Bücher mit dem Tag "beziehungsdrama"
57 Bücher
- Anna Todd
After truth - Mit exklusivem Zusatzkapitel
(3.315)Aktuelle Rezension von: Wauwuschel“After Truth” von Anna Todd ist die mit Spannung erwartete Fortsetzung von “After Passion”, und obwohl sie nicht ganz die gleiche Intensität und Frische des ersten Bands erreicht, bietet sie dennoch eine fesselnde Lektüre. Die Beziehung zwischen Tessa und Hardin steht weiterhin im Mittelpunkt, aber dieses Mal dreht sich vieles um die Frage, ob und wie sie ihre Liebe trotz der immer größer werdenden Probleme und Missverständnisse aufrechterhalten können. Die emotionale Achterbahnfahrt, die die beiden durchleben, ist manchmal zermürbend, aber auch unglaublich mitreißend.
Im Vergleich zum ersten Band wirken einige Konflikte in “After Truth” etwas überzogen und wiederholen sich in ihrer Grundstruktur. Das kann gelegentlich frustrierend sein und nimmt der Geschichte ein wenig von der Originalität, die “After Passion” so besonders gemacht hat. Dennoch gelingt es Anna Todd, die komplexen Gefühle und inneren Kämpfe der Charaktere authentisch darzustellen. Besonders beeindruckend ist, wie sie die schwierige Dynamik zwischen Vertrauen und Verrat einfängt, die das Herzstück der Beziehung zwischen Tessa und Hardin bildet.
Der Schreibstil bleibt packend und erlaubt es den Lesern, tief in die Gedankenwelt der Protagonisten einzutauchen. Trotz der Schwächen im Plot bleibt “After Truth” ein emotional intensives Buch, das Fans der Serie weiterhin in seinen Bann ziehen wird. Es mag nicht ganz an die Qualität des ersten Teils heranreichen, doch es überzeugt mit starken Momenten und lässt einen gespannt auf die nächsten Kapitel von Tessa und Hardins Geschichte zurück.
Den Film, den es auch zu diesem Band der Reihe gibt, habe ich mir erst gar nicht angeschaut. Aber auch hier ist die Cover-Änderung unnötig gewesen.
- Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.705)Aktuelle Rezension von: Julia_TaubLeider bin ich mit dem Buch nicht so zufrieden wie ich es erhofft hatte. Der Schreibstil ist wirklich gut zu Lesen und ich hätte die Gesichte echt gern gemocht weil es sehr viel Potential gehabt hätte. Leider habe ich in den Ersten Seiten direkt gedacht das Man weiß wie das Buch ausgeht und wollte deswegen schon komplett aufhören, hab mich dann aber doch dazu entschieden das Buch zu ende zu lesen. Das Ende habe ich wirklich nicht so erwartet wie es passiert ist, aber ich fand es sehr anstrengend zu beenden weil kaum Spannung da war, es gab für mich nur den Willen zu wissen wie das Buch ausgeht weil man immer wieder das Gefühl hatte das man weiß was Passiert ist.
- Cassandra Clare
Lord of Shadows
(488)Aktuelle Rezension von: Lily911Meine Meinung:
Nach so vielen Jahren habe ich es endlich geschafft die Fortsetzung zu lesen. Anfangs war ich ein wenig zögerlich wie gut mir die Geschichte gefällt, da ich vieles aus dem ersten Band Lady Midnight schon vergessen hatte und doch bin ich nach einigen Kapitel wieder schnell reingekommen. ☺️ Jetzt Jahre nach Lady Midnight sind die wichtigsten Momente noch so frisch wie vor Jahren!
Ich entschied mich wie auch bei Lady Midnight für das ungekürzte Hörbuch und das Buch zum Mitlesen und bereue keine einzige Lesestunde. Der Sprecher Simon Jäger ist wie auch im ersten Teil packend und ich liebe es wie sehr er den Charakteren Leben einhaucht und auch die kleinen Details wie spanische Akzente, Stimmlagenveränderung bei Pixies, die Gefühlslagenänderung bei Erschöpfung etc. Der Schreibstil ist wie man es von Cassie kennt sehr detailverträumt, flüssig und abenteuerreich wie man es auch aus ihren anderen Büchern kennt.
Zur Geschichte:
Es beginnt dort wo es aufgehört hat. Malcolm Fade ist tot und eigentlich sollte insbesondere Emma glücklich sein, da sie den Tod ihrer Eltern gerücht hat. Doch Glücklichsein sieht anders aus: Sie datet jetzt Mark, um Julian zu zwingen seine Liebe zu ihr aufzugeben um den Parabatai Fluch zu verhindern, der sie beide und ihre Liebsten in den Wahnsinn treiben wird wenn sie einander lieben. Im Los Angeles Institut gibt es dann noch Zuwachs mit Kit Herondale, der verschollene Herondale der lernt ein Schattenjäger zu sein.
Ansonsten haben wir zu Emma auch die Sichtweisen von Julian, Kit, Christina, Mark, Diana im ständigen Wechsel aus der Erzählperspektive.
Wenn Cassie in einen gut ist, dann ist es das Schreiben von Liebesstories. Die Liebesstory zwischen Emma und Julian und schon herzzereißend. In den Buchzeilen spürte ich die Sehnsucht, das Verlangen und die Verzweiflung der beiden. Aber wir haben parallel noch so viele andere Liebesgeschichten wie die von Mark, Christina und Kieran, die Liebesgeschichte von Diana etc... Die Handlung dreht sich ansonsten darum das ihr Zuhause im Los Angeles' Institut gegenüber der Kohorte zu verteidigen. Hierbei führt ihre Suche bis ins Feenreich und nach Cornwall auf den Spuren von Malcolm Fade um daa "Schwarze Buch der Toten" zu bekommen mit dessen Hilfe Emma, Julian und Co den Kalten Frieden beenden können. Währenddessen entdecken unsere Freunde noch eine Fäulnis, die die ganze Schattenjägergemeinschaft in Gefahr bringen kann... Ich war bis zu den letzten Seiten in das Buch vertieft nachdem ich einmal drinnen war und war hin und weg bis zum Ende. Die Spannung hielt bis zum Schluss an, wobei das Ende richtig gemein ist und sehr überrascht kam, dass mich innerlich statt traurig einfach nur leer zurückgelassen hat.
Der Gegenspieler ist hierbei das Dunkle Volk und die "Kohorte" aus den eigenen Reihen. Sie sind für den Kalten Frieden und im Allgemeinen gegen ein Bündnis mit Schattenweltler oder überhaupt gegen jedwede Beziehung eines Schattenjäger mit einem Schattenweltler. Für mich sind sie klar ein Valentin2.0 mit ihren Idealen (lustig, dass es es niemand erwähnt, zu stark sind die Erinnerungen an den Dunklen Krieg gegen Sebastian und die Erdunkelten). Die Kohorte angeführt von Dearborn ist nach Macht aus und will das Los Angeles Institut für sich beanspruchen.
Zu den Charakteren:
Ich glaub ich kann mich mit allen einigen, dass die Charaktere sehr komplex und tiefgründig sind.
Die Eigenschaften der Charaktere bleiben auch im zweiten Band beständig.
Emma ist coole Kriegerin, die sich für die Menschen einsetzt, an denen ihr etwas liegt wie die Blackthornes und ihrem Parabatai Julian. Dadurch da ihr Jem von dem Parabatai Fluch erzählt hat muss sie aber Julian verletzten indem sie eine Scheinbeziehung mit Mark führt, um ihn dazu zu bekommen sie nicht mehr zu lieben.
Julian oder Jules mit messerscharfem Verstand und ein so großes Herz für seine Familie und seine Emma, für die er alles tun würde... Sogar einen Handel mit der Feenkönigin eingehen.
Interessant ist hierbei auch noch Kit, der mit Ty und Livvy ein super Trio abgibt als Sherlock Holmes (Ty) und Watson (Kit) und Ms Hudson (Livvy). Ich hab schon im ersten Band eine mögliche Liebesbeziehung oder Bindung von Ty und Kit gespürt und sie hat sich doch bewahrheitet! Man spürt wie sehr Kit etwas an Ty liegt und wie er ihn verteidigt. Ansonsten ist es auch spannend seine Entwicklung zum Schattenjäger zu sehen, der Gruppe von Nephilim vor denen ihn sein Vater gewarnt hat.
Andere Liebesgeschichten die sich entwickeln ist definitiv Mark und Christina und Kieran. Ich war sehr überrascht hier eine Dreiecksbeziehung zu finden (in Entwicklung). Kommunikativ gibt es noch Nachholbedarf, da viele Missverständnisse zwischen allen drei liegen (insbesondere Mark und Kieran seit Band 1) aber nichts destotrotz spannend mitzuverfolgen, ich hab vor allem für Mark und Christina mitgefiebert.
Diana ist mir auch wirklich ans Herz gewachsen. Diese Liebesgeschichte kam überraschend, aber ich hieß sie willkommen! Besonders berührt hat mich vor allem der Grund warum Diana unter keinen Umständen die Institutsleitung übernimmt, obwohl sie die Blackthornes wahrhaftig liebt. 🤧
Mein Fazit:
Alles in allem bin ich wieder vollkommen in die Welt der Schattenjäger eingetaucht. Nach einer langen Pause bin ich wieder zurück und ein Fan der Reihe wie eh und je!
Ich kann den Band und das Hörbuch absolut empfehlen und denke, dass der Band 2 sogar den ersten Band übertroffen hat!
Meine vollste Empfehlung an die Leserschaft, ich bin mehr als glücklich das (Hör)Buch gelesen/gehört zu haben und ab 14 Jahren kann ich die Reihe absolut empfehlen!
Meine Bewertung 5 Sterne 🌟🌟🌟🌟🌟
- Paula Hawkins
The Girl on the Train: Film tie-in
(732)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- Maggie Stiefvater
Ruht das Licht
(1.459)Aktuelle Rezension von: Reading_Love~ COVER ~
Auch das Cover des zweiten Bandes der Marcs-Falls Triologie ist schlicht gehalten. Natürlich auch super passend zum ersten Band.
~ MEINUNG ~
Auch der zweite Band ist sehr locker geschrieben und flüssig zu lesen. Da auch der erste Band so spannend war erwartet man auch vom zweiten ungefähr genau so viel. Meine Erwartungen an den zweiten Band haben sich natürlich erfüllt, genau so klasse wie der erste. Auch hier hat es die Autorin wieder geschafft mich ganz in ihre Story zu verbannen. Man begleitet dieses Buch mit vielen Emotionen und durchlebt auch dieses.
Auch der zweite Band wird von mit 5 von 5 Sternen bekommen. Ich bin schon auf den dritten und letzten Band der Trologie gespannt.
~ FAZIT ~
Es lohnt sich wirklich auch weiter zu lesen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, das diese Triologie bei mir wohnen bleiben darf. <3
- Emily Brontë
Wuthering Heights
(220)Aktuelle Rezension von: nasaWuthering Heights/ Sturmhöhe von Emily Brontë ist ein Klassiker der schon länger auf meinem SuB lag. Ehrlich gesagt hätte er da auch bleiben können. Im Gegensatz zu dem Roman Jane Eyre von ihrer Schwester Charlotte ist dieser Klassiker düster, schwer, lieblos und alles andere als ein Lesegenuss. Mir war zwar klar, dass es sich hier um einen Roman handelt der nicht von Liebe und Heiterkeit durchsetzt sein wird. Aber das er so viel Hass und Düsternis beinhaltet war mir nicht ganz bewusst.
Emily Brontë beschreibt eine Geschichte die über mehrere Generationen Hass und Rache verkörpert. Dazu gibt es eine dunkle, abgeschottete Gesellschaft die hoch oben im Moor lebt. Die Protagonisten sind alle durchweg unsympathisch. Sie sind hochnäsig, kalt, rachsüchtig und brutal. Dazu kommt das kaum einer echte menschliche Züge aufweist. Die meisten haben einen schwache Charakter der nichts gutes hervorbringt.
Allerdings hat Emily Brontë eine sehr Sprachgewandte und Fantasievolle Schreibweise die einen mit jeder Seite hoffen lässt, dass es sich noch zum guten wendet. Verwirrend fand ich die oft sehr ähnlichen Namen und die verschiedenen Verwandtschaftsverhältnisse.
Dies ist ein schwerer Klassiker den man zwar lesen kann, aber definitiv nicht muss.
- Gillian Flynn
Gone Girl (English Edition)
(496)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNick Dunne ist am fünften Hochzeitstag alleine, weil seine Frau Amy weg ist. Spurlos! Eine Suche beginnt, ein Hilferuf wird gestartet und die junge Frau, die eigentlich jeder kennt, bleibt doch verschwunden. Dann kommen Fragen auf und die Unschuld von Nick wird hinterfragt und die Öffentlichkeit wundert sich immer mehr, über einzelne Schritte und Verhalten in der Presse. Und dann kommt es zu einer ganz neuen Wendung, zu einem ganz neuen Bild im Geschehen. Ein Hammer, eine Wucht und super spannend und mit vielen tollen Wendungen. Sehr gut sind die Figuren heraus gearbeitet und beschrieben.
- Leonora Christina Skov
Das Inselhaus
(19)Aktuelle Rezension von: Thomas_LawallAn was erinnert die Hauptthematik noch gleich? Diesmal sind es nur sieben Personen und deren Vorstellung gestaltet sich leider etwas sperrig. In Verbindung mit den jeweiligen Lebensgeschichten oder -ausschnitten, deren Familienleben, der Bekanntmachung von Freunden, Verwandten und diversen Affären, beinhaltet dies für den Anfang dennoch ein paar Namen zu viel.
Private Details, wie beispielsweise das Scheitern einer aktuellen Beziehung durch das immerwährende Sehnen nach der Ex-Ehefrau, die man einst wegen eines dreimonatigen Seitensprungs verloren hat, sind wenig interessant und langweilen entsetzlich. Wie diese Geschichten und Berichte in den amtlichen Boulevardblättern, nur noch viel breiter ausgewalzt. Wem das taugt, bekommt hier eine Vollbedienung.
Für den Rest der Leserschaft zieht die Spannungskurve allerdings spätestens an, wenn die Hauptpersonen Robin, Kevin, Joachim, Anne, Sofie, Greta und Poul aus dem Durcheinander der Vorstellungsrunde ausbrechen. Man befindet sich auf einem Boot und nähert sich jener geheimnisvollen Insel ...
Inzwischen sind die Erinnerungen wach. An das Kinderlied "Zehn kleine Negerlein" ("Ten Little Injuns"/ Septimus Winner 1868) und einen Roman "Und dann gab's keines mehr" ("Ten Little Niggers"/1939) von Agatha Christie (welchen die Autorin im Nachwort zitiert). Man erinnert sich auch an die Verfilmung. War da nicht auch etwas mit einer Schlinge und heruntergefallenen Porzellanfiguren? Zehn Personen wurden auf eine Insel eingeladen, die sie per Boot erreichten ...
Schnell wird, wie auch damals, klar, dass hier etwas nicht stimmt. Die Vorzeichen beginnen sich aber zu ändern. Eine Internetverbindung ist nicht möglich und selbst einen Festnetzanschluss gibt es nicht. Merkwürdig ebenfalls, dass sich im Vorfeld niemand sachkundig gemacht hat, was es mit mit "Stormø" auf sich hat. Aber klar. Geht ja auch gar nicht, denn im Internet gibt es ja keine Informationen über die "Privatinsel", die sich in der Nähe von Esbjerg/Dänemark, also irgendwo zwischen der Insel Fanø und der Halbinsel Skallingen, verstecken muss.
Leserinnen und Leser ärgern solche Ungereimtheiten, dennoch möchte man in Erfahrung bringen, was denn nun so weiter passieren mag. Leider wird es nun noch kantiger als zu Beginn. Eine Flut von Rückblenden in das Privatleben der Protagonisten ziehen sich extrem in die Länge und das Leseziel verändert sich rapide. Man möchte zunehmend gar nicht mehr wissen, wer hier denn nun der Mörder ist, sondern nur noch die anstrengende Lektüre endlich beenden.
Gegen Ende wird man dann mit einer durchaus unkonventionellen Auflösung (die sich aber leider im Prolog bereits andeutet) bekannt gemacht, welche sich aber, oh Wunder, ebenfalls in die Länge zieht. Also nein, das ist jetzt nun endgültig der Konstruktionen zu viel. Ähnlichkeiten zu anderen Werken sind jetzt nicht mehr auszumachen, was bleibt, ist einfach nur die Erinnerung an einen ebenso langweiligen wie farblosen Kriminalroman. - Hagen Ulrich
Böses Blut der Vampire
(35)Aktuelle Rezension von: BookdiaryInhaltDie beiden Vampire Jan Meyer-Frankenforst und Elias Al-Buchari sind glücklich zusammen und leben im beschaulichen Bonn. Da klopft Jans Hetero-Vergangenheit an, in Gestalt der schwer kranken Sophie Harrach, die dem überraschten Jan zwei blonde kleine Racker präsentiert, Folgen einer Jahre zurücklie-genden Affäre. Sophie bittet die beiden, ihre Söhne aufzunehmen. Sie will nicht, dass die beiden Jungs in die Hände des Großvaters, des konservativ-bigotten Stadtrates Peter Harrach fallen.Auch für Sophies flippigen und ungeouteten Bruder Sebastian ist das frömmelnde Klima in seinem El-ternhaus der pure Horror. So oft es geht, flieht Basti zu seinem besten Kumpel Malte, mit dem er Fantasy Spiele programmiert. Beide wollen der spießigen Kleinstadt Plauen, der Hölle des sächsischen Vogtlandes, lieber heute als morgen den Rücken kehren.Auf einer Party im Plauener Szene-Club Sodom verschwimmen für Sebastian die Grenzen zwischen Realität und Fantasy. Er begegnet einem echten Vampir und kann gerade noch flüchten. Als Sebastians Vater eine Geschäftsbeziehung mit zwei rumänischen Investoren eingeht, die er zum Abendessen einlädt, kommt es noch schlimmer. Sebastian sieht sich dem überraschten Vampir aus dem Club gegenüber. Bis auf Mord läßt der fast nichts aus, um den Jungen zum Schweigen zu bringen.Als Malte und sein Kumpel zum Studium nach Bonn umziehen wollen, sind sie froh, dem nervigen Vampir Cosmin und seinem ebenso bissigen Onkel Ioan entkommen zu sein. Sebastian freut sich, in der Nähe seiner kranken Lieblingsschwester zu sein. Doch Studentenbuden in Bonn und Köln sind knapp. Da präsentiert Sebastians ahnungsloser Vater seinem entgeisterten Sohn den Vorschlag Ioans, mit Cosmin eine WG zu gründen. Der intrigante Ioan benutzt Bastis Vater für seine ganz eigenen Pläne. Und Sebasti-an fragt sich bald, wer von den Dreien wirklich das Monster ist.Auch Cosmin hat Probleme, denn seine unorthodoxe Ernährung fällt bald der Bonner Polizei auf. Und dann werden die Vampire Jan und Elias auf den Eindringling aufmerksam.
Zitat"Es klingelte an der Tür der alten Fabrikantenvilla im Villenviertel von Bad Godesberg."
MeinungDas Cover finde ich sehr ansprechend. Es zweigt eine Illustration von Sebastian, wodurch man sich diesen Charakter noch besser vorstellen kann. Es passt deshalb auch super zu dem Buch. Es ist einfach ungleichschön gemacht und auch sehr hochwertig.
In dem Buch geht es vor allem um Sebastian. Der Klappentext verrät nicht all zu viel über das Buch. Sebastian, hat es nicht leicht in seinem Leben. Er wächst in einer sehr konservativen Familie auf und ist zudem auch noch schwul. Als er dann auch noch auf den Vampir Cosmin trifft versinkt sein leben in einem totalen Chaos. Soll er seinen Gefühlen folgen oder doch seinen Instinkt, das dieser Vampir doch nicht so ganz ungefährlich ist? Und wie reagiert sein Vater auf das ganze?
Das Buch beginnt bei Jan und Elias. Man lernt die beiden Kurz kennen, was gut war, da ich den ersten Teil nicht kennen, nun aber doch gerne lesen würde. Doch schon nach den ersten Kapitel wechselt die Perspektive zu Sebastian. Den meisten Teil des Buches verbringt man in seiner Perspektive was mir gut gefallen hat. Aber auch die anderen Chartere haben einen guten und ausführlichen Einblick in die Welt und die Geschichte geliefert. Unterstichen wurde das ganze durch die Zahlreichen Illusionen die das Buch durchziehen. Sie passen einfach so gut in das Buch und verdeutlichen alles noch mehr. Der Spannungsbogen im Buch hat mir auch sehr gut gefallen. Man merkt die Spannung zwischen den beiden Hauptcharakteren, doch Sebastian macht es Cosmin nicht allzu leicht, was super war.
Das Buch hat mich einfach gefesselt. Mir gefällt die Thematik gut, da es um einen schwulen Jungen geht in einer sehr Konservativen Familie, der sich los lösen möchte. Auch der Fantasie Aspekt passt sehr gut. Ich mag einfach Vampire und Cosmin ist ein richtig guter Bad Boy Vampir. Auch hat mir gefallen, das alles sehr detailliert beschrieben. Es hat sich aber nichts gezogen und war die meiste Zeit spannend. Es hat aber auch eine gewisse Ernsthaftigkeit da es sich auch etwa mit Politik beschäftigt, was ich auch gut fand. Was soll ich zu den Charakteren sagen? ich habe sie einfach geliebt. Sebastian war zwar manchmal etwas stur und zickig, aber er entwickelt sich im Buch ,was sich sehr bewundere. Cosmin ist auch total toll. Er ist ein dunklere Vampir mit vielen Geheimnissen, hat aber auch einen weichen menschlichen Kern. Den vor allem Sebastian zu sehen bekommt. Aber auch die Nebencharakter kann man einfach nur ins Herz schließen. Man fiebert jede Seite mit und fragt sich wie es wohl weitergehen wird.
Der Schreibstil des Autors hat mich wirklich begeistert. Mit viel liebe zum Detail. Aber auch Spannung und Gefühl. Er hat eine Wahnsinnig schöne und intensive Liebesgeschichte erschaffen. Die für jeder man was ist.
Das Buch mit einem Wort: Familie
FazitDas Buch hat mich einfach nur begeistert in allen Hinsichten. Einen haben Stern ziehe ich ab, da Sebastian manchmal sehr sehr nervig war. Aber an sonst eine 1A Buch. Deshalb bekommt es 4,5 von 5 Sternen. - Ingo Bernhard
Zeitschmelze
(14)Aktuelle Rezension von: Franzi_xoxoAls ich dieses Buch anfing war es ert ein Mal schwierig in die Geschichte hinein zu kommen. Durch die kurzen Sinnesabschnitte ud die Personenwechsel kommt man nicht so gut mit. Bis zum ersten Abschnitt legt sich das dann aber wieder und man vertseht alles wieder gut.
An manchen Stellen fand ich das Buch etwas zäh, aber an manchen Stellen hat es mir aber auch gut gefallen.
Das Buch war in einer sehr poetischen Schreibweise geschrieben und damit Hut ab vor dem Autor. Ich moichte diese Schreibweise sehr, dennoch manchmal war es zu viel. Wenn man einfach nur ein Buch nach einem anstrengendem Tag lesen möchte, ist das nicht gerade das Richtige, da es keine einfache Literatur ist.
Die Geschichte war insgesamt schön und gut durchdacht, aber manchmal habe ich mich nach dem Grund gewisser Sachen gefragt.
Manche Konverationen waren träge, aber manche auch lustig.
Insgesamt war es eine gut Leistung und auch eine gute Efahrung.
Besonders berührend fand ich das Ende, an dem diese poetische Schreibweise sehr gut gepasst hat.
Auch fand ich die Schriftgröße sehr angenehm. - Sabine Durrant
Stilles Vermächtnis
(16)Aktuelle Rezension von: SophieNdmInhalt:Zach hat seine Frau Lizzie wirklich geliebt.Weil sie immer zu ihm stand, obwohl er als Maler erfolglos blieb. Weil sie ihn vergötterte.Sie waren glücklich, das perfekte Paar. Bis ein Autounfall alles zunichte machte.Aber manchmal ist das Ende nicht das Ende, und hinter einer makellosen Fassade verbirgt sich ein Geflecht von Lügen und Obsession …
Meine Meinung:Ich habe das Buch freundlicher Weise vom Piper Verlag als Rezi Exemplar bekommen. Daher ärgert es mich umso mehr, dass ich leider nicht viel gutes über den "Thriller" sagen kann.
Für mich war das kein Thriller, eher ein Buch über Stalking und häusliche Gewalt.Es kam einfach zu keinem Zeitpunkt Spannung auf, nicht mal ein bisschen.Die ganze Geschichte war lediglich die Aneinanderreihung einzelner Vorkommnisse, es gab keine richtige Erzählstruktur.
Der Schreibstil von Sabine Durrant ist okay, aber auch nichts besonderes.
Das einzige "Rätsel" war hier, wer Xenia ist und was mit Onnie los ist aber das reicht mir nicht für einen guten Thriller.
Zach zeigt das Verhaltensmuster eines Psychopathen und Lizzie ist das typische Opfer.Das Ganze ist sehr vorhersehbar und eintönig, was ich wirklich schade fand, da mich der Klappentext schon sehr angesprochen hatte.
Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, es war doch sehr unspektakulär und vorhersehbar.
Fazit:Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen.Es fehlte mir einfach die Spannung, die bei einem Thriller schon gegeben sein sollte.Ich denke nicht dass ich in nächster Zeit nochmal ein Buch von Sabine Durrant lesen werde. - Marguerite Duras
Der Liebhaber
(189)Aktuelle Rezension von: DielesezauberinIch habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, und selbst jetzt, Stunden später, bin ich noch ziemlich aufgewühlt. Herzzerreißende Erzählung, schweres Thema, schöne Formulierungen.
Der Liebhaber ist eine autobiografische Erzählung, die in der Nähe von Saigon spielt und von der Affäre einer jungen Französin mit einem Chinesen handelt. Sie schwankt zwischen Nachsicht und Unterdrückung. Trotz Duras' kühlem, distanziertem Stil ist der Roman sehr sinnlich. Der Ton ist distanziert, die Beschreibungen sind minimal und die Erzählung ist bruchstückhaft. Der emotionale Rückschlag des Erzählers steht in starkem Kontrast zu der Wärme und dem Schimmern eines jeden Anblicks. Die Fotoprosa erhält einen zyklischen und sinnlichen Charakter durch die Neigung der anonymen Französin, einige Schlüsselfotos aus ihrer Geschichte nachzuerzählen und sie aus verschiedenen Perspektiven festzuhalten. Die Erzählung endet jedoch mit einer etwas beunruhigenden Note - das Mädchen wird oft von ihrer Familie missbraucht und von ihrem Liebhaber ausgenutzt.
Die Beziehung war von Anfang an zum Scheitern verurteilt - Alter, Klasse, Rasse, alles wirbelt über ihnen. In Wahrheit habe ich das Gefühl, dass, obwohl die Beziehung falsch ist, beide mit dem Leiden verbunden sind. Der Mann, beschränkt auf Rasse und Reichtum, nicht in der Lage, frei zu lieben, in einer Welt, die jede Bewegung beurteilt. Das Mädchen, gebrochen und beschädigt durch eine Familie ohne Gefühle. Ihr älterer Bruder ist ein Ungeheuer. Die Art und Weise, wie er die Familie verletzt, jagt und schädigt, war noch abscheulicher als die Affäre.
Bei meinen Recherchen zu "Der Liebhaber" erfuhr ich, dass Duras das Buch im Alter von 70 Jahren schrieb. Ein Blick zurück in eine Zeit, die die meisten vergessen haben. Für viele fühlt sich 15 wie 14 an, und 14 wie 15. Die Zahlen verschwimmen in unseren Teenagerjahren, aber für Duras war es der denkwürdigste Moment in ihrem ganzen Leben: die Liebe eines nie gekannten Vaters.
Die von Anfang an zum Scheitern verurteilte Romanze wurde durch Faktoren wie Alter, Klasse und Rasse beeinflusst. Auch wenn die Beziehung ungesund ist, scheinen beide eine Verbindung zum Leiden zu haben, wie ich finde. Der Mann, eingeschränkt durch Klasse und Rasse, unfähig zur freien Liebe in einer Gesellschaft, in der ständig Urteile gefällt werden. Das Mädchen, zerrüttet und verwundet durch eine emotionslose Familie. Das Ungeheuer ist ihr älterer Bruder. Noch abstoßender als die Affäre ist die Art und Weise, wie er die Familie verjagt und schädigt.
Diese Novelle, die aus der Perspektive der eigenen Erfahrung erzählt wird, wird zweifellos vielen Menschen Unbehagen bereiten. Das macht sie natürlich nicht richtig. Allerdings verwendet Duras eine Sprache, die bricht, zerfällt und nie ganz zusammenkommt, um ihre Geschichte zu erzählen; ein Happy End ist nicht das, was sie anstrebt.
- Valentina Berger
Der Augenschneider
(93)Aktuelle Rezension von: SchwarzeRoseEin wirklich überaus spannender Thriller. Man konnte das Buch "Der Augenschneider" nicht aus der Hand legen. Bis zum Schluss hielt sich die Spannung. - Sigge Eklund
Das Labyrinth
(58)Aktuelle Rezension von: Ana80Die elfjährige Magda verschwindet eines Abends spurlos von zu Hause, während Asa und Martin, ihre Eltern, ganz in der Nähe in einem Restaurant zu Abend essen. Ab diesem Zeitpunkt steht das Leben der Eltern auf dem Kopf und der Vater gerät sogar noch selbst unter Verdacht. Auch die Schulkrankenschwester Katja, sowie Martins Mitarbeiter Tom beschäftigen sich mit dem Verschwinden des Mädchens. Alle vier Erwachsenen begeben sich auf Spurensuche…
Das Buch wird aus Sicht der vier Erwachsenen Personen erzählt. Es sind vier unzuverlässige Erzähler, die immer im Wechsel die Erzählstimme sind. Sie beleuchten Dinge aus der Vergangenheit sowie der Gegenwart und so sammelt man als Leser*in gemeinsam mit ihnen im Laufe des Buches Indizien, die allerdings nicht zwingend glaubwürdig sind.
Ich habe mich von Beginn an schwer getan mit dem Buch. Relativ lange lernt man erst einmal nur die Charaktere kennen und es passierte für mich irgendwie nicht viel. In der zweiten Hälfte des Buches fügten sich dann nach und nach ein paar Dinge zusammen, was prinzipiell natürlich gut ist, trotzdem fehlte der Geschichte die gesamte Zeit etwas fesselndes. Der Schreibstil war leider auch irgendwie zu seicht, so dass ich mich die gesamte Zeit eher zwingen musste weiter zu lesen. Zum Schluss ließ mich das Buch sehr unbefriedigt zurück, da das Ende mir auch viel zu offen war.Ich persönlich fand die Rahmenhandlung des Buches gut, kann es aber leider nicht weiterempfehlen, da zu wenig daraus gemacht wurde.
- Hermann Hesse
Roßhalde
(48)Aktuelle Rezension von: janett_marposnelRoßhalde - so heißt das idyllische Anwesen, auf welchem ein Künstlerehepaar mit seinen Söhnen um 1910 lebt. Roßhalde ist so groß, dass sich das an Gefühlen vergrämte Ehepaar aus dem Weg gehen kann. Frau Adele wohnt mit dem kleinen Pierre im Haupthaus. Lediglich zu den Mahlzeiten kommt man zusammen. Albert, der die meiste Zeit im Internat verbringt, hat sich komplett von seinem Vater, dem bekannten Maler Johann Veraguth, abgewendet. Er spürt, dass die Mutter, die er über alles liebt, unter der abgestumpften Ehe leidet und gibt dem Vater die Schuld daran. Wenn Albert die Ferien auf Roßhalde verbringt, meiden sich Vater und Sohn genauso wie es die Eltern das ganze Jahr über tun.
Hermann Hesse beschreibt die unglückliche Ehe mit wenigen Worten, aber so sensibel, dass der Leser genau das empfindet, was die Entfremdeten füreinander fühlen oder besser gesagt nicht mehr fühlen. Der einzige, der etwas Licht und Freude in dieses trübe nebeneinanderher Leben bringt, ist der kleine Pierre. Johann überfällt immer wieder die Angst, auch Pierre an seine Mutter zu verlieren. So kämpfen Mutter und Vater tonlos um die Gunst des aufgeweckten und altklugen Pierres. Bis Pierre plötzlich erkrankt.
Wie kein anderer Autor vermag es Hermann Hesse, Gefühle bildhaft darzustellen. Die Fronten zwischen dem Ehepaar sind in solch einem Maße erkaltet, dass sie gar nicht wissen, wo und wann der emotionale Niedergang zwischen ihnen begonnen hat. Das ist oft so. Jeder kennt das oder hat davon gehört und Hermann Hesse ist in der Lage, dieses Gefühlsknäuel nicht nur aufzulösen, sondern in literarischer Feinheit so zu schildern, dass der Leser wahrlich berührt ist. Das gleiche gilt auch für die Landschaften, die er beschreibt. Das Anwesen Roßhalde gibt Hesse derart wirklichkeitsnah wieder, dass man glaubt, selbst im Garten von Roßhalde, an dem kleinen See oder im Atelier des Malers zu sitzen.
Auf Grund der Virtuosität mit der Hesse es versteht zu beschreiben, wirkt diese Geschichte bedrückend. Der Leser sollte sich bewusst sein, dass es um schwermütige Emotionen geht und dass der Autor durchaus im Stande ist, die Gefühle seiner Leser aufzuwühlen. - Karen Hamilton
Perfect Girlfriend - Du kannst ihr nicht entkommen
(64)Aktuelle Rezension von: PrinzesschnJuliette Price hat klare Vorstellungen davon, was sie will und wen sie will. Um Nate, ihrem Freund, nahe zu sein, beginnt sie als Flugbegleiterin bei der Airline zu arbeiten, für die er als Pilot tätig ist. Sie ist fest davon überzeugt, dass sie füreinander bestimmt sind, auch wenn Nate vor einiger Zeit mit ihr Schluss gemacht hat. Für Juliette ist das kein Hindernis, denn sie hat einen Plan, um ihn zurückzugewinnen. Sie strebt danach, die perfekte Freundin zu sein und wird alles tun, um Nate zu zeigen, wie sehr er sie noch im Innersten liebt – selbst wenn er sie dafür zunächst fürchten lernen muss.
Die Geschichte wird vonder Protagonistin Juliette erzählt. Dabei bekommt der:die Leser:in nicht nur Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, sondern wird auch mit Rückblenden aus ihrer Jugendzeit konfrontiert.
Anfangs bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen, aber schnell war mir klar, dass ich hier nicht wirklich viel zu erwarten habe. Ich hatte mich auf eine spannende Geschichte einer gekränkten Exfreundin vorbereitet, bekommen habe ich ein langatmiges Stalking-Drama einer gescheiterten Person, die sich eine kurze und schiefgelaufene Liebesgeschichte als neuen Inhalt ihres Lebens vorgenommen hat.Ich bin mit Juliette einfach nicht warm geworden. Auch wenn das sicherlich auch nicht die Intention der Autorin gewesen ist und sie bestenfalls wollte, dass die Leser:innen eine nicht nachvollziehbare Stalkerin kennenlernen. Ich konnte überhaupt keine Beziehung zu Juliette aufbauen und auch zu den anderen Charakteren fehlte mir jegliche Emotion. Allesamt waren unsympathisch, was vielleicht auch daran lag, dass sie aus Juliettes Sicht erzählt wurden, aber ich brauch wenigstens eine kleine Andockstelle, um ein Buch zu genießen.
Die Spannung oder auch nur ein Fitzelchen Unterhaltung blieben leider komplett auf der Strecke. Was Anfangs vielversprechend startete, nahm stark ab und endete in Wiederholungen, Belanglosigkeiten und artifiziellen Ausarbeitungen. Oft fehlte mir auch die Glaubwürdigkeit der Geschichte, was mich dann letztendlich komplett verloren hat.
Eine Geschichte für Menschen, die eine exzessive Stalkerin in einer eher konstruierten Landschaft erleben wollen.
- David Guterson
Schnee, der auf Zedern fällt
(251)Aktuelle Rezension von: be_bookishNachdem ich den Einband sowie den Klapptext gelesen hatte, dachte ich zunächst: Oh, ein klassischer Krimi. In der Hauptrolle: Ein Inselreporter, der sich berufen fühlt, den Mord aufzuklären. Ich war ehrlich gesagt nicht sonderlich neugierig, da es jedoch ein Geschenk von einem mir geliebten Menschen war, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben und begann es zu lesen.
Die Handlung lässt sich grob zusammenfassen. Ein Mordprozess auf einer Insel im tiefsten Winter, mit einem aus einer japanischen Einwandererfamilie stammenden jungen Mann als Angeklagten und einem Inselbewohner als Mordopfer. Im Zentrum steht die Aufklärung des Mordes, jedoch ist die Art und Weise der Erzählung und Mordaufklärung kein bisschen mit einem „Klassischen Krimi“ zu vergleichen. Im Gegenteil.
Direkt zu Beginn des Buches wird der Leser in den beginnenden Mordprozess eingeführt. Der Mordprozess endet mit dem Ende des Buches. Insgesamt ist die Handlung sehr schlüssig und verständlich ausgedrückt. Der Inhalt wirkt für die Zeit, in der der Roman spielt, passend.
Der Autor hat ein unbeschreibliches Talent dafür, die einzelnen Charaktere bildhaft zu beschreiben. Insgesamt sind sehr viele Charaktere Bestandteil der Handlung, jedoch braucht man als Leser nicht in Panik geraten, dass man sich diese alle merken muss. Die Personen mit Relevanz für die Handlung werden eindeutig hervorgehen. Am Besten gelungen ist der Charakter des Pflichtverteidigers, man sieht ihn ganz eindeutig vor sich, wie er durch den Gerichtssaal schreitet und seinen Job erledigt.
Insgesamt sind alle Charaktere glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Die Charaktere, welche hierbei im Zentrum der Handlung stehen, werden in verschiedener Reihenfolge beschrieben. Auch zur Vergangenheit der einzelnen Personen kann man viel erfahren. Dies hat natürlich auch unmittelbar Relevanz für die weitere Handlung.
Zudem sind diverse Begriffe aus dem Fischer-Jargon verwendet. Hierfür findet der interessierte Leser am Ende des Buches ein kurzes Glossar zur Lachsfischerei. Dies ist jedoch für den Handlungsverlauf eher zweitrangig.
Wie bereits erwähnt, sind die Charaktere insgesamt sehr gut beschrieben. Zudem hat der Autor auch ein Talent, ohne aufdringlich zu wirken, Szenen und Orte der Handlung vor dem geistigen Auge zu erschaffen. Man verschlingt Zeile für Zeile des Buches, fühlt die Kälte des draußen umherwehenden Schnees und die trockene Hitze der Heizkörper im Verhandlungssaal. Sprachlich eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um einen wirklich schönen Kriminalroman handelt, der nichts mit einem stereotypischen Ermittler bzw. Tatverdächtigen bzw. Mordopfer zu tun hat. Meine Erwartungen waren zu Beginn eher gedämpft, jedoch wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Der Autor schafft es durch sprachliche Raffinesse, die Gegenwart und Vergangenheit der für die Handlung relevanten Charaktere gleichermaßen interessant zu gestalten.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einem spannenden, aber nicht nervenaufreibenden, bildhaften Roman sehnen. Insbesondere für kalte Tage im Winter geeignet.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- Yrsa Sigurdardottir
Die eisblaue Spur
(105)Aktuelle Rezension von: querbeetgelesenNachdem ich "Geisterfjord" gelesen habe, war ich von Yrsa Sigurđardóttir begeistert. Leider hat "Die Eisblaue Spur" das nicht nochmal geschafft.
Die Geschichte spielt in Grönland. Das Land sowie ihre Einwohner sind toll beschrieben und man hat das Gefühl, man würde ebenfalls dort leben. Der Rest des Buches ist leider eher zäh zu lesen. Es wurde häufig versucht, ein Kapitel mit einem Clifhanger zu beenden. Die waren jedoch meist eher langweilig geschrieben und man wusste, wie es an dieser Stelle weitergehen wird. Der Fall wird durch die Polizei gelöst (ich habe mich das ganze Buch über gefragt wozu eine Anwältin die Reise mitmachen muss, das macht in meinen Augen wenig Sinn) und alle Motive werden am Ende offengelegt.
Ganz nett für zwischendurch aber definitiv kein Highlight.
- Amity Gaige
Unter uns das Meer
(82)Aktuelle Rezension von: GoldloeckchenDas Buch handelt von einer Familie, dass sich an einem Wendepunkt befindet. Der Mann Michael träumt von Freiheit und einer großen Segeltour. Seine Frau befindet sich in einer Depression, für ihn ein Grund mehr auf Reisen zu gehen mit der Hoffnung seine "alte" Frau wieder zurück zu bekommen und die Ehe zu retten. Seine Frau ist zwar nicht begeistert, trotzdem begeben sie sich mit ihren zwei Kindern auf die Reise und segeln in der Karibik. Sie ahnen nicht, dass nicht nur das Segeln eine Herausforderung wird.
Mich hatte das Buch aufgrund des schönen Covers gelockt und nach dem ich wusste worum es geht, musste ich es einfach kaufen. Ich hatte mir gewünscht, mich mit der Familie auf die Segelreise zu begeben und das karibische Flair zu fühlen. Hier wurde ich auch überhaupt nicht enttäuscht. Nachdem Lesen der vielen eher negativen Rezensionen, hatte ich nicht mehr so viel erwartet. Vielleicht auch aus diesem Grund hat mich das Buch besonders überrascht. Ich war bereits für mehrere Tage auf einem Segelboot und ich fand dieses Buch sehr authentisch geschrieben. Jedes Mal wenn ich das Buch wieder in der Hand hatte und weiterlesen konnte, fühlt ich mich mit auf dem Boot und konnte die Isoliertheit auf dem Boot, die Ungewissheit bei einem aufkommenden Sturm und die Aufgeregtheit beim Erkunden einer kleinen Insel mitfühlen.
Ich muss zugeben, viel passieren tut auf dieser Reise nicht. Mich hat das nicht gestört eher im Gegenteil, das macht das ganze authentischer. Durch die Abgeschiedenheit liegt der Fokus ganz auf die Familie und ihre Gedanken. Man setzt sich mit der Vergangenheit auseinander und gerät auch mal aneinander (selbst wenn man vielleicht vorher keine Ehekrise hatte). Im Laufe des Buches erfahren wir somit immer mehr über die Familie und warum die Ehe kriselt. Hierbei springt die Autorin immer wieder zwischen der Sicht des Mannes im Form der Aufzeichnungen aus dem Logbuch und der Sicht der Frau.
Für mich persönlich war das Buch ein Highlight, vielleicht muss man aber auch etwas Affinität zum Segeln mitbringen.
- Mary Torjussen
Die Verlassene
(54)Aktuelle Rezension von: karin66Sowohl das Cover als auch der Titel des Buchs es lassen auf einen spannenden Thriller hoffen. Die Autorin Mary Torjussen war mir vor diesem Buch völlig unbekannt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Zu Beginn hatte ich immer Mühe, das Buch aus der Hand zulegen. Irgendwann jedoch wird die Geschichte etwas langatmig und zäh, dieser Teil ist aber relativ kurz und dann kommt es zu einem heftigen Showdown.
Die einzelnen Figuren haben einen sehr starken Charakter. Trotzdem war mir dabei keine wirklich sympathisch.
Zur Handlung, Hannah kommt nach einer Geschäftsreise nach Hause. Von ihrem Partner fehlt darauf jegliche Spur. All seine persönlichen Gegenstände sind aus ihrem Haus verschwunden. Die Telefonnummer, der Facbookaccount, alles ist gelöscht, als ob Matt nie existiert hätte. Was ist hier passiert, ein Verbrechen, ein Unfall….
Die Geschichte ist so hervorragend erzählt, dass man sehr lange Zeit im Dunkeln tappt und am Ende feststellt, dass alles doch ganz anders ist, als es scheint.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich war in der Story richtig gefangen. Ich kann den Thriller wärmstens weiterempfehlen, er hat mich sehr gut unterhalten.
- Heike Ulrich
Jenseits des Nordlichts
(16)Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk🕷 Cover 🕷
Das Cover ist lediglich in Blautönen gehalten und sticht dadurch nicht sofort ins Auge. Es ist demnach eher schlicht. Dennoch passen die Lichter und auch das gezeigte Gebäude sehr gut zum Inhalt. Ich persönlich finde das Cover nicht sonderlich beeindruckend. Es ist somit leider ein Cover, welches in der Masse untergeht.- - - - - - - - - - 🕷🕸🕷 - - - - - - - - - -
🕷 Aufbau & Schreibstil 🕷
~ Erzähler Perspektive ~
Kapitel
Das Buch ist in 49 Kapitel (+ Prolog, Epilog, Danksagung). Dabei sind diese von unterschiedlicher Länge, wobei die kurzen Kapitel überwiegen. Auch häufig vorkommende Absätze (Zeitsprünge) begünstigen Lesepausen.
Atmosphäre
Die Atmosphäre war für mich nicht ganz so gut spürbar. Sie entglitt mir dann vollständig, als sich das Resultat des Buches aufzeigte. Davor kann ich die Atmosphäre als leicht mystisch und vor allem geschichtlich beschreiben.
Charaktere
Anzahl Hauptprotagonisten: 1
Anzahl Nebencharaktere: 7-9
Ausarbeitung Insgesamt: Charaktere werden äußerlich und auch charakteristisch gut beschrieben. Die Probleme der Protagonisten sind menschlich und dadurch wirken die Charaktere auch real. Ihre Gedanken sind nachvollziehbar.
Worldbuilding
Die Geschichte spielt sich an Orten (Island, Deutschland) in unserer realen Welt ab. Dementsprechend keine Phantasieorte. Die Schauplätze werden gut beschrieben und dadurch kann man sich alles bildlich sehr gut vorstellen.
Logik innerhalb Story
Es handelt sich hierbei um einen Mystery Thriller. Dementsprechend sind Übernatürliche Aspekte enthalten. Diese sind noch nicht wissenschaftlich aufgeklärt und können daher für den ein oder anderen unlogisch erscheinen. Die schlussendliche Aufklärung war für mich dennoch etwas unschlüssig.
(Umgang) Thematik
Die angesprochenen Thematik im Buch wird eigentlich, so weit es möglich ist, eingehend erläutert. Zumindest die geschichtlichen Aspekte sind schlüssig und beruhen auf Fakten. Bei dem eigentlichen Thema im Buch ist das eher nicht der Fall. Außerdem wird das Thema Schwangerschaft nur oberflächlich behandelt und einhergehende Schwierigkeiten bleiben vollkommen aus.
Unterhaltung/Spannung
Die Spannung, zu Beginn noch vorhanden, nimmt dann immer weiter ab.
Schreibstil
Da in dem Buch viel wissenschaftliche und geschichtliche Aspekten wiedergegeben werden, scheint der Schreibstil manchmal eher sachlich. Der Sprachgebraucht ist leicht und damit ist auch der Inhalt flüssig zu lesen.- - - - - - - - - - 🕷🕸🕷 - - - - - - - - - -
🕷 Mein Fazit & Bewertung 🕷
Ein Mystery Thriller? Her damit! Ich erwähne immer wieder, dass es viel zu wenig Bücher dieses Genres gibt und da ich der übernatürlichen Thematik verfallen bin, kann ich an keinen derartigem Buch vorbei ziehen.
Der Beginn des Buches hat mich dann sofort gefesselt. Mystery und das Thema Hexen taucht ebenfalls auf? Meine voreiligen Gedanken dazu: das kann nur gut werden! Zumal sich der Klappentext schon äußert gut anhörte.
Wo das Thema Hexen auftaucht ist natürlich auch die Kirche nicht weit und so erfahren wir auch hierüber viel geschichtliches. Geschichtliches, welches immer wieder schockiert und nach wie vor die Menschheit in Frage stellt. Die Glaubensfrage beschäftigt ebenfalls die Hauptprotagonistin. All dies gefiel mir äußerts gut, weil es auf mich sehr authentisch wirkte. Wir alle hadern manchmal mit unseren Ansichten über die Welt und das Jenseits. Eine Entwicklung, die für mich sehr spannend war zu verfolgen.
Doch dann kam ich der Auflösung immer näher und es wurde schräg. Für mich hatte all dies dann doch zu wenig mit Mystery zu tun und war ebenfalls nur schwer zu glauben. Zumal für mich vieles, durch offensichtliche Handlungen, vorhersehbar erschien. Es schien mir ebenfalls zu den vorangegangen Aktionen einfach nicht richtig passen zu wollen. Hier stimmte die Balance nicht.
Ebenfalls schwierig war es dem Geschehen vollkommen zu folgen und sich darauf einzulassen, da immer wieder Handlungen übersprungen wurden. Diese wurden zwar angesprochen, aber der Leser war schlussendlich dann doch nicht mit dabei und das Ergebnis tauchte dann einige Kapitel später, aus heiterem Himmel, auf. Die Abfolge der Geschehnisse war damit nicht schlüssig, da eben manchmal ein paar Tage fehlten.
Das Ende hat mich dann leider doch eher enttäuscht. Wie ich schon einmal erwähnte, fand ich es einfach nicht schlüssig. Ich habe mir selbst sehr gruselige Auflösungen vorgestellt und das Ergebnis kam so gar nicht an diese heran. Wobei ich mir eben sicher bin, dass meine Vorstellungen den Kern eher getroffen hätten bzw. glaubwürdiger in dem Zusammenhang gewesen wären.
Für mich daher leider nur 3 von 5 Spinnchen.Weiterempfehlung?
Ich würde das Buch allen Interessierten dennoch empfehlen, da es durchaus sein kann, das andere mit der Auflösung zufrieden sind. Geschichtlich hat es einiges zu bieten und auch mysteriös wird es hier und da. Ich hoffe, wie immer, dass dieses Buch dennoch seine Fans findet. - Simonetta Greggio
Mit nackten Händen
(32)Aktuelle Rezension von: SweetybeanieZum Inhalt: Emma ist Anfang 40 und immer noch nicht über die Trennung ihrer großen Liebe weg. Seit Raphael sie vor 15 Jahren für ihre Freundin Micol verließ, hat sie sich zurückgezogen. Sie hat Paris verlassen, arbeitet in einem abgelegenen Dorf als Landtierärztin.
Eines Tages steht Gio vor ihrer Tür, der 15jährige Sohn von Raphael und Micol. Er ist abgehauen von Zuhause. Emma lässt ihn bei sich wohnen, ohne einen Hintergedanken. Doch der Sommer, den die beiden zusammenverbringen, verändert beide…. durch die Liebe, die sich zwischen ihnen entwickelt….
Meine Meinung:
Hmmm, knifflig diese Rezension. Denn ich habe mir nach Lektüre vom Klappentext doch ein wenig etwas Anderes versprochen, als ich dann letztendlich im Buch vorgefunden habe.
Der Schreibstil ist ziemlich poetisch, die Autorin kann wunderbar schreiben, soviel steht fest.
Dennoch wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn ich fand die Geschichte sehr verwirrend mit vielen Zeitsprüngen. Die Geschichte ist aus der Sicht von Emma erzählt, die sehr mit ihrer Vergangenheit hadert und beim Lesen einen sehr unglücklichen Eindruck macht. Sie treibt eigentlich nur vor sich hin, wirkliche Pläne und Ziele im Leben sind nicht klar erkennbar. In die Sache mit Gio rutscht sie mehr oder weniger hinein. Und das ist eigentlich auch mein großer Kritikpunkt an der Geschichte: denn gerade der Teil zwischen Gio und Emma bekommt meines Erachtens nach viel zu wenig Aufmerksamkeit. Ich kann nicht genau sagen, wann die Beziehung der Beiden überhaupt begonnen hat und auch von den Gefühlen zwischen ihnen habe ich beim Lesen nicht viel gespürt. Dafür war mir die Vergangenheit Emmas viel zu präsent. Das Vorher und Nachher, nachdem die Beziehung zwischen Gio und Emma öffentlich wurde, nimmt in dem doch sehr kurzen Buch (155 Seiten) sehr viel Raum ein. Der Epilog dagegen ist wieder wunderbar und hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Für mich persönlich hätte man aus der Geschichte viel mehr machen können. Für die Thematik ist sie einfach zu kurz, die Dinge, die mir persönlich wichtig waren, waren für mein Lesevergnügen einfach zu wenig vorhanden
Meine Rezension findet Ihr auch unter www. Buchspinat.wordpress.com