Bücher mit dem Tag "bewertung: 2 von 5 sternen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bewertung: 2 von 5 sternen" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Kalteis (ISBN: 9783455650730)
    Andrea Maria Schenkel

    Kalteis

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die 30er Jahre neigen sich dem Ende zu und Kathie will sich aufmachen aus der Provinz. Sie will endlich das richtige Leben spüren und in der Großstadt leben. München ist verlockend und so geht die Reise los, aber vor kurzem verschwand eine junge Frau und die hätte eine Schwester von Kathie sein können.....  Andrea Maria Schenkel hat mit Tannöd wohl eines der ödesten Bücher geschrieben. Ich war bei einer Lesung damals und es war so langweilig und die Autorin hatte einfach nichts zu berichten. Auch in Kalteis geht es so langweilig weiter und alles ist so vorhersehbare und trivial und Spannung kommt für mich überhaupt nicht auf und der Stil ist sehr, sehr einfach.

  2. Cover des Buches Was gibt's Neues vom Krieg? (ISBN: 9783888974144)
    Robert Bober

    Was gibt's Neues vom Krieg?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Gilfaen
    Ich hatte noch nie eine so divergierende Aussage bei einem Buch, wie bei diesem, ob es mir gefällt oder nicht. 1946 in einer kleinen Schneiderei in Paris. In dieser Schneiderei arbeiten unterschiedliche Figuren mit unterschiedlichen Hintergründen; ihnen gemeinsam ist zumeist der jüdische Hintergrund. Da ist Maurice Abramowitz, von fast allen nur "Abramoauschwitz" genannt, Zurückgekehrter aus einem Konzentrationslager. Da sind die zwei Elternteile, deren Kinder in einer Ferienkolonie sind, die ihnen regelmäßig schreiben von einer heilen Welt mit gemeinsamen Bastelstunden und Freundschaften, die immer wieder von der Realität belastet werden, indem man sie z.B. Lieder der ungarischen Partisanen auswendig lernen lässt. Da ist deren Sohn, Raphael, guter Zeichner, der später Fotograf wird und immer wieder mit dem Faschismus, auch während seiner Arbeit konfrontiert wird. Da ist genauso Charles, der Frau und beide Töchter durch die nationalsozialistischen Interventionen in Frankreich verloren hat. Es werden lauter Einzelschicksale beleuchtet, die immer wieder mit der Schneiderei als Zentrum verbunden sind; mehr oder weniger gekonnt gibt der Autor den Hintergrund der Protagonisten preis. Mal um ihr Verhalten zu erklären und mal, weil er eine Lücke füllen musste, die er durch seinen Schreibstil hinterlassen hat. Was ich damit meine? Das ganze Buch ist dröge, fast langweilig. Auch, wenn der Autor versucht durch die Hintergrundgeschichte den Figuren Leben einzuhauchen, so bleiben sie doch fragmentarisch, blass und farblos. Identifikationsfaktor gleich Null. Sie wirken wie Pappfiguren. Es gibt kaum emotionale Tiefe und wenn, wirkt sie so fehl am Platze, weil sie nicht in das Konzept passt. Warum ich dennoch dazu tendiere dieses Buch sogar zu empfehlen ist, weil es nicht nur Längen, sondern durchaus auch Kapitel hat, die durch ihre schöne Sprache auffallen. Da wirkt es fast poetisch, flüssig und schön und man spürt dem Charakter, nämlich Joseph heißt der Gute, der immer wieder in diesen Kapiteln vorkommt, die gefühlte Gefühllosigkeit an. Man leidet fast mit und man unterstützt seine Entscheidung. Jedoch... sind das nur zwei wirklich glänzende Kapitel. Immer wieder wechselt der Autor ohne Ankündigung die Perspektive; er verliert sich teilweise in Details, um zu erklären, wie eine Nähmaschine funktioniert. Man weiß nie genau, wer gerade in den Dialog miteinander tritt und ich werde das Gefühl nicht los, dass es dem Autor manchmal nur darum ging, dass Thema Shoah irgendwie anzubringen, um es als das Grundthema des Buches darzustellen. Sicherlich, die Hintergrundgeschichte einiger Charaktere passt zu diesem Thema, aber manchmal fragt sich meiner einer, ob dem Autor nicht besser daran gelegen wäre die Geschichten der Figuren für sich sprechen zu lassen. Wozu dieser zweifelhafte, durchschaubare Rahmen? Ich für meine Begriffe kann dieses Buch nicht uneingeschränkt empfehlen. Ich hatte mehrmals Lust es wegzulegen und habe es dennoch beendet, einfach weil ich mir dachte: "Da muss doch noch was kommen!" Kam aber nicht, es blieb dröge, langweilig.
  3. Cover des Buches Reality-Show (ISBN: 9783257239430)
    Amélie Nothomb

    Reality-Show

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Eine neue Reality-TV-Show jagt Quote: Menschen werden auf der Straße eingefangen und als Gefangene in einem Konzentrationslager gehalten und von ausgewählten Kapos, die sich bewerben mussten, erniedrigt. Alles wird von Kameras überwacht. Um immer mehr Zuschauer zu erreichen, werden die Methoden immer heftiger, bis hin zu Hinrichtungen über die das Publikum entscheiden kann.

    Amélie Nothombs prägnanter Schreibstil, reduziert auf das Nötigste, reicht vollkommen aus um dem Leser das Geschehen näherzubringen. Geduldig, unaufgeregt, drastisch, ja brutal erzählt sie eine Fiktion, die zu viele Körnchen aus der Realität beinhaltet um ignoriert werden zu können, fast fühlt sich der Leser schon unangenehm berührt, nimmt er doch die Rolle des Zuschauers hinter dem Zuschauer ein, sozusagen den Voyeur des Voyeurs. Eine bitterböse Satire, die die Autorin hier präsentiert, und trotz aller Aversionen beim Lesen kann man das Buch nur schwer zur Seite legen. Das Buch gibt immer wieder Denkanstöße zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen, über die sich im Alltag fast niemand Gedanken gemacht hätte. 

    Mein Fazit: "Reality-Show" ist eines der umstrittensten Werke der Autorin, was ich nun absolut nachvollziehen kann. Ich halte es für klar lesenswert, wenn auch beklemmend und einfach unangenehm. Allerdings hat es bei uns zu Hause zu vielen Diskussionen und Gesprächen geführt (mein Mann hatte es mir vorgelesen) und definitiv bewegt.

  4. Cover des Buches Verdammt (ISBN: 9783442547456)
    Chuck Palahniuk

    Verdammt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: FranzysBuchsalon
    Klappentext
    Madison Spencer hat die Hölle hinter sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Acht Monate verbrachte sie dort nach dem frühzeitigen Tod als 13-jährige Tochter eines selbstverliebten Hollywoodpaars. An Halloween betritt sie zum ersten Mal wieder die Welt der Menschen - als Geist. Viel Zeit, diesen Ausflug ungestört zu genießen, bleibt ihr allerdings nicht. Schon bald meldet sich Satan, um sich Madisons Hilfe bei einem teuflischen Plan zu sichern. Und so muss sie im Fegefeuer bleiben, das heißt: als Geist auf Erden. Das bietet ihr aber auch die Chance, die Stätten ihres alten Lebens zu besuchen. Schlimmer als die Hölle kann das doch auch nicht sein. Oder doch?

    Erster Satz
    Gut und Böse gab es schon immer.

    Cover
    Ja, so langsam wisst ihr es - ich bin Cover-Käufer und so kam es, dass ich dieses Buch unbedingt haben wollte, nachdem mir das Cover ins Auge gesprungen war.

    Zu sehen ist ein Mensch (wohl Madison), an dem etwas runterläuft (irgendwie eklig, wenn man das Buch gelesen hat). Ebenso auch am Titel und dem Namen des Autors. Die Augen, die zu sehen sind, sind bunt und schimmern im Licht. Das ganze Cover ist bis auf die Augen und das Genre in weiß gehalten. Der Schutzumschlag fühlt sich etwas gummiartig an.

    Nach diesem Cover erwartet man ein irgendwie "komisches" und verstörendes Buch - was man auch tatsächlich bekommt.

    Meinung
    Ach ja...Chuck Palahnuik...ich werde einfach nicht warm mit dir - aber du machst es mir auch nicht leicht.

    Nach dem Cover und dem Klappentext wollte ich dieses Buch unbedingt haben. Der Manhattan Verlag machte es möglich und ich hielt das Buch in den Händen. Ich las ungefähr 40 Seiten und stellte es wieder ins Regal. Ich fand es komisch und merkwürdig - irgendwie wollte es mich nicht packen. Leider hat sich das durch das ganze Buch gezogen.

    Madison ist nach acht Monaten Hölle wieder zurück auf der Erde - als 13-jähriges Gespenst. Nachdem sie ihren Eltern sagt, dass möglichst viel Fluchen und generell schlechtes Verhalten einen in den Himmel bringt, missionieren sie das Land und bilden die Glaubensgemeinschaft der "Grobianisten".

    Das ist mir persönlich echt zu viel des Guten. Ich bin nicht pingelig und auch der ein oder andere Kraftausdruck in einem Buch stört mich nicht...aber das ist tatsächlich nervig. Unsinnig werden massenhaft Beleidigungen und Beschimpfungen aneinandergereiht um möglichst viel zu fluchen. Außerdem wird ständig gerülpst und gefurzt.

    Ihre Augen glänzen in echter Verzückung, als sie fragt: "Wie war ihr arschverfickter schwanzlutschender Aufenthalt, Mr City?"
    Crecent erwidert das verzückte Lächeln und sagt: "Verfickt großartig, du miese Schlampe."
    [...]
    Sie nimmt seinen Zimmerschlüssel entgegen und fragt freundlich: "Ich glaube, der Nigger von Fahrer wartet schon bei Ihrer Dreckschleuder. Kann ich Ihnen noch bei irgendeiner gottverfluchten schwulen Scheiße behilflich sein?"
    "Nein, fick dich", sagt Crescent.

    (Seite 79)

    Wäre das so weitergegangen, hätte ich dieses Buch vermutlich abgebrochen. Ein klein wenig kam ich mir vor, wie in der South Park Folge, in dem die Jungs ein Buch schreiben, bei dem sich jeder Leser ständig übergeben muss. Auch da werden sinnlos möglichst eklige Dinge aneinandergereiht.

    In einem Rückblick erfährt der Leser wie die 11-jährige Madison ihren Großvater mit einem Buch umgebracht hat. Dieser war ein verkappter Homosexueller, der sich gerne eines Glory Holes bediente (bitte selber googlen wenn unbekannt ;-) ) und nicht wusste, dass sich seine Enkelin auf der anderen Seite befand. Diese bekam es mit der Angst zu tun und schlug mit ihrem Buch drauf ein.
    Dieses Geschehen wurde über so viele Seiten zelebriert, dass es mich wirklich nervte und ich diese Szene ab einem gewissen Punkt nur überflog.

    Ganz nebenbei ist Madison nun auch so etwas wie der Messias und muss als Auserwählte einen Streit zwischen Gott und Satan schlichten um den Weltuntergang zu verhindern.

    Das Buch ist aufgebaut wie ein Blog und über jedem Kapitel befindet sich Datum, Zeit und eine Überschrift. Leider beginnt auch jeder Beitrag von Madison mit "Geneigter Twitterer" und auch das nervte mich. Nach dem dritten oder vierten Mal, habe ich dann immer direkt in der zweiten Spalte angefangen. Natürlich ist das jetzt nicht sonderlich schlimm, aber genervt hat es mich trotzdem.

    Madison ist 13 Jahre alt und wirkt oftmals so weltfremd, hat aber die Eloquenz von einem Erwachsenen und wirft abschnittweise mit Fremdworten um sich. Sicher, es handelt sich hier absolut nicht um ein Jugendbuch, aber mir erschien es doch recht unpassend.

    Chuck Palahniuk ist ebenfalls auch Autor von "Fight Club", dessen Verfilmung ich mir angesehen hatte. Eigentlich hätte ich da schon wissen müssen, dass "Verdammt" kein Buch für mich ist, denn auch der Film gefiel mir nicht - außer Brad Pitt ^^ Aber das ist eben auch nicht alles ;-)

    Alles in allem fand ich das Buch irgendwie sehr komisch, stellenweise nervig, abartig und grotesk.
    Es mag sicherlich seine Anhänger haben, doch ich zähle leider nicht dazu ;-)

    Zitate / Textstellen
    Mir entgeht keineswegs, dass es hier um den zentralen Konflikt meines Lebens geht: Ich liebe meine Familie über alles, außer wenn ich mit ihr zusammen bin.
    (Seite 40)

    Bei den nicht dünn gesähten Gelegenheiten, wenn ich in Athen oder Abu Dhabi oder Akron keinen Schlaf finden konnte, bereitete es mir Freude, das fleischliche Keuchen meiner Eltern zu belauschen. Ihr koitales Stöhnen war für mich das schönste Schlaflied.
    (Seite 42)

    Meine einstmals kiffenden, einstmals fixenden, einstmals Speed konsumierenden Eltern hatten aus Versehen meinen Fisch getötet, indem sie ihn mir in einem Glas voll GHB geschenkt hatten. Soll heißen: flüssiges Ecstasy.
    (Seite 237, f.)

    Fazit
    Ein irgendwie groteskes, verstörendes Buch, das ganz sicher nicht jedem gefällt, aber wohl seine Anhänger hat.

    Wenn dir der Film "Fight Club" nicht zugesagt hat, dann lass auf jeden Fall deine Finger von diesem Buch ;-)


    Diese und alle meine anderen Rezensionen findet ihr auch auf meinem Blog.
    http://franzyliestundlebt.blogspot.de
  5. Cover des Buches Das Jungfrauenspiel (ISBN: 9783426636442)
    Sandra Lessmann

    Das Jungfrauenspiel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: AnjaKoenig
    hat mir gut gefallen! interessante thematik gut umgesetz, spannend geschrieben. empfehle ich gerne weiter.

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