Bücher mit dem Tag "bergisches land"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bergisches land" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Der Blutnäher (ISBN: 9783751741743)
    Rainer Löffler

    Der Blutnäher

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Das war mal wieder ein Thriller, der für echten Nervenkitzel gesorgt hat. Spannend von Anfang bis Ende und ziemlich hart. Die Opfer sind schwangere Frauen, und was der Täter ihnen antut, ist wirklich nichts für schwache Nerven. 

    Ich war so neugierig zu erfahren, wer der Täter ist und warum er den Frauen das antut, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte. Stück für Stück erfährt man mehr, da man immer wieder auch kurze Abschnitte aus der Kindheit des Mörders erfährt. 

    Sehr gut gemacht, sehr gut aufgebaut, wie ich finde. Ein richtig packender Thriller! 

  2. Cover des Buches Der Finder (ISBN: 9783897962439)
    Michael Schreckenberg

    Der Finder

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Deutsche Autor_innen zu recherchieren ist oft eine ermüdende Angelegenheit. Die schreibende Zunft unseres Landes scheint schüchtern zu sein: Websites sind schlicht und professionell gehalten, Wikipedia-Artikel enthalten kaum mehr als die Randdaten. Um etwas über die Persönlichkeit des Autors oder der Autorin herauszufinden, muss man mühsam mit der Lupe suchen. Nicht so Michael Schreckenberg. Der Autor des postapokalyptischen Romans „Der Finder“ ist freigiebig mit seinen Gedanken. Er führt einen Blog namens schreckenbergschreibt, in dem er über alles fachsimpelt, was ihn beschäftigt – häufig politische und gesellschaftliche Themen. Ich finde das großartig. Nicht nur schwingen wir in unseren Überzeugungen voll auf einer Wellenlänge, ich verstehe jetzt auch viel besser, wieso „Der Finder“ so und nicht anders genau diese Geschichte erzählt. Weiter so, Herr Schreckenberg! Die ganzen Likes sind übrigens von mir. ;-)

    Zuerst bemerken sie die Stille. Die gespenstische Abwesenheit menschlicher Geräusche. Dann begreifen ihre Augen, was ihre Ohren längst wissen: sie sind allein. Alle Menschen sind verschwunden. Ganz plötzlich, von heute auf morgen. Nur eine kleine Gruppe Hinterbliebener sammelt sich in Leverkusen. Sie sind keine Fremden. Sie kennen einander seit vielen Jahren. Sie entscheiden, zu überleben. Sie verlassen die Städte, ziehen ins Bergische Land und errichten eine neue, einfachere Zivilisation. Alle bringen sich ein, leisten, was sie können. Daniel ist der Finder ihrer Gemeinschaft. Es ist seine Aufgabe, zu finden, was übrigblieb. Nützliche Gegenstände, kleine Hoffnungsträger, andere Überlebende. Antworten. Doch seine einsamen Reisen sind nicht ungefährlich. Nacht für Nacht erwacht tief im Wald ein unsichtbares Übel mit bestialischem Geheul. Und es kommt näher…

    Wodurch zeichnet sich eine hervorragende Postapokalypse aus? Meiner Meinung nach muss ein solches Buch mehr leisten, als eine packende Geschichte zu erzählen und eine beklemmende Zukunftsvision zu präsentieren. Es muss die Köpfe der Leser_innen füllen. In einem solchen Buch bin ich keine Beobachterin, sondern Teil der Geschichte. „Der Finder“ von Michael Schreckenberg ist eines jener seltenen Einhörner. Ich fand es grandios. Während der Lektüre war ich mental nicht mehr in der Realität verankert, ich unternahm eine Reise in Schreckenbergs menschenleere Welt. Wann immer ich gezwungen war, in die Wirklichkeit zurückzukehren, hatte ich Schwierigkeiten, mich zu orientieren und zu akklimatisieren. Dieser Roman ist ein echter Pageturner, der Fantasie und Vorstellungskraft kräftig ankurbelt, ohne die gängigen Klischees des Genres zu bedienen. Michael Schreckenberg macht vieles anders als seine Kolleg_innen und dafür applaudiere ich ihm euphorisch. „Der Finder“ spielt in Deutschland, was ich allein schon als erfrischende Abwechslung empfand. Vor allem beeindruckte mich jedoch die Taktung der Geschichte. „Der Finder“ braucht keine lange Einführung. Bereits auf Seite 40 ist die Situation klar und die Gruppe um den Ich-Erzähler Daniel verlässt Leverkusen. Da wird nicht lange diskutiert, es ist logisch, den Gefahren der verlassenen Städte (z.B. Brände) zu entkommen, nur mitzunehmen, was unbedingt notwendig ist und bereits abzustecken, wer welche Fähigkeiten mitbringt. Ihre pragmatische Herangehensweise inspirierte mich. Ich fragte mich, inwiefern ich der Gemeinschaft nutzen könnte, übte beinahe ein leidenschaftliches Plädoyer für meine Hündin ein. Keine 10 Seiten weiter sind die Siedler in ihrem zukünftigen Heim angekommen und beginnen sofort mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaft. Trotz dieses zügigen Tempos erschien mir die Handlung keineswegs hektisch, sondern ruhig und ausgeglichen, ein Effekt, den ich Daniel zurechne. Daniel ist ein äußerst angenehmer Protagonist, dessen bedachte Ausstrahlung die Atmosphäre maßgeblich beeinflusst. Er schildert selbst große Gefühle sachlich und nüchtern. Dadurch konnte Schreckenberg sich auf die Ereignisebene konzentrieren und die emotionale Ebene zurückhaltend ausarbeiten, was mir wiederum viel Spielraum für eigene Gefühle bot. Drama nimmt in „Der Finder“ allerdings ohnehin einen untergeordneten Stellenwert ein. Die Siedlergemeinschaft zeichnet sich durch außerordentliche Harmonie aus. Selbstverständlich treten durch das erzwungene Zusammenleben Konflikte auf, aber Verrat, Intrigen und Machtkämpfe sind ihnen fremd. Alle versuchen einfach, sich entsprechend ihrer Möglichkeiten einzubringen. Ihre gleichberechtigte, kommunistisch anmutende Gesellschaft entwickelt sich völlig natürlich und friedlich, weil sich niemand egoistisch verhält. Negative Impulse kommen fast ausschließlich von außen. Passend dazu verzichtet Schreckenberg auf die billigen Spezialeffekte übertrieben actionlastiger Szenen und baut Spannung stattdessen über die zunehmende Bedrohung durch eine mysteriöse Lebensform auf, die die Siedler „Heuler“ nennen. Diese hält er bis kurz vor Schluss aufrecht – bis er erläutert, was es mit den Heulern auf sich hat und was mit all den Menschen geschah, die verschwanden. Zweifellos konzipierte er ein abgefahrenes Szenario – aber wieso sollte das eigentlich nicht plausibel oder akzeptabel sein? Für mich war es das.

    „Der Finder“ ist ein rundum gelungenes Buch, dessen spezielle Wirkung mich begeisterte. Es ist eine der besten Postapokalypsen, die ich je gelesen habe. Ein kleiner patriotischer Teil in mir jubelt darüber, dass Deutschland noch immer bemerkenswerte Dichter und Denker im Format eines Michael Schreckenberg hervorbringt. Ich freue mich, dass ich diesen Diamanten entdeckte und werde mir auf jeden Fall die lockere Fortsetzung „Nomaden“ besorgen. Ach, was rede ich, vermutlich werde ich alles lesen, was Schreckenberg je geschrieben hat. Euch möchte ich „Der Finder“ als besonderen Schatz vehement ans Herz legen. Es ist herausragend. Eine klare Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches Wupper Wut (ISBN: 9783954516780)
    Oliver Buslau

    Wupper Wut

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kurzen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite; ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Es handelt sich bei diesem Buch um den -immerhin schon- neunten Band der Reihe um den Wuppertaler Privatdetektiv Remigius Rott. Wie bei vielen anderen Buchreihen auch, scheint mir hier ein wenig "die Luft raus zu sein". 

    Nach wie vor hervorragend ist die klare, leichte Erzählweise mit der der Autor voll überzeugen kann. Ganz toll gelingt es auch diesmal - wenn nicht sogar besser als in so manchem Vorgängerband - die regionalen Aspekte dem Leser nahezubringen. Wer sich mit den Örtlichkeiten auskennt, hat so manches angenehme "Kenn-ich-doch-Erlebnis"! Wirklich super!

    Leider gelingt es diesmal nicht eine schlüssige Krimihandlung mit einem durchgehenden Spannungsbogen zu schaffen. Der Fall dümpelt so vor sich hin und ist von diversen Ungereimtheiten durchzogen. Das hat mir nicht so gut gefallen. Zwar ist es für den Ermittler einer der wohl persönlichsten Fälle, das kann für mich aber die Schwächen bei der Spannung nicht ausgleichen. Dem persönliche Aspekt ist es wohl auch zu schulden, dass diesmal die humorige Seite der Protagonisten deutlich zu kurz gekommen ist.

    Für mich insgesamt nicht das "Highlight" der Reihe. In Anbetracht der vielen schönen regionalen Bezüge und der angenehmen Schreibweise  habe ich mich - mit einer nicht unerheblichen Portion Wohlwollen - denn doch noch zu einem knappen vierten Stern entschieden. 
  4. Cover des Buches Lenin kam nur bis Lüdenscheid (ISBN: 9783442158720)
    Richard David Precht

    Lenin kam nur bis Lüdenscheid

     (51)
    Aktuelle Rezension von: betapoet

    Richard David Precht Lenin kam nur bis Lüdenscheid: Meine kleine deutsche Revolution ist ein humorvolle und ernste Rückschau auf die Sozialisation und Erziehung des Philosophs Richard David Precht.
    In sorgsam abgestuften Kapiteln wir die enstehende Wertekanon seiner Eltern und deren Einfluß auf die Familie von den frühen Sechzigern bis zum Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger ausgerollt und in vielen persönlichen Erfahrungen geschildert. Dabei hat der neue Wertekanon starke Auswirkungen auf die schulische und Identitätsstiftende Laufbahn. Keine übliche Westsozialisation mit Sweet T.Rex und Deep Purple, sondern Franz Josef Degenhardt und Hannes Wader, amerikanism freies Denken und Natur sowie eine Begeisterung für Sportler aud den sozialisten Staaten spielen dabei eine große Rolle. Precht erstellt ein linkes, Kommunistisches Diorama von den Einflüssen des Viernam Krieges, über die RAF bis zu der Verblassung der Linken im Gründungsfieber und Erschaffung einer 80er Jahre Wohlstandsgesellschaft.
    Besonders gut gefallen haben mir die Sozialisation im westdeutschen Schullalltag zwischen Alt Nazis und reaktionären Gedankengut und der Einzug der links orientierten Refendare und Kumpellehrer. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ganz in der Nähe von Solingen. Werte werden in dieser Familie gelebt, egal ob die Mehrheit einen anderen gesellschaftlichen Entwicklungen und Zielen in Anpassung voranschreitet.
    Das Anderssein und die Kritik werden zur Kompetenz, die heute immer noch eine enorme Kraft und Brillanz des Autors ausmachen. Dieses Buch hat mich, ebenfalls Kind dieser Jahrgänge, zum Abgleich und Reflexion mit meiner eigenen Biographie sehr stark angeregt. Besonders stark finde ich die letzten Seiten die den den Status Quo einer Gesellschaft aufzeigt(Stand 2005) die immer wieder ihre eigenen Gedankenschöpfungen verfolgt egal ob Zustände bleiben oder eher nicht. Tolles Buch.

  5. Cover des Buches Kein schöner Land (ISBN: 9783954519811)
    Elke Pfesdorf

    Kein schöner Land

     (2)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    In Nümbrecht wird jetzt im Mai schon an das bevorstehende Adventswochenende gedacht. Lt. Bürgermeister Roman Giesbrecht soll es in diesem Jahr am ersten Adventswochenende stattfinden, anstatt wie seit Menschengedenken am dritten Wochenende im Advent. Das bringt Befürworter und Gegner auf den Plan und endet damit, dass „die Eule aus dem Rathaus“ Bea Lautenschläger den BM mit abgeschlagenem Kopf in seinem Dienstzimmer vorfindet. Außerdem finden sich im Wald Plastiktüten mit Leichenteilen, nach einem Einbruch ins örtliche Nagelstudio ist die Schaufensterpuppe Gerda verschwunden und auf Bea´s Anwesen schaukelt plötzlich eine Vogelscheuche von einem Balken. So viel hatten die beiden Dorfpolizisten Gregor Germann und Christoph Löffelsterz schon lange nicht mehr zu tun. Angst und Misstrauen gehen um und stehen an jeder Ecke.


    Das wie der Krimi lautende Lied von Anton Wilhelm von Zuccalmaglio hat mich sofort in meine Schulzeit zurück katapultiert. „Kein schöner Land“ kann ich heute noch auswendig aufsagen und singen. Schön, es hier vor Beginn des Krimis noch mal zu lesen.

    Beatrix „Bea“ Lautenschläger, 35, arbeitet im Rathaus von Nümbrecht, einer nordrhein-westfälische Kleinstadt im Oberbergischen Kreis, am Empfang. Eigentlich wollte sie Polizistin werden, was aber durch einen schweren Unfall, den ihr Vater vor 30 Jahren verursacht hat, nicht mehr möglich ist. Zu gerne steckt sie ihre Nase in alles, was sie eigentlich nichts angeht. Mir ist die quirlige, neugierige, manchmal auch melancholische und ängstliche junge Frau mit ihrem Handikap von Beginn an sehr sympathisch. Mit ihr zusammen gehe ich auf Spurensuche, ecke hier und da bei den Bewohnern an. Lerne durch sie die Menschen in Nümbrecht und Umgebung sehr gut kennen und werde in ein Geheimnis, eingeweiht, das die Arme nun schon seit 7 Jahren mit sich herum schleppt.

    Die Menschen in Nümbrecht leben wie in manchem kleinen Ort nach dem Motto: Wir-machen-alles-unter-uns-aus. Nur manchmal geht das halt nicht so einfach. So wie in diesem Fall. Da kommen so viele kleine Einzelteile zusammen, dass ich sehr lange nach den letzten Puzzleteilen suchen muss um endlich zu einer befriedigenden Lösung zu kommen.

    Neben dem ganzen Dorfleben und dem Umfeld von Bea kommt aber die Spannung nicht zu kurz. Manch einer hat sein kleines Geheimnis, das nun, da man tiefer graben muss, an die Oberfläche gezerrt wird.

    Zum Schluss bekomme ich noch einen Einblick in das Bergische Lexikon und das Rezept von Ilse Germanns Eierlikör, der auf dem Weihnachtsmarkt großen Anklang gefunden und jedem sehr gut geschmeckt hat.

    „Kein schöner Land“ vermittelt dem Leser schon, dass es sich hier um keinen brutalen und blutrünstigen Krimi handelt. Mich hat die Handlung gefesselt und ich bin sehr gerne mit Bea Lautenschläger losgezogen um meine Nase in Dinge zu stecken, die mich eigentlich nichts angehen. Für ein paar Stunden hatte ich mit ihr, den Einwohnern von Nümbrecht und den Geschehnissen in der Kleinstadt sehr gute Unterhaltung.

  6. Cover des Buches Der Wald ist Schweigen (ISBN: 9783492309516)
    Gisa Klönne

    Der Wald ist Schweigen

     (143)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Idylle im Bergischen Land – ein einsames Forsthaus, ein Aschram, viel Wald und Ruhe. Aber dann findet die junge Försterin Diana mitten im Wald auf einem Hochsitz eine Leiche, von der nicht mehr viel übrig ist…

    Kommissarin Judith Winter, die seit zwei Jahren an einer schrecklichen Erinnerung leidet – und sich nicht helfen lassen will – bekommt hier ihre letzte Chance. Leider muss sie mit Kollege Manfred ermitteln, mit dem sie – und umgekehrt herum auch – so gar nicht zurechtkommt. Es passieren also Fehler und Judith wird beurlaubt.

    Da Judith davon überzeugt ist, dass die Lösung im „Sonnenhof“ – dem Yoga-Aschram liegt – ermittelt sie auf eigene Faust weiter.

    Mal was Neues – eine Ermittlerin, die bereits am Ende ist …warum und wieso erfährt der Leser erst nach und nach. Das ist sehr glaubhaft dargestellt und ich persönlich fand es auch interessant. Es gibt aber sehr viele Personen und man muss schon ein wenig aufpassen, um den Faden nicht zu verlieren, vor allem, da die Schauplätze auch häufig wechseln.

    Leider war mir etwas zu früh klar, wer denn nun der Mörder sein sollte, auch von dem zweiten, länger zurückliegenden Mord. 

    Dass die Ermittler doch noch zueinander finden, mag den Leser erfreuen- den Chef der beiden weniger. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht…



  7. Cover des Buches Der schwarze Jakobiner (ISBN: 9783897053137)
    Volker Kutscher

    Der schwarze Jakobiner

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Man schreibt den September 1795. Auch da kleine Fürstentum Berg kommt mit den Ideen der Französischen Revolution von 1789 in Kontakt, die von den französischen Soldaten verbreitet werden. 

    Anna Heyder, die Kaufmannstochter aus Wipperfürth, soll heiraten. Natürlich einen Mann, den der Vater ausgesucht hat und der seinen, aber nicht Annas Ansprüchen gerecht wird. So, wie es zu jener Zeit eben üblich ist. Anna ist ziemlich aufmüpfig, hat sie sich doch erstens in den jungen Arzt Johann „Jan“ Herbst verliebt und zweitens ihrem Traum verschrieben, eine zweite Angelika Kauffmann zu werden, und Bilder für die vornehmen Salons zu malen. 

    Annas Lage spitzt sich zu, als wieder einmal ein Heiratskandidat seine Aufwartung macht und wenig später Wipperfürth in Flammen aufgeht. Die Panik nützt Anna, um nach Jan zu suchen, der inzwischen spurlos verschwunden ist, weil er verdächtig wird, das Buchdruckerehepaar ermordet zu haben. Auch den Tod zweier französischer Soldaten legt man ihm zur Last. Auf der Suche nach ihm, begegnet sie dem jungen Kaufmann Jakob Wulf, der sie mehrmals aus brenzligen Situationen rettet. Doch jedes Mal bleiben Tote zurück und an den Tatorten wird ein Jakobiner-Pater in seinem schwarzen Habit gesehen. Ist das Jans Verkleidung? 

    Meine Meinung:  

    Ich bin vom Volker Kutschers Reihe rund um Gideon Rath total begeistert und habe deswegen dieses Buch gelesen. Leider kann „Der schwarze Jakobiner“ mit den Krimis aus den 1920er Jahren nicht mithalten. 

    Recht bald ist klar, wer der Mörder sein muss. Die Französische Revolution wird geschickt durch das Tagebuch des Jean Bouvier eingeflochten. Gut ist hier herausgearbeitet, dass die Revolution die eigenen Kinder frisst und, dass Fundamentalisten immer weit über das Ziel hinaus schießen. Ach ja, zum Thema schießen. Auf Seite 257 findet Anna in den Satteltaschen eine Pistole, die sie sofort laden kann, weil ihr Bruder die Handhabung der Waffe ein Mal (!!) gezeigt hat. Und dann steckt sie sie in Rocktasche. Beides mehr als unwahrscheinlich. Erstens ist der Ladevorgang der Pistolen recht aufwändig und zweitens ist eine solche Waffe ziemlich schwer und unhandlich. Steinschlosspistolen dieser Zeit sind oft mehr als 30cm lang, also kein Deringer, der in jede Clutch passt, und erst um 1850 erfunden werden wird.  

    Auch die Figur Anna selbst ist ziemlich widersprüchlich. Einerseits benimmt sie sich kindisch: So schüttet sie „zufällig“ den vollen Nachttopf aus dem Fenster während ein möglicher Heiratskandidat vorbeigeht. Andererseits hat sie genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft: Nur den Mann heiraten, den sie liebt und von dem sie schon schwanger ist, als Malerin Erfolg haben. Nun, das sind recht revolutionäre Ansichten, die teilweise im Elternhaus toleriert werden - Also, die Malerei als netter Zeitvertreib. 

    Was mir persönlich aber sauer aufgestoßen ist, ist die Tatsache, dass sich Anna auf ihrer Suche nach Jan, auf ein französisches Armeepferd schwingt, jenes bestens beherrscht und das in bauschigen Röcken (S. 254). Nein, das geht gar nicht! Vor allem deswegen auch nicht, weil vorher nicht erwähnt wird, dass sie reiten kann.  

    Und dann noch der Showdown auf der Baustelle des Kirchturms mit der „Elektrifiziermaschine“ - einfach unglaubwürdig.  

    Fazit: 

    Leider kein gutes Buch von Volker Kutscher. Erinnert ein bisschen an einen Abenteuerroman für Jugendliche. Hier kann ich nur 2 Sterne vergeben.

  8. Cover des Buches Die Korruptionsfalle (ISBN: 9783498039158)
    Hans Leyendecker

    Die Korruptionsfalle

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Leyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!

  9. Cover des Buches Unter dem Eis (ISBN: 9783492309523)
    Gisa Klönne

    Unter dem Eis

     (115)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Judith Krieger hat sich beurlauben lassen, um ihr Trauma aufzuarbeiten. Ein alter Schulfreund bittet sie um Hilfe – eine gemeinsame Schulkameradin ist verschwunden. Eher ungern willigt Judith ein, Charlotte zu suchen und nach Kanada zu fliegen. Viel Zeit hat sie ohnehin nicht, denn in einer Woche kann sie wieder beim KK 11 anfangen.


    Manfred Korzilius hat ganz andere Probleme – er wurde damals nicht ins KK 11 übernommen, sondern „vorübergehend“ in die Vermissten-Abteilung versetzt. Ein kleiner Junge und sein Hund sind spurlos verschwunden und alle Spuren führen erstmal ins Nichts.

    Eine sehr ausführliche Geschichte, die teils in Kanada und teils in Köln spielt. Psychologisch überzeugende Szenen, die mich aber trotzdem nicht ganz packten. Warum kann ich nicht mal sagen, aber die verzweifelte Tante/Mutter von Jonny – Ihre Reaktionen und Empfindungen wurden bis ins Kleinste aufgeschlüsselt – und das war mir einfach zu viel.


    Sehr gut fand ich einige Nebenhandlungen so z,B. die alte Frau mit ihrem Hund – das konnte ich mir so richtig gut vorstellen und auch nachempfinden. 


    Die Sprache ist so gut wie perfekt –dadurch aber kommt die Spannung, ein ja mehr als wichtiger Punkt in einem Krimi, einfach zu kurz. Ich hoffe sehr, dass das im nächsten Band anders sein wird…. 

  10. Cover des Buches Neandermord (ISBN: 9783863583316)
    Oliver Buslau

    Neandermord

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dirk_Osygus

    ch habe den Roman gelesen, weil ich gespannt war, auf einen "Bergischen Krimi". Einige der anderen Leser, die hier bewertet haben, waren ja sehr angetan.
    Mir persönlich hat der Roman mittelmäßig gefallen und ich würde ihn nicht noch einmal lesen.
    Die Sprache, die der Autor verwendet, gefällt mir nicht. Sie gleitet zu oft ab in den Versuch, besonders realitätsnah zu sein. Das misslingt ganz besonders in den ersten Kapiteln, wird später besser.
    Richtig Spannung kam bei mir nicht auf und die Lösung ist leicht konstruiert.
    Ganz nett sind die lokalen Beschreibungen, die gut recherchiert sind. Zeitlich sind die Ortsangaben aber nicht immer mit den Gegebenheiten vereinbar.

  11. Cover des Buches Unheimlich weihnachtlich! Böse Geschichten aus dem Bergischen Land (Weihnachtsgeschichten) (ISBN: 9783831330164)
    Anne Schmitz

    Unheimlich weihnachtlich! Böse Geschichten aus dem Bergischen Land (Weihnachtsgeschichten)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: CarinaWarnstaedt

    Eigentlich verbindet man Weihnachten ja mit einer besinnlichen Zeit, die die Menschen zusammen bringt. In diesen Geschichten ist das nicht unbedingt der Fall, denn wie schon der Titel verspricht, gibt es böse Weihnachtsgeschichten.


    Das Buch enthält 13 Geschichten von zwei lokalen Autor*innen. Die Geschichten sind alle im Bergischen Land angesiedelt, sodass man wenn man aus der Region kommt, so einiges wiedererkennt. Egal ob Orte, Dialekt oder Traditionen - man fühlt sich auf jeden Fall als wäre man dort. Aber sicherlich muss man nicht aus dem Bergischen kommen, um die Geschichten zu mögen.


    Eines haben alle Kurzgeschichten in diesem Buch gemeinsam: Sie spielen in der (Vor-)Weihnachtszeit. Einige expliziter, andere eher subtil. Doch sonst haben sie nicht so viel gemeinsam. Es ist ein buntes Sammelsurium von Mysteriösen, bösen, makabren und schaurigen Geschichten. Der ein oder andere Mord ist dabei und ein wenig übernatürlich angehaucht sind auch ein paar Kapitel. Mir persönlich hat die Geschichte "Beim Weihnachtsbaumschlagen" am besten gefallen. Sie ist ganz anders als die anderen Geschichten, aber sehr eindrucksvoll und mit einer wichtigen Botschaft. 


    Ich glaube, man braucht einen düsteren Humor, um dieses Buch zu mögen - dann kann es richtig Spaß machen. Ich hatte ihn auf jeden Fall!

  12. Cover des Buches Bergisch Samba (ISBN: 9783897053267)
    Oliver Buslau

    Bergisch Samba

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Gerade geht es dem Privatdetektiv Remigius Rott finanziell mal wieder recht schlecht, als er von einer älteren, wohlhabenden Dame den Auftrag erhält, in einem längst vergessenen Todesfall zu ermitteln. Ein kleines Mädchen ist vor sieben Monaten mitten in Solingen überfahren worden. Die Ermittlungen der Polizei haben bisher nichts ergeben .Viel scheint Rott da nach so langer Zeit nicht mehr ermitteln zu können.Der zuständige Solinger Kommissar ist auch nicht sehr hilfsbereit.Trotzdem gelingt es dem hartnäckigen Rott nach und nach immer mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Eine verschwundene Frau und ein geheimnisvoller "Hakenkreuzwald" kommen ins Spiel und stiften Verwirrung, bevor es Rott gelingt unter Lebensgefahr den Fall zum Abschluss zu bringen. Der Krimi ist wieder einmal eine schöne Kriminalgeschichte im Bergischen Land.Viele spannende Verwicklungen und das wieder reichlich vorhandene Lokalkolorit machen "Bergisch Samba" zu einem gelungenen Lesevergnügen.
  13. Cover des Buches Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2) (ISBN: 9783548291215)
    Beate Sauer

    Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)

     (108)
    Aktuelle Rezension von: biancasch

     Friederike Matthée ermittelt in einem Mordfall. Das Opfer ist eine ehemalige Kriminalbeamtin und die Täterin ist sofort gefunden… Natürlich nicht! Das Opfer war in der Vergangenheit auch Täterin und die Tatverdächtige ein Opfer. Und ist sie überhaupt die Täterin? 

    Die Geschichte spielt in der Nachkriegszeit und die Liebe darf auch nicht fehlen.

    Mehr möchte ich gar nicht schreiben. Das Buch ist unterhaltsam, kurzweilig und leicht zu lesen. 

    Eine tolle Urlaubslektüre.

  14. Cover des Buches In tiefer Nacht: Thriller (ISBN: B07BFSWPV8)
    Birgit Wilhelmy

    In tiefer Nacht: Thriller

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Ausflugsziele im Bergischen Land (ISBN: 9783893551446)
  16. Cover des Buches Tot im Wald (Pech und Schwäfel 4) (ISBN: B0CM44RBBY)
    Robin Fuchs

    Tot im Wald (Pech und Schwäfel 4)

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Band 4 dieser kurzweiligen Krimi-Unterhaltung! 

    In einem Waldstück werden Leichenteile gefunden. Es ist bald klar, dass es sich um einen unnatürlichen Tod handelt und dass die Leichenteile zu einer weiblichen Leiche gehören. Also werden zunächst passende Vermisstenmeldungen untersucht. 

    So entwickelt sich der Fall langsam weiter und Schritt für Schritt kommen Kommissarin Maike Pech und ihr Team dem Täter auf die Spur. 

    Es war wieder sehr unterhaltsam und spannend und auch humorvoll für mich, diesem Fall zu folgen! Ich mag die Reihe immer mehr und bin schon sehr gespannt, was im fünften Band passieren wird!

    11.03.2024

  17. Cover des Buches Das Geheimnis der Nicolini (ISBN: 9783770011964)
  18. Cover des Buches Opferstock (ISBN: 9783839221365)
    Margit Kruse

    Opferstock

     (3)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    In der Sakristei der Pfarrkirche Gelsenkirchen-Ückendorf findet die Pfarrputzfrau den Pfarrer Josef Wolzenburger - erschlagen. Die Trauer in der Gemeinde hält sich allerdings in Grenzen. Gerüchte bahnen sich ihren Weg. Hat das alles mit der Ferienfreizeit im Landschulheim in Lieberhausen im Oberbergischen Land 1985 zu tun? Hobbydetektivin Margarete Sommerfeld ist wieder in ihrem Element.

    Aus vielen kleinen Anspielungen lese ich, dass dies nicht der erste Fall ist, in dem Margarete Sommerfeld sich in die Ermittlungen vom 1. Hauptkommissar Helmut Blauländer vom KK11 in Buer und seinen Assistenten einmischt. Aber kennen muss man die Fälle nicht unbedingt, da auch dieser Fall in sich abgeschlossen ist und für sich allein steht. Aber die Andeutungen machen Lust, sich auch den Vorgängerbüchern zu widmen.

    Ich mag Margarete mit ihrer geraden ungekünstelten Art. Aber auch die anderen Protagonisten finde ich sehr markant und farbig beschrieben, kann sie mir gut vorstellen. Besonders Jens Eigenhardt, der, nachdem sie sich in Lieberhausen kennengelernt haben, Margarete zu den Ermittlungen anstachelt, ist ein sehr eigenwilliger Typ mit Ecken und Kanten oder wie Margarete es beschreibt mit zwei oder drei Gesichtern.

    Der Kriminalfall an sich nimmt sich einem ernsten Thema an, dass gerade wieder sehr stark in den Medien vertreten ist: Kindermissbrauch durch Kirchenmitarbeiter. Der Fall um Pfarrer Wolzenburger ist logisch aufgebaut, setzt immer neue Fragen frei und ich kann richtig gut mitdenken und mit suchen. Bis kurz vor Schluss war ich allerdings auf der falschen Fährte, auf die mich die Autorin geschickt angesetzt hat.

    Hier die Gedanken des kleinen, vom Pfarrer als krank beschrieben Jungen zu lesen, der sein Martyrium, seine Angst und seine Frustration, weil ihm keiner hilft, mit seinen eigenen Worten 1985 im Landschulheim beschreibt, hat mir das ein oder andere Mal die Haare zu Berge stehen lassen.

    Ein interessanter Fall, vielschichtige Protagonisten und ein Ausflug ins Oberbergische Land haben mir leichte lockere Lesestunden ohne allzuviel Blutvergießen beschert und mich gereizt, nun auch die anderen Bücher mit der bodenständigen Hobbyermittlerin Margarete Sommerfeld zu lesen.

  19. Cover des Buches Der Bulle von Berg (ISBN: 9783954512492)
    Oliver Buslau

    Der Bulle von Berg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Der inzwischen achte Fall des sympathischen Privatschnüfflers Remigius Rott aus Wuppertal. Rott ist inzwischen auch schon 51 und mittlerweile in festen Händen seiner Freundin "Wonne", an die er sich ja im siebten Band bereits verloren hatte. Tja, und wie es bei zwei beruflich Selbstständigen nun mal so ist, sieht man sich viel zu wenig und muss ganz schön an der Beziehung arbeiten. Da sind Spannungen vorprogrammiert. Dummerweise ist unser Meisterdetektiv auch mal wieder völlig blank. Da kommt es doch wie gerufen, dass eine alte Bekannte aus dem Rotlichtmilieu ihn engagiert, für fünf Riesen den Mörder ihrer Schwester zu finden. Diese wurde am Fuße des Berges von Schloß Burg in Solingen mit einem mittelalterlichen Schwert dahingemeuchelt. Die Dollarzeichen und die fällige Miete am nächsten Ersten im Blick legt Rott los, mal wieder nicht ahnend, auf was er sich da eingelassen hat.

    Wie immer ein schön erzählter, spannender Krimi mit überraschender Auflösung, voller Wortwitz und Lokalkolorit. Hoffentlich bleibt uns unser Remigius noch viele Bände erhalten. Aber so knapp, wie er ja immer bei Kasse ist, wird das mit vorgezogener Altersrente wohl auch nichts werden. Gut so.

     

  20. Cover des Buches Tot im Eis (Pech und Schwäfel 6) (ISBN: B0CQ4WZ4D6)
    Robin Fuchs

    Tot im Eis (Pech und Schwäfel 6)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der sechste Fall für Maike Pech und Zoe Schwäfel. Diesmal wird eine bekannte Influencerin in einer Eisbox schockgefrostet. Es war Mord! 

    Damit nicht genug, steht Maike auch knapp vor ihrem 40. Geburtstag, was ihr ernsthafte Sorgen bereitet! Sie wird alt. 

    Ich mochte diese Folge wieder sehr. Es ist eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor, wobei mir diesmal allerdings die Sorgen bezüglich des 40. Geburtstages fast ein bisschen zu viel wurden. 

    Dafür ist aber der Fall an sich sehr interessant und zudem gibt es auch in diesem Band wieder Hinweise auf das Verschwinden von Billie, Maikes und Zoes alter Schulfreundin. Diese Folge endet dann auch mit einem gemeinen Cliffhanger :)

    23.03.2024


  21. Cover des Buches Ein Bestatter gräbt nach (ISBN: 9783873143388)
    Mathias Reichert

    Ein Bestatter gräbt nach

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Ein frecher Bankraub und eine zufällige Zeugin die kurz darauf tot aufgefunden wird - das sind die Basiszutaten zu diesem kleinen (190 Seiten) Regionalkrimi-Büchlein. Der Bestatter der für den Titel mit herhalten muss, kommt erst sehr spät vor - und dann auch nicht gerade sehr umfangreich. Na ja, es ist ein Erstlingswerk des Autorenpaares und (hoffentlich) später besser gelöst. Inzwischen ist aus dem Bestatterthema nämlich eine kleine Serie geworden, allerdings dann nur noch vom Autor Reiner M. Sowa geschrieben. Das Büchlein ist recht einfach"gestrickt, die Handlung ebenso! Einziger Lichtblick ist für den Kenner der Gegend der "Ach-das-kenn-ich-Effekt". Für alle anderen Leser ist es eher nicht zu empfehlen bzw. nur dann, wenn unbedingt zwei oder drei Stunden "totgeschlagen" werden müssen und sonst nichts zur Verfügung steht. Ich werde mich aber doch an den zweiten Band wagen; mal sehen ob der besser wird.
  22. Cover des Buches Bergisches Land (ISBN: 9783763341801)
  23. Cover des Buches Bergisches Land. Wanderungen für die Seele (ISBN: 9783770020201)
  24. Cover des Buches Ein Bestatter fährt zur Hölle (ISBN: 9783873144491)
    Reiner M Sowa

    Ein Bestatter fährt zur Hölle

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Die Bosniakin Rasima Alibegovic sucht den Bestatter Ulrich Schwarz mit einem ungewöhnlichen Auftrag auf: Er soll die skelettierte Hand ihre verstorbenen Mannes beerdigen. Kurz darauf ist sie selbst tot. Erschossen und mit abgetrennter Hand. Ein zweiter Handlungsstrang dreht sich um Trickdiebstähle, Einbrüche und brutale Überfälle durch drei Kinder
    Hört sich erstmal spannend an, ist es aber nicht. 
    Der Schreibstil ist erschreckend einfach und erinnert  an einen (eher unterdurchschnittlichen) Aufsatz. Die Protagonisten bleiben blass, scherenschnittartig und recht unsympathisch.  Die Handlung, die teilweise auch im Balkan in der Zeit nach den dortigen schrecklichen Kriegen spielt, kommt naiv-moralisierend daher.

    Nur  wegen des ab und zu anklingenden Regionalbezugs schafft das Büchlein (270 Seiten) ganz knapp den zweiten Stern. Wem dieser Regionalbezug fehlt, dem kann ich das Buch nicht empfehlen.

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