Bücher mit dem Tag "bergdorf"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bergdorf" gekennzeichnet haben.

84 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 2. Tintenblut (ISBN: 9783751300520)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 2. Tintenblut

    (3.523)
    Aktuelle Rezension von: Alwaysreading

    Ich habe das Buch jetzt nach ca. 10 Jahren nochmal rereadet und es genauso sehr geliebt wie beim 1. Lesen.

    Cornelia Funke beschreibt die Tintenwelt so gut, dass man das Gefühl hat mit den Charaktere zusammen durch den Weglosen Wald zu wandern oder über den Markt von Ombra zu gehen. 

    Die Geschichte bleibt die ganze Zeit spannend und es kommt immer wieder zu unerwarteten Wendungen. 

    Mein Lieblingscharakter ist wie damals schon Staubfinger. Er ist einer dieser Charaktere, die man liebt, weil sie so unperfekt sind. Er hat Ängste und Sorgen und versucht eigentlich nur frei und glücklich zu sein, in einer Welt in der das gar nicht so einfach ist. Und ich würde sooo gerne seine Feuershow sehen. 

    Also insgesamt ein super gutes Buch.

  2. Cover des Buches Ein ganzes Leben (ISBN: 9783446278424)
    Robert Seethaler

    Ein ganzes Leben

    (466)
    Aktuelle Rezension von: anscha1402

    Leseeindruck 

    Ein ganzes Leben von Robert Seethaler 


    Dies ist mein erstes Buch vom Autor.

    Der Schreibstil ist anders als gewohnt.

    Mit wenigen Worten und ohne Auschweifung wird hier ein ganzes Leben erzählt.  Ein hartes und sehr berührendes Leben in den Bergen.  Ich frage mich tatsächlich wie viel Gefühl der Autor hier ins Buch legen muss, um beim Leser in der Kürze und recht nüchtern erzählten Geschichte, solch viele Emotionen loszulösen.  

    Das Buch hat mich beeindruckt. Ein ganzes Leben in so wenig Worten großartig verpackt.

  3. Cover des Buches Dunkelgrün fast schwarz (ISBN: 9783328104841)
    Mareike Fallwickl

    Dunkelgrün fast schwarz

    (330)
    Aktuelle Rezension von: FineAnders

    In "Dunkelgrün fast schwarz" von Mareike Fallwickl geht es um die toxische Freundschaft zwischen Moritz und Raffael, hauptsächlich. Hier fand ich die Namensgebung schon sehr passend. Als später Johanna zu den beiden stößt wird alles noch verzwickter, und irgendwie auch noch grausamer. Denn diese Geschichte ist grausam, und das Ende hat mir nicht gefallen, zumindest fand ich für mich darin keine Aussage, die ich mitnehmen kann. Geschrieben ist es abwechselnd aus Marie´s Perspektive, das ist Moritz seine Mutter, aus Moritz´ Sicht und aus der Sicht von Johanna. Ich war froh, das nichts aus Raffaels Perspektive kam, ich glaube, das hätte ich nicht ertragen. Schon Johanna war schwer zu lesen, zu düster und deprimierend. Über Kristin hätte ich gerne ein bisschen mehr erfahren, dass wäre vielleicht ein guter Gegenpol zu der Düsternis gewesen. Irgendwie gab es auch ein bisschen wenig Handlung, die Episoden waren nur lose aneinandergereiht.

    Warum gebe ich trotzdem fünf Sterne? Für mich bedeuten Bücher Emotionen, und dieses hat so viele, es war fast nicht auszuhalten, ich habe beim Lesen fast nie Bilder im Kopf, ich fühle die Geschichten zum größten Teil emotional mit, und das war hier der Wahnsinn. Der Schreibstil ist sehr packend, besonders Marie hat mich fasziniert. Und auch das Thema Synästesie fand ich irre spannend.

  4. Cover des Buches Ich und Kaminski (ISBN: B006MR6F3Q)
    Daniel Kehlmann

    Ich und Kaminski

    (255)
    Aktuelle Rezension von: GeoGeo

    Dieses Buch ist sehr kompakt und liest sich schnell. Die Sprache ist lebendig und oft ziemlich lustig. Allerdings hat mich die komplette Story nicht gepackt. 

    Das Ende kommt ziemlich schnell und nimmt eine Wendung ein, die man nicht erwartet. Ich bin dennoch froh, es gelesen zu haben. Allerdings wenn ich die Story allgemein betrachte ist sie nichts besonderes - daher nur 3 Sterne.

  5. Cover des Buches Acht Berge (ISBN: 9783328602026)
    Paolo Cognetti

    Acht Berge

    (209)
    Aktuelle Rezension von: Da_Maris

    In diesem Buch taucht man ein in eine ganz andere Welt: In die Abgeschiedenheit und Einfachheit der italienischen Berge. Diese so ganz andere Szenerie hat mir gut gefallen. Cognetti gelingt es wunderbar, die Charaktere seiner Figuren herauszuarbeiten, v.a. ihre sozialen (In)Kompetenzen. Als Leser begleitet man Pietro über die Jahre und man kann erkennen, wie er und die anderen Figuren sich mit der Zeit entwickeln und dabei doch immer sie selbst bleiben. Dazwischen gibt es viele Landschaftsbeschreibungen, die man am liebsten mit eigenen Augen sehen würde - die meisten zumindest.

  6. Cover des Buches Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam (ISBN: 9783462046038)
    Vea Kaiser

    Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam

    (153)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Ich weiß noch immer nicht ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Der Schreibstil ist phänomenal, flüssig und anregend. Aber die Themen sind mir generell zu „wir nehmen alles ländliche auf’s Korn“ und das ist mir zu oberflächlich. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich, da ich selbst "vom Land" komme.

  7. Cover des Buches Morbus Dei: Die Ankunft (ISBN: 9783852188461)
    Bastian Zach

    Morbus Dei: Die Ankunft

    (130)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Eine interessante Idee für einen leichten Gruselroman mit einem historischen Hintergrund. Durchaus ansprechend.

    Mir hat es auch nicht schlecht gefallen, doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Der Roman zeichnet sich aus durch einen minimalistischen Wortschatz, was in meinen Augen bei Büchern nicht passieren dürfte, es sei denn es dient der entsprechenden Atmosphäre der Geschichte. Viel zu schlicht gehalten und wenig komplex.

    Außerdem wäre es mir lieb gewesen, wenn einige Fragen geklärt wären: Um was für eine Erberkrankung geht es in der Geschichte, was ist mit Johanns Vergangenheit, wieso wird er von Albträumen heimgesucht, wie kam es zu den ersten Erkrankten... Es gibt Andeutungen, aber nichts Konkretes. All das hätte ich gerne gewusst. Es mag sein, dass dies in folgenden Bänden angesprochen wird, aber ich hätte mich schon zum Anfang interessiert.

    Hingegen die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Lebendig dargestellt und gut vorstellbar.

    Alles in allem ist der Roman durchaus spannend und ich habe es gerne gelesen.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  8. Cover des Buches Schwarzer Schmetterling (ISBN: 9783426511664)
    Bernard Minier

    Schwarzer Schmetterling

    (153)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    „Einfach grandios“‘ hat die Zeitschrift ELLE gemeint und es stimmt: dieser Thriller ist toll, super, umwerfend – kurz: mir fällt ausser Superlativen eigentlich gar nichts ein. Ausser natürlich: „Schwarzer Schmetterling“ ist ein Muss für jeden Krimi-Fan, weil …
    a) das eine sehr gut erzählte Geschichte ist
    b) der Autor ein Händchen für dramatische Zuspitzungen hat
    c) es vielfältige soziale Einsichten liefert, über die man so gut wie nie in den Zeitungen liest: „Er musterte diese harten Männer – diese Typen, die nicht studiert hatten und die sich nicht für grosse Leuchten hielten, die auch nicht auf das schnelle Geld aus waren und die ohne viel Aufhebens eine anstrengende Arbeit erledigten, die im Interesse aller war.“
    d) es Prozesse beschreibt, von denen man (ja, ich spreche von mir) keine Ahnung hatte: „Die Turbinen wandeln die Bewegungsenergie des Wassers in mechanische Energie um, anschliessend wandeln die Generatoren diese mechanische Energie in Elektrizität um, die über Hochspannungsleitungen abgeführt wird.“
    e) es auch intelligente Medien- und Gesellschaftskritik ist: „Die Malaria wird von einer Fliege übertragen. Der Wahnsinn vornehmlich von den Medien.“ „Diesen Jungen verkaufte man den ganzen Tag Träume und Lügen. Man verkaufte sie ihnen. Sie bekamen sie nicht etwa geschenkt. Zynische Händler hatten die Unzufriedenheit der Jugend als Geschäftsgrundlage entdeckt. Mittelmässigkeit, Pornographie, Gewalt, Lüge, Hass, Alkohol, Drogen – alles wurde in den überladenen Schaufenstern der Konsumgesellschaft zum Kauf angeboten, und die Jugendlichen waren die gefundene Zielgruppe.“
    f) man darin witzige Formulierungen findet: „Pujol war ein Grossmaul mit dem Gehirn einer Schnecke – gar keine so seltene Verbindung.“
    g) es noch viel mehr als das gerade Aufgezählte ist. Mit andern Worten: ein Buch, das gelesen werden sollte.

    Die Rahmenhandlung:
    In einem abgeschiedenen Dorf in den französischen Pyrenäen liegt das Institut Wargnier, eine geschlossenen Anstalt für gemeingefährliche Gewaltverbrecher, die nicht im normalen Strafvollzug untergebracht werden können. In der Nähe dieser mit allen Schikanen gesicherten Anstalt geschieht Verstörendes: ein Tierkadaver wird an der Bergstation aufgehängt gefunden sowie DNA-Spuren eines hochintelligenten, in der Anstalt einsitzenden Serienmörders. Dann geschieht ein Mord: ein Jogger entdeckt einen an einer Brücke aufgeknüpften Apotheker … Mehr soll hier nicht verraten werden, ausser, dass „Psychothriller“ dieses Buch treffend beschreibt. Hinzuzufügen wäre höchstens: ein sehr intelligenter und überzeugender Psychothriller. Und so recht eigentlich viel mehr: eine bereichernde Leseerfahrung.

  9. Cover des Buches Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod (ISBN: 9783837136005)
    Gerhard Jäger

    Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

    (9)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Österreich, 1950. Max Schreiber kommt in ein Tiroler Dorf, um ein Buch zu schreiben. Der Historiker interessiert sich für die Geschichte des Orts und sucht Anschluss zu den Bewohnern. Doch rasch wird ihm sein Dasein als Außenseiter bewusst, während er sich in eine junge Frau aus der Gemeinde verliebt.

    "Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod" ist ein gewaltiger Roman, der leise wie eine Lawine abgeht und mit seiner Urgewalt den Leser mit seiner schweren Erzählung eiskalt erwischt.

    Allein schon der Titel hat es mir angetan: "Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod“. Jetzt im Nachhinein liegt auf der Hand, dass es die Stationen der Erzählung sind. Der Autor arbeitet den Titel ab, und schafft es, während der gesamten Handlung, eine mystisch-packende Atmosphäre aufrecht zu erhalten.

    Die Geschichte von Max Schreiber beginnt gar nicht in Tirol, sondern in den USA der Gegenwart. Denn sein Cousin beschließt nach Tirol zu reisen, um dem Geheimnis von Schreiber auf die Spur zu kommen. Anhand Schreibers Aufzeichnungen im Landesarchiv, erfährt der Leser das Geschehen aus den 1950er-Jahren aus erster Hand. Man wird mit ihm gemeinsam in dem Bergdorf eingeschneit.

    Die Rahmenhandlung um den alten Mann und seinen Cousin finde ich wunderbar. Autor Gerhard Jäger schafft damit einen herrlichen Gegenpol: das alte, moderne Leben aus den USA, trifft auf das junge Traditionelle in der Tiroler Alpenwelt.

    Max Schreiber findet sich in dem kleinen Bergdorf ein. Einerseits entflieht er auf diese Weise Wien, der Stadt, seinem Leben und den damit verbundenen Verpflichtungen. Andrerseits lässt er sich voll und ganz auf die Magie der Alpen und das dörfliche Leben ein.

    Er sucht Anschluss im Wirtshaus, packt beim Holzarbeiten mit an, lässt sich öfter hinters Licht führen als gut für ihn ist, und merkt nicht, dass er sein Herz an eine junge Frau aus dem Dorf verliert. Diese zarte Liebe kann ihm gefährlich werden, weil ein Hiesiger schon längst sein Interesse bekundet hat.

    Diese Erzählung, dieser Roman, sprüht über vor alpenländischer Mystik. Als Leser fühlt man den Zusammenhalt, das drückende Gewicht der Berge, den schweren Schnee, der zur bedrohlichen Lawine wird, die Liebe und ihr Feuer, die Schuld und den Tod, der mit dem Winter verbunden ist.

    Die Erzählweise ist ruhig, behäbig und reißt mit seiner Tiefe den Leser mit. Sprachgewaltig gibt Gerhard Jäger langsam Schreibers Geheimnis preis, und lässt ihn auch nach dem Ende noch lange sinnieren.

    Obwohl Schreibers Geschichte und die Rahmenhandlung um seinen Cousin meistens nicht aufregend sind, bleibt man aufgrund der einnehmenden Stimmung dran. Ich musste wissen, wie es weitergeht. welchen nächsten Schritt Schreiber setzt, was er sich überhaupt dabei denkt, so zu handeln, und wie es letztendlich enden wird. Außerdem fand ich die Hintergründe interessant. Warum hat sich sein Cousin dazu entschlossen, im Alter von 80 Jahren zurück nach Österreich zu fliegen? Warum sitzt dieser alte Mann täglich im Innsbrucker Landesarchiv? Und was stellt er mit den damaligen Ermittlungsakten an?

    All diese Fragen werden geklärt und die Antworten lassen mich teilweise sprachlos zurück. Denn am Ende bleibt ein gewaltiger Roman, der den Leser in die Mystik und das Leben der Tiroler Alpen führt, und eine tiefgründige Geschichte erzählt, die mich nicht kalt gelassen hat.
  10. Cover des Buches SchattenGift (ISBN: 9783827194121)
    Nané Lénard

    SchattenGift

    (15)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut

    Eine Frau wird in den Fuss geschossen. Sie übersteht das fast ohne Schäden. Es sieht zunächst fast wie ein Unfall aus, doch dann verschwindet sie spurlos. Die Kommissare Hetzer und Kruse beginnen zu ermitteln und je mehr sie dem Ganzen auf die Spur kommen, je mehr kommt die Schlechtigkeit und das Böse der Menschen zu tage. Zu was manche fähig sind, um ihr Idealbild zu schaffen ist echt furchterregend. Ich habe das Buch so schnell durchgelesen, man kann es einfach nicht weglegen.  Die Kommissare sind so natürlich und liebenswert. Der Roman ist geschrieben wie aus dem Leben gegriffen, sehr empfehlenswert.

  11. Cover des Buches Die Bagage (ISBN: 9783423254472)
    Monika Helfer

    Die Bagage

    (212)
    Aktuelle Rezension von: rayless75

    „Die Bagage“ von Monika Helfer erzählt die Familiengeschichte der Autorin in Oberösterreich und hat mir sehr gut gefallen. Helfer erzählt hier mit subtiler Emotionalität und sehr klarem und doch poetischem Sprachstil im Wechsel zwischen Vergangenheit und Jetzt, vom Schicksal ihrer Familie, der „Bagage“. Sehr plastisch wird die Lebenssituation als Außenseiter vor und während des Krieges in Armut, die Macht moralischer Vorurteile, Abhängigkeit, der Umgang mit und die Stellung der Frau in dieser Zeit, Stolz, Familie und Identität thematisiert. 

    Eine berührende Geschichte, die nachdenklich macht und nachhallt. 

    Klare Leseempfehlung von mir. 

  12. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783945386354)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

    (398)
    Aktuelle Rezension von: BlueberryDessert

    Es gibt ja viele lustig geschriebene Krimis, aber bei Jörg Maurer schätze ich vor allem den feinen Sprachwitz. Die Figuren bleiben für mich ein wenig blass, aber dem Lesevergnügen tut das keinen Abbruch. Der Humor ist es, was dieses Buch besonders macht. Der Krimi ist solide und spannend geplottet, mir hat's gefallen. 

  13. Cover des Buches Couchsurfing in Russland (ISBN: 9783492314404)
    Stephan Orth

    Couchsurfing in Russland

    (58)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Nach der Besetzung der ukrainischen Krim durch Rußland, aber bevor dem aktuellen großen Angriffskrieg gegen die Ukraine reiste Stephan Orth via Couchsurfing durch Rußland, von West bis Ost. Schwierig, unter diesen Bedingungen neutral über Russen und Rußland zu schreiben, auf jeden Fall sind wird auf die porträtierten jungen Russen angewiesen, wenn wieder eine Annäherung an Rußland erfolgen soll. Interessant, wie unterschiedlich die Russen über Deutschland, Europa und Putin urteilten, für mich als Brillenträger wichtig, daß einem im russischen Winter bei -40 Grad Celsius die Brille im Gesicht festfrieren kann. Leider fehlt ein Foto der bildhübschen Nestea-Trinkerin. Gowno!


  14. Cover des Buches Im Schatten des Mont Bisanne (ISBN: 9783732585427)
    David Tanner

    Im Schatten des Mont Bisanne

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Antoine Kirchner ist Journalist und gerade aus Afghanistan zurückgekehrt. Er liebt gutes Essen und ist natürlich immer auf der Suche nach guten Storys. Als er über den Leichenfund einer Frau in den Savoyer Alpen liest, wird er hellhörig. Er versucht, mehr über den augenscheinlichen Mord herauszufinden, aber niemand scheint etwas zu wissen. Es gibt auch keine weiteren Artikel oder Berichte über den Mord, was ihn stutzig macht. So reist er selbst in das Skigebiet und versucht, mehr über die Tat herauszufinden, was sich als nicht ungefährlich für ihn erweist.

    Mein Leseeindruck:

    "Das eisige Herz des Mont Bisanne" ist mein erstes Buch von David Tanner. Es gibt bereits einen Vorgänger, aber man kann dieses Buch auch problemlos ohne Vorwissen aus dem ersten Band lesen.

    Antoine Kircher ist ein recht eigenwilliger Journalist, Anfang 40, er lebt mit seinem Vater zusammen in der Normandie und liebt gutes Essen. Er kocht sehr gerne und gut, was immer wieder mal erwähnt wird. Er kocht vorwiegend in diesem Buch französische Küche. Da seine Kochkünste bzw. die Gerichte, die er kocht, immer wieder Erwähnung finden, habe ich eigentlich schon damit gerechnet, entsprechende Rezepte am Ende des Buches vorzufinden. Dem war leider nicht so; das wäre aber eine schöne Zugabe gewesen.

    Die Krimigeschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Unweigerlich fragt man sich, warum dieser Mord "totgeschwiegen" wird. Warum schweigen alle, sogar die Angehörigen? Antoines Recherchen dazu sind spannend mitzuverfolgen.

    Leider hat das Buch nur gute 200 Seiten, so dass der unaufgeklärte Fall relativ bald aufgeklärt ist. Die Geschichte war immer spannend und auch schlüssig, aber es wäre schön gewesen, wenn sie etwas ausgefeilter gewesen wäre. Dann hätte man mehr Lesevergnügen am Buch gehabt. So war es schnell ausgelesen.

    Dennoch gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen, denn es hat mich gut unterhalten und das Lesen hat mir Freude gemacht.

     

  15. Cover des Buches Der Dämon und Fräulein Prym (ISBN: 9783257247633)
    Paulo Coelho

    Der Dämon und Fräulein Prym

    (300)
    Aktuelle Rezension von: Karolina_B

    Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Dabei werden wichtige gesellschaftliche Themen angegangen und das moralische Verhalten hinterfragt. Ein paar langatmige Stellen gab es dennoch. 

  16. Cover des Buches Die Eistoten (ISBN: 9783746629957)
    Christian Buder

    Die Eistoten

    (62)
    Aktuelle Rezension von: Anni84

    Klappentext:

    Alice ist elf Jahre alt, sehr intelligent und das, was man in ihrer Allgäuer Heimat als besserwisserisch bezeichnet. Und sie hat eine besondere Gabe: Sie spricht mit dem Philosophen Wittgenstein, der 1951 gestorben ist. Er taucht auf, wo sie es am wenigsten erwartet, und verschwindet auch ebenso geheimnisvoll. Als Alice in ihrem Dorf die erfrorene Leiche eines Mädchens findet, ist sie überzeugt, dem Mörder auf der Spur zu sein, der vor Jahren auch ihre Mutter getötet hat. Gemeinsam mit Ludwig Wittgenstein beginnt sie zu ermitteln. Doch niemand schenkt den Vermutungen einer Elfjährigen Gehör, bis auf einen und der will sie zum Schweigen bringen.

    Meinung:

    Das Buch war schön zu lesen, es ist spannend gehalten und leicht  geschrieben. Auf jedenfall zu empfehlen. 

  17. Cover des Buches Der Tod so kalt (ISBN: 9783328101796)
    Luca D'Andrea

    Der Tod so kalt

    (83)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jeremiah Salinger ist Dokumentarfilmer und hat mit seinem besten Freund zwei hoch gelobte Dokumentationen veröffentlicht. Mit seiner Frau fährt in ein kleines Dorf in Südtirol. Sie stammt von dort und Jeremiah hört die Geschichten aus dem Jahre 1985. Hier hat ein gewaltiges Gewitter getobt und das Dorf in Atem gehalten. In der Brettelbach Schlucht kamen drei Menschen ums Leben. Alles deutet auf eine brutalen Mord hin und ein Täte wurde nie gefunden. Die Neugier ist geweckt und allen Warnungen zum Trotz beginnt Jeremiah nachzuforschen und zu Fragen und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich und seine Familie in Todesgefahr, denn die Bestie ist geweckt und ruft und fordert auch sein Leben und nicht nur das! Luca DAndrea weiß genau, wie man einen Thriller aufbaut und mit geschickten Winkelzügen und Rückblenden die Gefahr größer werden lässt und den Leser fesselt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war so gefesselt und befand mich selbst in der Schlucht wieder und schaute der Bestie in die Augen. Es ist eine Wucht dieses Buch und die 500 Seiten sind viel zu schnell vorbei.

  18. Cover des Buches Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen (ISBN: 9783596701704)
    Agustín Martínez

    Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen

    (126)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein Krimi mit einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre. Ein Thema, das betroffen macht.
    Die düstere Grundstimmung zieht sich durch das gesamte Buch.
    Zwei elfjährige Mädchen sind spurlos verschwunden, nach fünf Jahren taucht eines der Mädchen wieder auf...
    Der Fall wird neu aufgerollt. Was wurde damals übersehen?
    Spannend, dunkel, überraschend. Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mich an den Erzählstil zunächst etwas gewöhnen musste.

  19. Cover des Buches Schlafes Bruder (ISBN: 9783150205679)
    Robert Schneider

    Schlafes Bruder

    (693)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks

    Klappentext (LB): "»Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigjährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen.«
    So beginnt der Debütroman von Robert Schneider, mit dem ihm vor 30 Jahren ein literarischer Welterfolg gelang. Der Auftaktsatz nimmt die Geschichte über das Leben eines Genies in der Enge eines österreichischen Bergdorfs vorweg: Schon als Kind ist der 1803 geborene Elias Außenseiter, sein außergewöhnlich scharfes Gehör und sein musikalisches Talent sorgen bei den Dorfbewohnern für Aufsehen und Argwohn. Die unerfüllte Liebe zu seiner Cousine Elsbeth quält ihn im Laufe der Jahre, und sie treibt ihn an. Bei einem Orgelwettbewerb in Feldberg improvisiert Elias über den Bach-Choral »Komm, o Tod, du Schlafes Bruder« und entfacht eine ungeahnt starke Wirkung auf sein Publikum und sich selbst."

    Cover: Das Cover mit dem Jungen passt irgendwie nicht ganz zu der Geschichte, aber vielleicht soll das Elias zeigen bevor er seine Verwandlung hatte!? Besonders ansprechend finde ich das Cover nicht. Hier zählt ja aber eh eher der Titel/Autor.
    Schreibstil: Der Schreibstil ist nicht ganz zeitgenössisch, aber gut lesbar. Der Erzähler benennt immer wieder die "Leserschaft" direkt, wodurch er uns quasi die Geschichte selbst erzählt.
    Charaktere: Elias ist mir die ganze Zeit über suspekt. Natürlich habe ich auch teilweise Mitleid mit ihm oder freue mich für ihn etc., aber richtig sympathisch konnte er mir nicht werden. Schön fand ich, wie er mit seinem kleinen Bruder umgeht. Auch Peter ist sehr seltsam, falsch, brutal, beängstigend und erst am Ende dann sympathisch. Auch Elias Eltern sind mir beide auf ihre Art unsympathisch, aber vielleicht waren sie einfach überfordert und eben einfachere Menschen. Elsbeth war mir hier als einzige sympathisch. Die Dorfbewohner und auch andere waren zumeist auch unsympathisch, neidisch, unreflektiert, egoistisch.
    Inhalt: Zu Anfang ist das Ende und dann geht es erst mit Elias los. Alles nicht so angenehm mit seiner Familie und den Leuten. Was da mit ihm passiert ist sehr kurios, unverständlich und doch so gut beschrieben, dass man es sich vorstellen kann. Das mit der Musik ist spannend, generell kenne ich das mit anderen Dingen (z.B. lesen), dass man die Zeit etc. vergisst. Alles ist befremdlich und auf jeden Fall keine Wohlfühllektüre. Irgendwie regt es auch immer mal zum Nachdenken an, ist aber doch eher negativ behaftet und lässt mich insgesamt etwas ratlos oder auch unzufrieden zurück.
    Zitat: "Eine jede Hoffnung ist ohne Sinn. Kein Mensch verfalle auf die Idee, auf die Erfüllung seiner Träume zu sinnen. Vielmehr soll er den Irrsinn des Hoffens begreifen. Hat er ihn begriffen, darf er hoffen. Wenn er dann noch träumen kann, hat sein Leben einen Sinn." (S. 135)

    Diesen Klassiker sollte man gelesen haben!

  20. Cover des Buches Jagdzeit (ISBN: 9783426427231)
    Claudia Toman

    Jagdzeit

    (100)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    An sich fand ich den Schreibstil amüsant und witzig, nur diese Motzmarie oder inneren Stimmen fand ich irgendwie nervig. Das Buch war etwas verwirrend durch die Zeitsprünge und wurde zunehmend absurder bis ich mir schon dachte: Die Prota muss irgendwie super high sein oder im Koma dass die so hart Halluziniert. 

    Eine echt verrückte Geschichte die am Ende alles auflöst mit einer angedeuteten Romanze.

  21. Cover des Buches Wie ein Stein im Geröll (ISBN: 9783453361461)
    Maria Barbal

    Wie ein Stein im Geröll

    (70)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Waldmeier

    Dieses Buch erzählt die Geschichte von Conxa, welche früh ihr Elternhaus verlassen musste um bei Onkel und Tante zu leben, welche keine eigenen Kinder haben. Das Buch bleibt sich von Anfang bis Ende treu , es gibt wenige höhen und tiefen was den Schreibstil angeht und lässt sich flüssig lesen. Es erzählt die Geschichte eines langen Lebens , der Abnabelung von zu Hause, eigenen Kindern und Enkeln so wie dem unausweichlichen Tod welcher Conxa in ihrem Leben nicht fern bleibt.  Wie ein einzelner Stein im Geröll ist jeder in irgendeiner Weise , so auch Conxa. Fazit: Eine Lebensgeschichte die erzählt wurde weil sie erzählt werden musste und die den Leser an ein oder anderer Stelle durchaus zum Nachdenken anregt . 

  22. Cover des Buches Sophias Krieger (ISBN: 9781489568823)
    Dana Graham

    Sophias Krieger

    (23)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Ich möchte meine Rezension für dieses Buch etwas ungewöhnlich beginnen, nämlich mit einem Dank an eine LB-Freundin. Liebe Arwen10, danke für das Empfehlen und Überlassen dieses tollen Buches und seiner Nachfolger! Du hattest Recht, sie treffen meinen Buchgeschmack genau! Vielen Dank dafür an Dich! :)

    Doch nun zum Buch:
    Ich hatte zuvor noch nie von der Autorin und ihrer Bücher gehört, bis ich darauf aufmerksam gemacht wurde. Und dieses Buch traf meinen Lesegeschmack haargenau!
    Die Zeit stimmt, die Protagonisten mochte ich auf Anhieb, der Schreibstil fesselte mich und die Geschichte ebenfalls.
    Sie ist sehr spannend, abwechselungsreich, bunt, mit viel Situationskomik, traurig und hochinteressant.
    Die Autorin entwirft ein Bild kurz nach der Zeit des Mittelalters in einem fiktiven Königreich, dort hinein bettet sie ihre Geschichte um Liebe, Verrat, Habgier, Lügen, Betrug und sogar Mord.
    Auch etwas Mystik ist dabei, die Sache mit dem Käfig voller Dohlen fand ich einfach hinreißend!
    Ihre Krieger sind "richtige" Männer, die totalen Machos, aber trotzdem und nicht minder liebenswert.
    Ihre Protagonistin Sophia dagegen ist das, was man heute eine "toughe" Frau nennen würde: berufstätig, mit beiden Beinen im Leben stehend und um ihren Traum und ihre Existenz kämpfend wie eine Löwin.
    Ellie, ihre etwas sanftere Schwester liebte ich ebenfalls und ich hoffe, sie findet in einem der nächsten Bände das Glück, das sie für sich sucht.
    Eingebettet in eine spannende und tolle Story, die sogar Züge eines richtig guten Krimis aufweist, agieren die Protagonisten sehr stimmig.
    Genaue Ortsbeschreibungen runden das Buch wunderbar ab und lassen den Leser glauben, vor Ort zu sein und am Geschehen teilzuhaben.
    Zu guter Letzt gab es dann auch noch ein Personenregister und Erklärungen der Autorin zu ihrer fiktiven Welt, welche ich einfach super fand, weil sie dieses Buch einfach perfekt abrundeten.
    Ich habe noch 2 Bücher dieser Autorin ("Mit Schwert und Feder" und "Das rote Band") und ich freue mich darauf, sie zu lesen.
  23. Cover des Buches Das finstere Tal (ISBN: 9783548286402)
    Thomas Willmann

    Das finstere Tal

    (177)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Ein beinahe unzugängliches Hochtal irgendwo in den Alpen, abgeschirmt vom Rest der Zivilisation, wird kurz vor Einbruch des Winters von einem Fremden aufgesucht. Zunächst will man ihn umgehend wieder fortschicken, doch dann entscheiden die, die etwas zu sagen haben, doch, dass er im Haus einer Witwe bleiben darf, vorausgesetzt er zahlt gut und geht ihr und ihrer Tochter zur Hand. Der Fremde verhält sich zurückhaltend und höflich und geht seiner Profession, der Malerei, nach. Obwohl bis dahin nichts Unheilvolles geschieht, liegt doch von Anfang an etwas Bedrohliches in der Luft. Nach einer Fehlgeburt einer Kuh sehen das auch die Bewohner des Tals so. Und tatsächlich ereignen sich kurz darauf zwei Unglücksfälle, die zu einem wahren Gemetzel führen. (Das wage ich als Triggerwarnung an dieser Stelle zu verraten.)

    Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so durchweg düsteren, atmosphärisch dichten Roman gelesen zu haben. Dadurch ist er auch von der ersten bis zur letzten Seite ungemein spannend. Dem Autor gelingt es darüber hinaus, eine zur Handlung und zum Setting perfekt passende Sprache zu finden, die leicht altmodisch anmutet, literarisch und detailverliebt ist. Diese Detailverliebtheit war mir teilweise aber auch etwas zu viel des Guten, vor allem im letzten Drittel, als ich begriffen habe, wie alles zusammenhängt.

    Wer spannende, gut geschriebene Bücher und die Berge mag, sollte diesen Roman lesen. Wer mit Gewaltszenen nicht klar kommt, sollte jedoch die Finger davon lassen.

  24. Cover des Buches Vom Gehen und Bleiben (ISBN: 9783810530806)
    Petra Hucke

    Vom Gehen und Bleiben

    (37)
    Aktuelle Rezension von: Agnes_Autorin

    ... das ist wohl das Gefühl, das man beim Lesen hat. Genau wie Ria Casparin, Fabio Blom und Johanna Blom, aus deren Perspektive Autorin Petra Hucke erzählt, weiß man nicht: Soll ich jetzt das Dorf und das Landleben genießen? Soll und darf ich es mögen? Oder lieber gar nicht erst anfreunden, weil für alle der Rückzug bevorsteht? Ein Rückzug für die, deren Familie über Generationen hier zu Hause war, wie Ria, genauso wie für die, die gerade erst hergezogen sind und einen Neuanfang wagen, wie Fabio und seine 14jährige Tochter Johanna Blom.

    Die Dorfgemeinschaft in "Vom Gehen und Bleiben" wirkt anfangs leicht und unbeschwert. Doch je unsicherer die Umstände, desto verbissener und egoistischer werden die einzelnen Charaktere. Es ist, als ob etwas ins Wanken gerät, Stück für Stück. Kaum merklich beinahe, genau wie der Berg Piz Brunclia, der die meiste Zeit unbeweglich da steht. Aber eben nicht immer.
    Ein bisschen hat mich das Buch an Juli Zehs "Unter Leuten" erinnert, das auch in einem fiktiven Dorf spielt und in dem sich die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zusammenträgt.

    Als ich "Vom Gehen und Bleiben" gelesen habe, bin ich selbst mit dem Zug durch die Schweiz gereist. Ich hab staunend die umliegenden Berge betrachtet sowie die Rheinschlucht, die vor 10.000 Jahren entstanden ist, als über 100.000 Millionen Kubikmeter Fels in die Tiefe gestürzt sind. Wie klein und unbedeutend der Mensch für die natürlichen Prozesse der Erde ist, und wie viel Verantwortung er doch für seinen Umgang mit der Natur trägt, davon erzählt "Vom Gehen und Bleiben" auf ganz eindrückliche Weise.
    Spannend bis zur letzten Seite.
    Am Schluss zu Tränen gerührt.

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