Bücher mit dem Tag "beten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "beten" gekennzeichnet haben.

138 Bücher

  1. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  2. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783596523344)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (908)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Die Schriftstellerin Elizabeth Gilbert beschreibt in diesem Buch die authentische und autobiografische Geschichte ihrer Scheidung, der darauf folgenden Bedürftigkeit-Abhängigkeitsbeziehung und Depression, die sie dazu veranlasst ein Jahr lang "auszusteigen" und drei Orte der Welt zu besuchen: Italien, Indien und Bali (Indonesien).

    Der erste Teil, die erste Reise führt sie nach Italien, in der sie mit Hilfe guter Freunde und gutem italienischen Essen wieder lernt, dass Leben zu genießen und Dinge zu tun, die ihr selbst Erfüllung und Zufriedenheit und Lebensgenuss schenken. Da man in Italien viele viele Möglichkeiten von Kunst bis Mode hat, dies zu tun, pickt sie sich zwei Sachen heraus, die für sie selbst zum Symbol von LEBENSGENUSS OHNE PARTNER werden: die italienische Küche und die italienische Sprache. 

    Während sie ihren Sprachkurs macht überwältigt sie stets die Traurigkeit, die durch den Scheidungskrieg ausgelöst wird und der Sehnsucht nach einem Mann, mit dem eine funktionierende Beziehung einfach nicht klappen soll, weil es immer wieder zu Streit kommt. Eine typische On-Off-Beziehung, die sehr viel Kraft und Tränen kostet. Man kann nicht ohne den anderen, aber auch nicht mit ihm.

    Soweit so gut. Sie entschließt sich also, erstmal "abstinent" von Männern zu bleiben und widmet sich den schönen Dingen des Lebens. Prima!

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen - ja, genau der richtige Schritt. Mach dein eigenes Ding, mach Sachen, die dir Freude machen ist eine der besten Möglichkeiten, Abstand zu gewinnen von einer bescheidenen Beziehung.

    Da die seelischen Schmerzen nicht besser werden, reist sie weiter nach Indien in einen Ashram und gibt sich der "Hardcore-Gehirn-Reinigung" hin. Vor dem Morgengrauen aufwachen, Beten, Meditieren, Rezitieren, Fußböden schrubben, ein leichtes Essen, Beten, Meditieren, Rezitieren, früh zu Bett. Und doch Kontakte knüpfen und die eigenen Talente einbringen. Sich innerlich reinigen von negativen Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen und Vergeben lernen.

    So weit so gut. Sie hat das innerhalb weniger Monate hingekriegt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. Meditation braucht Zeit, Geduld und sehr viel Übung. Sie hat die "Erleuchtung" / Transzendenzgefühle nach wenigen Wochen erreicht. Und das mit dieser gewaltigen Depri? Kann ich mir kaum vorstellen. Es braucht sehr lange, bis man erstmal in die Gedankenruhe kommt beim Meditieren, dann kommt die nächste Stufe, wo es dann an alte Ängste, Wut oder Traurigkeit rankommt, da braucht es viel Geduld, die Panikattacken "auszuhalten" und dann ist ja da noch die Glaubenssatzänderung, die eingefahrenen Denk-und Verhaltensmuster, die eine Meditation aufdeckt und man sich nicht nur einmal dazu entschließen muss, dem ganzen "Mindfuck" den Rücken zu kehren und sein Gehirn in positivere, zumindest mitfühlendere und tröstlichere Richtungen zu trainieren. Ist wie eine Sprache lernen, man muss langsam anfangen und ständig üben, sonst wird das nichts. 

    Auch Vergebung ist eine Sache, die ich nicht über Nacht geschafft habe. Da hab ich sehr, sehr, sehr viel länger dran rumlaboriert und es ist wirklich keine leichte Aufgabe. Eine Liz Gilbert schafft das natürlich in einer Nacht. Witz. Ich hab wirklich gelacht. Wenn es so einfach wäre, hätte ich es gleich vor etlichen Jahren gemacht. 

    Gereinigt und wie neu geboren fährt sie weiter nach Bali, um sich dort mit einem Medizinmann zu treffen. Sie beschreibt sehr schön die balinesische Kultur, aber auf diesen Seiten werde ich absolut nicht warm mit dieser Frau und den Geschehnissen. Einzig und allein fand ich das Geldsammeln für das Mädchen Tutti und ihre Mutter, die dringend ein neues Zuhause suchen, sehr schön. Ja, eine berühmte und bekannte Schriftstellerin bekommt mit Leichtigkeit innerhalb kürzester Zeit einen Batzen Kohle dafür. Klar. Trotzdem schön, dass sowas möglich ist. 

    Womit ich jetzt garnicht klar kam ist, dass sie sich nach den bescheidenen Beziehungen die sie hatte, direkt wieder in die Arme einer Beziehung wirft, die ihr vielleicht kurzfristigen sexuellen Genuß bietet, aber eine Zukunft? 

    Ist die Quintessenz nach dem Erlebten für sie wirklich nur F*cken bis der Arzt kommt? Leute, da war ich mega enttäuscht. 

    Sollte nicht die Quintessenz nach dem Erlebten sein, die eigene BALANCE zu finden, worum es eigentlich in diesem Kapitel gehen sollte? Das eigene (Seelen-) Leben zu stabilisieren und Selbstliebe, Selbstachtung und insbesondere ACHTSAMKEIT bei der Wahl eines neuen Partners walten zu lassen? Man kann ja ausgehen, flirten und sich neu entdecken, aber doch nicht mit dem nächstbesten in die Kiste hüpfen, OHNE ZU PRÜFEN, WAS MAN ÜBERHAUPT IN EINER BEZIEHUNG WILL!

    Denn dann hätte all der Schmerz, all die Depression wahrlich KEINEN SINN gemacht und die Gefahr einer erneuten unerfüllenden oder Co-Abhängigen Beziehung ist vorprogrammiert. Schade.

  3. Cover des Buches Das Böse in uns/Ausgelöscht (ISBN: 9783404173334)
    Cody McFadyen

    Das Böse in uns/Ausgelöscht

     (1.998)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Mich hat die Geschichte um die Agentin Smoky Barrett überzeugt und neugierig umblättern lassen. Dies ging so bis etwa zur Mitte des Buches, da war mir dann schon länger klar, wie der Täter zu seinen Infos über die Opfer gekommen war. 

    Den Schreibstil finde ich sehr packend und auch die zwischenmenschlichen Aspekte, moralischen Fragen und brisanten Themen kommen nicht zu kurz.

  4. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (923)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  5. Cover des Buches Tausend strahlende Sonnen (ISBN: 9783596520701)
    Khaled Hosseini

    Tausend strahlende Sonnen

     (1.233)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Das perfekte Buch für den Moment, wenn ✨du in deiner Kontrahentin eine Freundin findest✨

    Mariam ist das uneheliche Kind einer Hausangestellten und eines Geschäftsmannes. Trotz des reichen Vaters wächst sie in ärmlichen Verhältnissen auf, während dieser mit seinen drei Ehefrauen und neun Kindern in einer Villa in Herat lebt. Als Mariam fünfzehn ist, stirbt ihre Mutter und sie wird mit dem dreißig Jahre älteren Rashid verheiratet. Die Ehe ist gewaltvoll. Als sich Mariams Mann eine Zweitfrau nimmt, ist sie zuerst eifersüchtig auf diese und Rashids Interesse an ihr. Die anfängliche Kälte wandelt sich jedoch im Lauf der Zeit und die beiden Ehefrauen werden zu Freundinnen. Gemeinsam entwerfen sie einen Plan, von Rashid zu fliehen.

    Als ich dieses Jahr das erste Mal ein Buch von Khaled Hosseini gelesen habe, hatte ich direkt das Gefühl, dass er zu einem meiner liebsten Autoren werden könnte. Seine Erzählungen sind glaubwürdig und unglaublich mitreißend. Meiner Meinung nach schafft Hosseini die perfekte Balance zwischen Kitsch und Authentizität, ohne dabei ins Straucheln zu geraten.

  6. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.526)
    Aktuelle Rezension von: Quivi92

    Mit „Carrie“ ist Stephen King 1974 der große Durchbruchgelungen. Sein Debüt-Roman war ursprünglich als Kurzgeschichte geplant und setzt sich auf eindrucksvolle Weise mit dem Themen Mobbing auseinander.

    Obwohl ich ein riesengroßer King-Fan bin, habe ich mich mit dem Schreibstil des Buches recht schwer getan: Die Handlung wird abwechselnd in der dritten Person (aus unterschiedlichen Perspektiven), in Form von Zeugenaussagen und Auszügen aus Fachliteratur geschildert. Dies wirkte anfangs etwas verwirrend und hat dazu geführt, dass ich keinem der Charaktere wirklich nahe gekommen bin.

    Inhaltlich hat mir das Buch dennoch sehr gefallen. Ich fand es großartig und faszinierend, wie Carrie sich für die jahrelangen Hänseleien gerächt hat.

    Mein Lieblingszitat:

    (es tut mir Leid Momma aber ich kann mich nicht entschuldigen)

  7. Cover des Buches Rache auf Türkisch (ISBN: 9783863270254)
    Askim Utkuseven

    Rache auf Türkisch

     (25)
    Aktuelle Rezension von: ClaryBlack
    Auf leichte und amüsante Weise ist in diesem empfehlenswerten Debüt von Askim Utkuseven viel Interessantes über die türkische Lebensweise in Deutschland verpackt. Fünfzehn spaßige, vor Witz sprühende Kurzgeschichten, in denen Vorurteile erst scheinbar bestätigt und dann doch irgendwie wieder widerlegt werden.

    Von „Führerschein auf Türkisch“ über „Schwiegertochter auf Türkisch“ zu „Erben auf Türkisch“ (und vielem mehr) ist so einiges geboten: Die sympathischen Charaktere durchbrechen in ihrer jeweiligen Geschichte mit viel Witz die klischeehaften Erwartungen, die man vielleicht zuerst an sie stellen würde.

    Natürlich hat mir mal eine Geschichte mehr und eine andere weniger gut gefallen, doch letztendlich waren sie alle derart munter und lebendig geschrieben, dass es insgesamt sehr viel Freude bereitet hat in die so humorvoll porträtierte türkische Kultur einzutauchen. Und dabei muss man auch feststellen, dass einiges des Dargestellten gar nicht so unbedingt spezifisch türkisch ist, wie man meinen könnte. Süße Rache schmeckt ja nun doch eigentlich jedem, ob nun deutsch- oder türkischstämmig.

    „Rache auf Türkisch“ ist schnell gelesen und regt doch auch oft zum Nachdenken an. Nett fand ich auch, dass am Ende jeder Geschichte das jeweils zentrale Thema sozusagen als Vokabel noch auf Türkisch angegeben wurde.
    Mein Fazit: Eine gehörige Portion Humor, toller Schreibstil und einfallsreiche Begebenheiten verhelfen zu einem kurzweiligen Lesegenuss. Sehr zu empfehlen!

  8. Cover des Buches Mein Herz ruft deinen Namen (ISBN: 9783492304993)
    Susanna Tamaro

    Mein Herz ruft deinen Namen

     (55)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Bei einem Unfall verliert Matteo seine Frau und seinen kleinen Sohn und damit jeglichen Halt in seinem Leben. Erst als er nach vielen Jahren in eine einsame Berghütte zieht, beginnt er wieder über sein Leben nachzudenken und die Vergangenheit aufzuarbeiten.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch habe ich gelesen, weil es das Lieblingsbuch einer geschätzten Bloggerkollegin ist. Sie hat mich immer wieder neugierig auf die Geschichte gemacht, auch wenn ich zugegeben skeptisch war, weil auf der Rückseite von Spiritualität die Rede ist.

    Ich war zunächst positiv überrascht davon, wie gut sich das Buch lesen lässt. Nicht das ich eine schwierige Lektüre erwartet hatte, aber ich habe nicht damit gerechnet so flüssig der Handlung folgen zu können. Aufgrund der Thematik und der beworbenen „Weisheit, Spiritualität und Liebe“ bin ich davon ausgegangen, dass man das Buch gar nicht weglesen kann, sondern es abschnittsweise lesen muss. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall, da der leichte Schreibstil einen im Nu durch das Buch führt.

    Inhaltlich hatte ich hier und da Schwierigkeiten. Matteo ist relativ unsympathisch, vor allem weil er – wenn überhaupt – sehr spät über seine Handlungen reflektiert. Nachdem er eine bestimmte Sache in der Vergangenheit macht, geht es mehrere Kapitel lang um völlig andere Dinge, ohne dass man überhaupt auf die Sache zurückkommt. Und als das passiert, wird das überhaupt nicht kritisch hinterfragt. Dafür braucht es dann wieder mehrere Kapitel. Bis er versucht seine Fehler wieder gut zu machen, war er mir dann aber schon richtig unsympathisch, weil er so lang nichts tut und sein Handeln für völlig normal hält.

    Auch was den Unfall angeht, bin ich nicht so zufrieden. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die Unfallursache ist nicht so richtig geklärt. Matteo kam mir vor wie Wickie (die Zeichentrickfigur), weil er urplötzlich mit dem Finger schnipst (im übertragenen Sinn) und die Ursache kennt. Das finde ich weit hergeholt und ich hätte da lieber die Ursache nicht gekannt.

    Ich glaube, ich habe letztlich inhaltlich einfach was anderes erwartet. Matteo lebt zwar in den Bergen, trifft dort auch auf Menschen, aber von diesen Begegnungen wird oft nur in wenigen Sätzen berichtet. Ich hatte erwartet, dass der Fokus darauf liegt. Stattdessen ist ein Großteil der Handlung Rückblenden auf Matteos vorheriges Leben: Seine Kindheit, seine Eltern, seine Frau (die ich übrigens auch sehr herrisch fand) und die Zeit nach dem Unfall.

    Fazit:
    Ich tue mich schwer, das Buch (jemandem) zu empfehlen, möchte aber auch nicht davon abraten. Wer gern tiefgründige Bücher liest, Bücher mit vielen Gedanken und eher sekundärer Handlung, der kann sicher Freude mit diesem Buch haben.

  9. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9780747585664)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Inhalt

    Die 31-Jährige Elizabeth Gilbert lebt ein Leben wie aus dem Amerika-Bilderbuch, mit Riesenhaus, erfolgreicher Karriere und geplantem Nachwuchs. Als sie sich eingesteht, dass sie letzteres eigentlich gar nicht will, verlässt sie ihre kriselnde Ehe und geht auf (spirituelle) Reisen. Diesem Freiheits- und Selbstverwirklichungstraum hängen wir ja auch heute in unterschiedlichen Formen an (#Vanlife, Minimalismus etc).

    Meinung

    Das Buch aus dem Jahr 2006 war damals, da war ich noch ein Kind, überall im Gespräch. Es ist ein bisschen unfair, es heutzutage und aus meiner Perspektive zu bewerten. Denn seither ist das Thema «Westlerin, welche sich selbst in fremden Kulturen findet» tausendmal recycelt und teilweise kritisiert worden.

    Verstreut übers Buch finden sich interessante Infosplitter z.B. zur Italienischen Sprache, die Gilbert vor Ort lernt, oder zu kulturellen Eigenheiten. Grosse Teile sind aber leider langfädig und repetitiv. Was beim ersten Mal noch berührend oder anregend wirkt, ist es halt beim dritten Mal nicht mehr. Etwa: Gilberts viele emotionale Zusammenbrüche oder ihre Versuche, «Gott» im Hier und Jetzt zu finden - oder beides kombiniert, wenn sie die Tränen zurückhalten muss, weil ihr das Meditieren schwerfällt. 

    Gerade von den Indien- und Indonesien-Abschnitten habe ich mir viele neue Eindrücke versprochen. Weil Gilbert ihre Zeit in Indien aber den Boden schrubbend oder im Tempel sitzend verbringt, hält es sich mit Neuartigem in Grenzen. Auch in Indonesien wird man nur stellenweise in eine neue Welt geholt, der Fokus liegt stattdessen schon sehr auf ihren eins-zu-eins Begegnungen mit diversen Leuten. Am ehesten spüre ich den Schauplatz noch in Italien.

    Zu den im Buch geschilderten Begegnungen: Vieles fühlt sich stark geschliffen, zurechtgebogen und ein Stück weit verschleiert narzisstisch an. Jeder zweite Mensch, den Gilbert trifft, gibt ihr massgeschneiderte Weisheiten mit auf den Weg. Oder versichert ihr, wie schön sie doch ist. 

    Apropos Weisheiten – wer den Wikipedia-Artikel über Buddhismus liest, oder schon nur unter der Dusche sinniert, hat ähnliche Erkenntnisse wie die, die im Buch präsentiert werden. Bisschen fies, ist aber so.

    Fazit: Damals, als das Buch erschien, war der «Neuheitsfaktor» vielleicht grösser, keine Ahnung, aber für mich, die von Reiseblogs und Selbstoptimierer-Content überschwemmt wird, war nichts Bemerkenswertes dabei. Die Story hat mich immerhin genügend interessiert, um sie fertig zu lesen, auf der anderen Seite habe ich Monate für das Büchlein gebraucht. Nie hat es mich reingesogen. Einfach durch und durch durchschnittlich.

  10. Cover des Buches Totenbraut (ISBN: 9783473543915)
    Nina Blazon

    Totenbraut

     (801)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Beim Lesen dieses Buches fragt man sich lange, ob es sich um Fantasy oder einen historischen Roman handelt. Es ist letzteres, doch die Autorin schafft eine mystische Atmosphäre und verknüpft die phantastischen Vorstellungen der Charaktere mit der Realität. Eine wunderbar mysteriöse Atmosphäre, in die sie Jasna, ihre Hauptfigur, führt. Man rätselt gerne mit und begleitet Jasna auf der Suche nach der Wahrheit und dabei, wie sie sich in ihrem neuen Leben zurechtfindet. 

    Der Stil ist angenehm und leicht zu lesen. Hilfreich sind die kurzen Anmerkungen zur Aussprache in Namen und Begriffen im Slawischen. Das macht das Lesen leichter und die Verwendung der Sprache die Geschichte authentischer und greifbarer. 


  11. Cover des Buches Der Feuerstein (ISBN: 9783453317987)
    Rae Carson

    Der Feuerstein

     (218)
    Aktuelle Rezension von: AlHomi

    Prinzessin Elisas Leben ist nicht toll. Gut, sie ist Prinzessin, aber sie ist dick, im Vergleich zu ihrer älteren Schwester ungraziös und sie fühlt sich hässlich. Dass Elisa mehrere Sprachen spricht und intelligent ist, wertet sie ihrer Meinung nach nicht auf. Und dass ausgerechnet sie in ihrem Bauchnabel den Feuerstein trägt, lässt sie sich noch schlechter fühlen, denn mit seiner Magie kommt sie überhaupt nicht klar. Überhaupt hat sie den Feuerstein ja auch nicht freiwillig gewählt. 😡 Alle 100 Jahre wählt Gott einen Träger aus und bei ihrer Taufe erschien der Feuerstein plötzlich in ihrem Bauchnabel. Permanent sprechen alle von Elisa großen Pflichten und ihre Verantwortung, die der Stein mit sich bringt. 🤨

    Zu ihrem 16. Geburtstag wird sie mit Alejandro de Vega - König des Nachbarreichs Joya d‘Arena - verheiratet. Elisa hat Angst, denn der König erwartet sicherlich eine hübsche Frau und nicht sie hässliches Entlein.  

    Für Alejandro ist die Hochzeit mit Elisa eine Pflichtehe. Deshalb bittet er sie bei Ankunft in seiner Heimat, die Ehe noch geheim zu halten. Elisa weiß noch nicht, dass Alejandro am Hof eine Geliebte hat.

    In Joya d‘Arena arbeitet Elisa an ihrem Ziel: Die Magie beherrschen und lernt im Palast, dass ihre Familie ihr das wirklich wichtige Wissen vorenthalten hat 🤯

    Eines Nachts wird Elisa plötzlich aus ihren Gemächern entführt. 

  12. Cover des Buches Zwölf Jahre Sklave - 12 Years a Slave (ISBN: 9783868209402)
    Solomon Northup

    Zwölf Jahre Sklave - 12 Years a Slave

     (20)
    Aktuelle Rezension von: rewareni

    Solomon Northup ( 1808-1863) , war ein Afroamerikaner, der als freier amerikanischer Staatsbürger geboren wurde und als Sklave 12 Jahre seines Lebens beraubt wurde.

    Die Geschichte wurde von Solomon Northup selbst geschrieben und beschreibt eine tragische Lebensgeschichte. Als intelligenter Mann brachte er es zu einem gewissen Wohlstand. Er lebte zufrieden mit seiner Frau und den Kindern auf seiner Farm, bis er eines Tages unter fadenscheinigen Verlockungen eine Reise antritt, die ihn jahrelang von seiner Familie trennen sollte.

    Solomon erzählt offen und schonungslos, wie er und auch viele andere Menschen, sogar kleine Kinder, als Sklaven verkauft wurden. Nicht nur körperliche, sondern vor allem die seelischen Qualen, machten ihnen das Leben schwer.

    Die Geschichte zeigt auch die Hilflosigkeit der Menschen wenn sie unter den Grausamkeiten skrupelloser Sklavenhändler zu leiden hatten. Als Sklave hatten sie das Recht auf ein menschenwürdiges Leben verloren. Sie wurden schlechter als das Vieh behandelt und waren der Willkür des Besitzers ausgeliefert.

    Wenn man das Buch liest stellt man fest, dass leider diese dunkle Geschichte der Menschheit kaum etwas an Aktualität verloren hat. Entführungen, Versklavungen und Misshandlungen stehen auch noch heute in vielen Ländern der Erde an der Tagesordnung.

    Interessante Hintergrundinformationen über den Anbau  von Baumwolle und Zuckerrohr,  sowie die Arbeit auf den Plantagen geben einen Einblick in die harte und mühevolle Arbeit der Sklaven.

    Sein starker Überlebenswille und die Hoffnung auf eine Flucht halfen ihm die langen Jahre zu überstehen.

    Das Buch weist zwar manchmal etwas langatmige Erzählungen auf und es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, dass Solomon immer wieder seine Gläubigkeit hervorhebt, aber trotzdem ist es Wert gelesen zu werden.

     

     

     

     

     


  13. Cover des Buches 'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna' (ISBN: 9783596812752)
    Fynn

    'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna'

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Fynn nimmt die Vollweise Anna zu sich auf. Mit ihr erlebt er unvergessliche Jahre und lernt das Leben mit ganz anderen Augen kennen. Sie sieht alles plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Als Anna stirbt ist Fynn sicher, dass sie für ihre guten Taten einen Platz im Himmel bekommt. Wunderschön 


  14. Cover des Buches Der Duft von Flieder (ISBN: 9783868275995)
    Ann H. Gabhart

    Der Duft von Flieder

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    Mein erstes richtiges „Frühlingsbuch“ in diesem Jahr war Der Duft von Flieder von Ann H. Gabhart. Dies ist der erste Band einer Trilogie, deren folgende zwei Bände tatsächlich auch schon in meinem Regal stehen und darauf warten, gelesen zu werden. In dieser Reihe lernen wir das 13-jährige Mädchen Jocie kennen, das mit ihrem Vater und seiner Tante Love im Hollyhill der 60er-Jahre lebt.

    Autorin: Ann H. Gabhart, 336 S., Francke Verlag, Paperback, erschienen im: August 2016, Originaltitel: The Scent of Lilacs

    Kentucky 1964.
    Es ist ein bunter Haufen, der da im beschaulichen Hollyhill zusammenwohnt. Vater David ist der Herausgeber der örtlichen Zeitung, träumt aber von einer Anstellung als Pastor. Seine 13-jährige Tochter Jocie wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund und dass ihre Schwester, die sie seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat, in den Schoß der Familie zurückkehrt. Die exzentrische Tante Love wird mit ihren 78 Jahren zunehmend vergesslicher, wirft permanent mit Bibelversen um sich und hütet ein dunkles Geheimnis.
    Als Jocies Gebete erhört werden und ihnen nicht nur ein Hund zuläuft, sondern auch ihre Schwester Tabitha plötzlich vor der Tür steht, überschlagen sich die Ereignisse.

    Der Einstieg in die Geschichte war relativ unspektakulär. Einige Male habe ich mich gefragt, ob das schon alles gewesen sein sollte, doch ich wollte das Buch auf keinen Fall abbrechen, sondern ihm eine Chance geben – und ich bin ganz froh darüber, dass ich weitergelesen habe. In der zweiten Hälfte des Romans kommen total unvorhersehbare Ereignisse ans Licht, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe!

    Jocie ist mit ihren 13 Jahren ein fröhliches Mädchen, welches trotz einiger Probleme und Ängste nicht den Lebensmut verliert. Besonders schön wird ihr Glaube an Gott dargestellt – z. B. als es um ihr Hunde- und später um ihr Schwesterngebet geht. Ihr ist bewusst, dass Gott nicht sofort alle Gebete erhört und dennoch oder gerade deswegen gibt sie beim Beten nicht auf.
    Ein gutes Beispiel hierin ist ihr ihr Vater David. Auch  er hat bereits Erschütterndes erlebt, was ihn aber nicht von Gott entfernt, sondern ihm näher gebracht hat.

    In diesem Sommer geschehen einige Dinge, mit denen keiner gerechnet hat. Zum einen bekommt Jocie einen Hund, außerdem kehrt ihre ältere Schwester nach vielen Jahren nach Haus zurück. Doch auch Tante Love sorgt für Überraschungen. Es geht im Großen und Ganzen also um Gebetserhörungen, aber auch um Glaubensprüfungen.

    Dieser Roman ist mit ganz besonderen Charakteren ausgestattet. Neben der etwas wilden, aber liebenswürdigen Jocie, neben der merkwürdigen Tante Love trifft man auch auf Wes, den „Jupiterianer“, der bei David bei der Zeitung arbeitet. Man erfährt auch viel über Adrienne, Jocies Mutter, die man im ersten Band allerdings (noch?) nicht kennenlernt.
    Besonders war auch der Schreibstil, denn da meist aus Jocies Perspektive erzählt wurde, war der Stil recht kindlich gehalten.

    Ein wenig hat mir beim Lesen das 60er-Jahre-Flair gefehlt. Ich hatte meist das Gefühl, die Geschichte könnte sich (fast) genauso in der heutigen Zeit abspielen. Letztendlich ist aber die Geschichte selbst, und nicht die Zeit, in der sie sich abspielt, das wichtigere.

    Insgesamt war Der Duft von Flieder ein interessanter Auftakt der Trilogie, die ich auf jeden Fall weiterlesen möchte. Der Roman ist sehr warmherzig und humorvoll erzählt und das hat das Lesen sehr angenehm gemacht. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

  15. Cover des Buches Verschollen in der Südsee (ISBN: 9783775156233)
    Damaris Kofmehl

    Verschollen in der Südsee

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    In einer Schnapslaune entsteht die Idee bei 3 Jugendlichen aus ihrem engen christlichen Dorfleben auf der Südseeinsel Tokelau auszubrechen. Sie nehmen ein Motorboot, 29 Kokosnüsse, Wodka und Milch mit.

    Samu, Etueni und Filo ahnen nicht, dass sie nicht auf der Nachbarinsel ankommen werden. Sie treiben 51 Tage hilflos im Pazifik. Ihre Rettung gilt weltweit als ein Wunder.

    Die Autorin Damaris Kofmehl wird auf diese Geschichte aufmerksam und möchte über die Hintergründe, die zur Flucht führten und welche Wunder die 14 und 15 Jahre alten Jugendlichen auf dem Meer erfahren haben, berichten.

    Sie nimmt übers Internet Kontakt zu einem der Jugendlichen auf und erfährt, dass Samu und Filo in Australien leben. Damaris reist dorthin und spricht mit Filo über seine Erlebnisse auf dem Meer. In Rückblicken, die man an den Kapitelüberschriften durch Zeit und Ortsangaben erkennt, bekommt der Leser Einblicke in die Geschehnisse.

    Die Geschichte ist sehr christlich geprägt wie man es aus dem SCM-Verlag kennt. Die Autorin ist auf der Suche nach den Wundern, die die Jugendlichen erlebten als sie als verschollen und tot galten. Ein Wunder ist, dass es regnete, wenn die Jungs beteten. Aber sind sie nach ihrer Rettung gläubiger?

    Samu, Etueni und Filo sind auf jeden Fall nicht mehr dieselben. Samu und Filo halten es auf der Insel nicht mehr aus und ziehen mit ihren Müttern nach Sydney. Filo ist dort Mitglied einer Gang. Ein weiterer Handlungsstrang des Buches ist das Leben von Jonathan Walker. Auch er war in einer Gang, stieg aus und legte sein Leben in Gottes Hand.

    Damaris Kofmehl ist es ein Anliegen Filo und Jonathan, die beide in Sydney leben, zusammen zu bringen, damit auch Filo der Gang den Rücken zukehrt.

    Die Geschichte lässt sich flüssig und spannend lesen. Obwohl man von Anfang an weiß, dass die 3 Jugendlichen gerettet werden, so fiebert man mit ihnen.

  16. Cover des Buches Lieber Gott, wo steckst denn du? (ISBN: B00JBOKVPA)
    Pebby Art

    Lieber Gott, wo steckst denn du?

     (29)
    Aktuelle Rezension von: KateDakota

    Gott zu erklären ist nicht leicht, wenn nicht so gar ein Ding der Unmöglichkeit. Pebby Art hat das Wagnis auf sich genommen und versucht, mit einer wundervollen und eindringlichen Geschichte in kindgerechten Worten das Mysterium zu betrachten. Es gelingt ihr auf bewundernswerter Weise.

    Kalle und Friedrich, zwei Hamster, machen sich auf die Suche nach Gott. Sie haben ein Bild von ihm vor Augen, und zwar das eines Mannes mit einem langen weißen Bart. Mehr wissen sie nicht über ihn. Im Laufe ihrer Reise bekommen sie eine große Anzahl von Hinweisen, wie Gott ist und wie er aussehen soll. Kalle glaubt sogar, ihn gefunden zu haben, am Ende merkt er aber, dass er sich geirrt hat. Gott lässt sich in kein Schema pressen und kein Bild, das man sich von ihm macht, würde ihm gerecht werden. Kalle erkennt am Ende auch durch die Worte seines klugen Freundes Friedrich, dass man Gott nicht suchen muss, sondern dass er überall ist und dass er jedes Geschöpf auf Erden liebt.

    Diese Geschichte ist für Kinder bestimmt, ja, aber ich finde, dass auch jeder Erwachsene daraus Wertvolles ziehen kann.

     

    Kalle: »Glaubst du, dass wir ihn heute noch finden werden?«

    Friedrich: »Viele suchen ihn ihr Leben lang.«

     

    Kalle: »Ich seh’ ihn nicht!«

    Friedrich: »Du kannst ihn auch nicht sehen, du kannst ihn fühlen.«

     

    Wundervolle und eindringliche Sätze, die diese Geschichte absolut lesenswert machen und die darüber hinaus auch mit sehenswerten Illustrationen angereichert ist.

     

    Fünf Sterne

  17. Cover des Buches Traumfänger (ISBN: 9783641087852)
    Marlo Morgan

    Traumfänger

     (494)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Traumfänger ist ein wunderbares Buch. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen, die sie macht, als sie eine Zeit lang mit den Aborigines in Australien lebt. Das Buch beschreibt die Lebens- und Denkweise des Naturvolkes, das mitten im Outback in der Wüste beheimatet ist. Man kann von diesem Volk viel lernen. Und sie leben so, wie wir heute Nachhaltigkeit beschreiben würden. Unbedingte Leseempfehlung! 

  18. Cover des Buches 40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer (ISBN: 9783765509926)
    Sandro Göpfert

    40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Lealein1906
    "40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer" ist ein wunderbares Buch für die Fastenzeit, um sich auf Ostern vorzubereiten. Das was man als Adventskalender für die Weihnachtszeit kennt ist dieses Buch für die Vorosterzeit. Ich faste sehr gerne und bin froh, dass ich jetzt dieses Buch auch für das seelische Fasten gefunden habe.
    In dem Buch gibt es 40 Bonhoeffer-Texte zu den unterschiedlichsten Themen: Arbeiten, Dankbarkeit, Taufe, Not, Morgen, Abschied...
    Was mich am meisten an dem Buch überzeugt hat, ist der Aufbau. Zunächst gibt es den kurzen Bonhoeffer-Text. Da dieser meist gar nicht so leicht zu verstehen ist, empfiehlt es sich, den Text öfter zu lesen. Anschließend gibt es einen kurzen passenden Bibelvers dazu. Als nächstes lädt eine Bank dazu ein, in kurzer Stille über das Gelesene nachzudenken, auf ein paar leeren Linien kann man auch seine Gedanken aufschreiben. Dann gibt es eine Erläuterung zum Text vom Autor Sandro Göpfert, der wirklich sehr schöne Interpretationen zu den Texten geschrieben hat. Im Anschluss kann man bei ein paar Fragen nocheinmal über das Gelesene reflektieren. Und was mich besonders angesprochen hat sind danach noch die Impulse für ein kurzes Dankgebet, das einfach nochmal verdeutlicht, was Bonhoeffer uns sagen und zeigen will und was Gott dabei für eine Rolle spielt.
    Dieses Buch wird mich von nun an sicher in jeder Fastenzeit begleiten und innerlich weiterbringen.
  19. Cover des Buches Das Haus auf Crescent Hill (ISBN: 9783775153935)
    Melanie Dobson

    Das Haus auf Crescent Hill

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Jinnai85

    Eine schöne und spannende Geschichte über Sarah, die nach Jahren zum Haus ihrer Oma zurückkehrt und eine spannende Zeit erlebt. 

  20. Cover des Buches Chocolat (ISBN: 9783548252445)
    Joanne Harris

    Chocolat

     (217)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Vianne Rocher eröffnet in einem kleinen französischen Dorf mitten in der Karwoche eine Chocolatier. Angefeindet von den Bewohnern und vorallem vom Pfarrer, hat sie es schwer und spührt die Anfeindungen und Ablehnung. Mit ihrer Tochter versucht sie trotzdem Fuß zu fassen und kreiert die herrlichsten Schokoladenkreationen. Bald werden doch einige Neugierig und sie findet eine alte Bewohnerin, die Schokolade über alles liebt. Ist sie eine Magierin? Das fragen sich viele, denn um sie herum gibt es viele Rätsel und ihre Pralinen, heiße Schokolade, ganze Tafeln oder einfach kleines Konfekt, all das scheint nicht von dieser Welt zu sein. Vianne versucht alle zu verzaubern, aber der Pfarrer bleibt hart und so greift Vianne zu ganz anderen Mitteln und auch die Bewohner des Dorfes sind der Schokolade und der hübschen Fremden nicht mehr so abgeneigt. Joanne Harris Chocolat ist eine wunderschöne, süße, spannende und zu Herzen gehende Geschichte. Gekonnt vermischt sie etwas Magie, die Süße der Schokolade, menschliche Schicksale und echte Freundschaft.

  21. Cover des Buches Geerbtes Glück (ISBN: 9783868276008)
    Tamera Alexander

    Geerbtes Glück

     (23)
    Aktuelle Rezension von: peanjo

    McKenna und ihr vierzehnjähriger Bruder Richard kommen 1877 nach Cooper Creek, Colorado, um dort bei ihrer Cousine Janie und deren Familie einen Neuanfang zu wagen, nachdem sie als Waisen alles verloren haben und Richard mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Aber leider ist das Wiedersehen nicht wie erhofft. Janies Mann ist vor kurzem verstorben und auch Janie liegt nach der Geburt ihres zweiten Kindes, das die Geburt nicht überlebt hat, im Sterben. Zurück bleibt die kleine Emma, die Janie McKenna anvertraut. Und so muss sich McKenna um eine verschuldete Farm und zwei Kinder kümmern und ist einfach nur überfordert. Dass auch noch ständig der US-Marshall Wyatt Caradon bei ihnen auftaucht, trägt nicht zu ihrer Beruhigung bei, denn sie hat Angst, dass er hinter die Vergangenheit ihres Bruders kommt. Aber allein wird McKenna das alles nicht schaffen und auf Gott vertrauen hat ihr bisher auch nicht geholfen. Aber manchmal ist der Lebensweg nicht sanft und gerade, sondern führt durch viele Täler mit spitzen Steinen und Dornen.

    Das Buch ist gut lesbar beschrieben; als Leser kann man die Gefühle und Handlungen der Protagonisten gut nachvollziehen, auch wenn McKenna manchmal etwas naiv ist und so manches an der Handlung sehr vorhersehbar ist. Aber trotzdem etwas für lange Abende.

  22. Cover des Buches Kraftvoll beten: A Simple Guide for Normal People (ISBN: 9783954590377)
    Pete Greig

    Kraftvoll beten: A Simple Guide for Normal People

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum christlichen Sachbuch:

    Kraftvoll beten

    Inhalt in meinen Worten:

    Gebet kennt jeder. Und jeder betet sogar, egal ob Atheist, Hinduist, Moslem oder eben auch Jude oder Christ. Denn Gebet ist manchmal auch nur ein Gedanke, ein Aufseufzen, ein Minigedanke. Doch das ist nicht alles. 

    In diesem Buch hangelt sich der Gründer, der 24/7 Bewegung, an dem Vater Unser entlang und was dieses Gebet, außer das man es auswendig gelernt hat und dann immer wieder in der Kirche hört, mit mir zu tun hat das ist faszinierend. Doch die Frage ist, bin ich offen für die Botschaft? Lass ich mich auf die verschiedenen Gebetsformen ein, die mir vorgestellt werden, blicke ich auch mal von meiner Komfortzone hoch und probiere neues aus? Denn Gebet kann so unterschiedlich aussehen und doch so leicht sein, doch wie oft versperrt man sich selbst. 

    Nun am besten entdeckt ihr das Buch. 


    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Dieses Buch hat an sich für mich keine neuen Erkenntnisse, aber das ist gar nicht schlimm, denn so kann ich altbewährtes neu vertiefen, oder nochmals ausprobieren. Sei es das stille Gebet, wo die Gedanken zwar aufpoppen aber nicht bewertet werden sondern wieder weiter ziehen, oder auch das Gebet wo ich für andere sprechen kann und dann enttäuscht werde, wenn Gott vermeintlich nichts tut. Doch meist tut er etwas, selbst wenn es länger dauert oder etwas sich einfach ändert und ich mit den Veränderungen mitkommen kann oder mich verwandeln lassen kann, manchmal ist Gebet auch Kampf. Um gutes Land einzunehmen, Geister und Dämonen die meinen Ärger zu machen in Schach zu halten und zu gebieten, schließlich ist Jesus Christus größer als der Teufel. Manchmal ist Gebet auch ein Trostspender, ein Ich bin da, ein Ich halte dich. Und manchmal ist es auch einfach nur ein Kuscheln am Herzen Gottes, denn genau das braucht es hin und wieder auch. Gebet kann vielfältig sein und die 24/7 Bewegung kann dir zeigen, das du auch eine Stunde im Gebet verweilen kannst, ohne das du merkst, deine Zeit ist um. 


    Sowie es die Herrnhüter Brüder taten, wo dann auch eine Erweckung stattfand. Und das ist der Clou an diesem Buch. Pete Greig nimmt nicht nur seine Erfahrungen zu Rate und berichtet wie für ihn Gebet aussehen kann, oder wie wir in ähnliche Formen eintreten können und es ausprobieren können. Nein er nimmt sogar Glaubenshelden zu Hilfe, und berichtet, wie diese es erlebten, warum ein Kinderheim das nur auf dem Vertrauen auf Gott noch heute bekannt ist, wie eben die Herrnhüterbrüder so sich entfalten konnten, wie ein junges Mädchen querschnittsgelähmt nicht aufgibt und in der Lähmung Gott verherrlicht, sei es aber auch der treue Beter, der einfach durchhält, festhält, bis das was er betet in Erfüllung geht. Langweilig wird bei diesem Buch keinem der sich bewusst mit dem Thema beschäftigt. 


    Nachteil ist jedoch das es eben ein wenig fundamentalistisch ist, die Bibel hat Vorrang, was an sich gut ist, aber wie schnell verurteilt man andere, weil man glaubt wie man glaubt und die Bibel all zu wörtlich nimmt. Dies ist in manchen Momenten hier auch deutlich angeklungen. 


    Empfehlung:

    Ein Buch das mit dem Beten erneut vertraut macht und bewusst  macht, das du mit deinem Schöpfer reden musst und darfst, aber das Gott manchmal auch wirklich nur darauf wartet, das du Hallo zu ihm sagst, es ist ein Buch das man in einem Rutsch lesen könnte, aber es ist eher ein Arbeitsbuch, das einlädt auszuprobieren, und zu verstehen, wo steht man wirklich selbst und was für eine Form des Gebets ist selbst die Form die man gerne nutzt? 

    Für alle frischen Christen aber auch schon für die alten Hasen ein interessantes Buch.


    Bewertung:

    Ich gebe dem Buch vier Sterne, da es wirklich einiges zu bieten hat, aber leider manchmal schon seltsame Ansichten kamen, wobei das eher selten war. Deswegen vier Sterne und das Buch lädt ein, wirklich selbst auszuprobieren.


  23. Cover des Buches Mein Gebet macht mich stark (ISBN: 9783417266085)
    Stormie Omartian

    Mein Gebet macht mich stark

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich gehöre genau zu der Zielgruppe die Stormie Omartian auf der Rückseite ihres Buches „Mein Gebet macht mich stark“ beschreibt. Ich tue mich sehr schwer damit für mich selber zu beten und ich weiß auch oft gar nicht wofür ich für mich beten soll. Die Autorin verspricht Hilfestellungen für diese Probleme.

    Das Buch ist sehr strukturiert und klar aufgeteilt. Es gibt insgesamt dreißig Kapitel, die immer nur ein paar Seiten umfassen. Es werden verschiedene Themen behalten, wie Vergebung, Prioritäten richtig setzten, Gottes Wort besser verstehen, weise Entscheidungen treffen und viele mehr. Die Kapitel umfassen jeweils immer ein vorgeschriebenes Gebet und einige Bibelstellen.

    Mir gefällt dieses Buch ausgesprochen gut, da verschiedene Themen angesprochen werden und sich jeder das raussuchen kann, was er grade braucht. Die Kapitel sind alle sehr persönlich geschrieben und sprechen mich dadurch gleich an. Die Auslegungen, die sie tätigt, begründet sie immer nachvollziehbar und mit der Bibel, wobei ich mit einigen Auslegungen nicht viel anfangen kann, da ich sie anders verstehe. Ich würde nur im akuten Notfall ein vorgeschriebenes Gebet beten, allerdings bieten sie für mich gute Anregungen und Impulse für meine persönlichen Gebete.

    Das Buch ist definitiv kein Buch was ich schnell lesen konnte, da es für mich zu viele Impulse und Gedanken gab, die ich erstmal sortieren musste. Am Ende habe ich für mich viel gelernt und mitgenommen. Ich denke, ich werde noch oft in dieses Buch reinschauen, wenn mir mal wieder die richtigen Worte zum Beten fehlen.

  24. Cover des Buches ICH WAR TOT (ISBN: 9783937103723)
    Ian McCormack

    ICH WAR TOT

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ian McCormack erzählt in seinem Buch „Ich war tot“ von seinem Nahtoderlebnis.

    Ian ist ein junger Neuseeländer, der die Welt erkundet und kein Abenteuer auslässt. Ians Mutter ist Christin, Ian hat sich vom Glauben allerdings komplett abgewendet. Auf Mauritius überredet ihn ein Freund zum Nachtfischen. Ian wird von Würfelquallen berührt und kämpft ab da um sein Leben. Ein Stich einer Würfelqualle reicht normalerweise schon aus um einen Menschen zu töten. Seine Freunde schaffen ihn an Land und ab da fängt Ian an um seinen Leben zu betteln. Nach ein paar Stationen auf dem Weg ins Krankenhaus, ist er endlich im Krankenhaus, stirbt aber wenige Minuten später. Ian erlebt grenzenlose Freiheit, das Paradies, Jesus, total Vergebung, aber auch unbeschreibliche Finsternis. Nach ein paar Minuten wacht er wieder auf. Er krempelt seine Leben total um, ab jetzt steht Jesus für ihn im Mittelpunkt.

    Ich denke, dieses Buch eignet sich wunderbar als Einstiegsbuch über das Thema „Leben nach dem Tod“, da das Buch kurz und bündig geschrieben ist. Manchmal fand ich es ein bisschen sehr chaotisch erzählt, was mich hin und wieder beim Lesen gestört hat.

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