Bücher mit dem Tag "berg"
258 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe (Lederausgabe)
(7.400)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitDER Klassiker der Fantasie. Liest sich heutzutage gewiss etwas altbacken, aber ohne dieses Meisterwerk gäbe des das Genre gar nicht. Vermutlich fußen 99% aller "modernen" Fantasygeschichten auf die and oder andere Weise auf diesem Werk.
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.320)Aktuelle Rezension von: Stella_HoffmannInhaltsangabe:
Bilbo Beutlin, ein angesehener Hobbit, findet sich eines Morgens in der Gesellschaft von Gandalf, dem Zauberer, wieder – und von dreizehn Zwergen, die einer nach dem anderen unangemeldet in seine Wohnhöhle hereinplatzen. Und damit ist es mit seinem geruhsamen Leben vorbei. Gepackt von einer für Hobbits ungewöhnlichen Abenteuerlust nimmt er den Auftrag an, den Zwergenschatz, den der Drache Smaug einst gestohlen hatte, wieder zurückzuholen. Kein leichtes Unterfangen, denn Smaug sieht es gar nicht gerne, wenn jemand seinem Goldschatz zu nahe kommt.
Fazit:
Dies ist die Vorgeschichte der „Herr der Ringe“-Trilogie. Die Inhaltsangabe klingt sehr vielversprechend. Auch wer die Filme dazu kennt weiß, dass sie echt gut gemacht sind, also meiner Meinung nach, aber leider hat mich das Buch „Der Hobbit“ nicht so gecatcht, wie ich es mir erhofft hatte. Einzige Szenen wurden komplett ausgelassen und ich fand einige Szenen eher langatmig, als spannend. Ich war ein kleines bisschen erleichtert, als ich es durchhatte, was ich vorher nicht gedacht hätte. Bilbo ist sehr gut beschrieben worden, aber es fehlte mit einfach das gewisse Etwas.Schade!
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.174)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHier wird die Geschichte eines Mörders erzählt. Der Mörder lebt in seiner eigenen Welt und liebt die Düfte der Welt. Er sucht aber nach dem Duft. Für einen guten Duft begeht er sogar mehrere Morde. Die Geschichte läuft weiter bis zum überraschenden Schluss.
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.201)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksAls Kind hat mir meine Mutter aus dem Buch vorgelesen und seit dem begleitet es mich. In der Schule vorgestellt, mit umgezogen und nun steht es immer noch in meinem Regal und wartet darauf erneut gelesen zu werden.
Walter Moers ist ein Wortmagier, der uns nach Zamonien mitnimmt und eine Welt voller Wunder, kurrioser Daseinsformen und unfassbare Wortneuschöpfungen zeigt.
Mit über 1000 Seiten ist es kein Buch, welches man schnell liest, aber dennoch macht es Spaß und lässt einen den Alltag vergessen!
Jeder Moers-Fan wird sich meiner Meinung anschließen, dass man dieses Buch gelesen haben muss :)
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.290)Aktuelle Rezension von: Natiibooks4 ⭐️⭐️⭐️⭐️
Es geht weiter mit Buch 3 und auch dieses mal folgen wir die Ereignisse im zweiten Teil auch wenn wir hier denn Ort Wechsel und die meiste Zeit in Idris sind. Dieser Teil mochte ich auch wenn es etwas in die Länge gezogen wurde und da ich vieles bereits vorher wusste war ich auch nicht sehr überrascht dennoch hab ich es genossen zu Lesen. Besonders hat mir auch Luke wieder gefallen ebenfalls erstaunt war ich von Simon und Izzy die ich sehr mochte in diesem Band. Clary dagegen mochte ich manchmal nicht da sie mit ihre Handlung manchmal zu viel wurde da es bei ihr immer nur um sie und das was sie machen muss dreht Hauptsache sie macht es alles andere zählt nicht. Deshalb hatte ich etwas schwer mit ihr und bin gespannt wie es im 4 Buch mit ihr weiter geht. Aber im ganzen kann ich sagen das es mir gut gefallen hat und ich kann es kaum abwarten nach denn Ereignissen hier wie es weiter geht.
- Thomas Mann
Der Zauberberg
(540)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeHans Castorp besucht seinen in Langzeitkur befindlichen Vetter Joachim Ziemßen in einem Sanatorium namens „Berghof“ im Schweizer Kurort Davos. Er plant für drei Wochen seinen Vetter aufzumuntern. Dabei erscheint ihm das Leben im Berghof als äußerst genehm und simpel. Durch „gesundheitlichen“ Besorgnis seitens der Heimleitung, verlängert Hans Castorp seinen Aufenthalt und aus 3 Wochen werden Monate und Jahre.
Während sich die Welt drastisch verändert und auf einen Weltkrieg zusteuert, geht das Leben im Berghof wie in einer Blase der Abgeschiedenheit weiter. Hans Castorp ist ein junger Ingenieur, welcher nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Onkel aufgewachsen ist. Anfangs sucht er Halt bei seinem Vetter Joachim Ziemßen. Mit der Zeit wird er immer eigenständiger, aber auch immer nachdenklicher und trotz geistiger Reifung immer weltfremder. Im Laufe der Erzählung trifft er auf viele Charaktere, aber insbesondere 3 nehmen einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Lodovico Settembrini, der sich zum Mentor Hans‘ ernennt, ist ein Liberalist und Freimaurer, der aber auch ebenso frei mit seiner Ignoranz und Arroganz Anderen gegenüber umgeht. Sein Gegenspieler wird Naphta, der ein poetisch verklärtes, aber menschlicheres Weltbild hat. Mit einer jungen Russin, Claudia Chauchat, kommt auch Liebesfreud und vor allem -leid in Hans Leben. Auch die beiden Ärzte sind prägend für Hans und ebenfalls typisch für ihre Zeit. Gemäß dem Obrigkeitsdenken der damaligen Zeit wird Ihnen bedingungslos Glauben geschenkt. Widerworte sind ausgeschlossen, selbst wenn diese durchaus logisch und sinnvoll wären.
Thomas Mann schreibt detailliert, genau, poetisch, wortgewandt und wortgewaltig mit starken Auswüchsen ins Philosophische. Oft schweift er weit in Einzelthemen ab, beleuchtet diese aus verschiedenen philosophischen Blickwinkeln, nur um kurz darauf prägnant und auf den Punkt genau die Gesellschaft und die Missstände seiner Zeit zu kritisieren. Parodie, Satire, Kritik und Geisteswissenschaft sind hier ständig vernetzt und gekonnt ineinander verwoben. Dabei ist die Freude an der Sprache selbst niemals zu übersehen.
Mein Fazit: Ein Buch, für das es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen, sich einzulassen und vor Allem darüber nachzudenken und die Sprache Mann‘s zu genießen. Auch wenn es das Weltbild einer ganz anderen Zeit ist, so sind die Ansätze heute nicht weniger präsent und teils genauso aktuell, wenn vielleicht auch anders ausgeprägt.
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.412)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.451)Aktuelle Rezension von: JorokaDie Handlung des Romans ist auf die kleine, abgeschiedene schottische Insel Runa verlegt (die es tatsächlich gibt, die aber unterdessen quasi unbewohnt ist). Der Rechtsmediziner David Hunter wird auf sie beordert, nachdem in einem verfallenen Cottage eine nahezu verkohlte Leiche von einem ehemaligen Polizeiinspektor entdeckt wurde. Gemeinsam mit einem trinkfesten Sergeant und dessen Gehilfen setzt er bei stürmischer See auf die Insel mit einer Fähre über. Von der ansonsten gänzlich verkohlten Leiche sind jedoch Hände und Füße verschont geblieben. Was hat das zu bedeuten? Was zunächst nach einem Unfall aussieht, stellt sich bald jedoch als Mord heraus. Jegliche Verbindung zum Festland bricht in einem schweren Sturm ab und Hunter ist mit seinen Gefährten im weiteren Verlauf der Ermittlungen auf sich alleine gestellt. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass es nicht bei dem einen Mord bleibt und die Situation auch für Hunter immer bedrohlicher wird. Wer aus der eingeschworen Dorfgemeinschaft kommt als Täter in Frage? Denn eines scheint sicher, der Mörder befindet sich noch immer auf der Insel....
Die Geschichte braucht relativ lange, um so richtig ins Rollen zu kommen. Sie fesselt erst auf den letzten ca. 100 Seiten so richtig. Gegen Schluss wartet sie natürlich mit überraschenden Wendungen auf, die der Leser so nicht erwartet hätte. Die Schilderungen des Zustands der Leichen war mir zum Teil etwas zu drastisch, ansonsten ist die Handlung nachvollziehbar erzählt, in einer angenehm fließenden Sprache.
Fazit: Ich bin ja nicht so der Krimi-Fan. Das Buch war aber nicht schlecht und ich werde mir auch den ersten Roman von Beckett „Die Chemie des Todes“ besorgen. Der soll ja noch besser sein.
- Kerstin Gier
Wolkenschloss
(1.458)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksIch kann wirklich sagen, dass ich diesen Roman auch nach dreimaligem Lesen immer noch wunderschön finde und ihn immer mal wieder hervorkrame, wenn ich ein bisschen Lesestoff für die Seele brauche. Es ist einfach ein Wohlfühlbuch mit viel Humor, Liebe und auch ein wenig Spannung und das ein oder andere Fantasy-Element, was insgesamt eine tolle Kombi ist, die in dieser Form wirklich einzigartig ist. Kerstin Gier entführt uns mit diesem Roman in eine ganz eigene, zauberhafte Welt mit toll ausgearbeiteten, unglaublich sympathischen (und weniger sympathischen) Charakteren und eine tolle Kulisse mitten in eine winterliche Berglandschaft. Ganz ehrlich: lasst euch ein auf dieses Leseabenteuer - ihr werdet es meiner Meinung nach auf keinen Fall bereuen.
Ein Jugendbuch für Jung und Alt, ich würde sagen, ein potenzielles Lieblingsbuch für alle!
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.757)Aktuelle Rezension von: FraukeWNatürlich konnte ich mit dem Titel und den Zeichnungen bereits seht Jahren etwas anfangen, dennoch hatte ich es bisher nie geschafft, das Buch auch wirklich mal zu lesen (mit 25 Jahren!) und ich kann nur sagen, dass ich mich wirklich geärgert habe, es nicht schon früher gelesen zu haben!
Ich bin ohme große Erwartungen an die Geschichte herangegangen, habe jedoch schnell gemerkt, dass diese auf den ersten Blick vielleicht einfach gehaltene Geschichte viele tiefliegende Wahrheiten über das Leben enthält. Für Kinder mag es einfach nur eine fantasievolle Geschichte sein, doch als erwachsener Lese zeigt einem das Buch, wieviel wir von Kindern lernen können. Wie sinnlos viele unserer erwachsenen Handlungen doch sind und wieviel wichtiger es ist, sich auf die kleinen und unscheinbaren Dinge des Lebens zu konzentrieren, da das Glück dort zu finden ist. Kinder sind uns Erwachsenen in vielen Dingen voraus und es ist schade, wie sehr wir ebim heranwachsen unsere Fantasie verlieren sowie den Blick für das Wesentliche. Das Buch ist mir sehr im Gedächnis geblieben und ich habe lange über einzelne Passagen nachgedacht.
Aschließend kann ich sagen, dass es ein wundervolles Buch ist, dass man alle paar Jahre nochmal zur Hand nehmen sollte, um sich an manch wichtige Dinger zu erinnern und über das eigene Leben zu reflektieren. - Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.154)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchZeitlos, mitreißend und mit manchmal fast schmerzvollem Tiefgang hat mich dieses Werk schon beim ersten Mal lesen absolut in seinen Bann gezogen. Es ist eines dieser Bücher, die am besten nie enden sollten, und deren Charaktere sich für immer in dein Herz schleichen.
- Haruki Murakami
Naokos Lächeln
(942)Aktuelle Rezension von: RosenthalGanz ungewöhnliches Buch...Für mich. Ich lese zwar keine Bamm! Bamm! Haudrauf-Action, aber doch meistens etwas mit mehr Mystery und Abenteuer. Dieses ist ein sehr stille, zarte Liebes Geschichte aus Japan. Für mich ein eher ungewohntes Buch. Trotzdem hat die Geschichte mich in ihren Bann gezogen. Ich hab das Buch schnell zu Ende gelesen.... Five Stars. ⭐⭐⭐⭐⭐
- Tom Jacuba
KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges
(50)Aktuelle Rezension von: TanteGhostDas Finale - und endlich hat das Drama ein Ende gefunden
Nach langer Rede um den heißen Brei herum, konnte die Handlung dann doch endlich zu einem Ende finden. - Die Trilogie hätte aber durchaus auch in einen Band gepasst.
Der erste Satz:
„Ein Sarkophag schwebte über ihm. Wuchtig und kantig verharrte er unter der Kuppeldecke.“
Der letzte Satz:
„Ein Sarkophag schwebte über ihm. Wuchtig und kantig verharrte er unter der Kuppeldecke.“
Fazit:
Bis zum Schluss bin ich mit dem Schreibstil des Autors nicht wirklich warm geworden. Nach wie vor ging die Handlung an einigen Stellen wieder fit voran, war spannungsgeladen und hat gefesselt, und dann wieder rum kamen die endlosen Phasen des Erklärens. Gerade bei Gefühlen der Protagonisten rutschte der Autor in eine fürchterliche Gefühlsduselei ab. Dann benutzte er Schachtelsätze ohne Ende der wurde entweder gefühlsduselig ohne Ende oder aber komplett ausfallend.
Konstant schreiben muss dieser Mann wohl noch üben.
Die Story an sich war eigentlich großartig. Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich da durchaus auch hätte kürzer fassen können. Zwischendurch hatte ich wirklich das Gefühl, die Handlung wird einfach nur künstlich in die Länge gezogen. Einzig die Tatsache, dass ich wissen wollte, wie es nun ausgeht, hat mich bis zum Schluss durchhalten lassen.
Zwischendurch habe ich auch einfach nur den Text überflogen. Genau an den Stellen, wo die Handlung so gar nicht weiter ging und nur erklärt wurde. Demzufolge habe ich auch kein Kopfkino gehabt. Einzig die Kampfszenen habe ich vor meinem geistigen Auge sehen können. Die waren dann allerdings um so farbenfroher.
Das Buch, bzw. die Bücher, haben mich irgendwie anderweitig fasziniert. Ich kann es nicht genau benennen, aber irgendwas hat mich an den Bücher angemacht, und etwas anderes hat mich total abgestoßen. Sicherlich zum einen die Neugier, wie die Sache nun ausgeht, aber der Weg dahin war schon mächtig zäh und mit vielen vielen Umwegen verbunden.
Aber auch Band 3 war für mich schon lange keine Literatur mehr, die unter 18 jährige lesen sollten. Auch hier haben sie wieder gepoppt und das war so genau beschrieben, dass ich mich stellenweise gefragt habe, ob ich hier nicht vielleicht doch einen Erotikroman lese.
Nein, ich kann weder für den dritten Band, noch für die Trilogie eine Leseempfehlung geben. Alle drei Bücher haben mich einfach nicht restlos überzeugt. Da war zu viel Füllmaterial, was die Handlung gestoppt hat und dem Leser nicht hätte vorgekaut werden müssen. Die Bücher, bzw. das Buch, wirkten einfach nur künstlich in die Länge gezogen.
Versucht es, aber erwartet nicht zu viel.
(Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.) - Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.214)Aktuelle Rezension von: Argentumverde2 Frauen aus unterschiedlichen Familien und mit einer völlig unterschiedlichen Herkunft und Kindheit, getrennt durch Aussehen, Alter und Bildung, werden vereint im Schicksal als Ehefrauen eines Mannes. Aus dem täglichen Kampf ums Überleben in einem krisen- und kriegsgebeuteltem Land erwächst entgegen aller Widrigkeiten Freundschaft und Hoffnung.
Der große Geschichtenerzähler Hosseini begleitet hier 2 Frauen durch 30-40 Jahre in Afghanistan. Mitgerissen von den allzu realen Wirren eines gebeutelten Landes begleitet der Leser jeder der beiden Frauen durch Kindheit und Jugend bis zum Moment an dem ihre Leben unerwartet für immer miteinander verknüpft werden. Die Tragik dieser berührenden Geschichte lässt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr los. In detaillierten, bildhaften Schilderungen nimmt der Autor den Leser mit in eine Erzählung mitten aus dem Leben, authentisch, ohne Kitsch, Beschönigung oder Drama, nein völlig schlicht, aber um so intensiver und tiefgreifender. Die emotionale Ausweglosigkeit und die physische Machtlosigkeit beider Frauen, während sich die Geschicke des Landes unaufhaltsam drehen, geben dem Leser eine kleinen, aber deutlichen Einblick in das Leben in Afghanistan. Eine Realität, von der man sich wünschen würde, es wäre eben nur diese Erzählung einer längst vergangenen Zeit, bis man sich die aktuelle Situation des Landes vor Augen ruft und noch klarer begreift, was dies menschlich bedeutet.
Mein Fazit: Nach dem „Drachenläufer“ erzählt der Autor hier nun die Geschichte zweier Frauen, nicht weniger fesselnd und ungleich dramatischer. Innerhalb zweier Abende hatte ich das Buch gelesen und genau so sehr wie es mich an die Seiten gefesselt hat, hat es mich auch beeindruckt. Nichts von allem Erzählten war mir neu, aber Hosseini ruft es einem deutlich vor Augen, ohne dabei zu dramatisieren oder dick aufzutragen. Gerade die schlichte, ungeschönte Direktheit berührt und bleibt in Erinnerung. Ein Buch das man einfach lesen sollte.
- J. R. R. Tolkien
Hobbit
(303)Aktuelle Rezension von: Laniesbooks_OfficialIch bin ein großer Herr der Ringe und The Hobbit Fan und eigentlich ist es schade das ich erst jetzt die Bücher gelesen habe aber sicherlich kennt ihr das auch wenn ihr euch noch nicht bereit fühlt ein bestimmtes Buch zu lesen und so ging es mir mit The Hobbit. Ebenso wollte ich das meine Englische Sprache so gut ist das ich ohne Übersetzungsprogramm das Buch lesen/hören kann.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört gelesen von Andy Serkis dem Schauspieler von Gollum/Sméagol und bin nicht enttäuscht worden.
Andy hat das Buch so schön gelesen sogar mit seiner Original Gollum stimme und das war ein Gänsehaut moment für mich den ich sehr genossen habe.
Ich finde J.R.R. Tolkien hat eine so toll durchdachte Geschichte erschaffen in der ich keine Logikfehler entdeckt habe. Die Sprache und Ausdrucksweise ist vielleicht ein bisschen veraltet aber wenn man bedenkt das das Buch um ca 1930 geschrieben worden ist, kann man das nachvollziehen.
Ich finde dieses Buch darf in einem Fantasy Regal nicht fehlen und sollte dort auch nicht ungelesen stehen. Wir haben auch hier beim Hobbit natürlich wieder den Fall das Geschehnisse im Film anders dargestellt worden sind als die im Buch waren aber das finde ich gibt dem Buch keinen Abbruch da doch sehr viel so übernommen worden ist.
Das Buch hat unheimlich viel spaß gemacht. - Arno Strobel
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
(1.009)Aktuelle Rezension von: LuisasBuecherliebeSpannender Pageturner, bei dem man auf jeder Seite weiter miträtselt und am Ende trotzdem vom Ende überrascht ist!
"Offline" war genau das Buch, was ich gerade gebraucht habe und konnte mich sehr in den Bann ziehen. Der Anfang war noch etwas ruhiger und man musste erst alle Personen kennenlernen, aber nach etwa einem Drittel konnte ich das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen.
Die Geschichte war sehr spannend, mitreißend und durch das geschlossene Setting konnte man so gut miträtseln. Mit der Auflösung habe ich aber nie im Leben gerechnet, ohne dass diese unglaubwürdig und konstruiert wirkte.
Die Charaktere waren sehr vielseitig, alle spannend aufgebaut und hatten eine Hintergrundgeschichte. Das ganze Buch über hinweg konnte man sich nie sicher sein, wem man vertrauen kann und wer nun hinter allem steckt. Das, zusammen mit dem Schreibstil, hat das Lesen so spannend gemacht.
Zwei kleine Kritikpunkte betreffen nur den Beginn und das Ende. Am Anfang war alles sehr ruhig und die ersten beiden Nächte in der Geschichte liefen recht ähnlich ab, sodass ich befürchtete, dass das nur so weiterginge. Da kam bei mir kurz ein Langeweile-Gefühl auf. Das legte sich aber schnell und ich war wieder voll in der Geschichte. Im Gegensatz dazu kam das Ende dann sehr plötzlich und alles ging sehr schnell. Die Auflösung war super, man hat alles nachvollziehen können und es wirkte authentisch, aber alles war sehr kurz gefasst. Ich hätte mich gefreut, wenn das alles noch etwas ausgeführt worden wäre und man erfahren hätte, wie sich die Situation auflöste und was aus allen Charakteren wird. - Eric Berg
Schrei
(59)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogBei diesem Buch handelt es sich um einen Psychothriller, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Im Vordergrund stehen natürlich die Protagonistin Lulu und ihr Freundeskreis. Aber auch andere Mitschüler des Internats sowie Lehrer haben eigene Buchabschnitte, um dem Leser ein umfassendes Bild zu vermitteln.
Der Perspektivenwechsel ist immer sehr deutlich gekennzeichnet, indem der jeweilige Name als Überschrift des jeweiligen Kapitels steht. Der Schreibstil war ganz gut und passend für ein Buch für junge Leser im Teenager-Alter.
Mich hat der Klappentext sehr neugierig gemacht und ich fand die Idee recht spannend. Unter anderem hat mich das Buch und die Geschichte darin an eine andere Autorin erinnert, von der ich bereits eine Rezension auf meinem Blog veröffentlicht habe.
Die wirkliche Handlung und die Ausarbeitung der Charaktere waren wiederum ganz okay. Der häufige Perspektivenwechsel hat nur bedingt dazu beigetragen, sich in die Protagonistin oder die anderen Personen hineinzusetzen. Mir haben sehr oft die Hintergründe für die Handlungen oder die Beweggründe gefehlt, sodass ich vieles nicht nachvollziehen oder mich in die Situation hineinversetzen konnte.
Da manche Themen oft nur kurz angeschnitten wurden, hat sich die Spannung auch nicht wirklich aufgebaut. Wichtige Ereignisse wurden kurz umrissen und am Ende mit ein oder zwei Sätzen kurz erläutert.
Alles in allem ist das in Buch, was definitiv mehr Ausarbeitung und Zeit beim Schreiben vertragen hätte.
- Heike Eva Schmidt
Die gestohlene Zeit
(97)Aktuelle Rezension von: Laudia89Emma geht mit Schülern auf eine Reise und kommt nicht wieder. SIe wird in eine Höhle entführt und schafft es zu fliehen und das nächste Abenteuer beginnt.
Der Schreibstil is gut gemacht und lässt einen gleich in das Buch einsteigen. Ich fand die Erzählungen über die Zwerge und wie sie in dei Höhle kommt sehr gzt. Auch die Charktere sind gut beschrieben und man kann sich alle sehr gut vorstellen.
Leider hat es nach der Flucht mit dem Buch abgenommen Die Spannung im ersten Teil war sehr gut gemacht. Ich könnte das Buch kaum aus den Händen legen, aber dann man könnte vieles erahnen und es kam keine richtige Spannung mehr auf.Ich möchte nicht sagen das ich mich durch das Buch gequält habe, aber ich hab es ab und an weg gelegt und nicht das Verlangen gehabt, weiter zu erfahren wie es weiter geht.
Es ist eine schöne Mischung auf Phantasie, Zeitreise und Sagen, aber mich persönlich hat es nicht überzeugt. Das Ende hätte ein wenig spannender sein können und eine bessere Wendung.
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Das Spiel
(1.010)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerDer erste Band der Reihe "Das Tal" von Krystyna Kuhn ist an sich ein grundsolider Jugendthriller, welcher jedoch an vielen Stellen in der Ausführung an Federn lässt, da das große Potenzial der Geschichte nicht ganz genutzt und umgesetzt wurde. Dies könnte jedoch beim zweiten Teil der Fall sein. Vieles an diesem Buch wirkt eben lediglich wie eine Einleitung zum nächsten Teil der "Season 1".
Das Setting ist wunderschön und interessant gewählt: Ein einsam gelegenes Elite-College an einem kreisrunden Krater-See inmitten der malerisch-verwunschenen Berge der Rocky Mountains im westkanadischen British Columbia. Auch ein genauer Zeitraum der Geschichte wird diesmal - sehr zu meiner Lesefreude - genannt, nämlich der Mai 2010. Sehr schön detailliert beschrieben wird auch das College-Gebäude sowie das Gelände an sich, welches geradezu Schloss-artig wirkt. Zwar werden einige Elemente der weitläufigen Natur und Szenerie des Colleges in die Geschichte mit eingebunden, jedoch böte eben jene großartige Kulisse darüber hinaus noch viel viel mehr Potenzial - welches aber von der Autorin scheinbar (noch) nicht gesehen wird.
Die Story handelt von der 17-jährigen Julia, welche zusammen mit ihrem Bruder an das Elite-College wechselt und damit ein bewusst neues Lebenskapitel aufschlagen möchte. Die Beweg- & Hintergründe dazu erfährt man erst nach und nach im Verlauf der Geschichte. Nach einer eher holprigen Ankunft und einer misslungenen und schiefgelaufenen Freshmen-Party kurz darauf, passiert ein schreckliches Unglück, und Julia plus eine Gruppe von Mitstudenten gehen der Ursache gemeinsam auf die Spur.
Die Charaktere des Buches sind allesamt erst einmal ziemlich unnahbar, schwer einschätzbar und nicht unbedingt sympathisch ausgelegt. Julia selbst gibt sich als "Everybody's Darling" und wirkt dementsprechend unauthentisch zuerst, bis sie im Laufe der Story langsam mehr von sich und ihrer Vergangenheit preisgibt. Dann hätten wir noch ihren love-interest Chris, dessen Absichten bis zum Ende des Buches auch nicht so ganz klar sind. Ebenso wie beim Senior Studenten Alex. Julias Bruder Robert ist hochinteressant: Er scheint starke autistische Charakterzüge zu besitzen und zudem unter akutem PTBS zu leiden und wird in der Geschichte noch zu einer wichtigen Schlüsselfigur. Wäre da noch der nervige Benjamin mit seiner Kamera, der immer alles filmen muss und mit seiner spöttisch-frechen Art jeden nervt, aber später ebenfalls einen wichtigen Teil beiträgt. Zudem noch die hübsche und kluge Rose mit den raspelkurzen, blonden Haaren (sehr sympathisch!) und die geheimnisvolle, stille Koreanerin Katie. Und noch die aufdringliche Klatsch- & Tratsch-Tante Debbie, die ihre Nase echt überall reinsteckt, Gerüchte erfindet, übertrieben neugierig ist und der das Wort Privatsphäre offenbarvöllig fremd ist. Dieses eigenwillige Konglomerat aus jungen Menschen bildet nun also die Grundcharaktere dieser gesamten Season, wie es mir scheint.
Der Aufbau des Buches ist angenehm straight und geradeaus, recht simpel gehalten (typisch Jugendbuch). Die Erzählperspektiven wechseln nicht häufig und bleiben überschaubar. Die Autorin schreibt durchgehend in der dritten Person, nie aus der Ich-Perspektive.
Ihr Schreibstil ist wie bereits genannt äußerst detailreich und ausschweifend, fast schon übermäßig, weil es dadurch stellenweise zu vermeidbaren Längen kommt - oder wenn dafür stattdessen eine Fährte oder irgendein anderes Story-Element Einbuße erfährt und nicht weiter ausgeführt wird. Die Spannung leidet darunter manchmal auch enorm. Hier wäre, konträr zu den Handlungselementen/dem Plot generell, wesentlich weniger mehr gewesen. Weniger Details, mehr Handlung & Spannung. Weniger zaghaft, mehr Mut. Zum Ende des Buches hin findet man immerhin einen ganz guten Twists unter vielen arg konstruiert wirkenden und vorhersehbaren Ereignissen und Entwicklungen.
Fazit: Ein solider, aber sehr durchwachsener Jugend-Thriller, der dennoch zu unterhalten weiß, moderat spannend ist und immerhin doch Lust auf den nächsten Teil der Geschichte macht. Bleibt zu hoffen, dass dieser dann etwas mutiger und "heftiger" geschrieben ist.
- Melissa Foster
Vereinte Herzen
(58)Aktuelle Rezension von: PitziSeit sie sich auf einer Hochzeitsfeier trafen, sprühen die Funken zwischen Shannon Braden und dem Ranger und Naturschutzexperten Steve Johnson. Dabei hatte sich Steve geschworen, niemals eine feste Beziehung mit ihr oder einer anderen Frau einzugehen. Der Einsiedler und Tierfreund lebt in einer abgeschiedenen Hütte, mitten in den Bergen Colorados und glaubt nicht wirklich daran, einmal eine Frau zu finden, die genauso wie er die Einsamkeit liebt.
Doch Shannon, die momentan in seiner Nähe weilt, weil sie ein Naturschutzprojekt betreut, bringt seine festen Vorsätze schnell ins Wanken. Zu attraktiv, zu freundlich, zu sexy und humorvoll ist sie gestrickt, als dass Steve sich von ihr fern halten könnte. Shannon fordert ihn mehrfach heraus, bis sie einen Pakt schließen. Sie lassen sich auf eine Affäre auf Zeit ein. Doch kann man seine Gefühle dabei wirklich auf Eis legen? Und was wird geschehen, wenn Shannon, nach Projektabschluss wieder zurückkehrt in den Schoß ihrer Familie?
Mit „Vereinte Herzen“, legt Melissa Foster den vierten Teil ihrer „Bradens at Peaceful Harbor“ vor, in dem die quirlige, schnäbbelige und fröhliche Shannon und der wortkarge aber sympathische Steve miteinander verbandelt werden sollen.
Ich habe mittlerweile ein paar Bücher der Autorin gelesen, die allesamt familiäre Wohlfühlatmosphäre und reichlich Romantik versprühen, doch während die Liebesszenen bislang zwar ansprechend und sexy geschrieben waren, legt Melissa Foster diesbezüglich hier noch eine ganze Schippe drauf. Die Liebesszenen sind dermaßen hocherotisch geraten, dass man fürchten muss, dass die Seiten beim Lesen in Flammen aufgehen. ;-)
Shannon und Steve sind interessante, facettenreiche Akteure, die sich beide dem Schutz der Natur und der Tierwelt verschrieben haben. Während es bei Steve Berufung ist, gerät Shannon eher zufällig hinein in diese Branche, doch sie stellt schnell fest, in dem sie Steve dabei hilft eine Farm und Farmland für den Naturschutz zu gewinnen, dass es auch ihr Ding ist und sie engagiert sich mit viel Herzblut dabei.
Melissa Fosters Liebesromane zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass es in ihren Geschichten zu keinen dummen Missverständnissen kommt oder die Paare ellenlang aneinander vorbeireden. Man bekommt genau das, was man sich erhofft und erwartet. Und auch „Vereinte Herzen“, zeigt wieder alle Attribute, die man von der Autorin gewohnt ist.
Die Dialoge des Paares sind zudem sehr humorvoll geschrieben und trotz der erotischen Komponente, kommen der Tiefgang und die Entwicklung der Love Story nicht zu kurz. Man kann sich sowohl gut in Shannon hineindenken, die hier endlich einmal die Chance sieht, auch etwas ohne den Rückhalt ihrer Familie auf die Beine stellen zu können, während Steve lernen muss, dass es auch schön sein kann, sein Leben mit einer Frau zu teilen, wenn es denn die Richtige ist. Die 310 Seiten plus Leseprobe zu einem anderen Roman der Reihe, lesen sich wie im Fluge und dank des eingängigen, lebhaften Schreibstils ist man praktisch von Anfang an mitten in der Story gefangen, die mir viel Lesespaß bereitet hat. Wer humorvolle, süße und hocherotische Romances mag, sollte „Vereinte Herzen“ unbedingt lesen und nicht verpassen, es lohnt sich! Übrigens kann man dieses Buch, das Teil einer Serie ist, auch gut als „stand alone“ lesen, da die Paare aus den anderen Bänden zwar Erwähnung finden oder kleine Auftritte haben, aber alles Wissenswerte darüber , stets angerissen wird, damit man im Bilde ist.
- Dan Gemeinhart
Die wirkliche Wahrheit
(28)Aktuelle Rezension von: FranzysBuchsalonBuchinfo
Mark ist ein ganz normaler Junge. Eigentlich. Er hat einen Hund namens Beau und eine beste Freundin namens Jessie. Er fotografiert gerne und träumt davon, eines Tages einen Berg zu besteigen. Aber in einer Hinsicht ist er anders. Mark ist krank. Krankenhaus krank. So krank, dass er vielleicht nicht wieder gesund wird. Mark haut ab – Beau immer an seiner Seite. Im Gepäck seine Kamera, sein Notizbuch und einen Plan, wie der den Gipfel von Mount Rainier erreichen kann. Und wenn es das Letzte ist, was er tut. Eine Geschichte über einen Jungen, der einen Berg besteigt, über ein Mädchen, das zurückbleibt und über stillen Mut, Entschlossenheit und den treusten Hund der Welt. (Quelle: Lesejury)
Anfang
Der Berg rief nach mir. Ich musste einfach weglaufen. Ich konnte nicht anders.
Und ich brauchte keinen, der mit mir ging.
Ich zog die Gurte an meinem Rucksack stramm und hielt mit dem Fuß die Haustür auf. "Es geht los, Beau!", rief ich, und meine Stimme zitterte kein bisschen. Sie war stark. Genau wie ich.
Meine Meinung
Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen sich von dieser Erde zu verabschieden? Ich habe lange Jahre in der Pflege gearbeitet und weiß, dass es viele alte Menschen gibt, die nicht böse wären, wenn der Schnitter an ihre Tür klopfen würde. Dass ein 13-jähriger Junge sich damit aber nicht so einfach abfinden will, kann ich absolut nach vollziehen. Oder hat Mark sich und die Hoffnung schon aufgegeben? Warum sollte er sich sonst seinen Hund Beau schnappen und mit ihm abhauen? Einfach raus von zu Hause und hoch auf den Mount Rainier um dort zu sterben. Immerhin hatte er seinem Großvater versprochen, dass er den Berg irgendwann in seinem Leben noch besteigen würde. Da Marks Leben nicht mehr lange anhält muss es jetzt sein. Oder?
Dieses Buch beinhaltet eine Geschichte, die noch lange bei mir nachgewirkt hat. Dabei ging es nicht nur um die dramatische Thematik, dass so ein junges Leben kurz vor seinem Ende zu stehen scheint, sondern auch um die leisen Töne, die zwischen den Zeilen mitschwingen.
Mark macht sich nicht alleine auf den Weg, sondern nimmt seinen Hund Beau mit. Doch warum tut er das? Denkt er dabei an Beau, der sein Herrchen vermissen würde, oder handelt er aus absolut egoistischen Gründen? So hat er immerhin ein Stückchen Heimat bei sich und macht den langen Weg nicht alleine. Doch was passiert mit Beau, wenn Mark stirbt und niemand weiß wo sie sich befinden? Wer kümmert sich dann um den kleinen Hund?
Er hat eine Freundin namens Jessie, die in seinen Plan eingeweiht ist. Sie weiß wo Mark wirklich hin will und auch warum. Doch sie sagt es niemandem. Liegt das nur daran, dass sie es Mark versprochen hat, oder respektiert sie seinen Wunsch so sehr, dass sie ihm seinen freien Willen lässt? Ist sie schon so erwachsen und reif, dass ihr Egoismus ihren Freund in (vielleicht vermeindlicher) Sicherheit zu wissen nicht die Oberhand gewinnt?
Sollte sie ihn zurückholen und damit retten? Oder sollte sie ihn retten, indem sie ihn gehen ließ?
(Seite 104)
Auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, konnte ich als Erwachsene mit Ü30 wirklich zum Nachdenken angeregt werden. Wie unterschiedlich über das Leben und den Tod doch gedacht werden kann und wie wichtig es ist, dass man Freunde hat, die einen akzeptieren wie man ist und loyal zur Seite stehen.
Ein Fremder ist nur ein Freund, den man noch nicht kennt. Hat mein Großvater immer gesagt. Ein blöder Spruch. Schließlich gibt es jede Menge schlechte Menschen auf der Welt. Aber manchmal, nehme ich an, ist so ziemlich alles auch mal wahr.
(Seite 160)
Ich muss immer ganz sicher weinen, wenn es emotional wird und dabei um Tiere geht. So auch hier. Ich habe Rotz und Wasser geheult - Taschentücher sollten also in Griffnähe liegen. Bei mir musste die Bettdecke herhalten.
Fazit
Ein ganz wundervoll emotionales Buch über den Tod, Freundschaft und die Treue eines Hundes. Wer nahe am Wasser gebaut ist, sollte ab ungefähr der Mitte/dem letzten Drittel Taschentücher in der Nähe haben!
Eine absolute Empfehlung auch an Erwachsene, obwohl es sich eigentlich um ein Jugendbuch handelt. - Helga Hammer
Durch alle Zeiten
(67)Aktuelle Rezension von: Schno66In ihrem Debütroman schildert Helga Hammer die Lebensgeschichte von Elisabeth und entführt den Leser dabei in die österreichische Bergwelt der letzten 60 Jahre. Die hübsche Elisabeth, aus ärmlichen Verhältnissen stammend, verliebt sich als junges Mädchen unstandesgemäß in den Sohn einer wohlhabenden Familie. Wir begleiten Elisabeth durch ihr ganzes Leben. Dabei geht die Autorin nicht chronologisch vor, sondern erzählt abwechselnd in zwei verschiedenen Zeitsträngen, die einige Jahre auseinander liegen. Mir hat dieses Stilmittel sehr gut gefallen, da man dadurch Elisabeths Taten und Entscheidungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und somit besser verstehen konnte. Elisabeth als Mensch war mir nicht immer sympathisch. Sie ist eine Frau mit vielen positiven und auch negativen Facetten. Für ihre Kinder kämpft sie z.B. wie eine Löwin, sie stehen immer an erster Stelle. Anderen Menschen, die ihre Hilfe gebraucht hätten, tritt sie nicht so hilfsbereit entgegen. So zum Beispiel der jungen Magd, die sie schutzlos ihrem gewalttätigen Ehemann ausliefert, wohl wissend was hinter ihrem Rücken passiert. Manche ihrer Handlungsweisen kann ich nachvollziehen, wenn auch nicht immer gut heißen. Oft hatte Elisabeth aber keine andere Wahl um zu überleben, bzw. das Wohl ihrer Kinder zu sichern. Mich in diese archaische Welt hinein zu versetzen gelang mir durch die lebhafte Erzählweise sehr gut, auch wenn es mir schwer vorstellbar erscheint, dass noch in den siebziger Jahren das Leben einer Frau so vollkommen von ihrer Herkunft und vor allem von ihrem Ehemann dominiert wurde. - Monika Mansour
Die Tote vom Titlis
(26)Aktuelle Rezension von: eriSEva und Cem möchten in Engelberg ein ruhiges Wochenende nach ihrer Hochzeit verbringen. Ein Ausflug auf den Titlis macht ihre Pläne aber zunichte. Eine Hochzeitsfeier in der Gletschergrotte findet einen tödlichen Abschluss. Die Braut wird vor dem Jawort erschossen. Ein aufkommender Orkan verhindert, dass die Ermittler auf den Titlis hoch können und von den Hochzeitsgästen schaffen es auch nicht mehr alle ins Tal. So sind Eva und Cem zusammen mit 20 anderen Hochzeitsgästen auf dem Titlis gefangen und müssen die Ermittlungen selbst in die Hand nehmen. Doch bei der einen Toten bleibt es nicht. Wer unter diesen 20 Hochzeitsgästen ist der Mörder und was ist mit der Leiche der Braut passiert? Seltsame Vorfälle, die zahlreichen verwinkelten Gänge und Gebäude sowie ein Geist machen es den beiden Ermittlern nicht einfacher und sie begeben sich selbst in Gefahr. Wer ist verantwortlich für die Vorfälle und die Morde? Kommen Cem und Eva heil aus der Sache raus?
'Die Tote vom Titlis' fesselt den Leser bereits auf der ersten Seite. Die beiden Charaktere Eva und Cem wachsen einem ans Herzen und als Leser hofft man sehr, das alles aufgeklärt wird und dabei niemand weiteres zu Schaden kommt. Da es immer wieder zu seltsamen Vorfällen kommt, ist es sehr lange nicht klar, wer wirklich dahinter steckt und man beginnt richtig mit zuraten, wer ein Motiv gehabt hat und wer von der ganzen Sache profitiert. Erst in den letzten Kapiteln fügen sich die einzelnen Puzzlestücke zusammen und ergeben ein klares Bild. Die Spannung wird bis zur letzten Seite aufrechterhalten und das Buch zur Seite legen ist nur sehr schwer möglich. Der Titlis als mehr oder weniger einzigen Schauplatz ist perfekt in Szene gesetzt. Der Sturm, der viele Schnee, die Kälte und die verschiedenen Räume in der Bergstation geben dem Krimi die Atmosphäre für einen wirklich packenden Lesespass.
Das Cover vermittelt den Hauptschauplatz des Krimis, könnte jedoch noch ein bisschen dramatischer sein.
Die weiteren Charaktere scheinen teilweise so einiges zu verbergen und sorgen immer wieder für Explosionsstoff auf dem Titlis. Die vielen Zwischenfälle und Ablenkungsmanöver sind teilweise fast ein bisschen zu viel und gerade zu Beginn ist es schwierig den Überblick zu behalten, welche Charaktere wie zu einander stehen.
Dieser Krimi ist sehr zu empfehlen. Man lernt nicht nur die Hauptcharaktere in einer aussergewöhnlichen Situation kennen, sondern auch den Hauptschauplatz auf dem Titlis. - Chevy Stevens
Kein Entkommen - Still Missing
(801)Aktuelle Rezension von: sassthxticKlappentext:
Was würdest du tun, wenn dich jemand am helllichten Tag entführt? Wenn du ihm vollkommen ausgeliefert bist? Wenn es aus dieser Hölle kein Entkommen gibt? Würdest du töten? Und wäre dann wirklich alles vorbei? Ein Thriller wie ein Albtraum, der immer wieder neu beginnt.
Vancouver Island, beschaulich, naturverbunden, wer möchte nicht hier leben? Für die junge Maklerin Annie scheint es eine ganz normale Hausbesichtigung zu werden mit einem ganz normalen freundlichen Kunden. Doch im nächsten Moment liegt sie betäubt und gefesselt in einem Transporter. Als sie erwacht, findet sie sich in einer schallisolierten Blockhütte wieder, tief verborgen in den bewaldeten Bergen. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus. Ein endloser Albtraum beginnt, hinter dem ein noch schlimmerer auf sie wartet …Trigger-Warnung:
Entführungen, Blut, Tot von Tieren, Menschen und Kindern/Säuglingen, Vergew*ltigung, Alkoholmissbrauch, Injizieren von Drogen, M*rd, Physischer und Psychischer Missbrauch, Narzissmus, Emotionaler Missbrauch von Familienmitgliedern, Depressionen, PTBS. (sollte ich etwas vergessen haben, bitte kommentieren, damit ich das ergänzen kann)Dieses Buch solltest du lesen, wenn dir folgende Themen in Büchern gut gefallen:
- Nichts für schwache Nerven-Thriller
- Entführungen und wie man entkommt
- Psychothriller
- abgelegene Orte
- Kanada/Vancouver Island
Fazit:
Das ist nun mein dritter Chevy Stevens Thriller und leider auch das schwächste. Ich glaube, es ist Ihr erster geschriebener Thriller und schon damals verstand Stevens wie man Thriller schreibt, die nichts für zartbesaitete Nerven sind (siehe Trigger-Warnung). Stevens hat gut beschrieben wie aus einer starken Karriere-Frau wie Annie ein häufchen Elend wurde. Man konnte einfach richtig mit Annie mitleiden, weil sie so glaubhaft rüberkam. Ich mochte, dass die Kapitel in Therapiesitzungen eingeteilt wurden. Den Schreibstil konnte ich nicht sehr leiden, denn er erinnerte mich an einen einzigen Monolog von Annie, die nie eine Atempause machte. Dadurch wirkte die Geschichte sehr gehetzt, auch wenn in der Mitte des Buches nicht viel passierte.
Kein Entkommen von Chevy Stevens ist ein Buch, welches man sehr aufmerksam und am besten in einem Rutsch lesen muss, um nichts zu verpassen, denn hier kommt es auch auf die Kleinigkeiten an, die beschrieben werden.
Da ich die anderen, ausgereifteren Bücher von Stevens besser finde, aber Ihr erster Thriller dennoch eine Verfilmungsreife Story beinhaltet, vergebe ich 3 Sterne.