Bücher mit dem Tag "bestatterin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bestatterin" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: 9783442749263)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (447)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Totenfrau macht den menschlichen Abgrund fast menschlich. Ich bin in die Buchhandlung meines Vertrauens gegangen und habe nach einem Buch mit einer starken Protagonistin gefragt, die nicht auf der Suche nach der großen Liebe ist, sondern ihr Leben in die eigene Hand nimmt. Und ich habe es bekommen! 

    Obwohl man jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen kann, bleibt während des Lesens immer etwas Angst vor ihr, weil sie so knallhart und eiskalt ist. Die Charaktere sind durch die Hintergrundgeschichten und die Stärken und Schwächen mehrdimensional und greifbar. Ein absoluter pageturner bis zum Ende. 

    Doch leider hat mich dann das Ende etwas enttäuscht, denn im Vergleich zu der sonst so hervorstechenden Vielschichtigkeit wirkte es etwas platt. 

  2. Cover des Buches Totenhaus (ISBN: 9783442714421)
    Bernhard Aichner

    Totenhaus

     (256)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Hm, soll man eine Trilogie beim zweiten Band beginnen? Wenn man wie ich Band 1 und 2 verwechselt, bleibt einem nichts anderes übrig 🤷🏼‍♀️. Hat es sich gelohnt? Definitiv! Ein schräges Buch über eine weirde Hauptfigur und deren Begegnungen, die noch viel weirder sind. Da bin ich echt schon auf die Verfilmung neugierig und freu mich jetzt mal auf Band 1 und 3. 🤩

  3. Cover des Buches In der Blüte ihres Grabes (ISBN: 9783596370382)
    Amy MacKinnon

    In der Blüte ihres Grabes

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kurzbeschreibung:

    Das Adonisröschen steht für traurige Erinnerungen, der Fingerhut für die Unaufrichtigkeit, Tagetes weisen auf Grausamkeit in der Liebe hin. Der Dornbusch steht für die Weisheit, die Chrysantheme für die Freude … Clara Marsh ist Bestatterin und bereitet die Toten für ihren letzten Weg zum Grab vor. Als kleines Abschiedsgeschenk legt sie ihnen einen besonderen Blumengruß in den Sarg. So auch vor drei Jahren, als ein kleines Mädchen brutal im Wald mordet wurde. Clara richtete damals die Leiche des Kindes her und schmückte anschließend den Sarg mit Gänseblümchen. Ihr einsames und ruhiges Leben gerät außer Kontrolle, als Detective Mike Sullivan die Ermittlungen in diesem Fall verstärkt. Zum ersten Mal in ihrem Leben muss Clara sich entscheiden: Entweder für die sichere Einsamkeit mit den Toten oder aber für die gefährliche Nähe zu einem anderen Menschen.

    Die Kurzbeschreibung sagt eigentlich schon sehr viel aus, deswegen spare ich mir hier einmal meine eigene Zusammenfassung. Amy MacKinnon hat mich mit ihrem Debütroman begeistert und gefesselt und das obwohl im ersten Teil des Buches eigentlich gar nicht viel passiert. Doch die düster traurige Stimmung in diesem Roman hat mich gefangen gehalten, die Autorin schreibt erdrückend und melancholisch über verletzte und wunde Seelen und der Leser taucht ein in die Tiefen der menschlichen Psyche. Die Protagonistin Clara hat in mir immer wieder den Wunsch aufkommen lassen, dieses zarte tief in der Seele verletzte Wesen einfach nur zu halten und in den Armen zu wiegen. Gegen Ende des Romans kommt dann auch noch die nötige Spannung auf, das Ende lässt MacKinnon offen und dem Leser frei sich sein eigenes Ende auszudenken.

    Unglaublich und wunderschön, 5 Sterne von mir!

  4. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: B00J0S85E6)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (38)
    Aktuelle Rezension von: burro
    Ich finde das Hörbuch wirklich gut. Ich habe es mir nach "Bösland" vom gleichen Autor gekauft. Und Band 3 der Trilogie liegt auch schon hier. 
  5. Cover des Buches Menschenfischer (ISBN: 9783426304051)
    Helene Henke

    Menschenfischer

     (24)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite an interessant geschrieben und eine unterschwellige Spannung brachte mich immer zum Weiterlesen. Immer wieder wurde es auch spannend, wodurch mich das Buch richtig fesselte und ich gar nicht mehr aufhören wollte, zu lesen. Auch der Showdown hat mir sehr gut gefallen. Er hielt sich lange und war wirklich spannend. Im verschlafenen Birkheim kehrt keine Ruhe ein. Kaum hat sich die Aufregung rund um den Mordfall an Boris und seinen Freunden wieder gelegt, werden im Wald zwei bereits verwesende Mädchenleichen gefunden. Sie landen am Tisch von Deutschlands jüngster Bestatterin Zoe Lenz, welche ihre gesamte Kunstfertigkeit aufwendet, um die beiden hübsch für ihr Begräbnis herzurichten. Zoe hat Mitleid mit ihnen, denn niemand hat sie vermisst und daher weiß auch niemand, wer sie sind. Schnell stellt sich heraus, dass die beiden ermordet wurden. Die Polizei scheint ebenfalls kein richtiges Interesse an der Lösung des Falles aufzubringen. Als die Leichen aus Zoes Institut gestohlen werden und auch ihre Assistent Alina spurlos verschwindet, beginnt Zoe selbst zu ermitteln.


  6. Cover des Buches Ein dänisches Verbrechen (Ein Gitte-Madsen-Krimi 1) (ISBN: 9783548289670)
    Frida Gronover

    Ein dänisches Verbrechen (Ein Gitte-Madsen-Krimi 1)

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Dieses Buch bildet den Auftakt einer Krimireihe um die Bestatterin Gitte Madsen, welche im idyllischen Urlaubsort Maielyst eine neue Heimat gefunden hat.

    Gitte, halb Dänin halb Deutsche, verlässt nach dem Tod ihrer Mutter Münster und zieht in die Heimat ihres seit Jahren verschollenen Vaters. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft liegt ein Toter auf ihrer Terrasse und weckt Gittes Ermittlerinstinkt.

    Das Buch weckt Urlaubsgefühle, wer schon einmal an Dänemarks Küste ein Ferienhaus gemietet hatte fühlt sich sofort wohl in der Geschichte. Wohlfühlkrimi passt am besten zur Charakterisierung des Buches, nette Protagonisten, ein hübscher Kommissar, eine etwas schräge Tante und immer wieder ganz viel dänisches Feeling. Das macht eine ganze Weile Spaß aber irgendwann zog es sich dann in die Länge. Die Geschichte hatte aber Potential und es gab auch einige Spannungselemente, sie barg aber auch zahlreiche an den Haaren herbeigezogene Situationen - und das ist halt nicht so meins. Da es sich ja um einen Serienauftakt handelt, bleiben natürlich ein paar Sachen offen - werden Gitte und der Kommissar ein Paar; gibt es eine Spur zu ihrem verschollenen Vater und so weiter.

    Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen - hätte ich das Buch im Sommer in den Dünen sitzend gelesen, wären es wohl 4 geworden.....

  7. Cover des Buches Totenmaske (ISBN: 9783426226322)
    Helene Henke

    Totenmaske

     (39)
    Aktuelle Rezension von: parden
    MORBIDE, FESSELND UND TROTZDEM SYMPATHISCH...

    Die 21-jährige Zoe versteht es meisterhaft, Verstorbene für das Begräbnis herzurichten. Nach dem Tod ihres Großvaters übernimmt sie das traditionelle Familienunternehmen. Respektvoll bereitet sie die Verstorbenen für ihre »letzte Reise« vor und macht sich schnell einen Namen als jüngste Bestatterin Deutschlands. Die Bewohner des kleinen Dorfs im Hunsrück stempeln die ungewöhnliche junge Frau jedoch schnell als Sonderling ab. Als eines Tages Boris und seine zwei Freunde auf ihrem Behandlungstisch landen, findet sich Zoe rasch im Kreis der Verdächtigen wieder – hatte doch einer der jungen Männer Zoe vor ein paar Jahren fast vergewaltigt. Das LKA ermittelt. Die Stimmung im Dorf gleicht einem Hexenkessel, als Zoe plötzlich spurlos verschwindet.

    Eine ungewöhnliche Perspektive nimmt dieser Kriminalroman ein. Meist werden die Geschehnisse nämlich aus der Sicht der Bestatterin Zoe Lenz geschildert, was einen eigenartigen Fokus auch auf Themen wie das Bestatterwesen, Thanatologie oder auch das Herstellen von Totenmasken lenkt. Durch recht ausführliche Schilderungen bekommt die Handlung dadurch teilweise einen etwas morbiden Anstrich, doch kommen im Veraluf auch die Ermittlungen nicht zu kurz - genau wie die Liste der Verdächtigen. Letztlich spielt aber die Beziehungsebene zwischen den einzelenen Charakteren die größte Rolle - sowohl gemünzt auf das sich anbahnende Knistern zwischen der Bestatterin Zoe und dem Ermittler Leon als auch auf die Beziehungen der verschiedenen Dorfbewohner untereinander. Genau dieser Aspekt gibt dem Roman einen entscheidenden Zusammenhalt und lässt die Charaktere mehr sein als die Helden ihrer Leidenschaften.


    "Der schwere Griff des Skalpells fühlte sich angenehm an, die stählerne beidseitig geschärfte Klinge wurde eins mit Zoes Hand und zeichnete eine schwarze Linie auf die bleiche Haut. Durchtrennte sauber alle drei Hautschichten wie ein Stück Butter: zunächst mit leichtem Druck die eigentlich widerstandsfähige Epidermis, dann die Bindegewebsfasern der Lederhaut, bis das Skalpell beinahe behäbig in das subkutane Fett der Unterhaut sackte, wo es Blutgefäße und Nerven durchschnitt."


    Mit Zoe Lenz hat Helene Henke einen interessanten Charakter geschaffen. Trotz ihrer Jugend tough und versiert in ihrem Beruf, intelligent und unerschrocken, gleichzeitig aber auch unglaublich verletzlich und im Grunde auch recht einsam. Sympathisch erscheint sie von Anfang an und in ihrer Zerrissenheit auch glaubwürdig. Auch die anderen Charaktere sind liebevoll gezeichnet, auch wenn sich bei ihnen teilweise nach und nach einige Überraschungen und unerwartete Züge herauskristallisieren. Das Verhalten der Figuren und deren Beziehungen untereinander machen einen Großteil der Spannung aus.

    Denn Spannung gibt es hier durchaus auch - angefangen beim Miträtseln darüber, wer denn nun der Mörder sein könnte und gehörigen Zweifeln bei der Interpretation der Indizien. Auch wenn ich ab einem bestimmten Punkt ahnte, worauf alles hinauslaufen würde, blieben die Ereignisse aufregend, zumal die gut ausgearbeitete Dynamik im Dorfgeschehen kaum einmal Ruhephasen zuließ.

    Intelligent konstruiert, konnte mich dieser Krimi gut unterhalten, und auch die ausführlichen Schilderungen aus dem Bestatterwesen waren letztlich nicht unerträglich. Ein ungewöhnlicher Ansatz, der Lust macht, auch den Folgeband 'Menschenfischer' bald zu lesen.


    © Parden
  8. Cover des Buches Till Türmer und die Angst vor dem Tod (ISBN: 9783746766485)
    Andreas Klaene

    Till Türmer und die Angst vor dem Tod

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eigentlich hat Till Türmer sein Leben bestens im Griff. Sein Talent ist es, sich in die heiklen Probleme seiner privaten Auftraggeber einzufühlen, für die er als Journalist recherchiert und schreibt. Nur die Themen Tod und Sterben meidet er wie eine ansteckende Krankheit. Nicht zufällig ist die Nordseeküste sein Zuhause, denn in der Weite Ostfrieslands kann er seine Ängste von sich wegschieben. Als er sich in die attraktive Sarah Sternfeld verliebt, ahnt er nicht, dass ausgerechnet sie täglich mit Toten zu tun hat.

    Das Buch hat mich nicht überzeugt! Warum ich trotzdem 3 Sterne vergebe? Weil diese Buch uns näher an den Tod als natürlicher Bestandteil unseres Lebens heranführt.

    Viele schieben das Thema immer weit von sich. ausser man wird damit direkt konfrontiert oder man ist so alt, das man sich Gedanken um das unvermeidliche Ende macht. Der Autor überträgt die allgemeine Angst auf seinen Hauptprotagonisten und bringt uns so immer ein Stückchen näher an den Tod heran. Dies gelingt sehr gut, in Anbetracht dieses "grossen" Themas.

    Was mich nicht überzeugt hat: Vor allem die Personen des Buches. Sie blieben für mich farblos, unsympathisch und langweilig. Die Charaktere wurden nur schwach gezeichnet und strengten mich beim Lesen an, weshalb ich das Buch ganz oft zwischendrin weg gelegt habe und mich durchringen musste zu Ende zu lesen. Die Sprache des Autors ist eigentlich sehr gut, aber ich hatte oft das Gefühl das der Ton nicht zur Handlung passt. Irgendwie war es für mich unstimmig.

    Ich kann nur empfehlen sich selbst ein Urteil zu bilden, denn ich denke das Buch wird sehr unterschiedlich betrachtet!

     

     

  9. Cover des Buches Totenrausch (ISBN: 9783442716944)
    Bernhard Aichner

    Totenrausch

     (187)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Blum befindet sich mit ihren Kindern auf der Flucht. In Hamburg möchte sie ein neues Leben kennenlernen. Das ermöglicht ihr ein Mann. Er gibt ihr und ihren Kindern neue Pässe, eine neue Identität und eine Bleibe. Dafür gibt Blum ihm ein folgeschweres Versprechen: Das sie eines Tages jemand umbringt. Blum und ihre Kinder gewöhnen sich an ihr neues Leben. Es läuft gut bis er das Versprechen einfordert. Doch Blum soll jemand für ihn umbringen, der ihr selbst ans Herz gewachsen ist.

     

    Nach dem schwachen zweiten Band hatte ich eigentlich nicht vorgehabt den letzten noch zu lesen. Doch eine Freundin von mir hat sich das Buch gekauft und mir es ausgeliehen. Daher habe ich gedacht, dass ich der Reihe doch diese letzte Chance gebe und tatsächlich fand ich diesen Band um Längen besser als den zweiten. Ich würde sogar soweit behaupten, dass es der beste Band der Reihe war.

    Im ersten Band hat mich ja der Schreibstil gestört. Nicht weil es so kurze Sätze sind und es sich etwas abgehackt liest. Daran kann man sich gewöhnen, meiner Meinung, aber die vielen Wiederholungen. Im Band 1 hat man sich quasi nur im Kreis gedreht und das ging mir auf die Nerven. Im Band 2 war das nicht mehr ganz so, dafür war die Handlung komplett absurd. Hier im dritten Band ist beides besser. Man dreht sich nicht die ganze Zeit im Kreis, sondern es gibt tatsächlich Inhalt und die Handlung an sich war auch ganz gut, obwohl es da auch Schwächen gab. Ich meine, ist Blum wirklich so naiv, dass sie nicht daran denkt, dass ihre Töchter das größte Druckmittel für den Zuhälter Schiele waren? Was hat sie denn gedacht, was er irgendwann tun wird? Ich fand das eher erstaunlich wie viel Geduld er mit ihr hatte und nicht längst noch drastischer vorgegangen ist.

    Auch finde ich es etwas seltsam, wie sie immer mit allen durchkommt. Wenn das wirklich so wäre, dann müsste einen ja angst und bange werden, dass Mordfälle nie mehr aufgeklärt werden. Sie denkt sich aus, wie sie ihre Tat vertuschen kann und dann gelingt das auch noch… Es war teilweise einfach etwas unrealistisch.

     

    Wer schon im ersten Band große Probleme mit Aichners Schreibstil hatte, sollte diese Reihe und wahrscheinlich auch seine anderen Bücher (ich nehme es an, dass er auch dort zu schreibt, wissen tue ich es allerdings nicht) davon Abstand nehmen. Der Schreibstil ist schon sehr eigen und ändert sich nur geringfügig. Tatsächlich kann ich nicht sagen, ob ich mich an diesen gewöhnt habe oder er tatsächlich flüssiger geworden ist. Gefühlt waren hier die Sätze schon länger und es hat sich nicht so abgehakt lesen lassen. Aber vor allem, ist mir wie schon einmal erwähnt, aufgefallen, dass es nicht mehr so viele Wortwiederholungen gibt bzw. dieser meiner Meinung gezielter eingesetzt wurden. Es hat sich stimmiger lesen lassen, dass die Verzweiflung und die Aussichtslosigkeit von Blum gut rübergekommen ist. Tatsächlich sind ja kurze Sätze bei Thrillern auch gut, da diese ein höheres Tempo provozieren und dadurch mehr Spannung kommt.

    Auch ist mir aufgefallen, dass von Band zu Band mehr Dialoge eingebaut wurden. Hier im dritten Band war ich wirklich erstaunt, wie viele es waren. Diese sind auch gutgeschrieben, wobei mir noch immer die Zwischensätze fehlen. Klar, sie funktionieren auch ohne diese, aber ich mag die einfach. Schiele und Blum haben sich bei ihren Gesprächen etwas im Kreis gedreht und dennoch fand ich den ihr Psychospiele recht unterhaltsam.

    Über den Schreibstil und die Art der Dialoge beschwere ich mich auch nicht mehr. Wenn man bei der Reihe weiterliest, dann weiß man ja, auf was man sich einlässt. Da finde ich es unangebracht das weiterhin zu kritisieren. Entweder man kann damit leben oder lässt es.

     

    Blum als Figur hat mir hier auch besser gefallen. In den Vorgänger habe ich mich ja darüber aufgeregt, dass Herr Aichner eine starke Frauenfigur schaffen wollte, Blum dieser meiner Meinung aber absolut nicht war, da sie letzten Endes immer am Rockzipfel eines Mannes hing. Hier war das anders. Klar, war sie in eine unglückliche Lage mit Schiele geraten, aber letzten Endes hat sie mit eigener Kraft gegen ihn gekämpft und nicht wieder irgendeinen Kerl gebraucht, der hinter ihr saubermacht. Sie hat dieses Mal wirklich selbst gehandelt und in diesem Band sehr gelitten. Hier empfand ich Blum als starke Frau.

     

    Was mich auch in diesem Band wieder gestört hat, waren die vielen Leerseiten. Ich verstehe nicht, warum man ein Buch so künstlich aufblasen muss. Viele Leerseiten, Seiten auf denen nur die Kapitelnummer stand. Ohne das alles wäre die Geschichte wohl um mindestens 50-60 Seiten kürzer.

     

    Fazit: Band 3 konnte mich tatsächlich etwas mit der Reihe versöhnen. Noch einmal würde ich sie zwar nicht lesen, da sie vor allem für mich zu viele inhaltliche Schwächen hat. Der letzte Band war jetzt zumindest am meisten mit Inhalt gefühlt, hat ein interessantes Thema angesprochen und war nicht komplett an den Haaren herbeigezogen, wenn auch nicht alles nachvollziehbar war. Daher vergebe ich diesem Band 3,5 Sterne.

  10. Cover des Buches Callboys - Die Schönen der Nacht (ISBN: 9783899417166)
    Megan Hart

    Callboys - Die Schönen der Nacht

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Schnuffelchen
    Inhalt: Grace bezahlt für Sex. Nicht weil sie es nötig hätte, sondern weil sie damit jeglichen weiteren Verpflichtungen aus dem Weg geht. Doch als sie Sam mit einem dieses Dates verwechselt, ist nicht mehr wie es war und sie muss sich überlegen, wie sie ihre Prioritäten in Zukunft sieht. Meine Meinung: Nach einem etwas schwierigen Einstieg (ich weiß nicht einmal weshalb) bin ich so gefesselt gewesen, das ich mir sogar überlegt habe, einfach mein Schlafpensum ganz auf null runter zu schrauben. Megan Hart hat wieder einmal gezeigt, das Erotik ein Buch unterstreichen, aber nicht dominieren muss. Die erotischen Elemente sind detailliert und liebevoll ausgearbeitet, doch liegt das Hauptaugenmerk wieder auf den Problemen der Charaktere und nicht auf dem Sex. Zum einen geht es um Grace. Sie hat von ihrem Vater das Bestattungsunternehmen übernommen und bezahlt Callboys, als die einfachere Alternative. Jeden Tag muss sie mit ansehen wie Menschen durch den Tod getrennt werden und trauernde Menschen hinterlassen. Dass sie selbst auch verlassen wurde macht es für sie auch nicht einfacher. Also hat sie eines Tages beschlossen, dass sie die Liebe in ihrem Leben nicht mehr und für etwaige Bedürfnisse gibt es Callboys. Alles immer schön unter Kontrolle und nie mit Gefühlen. Bis Sam in ihr Leben tritt - eigentlich ein Zufall. Sie begegnen sich im einem Hotel und Grace verwechselt ihn erst mit ihrem „Date“. Später sehen sie sich beruflich wieder, als Sam seinen Vater beerdigen muss. Sam selbst ist ein talentierter Musiker, der sich mit unterrichten über Wasser hält, allerdings auch eine Menge „Gepäck“ mit sich rumträgt. Er fängt an Grace zu umwerben. Einmal fast in Stalker-Manier ständig in ihrer Gegenwart rum scharwenzelnd und sich dann wieder tagelang rarmachend. Als Grace eines Tages ein Kind im Alter ihres Neffen im Institut hat, kommt sie an ihre Grenzen und lässt Sam in ihr Leben, doch damit hat sie noch lange kein Recht auf ein Happy End. Die Scenze rund um die Beerdigung des Kindes ist auch die mit Abstand stärkste im Buch und hat mir Tränen in die Augen getrieben. Und das in einem erotischen Liebesroman! Wie in bisher jedem Roman der Autorin sind die Charaktere toll vielschichtig und habe jede Menge Probleme in Beruf und vor allem Privatleben, die im Laufe der Geschichte immer wieder Stolpersteine bedeuten, im Grunde wie im realen Leben. Wer sich vom Titel irreleiten lässt und hier nur eine Anreihung von verschiedensten sexuellen Treffen mit Unbekannten vermutet wird enttäuscht sein. Zwar gibt es in der ersten Hälfte einige dieser Treffen, doch sie gehören nur zur Einleitung in die Geschichte zwischen Grace und Sam und machen nur einen kleinen, wenn auch interessanten Teil aus. Wer aber eine Geschichte sucht, die mit und ohne gut gemachte Erotik funktioniert, ist genau richtig. Denn dafür steht Megan Hart - interessante Charaktere und eine Rahmenstory, die zwar prickelnde Erotik und auch einen guten Schuss Humor enthält, doch nicht darauf angewiesen wäre, da die Geschichte selbst schon fesselnd genug ist. Eine Autorin, von der ich nicht genug bekommen kann.
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