Bücher mit dem Tag "bestattungsunternehmer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bestattungsunternehmer" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783945386354)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (393)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Ich habe heute den Fernsehkrimi hierzu gesehen und kann sagen, dass mich Kommissar Jennerwein anfangs etwas irritiert hat. Er nimmt Tabletten, da er an starken Kopfschmerzen leidet, bedingt wohl durch die Wetterlage. Aber das ist dann wohl auch schon der ganze Bezug zum Titel. Seltsam.

    Interessant fand ich die beiden Handlungsstränge. Beide Handlungen wurden gut gemacht und auch die Protagonisten harmonierten sehr gut miteinander.


    Mir hat es gefallen, so dass ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin.

  2. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  3. Cover des Buches Unterholz (ISBN: 9783596520671)
    Jörg Maurer

    Unterholz

     (134)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Das gibt es doch nicht, dass jemand überhaupt keine Spuren hinterlässt.“ 


    Eine Tote auf der Wolzmülleralm bringt Kommissar Jennerwein und sein Team wieder einmal in den unbenannten bayrischen Kurort. Die Seminarteilnehmer, die sich auf der Alm aufgehalten haben, sind alle spurlos verschwunden und die Tote lässt sich nicht mehr so einfach identifizieren. Jennerwein scheint es dieses Mal mit einem Geist zu tun zu haben, der keine Spuren hinterlässt. 


    Wie immer weiß der Leser mehr, als die Ermittler. So ist gleich schon klar, dass die Seminarbesucher auf der Alm nicht ganz koscher sind. Auch Jennerwein und seine Kollegen kommen bald dahinter, dass es sich hier um besondere Gäste handelt – alle waren professionelle Auftragskiller. Aber warum musste eine von ihnen sterben und wer ist die tote Frau überhaupt. Lange ermittelt das Team im Dunkeln. Der Leser wird auf einige falsche Spuren geführt – allerdings nicht ganz so gekonnt, wie ich das aus der Reihe gewohnt bin. Obwohl es gar keine Spuren gibt – oder vielleicht auch gerade deshalb – kann man sich als Leser mehr Zusammenhänge denken, als ich das aus den anderen Bänden der Reihe kenne. Interessant fand ich, dass hier alte Bekannte wieder auftauchen. Nicht nur die Grasseggers (die schon im letzten Band wieder voll mitgemischt haben), sondern auch Karl Swoboda taucht hier wieder auf. 


    Fazit: Ich mochte auch diesen Teil der Reihe wieder – allerdings war er nicht ganz so spannend und ironisch geschrieben, wie die Vorgänger. 


  4. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  5. Cover des Buches Wildeule (ISBN: 9783548612591)
    Annette Wieners

    Wildeule

     (101)
    Aktuelle Rezension von: witchqueen

    Darum geht es:

    Gesine Cordes war früher mal bei der Polizei. Bis sie ein schlimmer Schicksalsschlag völlig aus der Bahn warf. Ihr kleiner Sohn ist an einer Vergiftung gestorben. Danach ging es stetig bergab mit ihr. So arg, dass sie ihren Job bei der Polizei, ihre sozialen Kontakte und ihre Wohnung verlor. Nun wohnt sie bei Bauer Josef am Rand einer Wiese in einem Wohnwagen und arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Sie liebt ihren Job. Doch bei einer Beerdigung geht gründlich etwas schief. Gesine fällt auf, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist und bei genauerem Hinsehen stellt sie fest, dass statt Madeleine Jablin der Bestatter, der die Beerdigung ausrichten sollte, in dem Sarg liegt. Erstochen. Schnell fällt der Verdacht auf Gesines besten Freund, Hannes van Deest, ebenfalls Bestatter. Gesine glaubt nicht, dass Hannes van Deest etwas mit dem Mord zu tun hat. Anders als die Polizei. Denn alle Beweise sprechen gegen ihn. Als er dann auch noch verschwindet, glaubt die Kommissarin sich in ihrer Annahme bestätigt, dass Hannes der Mörder ist. Gesine versucht verzweifelt, ihrem Freund zu helfen. Doch je länger Hannes verschwunden ist und je mehr Beweise auftauchen, je enger zieht sich die Schlinge um Hannes‘ Hals zu. Und je mehr Zweifel regen sich in Gesine. Wird es Gesine gelingen, Hannes Unschuld zu beweisen?

     

    Meine Meinung:
    „Wildeule“ ist der dritte Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man kann dieses Buch aber durchaus auch als Einzelband lesen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen oder sie zu verstehen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind also nicht erforderlich.

    Sämtliche Personen, Landschaften, Begebenheiten … ja sogar das Wetter werden hier sehr ausführlich beschrieben. Manchmal ZU ausführlich, so dass es manchmal etwas langatmig wurde. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen. Nichts desto trotz ist die Geschichte spannend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was die Handlungen der Erwachsenen angeht.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 349 Seiten lange Buch ist in 30 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch aber auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.
    Am Ende mancher Abschnitte findet sich eine kurze Beschreibung einiger Giftpflanzen, die in einem kurzen Nebensatz des vorherigen Artikels erwähnt werden (Auszüge aus dem Notizbuch, das Gesine Cordes seit dem Tod ihres Sohnes führt). Dieses tut aber rein gar nichts für die Geschichte und hat auch nichts mit dem Fall zu tun. Diese „Lückenfüller“ habe ich dann einfach ausgelassen.
    Auch Cover und Titel des Buches haben nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun. Eulen werden nur zwei- oder dreimal im Baum auf dem Friedhof sitzend erwähnt. Auf dem Cover sieht man hauptsächlich ein grünes Feld (oder Rasen), wobei die Geschichte hauptsächlich auf dem Friedhof/Bestattungsinstituten spielt. Das passt nicht richtig.

    Mein Fazit:
     Ein Krimi mit Schwächen. Das wird definitiv nicht mein Lieblingsbuch. Ich vergebe hier lediglich 3 Sterne.

  6. Cover des Buches Geheimnisvolles Vermächtnis (ISBN: B00COLHGR8)
    Mary Hooper

    Geheimnisvolles Vermächtnis

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Federzauber
    London,  Mitte des 19. Jahrhunderts. Die fünfzehnjährige Grace kämpft mit ihrer Schwester Lily ums Überleben. Ganz auf sich alleine gestellt,  versuchen sie nicht zu verhungern und einen Dach über den Kopf zu haben. Doch  dies ist mehr als schwierig.

    Ein historischer Jugendroman,  der sehr gut recherchiert und super umgesetzt wurde.  Das Buch konnte über diese Zeit extrem viel informatives geben und gleichzeitig sehr gut unterhalten.  
    Grace und ihre Schwester Lily waren sehr sympathisch und empathisch und haben Mitgefühl hervorgerufen. 
    Es zeigt auf sehr anschauliche Art und Weise, wie hart und unbarmherzig das Leben im mittellosen Zustand damals war, wieviel zum Überleben geopfert werden musste und wieviel Willenskraft und Stärke gefordert wurde.  


    Für mich hatte der Klappentext schon viel zu viel verraten. Ich hatte auf eine etwas andere Geschichte gerechnet und war überrascht wie das Buch begann und seinen Lauf nahm. Vieles im Klappentext geschieht erst zum Schluss der Geschichte und verrät schon fast wie es ausgehen wird. Deshalb empfehle ich den Klappentext nicht zu lesen. Manchmal ist weniger mehr, und es reicht zu wissen, dass zwei junge Mädchen sich unter schweren Bedingungen in London über Wasser zu halten versuchen. 

    Es war aber von der Thematik her sehr gut. Ich hatte das Gefühl extrem viel über diese Zeit zu lernen.  Über die Missverhältnisse zwischen Reichen und Armen, das unbarmherzige Leben,  der desolate Zustand in dem viele,  viele Menschen leben mußten.  Die Brutalität und Ungerechtigkeit,  die damals herrschte. Und insbesondere,  die Stärke und Kraft,  die gebraucht wurde zum Überleben und zum  Kämpfen. 

    Ein Buch dass ich sehr empfehlen kann,  auch für Anfänger im Genre historischer Bücher. Da es gut und leicht zu lesen war, es mit seinen knapp 380 Seiten recht kurz war, die Protagonistinnen sympathisch waren und man in diese Zeit sehr gut eintauchen konnte.  

    Note:4/5
  7. Cover des Buches My Girl. Meine erste Liebe (ISBN: 9783404118212)
    Patricia Hermes

    My Girl. Meine erste Liebe

     (20)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Die drei ??? - Das Geheimnis der Särge (ISBN: 9783865365576)
    Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer

    Die drei ??? - Das Geheimnis der Särge

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Zusammen mit Alexandra, dem Au-Pair-Mädchen das die drei Detektive in Rom kennen gelernt haben, reisen Justus, Peter und Bob in deren Heimat nach Deutschland. Auf der Schwäbischen Alb wollen sie ein paar berühmte Höhlen erkunden über deren Labyrinthe man sich haarsträubende Dinge erzählt! Bestens ausgerüstet betreten die Jungen eine der Höhlen und machen eine grausige Entdeckung: Stapelweise Särge! Was verbirgt sich hinter diesem Anblick und welche Rolle spielt Babette Eberle, die Tochter eines berühmten Höhlenforschers? Die Spur führt die Jungen schließlich sogar nach Wien…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Auf dem Cover sieht man durch eisblaue Stalaktiten und Stalagmiten hindurch auf mehrere Holzsärge. Einer davon ist offen und zeigt eine weibliche Figur mit wallendem Kleid und Heiligenschein. Diesmal passt das Cover wieder perfekt zum Inhalt!

     

    Da ich schon grundsätzlich Fan der 4 aufeinanderfolgenden Fälle der drei Fragezeichen bin, bei denen sie sich auf Europatour befinden, konnte mich auch diese Reise wieder begeistern. Diesmal geht es nach Deutschland, genauer die Schwäbische Alb, und am Ende in die österreichische Hauptstadt Wien.

    Der Fall an sich ist zwar nicht der spannendste, die Idee hat mir aber gut gefallen. Es gibt so einige Schauplätze und tolle Nebencharaktere. Außerdem ist Peters erste Begegnung mit der Höhlenfrau Babette Eberle wirklich ein Highlight! ;)

     

    Tracks:

    1.    Tödliche Gefahr

    2.    Eine rätselhafte Tür

    3.    Rätsel auf dem Höhlengrund

    4.    In der Hand der Räuber

    5.    Wie vom Erdboden verschluckt

    6.    Erpressung inklusive

    7.    Bruder Benedict beichtet

    8.    Wiener Unterwelt

     

    Trivia:

    ·         Fotos von einigen der real existierenden Schauplätze der Folge gibt es hier

    ·         Es ist August. 

    ·         Beim Hinabsteigen in eine Höhle kommen Justus Gedanken an ihren ersten Fall „Das Gespensterschloss“.

    ·         Man erfährt, dass Justus seit über zehn Jahren bei Onkel Titus und Tante Mathilda lebt. 

    ·         Als Erkennungszeichen dient den drei Detektiven der Ruf des Rotbauchfliegenschnäppers. 

    ·         Dies ist das 3. Abenteuer aus der „vierteiligen“ Europa-Tour der drei Detektive. Hier begleiten sie das Au-Pair-Mädchen Alexandra, welches sie bei ihrem letzten Abenteuer in Rom (…und die Schattenmänner) kennen gelernt haben, in ihre Heimat Deutschland. Genauer auf die Schwäbische Alb.

    ·         Gegen Ende der Folge verschlägt es Justus, Peter und Bob auch noch in die österreichische Hauptstadt Wien.

    ·         Das Kloster Zwiefalten, die Sontheimer Höhle, die Laichinger Tiefenhöhle, sowie den Blautopf gibt es tatsächlich und ob der Ausflug nach Wien ein reiner Zufall ist? Da hat sich die österreichische Autorin Brigitte J. Henkel-Waidhofer wohl ein wenig aus ihrer Region inspirieren lassen, aber warum auch nicht. (Anbei der Link zu einem Reisebericht an die Originalschauplätze dieses Falles von der Seite 3fragezeichen.de: 3fragezeichen.de auf den Spuren des Geheimnisses der Särge

    ·         Alexandra klärt Justus, Peter und Bob über die tolle deutsche Telefon-Funktion der Wahlwiederholung auf, dabei sollte diese Funktion den drei Detektiven spätestens seit ihrem Fall um den verschwundenen Filmstar Diller Rourke bekannt sein.

    ·         Einer der wenigen Auftritte von Hörspiel-Legende Hans Paetsch (u. a. Erzähler bei Hui Buh) bei den drei Fragezeichen. In diesem Fall leiht er dem Wirt seine Stimme.

     

    (Quellen: http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/Geheimnis_der_Särge, https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=66)

     

    FAZIT:

    Die drei Fragezeichen befinden sich immer noch auf Europa-Tour. In der 3. von 4 Folgen reisen sie nach Deutschland bzw. zur Schwäbischen Alb und auch in die österreichische Hauptstadt Wien. Mir haben sowohl die Schauplätze, die Idee des Falles, als auch die Nebenfiguren gut gefallen, auch wenn es an sich nicht der spannendste aller Fälle ist!

  9. Cover des Buches Eine gute Adresse (ISBN: 9783548267593)
    Carrie Karasyov

    Eine gute Adresse

     (23)
    Aktuelle Rezension von: maji

    Rezension für "Eine gute Adresse" von Carrie Karasyov

    Inhalt:

    Melanie war vor ihrer Hochzeit, mit dem Bestattungsmogul Arthur, Stewardess aus einfachen Verhältnissen. Arthurs neue und junge Frau wird jedoch nicht in die New Yorker High Society, in der er verkehrt, aufgenommen. Obwohl sie sich bemüht dort an Anerkennung zu gewinnen, scheinen sich alle gegen sie verschworen zu haben. Besonders die Vergleiche mit Arthurs Ex-Frau, die allseits beliebt war, schmerzen Melanie sehr. Während der Leser die junge Frau begleite, wie eigentlich nur ihrem Mann gefallen möchte, erfährt man mehr über die Skandale der Großstadt Schickeria.

    Meinung / Rezension

    Das Buch erzählt aus der Sicht eines allwissenden Erzählers. Durch ihn beobachtet man verschiedene Menschen aus der High Society und deren Machenschaften. Dabei stören vor allem unwichtige Nebenhandlungen, die sich extrem in die Länge ziehen. Außerdem gibt es unnötig viele Charaktere, bei denen man schnell durcheinander kommt. 

    Ohne die übertriebenen Längen und die ausschweifenden Textpassagen über Luxus Modelabels wäre das Buch sehr nett gewesen. Melanie ist als Hauptcharakter leider naiv und eintönig geraten, hingegen konnte ich mich mit der Figur des Arthurs anfreunden. 

    Fazit

    Ein eher durchschnittliches Buch, das man zwischendurch lesen kann, falls man auf aneinander Reihungen von Designernamen steht.

  10. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  11. Cover des Buches Wolfsschlucht (ISBN: 9783426512968)
    Andreas Föhr

    Wolfsschlucht

     (121)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Ein Bestattungsunternehmer versinkt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall,
     während gleichzeitig eine junge Frau aus Warngau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf in der abgelegenen Wolfsschlucht gefunden – aufgespießt von einem Maibaum. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Ereignisse auf eigenartige Weise zusammenhängen – und dass bei beiden Wallners anarcho-bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat, dem ein scheinbar genialer Plan aus dem Ruder gelaufen ist. Hat Kreuthner es diesmal zu weit getrieben? Und was hat das Verschwinden von Bianca Stein damit zu tun?

    Der Schreibstil ist eher anstrengend, viel zu oft wird vom eigentlichen Thema abgeschweift. Teilweise herrscht ein ziemliches hin und her, ein Mix aus Privatem und Geschäftlichem, zu viele Nebensächlichkeiten, denen zu viel Raum gegeben wird. 

    Teilweise wird in der direkten Rede der bayrische Akzent verwendet, was zwar authentisch ist, für mich aber äusserst anstrengend zu lesen. Auch die «Übersetzungen» in den Fussnoten sind eher mühsam als hilfreich und auch hier: öfters viel zu ausschweifend. 

    Beinahe von Anfang an wird zwischen der Entführung und dem Mord ein Zusammenhang erkannt, was für mich nicht nachvollziehbar war. Beinahe bis zum Schluss erschliesst sich mir kein wirklicher Zusammenhang. 

    Gegen Schluss, als sich die Verwirrung etwas lichtet, wird das Buch doch noch etwas interessant, trotzdem konnte mich die Auflösung nicht wirklich überzeugen. 

    Leider nicht mein Fall. 

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