Bücher mit dem Tag "bergarbeiter"
19 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.790)Aktuelle Rezension von: WitnessIch habe die Buchreihe um Katniss Everdeen und die Hungerspiele als junger Teenager regelrecht verschlungen und geliebt, deshalb habe ich lange gezögert, ob ich sie wirklich noch einmal lesen möchte. Oft ist die Erinnerung an eine Sache schöner als die Sache selbst, und gerade Dinge, die man im Teenie-Alter mochte, altern häufig ganz furchtbar.
Bei dieser Reihe ist zum Glück das Gegenteil der Fall: Mit mehr Kenntnissen in Politik, Geschichte und gesellschaftlichen Dynamiken kann ich dem Weltenbau dieser Dystopie eine viel größere Wertschätzung entgegenbringen als damals mit dreizehn. Die Aufteilung des fiktiven Landes Panem in Distrikte und die Art, wie das Kapitol und damit die herrschende Klasse ihre Macht über sie aufrecht erhält, mit Gewalt, strenger Teilung und Armut, fasziniert mich heute noch mehr als damals.
Auch die Protagonistin Katniss, die sich und ihre Familie nur mit viel Mühe ernähren kann und sich schließlich anstelle ihrer Schwester Prim freiwillig für die jährlichen Hungerspiele meldet, ist eine vielschichtigere Figur, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie ist keine eindimensionale Girlboss-Powerfrau, sondern eine Jugendliche, die aus der Not heraus ihre Intelligenz und Geschicklichkeit einsetzen muss, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Was ich hier besonders spannend finde, ist, dass sie auch nicht die Rebellin aus meiner Erinnerung ist; all ihre vermeintlichen Rebellionen entstehen ungewollt oder aus einem puren Überlebenswillen heraus. Bezeichnend: Zu Beginn stellt Katniss einmal recht nüchtern fest, dass ihr in der Schule wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Geschichte Panems gelehrt werde, aber dass die Wahrheit ihr auch kein Essen auf den Tisch bringen würde.
Was mich außerdem gefreut hat, ist die Darstellung des Liebesdreiecks, denn es ist unaufdringlicher als in meiner Erinnerung. Spannend finde ich hier vor allem, dass Katniss eigentlich gar nicht an Beziehungen interessiert ist: Gale ist ihr bester Freund und die Liebe zu Peeta spielt sie nur für die Kameras vor, um ihr Überleben zu sichern.
Auch die Detailverliebtheit des Buches ist etwas, das ich noch einmal ganz neu für mich entdecken konnte. Üblicherweise bin ich schnell genervt davon, wenn in Romanen ständig beschrieben wird, was genau die Figuren wann essen – aber hier ist das Essen etwas, das nicht selbstverständlich ist. Jede Mahlzeit ist ungewiss, deshalb habe ich auch gern die detaillierten Beschreibungen davon gelesen, wie Katniss ihre Nahrung jagt, sammelt und zubereitet. Damit wird immer wieder daran erinnert, in welcher prekären Lage sie sich befindet und wie gut sie sich darin zu helfen weiß.
Ich habe das Buch nicht nur genossen, weil ich dadurch ein bisschen in Teenie-Nostalgie schwelgen konnte, es hat mich auch so mitgerissen. Die grobe Struktur und vereinzelte Details hatte ich noch im Kopf, aber einige Momente, die ich schon vergessen hatte, haben mich ganz neu berührt. Es ist ein spannender Roman, und ich kann ihn nur wärmstens allen Menschen ab 12 Jahren empfehlen – aber vor allem auch Älteren, die das Buch damals gelesen haben und sich nicht sicher sind, ob sie es noch einmal in die Hand nehmen sollen.
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.281)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt.
Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.
Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges.
- Ken Follett
Die Brücken der Freiheit
(540)Aktuelle Rezension von: MalinoisbaendigerEs ist Mitte des 18. Jahrhunderts in Schottland: Der junge Malachi Mc Ash, genannt Mach, arbeitet in einem Kohlebergwerk des angesehenen Großgrundbesitzers George Jamisson. Da er seine Freiheit nicht verlieren will, nach schottischem Recht verliert er diese nach einem Jahr Arbeit in einem Bergwerk, flüchtet er nach London. Zuvor jedoch trifft er seine Jugendspielgefährtin Lizzie Hallim wieder, welche Jay Jamisson, dem 2. Sohn des Großgrundbesitzers, versprochen ist. Eine gewisse Verbundenheit entwickelt sich und sie verhilft ihm zur Flucht. In London arbeitet Mc Ash als Kohlelöscher. Auch hier kommt er sich ausgebeutet vor. Die Bezahlung ist schlecht und er zettelt einen Streik an. Und so kommt es wie es kommen muss: Mc Ash wird als Anführer des Streiks verurteilt und zu mehreren Jahren Zwangsarbeit in Amerika verurteilt. Die von Hunger und dem Ausbruch von Seuchen geprägte Überfahrt dauert ganze 8 Wochen. Auf der Farm angekommen erfährt er, dass dieses Farm George Jamisson gehört und er praktisch zum Sklaven dessen Sohnes Jay geworden ist. Dieser hat unterdessen Lizzie Hallim geheiratet, welche in der Ehe auf Grund etlicher Hintergangenschaften seitens ihres Mannes absolut unglücklich ist. Lizzie und McAsh begegnen sich in Amerika also zwangsläufig wieder. Beide schließen einen Pakt und wollen gemeinsam in die Freiheit fliehen. Werden sie es schaffen?
Diesen historischen Roman von Ken Follett habe ich mit Begeisterung gelesen. Der Autor schaffte es problemlos, mich in die damalige Zeit und ihre Geschehnisse hinein zu versetzten. Beim Lesen trat eine absolute Spannung ein, welche mich zum Weiterlesen „gezwungen“ hat. Der Roman ist sehr flüssig geschrieben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
- Thomas Christen
Die Abendgesellschaft der Quartiersleute
(9)Aktuelle Rezension von: EstrelasJohn Buttger, ein Bergarbeiter aus Wales, wandert Ende des 19. Jahrhunderts nach Hamburg aus und arbeitet fortan in einem der Speicher. Der Roman erzählt seine Geschichte und die der folgenden Generationen bis zum Jahr 2013.
Vor dem Hintergrund historischer Ereignisse (wie den beiden Weltkriegen) tauchen wir durch das Hamburger Leben in der Speicherstadt ein in die familiären Verbindungen, die diesen “Generationenroman” ausmachen. Und so sieht man, wie neben einer Taschenuhr auch gewisse Gepflogenheiten und Redensarten von einem Familienmitglied an das nächste weitergegeben werden.
Der Schreibstil ist fesselnd (von den Geräuschen eines Grubenunglücks im ersten Kapitel an) und authentisch. Die Figuren reden ungefiltert (“‘Allein die Stimme dieses Hitler. Wie ein fauchendes, schreiendes Frettchen! Was finden die Leute an diesem Rattenfänger?’”), und manchmal sterben auch einige, die man schon fest eingeplant hatte. Deshalb empfehle ich, 1. den Stammbaum am Ende nicht vorher anzuschauen und 2. dieses Buch zu lesen.
- Stephen King
Desperation
(329)Aktuelle Rezension von: yeah58Darum geht es:
Mehrere verschiedene Personen werden in eine verlassenene Bergwerkstadt in Neveda verschleppt... namens DESPERATION, diese müssen sich erst aus der Gewalt ihres Peinigers befreien und stehen dann vor einem viel größerem Problem, den in dem Städtchen herrscht ein altes übermenschliches Wesen, das die Menschen und die Tiere korumpiert. Irgendwie müssen sie diese Stadt verlassen und erhalten Hilfe von einem Jungen der glaubt und anscheinend die Desperation (=Verzweiflung) besiegen kann
Meine Meinung:
ich fand das Buch von vorne bis hinten sehr spannend, ab und zu zieht es sich, aber das ist nicht die Rede wert. Ansonsten zeigt Stephen King wieder wie er den einzelnen Personen leben einhaucht sodass sie äußerst realistisch rüber kommen. Diese handeln auch dynamisch und die Geschichte ist spannend erzählt, besonders das Setting in einem alten Bergwerkstädtchen in Neveda kommt sehr authentisch rüber
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(114)Aktuelle Rezension von: FederstrichGewöhnlich wird Ken Follett mit Superlativen überhäuft und in der Regel wird er diesen uneingeschränkt gerecht. Auch für dieses Werk des Autors, das den Anfang einer Trilogie markiert, kommt meine unmaßgebliche Meinung nicht umhin, sich den Jubelrufen anzuschließen. Im Zusammenhang mit einem Hörbuch muss der Lorbeer allerdings auch an den Sprecher weitergereicht werden. In diesem Falle Johannes Steck, der mit seiner markanten Stimme sofort in das Geschehen eintauchen lässt und jedem Charakter Ausdruck verleiht. Soweit mir bekannt, gibt es eine weitere Hörbuch-Version mit einem anderen Sprecher, den ich von dieser Bewertung allerdings ausnehme. Follett und Steck beginnen ihre Erzählung in der Zeit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In mehreren Ländern werden Familien porträtiert, die durch die Wirren des Schicksals in den Krieg hineingezogen werden und sich mitunter auch auf dem Schlachtfeld begegnen. Wahrhaft meisterlich versteht es Follett in bekannter Manier die Handlungsstränge zusammenzufügen, die Geschichte zwar abzuschließen und doch soviel Spannung zu erzeugen, um erfahren zu wollen, wie es mit den Familien weitergeht. So hätte ich mir meinen Geschichtsunterricht gewünscht.
- Ira Habermeyer
Die Kohleprinzessin
(17)Aktuelle Rezension von: Engi-EliMeinung:
Die Kohleprinzessin (die Protagonistin) ist, als Symbol für eine starke Frau, die dafür steht, was sie denkt und tut, was sie will.
-> Sie bringt Veränderungen mit aber dafür muss Sie über Hinternisse hindurch schaffen.
Der Mittelpunkt der Handlung ist die Schließung des Bergbaus.
Es gibt verschiedene Sichtweisen von Bergarbeiter bis hin zur Journalistin.
Jeder dieser kurzen Szenen bildet aus deren Sichtweise in Nachhinein ein gesamtes Bildnis.
Viel Namen,
viele Sichtweisen,
schnelle Handlung ...
Wirkung des Schreibstyls:
Der Verlauf der Handlung ist schnell, wie gesagt es handelt sich um einen streikt der ist im Mittelpunkt...dieses wird durch den Text auch so dargestellt..
Es kann für den einen oder andren Lesern komisch vorkommen das die Szene kurz ist, aber durch diese kurzen Szenen wird die Wirkung aufdringlicher / Wichtigkeit des Bergbaus in vodergrund gebracht.
Zusammenfassung:
Historischepunkte und fiktive Figuren Fliesen ins Buch zusammen das man dadurch die verschidendsten eindrücke hat.
Das die Frage warum die Figur so geworden ist zu der Person was dahinter steckt, man als Leser auch erfährt -> Figuren mit einer Tiefe ..das man die eine oder andere Figur versteht .
Es werden verschiedene Faden gezogen doch die kohleprinzessin schaft sie zu fangen ..
- Gerhart Hauptmann
Vor Sonnenaufgang
(96)Aktuelle Rezension von: peedeeDie Bauernfamilie Krause ist zu grossem Reichtum gekommen. Doch Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich. Bauer Krause in Schlesien ist ein Trinker, Tochter Martha ist ebenfalls dem Alkohol zugeneigt. Seine Frau geht mit ihrem Neffen, der zugleich der Zukünftige ihrer Stieftochter Helene sein soll, ins Bett. Helene, aufgewachsen im Pensionat Herrnhut, möchte aus ihrem Umfeld ausbrechen. Loth, ein alter Studienfreund ihres Schwagers Hoffmann, kommt zu Besuch und Helene, schöpft Hoffnung, endlich entfliehen zu können…
Erster Eindruck: Die Sonderausgabe aus der BILD-Nobelpreis-Bibliothek ist schlicht und wirkt zugleich edel – gefällt mir.
Das Werk ist ein Theaterstück in fünf Akten. Zu Beginn sind die Bühnenskizzen des ersten und zweiten Akts abgebildet, zudem gibt es eine Auflistung der Protagonisten. Dies erzeugte bei mir schon die richtige Einstimmung auf das folgende Stück – ich kam mir wirklich vor als würde ich in einem Theater sitzen.
Hoffmann empfängt auf dem Hof der Familie Krause, in die er eingeheiratet hat, seinen früheren Studienkollegen Loth. Dieser will die Arbeit der Grubenarbeiter verstehen und darüber einen Bericht schreiben. Zudem will Loth Hoffmann um Geld bitten. Hoffmann gewährt ihm Unterkunft und den gewünschten Geldbetrag. Helene, seine Schwägerin, trifft auch auf Loth und fühlt sich gleich von ihm verstanden – endlich jemand, der sie versteht. Sie hofft, ihrem Elend entfliehen zu können. Loth schürt diese Hoffnung, bis er eine bestimmte Information von Seiten des Hausarztes erhält – es kommt zum Drama…
Gerhart Hauptmann hat im Jahr 1912 für seine sozialkritischen Dramen den Nobelpreis für Literatur erhalten, also nicht allein für das vorliegende Buch von 1889. Dieses Buch ist dem Naturalismus zuzuordnen. Gemäss Internet war Naturalismus eine Epoche, die von ca. 1880 bis 1900 verbreitet war. Es sollte die Realität möglichst unverfälscht wiedergegeben werden. Weitere Merkmale für die naturalistische Literatur waren u.a. Verwissenschaftlichung, Milieu und Vererbung. Interessantes Detail am Rande: „Wegen der ungewohnt naturalistischen Darstellung empörte sich das Berliner Premieren-Publikum heftig: Ein Arzt, der im Parkett sass, schmiss aus Protest eine Geburtszange auf die Bühne.“ Dadurch erlangte Hauptmann über Nacht Berühmtheit.
Geld, Trunksucht, unsittliche Übergriffe, Vererbung, Wissenschaft – dies sind einige der behandelten Themen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn die Dialektpassagen für mich eher schwierig waren. Von mir gibt es 3 Sterne. - Paul M. Belt
Geschichten aus Nian - Erzbrenner
(5)Aktuelle Rezension von: Fantasy Girlmein Fazit:
sind nun etwas näher an unserer Ruhrpott Sprache dran. Den Paul M. Belt hat seine Wurzeln hier. Seine eingebaute Sprache in diesem 4 Band verstehen fast alle die im Pott groß geworden sind. Wer nicht alles versteht hat am ende die Bedeutung zur Übersetzung :)
Zeg ist ein Bergbauarbeiter wie man ihn sich vorstellt, grob im Job aber herzlich im Leben. Als er aber seine Gabe des Brennen entdeckt, kann er es kaum glauben. Er bekommt aber Hilfe von einer Kräuterkundlerin und erklärt ihm wie er sie gut und sicher einsetzen kann. Diese Burkas werden aber immer noch verpönt als Hexen.
Im Hintergrund werden aber Ränkespiele geknotet die nicht gutes für Nian bedeuten. Es gibt zwei Alte die auf die letzte Gabe gewartet haben um sie für sich zu nutzen.
Wir nehmen auch noch einmal Einblick bei den Federer, die sich zum Clantreffen zusammen finden, dabei lernt er zwei andere kennen die sich später bestimmt noch als wichtig erscheinen lassen. Allein die Bäume so sprechen zu hören ist für mich unglaublich oder aber auch das ganze Land ist für mich einfach nur ein Ort wo man gerne verweilen möchte. Der Schreibstil ist aber auch ein wichtiger Punkt das ich so begeistert von den Zyklus bin, der in 7 Bänden erscheint! Gut das ich schon 6 davon habe und immer wieder gerne hinreise.
Kann die Bücher nur jedem ans Herz legen die Fantasy lieben so wie ich, hier ist es zu 100 % gegeben.
Daher vergebe ich auch sehr gerne eine Kauf und Leseempfehlung! Ihr werdet meine Begeisterung schon auf den ersten drei Seiten des ersten Bandes verstehen, denn dort solltet ihr anfangen :)
Vergebe wieder 5 Sterne obwohl das zu wenig ist
- Lynn Austin
Bibliothek der Träume
(42)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsLynn Austin ist eine begnadete Erzählerin, die es immer wieder schafft, ihre Leser mit den ersten Zeilen eines Romans völlig in eine andere Welt abtauchen zu lassen. Für „Bibliothek der Träume“ hat sie sich die Zeit der Weltwirtschaftskrise als spannenden historischen Hintergrund ausgesucht, vor dem sie eine nicht minder faszinierende Geschichte entspinnt, während der die Heldin von einem etwas naiven Bücherwurm zu einer patenten jungen Frau heranreift.Die ausführliche Rezension findet ihr hier: http://www.walking-in-the-clouds.de/buchrezension-lynn-austin-bibliothek-der-traeume/
- Val McDermid
Nacht unter Tag
(116)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach über zwanzig Jahren meldet eine junge Frau ihren Vater als vermisst. DI Karen Pirie ist Spezialistin für ungeklärte Fälle und macht sich auch sofort auf ins schottische Glenrothes. Jeder scheint hier irgendetwas zu wissen, aber keiner rückt mit der Sprache raus. Alles scheint undurchsichtig und es gibt zuviele lose Enden. Dann bekommt Karen einen weiteren Fall, denn eine Journalistin ermittelt in einem Entführungsfall und kommt nicht weiter. Es gibt viele Verdächtige und dann geschieht einen weiterer Mord und alles soll mit diesen Beiden Fällen zu tun haben. Val McDermid versteht es viele Spuren zu legen und führt den Leser auch tief ins Innere ihrer Protagonisten und man wird selbst zum Ermittler.
- Martin Cruz Smith
Die schwarze Rose
(15)Aktuelle Rezension von: pumuckel73Dieses Buch ist für mich ganz speziell, ich hatte es mehrere Male über Jahre hinweg immer wieder angefangen zu lesen und bin erst etwa beim dritten Anlauf hängen geblieben, konnte danach das Buch aber kaum mehr weglegen. Manchmal muss eben der richtig Zeitpunkt für das passende Buch sein. Trotzdem unbedingt lesenswert, würde ich jederzeit weiter empfehlen. - Ellen Marie Wiseman
Das verlorene Medaillon
(28)Aktuelle Rezension von: MiiiDie 19-jährige Emma verliert ihre Eltern bei einem Brand und muss nun bei ihrer Tante und ihrem Onkel unterkommen. Dass sie dort eigentlich nicht willkommen ist und man auch oftmals versucht, sie lediglich auszunutzen, wird doch von Anfang an sehr deutlich.
Die Gegend in der sie lebt, ist geprägt von Armut, Ausbeutung und Tod. Mit Grauen muss Emma feststellen, dass Kinderarbeit, schlechte Arbeitsbedingung und Todesfällen hier zum Alltag gehören.
Es war auf jeden Fall ein ergreifendes Buch, das die Grausamkeiten mehr als einmal sehr deutlich gemacht hat. Mit Emma hatten wir einen Charakter der sehr tapfer, stark, mutig und auch selbstlos ist. Das Schicksal der Kinder geht ihr sehr zu herzen, sodass sie sich mehr als einmal in Gefahr bringt um ihnen irgendwie helfen zu können. Dabei begegnet sie auch dem Arbeiter Clayton Nash, der genauso für die Rechte der Arbeiter und Kinder kämpft.
Der Einstieg ins Buch ist gut gelungen aber bis es spannend/interessant wurde hat es dann doch gedauert. Ich fand das Buch einfach sehr langatmig und in vielerlei Hinsicht auch sehr vorhersehbar.
So einige Sachen, die passiert sind, haben halt nicht unbedingt überrascht. Mir hat vor allem ein wenig der Bezug zum Titel gefehlt. Ja schon klar, Emmas Bruder ist gestorben als er am gleichen Ort vor Jahren das Medaillon seiner Schwester aus dem See holen wollte und mit seinem Leben zusammen ist auch das Medaillon verloren. Aber der Zusammenhang wollt sich mir trotzdem nicht so richtig erschließen.
Auch die Sache mit Clayton Nash, vor dem sie vor allen gewarnt wird und dem sie entsprechend erstmal eher zickig begegnet nur um dann später festzustellen dass er einer von den „Guten“ ist, war dann doch nicht unbedingt schockierend.
Und das Ende war nun wirklich so weit hergeholt… Das war dann doch zuviel des Guten.
Insgesamt ein schönes Buch, das wichtige Themen behandelt und durchaus Potential hatte, letzten Endes aber doch nur mittelmäßig geworden ist.
- Stefan Heym
Goldsborough
(2)Aktuelle Rezension von: hartelHeym geb. in Chemnitz, Emigrant, tätig als Tellerwäscher, Verkäufer und Chefredakteur in USA. - David Peace
GB84
(7)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDavid Peace's Werk "GB 84" widmet sich dem britischen Bergarbeiterstreik aus den Jahren 1984/1985. Dieses Thema ist so originell, dass man als Leser dem Autor direkt dankbar sein muss. Eine völlig neue Herangehensweise, tolle Verschachtelung der Geschichte und ein enorm guter Spannungsbogen machen den Text zu einer kleinen Entdeckung. Der Autor ist ein großer Freund von Subtilitäten bzw. Metaebenen, denn auf fast jeder Seite sind Sprachspiele, Brüche, Wiederholungen eingebaut, die Peace als Kenner und Könner des Schreibens ausweisen. Gleichzeitig aber besitzt "GB 84" einen Hang zu eben jener Überstilisierung, die irgendwann als lästig oder überflüssig empfunden wird. Der Roman besitzt eine so interessante Handlung, dass die permanente Ablenkung des Lesers durch die genannten Stilmittel leider den Lesefluss stört. So ist es auf Dauer anstrengend, den Text zu lesen; auf der anderen Seite aber ist "GB 84" wiederum durch seine thematische Originalität und intellektuelle Herausforderung durchaus lesenswert. - Hennes Bender
Komma lecker bei mich bei
(21)Aktuelle Rezension von: echDer Comedian Hennes Bender liefert hier das ultimative Lexikon über das Ruhrgebiet.
Alles, was diese Region ausmacht, findet sich in diesem Buch wieder.
Saukomisch, aber immer mit viel Liebe zum Detail.
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