Bücher mit dem Tag "beziehungskrise"
81 Bücher
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.739)Aktuelle Rezension von: EvieReadsNew Moon, der zweite Teil der Twilight Saga, bringt die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Trennung zwischen Edward und Bella fühlt sich oft unverständlich an, während Edwards Wunsch, Bella zu schützen, ihren Alltag drastisch verändert. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, die ersten Kapitel zu verkraften, doch die Einführung von Jacob bringt frischen Wind in die Geschichte. Sein schützender Instinkt und die Fürsorglichkeit für Bella lassen mein Herz schmelzen.
Ein besonders einprägsames Zitat beschreibt Bellas Einfluss auf Edwards Leben: „Vor dir, Bella, war mein Leben wie eine mondlose Nacht… und dann bist du über meinen Himmel geschossen wie ein Meteor.“ Diese Worte fassen die Intensität ihrer Verbindung perfekt zusammen. Die Dunkelheit und der Schmerz, die Edwards Leben ohne Bella prägen, sind spürbar und machen die Beziehung zwischen den Charakteren umso vielschichtiger.
Ich erinnere mich, dass ich in der Schulzeit von der Buchreihe begeistert war und die Gefühle, die sie bei mir auslösten, immer noch nachhallen. Bella mag in ihrer Trauer verletzlich wirken, doch ihr Weg durch diese Emotionen ist nachvollziehbar und berührend.
Insgesamt bleibt New Moon für mich ein herausragendes Werk der romantischen Jugend-Fantasy-Literatur, das trotz aller Kritiken einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Diese Serie bleibt für mich unersetzlich und begeistert mich auch nach all den Jahren.
- Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther
(1.647)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. - Sarah Kuttner
Mängelexemplar
(1.218)Aktuelle Rezension von: NicolePKaro führt eigentlich ein gutes Leben. Doch verschiedene Begebenheiten führen dazu, dass sie Angstzustände bekommt. Können Therapie und Freunde helfen, dass Karo wieder zu sich selbst findet?
Hauptthema des Romans ist die Psyche und was diese mit einem Menschen machen kann. Hier kann man Karo als Beispiel betrachten, deren Leben immer weiter Richtung Depression schleudert, und die trotzdem versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Trotz dieses ernsten Themas versucht die Geschichte humorvoll zu sein. Wobei ich hier die Betonung auf „versucht“ legen möchte, denn es hat bei mir nicht funktioniert. Für mich war die Hauptfigur nach kurzer Zeit bereits einfach nur nervig. Zudem bin ich auch nicht mit dem Schreibstil warm geworden.
Die Geschichte liefert die üblichen Klischees und sollte daher als das gesehen werden, was sie ist. Ein Roman mit einer Frau auf dem Weg raus aus einer Krankheit. Vielleicht kommt der eine oder andere Leser besser mit diesem Buch klar.
- Lars Kepler
Der Hypnotiseur
(484)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAuf einem Sportplatz findet man die Leiche eines Mannes und daheim liegen die Leichen seiner Frau und seiner kleinen Tochter. Der Sohn überlebt schwer verletzt und die ältere Tochter bleibt verschollen. Ermittler Joona Linna steht vor vielen Rätseln und bittet den Arzt Erik Maria Bark um Hilfe. Dieser war einst als Hypnotiseur tätig. Durch einen schlimmen Vorfall hat er diese Arbeit nieder gelegt und wird von der Öffentlichkeit mit Misstrauen und Missachtung gestraft. Joona versucht ihn zu überreden Erik zu hypnotisieren umso den Tathergang zu rekonstruieren und den möglichen Täter zu finden. Nach langen Überlegungen willigt Erik ein und was er heraus findet, erschüttert ihn zutiefst und stürzt nicht nur ihn in einen Strudel aus Zweifeln, Schock, Ungläubigkeit und unfassbarer Gewalt. Alexandra Coelho Ahndoril und ihr Mann Alexander Ahndoril ist ein grandioser Thriller gelungen. Die Spannung baut sich bis zur Unerträglichkeit auf und die einzelnen Figuren sind Wegbegleiter und lassen einen nicht mehr los. Der beste Thriller 2010 kommt am Ende des Jahres und ist bestens geeignet für Fans von Jilliane Hoffman, Thomas Harris und Stieg Larsson.
- Charlotte Link
Das andere Kind
(750)Aktuelle Rezension von: YvonneMeynsCharlotte Link ist eine meiner Lieblingsautorinnen, ich habe fast alle Bücher von ihr gelesen, teilweise wirklich fantastisch. Aber dieses .... zu viele unlogische Verhaltensweisen... ein großes Durcheinander und plötzliche eine ganz andere Wendung. Überzeugt mich leider nicht, werde sie trotzdem weiterhin lesen, in der Hoffnung, dass dieses Buch eine Ausnahme war.
- René Freund
Swinging Bells
(37)Aktuelle Rezension von: nicigirl85Immer wieder habe ich mir vorgenommen diesen besonderen Weihnachtsroman endlich mal zu lesen und dann war Weihnachten doch wieder zu stressig. Aber nun ist es mir ja gelungen und ich kann zur sagen: herrlich wie Missverständnisse einen in die Bredouille bringen können.
In der Geschichte geht es um Sandra und Thomas, bei denen an Heiligabend noch schnell ein Doppelbett abgeholt werden soll, bevor es dann endlich weihnachtlich werden soll. Doch die vermeintlichen Käufer machen es sich mit Alkohol im Wohnzimmer gemütlich und scheinen mehr Interesse an ihnen als Paar als an dem Bett zu haben. Was geht hier nur vor?
Als Leser bekommt man mit der Zeit tiefe Einblicke in die Beziehung der jeweiligen Paare. Während Leo und Elisabeth mit sich und der Welt zufrieden sind, scheinen Thomas und Sandra schon seit Jahren eher nur so neben einander her zu leben. Wo sind Liebe und Leidenschaft abgeblieben?
Das herrliche an dem Roman ist gewiss das Missverständnis, was sich sehr lange nicht aufklärt und nur der Leser weiß die ganze Zeit über alles Bescheid, was es so urkomisch macht. Auch die Marotten der Pärchen, wie sie sich gängeln, welche Schwächen und Macken sie haben, das liest sich einfach nur ungemein amüsant und als Leser findet man sich da durchaus wieder.
Ich bin kein Fan von Weihnachten, aber dieses weihnachtliche Setting war einfach nur herrlich.
Fazit: Eine Weihnachtsgeschichte, die an Ideenreichtum und Witzigkeit Ihresgleichen sucht. Uneingeschränkte Leseempfehlung. Klasse!
- Tommy Jaud
Hummeldumm
(1.483)Aktuelle Rezension von: Perse- Details:
Ausgabe: eBook
Erscheinungsdatum:
Verlag: Fischer Verlag
Genre: Komödie
Seitenanzahl:
- Inhalt:
- Meinung:
- Fazit:
Mit "Hummeldumm" ist Tommy Jaud ein weiteres gutes Buch gelungen.
Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir, für alle die gerne mal schmunzeln und lachen beim Lesen!
- Tipp:
Das Hörbuch, gelesen vom Autor selbst, bereitet auch sehr viel Freude!
- Tom Rob Smith
Kind 44
(771)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...
** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir.
Das Buch regt zum Nachdenken an.
27.08.2024
- Marie Enters
Für immer sein Mond
(26)Aktuelle Rezension von: connys_buechererlebnisseÜber das Buch:
Titel: "Für immer sein Mond"
Autorin: Marie Enters
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 252
Klappentext:
"Zwei Lebenswelten, zwei Kulturen, ein Schicksal: Die berührende Geschichte von Marie und Melih.
Melih, ein junger Mann aus Damaskus - und einer der Millionen Flüchtlinge, die 2015 nach Deutschland kamen. Marie, eine der vielen Helferinnen, die sich für Geflüchtete einsetzen, Mutter und in einer langjährigen Partnerschaft. Seit sie Melih im Deutschkurs kennengelernt hat, kreist ihr ganzer Alltag immer mehr um ihn. Die beiden verstricken sich in eine heimliche Liebesbeziehung, die nicht sein darf. Beide wissen: So kann es nicht weitergehen, doch können sie voneinander nicht lassen ... "
Meine Meinung:
Marie erzählt eine autobiografische Liebesgeschichte, die, wie ich finde, sehr ungewöhnlich ist. Sie ist bereits 50 und lernt den jungen Syrer Melih, gerade 35, in einem Deutschkurs kennen in den sie sich verliebt. Er erwidert die Gefühle, dennoch hat Marie am Anfang Zweifel. Als sie ihre Gefühle aber nicht mehr zurück halten kann, lässt sie sich auf eine Liebesbeziehung ein. Bei Melih lernt sie kennen wieder glücklich zu sein, da sie mit ihrem Partner Jan nur noch so im Alltag zusammenlebt. Doch er merkt, dass Marie sich verändert hat und drängt sie die Freundschaft zu Melih zu beenden. Auch der große Altersunterschied sowie die verschiedenen Kulturen machen es für Marie nicht einfach. Als Melih sie dann darum bittet eine Entscheidung zu treffen, wird es noch schwieriger für sie, denn Marie muss sich wirklich überlegen was sie will. Wie wird Marie sich entscheiden und hat ihre Liebe eine Chance?
Ich hatte schon Anfangs Schwierigkeiten in das Buch zu finden, das hat sich leider erst Mitte des Buches gebessert. Ich wollte es tatsächlich schon abbrechen, bin aber froh, dass ich es doch noch bis zum Ende gelesen habe. An sich finde ich die Geschichte von Melih und Marie nicht schlecht, dennoch konnte sie mich nicht ganz überzeugen. Meines Erachtens kamen auch Maries Partner Jan sowie ihre Töchter zu kurz, denn ich hätte gern gewusst, wie Jan auf das Fremdgehen reagiert hat. Vom Inhalt her gesehen, war es interessant zu lesen, wie es wirklich zugeht und wie schwer es doch für viele Flüchtlinge (Menschen) ist in Deutschland anerkannt zu werden. Allein die Behördengänge, aber die sind auch für uns Deutsche ziemlich schwierig. Ich hätte mir einfach etwas mehr Tiefgang gewünscht auch um Maries Familie.
Fazit:
Keine schlechte Geschichte, dennoch kann ich nur 2,5 Sterne vergeben, da sie mich nicht wirklich überzeugen konnte. Ich danke Netgalley sowie den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. - Tommy Jaud
Resturlaub
(1.068)Aktuelle Rezension von: Perse- Details:
Ausgabe: eBook
Erscheinungsdatum:
Verlag: Fischer Verlag
Genre: Komödie
Seitenanzahl:
- Inhalt:
- Meinung:
Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen. Es kann auf jeden Fall mit der Simon Peters - Reihe mithalten. Sehr witzig geschrieben und Ironie und Sarkasmus kommen auch nicht zu kurz!.....
Fazit:
Tipp:
- Stephen King
Cujo
(644)Aktuelle Rezension von: katiandbooksCujo ist der freundlichste Hund von ganz Castle Rock, bis er von einem Kaninchen gebissen wird und an Tollwut erkrankt. Plötzlich greift er jeden an, der in seine Nähe kommt, auch Donna Trenton und ihren kleinen Sohn, Tad, die mit dem Auto liegengeblieben sind. Während es draußen immer heißer wird, versucht Donna, sich und ihr Kind irgendwie am Leben zu erhalten.
Lange Zeit hat es mich nicht zu „Cujo“ hingezogen. Oh Gott, die sitzen da 400 Seiten lang in dem Auto fest, dachte ich. Aber ich hätte es natürlich besser wissen müssen (wobei … zuzutrauen wäre es Stephen King durchaus gewesen).
Bis Donna und Tad, ohne Möglichkeit sich zu befreien oder jemanden auf sich aufmerksam zu machen, im Auto von dem tollwütigen Hund buchstäblich gefangen gehalten werden, geht eine Geschichte ins Land, die so viel größer ist als das. Wir begleiten hauptsächlich das temporäre Schicksal zweier Familien: der, der der Hund gehört, und der, die vom Hund angegriffen wird. Beide bestehen aus derselben Konstellation: Vater, Mutter und Sohn. Beide haben ihr ganz eigenes Schicksal, und beiden bin ich sehr gerne gefolgt. Den Cambers (die mit dem Hund) noch ein Stück lieber als den Trentons. Vor allem Charity Cambers Schicksal hat mich ordentlich mitfiebern lassen. Aber auch die Zeit mit Donna und Tad im Auto lässt gewaltig die Fingernägel schrumpfen vor Spannung.
Und wer hat’s wieder großartig vorgelesen? Natürlich David Nathan. Das Buch habe ich mir nie besorgt und habe komplett auf’s Hörbuch gesetzt. Bei diesem Sprecher ist sowieso nichts anderes nötig.
Fazit: Überraschend viel passiert in dem King-Buch über diesen ausrastenden Bernhardiner. Und überraschend spannend ist das alltägliche Familiendrama der Cambers und der Trentons, bis eine Mutter mit ihrem Sohn bei brütender Hitze im Auto gefangen gehalten werden. Kings Schreibstil und Nathans Vorlesekünste gepaart mit einer richtig fesselnden Kleinstadt-Story zweier unterschiedlicher Familien plus Tier-Horror bekommt von mir 4,5****.
- Graeme Simsion
Der Rosie-Effekt
(452)Aktuelle Rezension von: luckytimmi
Dass ich Teil 1 (Das Rosie-Projekt) gelesen habe, ist schon eine Weile her und ich habe es gut in Erinnerung. Als ich jetzt Band 2 anfing, hatte ich erst ein bisschen Probleme, mich in dem gestelzten Schreibstil einzufinden.
Don ist nun mit Rosie verheiratet und sie ist plötzlich schwanger. Don, der etwas seltsam ist, zeigt keinerlei Gefühle Rosies Schwangerschaft oder des Babys gegenüber. Er schüttet Rosie eher mit theoretischem Wissen zu und malt auf seine Badfliesen wöchentlich die Größe des Ungeborenen auf. 🤔 Da Rosie bemerkt, dass Don sich nicht freut, scheint es so, als würden die beiden getrennte Wege gehen....
Eineige Nebenfiguren spielen auch eine Rolle, und es gibt einige witzige Situationen. - Henning Mankell
Mörder ohne Gesicht
(997)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKurt Wallander hat viel zu tun. Seine Ehe ist kaputt, seine Tochter zieht sich immer mehr zurück, sein Vater ist verwirrt und dann wird ein altes Ehepaar auf ihrem Bauernhof überfallen. Er stirbt sofort und sie dann im Krankenhaus. Davor bringt sie aber noch das Wort Ausländer heraus. Das dringt sofort nach draußen und ist sehr kritisch in dieser Zeit, denn die rechte Szene Schwedens wird wieder stärker. Ausländerheime werden angegriffen und Kurt Wallander und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Solider Auftakt der Wallander Reihe, aber Kurt Wallander kommt alles andere als sympathisch rüber. Macht es schwierig.
- Cord Buch
Flucht ins Viertel
(13)Aktuelle Rezension von: tardyIn Hamburg wird der Sprecher einer Flüchtlingsgruppe brutal ermordet. Als leitender Ermittler wird Hauptkommissar Werner Jensen hinzugerufen, aber auch die Journalistin Nele hat mal wieder ihre Hände im Spiel, denn sie kennt das Opfer persönlich. Ihr Sohn Cairo ist ebenfalls in den Fall involviert und gerät selbst in Gefahr.
Wer hier nur einen netten Regionalkrimi erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Cord Buchs Roman ist vieles mehr. Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und nimmt Stellung zur aktuellen Flüchtlingspolitik. Als Einleitung zu jedem Kapitel findet man den größtenteils erschütternden Bericht eines Asylsuchenden, der sich auf einem Flüchtlingsboot befindet. Allein schon deswegen sollte dieses Buch sehr viele Leser finden. Wer solche Gefahren und Strapatzen auf sich nimmt, wer sich freiwillig in diese massive Lebensgefahr begibt, der muss gravierende Gründe dafür haben.
Der Fall selbst ist extrem spannend, man wird als Leser mehrfach an der Nase herumgeführt und ich wusste bis zum Ende nicht, wer wohl der Täter sein könnte. Da ich das erste Buch nicht kannte, war es anfangs etwas schwierig sich mit den Protagonisten vertraut zu machen. Dies wurde dann im Verlauf des Buches etwas einfacher, aber so manche Frage ist doch dabei offen geblieben. Knappe Kapitel und ein häufiger Wechsel der Perspektive, sowie die Tatsache, dass der Autor den Täter zu Wort kommen lässt, treiben die Spannung in die Höhe. Man mag das Buch kaum mehr weglegen, ich habe mit den Charakteren richtig mitgefiebert und auch teilweise richtig Angst um sie gehabt. Cord Buch schreibt sehr detailliert und gibt seinen Protagonisten eine Persönlichkeit, sie wirken sehr lebendig und realistisch. Die Hintergrundinformationen über die Flüchtlinge sind sehr fundiert und interessant. Man sollte das Buch wirklich jedem zu lesen geben, der sich den Asylbewerbern feindlich gegenüberstellt. Vielleicht schafft man ja so ein Umdenken bei den Kritikern, ich würde es mir wünschen. Ein tolles Buch! Sehr zu empfehlen! - Jan Kowalsky
Als Schisser um die Welt
(87)Aktuelle Rezension von: Rebecca95Der Schisser hasst Abenteuer, Unordnung, Risiken - eigentlich alles, was sich außerhalb der Komfortzone befindet. Da kommen die von Jahr zu Jahr gleichen Familienurlaube in Dänemark gerade recht.
Der erwachsene Schisser würde die Tradition der Eltern nur zu gerne fortsetzen. Wäre da nicht seine Ehefrau. Er liebt sie über alles, nur ihr Drang zu Abenteuern wird ihn irgendwann ins Grab bringen. Davon ist er überzeugt.
Seiner Frau zuliebe lässt sich der Schisser zu ständig neuen Fernreisen überreden - Action, Pannen und kulinarische Katastrophen inklusive.
Aber warum ist der Schisser immer dabei? Für seine Frau? Weil seine Eltern rein gar nichts von der Reiselust ihrer Schwiegereltern halten? Vor dieser Frage steht er immer wieder - sehr zum Leid seines Hausarztes, der vor jeder "gefährlichen" Reise um Rat und nach allen erdenklichen Impfungen gefragt wird.
Kann der Schisser seine Ängste überwinden? Sind die Fernreisen am Ende eine Chance, um über sich selbst hinauszuwachsen?
Gemeinsam mit dem Protagonisten und seiner Frau reisen die Leser zu den verschiedensten Ecken der Welt. Die Geschichten sind mit viel Witz geschrieben und geben Einblick in die Gedanken und Sorgen des Schissers. Das Buch ist sehr kurzweilig und Weltenbummler finden hier sicher den ein oder anderen Reisetipp :)
- Meike Werkmeister
Sterne sieht man nur im Dunkeln
(8)Aktuelle Rezension von: LydisBooks»Sterne sieht man nur im Dunkeln« von Marie Werkmeister, hat mir als Hörbuch sehr, sehr gut gefallen. Die Synchronisation ist sehr gelungen und der Schreibstil sehr angenehm.
Es ist eine eigentlich so oft beschriebene Geschichte. Sie verlässt ihn um sich selbst zu finden, wird mit der Vergangenheit konfrontiert, verliert noch mehr und gewinnt zum Schluss alles richtige wieder für sich und noch viel mehr.
Allein die Schilderungen von Anni's Zeit in Norderney haben es mir absolut angetan. Ich konnte mit ihr fühlen, fand sie authentisch, sympathisch und vor allem klug und mutig.
Mit vielen Ereignissen in der Geschichte hatte ich so nicht gerechnet und das hat das Zuhören für mich nur noch interessanter gemacht. Ich hab mit ihr gelitten und gelacht und auch die ein oder andere Träne verdrückt.
Sie lebt schließlich ihren Traum und ist auf dem Boden geblieben, hat vergeben und beendet was ihr nicht gut getan hat.
Ich kann das Hörbuch sehr empfehlen, da auch die Synchronisation sehr gelungen und genau auf dem Punkt ist. Eine wirklich schöne, berührende Geschichte.
- Ildikó von Kürthy
Blaue Wunder
(447)Aktuelle Rezension von: JoennaBlaue Wunder
Von Ildiko vom Kürthy
Elli dachte sich eine neue Stadt (Hamburg) und eine neue Liebe und sie sei glücklich. Aber leider hat ihr auserwählte eine Verlobte. Und hat es ihr erst nach 2 Wochen voller Liebe gestanden. Elli will Martin aber zurückgewinnen. Dabei kann sie auch auf die Unterstützung ihres Homosexuellen Mitbewohner zählen. Er und seine Freunde darunter eine Lesbische TV Moderatorin Helfen Elli ihr Liebe zurück zu gewinnen. Aber ist es wirklich ein Gewinn einen Mann zu haben der eigentlich Verlobt ist.
- Ian McEwan
Kindeswohl
(282)Aktuelle Rezension von: SinaAnisIch habe bisher nur dieses Buch von Ian McEwan gelesen, wird aber nicht mein letztes sein. Der Autor schreibt wirklich unterhaltsam und ich konnte mich in die Richterin hineinversetzten.
Tragisch fand die ganze Familiengeschichte von den Zeugen Jehovas.
Fiona, Richterin, hat diesen Fall absolut richtig verhandelt, es war einfach zum mit fiebern.
Ich fand das Buch wirklich toll obwohl es eigentlich sehr tragisch ist, dass in solch einer Situation überhaupt eine Richterin zum Zug kommt. Regt auch nach dem Lesen noch zum Nachdenken an.
- Jenny Rogneby
Leona
(65)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLeona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen . - Kristine Bilkau
Die Glücklichen
(122)Aktuelle Rezension von: gstDie Cellistin Isabell und der Journalist Georg haben eine Familie gegründet. Sie teilen sich die Arbeit mit dem kleinen Matti, um beide ihrer Profession nachgehen zu können. Doch Isabell ist zerrissen zwischen der Liebe zum Söhnchen und der Verzweiflung, weil so viel zu tun ist.
„Sie ist dünnhäutig geworden, es ist, als hätte ihre Wahrnehmung einen Filter verloren. Auch daran musste sie sich gewöhnen. Hört sie irgendwo ein Baby schreien, hebt sie den Kopf und spitzt die Ohren wie ein Tier, das Witterung aufnimmt, als könnte jeder Kinderlaut mit ihr zu tun haben.“ (Seite 59)
Zunehmend überfordert beginnt Isabells Hand so zu zittern, dass sie nicht mehr spielen kann. Gleichzeitig wird Georgs Redakteursstelle gestrichen, was ihn zu folgender Aussage führt:
„Ich frage mich, wie lange es hier so weitergehen kann. Ich fühle mich wie unter Wasser. Ich tauche, halte die Luft an, eine Weile wird es noch gehen, aber ich weiß, lange halte ich das nicht mehr durch.“ (Seite 195)
Während der erste Teil des Buches noch von Freuden (vor allem am kleinen Sohn) erzählt, wird im zweiten Teil Isabells Resignation an der Gesamtsituation deutlich, die sich fast bis zur Depression steigert. Georg versucht an allen Enden und Ecken zu sparen, würde am liebsten aufs Land ziehen. Eine Vorstellung, die für Isabell völlig unmöglich ist. Die Eheleute sind nahe daran, sich zu verlieren.
War ich anfangs noch begeistert vom bildlichen Schreibstil, der das Geschehen wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen ließ, zog mich der zweite Teil immer tiefer mit hinein in das emotionale Elend. Kristine Bilkau beschreibt Kleinigkeiten auf eine Weise, die mich tief im Inneren trifft. Als würde das Unglück mir selbst widerfahren. Dabei ist mir längst - im Gegensatz zu den Protagonisten - bewusst, dass Leben Veränderung bedeutet. Die jungen Leute brauchen lange, um selbst zu erkennen, dass vieles möglich ist, wenn sie sich nicht dagegen wehren.
Fazit: Auch wenn dieses Buch sich niemals bei meinen Lieblingsbüchern einreiht, muss ich der Autorin für ihre präsente Beobachtungsgabe meine Hochachtung aussprechen. Ja, sie beschreibt das Leben, wie es nun mal ist: Mit schönen und nicht so schönen Seiten.
- Nina Schmidt
Bis einer heult
(67)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAntonia und ihr Lukas wohnen zusammen. Endlich! Sie sind glücklich und froh, aber dann kommt der Alltag. Es ist nicht immer alles so schön wie erträumt und es gibt natürlich auch Spannungen. Als Lukas Ex in die Stadt zieht und er ihr helfen möchte, wird Antonia eifersüchtig. Diese blöde Ökotante war ihr schon immer ein Dorn im Auge. Die Eifersucht setzt in ihr aber auch einen enormen Willen frei. Sie will Lukas wieder ganz für sich haben und dafür muss man halt kämpfen.
Nina Schmidt beweist ein enormes Gespür für komische Szenen, geniale Dialoge und auch jede Menge Tiefgang. Da kullern nicht nur die Lachtränen.
- Sarah Breen
OMG, diese Aisling!
(99)Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990Eine liebe Freundin hat mir dieses Buch vor einiger Zeit ausgeliehen. Viel zu lange habe ich es nun auf meinem Nachtschrank liegen lassen, was ich nun endlich ändern wollte. In Nullkommanichts war ich drin in der Geschichte rund um Aisling und einen Haufen verrückter Iren. Temporeich und mit viel Humor erzählt Sarah Breen allerhand aus dem Leben ihrer Protagonistin, die glaubt, in einen Mann verliebt zu sein, und zu wissen, was das Leben für sie bereit hält. Doch das Leben hat keinen Plan und so wird ein Liebesurlaub zum Trennungsgrund. Aisling sammelt Erfahrungen mit neuen Mitbewohnerinnen und anderen Männern und erkennt dabei, dass ihre Vorstellungen von der Zukunft vielleicht doch nicht ganz das sind, was sie wirklich will. Diese Erkenntnis hat mir am besten an dem Buch gefallen. Auch die Liebesgeschichte, die sich irgendwann zu einem Liebesviereck entwickelt (nichts schweinisches, aber sehr herzklopfenanregendes) ist wirklich süß. Doch Schreibstil und Humor waren nicht ganz mein Geschmack. Ich mochte das Buch als kleines Stückchen Literatur, habe aber nicht den Wunsch, die Hauptfigur weiter durch Band 2 und 3 zu begleiten.
- Michel Birbaek
Beziehungswaise
(109)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLasse und Tess sind seit sieben Jahren ein Paar. Sie eine absolute Traumfrau und er ein bekannter Comedian, dessen Stern allerdings am sinken ist. Bei Seniorennachmittagen hält er sich über Wasser. Beruflich sind Beide viel unterwegs und so leidet auch die Beziehung und Sex gibt es schon seit längerem nicht mehr. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden denn Lasse gewinnt ein Casting und Tess bekommt ein verlockendes Jobangebot aus China. Soll man sich trennen? Soll man aus der Wochenendbeziehung eine wir sehen uns nur ein paar mal im Jahr Beziehung machen?
- Karyn Bosnak
Zwanzig Männer sind genug
(118)Aktuelle Rezension von: LenaSilbernaglDarum geht's:Die Durchschnittsfrau hat im Laufe ihres Lebens gerade mal 10,5 Männer. Uuups – erschrocken stellt Delilah Darling fest, dass sie mit ihren 19 Männern in 29 Jahren wohl einen einsamen Rekord aufstellt. Nummer 20 soll und muss jetzt einfach ihr Traumprinz sein. Doch nach einer durchzechten Nacht findet sich Delilah in den Armen ihres grauenhaften Chefs wieder. Jetzt bleibt nur eine Lösung, will sie die magische Zahl 20 nicht überschreiten – einer ihrer Verflossenen muss Mr. Right gewesen sein. Sie beschließt, einen nach dem anderen aufzuspüren.
Das Buch:Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Delilah Darling geschrieben und wurde später verfilmt. Den Film mit Anna Farris kannte ich bereits, deshalb wollte ich auch das Buch dazu lesen.Das Buch ist sehr gut und witzig geschrieben. Dabei spricht Delilah auch oft mit dem Leser. Den Schreibstil fand ich sehr erfrischen und witzig.So konnte ich auch besser mit Delilah mitfühlen. Wobei ich den Inhalt des Buchs äußerst witzig fand.Als Delilah die List erstellt, weiß sie noch nicht, worauf sie sich schließlich einlässt.Im Verlauf der Geschichte fährt Delilah durch das halbe Land und erkundet dabei immer wieder neue Orte. Diese werden sehr detailreich beschrieben. So konnte ich mir die Ort gut vorstellen, auch wenn ich noch nie in den USA war.Auf ihrer Reise versucht Delilah all ihre Ex-Freunde ausfindig zu machen und finde diese auch. Dabei sind all diese Männer anders, aber auch irgendwie seltsam.Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen. Und auch, warum die Beziehungen zu diesen gescheitert ist.Alles in allem kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es war witzig und erheiternd. Mal was ganz anderes. Wobei einige Dinge anders sind als im Film so verspürte ich dennoch den selben Charme.