Bücher mit dem Tag "bernhard"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bernhard" gekennzeichnet haben.

44 Bücher

  1. Cover des Buches Die Elfen (ISBN: 9783453315662)
    Bernhard Hennen

    Die Elfen

     (1.044)
    Aktuelle Rezension von: Dani23

    Ich fand es wirklich sehr gut. Man kam nicht zum verschnaufen, eine Aufgabe nach der anderen musste bewältigt werden, aber trotzdem wurde das eigentliche Ziel nie aus den Augen gelassen. Trotz der Seitenanzahl hatte ich nie das Gefühl es würde sich unnötig in die Länge ziehen. Wer der Herr der Ringe mag, findet hier einen würdigen Nachfolger

  2. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783552075566)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.591)
    Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12

    Mehr als einmal wollte ich diesen Roman schon abbrechen. Aber ich war auf Geschäftsreise, hatte nichts Anderes dabei und der Fernseher im Hotelzimmer war kaputt. Vielleicht ist mit der Roman zu hoch, aber hier passiert eigentlich nichts. Zwei Menschen schreiben sich, entwickeln Fantasien übereinander, reden aneinander vorbei und machen einander Vorwürfe. Wer so etwas liebt, mag auf seine Kosten kommen. Alle andern dürften es langweilig finden.
    Mit dem Ende kann ich gar nichts anfangen.

    Man fragt sich wirklich, was das soll.

  3. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.232)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

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  4. Cover des Buches Die Patin (ISBN: 9783404193479)
    Kerstin Gier

    Die Patin

     (979)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch absolut toll. Klar ist es an einigen Stellen sehr traurig gerade da wo Mimi ihr Baby verliert und daran die Ehe zu zerbrechen droht.

    Dennoch gibt es auch sehr sehr viele lustige Situationen rund um Constanze, Mimik, Anne und Trudi.

    Constanze scheint der Dreh und Angelpunkt der Gruppe zu sein was ihr ein eigenes Leben recht schwierig macht und dann sind da ja noch ihre Kinder ihr neuer Freund und seine Tochter Emely.

    Ich sag ja das Chaospur in dieser Truppe, aber was das alles gemeinsam hat ist das diese Frauen zusammen halten wie Pech und Schwefel.

  5. Cover des Buches Das letzte Königreich (ISBN: 9783499254710)
    Bernard Cornwell

    Das letzte Königreich

     (563)
    Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit

    Bernard Cornwells Roman "Das letzte Königreich" (Originaltitel: "The Last Kingdom") ist der erste Band der Saxon Stories (deutsch: Uhtred-Saga) und spielt im 9. Jahrhundert zur Zeit der Wikingerinvasionen in England. Die Geschichte folgt Uhtred von Bebbanburg, einem jungen angelsächsischen Adligen, der von den Wikingern entführt und als Kind adoptiert wird. Obwohl er von den Wikingern aufgezogen wird und ihre Kultur und Religion übernimmt, bleibt er hin- und hergerissen zwischen seiner angelsächsischen Herkunft und seiner neuen Identität. Uhtred wächst in einer Zeit der politischen Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen auf, während der angelsächsische König Alfred der Große verzweifelt versucht, sein Königreich Wessex gegen die Wikinger zu verteidigen. Der Roman schildert Uhtreds Reise und seine innere Zerrissenheit zwischen Loyalitäten, während er seinen Platz in einer sich rasch verändernden Welt sucht.

    Bernard Cornwell ist bekannt für seine akkurate historische Recherche und seine Fähigkeit, lebendige und dynamische Charaktere zu erschaffen, die in einer glaubwürdigen historischen Kulisse agieren. "Das letzte Königreich" ist keine Ausnahme. Der Roman besticht durch seine detailreiche Schilderung der angelsächsischen und nordischen Kulturen sowie durch die packende Erzählweise, die den Leser von der ersten Seite an fesselt.

    Uhtred als Hauptfigur ist komplex und vielschichtig – er ist weder ein strahlender Held noch ein reiner Antiheld, sondern ein Mensch, der versucht, in einer brutalen und unversöhnlichen Welt zu überleben. Cornwell gelingt es, den Leser in die Zerrissenheit von Uhtred hineinzuziehen, indem er dessen Konflikte und moralischen Dilemmas eindrucksvoll schildert.

    Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist Cornwells Schreibstil. Seine klare, aber eindringliche Sprache und seine Fähigkeit, Schlachten und Kämpfe realistisch und intensiv darzustellen, machen das Buch zu einem spannenden Leseerlebnis. Allerdings könnte der Roman für Leser, die weniger an historischen Details interessiert sind, gelegentlich etwas trocken wirken.

    Insgesamt ist "Das letzte Königreich" ein herausragender historischer Roman, der nicht nur Fans des Genres begeistern wird, sondern auch alle, die sich für die frühe englische Geschichte interessieren. Cornwell schafft es, Geschichte lebendig werden zu lassen und den Leser auf eine aufregende Reise durch das frühmittelalterliche England mitzunehmen.

  6. Cover des Buches Elfenwinter (ISBN: 9783453315679)
    Bernhard Hennen

    Elfenwinter

     (502)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Alle 28 Jahre treffen sich die Elfenfürsten zum Fest der Lichter, wo sie die Königswürde Emerelles erneut bestätigen. Dieses Mal gab es im Vorfeld mehrere Attentate auf Emerelle, was ihren Schwertmeister Ollowain in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Und tatsächlich gibt es während der Feierlichkeiten einen erneuten Anschlag, und gleich darauf einen Angriff auf die Stadt.

    Alfadas lebt glücklich mit seiner Familie im Fjordland, doch dann erhält er Besuch aus der Albenmark ...

    Die Trolle wurden vor Jahrhunderten von Emerelle aus der Albenmark verbannt, doch nun sehen sie eine Möglichkeit, sich ihre Heimat zurückzuerobern. Orgrim ist ein junger Rudelführer mit Ambitionen, dem aber der Trollkönig viele Steine in den Weg legt.

    Die drei Protagonisten dieses zweiten Elfen-Bandes könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Elfe Ollowain lebt sein Leben für Emerelle, der Mensch Alfadas, Sohn Mandreds, des Protagonisten des ersten Bandes, kennt die Albenmark gut, denn er hat einen Teil seines Lebens dort verbracht, möchte aber eigentlich nur für seine Familie da sein, während der Troll Orgrim wie alle Trolle Elfen hasst und Menschen isst, aber dennoch besonders ist. Ich mochte sie alle Drei auf ihre Weise gern. Man lernt sie sehr gut kennen, und da abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, kam ich auch allen Drei näher und konnte gut mit ihnen mitfühlen.

    Daneben gibt es eine ganze Reihe anderer Charaktere, nicht nur Elfen, Menschen und Trolle, auch andere Wesen, wie z. B. Kentauren. Auch unter ihnen gibt es viele, die man näher kennenlernt und für die man positive oder negative Gefühle entwickelt. Im Anhang gibt es ein Personenregister, tatsächlich muss man sich aber nicht jeden Charakter, auf den man trifft, merken, wer wichtig ist, erkennt man schnell daran, wie oft jemand auftaucht bzw. erwähnt wird.

    Erzählt wird wieder sehr fesselnd und anschaulich, für mich war auch dieser Band ein Pageturner, die vielen Seiten flogen nur so dahin. Da ich nicht nur diesen und den Vorgängerband kennen, sondern auch bereits zwei Bände der Schattenelfen, hat mir gut gefallen, bekannte Namen aus diesen wieder zu treffen. Mir gefällt gut, wie alles miteinanderverbunden ist, und ich freue mich schon auf weitere Bände dieses Universums.

    Neben dem Personenregister findet sich im Anhang außerdem ein Glossar und eine Auflistung der Schauplätze, eine Karte findet sich bereits zu Beginn des Romans.

    Ich mag diese Welt nach wie vor sehr und freue mich immer ein Buch daraus zu lesen. So hat mir auch „Elfenwinter“ wieder sehr gut gefallen, mich gefesselt und mir unterhaltsame Lesestunden beschert.

  7. Cover des Buches Der weiße Reiter (ISBN: 9783644407817)
    Bernard Cornwell

    Der weiße Reiter

     (349)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Der zweite Band um Uhtred von Bebbanburg schliesst sich zeitlich gesehen unmittelbar an den Vorgängerband an und setzt die Geschichte somit nahtlos fort.

    Das Buch ist in einem guten Tempo geschrieben, von ein paar Längen mal abgesehen. Es gibt keinen wirklich durchgängigen Spannungsbogen, aber geschickt gesetzte Spannungsspitzen entscheiden dafür in ausreichendem Maße.

    Die Figuren sind gut und mit der nötigen Tiefe gezeichnet. 

    Der Schreibstil ist gut, wenngleich mir nach wie vor die Verwendung von historischen Ortsbegriffen nicht sonderlich gefällt. Die stören den Lesefluss doch nicht unerheblich. Gut gelungen sind jedoch die diversen Schilderungen des Schlachtengetümmels mit all seinen Schrecken.

    Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht...!

  8. Cover des Buches Der Feenturm (ISBN: 9783442477111)
    Aileen P. Roberts

    Der Feenturm

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Cizek

    Ein wirklich gutes Buch von Aileen P. Roberts. Ich bin in dieser Geschichte versunken. Die Geschichte hat mehrere tolle Wendungen und entführt uns in das zweitausend Jahre alte Schottland. Ein Zeitreiseroman, der es auf jeden Fall wert ist, gelesen zu werden.

    Zum Inhalt:

    Die mutige Dana macht sich mit ihrer Freundin auf eine abenteuerliche Reise nach Schottland. Dort besuchen sie viele Sehenswürdigkeiten, unter anderem eine alte Ruine, welche Dana sofort in ihren Bann zieht. Obwohl der Ort etwas Gruseliges an sich hat, schreckt Dana nicht davor zurück, eine Nacht in der alten Ruine zu verbringen. In dieser Nacht erscheint ihr ein Geist, der Dana um Hilfe bittet. Sie soll 2000 Jahre in der Zeit zurückreisen und ein uraltes Unrecht wieder gut machen. Dana begibt sich auf eine Reise, welche sie in große Gefahr bringt und alte Wunden wieder öffnet. Ob sie es schaffen kann, die Forderungen des Geistes zu erfüllen? Und was geschieht, wenn es ihr nicht gelingt?

    Liebe, Verrat, Freundschaft, Zusammenhalt, Kriege, Gut und Böse – Der Roman beinhaltet alles, um den Leser in seinen Bann zu ziehen. Vor allem das Ende wird euch begeistern – mich hat es das auf jeden Fall.

  9. Cover des Buches Schwertgesang (ISBN: 9783499248023)
    Bernard Cornwell

    Schwertgesang

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der vierte Band der sogenannten "Uhtred-Saga". Die Handlung schliesst sich unmittelbar an das Geschehen des Vorgängerbandes an. Insofern kommt man schnell in die Geschichte. Die meisten Figuren sind dem fleissigen Reihenleser Leser ja aus den früheren Büchern ohnehin bekannt. Natürlich fallen auch wieder einige weg, schließlich geht es in dem Buch nicht gerade zimperlich zu. Dafür kommen neue Figuren hinzu.

    Das Buch hat einige recht brutale Schlacht- und Kampfpassagen, die einen zartbesaiteten Leser erschrecken könnten. Aber das war zu damaligen Zeiten nunmal so....!

    Leider gibt es auch einige Längen und vor allen Dingen haben mich etliche Wiederholungen ziemlich gestört. Das ist halt der Preis, den der Autor zu zahlen hat, um auch Leser von Einzelbänden zufrieden zu stellen. Das hat mich aber letztendlich zu einem Punktabzug veranlasst.

  10. Cover des Buches Der Schattenfürst (ISBN: 9783499246258)
    Bernard Cornwell

    Der Schattenfürst

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Nach dem großen Kampf von Lugg Vale geht es nahtlos weiter. Sehr schön fand ich, dass am Anfang die Handlung von Band 1 zusammengefasst wurde, damit man gut wieder reinkommt! Wird ja leider selten in Reihenbänden gemacht.
    In das Personenregister würde ich aber nicht reinschauen, das enthält zu viele Spoiler ;)

    Der mittlerweile gealterte Mönch Derfel erzählt wieder aus seiner Sicht die damaligen Ereignisse, die sich um den Frieden drehen, den Arthur mit allen Mitteln erkämpfen will - sowie die Suche nach den 13 Kleinodien der Götter, die in den letzten Jahrhunderten verloren gingen.
    Das fand ich übrigens sehr interessant, denn über diese Kleinodien hatte ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen. Sie waren ein Schutz der Götter, die in Streit mit anderen Göttern geraten sind und mit diesen mächtigen Artefakten "ihre" Schützlinge in Britannien beschützen wollten. Das Zusammentragen dieser verschollenen Gegenstände setzt Merlin mit unendlich großer Macht gleich und die Rückkehr der wahren Magie.

    Der Schreibstil bleibt gleich auf eine nüchterne, aber doch sehr bildhafte Art, die die Geschehnisse sehr anschaulich beschreiben. Es gibt wieder viele Kämpfe und Schlachten, aber auch Verhandlungen über den Frieden, die ruhig, aber doch fesselnd beschrieben sind. Der erste Band hatte mich ja schon beeindruckt, aber der zweite hat mich noch mehr überzeugt! Es gab so viel Abwechslung und Entwicklungen der Figuren, die man immer besser kennenlernt, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe!

    Arthur bleibt seinem Weg treu und möchte ein vereintes Britannien ohne die Sachsen, muss aber mit schweren Schicksalsschlägen kämpfen.
    Merlin möchte die Macht der alten Götter mithilfe der Kleinodien zurück und die Christen vertreiben, die sich immer mehr ausbreiten.
    Derfel schätzt beide sehr und versucht, ihnen gerecht zu werden. Für ihn freut es mich besonders, dass er seine Liebe gefunden hat - auf höchst überraschende Weise.

    "Vielleicht beten sie eine Forelle an. Was weiß ich? Bis jetzt verehren sie bereits einen heiligen Geist, eine Jungfrau und einen Zimmermann. Warum also nicht auch einen Fisch?"
    Zitat Seite 420

    Die krassen Gegensätze der Heiden und Christen mit all ihren Ritualen ihres unterschiedlichen Glaubens werden sehr interessant aufgezeigt. Blutige Zeremonien, täuschende Flüche, Angst schürende Bräuche und fanatische Gläubige zeigen, wie tief verwurzelt die Hoffnung auf etwas Übernatürliches ist. Etwas, das größer ist als wir selbst und das Schicksal auf Erden lenken kann und ein besseres Leben verspricht. Dieser Zwang, andere vom eigenen Glauben überzeugen zu müssen und dafür Kriege zu führen, zu töten und andere zu bezwingen schwingt hier sehr deutlich mit. Und zieht sich ja leider auch unentwegt durch die Jahrhunderte.

    Die Dinge, die er sich wünscht, sind rührend simpel: Gesetze, Gerechtigkeit, Ordnung, Sauberkeit. Er wünscht sich aufrichtig, dass alle glücklich sind, und das ist schlechthin unmöglich.
    Zitat Seite 330

    Das steht auch Arthurs tiefstem Wunsch nach Frieden im Weg. Er ist ein sehr simpel gestrickter Mensch, voller Ideale und zutiefst mit einer allumfassenden Ordnung verwoben. Er möchte ein einfaches Leben ohne Kampf und Streit, ein glückliches Leben in dem alle Menschen zufrieden sind.
    Ein Wunsch, den wir wohl alle haben und der leider so oft durch die äußeren Umstände vereitelt wird. Arthur muss das hier sehr schmerzhaft erfahren.

    Es werden natürlich auch viele bekannte Begriffe und Ereignisse erwähnt. "Camelot" zum Beispiel, das Hof des mythischen britannischen Königs Artus bekannt ist, umfasst hier das gesamte Land. Scheint aber, wie im Nachwort des Autors erwähnt, gar nicht hierher zu passen, da dieser Begriff erst im 12. Jahrhundert aufkam.
    Die Ritter der Tafelrunde hat sicher auch schon jeder mal gehört - aber auch dieser Mythos wird hier ganz neu interpretiert und als Trugschluss aufgedeckt.
    Auch die Sage von Tristan und Isolde findet hier ihren Platz, wenn auch ebenfalls verändert, aber sie fügt sich perfekt ins Gesamtbild.

    Überhaupt fand ich die ganzen Ereignisse erfrischend anders und mag diese Art der Erzählweise, als würde man tatsächlich einer alten Sage lauschen, die der alte Derfel in seinen letzten Tagen aufs Pergament bringt. Ich freu mich jetzt schon sehr auf den dritten und letzten Band!

  11. Cover des Buches Das brennende Land (ISBN: 9783499254147)
    Bernard Cornwell

    Das brennende Land

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Schon die bisherigen Bücher der Reihe konnten ja vollkommen überzeugen, dieser Band aber ist für mich der bisherige Höhepunkt der Reihe. Nach anfänglichem verhaltenem Beginn nicht die Geschichte ordentlich Fahrt auf und mündet in ein furioses Finale. 

    Meine Empfehlung bleibt dennoch, die Reihe von Beginn an zu lesen weil sonst einiges an Hintergründen verloren geht. Andererseits muss der Reihenleser dann eben mit ein paar Wiederholungen leben. Die sind aber nicht so häufig, um den Lesefluss wirklich zu stören.

    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und konnten mich voll überzeugen. Dies gilt auch für den angenehmen Schreibstil. Nur die historischen Ortsbezeichnungen stören ein wenig. Glücklicher Weise kann man die Übersetzung aber in einer Tabelle nachlesen.

    Ein tolles Buch, das viel Vorfreude auf den nächsten Band weckt...!

  12. Cover des Buches So wie Kupfer und Gold (ISBN: 9783570309803)
    Jane Nickerson

    So wie Kupfer und Gold

     (124)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha

    So wie Kupfer und Gold

    Dieses Buch habe ich mal irgendwann einfach bei medimops gekauft, da eine Bloggerin damals schrieb, dass es eine interessante Märchenadaption sei und ich damals solche gerne gelesen habe. Allerdings wusste ich bis vor kurzem nie, um welches Märchen es sich handelt. Nun fiel mir das Buch beim Regaldurchsuchen wieder in die Hände und ich habe recherchiert: In dem Buch geht es um das Blaubart-Märchen. Sofort war meine Neugierde geweckt und ich habe die Geschichte innerhalb weniger Tage verschlungen. Ma etwas ganz anderes, mit historischem Touch, leider aber auch kleinen Schwächen. Trotzdem einen genaueren Blick wert!

     

    Klappentext

    Üppige Gewänder, rothaarige Schönheiten und ein grausiges Geheimnis! Boston, 1855. Sophia ist 17, und ist nach dem Tod ihres Vaters Waise, als sie einen Brief von ihrem Paten erhält, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey zieht der attraktive Bernard sie in seinen Bann. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr spürt Sophia seine dunkle Seite. Als ihr junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen die ihr selbst sehr ähnlich sehen wird Sophia misstrauisch. Cressac war bereits mehrfach verheiratet, und alle Ehefrauen verschwanden unter mysteriösen Umständen.

     

    Meine Meinung

    In dem Buch geht es um ein wunderschönes junges Mädchen namens Sophia, die nun leider eine Waise ist und zu ihrem Vormund, einem reichen Onkel, in die Südstaaten Amerikas ziehen soll. Das bedeutet für sie sich von ihren Geschwistern zu verabschieden, doch da sie immer nur Gutes von ihrem Onkel gehört hat und sie auch etwas sein Reichtum lockt, freut sie sich über den Umzug.

    In Mississippi angekommen bemerkt sie schnell, dass ihr Onkel Bernard ein attraktiver Charmeur ist, der auf Frauen mit langen roten Haaren zu stehen scheint. Doch er verhält sich ihr gegenüber stehts gut und schenkt ihr die größten Reichtümer. Schnell merkt Sophia aber, dass ihr Onkel auch eine dunkle Seite hat und viele seiner Frauen auf mysteriöse Weise verschwanden oder umkamen.

    Diese inhaltlichen Parallelen zum Blaubart-Märchen haben mir sehr gut gefallen. Besonders gut finde ich, dass die Südstaaten als Schauplatz gewählt wurden. Nicht nur, weil Wyndriven Abbey ein tolles Anwesen ist und man gerne über das alte prunkvolle Haus liest, sondern weil Sophia die Sklavenhaltung aufstößt und sie sich gerne mit den schwarzen Bediensteten anfreunden würde. Somit wird in diesem Jugendbuch eine wichtige Zeit der amerikanischen Geschichte und eine gute moralische Botschaft vermittelt. Denn Sophia kann einfach nicht verstehen, was an den Sklaven anders sein soll, als an ihr selbst.

    Leider hat Sophia nicht immer einen solch positiven Weltblick. Sie ist sehr naiv, hat wenig Durchsetzungskraft und wirkt oft wie ein verwöhntes Püppchen, dass lieber nach Reichtum als nach anderem strebt. Aber auf den Kopf gefallen ist sie nicht und kommt schnell hinter das Geheimnis ihres Onkels. Und verlieben tut sie sich auch noch…

    Es passiert also einiges in diesem Buch, allerdings weiß man sehr schnell wo der Hase langläuft, wenn man das Blaubart-Märchen kennt. Ich hätte mir inhaltlich noch mehr Abwandlung gewünscht, damit das Ende bzw. die Auflösung überraschender ist.

    Trotzdem hat mir das Buch Spaß gemacht und ich würde gerne 3.5 Sterne vergeben.

  13. Cover des Buches Elfenkönigin (ISBN: 9783453315693)
    Bernhard Hennen

    Elfenkönigin

     (249)
    Aktuelle Rezension von: Domi_Nika

    Heute habe ich nun den vierten Band "Elfenkönigin" der Elfenreihe von Bernhard Hennen beendet. 


    Eine spannende und aufwühlende Reise geht nun (erstmal) zu Ende.  Wir befinden uns in Albenmark, die Trolle sind an der Macht und Emerell, die Elfenkönigin, ist gestürzt. Das Lichterfest und die Krönung des neuen Herrschers steht bevor. Wird es weiterhin einen Trollkönig geben, wird Emerell ihre Krone zurückfordern oder werden gar Kentauren oder Kobolde um den Thron antreten? Ein für mich magischer und überaus spannender vierter Teil. Ich habe gewütet, getrauert und gelacht. Eine spannende Reise in alle möglichen Ecken der überaus interessanten Welt, wie eiskalte Berghänge, Unterwasserwelten, Wüste und natürlich die Menschenwelt haben für mich den Teil zu einem wahren Highlight gemacht. Nach "Die Elfen" ist dies nun mein zweitliebster Teil dieser Reihe.


    Von mir eine riesengroße Empfehlung für diese Reihe.

  14. Cover des Buches Nebenan (ISBN: 9783492704137)
    Bernhard Hennen

    Nebenan

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Suda

    In Nebenan gelangen Figuren aus einem mit unserer Welt verbundenen Reich in unsere Welt. Natürlich sind es die Bösen, die einen dauerhaften Übergang zwischen den Welten schaffen wollen. Dem setzen sich eine Gruppe Heinzelmännchen, die in unserer Welt leben, entgegen, und ein paar junge Erwachsene, die zu viele Stunden mit Fantasyspielen verbracht haben. Die menschlichen Figuren sind alle sehr charakterlos und teilweise kaum zu unterscheiden. Am merkwürdigsten aber ist die Beziehung der anscheinend Hauptperson zu einem Baum(wesen), bei der der Leser anscheinend mitfiebern soll. Interessant sind höchstens die Bösewichte, die aber eher komisch als gefährlich wirken. Die Nebenan-Welt ist nur teilweise beschrieben und wirklich Energie darein zu investieren, sie sich vorzustellen, will man gar nicht. Und am Ende wird auch noch ein Dozent bedroht, damit ein Student durch sein ungenügendes Examen kommt. Der Autor mag ja einige gute Bücher haben, aber dieses gehört nicht dazu.  

  15. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783869091730)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Andrea Sawatzki und Christian Berkel lesen mit wunderbaren Stimmen und viel Gefühl diese großartige Geschichte von Daniel Glattauer. Dies ist eine großartige und wunderbare Geschichte. Emmi will eigentlich nur ein Zeitschriftenabo kündigen, aber es kommt auf Ihre eMails nie eine Antwort. Dann doch, von einem Leo. Seine Adresse ist so ähnlich wie die der Zeitschrift und so beginnt ein eMail Kontakt. Sie versuchen heraus zu finden wer der Andere ist, wie alt, was er macht, braucht und die Worte werden immer persönlicher und intimer. Zu einem Treffen können sie sich nicht durchringen und schreiben weiter und der Kontakt wird intensiver und inniger und immer wieder die Frage, wer ist der Andere und treffen wir uns doch? Daniel Glattauer hat mit Gut gegen Nordwind etwas wunderbares geschaffen. Anfangs ein Geheimtipp und dann ein Bestseller. Etwas großartiges. Psychologisch, tief gehend, warm und ganz einfach wunderbar.

  16. Cover des Buches Totenhaus (ISBN: 9783442714421)
    Bernhard Aichner

    Totenhaus

     (259)
    Aktuelle Rezension von: kleine_leseecke

    Kurzmeinung:

    Als erstes möchte ich das Positive hervorheben und das ist - wie immer bei Aichner - der Schreibstil. Der ist einfach unverkennbar, macht Lust auf mehr, hebt die Spannung enorm und lässt einen durch die angenehm kurzen Kapitel fliegen. 

    Dann kommt Blum. Jetzt wird es schwierig. Auf der einen Seite ist sie ein extrem liebenswerter Charakter. Eine Frau wie Du und ich. Bei näherem Hinsehen jedoch agiert sie zunehmend so irrational und naiv, dass es an die Unglaubwürdigkeit stößt. Und das komische Zeug, was sie da macht, funktioniert auch immer alles schön. Es gibt in ihrem Handeln einfach keine Ecken und Kanten. Das ist wirklich schade. Denn wo man sich mal einen Twist erhofft, kommt leider einfach nichts. So verhält es sich mit dem gesamten Buch: ein roter Faden, eine Handlung, linear, fast schon langweilig. Gut, dass der Schreibstil so fesselt. 

    Außerdem positiv überrascht hat mich der Übergang von Band 1 zu Band 2. Ich war etwas skeptisch, der der erste Teil in sich auch gut abgeschlossen hätte sein können. Als Standalone. Aichner schafft aber eine gute und glaubwürdige Verbindung. 

    Zum Schluss möchte ich noch eine Triggerwarnung aussprechen. Und die ist WICHTIG! Es wird explizit schwerste Tierquälerei beschrieben. Ich bin hart im Nehmen, aber DAS hat selbst mir die Galle überlaufen lassen. 

    Der Schluss konnte mich dann leider gar nicht überzeugen. Es schien, als wäre beim Schreiben die Tinte ausgegangen. Kein Showdown, kein Twist, kein Nix. Wirklich schade. 

  17. Cover des Buches Nächsten Sommer (ISBN: 9783746627328)
    Edgar Rai

    Nächsten Sommer

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Den Autor kannte ich noch nicht, aber die Kurzbeschreibung hat mich gereizt und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Eine Gruppe junger Leute auf einem Roadtrip, spontan und ein bisschen verrückt, das hat mir ein Gefühl von Freiheit vermittelt und an meine Jugend erinnert. Die Geschichten und Hintergründe der einzelnen Charaktere sind teilweise aus dem Leben gegriffen, teilweise etwas überzogen, aber alles in allem eine schöne Geschichte, die genau so in ihrer Verrücktheit Sinn und Spaß macht. Vor allem die unterschiedlichen Charaktere fand ich alle sehr gut getroffen und die Geschichte ist eine runde Sache. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, voller Humor und Leichtigkeit und ich kann das Buch empfehlen.

  18. Cover des Buches Gut gegen Nordwind / Alle sieben Wellen (ISBN: 9783552064089)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind / Alle sieben Wellen

     (252)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne2504

    Ich habe "Gut gegen Nordwind" bereits im Erscheinungsjahr 2006 gelesen- und seit dem immer wieder! :) Es wird mir immer einen Tick besser als seine Fortsetzung "Alle sieben Wellen" gefallen. Vermutlich, weil es die Kennenlerngeschichte von  Emmi & Leo ist und das Ende einen komplett sprachlos und perplex zurücklässt. Damals wusste ich noch nicht, dass es eine Fortsetzung geben wird, somit war das echt heftig!

    Die Romane schaffen es charmant-spritzig, witzig und ernsthaft in einem zu sein. Mir gefällt vorallem der E-Mail-Erzählstil; wer es mag, ist hier also bestens aufgehoben! ;) 

    Daniel Glattauer ist aus unserer österreichischen Literatur nicht mehr wegzudenken und ich kann diese pfiffige Liebesgeschichte wirklich nur jedem ans Herz legen!! :) 


    Schreiben sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf."
  19. Cover des Buches Der sterbende König (ISBN: B00QW4TUWW)
    Bernard Cornwell

    Der sterbende König

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Durch Zufall fand ich dieses Buch im Secondhand Laden, klang interessant und erst im Nachgang bemerkte ich, dass ich damit mitten in einer historischen Reihe gelandet war, aber egal – die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und so werden auch die anderen Teile der Saga auf meinem SUB landen.

    Uhtred ist eine fiktive Figur in der Zeit um 900, als das heutige England noch aus einzelnen, kleinen Königreichen bestand und große Teile des Landes unter dänischer Herrschaft standen. Mit Alfred liegt der König von Wessex im Sterben, der seine Regentschaft der Einheit der Sachsen gewidmet und den Süden gegen die dänischen Horden gehalten hat. Sein Sohn Edward folgt ihm auf den Thron, hat aber zunächst nicht den Rückhalt wie sein Vater. Und so wenden sich einstige Verbündete gegen ihn und versuchen mit Unterstützung der Dänen die Macht an sich zu reißen. Nur Dank Uhtreds Treue und Kampfkraft kann der junge König sein Reich retten.

    Bernard Cornwell kann Geschichte lebendig machen, es gelingt ihm hervorragend Tatsachen und Fiction zu einer spannenden Story zu verweben in der die Helden Verrat und Tücke trotzen und in blutigen Schlachten für ihren König kämpfen. Dabei erfährt der Leser viel über das Leben dieser Zeit, die Christianisierung Englands, die Gepflogenheiten über Schwurmänner seine Macht zu festigen und die Taktiken der Wikinger, welche neben Beute auch das Land an sich reißen wollten. Sehr bildhaft sind auch die Schlachtbeschreibungen, da watet der Leser faktisch durch Blut und Gedärm, das ist teilweise recht harter Tobak.

    Insgesamt ist dieses Buch ein bildgewaltiger und hochspannender Teil einer sehr umfangreichen Saga, welche aber sicher lohnt gelesen zu werden.

  20. Cover des Buches Die Schwelle: Action-Thriller (ISBN: 9783945298213)
    Albrecht Behmel

    Die Schwelle: Action-Thriller

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gleich vorweg muss ich Euch etwas gestehen: Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Buch richtig verstanden habe. Aber der Autor hat es mir als Leserin auch nicht unbedingt leicht gemacht: Zu viele Personen, zu viele kleine Kapitelchen, die ungefähr zwei Seiten umfassen. Das heißt, ich habe mich in ein Kapitel eingelesen, da muss auch schon wieder mein Gehirn in eine andere Richtung lenken. Sicher, der Schreibstil von Albrecht Behmel gefällt mir sehr gut, die Ausdrucksweise ist klasse. Und auch, wie er den Berliner Dialekt rüberbringt ist witzig und zugleich authentisch. Im Großen und Ganzen weiß ich, dass es in dem Buch um das organisierte Verbrechen geht, ohne zuviel vom Inhalt vorwegnehmen zu wollen. Aber bei manchen Handlungssträngen habe ich das Gefühl gehabt, ich habe etwas überlesen, also habe ich in meinem eReader wieder zurückgeblättert und trotzdem nicht die Lösung gefunden. Schade, denn als Actionthriller stelle ich mir schon etwas mehr Spannung im Verlauf der Geschichte vor. Dieses aufregende Gefühl kam leider nicht bis zu mir herüber.

  21. Cover des Buches Alte Meister (ISBN: 9783518465790)
    Thomas Bernhard

    Alte Meister

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Zwei Männer treffen sich im kunsthistorischen Museum zu Wien und das nicht zum ersten Mal, dafür aber an einem für sie ganz außergewöhnlichen Wochentag. Der Ich-Erzähler erscheint eine Stunde früher, um den anderen, Reger, auf seinem angestammten Platz einmal in aller Ruhe beobachten zu können. So beginnt diese Geschichte.

    Ist es ein Comic? Auf dem Einband steht: „Graphic Novel“, in einer kongenialen Adaption. Der Autor Thomas Bernhard ist schon vor 30 Jahren gestorben. Da war Nicolas Mahler gerade erst 20.

    Inhaltlich zusammengefasst geht es um Kritik an der Kunst, der alten Meister, aber eigentlich um die Kritik an der katholischen Kirche und nebenbei an Heidegger, Stifter und dem Burgtheater. Doch wir erfahren auch etwas über den Saaldiener Irrsigler und wie Reger seine Frau kennen gelernt hat. Jetzt ist er aber verwitwet und sitzt jeden zweiten Tag auf der gleichen Bank vor dem Gemälde 'weißbärtiger Mann' von Tinoretto.

    Die Zeichnungen von Nicolas Mahler sind reduziert und pointiert und passen letztendlich dann doch ganz gut zum Text.

    Qualität der Bindung des Buches: Beim ersten Lesen löste sich am Ende des Buches schon die erste Seite. Das ist ziemlich ärgerlich.

    Fazit: Sicherlich soll die Sache auch ironisch sein. Bei mir entsteht jedoch im Grundsätzlichen der Eindruck von Verbitterung und dem negativen Blick auf die Welt...

    Für die Geschichte gebe ich 2 Sterne, für die Umsetzung als Comic 3, für die Bindung des Buches 1.


  22. Cover des Buches Mehr als die Erinnerung (ISBN: 9782919804313)
    Melanie Metzenthin

    Mehr als die Erinnerung

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Teby

    Wie begegne ich anderen Menschen? 

    Anders - in der Sexualität, im Verhalten, im Aussehen? 

    Anders - im Sinne von behindert, verändert, erkrankt? 

    Anders als die Norm?

    Was ist denn überhaupt normal, was ist die Norm?

    Was tue ich für Gleichberechtigung oder grenze ich auch aus? Allein durch Worte, Blicke oder Gesten?

    Würde ich die Kraft haben, meinen Partner oder meine Freunde und Familie weiterhin zu lieben, zu begleiten, zu fördern, wenn sie sich durch ein Ereignis verändern? 

    Was gibt Sicherheit, wo findet man Geborgenheit? 


    Diese Fragen gehen einem nach dem Lesen von Melanie Metzenthins Buch "Mehr als die Erinnerung" durch die Gedanken.

    Nicht nur bewegende Beschreibungen der Behandlung von psychisch Erkrankten Anfang des 20. Jahrhunderts kurz nach dem Ersten Weltkrieg, auch die Auseinandersetzung mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs ist unglaublich gekonnt und spannend dargestellt. Manchmal ist es einem Psychothriller sehr nahe.


    Es geht um die junge Friederike, die Medizin studierte und sich nun liebevoll um psychisch Erkrankte auf einem landwirtschaftlichen Gut kümmert. Einer davon ist ihr Ehemann Bernhard, der im Krieg eine schwere Hirnverletzung erlitten hat. Dann geschehen in der Umgebung des Gutes auch noch zwei Morde. Natürlich sind die Patienten des Gutes schnell verdächtigt. Friederike fängt an, selbst nachzufragen und zu ermitteln.


    Ein tief berührendes Buch, meisterhaft geschrieben! 

  23. Cover des Buches Die Romane (ISBN: 9783518420003)
  24. Cover des Buches BLACKOUT (ISBN: 9781521952481)
    Dora Klein

    BLACKOUT

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    Was passiert wenn du am Morgen aufwachst und keine Erinnerungen an die vergangenen Stunden hast und dir ein fremder Mann erzählt, ihr hättet eine heiße Liebesnacht mit einander verbracht?
    Genau das ist Nora passiert und sie trifft sich wieder mit diesem schönen Unbekannten, um die Wahrheit heraus zu finden. Doch das ist schwieriger als es scheint, denn ihr Unbekannter spielt ein Spiel mit ihr.
    Mir hat die Geschichte von Nora und Eric ganz gut gefallen. Es ist eine spannende Geschichte und gerade am Anfang tappt man mit Nora zusammen im Dunkeln. Zwei Sachen haben mich allerdings gestört. Erstens hätte ich sowas nicht mit mir machen lassen. Also verstehe ich Nora nicht so ganz, warum sie so ruhig bleibt. Und zweitens ist dieses Gefühl der Liebe, das die beiden Hauptcharaktere für einander im Laufe des Buches entwickeln, für mich nicht richtig greifbar.
    Daher vergebe ich 3,5 Sterne für eine schöne Geschichte, die, meiner Meinung nach, so ihre Schwächen hat.

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