Bücher mit dem Tag "beseitigung"
7 Bücher
- Christian Mähr
Alles Fleisch ist Gras
(28)Aktuelle Rezension von: GreedyreaderAnton Galba, der Leiter der Abwasserreinigungsanlage Dornbirn hat ein Verhältnis mit seiner Angestellten Helga und wird dabei von Roland Mathis, einem anderen Mitarbeiter, beobachtet und fotografiert. Mathis zeigt ihm die Bilder und schickt sich an, ihn zu erpressen. Es geht dabei jedoch nicht um Geld, sondern darum, die Rassenschande einer Beziehung zwischen dem "Slawen" Galba und einer nordischen Frau zu verhindern. Galba wird so wütend, dass erMathis schubst. Dieser fällt die Treppe hinunter und ist sofort tot. Galba entsorgt die Leiche im Häcksler des Gärturms. Das ist der Anfang - Totschlag nicht Mord. Daraus entwickelt sich eine Serie von Ereignissen, die ein wenig außer Kontrolle geraten. Der Roman ist kein Whodunit, er hat nicht diese Art von zielgerichteter Spannung, aber er entwickelt die zentrale Idee - eine Art Selbstjustiz - konsequent und überzeugend bis zum witzigen Ende. Für Anton Galba gibt es kein Entrinnen, und das Geheimnis von Dornbirn, der glücklichsten Stadt Mitteleuropas, wird niemals gelüftet.
- Ensley F. Guffey
Breaking Bad
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt. - Mary Higgins Clark
Nimm dich in acht
(115)Aktuelle Rezension von: ArmilleeEs geht um verschwundene Frauen, die auf Kreuzfahrten einfach verschwanden. Offenbar haben Türkisringe mit der Garvur "du gehörst mir" etwas zu tun, denn Nachforschungen von der Psychologin, Ex-Staatsanwältin und Radio-Moderatorin Susan Chandler ziehen eine blutige Spur durch die spannenden Seiten.
Mrs. Higgins in Höchstform, die sich mit der Aufklärung, wer denn nun der Unhold ist, bis zum Schluss bedeckt hält.
Dafür fünf Sterne *-* - Bill Pronzini
Dunkler Morgen
(2)Aktuelle Rezension von: abuelitaDas Buch ist schon ziemlich alt, und damals kam das Thema wohl erst gerade so richtig auf.
Jack Hollis hat ein Problem: sein Ex- Schwiegersohn ist ein Psychopath und Stalker und nichts funktioniert, um ihn von Jacks Tochter Angela und dem kleinen Sohn Kenny fernzuhalten. Was bleibt also anderes übrig, als ihn umzubringen? Aber jemand kommt Jack zuvor…..
Nun, ich muss sagen, dass mir die Krimis von Marcia Muller - der Frau des Autors - wesentlich besser gefielen als dieses Buch hier. Es ist zwar absolut verständlich, dass Jack die Leiche entsorgt und alle Familienmitglieder, die diesen Typen ebenfalls hassten, verdächtigt. Aber es ist auch recht langatmig und zieht sich irgendwie in die Länge.
Man kann das Buch zwar durchaus lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es lässt…. 😊
- Charlaine Harris
Tod in Shakespeare
(9)Aktuelle Rezension von: AyaneaAmerikanischer Kleinstadtkrimi Nachdem ich von der Vampirreihe von Charlaine Harris so begeistert war, wollte ich mir mal ein paar ihrere anderen Werke zu Gemüte führen. Tod in Shakespeare ist der Auftakt zu einer Krimireihe rund um Lily Bard. Sie lebt zurück gezogen, putzt für andere Leute und trägt tiefe Wunden mit sich. Sie wird in ein Kriminalfall mit hinein gezogen der ihr und das Leben der Kleinstadt auf den Kopf stellt. Sicherlich ist dies kein Thriller, aber die Art von Lily ist einfach sehr sympathisch. Sie hat ein schweres Schicksal und versucht sich in Shakespeare ein neues Leben aufzubauen, was durch den Mord gefährdet wird. Das Buch ist bereits in den 90igern erschienen und es gibt 3 Fortsetzungen, die leider nicht ins deutsche übersetzt worden sind. Das finde ich sehr schade, denn gerade das Ende lässt erahnen das da noch viel mehr kommen wird. Ich liebe einfach den gewohnt witzigen Schreibstil von Frau Harris. Besonders gut gefallen, haben mir auch die detailierten Beschreibungen der Leute der Kleinstadt (etwas was sie zum Beispiel in anderen Büchern vernachlässigt). Wer gerne Kleinstadtkrimis liest, der ist mit diesem Buch sehr gut beraten. - Uwe Johnson
Mutmassungen über Jakob
(57)Aktuelle Rezension von: BeustUwe Johnsons Roman – mutmaße ich mal – ist eine dieser Literaturerscheinungen, die nur denkbar sind in der frühen Zeit der Systemauseinandersetzung, des Wiederaufbruchs nach dem totalen Missbrauch der deutschen Sprache und dem Sinnsuchen einer ganzen Generation. Während Uwe Johnsons Nachbar Günter Grass gut erzählt, aber auch mal kräftig vom geraden Weg entgleist, vermeidet Johnson den nämlichen einfach.
Obwohl ‚einfach‘ und Johnsons Sprache schlecht zusammenpassen. Denn einfach macht sich Johnson sein Erzählen nicht, und dem Leser die Lektüre schon gar nicht. Vielstimmig nähert er sich dem Eigentlichen fast immer uneigentlich. Wie in der frühen DDR mutmaßlich üblich, bleibt vieles Direkte unausgesprochen, was es schwer macht, Handlung und Figuren in einen klaren Blick zu bekommen. Ich habe Jakob, den Bahnarbeiter mit Abitur, seine Gesine Cresspahl und ihren Vater, den „heiligen Cresspahl“, zwar während des Lesens zu mögen begonnen (und den Stasi-Schlapphut Rohlfs und den schlaffen Jonas Blach abzulehnen gelernt), aber Johnsons Sprache mochte ich bis zum Schluss nicht.
Dabei ist der erste Satz so großartig: „Aber Jakob ist immer quer über die Gleise gegangen.“ Wieso konnte der erfahrene Bahnarbeiter unter den Zug geraten - Selbstmord? Was haben die Republikflucht seiner Mutter und seiner Nennschwester Gesine damit zu tun? Was die Annäherungsversuche der Staatsmacht? Ich hätte mir gewünscht, dass aus dieser Gemengelage ein Publikumsliebling geworden wäre und kein Kritikerliebling.
Ende der Mutmaßungen - ich bin nicht überzeugt.
- Val McDermid
Schlussblende
(154)Aktuelle Rezension von: KruemelGizmoPolizeipsychologe Toni Hill leitet eine neugegründete Profiler-Abteilung, die bald einsatzfähig sein soll. Zur Übung beschäftigen sie sich mit dem Verschwinden von 30 Mädchen. Shaz Bowman, ein Mitglied der neuen Abteilung kniet sich tief in diese Übungsaufgabe und hat bald den Verdacht, das bei einigen verschwunden Mädchen ein berühmter und beliebter TV-Star seine Finger im Spiel hat. Aber Shaz Verdacht wird von keinem wirklich ernst genommen und abgetan, kurze Zeit später wird sie grausam ermordet…
Schlußblende ist der zweite Teil der Reihe um Dr. Tony Hill und Carol Jordan aus der Feder von Val McDermid.
Nachdem mich der erste Teil (Das Lied der Sirenen) vor einiger Zeit so begeistern konnte, wollte ich die Reihe nun endlich mal fortsetzen. Leider konnte mich dieser zweite Teil nur wenig überzeugen. Die Story mit den verschwunden Mädchen und den TV-Star hat mir eigentlich gefallen, allerdings wurde das ganze sehr unspannend erzählt. Bis wirklich mal was passiert, müssen wirklich einige Seiten erst gelesen werden, in dem es um den Aufbau der Abteilung geht, Hills und Jordans Befindlichkeiten und Arbeitssituation, was für die Spannung nicht sehr förderlich war. Die Morde sind wirklich grausam und nichts für zartbesaitete Leser, aber das alleine macht nun mal keinen guten Thriller aus. Erst zum Schluss kommt wirklich Spannung auf und das Ende macht sogar neugierig auf den nächsten Teil.
Mein Fazit:
Ein Thriller mit wenig Spannung, leider deutlich schwächer als sein Vorgänger