Bücher mit dem Tag "berühmtsein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "berühmtsein" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches The Cuckoo's Calling (ISBN: 9780316206853)
    Robert Galbraith

    The Cuckoo's Calling

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Ein Kriminalroman der konventionellen Art. Das muss nicht schlecht sein, im Gegenteil - es muss nicht immer Serienmord und Blutsturz und Perversion sein. Sprachlich gibt sich das Opus unauffällig mit ein paar ganz netten Einsprengseln da und dort.

    Was ich mochte, war die Chemie zwischen Ermittler Strike und seiner Assistentin Robin, die von der aufregenden Detektivbranche fasziniert ist und einen erfreulich intelligenten Sidekick angibt. Positiv - speziell gegenüber dem Harry-Potter-Universum - fällt auch eine Reihe von angenehm dreidimensionalen Charakteren, wie etwa dem Modezaren Guy Somé, auf. Das ist mal was anderes, als die Knallchargen aus Hogwarts.

    Was ich dagegen gar nicht mag, sind diese Agatha-Christie-mäßigen Charaden, wo der Gärtner zur Garage rennt, sich den Overall des Chauffeurs überwirft und danach wieder zurückeilt, um die Rosen zu gießen. (Hier die Frage, wer warum in welcher Wohnung wo war) Das kommt im wahren Leben einfach NIE vor!

    Störend finde ich auch, wenn der Ermittler (speziell wenn er die Erzählperspektive bildet!) kurz vor dem Ende etwas weiß, was er den Leser_innen vorenthält. Das gehört sich einfach nicht.

    Und ich bin erschüttert, welche absoluten Anfänger-No-nos der Verlag seinem Autor hat durchgehen lassen: Der Held, der sich im Spiegel betrachtet und darin sein Äußeres darlegt - sagt mal, geht's eigentlich noch?!

    Bleibt die Erkenntnis, dass Frau Rowling eine sehr mäßig begabte Schriftstellerin mit grandioser Nase für gute Stories bleibt.

    Und mir (hier wirds jetzt spoilerig) am Ende die Frage, wieso der Privatdetektiv überhaupt beauftragt wurde? Das ergibt einfach gar keinen Sinn!

    Im Ganzen okaye Krimikost mit Abstrichen; besser als Barnaby, aber Welten von den Spitzentiteln des Genres entfernt.

  2. Cover des Buches Fame Junkies (ISBN: 9783473583775)
    Morton Rhue

    Fame Junkies

     (132)
    Aktuelle Rezension von: _books_lara_

    Das Cover

    Wahrscheinlich hätte mich das Cover in einer Buchhandlung überhaupt nicht angesprochen. Ich bin kein Fan von Personen auf Büchern, obwohl ich schon zugeben muss, dass es in diesem Fall sehr gut zur Geschichte passt. 

    Trotzdem sieht es einfach nicht sehr ansprechend aus, was auch an der Schrift liegt, wodurch das Buch einfach viel mehr nach einer Schullektüre aussieht. 


    „Es gibt eben Dinge, die man tun muss, wenn man Karriere machen will. Sonst tut sie nämlich jemand anders und man selbst guckt in die Röhre.“

    Seite 28


    Der Erzählstil

    Anfangs kam ich noch nicht ganz so gut mit Morton Rhues Schreibstil klar, aber das ging nach ein paar Kapiteln schnell vorüber. Dafür hat mich aber das ganze Buch über gestört, dass die Kapitel so dermaßen kurz gehalten sind und ich somit nie wirklich in einen rechten Lesefluss gekommen bin. 

    Später wurden die Kapitel dann aber länger und ich war zwischendurch so gefesselt von der Geschichte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich bin quasi nur so durch die Seiten geflogen und war mehr als erstaunt, als ich schon die letzte Seite in der Hand hatte und das Buch durch war. Wäre das von Anfang an so gewesen, hätte es mir natürlich besser gefallen.


    „Wer oder was entscheidet, wer berühmt wird und wer nicht? Der Zufall, dass jemand zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist? Die Medien, die jemanden hypen, um eine Story zu haben? Oder die Masse der Normalos, die einen aus ihren eigenen Reihen quasi stellvertretend für sich selbst auf den Sockel heben?“

    Seite 41


    Das Buch spielt in mehreren Zeiten gleichzeitig. Einmal in der Zeit, als die Protagonistin Jamie anfing, berühmt zu werden, dann in der Zukunft, außerdem in der Gegenwart, aus der Sicht eines Polizisten, und zusätzlich gibt es immer noch ein paar Zeitungsartikel und Fanpost dazwischen. Von wem, werde ich hier nicht verraten.


    „Letzten endes geht es im Leben nur darum, wen man kennt.“

    Seite 78


    Diese vielen Zeitwechsel haben mich besonders am Anfang ziemlich heftig irritiert und ich hatte das Gefühl, einfach nicht mehr mitzukommen. Glücklicherweise bin ich aber so ab der Hälfte in den bereits erwähnten Lesefluss gefallen und bin da auch besser klargekommen.


    „Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

    Seite 57


    Die Handlung

    Hier kann ich nicht nur von einem einzelnen Handlungsstrang erzählen, obwohl natürlich alle Ereignisse, ob sie jetzt in der Gegenwart, der Zukunft oder in der Vergangenheit geschehen, irgendwie miteinander zusammenhängen. Zuerst habe ich diese Zusammenhänge noch nicht gekannt und musste wirklich grübeln, wie das alles wohl zusammenpassen würde. Ich hatte schon die Vermutung, was die Kapitel aus der Zukunft bedeuten, und die hat sich letztlich auch leider bewahrheitet. Auch bei den Fan-Briefen hatte ich zumindest teilweise die richtige Vermutung, wobei besonders in dieser Sache noch mal eine ziemlich unerwartete Wendung kam, die mich von den Socken gehauen hat.


    „Ich bin nichts weiter als ein Mädchen mit einer Kamera, das in einer Fantasiewelt lebt. Aber weißt du was? Alle anderen leben auch darin.“

    Seite 122


    Ich glaube, dass Morton Rhue das ganze Thema mit dem Berühmtsein und den Schattenseiten davon ganz gut aufgegriffen hat, denn man hört und liest in den Medien immer wieder von Menschen, die von ihrem ursprünglichen Weg abdriften und sich damit ihr ganzes Leben versauen. Auch stimmt es, dass einige Schauspieler mal ganz groß waren und urplötzlich, sobald es andere beliebte Schauspieler in ihrem Alter gibt, einfach von der Bildfläche verschwinden.

    In vielen Rezensionen, die ich zuvor über das Buch gelesen habe, heißt es außerdem, dass alles einfach nur übertrieben dargestellt wurde, aber da bin ich anderer Meinung. Klar, es ist ungewöhnlich, wenn ein fünfzehnjähriges Mädchen aus der 10. Klasse durch einen Schnappschuss zur „jüngsten Paparazza New Yorks“ wird und mehrere Zeitungsartikel über sie geschrieben werden, aber andererseits auch gar nicht soooo unwahrscheinlich. Wer weiß denn schon genau, ob es nicht tatsächlich mal so passieren könnte, zumal Jamie in der Geschichte ja auch die richtigen Beziehungen hat, um sich bis nach ganz oben vorzuarbeiten. 


    „Kein Mensch sollte Tag für Tag um sein Leben fürchten müssen, nur weil er etwas Außergewöhnliches geleistet hat und dadurch berühmt wurde.“

    Seite 184


    Die Charaktere

    Jamie Gordon ist eine wirklich coole Protagonistin gewesen, obwohl ich ihren Wahn für Promis nicht ganz nachvollziehen konnte, weil ich nie so interessiert in alle möglichen Stars war. Klar, ich kenne ein paar Sänger, die immer wieder in den Charts auftauchen, und auch die berühmtesten Schauspieler sind mir aus diversen Filmen und Zeitschriften bekannt, aber sonst? Na ja, Jamie hat auf jeden Fall ein großes Talent dafür, im richtigen Moment abzudrücken (auf ihrer Kamera meine ich!) und mit ihren Bildern zu einer Menge Geld zu kommen. 


    „Letztlich zählte doch nur, ob jemand ein guter oder ein schlechter Mensch war, ob er liebte und ob er geliebt wurde.“

    Seite 305


    Avery bzw. Avy war mir auch von Anfang an sympathisch. Er ist Jamie wirklich immer ein guter Freund gewesen, aber irgendwann hat er sich einfach so sehr in seinen Zorn gegen seine Eltern hineingesteigert, dass sein Hirn wahrscheinlich komplett durchgebrannt ist. Er hatte immer den großen Traum, ein Schauspieler zu werden und hat dafür wirklich einiges getan, aber wie es letztlich ausgegangen ist, war teilweise schon vorherzusehen. Trotzdem hat es mich schrecklich traurig gemacht, von seinem Schicksal zu lesen.

    Was Nasim angeht, hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, dass das zwischen Jamie und ihm nicht mehr lange von Dauer sein kann. Ich werde nicht verraten, ob sie hinterher noch zusammen sind oder nicht, aber ich kann zumindest sagen, dass die Interessen von den beiden wie Gegensätze sind, und Jamie liebt ihn wirklich ungeheuerlich. Nasim konnte ich jedoch von Anfang an besser verstehen als Jamie, weil er sich einfach nicht für die Promiwelt interessiert und ich mich deshalb warhscheinlich auch besser mit ihm identifizieren kann.


    „Prominente zu erkennen, heißt nicht, dass man selbst einer sein möchte. Und man sollte sich nicht darüber definieren, ob der Türsteher eines Clubs weiß, wer man ist. Wichtig ist vor allem, dass man selbst weiß, wer man ist.“

    Seite 289


    Fazit

    „Fame Junkies“ ist ein wirklich gelungenes Buch, das besonders Menschen, die sich bisher noch nicht so mit den Tücken der Berühmheit auseinandergesetzt haben und immer nur den äußeren, guten Schein sehen oder sehen wollen, aufzuwecken vermag. Auch kann ich das Buch als Schullektüre empfehlen, da sicherlich einige interessante Diskussionen darüber auftreten können.


    (Diese und mehr Rezensionen auf meinem Blog A Court of Books and More)

  3. Cover des Buches Blueprint Blaupause (ISBN: 9783407741028)
    Charlotte Kerner

    Blueprint Blaupause

     (298)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Iris Sellin ist eine berühmte Konzertpianistin und Komponistin. Nach einer MS-Diagnose wird ihr die Endlichkeit ihres Lebens bewußt und sie läßt sich dank einer neuen Methode klonen. Sie trägt das Baby selber aus und zieht es als ihre Tochter und Nachfolgerin auf. Aber das Kind, Siri, wehrt sich gegen die Vorherbestimmung ihres Lebens.

    Ein wichtiges Thema, keine Frage, aber mit diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Dank der unterschiedlichen Erzählperspektiven konnte ich die Gefühle der Protagonisten und vor allem die Rebellion von Siri sehr gut nachvollziehen, aber ich habe zu keiner der Personen eine Verbindung aufgebaut, das ganze Buch war mir zu negativ und ehrlich gesagt, hat mich das Gejammer aller Beteiligten genervt.

    Blueprint ist ein philosophisches, kontroverses Buch, die Thematik der Konsequenzen des menschlichen Klonens ist sehr gut aufgearbeitet, aber mir haben sich die Figuren einfach entzogen, ich habe nur von Außen auf das Geschehen geblickt und bin nie richtig in der Geschichte „drin“ gewesen. Schade!

  4. Cover des Buches Madonna (ISBN: 0312983107)
    Andrew Morton

    Madonna

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    Madonna hat ihre Mitmenschen und die Medien ihr Leben lang derart mit Lügenmärchen gefüttert, dass man kaum echte Fakten über diesen Star hört. Sie ist eine Meisterin der Manipulation und die Medien machen dabei gerne mit, denn Madonna = Geld.
    Andrew Morton hat immerhin ansatzweise hinter diese Mythen geblickt. Trotzdem ist auch hier sicher viel unwahr.Z. B. schreibt er, Madonna habe die Behandlung und Beerdigung alter Freunde übernommen. Anderswo las ich jedoch ein entscheidendes Detail: nach der rührenden Übergabe der Schecks liess Madonna selbige sperren.
    Madonna ist ohne Zweifel eine faszinierende Person. Ich bin immer wirklich beeindruckt, wie viele Chancen sie vergeigte bis sie endlich Erfolg hatte. Madonnas Karriere war anfangs ein Gemeinschaftsprodukt von Madonna, ihrem Bruder, ihren Liebhabern, Freunden, Designern und einem Management. Man muss das hervorheben, weil Madonna verbreitet, sie hätte es ganz allein geschafft. Man stellt jedoch schnell fest, hinter der Frau steht ein Heer an Helfern. Es ist allein beachtlich, wie sie jahrelang von Männern durchgefüttert wurde, wobei sie bis zu 6 Liebhabern gleichzeitig hatte. Es hat mich gerührt, dass so viele Menschen Mitleid mit Madonna hatten und alles daran setzten, ihr den Wunsch vom Ruhm möglich zu machen. Das hat mich sowieso am meisten überrascht: dass Madonna als junge Frau keine Bewunderung erzeugte, sondern hauptsächlich auf das Mitleid ihrer Mitmenschen baute. Madonna hat ihr Leben zu einem Kunstwerk gemacht, an dem nicht viel echt ist. Dabei hat sie sich nie gescheut, sich zu überhöhen oder mit fremden Federn zu schmücken. Da sie Mädchen immer als Vorzeigefrau hingehalten wird, finde ich es wichtig, wenigstens einen kleinen Blick auf die Realität hinter dem Glanz zu werfen. Denn leider muss man mit einem gewissen Schauder sagen, dass diese Frau ohne das ganze Wohlwollen ihrer Mitmenschen einfach in die Prostitution gerutscht wäre. Das konnte sie auch niemals ganz hinter sich lassen. Was die Medien als Feminismus verkaufen, wurde von Madonnas Freunden als Sucht nach Erniedrigung eingestuft. Madonna ist eine traurige und tragische Figur. Spannende Biographie! (Es ist die einzige Madonna-Biographie mit brauchbaren Fotos, damit man sieht, warum Madonna berühmt wurde. Inklusive Höschen-Foto. Madonna zeigte schon als Schülerin gern Männern ihr Höschen.)
  5. Cover des Buches Wendy will berühmt werden (und weiß auch schon wie) (ISBN: 9783440139509)
    Wendy Meddour

    Wendy will berühmt werden (und weiß auch schon wie)

     (25)
    Aktuelle Rezension von: glorana

    Wendy Wagner will nicht mehr RÖHRSPATZ genannt werden. So ruft sie nämlich nicht nur ihr Papa, nein, auch in der Schule wird sie gerne so genannt, denn ihr Lachen und Röhren sind einzigartig. Als in der Schule Peter Pan & Wendy aufgeführt werden soll, ist es für Wendy klar, dass sie die Wendy spielt. Sie will berühmt werden. Aber dann muss sie das Krokodil spielen und das nervt sie gewaltig, dabei erlebt sie allerhand lustige und verrückte Dinge, denn Wendy ist klasse!

    Wendy ist wirklich zu komisch. Das Buch ist in einer tollen Art geschrieben, sofort landet man mitten in der Geschichte und durch die schönen gemalten Bilder und die Comicsprache liest sich das Buch ganz schnell weg.

    Wendy erzählt in einer Art Tagebuchform aus ihrem Leben und lässt uns an den witzigsten und komischsten Erlebnissen teilhaben. 

    Ich würde aber schon sagen, dass es eher ein Buch für Mädchen ist, denn Wendy erzählt ja aus ihrer Sicht. Aber bestimmt hat auch der eine oder andere Junge Spass daran, denn berühmt sein ist ziemlich cool und Wendy hat eine tolle dramatische Art, berühmt zu werden, aber das müsst ihr selber lesen.

    Ein herrliches witziges Buch ab der 2. KLasse!

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