecken. So können sie ein Stück von sich mit ihren Mitmenschen teilen ♡
Ich finde, der Kalender ist wirklich großartig. Ich kann es kaum abwarten, dass die Ferien vorbei sind und DER KINDERKALENDER 2024 in unserer Schulbücherei seinen Platz findet.
Ebenfalls kann ich mir sehr gut vorstellen, dass DER KINDERKALENDER 2024 ein toller Anlass für eine Schreibwerkstatt ist. Es wird die Kinder zu eigenen Reimen, Versen und Gedichten inspirieren. Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass ich die Kids in ihrer lyrischen Kreativität unterstützen kann.
Wer diesen Kalender noch nicht hat, sollte ihn noch schnell bestellen ♡
- Kai-Fu Lee
KI 2041
(7)Aktuelle Rezension von: silverrainofwordsWie sieht die Welt in 20 Jahren aus? Das ist die Frage, die sich dieses Buch stellt. Dies vor allem im Hinblick auf die Künstliche Intelligenz. Das Konzept des Buches ist einzigartig: Literatur wird mit Wissenschaft verbunden. Der Science-Fiction-Autor Chen Qiufan präsentiert uns 10 Kurzgeschichten, die mögliche bis wahrscheinliche Zukunftsvisionen darstellen. Der KI-Forscher Kai-Fu Lee behandelt anschließend die in den Geschichten angeschnittenen Themen wissenschaftlich und erklärt, wie genau das Ganze funktioniert. Nach jeder Kurzgeschichte folgt somit eine wissenschaftliche Analyse.
An dieser Stelle muss gesagt werden, dass beide Autoren eine optimistische Haltung gegenüber der KI einnehmen. Auch wenn durchaus auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, denke ich, dass man da vielleicht etwas nuancierter an die Thematik hätte herangehen können. Gerade weil das „allgemeine Volk“ ja durchaus gewisse Ängste mit der KI verbindet (ob berechtigt oder nicht, ist ja egal).
Mir haben die wissenschaftlichen Analysen um einiges besser gefallen als die Kurzgeschichten. Das hat zum einen damit zu tun, dass ich unglaublich viel gelernt habe. Es ist schon sehr verrückt, was in der Theorie in 20 Jahren bereits möglich sein kann. Szenarien, die wir bisher nur aus der Science-Fiction kennen, werden bald zu unserer Realität werden und das ist einfach nur verrückt.
Zum anderen muss ich gestehen, dass ich die Kurzgeschichten qualitativ einfach schlecht fand: schlecht geschrieben (oder vielleicht schlecht ins Englische übersetzt?) und inhaltlich irgendwie oberflächlich. Es kam mir fast mechanisch vor.
Fazit: Auch wenn die Geschichten nicht überzeugen konnten, so fand ich es dennoch sehr spannend, das Buch zu lesen und kann es KI-Interessierten nur empfehlen! Das Buch liest sich allerdings nicht einfach so in einem Zug, da es schon sehr viele Informationen beinhaltet.Auswahl an behandelten Themen: Deep Learning, Finance Applications, Deepfakes, AI Security, Biometrics, AI Education, AI Healthcare, Virtual Reality, Autonomous Vehicles, Quantum Computer, Autonomous Weapons, AI Job Displacement, The Future of Money, etc.
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