Bücher mit dem Tag "bewachung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bewachung" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.173)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

    Cover:
     Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

    Inhalt:
     Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

    Handlung und Thematik:
     Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

    Charaktere:
     Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

    Schreibstil:
     Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

  2. Cover des Buches Cassia & Ky - Die Auswahl (ISBN: 9783596188352)
    Ally Condie

    Cassia & Ky - Die Auswahl

     (4.515)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Die 17 jährige Cassia lebt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in der Provinz Oria. Alle Mädchen und Jungs nehmen mit 17 Jahren an dem Paarungsbankett Teil, wo sie erfahren mit wem sie laut dem System, den Rest ihres Lebens verbringen werden. Auch Cassias bester Freund Xander nimmt an dem Bankett Teil und erfährt, wer seine zukünftige Partnerin sein wird. Auf einer großen Leinwand, wird der Name und ein Bild von Xander gezeigt, der mit Cassia gepaart wird. Bei beiden ist die Freude groß, da sie sich ihr Leben lang schon kennen. Doch bei Freizeitaktivitäten lernt Cassia Ky besser kennen und sie beginnen Gefühle füreinander zu entwickeln... Ist das der Beginn einer heimlichen Liebe und was erfahren sie noch alles über das System? Finden sie es gut sowie es ist oder stoßen sie auf widersprüchliche Ansichten. 

    Für mich war es ein toller Anfang dieser Trilogie über eine fiktive Welt mit Systemen, in denen die dort lebenden Menschen eingeteilt werden.

  3. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

     (10.942)
    Aktuelle Rezension von: J-L-Suhr

    Zur Story brauche ich nicht viel sagen, jeder kennt sie. Aber Teil III ist vor allem deswegen mein Lieblingsband, da er meiner Meinung nach am besten durchdacht und auch in sich geschlossen ist. Bin einfach immer wieder begeistert davon, wie Joanne K. Rowling die Dialoge meistert, man weiß einfach genau, wer wann spricht und mit welcher Tonlage - ohne dass dahinter ein Name gestanden hätte. Ich glaube, dass macht ihre Bücher auch so erfolgreich: die klaren Charaktere und ihre forteilende Entwicklung durch all ihre Hindernisse. Definitiv ein großes Vorbild für mich! :))

  4. Cover des Buches Delirium - Amor Deliria Nervosa (ISBN: 9783833309922)
    Lauren Oliver

    Delirium - Amor Deliria Nervosa

     (2.165)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Lena steht kurz vor ihrem Schulabschluss und damit endlich vor ihrem Eingriff gegen die Amor Deliria Nervosa. Sie kann es gar nicht erwarten, dass sie vor der Krankheit, sich in andere zu verlieben, geschützt wird, damit sie ein gesundens, wohlgesittetes und gesellschaftlich anerkanntes Leben leben kann. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der alles auf den Kopf stellt. 

    Die Idee der Geschichte, dass die Liebe, die zu Freude, aber eben auch Leid im Leben führt, als Krankheiten "entlarvt" wird, ist genial. Wenn man in die Geschichte eintaucht, bekommt man erstmal einen harmlosen Einblick in die "lieblose" Dystopie. Erst nach und nach merkt man wie kontrolliert Lenas Gesellschaft ist. Lena ist eine starke Protagonistin, die die größte Entwicklung in dem Buch durchmacht. Der Übergang der Neugierde auf die Welt ohne Liebe zu der spannenden Entwicklung und Geschichte von Lena ist fließend und hält bis zur letzten Seite an. 

    Das ästhetische Cover ist, wie sich im Laufe der Geschichte herausstellt, überaus passend gewählt. 

  5. Cover des Buches Gelöscht (ISBN: 9783733500382)
    Teri Terry

    Gelöscht

     (1.503)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Ich muss zugeben, dass mich die ersten Seiten noch ziemlich gelangweilt haben,weswegen ich es auch einige Zeit beiseite gelegt habe,bis es mich wieder angelächelt hat und ich ihm eine zweite Chance gegeben hab.


    Ich finde das Buch geht sehr schleppend los. Wenn man ihm aber eine Chance gibt, wird es sehr sehr spannend. Die Vorstellung, dass jemand dein Gehirn löscht und du ein neues Leben anfängst und einfach nicht mehr weißt wer du bist ist irgendwie unheimlich und gruselig. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe  mit ihr mitgefühlt, mit ihrer Verzweiflung, ihrer Wut und der Ungewissheit. Und diese ewige Kontrolle… Sie ist anders, weiß nicht warum, und das ist gefährlich für sie. Man weiß nie, wann sie erwischt werden könnte.


    Fazit: ein sehr spannendes Buch, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten bis zum Ende durch gepackt hat und eine Gänsehaut hinterlassen hat. 

  6. Cover des Buches Warum Engel nie Mundharmonika spielen (ISBN: 9781540320551)
    Karin Koenicke

    Warum Engel nie Mundharmonika spielen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Isis99
    Der Titel hat mich erst auf dieses aufmerksam gemacht und dann wollte ich die Antwort auf diese Frage natürlich herausfinden...
    Pasiel ist im deutschen Himmel und dort dient er als Chormeister und Orgelspieler. Jedes Jahr veranstalten die verschiedenen Himmelssparten einen Wettbewerb, bei dem der beste Guardian ausgewählt wird. Jeder bekommt einen Schützling zugeteilt, den er 4 Wochen lang beschützen muss. Leider hat der deutsche Himmel keinen passenden Guardian für ihren Schützling, da niemand Orgel spielen kann außer Pasiel, der wird kurzer Hand zu einem Guardian ernannt und muss auf die Erde hinab, um eine Person namens Eddie zu beschützen. Ab da nimmt die Verwirrung ihren Lauf, Eddie ist nämlich kein Mann sondern eine Frau namens Edwina. Und wie kommen muss verguckt sich Pasiel in seinen Schützling, das ist aber leider nicht erlaubt, also schaffen es die beiden sich über die Regeln des Himmels hinwegzusetzen oder nicht? ^^
    Der Schriebstil ist flüssig und verständlich, mit ziemich vielen Emotionen gespickt, durch die man sich wünscht, die Story würde niemals enden. Die Charaktere haben Tiefe, am besten hat mir Pasiel gefallen, der eine drastische Wesensänderung während der Story durchläuft.
    Wirklich eine SUPER Leseempfehlung, für alle die Engel und Liebesstories lieben 😘😇
  7. Cover des Buches Harry Potter and the Prisoner of Azkaban (ISBN: 9781408845660)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter and the Prisoner of Azkaban

     (932)
    Aktuelle Rezension von: Jule_Eigener

    Der dritte Teil hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil zwei so besondere Charaktere auftauchen.

    Das Buch bietet so viele Infos über die „Kindheit“ von Harrys Vater und insbesondere über seine Freunde. Lupins Geschichte berührt mein Herz dabei ganz besonders.

    Lupin und Sirius sind eben ganz besondere Freunde gewesen.


    Harry wächst in diesem Band wirklich über sich selbst hinaus.


    Ein toller dritter Teil!

  8. Cover des Buches Dickicht (ISBN: 9783104009162)
    Scott Smith

    Dickicht

     (300)
    Aktuelle Rezension von: SamJackson

    "Dickicht" bzw. "The Ruins" (der englische Originaltitel gefällt mir deutlich besser, beide passen aber gut zum Inhalt) ist eine Survival Horror Geschichte, die in einem Dschungel in Mexiko spielt.

    Ein Deutscher, ein Grieche und vier Amerikaner (was fast wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt) beschließen einen Ausflug in den besagten Dschungel zu machen, um nach dem Bruder des Deutschen zu suchen und nebenbei eine (archäologische) Ausgrabungsstätte (aka die Ruinen) zu bestaunen, erkunden, fotografieren, was auch immer.

    Soweit so gut. Der Klappentext lässt ja schon vermuten, dass dieser Ausflug mächtig schief geht. Bleibt also nur noch zu klären, ob und wie am Ende alle sterben und ob der Deutsche mal wieder als Bösewicht/Nazi herhalten muss. (Was mich btw. in amerikanischen Serien/Filmen/Büchern dezent nervt. Ich meine, der Nationalsozialismus war und ist schlimm und sollte nicht als etwas Gutes dargestellt werden, aber haben die Amerikaner in ihrer Geschichte nicht selbst auch mehrere dunkle Kapitel zu verzeichnen?) 

    Ich hatte vor dem Lesen keine hohen Erwartungen. Und die sollte man hier auch echt nicht haben, denn die Geschichte besticht nicht durch einen besonders fesselnden Schreibstil, es ist auch nicht die Atmosphäre, das Setting oder der Plot. Was mich an der Geschichte fasziniert hat, war der Antagonist (Spoiler: es ist nicht der Deutsche). Und wie man sehen kann, hat mich dieser Bösewicht so überzeugt, dass mir eine Wertung mit 3 Sternen (die ich eigentlich vergeben wollte) zu niedrig war. Und da mir 5 Sterne wiederum zu viel waren, hab ich mich eben für 4 Sterne entschieden. 

    Dass der (Haupt-) Antagonist kein Mensch, sondern eine Pflanze (aka das "Dickicht") ist, wusste ich vor dem Lesen schon. Ich wusste aber nicht, wie fies diese Pflanze tatsächlich ist. Wer wie ich allgemein auf Bösewichte abfährt (sie interessanter als die Helden/Protagonisten findet), wird es hier mit einem sehr interessanten Exemplar zu tun bekommen. Die Pflanze ist nämlich daran schuld, dass der Bruder des Deutschen kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Und dass die Freundesgruppe plötzlich mitten im Dschungel festsitzt.

    Es geht letztlich darum, dass die Figuren ums nackte Überleben kämpfen, gegen eine Pflanze, ihren eigenen Verstand und ihre Mitmenschen. Hunger und Durst spielen eine große Rolle. Ebenso Moral. So hab ich mich oft gefragt, was ich an der Stelle der Charaktere tun würde, was die Situation mit mir machen würde. Kannibalismus ist auch mal ein Thema und Selbstverletzung (was mein persönlicher Endgegner ist), sorgen für ordentlich Spannung/Konflikt. Obwohl der Erzählton eher distanziert ist, haben mich diese Themen nicht kalt gelassen. Gerade gegen Ende hab ich das Gefühl, dass es schon ein bisschen deep wurde. Zumindest hab ich gerade am Ende richtig mitgefiebert. 

    Wo wir gerade beim Erzählton sind, knüpfe ich doch gleich mal da an. Das ist nämlich mein größter Kritikpunkt. Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, die sich irgendwie alle gleich gelesen haben. So hat es etwa bis zur Mitte des Buches gedauert, bis ich endlich unterscheiden konnte, wer jetzt wer ist und aus welcher Sicht man die Geschichte gerade zu lesen bekommt. Besser wäre es gewesen, wenn jeder Charakter seine eigene Stimme bekommen hätte, als die immer gleiche distanzierte Tonlage, in der nur die Eigenschaften der jeweiligen Figur heruntergerattert werden. So war es wie der auktoriale Erzähler, nur dass er kapitelweise die Köpfe gewechselt hat und nicht wann immer es ihm beliebt. Was ich trotz allem ganz angenehm fand. Den "klassischen" auktorialen Erzähler finde ich nämlich streckenweise ganz schön anstrengend. Von einem personalen Erzähler (den man hier aber eigentlich einschlagen (oder heißt es anschlagen?) wollte - zumindest vermute ich das) erwarte ich allerdings mehr Tiefe und Individualität. Auch die Beziehungen untereinander fand ich schwierig, da sie kaum vorhanden waren. Es wird zwar erzählt, dass es zwei Pärchen gibt und die beiden Frauen beste Freundinnen sein sollen, aber gezeigt wird das so gut wie gar nicht. Jedenfalls waren sie alle untereinander genauso distanziert wie zum Leser. 

    Mein zweiter Kritikpunkt ist das Setting. Beinahe das komplette Buch spielt auf einem "Hügel" (wie es im Buch heißt), auf dem die Pflanze wächst. Da es ja am Anfang als eine Ausgrabungsstätte angepriesen wird, hab ich in der Hinsicht etwas mehr erwartet. Ich hab coole, mysteriöse Maya-Ruinen mit Symbolen und irgendwelchen geheimnisvollen Artefakten oder sowas erwartet. Aber man bekommt nur diesen dämlichen Hügel, einen Schacht (der entweder dunkel oder vom Dickicht überwuchert ist) und die Pflanze. Am Anfang wird ein bisschen Strand und Dschungel beschrieben, aber das wars. Irgendwie nicht so spektakulär, was es für mich etwas schwer gemacht hat, mir die Szenerie genau vorstellen zu können. Und dadurch ist auch eine Menge Atmosphäre flöten gegangen. 

    Insgesamt kratzt alles eher an der Oberfläche, es ist Potenzial da, definitiv, aber mit dieser Umsetzung liest es sich leider eben "nur" wie ein mittelmäßiger Horrorfilm. Einer, der vor allem gegen Ende spannend wird und unterhält, indem man den Figuren beim Sterben zusieht. Gerade dieser Aspekt lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Klar, ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich hätte mich nicht unterhalten gefühlt. Aber irgendwie finde ich den Unterton schon sehr makaber. Wie ein Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Die ganze Geschichte unterhält, weil man sich selbst danach bzw. beim Lesen besser fühlt als die Charaktere. Man ist froh, nicht in ihrer Haut stecken zu müssen. 

  9. Cover des Buches Zur Ehe gezwungen (ISBN: 9783426781548)
    Leila

    Zur Ehe gezwungen

     (52)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Gutes Buch sehr spannend und mitreißend geschrieben

  10. Cover des Buches Traveler (ISBN: 9783442465491)
    John T Hawks

    Traveler

     (47)
    Aktuelle Rezension von: rallus

    In einer nahen Zukunft. Die Welt so wie wir sie heute kennen, vernetzt und verdrahtet, jeder immer erreichbar. Diese Technologie macht sich die Bruderschaft zunutze, um die Menschen zu überwachen und ihnen jede Überraschung zu ersparen. Denn nur so sind sie sicher und die Bruderschaft (die Tabula) mächtig. Diese agiert unter Decknamen im Hintergrund

    "Wie eine Horde Roboter lenken Sie ihre Autos über den Freeway, erledigen ihre Arbeit, tauschen ihren Schweiß, ihren Schmerz und ihre Demütigungen gegen einen Gehaltsscheck ein, fahren wieder nach Hause und lassen sich von dem künstlichen Gelächter aus ihren Fernsehgeräten betäuben. Sie sind schon tot. Oder am Sterben. Nur dass sie das nicht merken."


    Ärger machen ihnen die Traveler, die in andere Sphären reisen können und diese Reisen teilen sie mit den Menschen, die daraufhin alles tun um aus dem System zu fallen.

    "Weil sie außerhalb der Gefängnisse waren, in dem wir leben, sehen Traveler die Dinge klarer. Darum haben die Tabula Angst vor ihnen. Die Tabula wollen uns glauben machen, dass es keine Alternative zum System gibt."

    Die Traveler werden von den Harlequins geschützt, einsame Krieger die auch ausserhalb des Systems leben und nur eine Aufgabe kennen, mit ihrem Leben für die Traveler einstehen.

    "Der Krieger ist anders. Der Krieger verlässt sich auf sein Gehirn, um bewusst zu handeln, und auf sein Herz, um seinen Instinkten zu folgen. Krieger tun nie etwas automatisch, höchstens beim Zähneputzen."

    Heutzutage sind alle Traveler schon tot, doch zwei Söhne von einem mächtigen Traveler die Brüder Michael und Gabriel sollen die Fähigkeiten des Reisens in sich haben und so beginnt ein Wettrennen um die Gunst der Beiden.

    Auf der einen Seite steht das System, alle technischen und digitalen Überwachungsmöglichkeiten, auf der anderen Seite sind eine handvoll Menschen die gegen das übermächtige System handeln und aus dem Raster fallen müssen um nicht aufgegriffen zu werden. Eine, nach Matrix, nicht neue Idee, hier mit Schwertern und markigen Sprüchen verziert.So richtig warm wird man mit dem Buch nicht, weil eine wichtige Zutat in dem Roman fehlt - der Humor. Der Autor meint das alles ernst, lachen kann keiner mehr, am wenigsten Maya der weibliche Harlequin, die todernst die ihr anvertraute Aufgabe übernimmt. Auch die Tabula die sie jagen, lachen nicht viel, bierernst wird hier gemetzelt und getötet. Zusätzlich zu dem fehlenden Humor ist der Spannungsbogen der Geschichte manchmal stockend, der Rhythmus passt oft nicht, die Aktionszenen wirken manches Mal abgehackt, störend.

    So wird die gute Idee durch den fehlenden Humor und die unrunde Geschichte fast zunichte gemacht, ein insgesamt trotzdem spannender Einstieg in die Welt der Traveler, der noch Lust zum Weiterlesen macht.

  11. Cover des Buches Leben oder gelebt werden (ISBN: 9783453702288)
    Walter Kohl

    Leben oder gelebt werden

     (36)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Kein schlechtes Buch, überhaupt nicht, nur hat es mich nicht ganz so angesprochen, wie ich erhofft hatte. Walter Kohl gelingt es ganz gut, die Mischung zwischen Anklage und (Versuch von) Verständnis und die daraus resultierende innere Zerrissenheit zu beschreiben. Dass das Leben als "Sohn vom Kohl" alles andere als leicht war, ist gut nachvollziehbar und entspach auch ziemlich genau den Vorstellungen, die ich hatte. Trotzdem: Irgendwie sind wir nicht so warm geworden, dieses Buch und ich - die vielen introspektiven Passagen wirkten irgendwie teils gezwungen auf mich und gaben dem Buch eine bemüht philosophische Note, die mir nicht so richtig passte. Ich glaube, ich hatte mir außerdem ein stärkeres Gewicht auf die politischen Bezüge gewünscht. Wie gesagt, nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Also: 2 Sterne = okay.(
  12. Cover des Buches Road Dogs (ISBN: 9783518463604)
    Elmore Leonard

    Road Dogs

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Straßenhunde halten zusammen. Bleibt ihnen auch nicht viel übrig. Road dogs nennen sich der berüchtigte Bankräuber Jack Foley und sein Knastbruder Cundo, der steinreiche Kubaner, einstmals Clubtänzer auf Kuba. Es wird eine Freundschaft, wobei Cundo seine Anwältin bestellt und ihm eine Menge Knastjahre weniger verschafft. Von 30 Jahren auf 30 Monate. Foley ist aber nicht so ganz wohl dabei. Steht er nun sein Leben lang in Cundos Schuld?

    Als zunächst Foley aus dem Knast entlassen wird und Cundo ihn in eines seiner Villen in  Beverly Hills untergebracht hat, beginnt schon mal alles gut zu laufen. Da sind aber noch ein Cop, der es auf Foley abgesehen hat und ihn beschatten läßt. Dann ist da die Frau von Cundo eine Hellseherin, die mit Cundo abrechnen will, aber noch nicht weiß wie und Cundos Geschäftspartner, der auch die Buchhaltung organisiert. Was hat der so zu verbergen?

    Diese Gangstergeschichte ist locker geschrieben, läßt den Leser in die Abgründe der Menschen blicken, in der Mitte flachte es zeitweilig ab, aber am Ende nimmt es dann noch mal Fahrt auf. Allerdings reicht es für mich nur zu 3 Sternen. Gangsterstorys werden für mich nur durch Lehane lebendig.
  13. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  14. Cover des Buches Mörderspiele (ISBN: 9783641029418)
    J. D. Robb

    Mörderspiele

     (69)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Wieder ein Buch, in dem gleich 3 Fälle von Eve Dallas auf den Leser warten! 

    1. Mitternachtsmord

    2. Mörderspiele

    3. Geisterstunde

    Auch diese 3 Fälle lassen sich in die Reihe problemlos einordnen...

    Man kann sie allerdings auch unabhängig von der Reihenfolge lesen! Das trifft auf jedes Buch der Reihe zu! Ich lese allerdings alles in der richtigen Reihenfolge. Das hat durchaus den Vorteil, dass man Infos, die am Anfang genannt werden, dann einfach hat, wenn ein paar Bücher später etwas dazu erwähnt wird...

  15. Cover des Buches Love@Miriam (ISBN: 9783937357713)
    Christiane Geldmacher

    Love@Miriam

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Fluch und Segen sind schon immer ein Paar gewesen, auch wenn man beide nicht immer zusammen sieht. Nirgends aber trifft man sie häufiger gemeinsam als im Internet.

    Auch Miriam und Harry waren einst ein Paar bis Miriam erkennen musste, dass sie sich mit einem selbstverliebten Egozentriker eingelassen hatte. Nach der Trennung findet sie in Ben bald einen neuen Liebhaber, den sie demnächst heiraten möchte.

    Doch das geht Harry gegen den Strich. Sein Ego lässt eine solche Niederlage nicht zu. Er verfolgt Miriam und Ben. Was früher nicht ganz so einfach gewesen wäre, erleichtert facebook nun ungemein. Diese Plattform bietet allen eine Bühne, die sich gerne der Öffentlichkeit preisgeben. Stalker wie Harry können hier zu Hochform auflaufen. Wer sich das nicht vorstellen kann, wird in diesem Roman in die narzisstische Welt solcher Menschen eingeführt.

    Die Autorin wählt dazu die alte Form des Tagebuch-Romans. Neu ist nur das Layout, das die elektronische Form adaptiert und zusätzlich die üblichen kleinen Zeichen benutzt, die die menschliche Kommunikation wieder zurück auf das Niveau einfacher Piktogramme führen.

    Harry wirft über das Internet sein Netz aus. Er kann ungestört dazwischen funken, wenn ihm etwas gegen den Strich läuft und seine Angebetete permanent beobachten, ihr auflauern und sie drangsalieren. Dagegen hat sie kaum eine Chance, wenn sie nicht alle Brücken hinter sich abbrechen möchte.

    Die Stärke des Buches offenbart sich in der Beschreibung von Harrys Innenwelt, seiner völlig verzerrten Wahrnehmung und seiner für normale Geister unvorstellbaren Verdrehung der Wirklichkeit in seinem Kopf. Man kann auch kaum glauben, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde, denn der Autorin gelingt es in fast schon beängstigender Weise, sich in die kaputte männliche Gedankenwelt von Harry hineinzuversetzen.

    Opfer solcher Menschen können das gewöhnlich nicht. Ihnen gelingt es selten, sich zu wehren, und sie sind von Stalking-Attacken allein schon deshalb überrascht, weil sie sich so viel Bösartigkeit und Wahn selbst nicht vorstellen können.

    Weil die Handlung ausschließlich von Harry erzählt wird, kann der Leser in dessen Kopf sehen und die von seiner kranken Psyche ausgehende Bedrohung hautnah nachvollziehen. Dabei stört dann auch nicht mehr, dass der Verlauf des Geschehens eine gewisse Vorhersehbarkeit besitzt. Das ist nicht entscheidend, denn die Geschichte lebt weniger von der Handlung als vielmehr von dem durch sie transportierten beängstigenden Gefühl des unvermeidlichen Ausgeliefertseins.

    Das Ende und auch die Darstellung der im Mordfall ermittelnden Kommissare haben mir hingegen eher weniger gefallen.
  16. Cover des Buches Gangland (ISBN: 9783426513972)
    Howard Linskey

    Gangland

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Was ist so bescheuert an "SitOnMyFacebook"? Peter Dean war ein Genie. Und ich will nicht wissen, was Joe Kinane mit den Newcastle-United-Spielern anstellt, nachdem sie aus der Premer League abgestiegen sind. Aber dazu vielleicht in einem späteren Buch....David Blake ist der Gangsterboss, der alles in Newcastle kontrolliert und sich vor aufmüpfigen Untergangsterbossen schützen muß, die ihm seinen Thron streitig machen wollen. Am Bedrohlichsten für ihn ist aber vielleicht der Umstand, daß seine Lebensgefährtin nicht weiß, daß er ihren Vatter umbringen mußte. Der Mittelteil einer Romanserie, der aber auch Spaß macht, wenn man die anderen Teile nicht kennt. Eine echte Entdeckung, ich hoffe von Lisnkey noch viel zu hören!
  17. Cover des Buches Niemand denkt an Grönland (ISBN: 9783596193271)
    John Griesemer

    Niemand denkt an Grönland

     (20)
    Aktuelle Rezension von: luckyup
    Rudy landet zur Verwunderung der Stützpunktbetreiber und zu seiner eigenen auf Grönland. Auf diesem Stützpunkt werden Soldaten, welche zuhause als vermisst gemeldet sind gepflegt. Die Reste dieser Koreakrieger werden in dem Teil des Stützpunktes gepflegt, welcher "Der Flügel" genannt wird. In dieser abgelegen, eigentlich inexistenten Welt, unter skurrilen, unter der Einöde leidenden Protagonisten bekommt Rudy den Auftrag eine Zeitung herauszugeben. Das Erscheinen der Zeitung, sein Besuch im Flügel, die Kontaktaufnahme mit Guy X, einem "Vermissten", die Beziehung zu Irene, der Geliebten des Kommandanten bringen die verschiedenen Handlungsstränge in Bewegung. Die Monotonie auf dem Stützpunkt, die Orgie der Mittsommernacht, der Schrecken der nicht endenden Polarnacht und die Gespräche mit Guy X und die werden fesselnd beschrieben. John Griesemer hält das Interesse seiner Leser durch die farbige Gestaltung der Figuren und der hintergründigen Handlung bis zum etwas chaotischen, überstürzten Ende wach.
  18. Cover des Buches Der Bodyguard (ISBN: 9783426525234)
    Sonja Rüther

    Der Bodyguard

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Dirk1974

    Maik träumt von einer eigenen Kampfsportschule. Doch um das nötige Startkapital zu verdienen, fängt er als Personenschützer bei dem Industriellen Peter van Holland an. Dort trifft Maik auf Lynn. Lynn ist eine junge Frau, die gerade badet, als Maik auf der Suche nach einer Toilette das Bad betritt. Maik ist die Situation äußerst peinlich, doch Lynn sieht das Ganze locker. Die Beiden kommen ins Gespräch und Maik verliebt sich in Lynn. Er hält sie für eine Escort-Dame, die regelmäßig zu seinem neuen Chef kommt. Als er wenig später den Auftrag bekommt, genau diese junge Frau nach Hause zu begleiten, sieht er, dass sie einen sehr gehobenen Lebensstil hat und sie offenbar ausschließlich für van Holland arbeitet.


    Bei einem Treffen mit seinen Freunden in einer Bar beobachtet Maik, wie eine junge Frau von ihrem Begleiter schlecht behandelt wird. Er geht dazwischen und schlägt den Kerl vor dem Lokal zusammen. Als er später Andrea noch nach Hause begleitet, flirtet diese stark mit ihm. Obwohl sie eigentlich genau sein Typ ist, merkt er jedoch, das sein Herz bereits für Lynn schlägt.


    So beginnt "Der Bodyguard" von Sonja Rüther. Maik ist in der Zwickmühle. Soll er seinen Gefühlen für Lynn folgen und seinen Job riskieren oder doch lieber den leichteren Weg gehen und sich auf Andrea einlassen? Er entscheidet sich trotz aller Widrigkeiten für Lynn. Gerade als diese beginnt, seine Gefühle zu erwidern, wird Lynn vor Maiks Augen brutal entführt, ohne dass er es verhindern kann.


    In der folgenden fesselnden Geschichte lässt die Autorin den Leser mit den beiden Hauptprotagonisten mitfiebern. Das Buch ist eine Mischung aus Liebesroman und Thriller. Die Gefühle spielen hierbei eine große Rolle. Während die Familie van Holland um die Entführte bangt, bleibt lange offen, wer alles zum Kreis der Entführer gehört. Auf Grund der Forderungen der Entführer wird die Zeit für eine Rettung immer knapper. Nach und nach erfährt der Leser die Hintergründe der Entführung, die weit in die Vergangenheit reichen.


    Für mich ist es das erste Buch der Autorin. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch liest sich flüssig. Es ist eine gelungene Mischung aus Spannung und Romantik. Mir hat das Buch einige schöne Lesestunden beschert. Ich vergebe 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

  19. Cover des Buches Feind des Volkes. Max Hellers letzter Fall (ISBN: 9783742420565)
    Frank Goldammer

    Feind des Volkes. Max Hellers letzter Fall

     (1)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Im Jahr 1961 befindet sich Max Heller im Stillstand. Kein Mord, keine Ermittlungen und das alles nur, weil er der Obrigkeit ein Dorn im Auge ist. Max lehnt sich auf, steht schon so lange unter Beobachtung, dass es ihm mittlerweile egal ist, was ihm droht. Der Ruhestand ruft, aber was dann?

     

    Im Büro fristet er seinem Dasein entgegen, bis ein mysteröses Päckchen eintrifft. Darin findet er Hinweise auf einen schon lange gelösten Mord. Für Max steht fest, das der falsche Mann in Haft sitzt und der wahre Mörder noch frei herumläuft.

     

    Sein Vorgesetzter Appel sieht das ganz anders und unterbindet mehrfach seine Ermittlungen. Doch Heller hat immer noch Freunde und zum Glück sind davon nicht alle dem Staatssicherheitsdienst unterstellt.

     

    Zuhause steht er unter Bewachung. Karin und Anni leiden unter dieser Situation. Als dann auch noch der Mörder auf den privaten Telefonanschluss von Max Heller zurückgreift und ihn mit perfiden Drohungen überhäuft, fasst Max einen Entschluss.

     

    Der Mörder spielt jedoch gekonnt Katz und Maus mit der Polizei. Neue Opfer tauchen auf und das Gemengelage lässt sich nur schwer entwirren. Die Menschen begreifen langsam, was totale Kontrolle und Überwachung aus den Menschen macht.

     

    Während Max Heller dem Mörder den Kampf angesagt hat, ändert sich die politische Lage in der DDR. Der Bau der Berliner Mauer steht bevor. Familie Heller steht vor einer schwierigen Entscheidung. Fliehen oder für immer bleiben.

     

    Frank Goldammer hinterlässt ein tiefes Loch. Der finale Teil lässt uns nur erahnen, unter welcher Kontrolle die Menschen in der DDR standen. Überwachung und Spitzel an jeder Ecke. Wie soll man da als Ermittler noch den richtigen Weg einschlagen und seiner Arbeit und dem Gewissen nachgehen.

     

    Bei Heller hat man den Eindruck, dass er nach all der langen Zeit während des Krieges, der zehrenden Zeit danach und jetzt unter totaler Überwachung keine Ruhe findet. Doch Max Heller bleibt sich treu und trotzt der Obrigkeit, auch wenn er sich der Konsequenzen stets bewusst ist.

     

    Heikko Deutschmann verleiht Max Heller wie auch den restlichen Charakteren wieder die gewohnte Stimme und als Hörer hofft man natürlich auf ein baldiges Wiederhören.

  20. Cover des Buches Super-Spaß 73: Gin und Fizz: Spuk im Moor (ISBN: B0058TW9L6)
    Rosy und Will

    Super-Spaß 73: Gin und Fizz: Spuk im Moor

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Gin und Fizz landen in ihrem Meeresurlaub nach einer Autopanne in einem geheimnisvollen Dorf mit verängstigten Bewohnern, die ihnen von nächtlichen Geistern berichten, wegen derer sich niemand nachts auf die Straße traut. Gin verfolgt daraufhin einen Geist nachts zu einer Burg nahe dem Dorf, wo ganz real auf ihn geschossen wird. Neben einer spannenden Krimigeschichte bietet das Buch außerdem ein Dokument schlechter französischer Automobilbauweise (3 Pannen auf 94 Seiten).
  21. Cover des Buches ' Neunzehnhundertvierundachtzig' ( 1984) (ISBN: 9783886191055)
  22. Cover des Buches Bradovich (ISBN: 9783548245553)
  23. Cover des Buches Höllenritt (ISBN: 9783548374055)
    Ulrich Detrois

    Höllenritt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Uli ist Aussteiger bei den Hells Angels, dem größten und weltweit gefürchtesten Rockerclub der Welt. Er schildert, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist, was für einen Spaß die Partys mit Suff, Koks und Stripperinnen gemacht haben und wie er innerhalb der Organisation kaltgestellt wurde. Inhaltlich ist das Ganze also ganz interessant, auch wenn man vieles schon aus diversen Büchern und Dokumentationen im Fernsehen kennt, aber sprachlich und von der Schreibe her ist das alles so schlecht gemacht, daß ich nicht mehr Punkte vergeben konnte.
  24. Cover des Buches Die Entbehrlichen (ISBN: 9783596183319)
    Ninni Holmqvist

    Die Entbehrlichen

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Zeilentaenzer

    Darum gehts: Mit dem Erreichen ihres 50. Lebensjahres wird Dorrit, alleinstehend und ohne Kinder, in ein Sanatorium eingewiesen, das nur einem Zweck dient: die Bewohner der Anlage müssen sich medizinischen Tests unterziehen und sich Organentnahmen zur Verfügung stellen. Zwar bietet der Komplex den Entbehrlichen, wie sie genannt werden, viel Luxus und jede Menge Annehmlichkeiten, mit der Zeit aber müssen sich die Bewohner immer radikaleren Operationen hingeben, die in einer Endspende und somit dem Tod gipfeln. Die entnommenen Körperorgane kommen den Benötigten zu Gute, denen, die für die Gesellschaft als produktive Mitglieder angesehen werden. Dorrit scheint sich ihrem Schicksal zu fügen, bis sie sich verliebt.

    Rezension: Bereits die Inhaltsangabe ließ mich erschaudern, hat mich gleichsam aber auch sehr neugierig gemacht. Die schwedische Autorin schafft ein dystopisches Szenario, bei dem sie trotz seiner Grausamkeit auf die leisen Töne setzt. Die Protagonistin ist einem schnell sympathisch. Sie bietet wenig Angriffsfläche und während des Lesens empfand ich durchweg aufrichtiges Mitgefühl für ihre ausweglose Situation und die der anderen Bewohner des Sanatoriums. Eine Gesellschaft, die nur diejenigen für nützlich erachtet, die sich fortpflanzen und Partnerschaften führen, ist eine beängstigende Vorstellung, die für mich während des Lesens schwer zu ertragen war. Auch deshalb habe ich mir für den Roman Zeit nehmen wollen.

    Weil eine anhaltende Partnerschaft für sie ausblieb und sie auch keine Kinder nachzuweisen hat, gehört Dorrit mit ihrem 50. Geburtstag zu den Entbehrlichen der Gesellschaft. Trotz der düsteren Zukunft die vor ihr liegt, verliert sie ihren Lebensmut nicht, knüpft enge Freundschaften im Sanatorium und trägt ihren Aufenthalt dort mit bemerkenswerter Fassung. Auch die anderen Bewohner haben ihr Schicksal akzeptiert und geben ihrer verbleibenden Zeit möglichst viel Lebensqualität. Dieser Umstand ließ mich die Geschichte überhaupt erst durchhalten. Im weiteren Verlauf aber wird der Leser mit immer extremeren Organspenden konfrontiert, wie z.B. der Entnahme der Hornhaut eines Auges oder einer Niere.

    Mit etwa 270 Seiten ist es ein relativ kompaktes Buch, in dem Holmqvist den Sinn des Lebens auf vielfältige Weise zu beschreiben weiß. Ihr Schreibstil, gespickt durch Feinheiten und eine anmutige Sprache, lassen das Erzählte leichter erdulden. »Die Entbehrlichen« geht ans Herz und hat mich sehr betroffen gemacht. Dorrit liebte ihren Hund Jock, mit dem sie ausgiebige Spaziergänge am Strand machte und mit dem sie in ihrem gemütlichen Haus wohnte, bis sie ins Sanatorium eingewiesen wurde. Einige der Menschen, die ihr dort begegnen, werden zu wichtigen Freunden mit denen sie ihre Zeit verbringt und die ihren Tagen mehr Leben geben. Und als sie Johannes trifft, spürt sie eine Zuneigung, die ihr so noch unbekannt war.

    Die Bewohner des Sanatoriums leisten keinerlei Widerstand, sie nehmen ihren Platz in der Gesellschaft an, ohne sich dagegen aufzubäumen. Gutes und vielfältiges Essen, die Privilegien Sport zu treiben, die Sauna oder eine Ausstellung zu besuchen sowie Picknicks im Grünen lassen den Aufenthalt zeitweise einer Kur gleichkommen. Auch wegen des schönen Scheins hat die Geschichte eine so starke Sogkraft. Dem Leser ist von vornherein das bittere Ende der Bewohner des Sanatoriums bewusst, dennoch gelingt es Holmqvist, ihn mit ihren faszinierenden Beschreibungen und Möglichkeiten der Anlage einzulullen und keinen Schwermut aufkommen zu lassen. Am Ende dient die Anlage als menschliches Ersatzteillager in einer Welt, in welcher der Wert eines Lebens an seinem gesellschaftlichen Nutzen gemessen wird.

    Welche Bedeutung hat das Leben und ist jedes gleich viel wert? Dieser höchst bedenklichen Frage widmet sich Holmqvist in ihrem finsteren Roman, der im Kern zwar schwer zu ertragen ist, gleichzeitig aber durch die Schönheit seiner Sprache besticht und den Sinn des Lebens in den Fokus rückt.

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