Bücher mit dem Tag "bibel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bibel" gekennzeichnet haben.

1.118 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.474)
    Aktuelle Rezension von: Malka

    Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs
    gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch
    Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron,
    deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat.
    Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein
    Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren
    Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von
    Winterfell ab!


    Ich muss ehrlich sagen, ich habe zuerst alle Folgen geschaut. Irgendwann dachte ich zu mir selbst , dass ich doch endlich mal anfangen sollte diese Reihe zu lesen. Denn mich hatte wirklich interessiert,  ob die Serie genau übereinstimmt mit den Büchern. 

    In dem ersten Band selbst scheint es total viele Handelnde Charactere zu geben. Das habe ich mir anhand der Serie schon gedacht gehabt. Aufgrund dass ich die Fernsehe Serie schon kannte,  viel es mir leicht die Charaktere auseinander zuhalten. :) 

    Was ich sehr schön finde ist, dass die Geschichte und die darin vorhandenen Charaktere gut nachvollziehbare Kulturen haben. Dank der Fernsehserie, habe icb aucb schnell begriffen welcbe Familie und welches Haus wo regiert. Das Ende des Buches finde ich super , denn dort wird das wichtigste noch mal. 

    In diesem Buch geht es vor allem um Intrigen, die Familien und ihre Sitten usw. Den Schreibstil an sich fand ich von meiner Seite her sehr gelungen von Seiten des Autors und auch leicht zu lesen. Ich habe diese Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen und fand es leicht zu lesen. Leider gibt es schon im ersten Band sehr gute Charaktere die gestorben sind, welche aus meiner Sicht Potenzial gehabt hätten länger zu leben. Beim Lesen hat man das Gefühl , dass der Autor genau möchte, dass man sich einfach nicht sicher ist was genau man von einzelnen Charakteren halten soll. Bei der Beziehung zwischen Eddard Stark und dem König fehlte mir sowie auch in der Fernsehserie dass Vertrauen vom König Robert gegenüber Eddard Stark. 

    Ich mochte es, wie der Autor seinen Charakteren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten verliehen hat. Gerade wenn man sich die Schwestern Arya und Sansa ansieht, tritt das besonders deutlich hervor und Arya ist auch eine meiner Lieblinge. Dann gibt es noch die unglaublich vielen Geheimnisse, falsche Personen, plötzliche Tode usw.


    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall zum lesen weiterempfehlen. :) 

    Ich bin auch schon beim zweiten Teil. :) 

  2. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  3. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

     (4.891)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: City of Ashes

    Autor*in: Cassandra Clare

    Erschienen in Deutschland: 2008

    Originaltitel: The Mortal Instruments. Book Two. City of Ashes

    Erschienen in den USA: 2008

    Übersetzer*in: Franca Fritz und Heinrich Koop

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Fantasy, Action, Hetero

    Preis: € 17,99 [D] | € 18,50 [A]

    Seiten: 476

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-401-06133-7

    Verlag: Arena Verlag GmbH

     

    Inhalt:

    Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Aber was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Doch die Unterwelt ist noch nicht bereit, sie gehen zu lassen. Als Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Es hat ein bisschen gedauert (immerhin habe ich den ersten Teil im Dezember gelesen und rezensiert), aber dafür war die Vorfreude auf das Buch umso größer. Allein optisch hat es mir sehr gut gefallen, nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch, weil das hier die Hardcover-Version ist. Normal bin ich ja kein großer Fan von der Kombination Schutzumschlag und einfarbige Einbünde, aber hier gefallen mir diese kräftigen wie auch hellen Farben richtig gut. Ich finde es immer noch schade, dass der erste Band bei mir "nur" ein Taschenbuch ist, daher passt es nicht so gut zum Rest, den ich habe. Aber irgendwann werde ich mir noch die restlichen Bände der Reihe holen, die mir noch fehlen und da kann ich dann meine Version gegen eine Hardcover-Version austauschen.

    Gut, bevor ich noch weiterhin alte Brötchen aufwärme, komme ich auf das Buch hier wieder zurück. Wie ich bereits beim ersten Band erzählt hatte, habe ich ja vor vielen Jahren die komplette Serie geschaut, leider kann ich mich an kaum noch was daran erinnern. Daher kann ich auch nicht sagen, wo hier der Unterschied zwischen Buch und Serie ist. Wie viel vom Buch tatsächlich in der Serie umgesetzt worden ist. Dazu müsste ich mir nochmal die Serie ansehen, allerdings sind die DVDs davon noch in irgendeiner Umzugskiste drin^^°

    Jedenfalls, ich konzentriere mich jetzt mal auf das, was in dem Buch hier passiert ist und es ist eine Menge passiert. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich im Gegensatz zu Band 1 noch weniger Erinnerungen daran hatte, wenn es um die Handlung in der Serie geht. Maia tauchte viel früher auf, als ich mit ihr gerechnet habe, um mal ein Beispiel zu nennen. Oder auch Simons Verwandlung, aus irgendeinem Grund dachte ich, er würde sich in einen Werwolf verwandeln, aber nein, er wurde ein Vampir^^°

    War dann auch ein wenig unangenehm beim Lesen, aber hey, man kann nach all den Jahren auch mal danebenliegen, nicht wahr? Sobald ich meine DVDs (bzw Blurays) wiederfinde, dann gönne ich mir die Serie nochmal und frische mal meine ganzen Erinnerungen wieder auf.

    Woran ich mich aber erinnern konnte, bzw vielleicht kam es mir auch nur so vor, war das Geheimnis rund um Malec. In der Serie entwickelt es sich viel langsamer, klar, durch den anderen episodischen Aufbau der Serie, aber dafür bekommt man auch viel mehr von der Entwicklung des Paars mit. Hier im Buch kommt viel schneller auf, dass sich zwischen Alec und Magnus eine Beziehung aufbaut oder dass sie zumindest Gefühle füreinander haben. Aber es lebt viel mehr davon, dass sie es nur erzählen und nur in ganz wenigen Momenten zeigen. Als Malec-Fan finde ich das sehr schade. Durch die Serie bin ich auf das tolle Pairing gestoßen (teilweise war das auch der einzige Grund, weshalb ich damals weitergeschaut habe) und ich hatte damals gehofft, dass man im Buch auch genauso viel davon mitbekommt. Finde ich ein wenig schade, hoffe, der Fokus liegt dann im nächsten Band mehr darauf. Dass man merkt, wie sie sich näherkommen und auch mit den gleichen Problemen wie in der Serie zu kämpfen haben.

    Apropos Probleme und Kämpfen, Valentin macht mal wieder das, was er am besten kann: Vielen das Leben schwer machen und mehr als fragwürdige Aktionen durchziehen. Seine Pläne sind einfach abgrundtief böse und verachtend, daher finde ich es gut, dass sie sich die Shawowhunter in den Weg stellen. Die Kämpfe waren ziemlich spannend und ich habe mich schon teilweise gefragt: Wie kommen die da jetzt wieder raus? War schon sehr spannend zu lesen.

    Was mir auch gefallen hat, waren die Beschreibungen der Orte, wie das merkwürdige schwarze Schiff von Valentin, die Stille Stadt, der Friedhof - manches davon sagte mir noch ganz, ganz entfernt etwas in meiner Erinnerung, anderes dagegen baute sich eher in meinem Kopfkino auf.

     

    Fazit:

    Was soll ich sagen, ich hatte wie auch schon beim ersten Band sehr viel Spaß beim Lesen. Zwar habe ich wie gesagt nur noch ganz wenige und wage Erinnerungen an die Serie, aber das macht nichts. Ich habe trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und das ist für mich die Hauptsache. Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne, würde aber empfehlen, mit dem ersten Band der Reihe "City of Bones" anzufangen, da das hier bereits der zweite Band der Reihe handelt. Das Buch hier wird auf jeden Fall zum anderen Band in mein Bücherregal wandern.

  4. Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442487967)
    Justin Cronin

    Der Übergang

     (1.252)
    Aktuelle Rezension von: Dageeling

    Ich habe es mir im Urlaub gekauft, weil mich der Klappentext einfach angesprochen hat. 

    Gerade am Anfang hatte ich etwas mit der Langatmigkeit zu kämpfen. Man kommt zwar schnell mit der Protagonistin mit, aber es zieht sich an vielen Stellen.
    In der Mitte einmal ein kompletter Bruch und dann ging es irgendwie los. Anders als erwartet, aber gestickt mit den typischen Tropes zum Mitfiebern. Auch wenn ich das Buch irgendwie liebe, bin ich trotzdem etwas Zwiegespalten. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das ich so nicht erwartet hätte. Und wer bereit ist für eine Achterbahnfahrt, für den ist das Buch sicherlich etwas!

  5. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.473)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  6. Cover des Buches City of Glass (ISBN: 9783442490042)
    Cassandra Clare

    City of Glass

     (4.326)
    Aktuelle Rezension von: betweenfantasyandbookdreams

    City of Glass von Cassandra Clare war der mitreißende dritte Band ihrer Chroniken der Unterwelt.  


    Nachdem Band 1 und 2 gut, aber noch eher gemütlich waren ging es in diesem Band gefühlt in die vollen. Achtung ab hier könntet  ihr gespoilert werden. 


    Clary reist heimlich nach Idris, um ihre Mutter zu retten.  Damit bricht sie ein altes Gesetz.  Doch sehr schnell wird dieses unwichtig, denn Valentin droht Idris mit einer Dämonenarmee anzugreifen und die Schattenjäger drohen überwältigt zu werden, wenn sie nicht ihren Jahrzehntelangen Hass auf die Schattenweltler überwinden und sich mit ihnen vereinen. Dazu kommt , dass Clary und Jace ziemlich mit ihrer Beziehung zu kämpfen haben. 


    Clary ist in diesem Band noch etwas voreilig und handelt teilweise ohne nachzudenken, aber sie ist dennoch wesentlich reifer als zuvor. Das hat mir wirklich gefallen,  denn sie wirkte nicht mehr nervig. 


    Jace versucht alles mit sich allein auszumachen.  Denkt das schlechteste von sich und stößt mit Gemeinheiten viele von sich weg. Ich habe mit ihm wirklich gelitten. 


    Simon ist wirklich taff geworden und ich habe mich wirklich über ihn als Vampir gefreut.  Er war wirklich mutig und dieser Charakterchange tut ihm unheimliche gut. 


    Die neuen Charaktere , besonders Sebastian,  haben mir wirklich gefallen und haben wirklich Spannung mit rein gebracht. 


    Von den alten habe ich mich besonders über Alec und Magnus Bane gefreut. Hatte ich mal erwähnt, dass ich Magnus liebe!


    In diesem Band gab es wirklich großartige Plottwists und Cassandra Clare hat es mehrfach geschafft mich zu überraschen und das tat wirklich gut. Ich habe in diesem Band so sehr mitgefiebert und mich über einiges ehrlich gefreut.  


    Nach dem Ende bin ich nun wirklich gespannt, was mich noch erwartet. City of Glass war aber definitiv ein Highlight

  7. Cover des Buches City of Fallen Angels (ISBN: 9783442492138)
    Cassandra Clare

    City of Fallen Angels

     (2.991)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Ich dachte Bd. 3 wäre mein Lieblingsband, aber das hat sich jetzt geändert. Bd. 4 ist super gewesen. Voller Action, Emotionen, Geheimnisse,Veränderungen an an jeder Ecke. 

    Valentin ist nicht mehr da, aber andere übernehmen gern den Part des Bösewicht. Und da gibt es gleich mehrere, die diesen Job übernehmen wollen. 

    Die Liebesgeschichte zwischen Jace und Clary hat mir nicht so gefallen in diesem Teil. Jace kommt mir ein bisschen zu jammerig  Theo, es reicht jetzt wirklich rüber, und Clary zu anhänglich. Und dieses ewig ich würde gern, aber ich darf ja nicht… Naja 😅

    Ich fand’s gut, dass wir diesmal ein bisschen mehr von Simon sehen, der sich in meinen Augen von einem weinerlichen kleinen Jungen zu einem etwas überheblichen Vampir entwickelt hat. Der gleich mit zwei Mädels anbandelt. 

    Im Großen und Ganzen gefiel mir dieser Wand. Also wirklich sehr gut und ich werde weiterlesen. 


  8. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  9. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783404160006)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

     (2.019)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Ge­schichte des Thril­lers ihres­gleichen sucht.

    Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vor­trag in Washing­ton zu hal­ten, er­war­tet er dort ein ge­spann­tes Publi­kum, das sei­nen Aus­füh­rungen zur Sym­bo­lik in der Archi­tek­tur der Haupt­stadt fol­gen möchte. Statt­des­sen fin­det er die mit rät­sel­haf­ten Täto­wie­rungen ver­se­hene, ab­ge­trennte Hand eines Men­schen vor. Und es er­war­tet ihn ein per­fi­der Kil­ler, der von einer ge­heim­nis­vol­len Mis­sion er­füllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Her­zen der ameri­kani­schen Metro­pole ver­bor­gen liegt – und des­sen Ent­deckung den Lauf der Ge­schichte für immer ver­än­dern würde.

    Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, ge­heim­nis­vol­len Codes und mys­teri­ösen Arte­fak­ten fas­zi­niert Das ver­lorene Sym­bol auf jeder Seite mit Über­raschungen und atem­be­rau­ben­den Wen­dungen. Und Robert Lang­don muss schon bald er­ken­nen: Nichts ist so schockie­rend wie das, was direkt vor unse­ren Augen liegt.


    Rezension:

    Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freun­des an, ob er am sel­ben Abend als Red­ner bei einer Ver­an­stal­tung im Capi­tol ein­springen kann. Er wird sogar mit einem Pri­vat­flug­zeug ab­ge­holt. Als er je­doch im Capi­tol ein­trifft, stellt sich heraus, dass gar keine Ver­an­stal­tung an­ge­setzt ist. Statt­des­sen taucht im Be­sucher­be­reich eine ab­ge­trennte, über und über täto­wierte mensch­liche Hand auf. An einem auf­fälli­gen Ring er­kennt Robert diese als die sei­nes Freun­des. So­wohl der Ent­füh­rer des Freun­des als auch die CIA set­zen ihn schon bald unter Druck, das Rät­sel zu lösen.

    „Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Ver­fil­mungen. Dan Browns 3. Thril­ler um sei­nen Prota­gonis­ten Robert Lang­don habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Ver­öffent­lichung, in Buch­form konsu­miert. Ich muss zu­ge­ben, dass der Schreib­stil wirk­lich fes­seln kann. Der Hin­ter­grund der Hand­lung ist eng mit den Ritu­alen des Frei­mau­rer­tums ver­knüpft. Lei­der gibt es kei­nen An­hang, in dem ver­raten wird, was kon­kret auf Tat­sachen be­ruht und was der Fan­ta­sie des Autors ent­springt, wie ich es aus eini­gen ande­ren, an rea­len Vor­ga­ben orien­tier­ten Büchern kenne. Da kann man als Leser lei­der nur raten. Bei eini­gen tech­nischen Ge­ge­ben­hei­ten sind aller­dings er­heb­liche Logik­schwächen er­kenn­bar, wes­halb man wohl durch­aus auch bei die­ser The­ma­tik ein ge­sun­des Miss­trauen an den Tag legen sollte. Das hat je­doch keiner­lei Ein­fluss auf das Funktio­nie­ren der Ge­schichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Sei­ten ge­fangen hält. Wie der Autor immer wie­der neue Über­raschungen ein­baut und das Ganze am Ende doch lo­gisch zu­sam­men­passt, zeigt Kön­nen. Alleine die Auf­deckung der Iden­ti­tät des Täters über­rascht, ob­wohl sich heraus­stellt, dass alle zu­vor ein­ge­bau­ten Infor­mati­onen kor­rekt sind.

    Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneinge­schränkt über­neh­men. Hier fal­len näm­lich einige Eigen­tüm­lich­kei­ten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capi­tol in Washing­ton manch­mal (nicht immer!) ein­ge­deutscht mit „K“ ge­schrie­ben wird. Auch Ein­hei­ten wer­den mal im ameri­kani­schen Maß, mal im met­ri­schen an­ge­ge­ben. Man ge­winnt bei­nahe den Ein­druck, ein­zelne Teile des Buches wären von unter­schied­lichen Über­set­zern be­ar­bei­tet wor­den, zwi­schen denen keine Ab­sprachen statt­fan­den.

    Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Prota­gonis­ten be­zie­hungs­weise dem Anta­gonis­ten. Dabei setzt sich das Puzzle nur lang­sam zu­sam­men. Auf­fal­lend ist auch, mit wie weni­gen nament­lich be­kann­ten Charak­teren ein Buch die­ses Um­fangs aus­kom­men kann.


    Fazit:

    Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thril­ler mit sei­nem ge­konn­ten Hand­lungs­auf­bau über­zeu­gen.


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  10. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.216)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  11. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.068)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  12. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ein wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.

  13. Cover des Buches City of Heavenly Fire (ISBN: 9783401505695)
    Cassandra Clare

    City of Heavenly Fire

     (1.595)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Die Chroniken der Unterwelt - Cassandra Clare ☜
    Band 6: City of Heavenly Fire

    Genre: Urban Fantasy
    Seitenanzahl: 889
    Sternebewertung: 2,6✰ / 5,0✰

    In diesem finalen Band gelingt es der Autorin nicht nur die Geschichte zu Ende zu führen, sondern wir finden auch Antworten auf offengebliebene Fragen der Vorgängerreihe (Chroniken der Schattenjäger) sowie erste Einblicke und Charaktere der Nachreihe (Die dunklen Mächte). Ich bin nach wie vor erstaunt, wie geglückt diese vielen Lebensgeschichten miteinander verwoben sind und wie malerhaft Clare uns ein umfassendes Bild dieser Welt in den Kopf zaubert.

    Aufgrund beunruhigender Vorkommnisse kämpfen nun zunehmend Nephilim auf der dunklen Seite der Macht. Einige Anschläge auf die Schattenjägergemeinschaft sowie auf deren Verbündete, bringen schlimme Verluste mit sich.
    Unzählige Dämonen dringen nicht nur in unsere Welt ein, sondern drohen sie zunichte zu machen. Den Nephilim, geschwächt durch Verrat und Verlust, steht ein finaler Kampf bevor. Wie viel ist jeder Einzelne bereit für den Sieg zu opfern?

    Der Prolog, welcher uns neue Charaktere näherbringt, gefällt mir gut. Und auch gegen Ende konnten mich einige Wendungen mitreißen. Allerdings überzeugt mich auch dieser finale Band nicht. Die Langatmigkeit der Geschichte nahm mir mein Lesevergnügen und machte es mir schwer, dem Geschehen zu folgen. Die Geschichte schreitet voran, ohne dass die Handlung Fahrt aufnimmt.

    Lest ihr gerne mehrere Reihen aus einem Universum?

  14. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  15. Cover des Buches Das Joshua-Profil (ISBN: 9783404179480)
    Sebastian Fitzek

    Das Joshua-Profil

     (1.392)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Fitzek hat es geschafft, mit diesem Buch einen Zwiespalt bei mir zu erzeugen. Obwohl man Cosmo hassen möchte, wird es einem nicht gerade leicht gemacht. Er ist, meines Erachtens, einer der interessantesten Charaktere, die Fitzek je auf Papier gebracht hat. Mit so viel Tiefe.

    Die allgemeine Handlung war jedoch nicht vollkommen überzeugend. Der Weg zur Auflösung war zwar durchaus spannend und fesselnd, jedoch hat mich das Ende nicht packen können. 

    Während die Enden von Fitzek natürlich nie ganz realistisch sind, fand ich dieses jedoch sehr unglaubwürdig und auch etwas unlogisch. 

    "Das Joshua-Profil" wurde nicht mein neuer Lieblings-Fitzek, doch man kann es dennoch lesen, und eine wilde Fahrt genießen. 

  16. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (791)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Der Report der Magd hat mich schon auf englisch begeistert, aber ich wollte ihn auch nochmal auf deutsch lesen, weil ich beim Lesen gemerkt habe, dass mir doch einige Vokabeln fehlten. Der Geschichte an sich tat das keinen Abbruch, ich habe sie natürlich auch auf englisch verstanden. Aber beim Lesen der deutschen Version fielen mir dann sehr viele wirklich tolle sprachliche Besonderheiten auf. Die namenlose Ich-Erzählerin beschreibt unfassbar vieles mit Adjektiven, die direkten Bezug zu Fruchtbarkeit oder dem Fehlen der Fruchtbarkeit haben und das passt natürlich sehr gut zur Geschichte. 

    Zur Geschichte selbst - es ist zu Recht ein Klassiker geworden, diese düstere Geschichte über eine Mutter, die in einem schrecklichen Regime lebt, in der ihr und allen Frauen alle Rechte, der Beruf und das eigene Geld genommen werden und sie die Wahl haben, in die vergifteten und verstrahlten Kolonien geschickt zu werden oder als Magd bei einem hohen Kommandanten des Regime maximal 2 Jahre zu leben und zu versuchen, von ihm schwanger zu werden und hoffentlich kein missgestaltetes oder totes Unbaby zu gebären. Das alleine ist schon furchtbar genug, umgesetzt ist es einfach fantastisch von der Gliederung her, der Sprache der Ich-Erzählerin  und dem Abschluss in Form einer Rede in der Zukunft retrospektiv über die behandelte Zeit. 


    Ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen und werde demnächst die Fortsetzung lesen. 

  17. Cover des Buches Der Alchimist (ISBN: 9783257072723)
    Paulo Coelho

    Der Alchimist

     (2.086)
    Aktuelle Rezension von: MaraOriginal

    "Der Alchemist" von Paulo Coelho ist wahrlich eine Meisterleistung und zurecht eine Weltlektüre. 

    In "der Alchemist" begleiten wir den Schafhirten Santiago auf der Suche nach einem Schatz der ihm im Traum erschienen ist. Er tritt seine Reise nach Ägypten an, verliert all seinen Besitz, schließt Freundschaften, lernt viele neue Fertigkeiten, wächst über sich hinaus. Und dennoch folgt er, wenn auch manchmal schweren Herzens, weiterhin den Zeichen auf der Suche nach dem Schatz. 

    Dieses Buch beinhaltet alles was man sich wünschen kann. Eine liebevoll ausgearbeitete Geschichte, viele sehr stark ausgeprägte Charaktere, und als Leser kann man sich nicht entziehen, Freude, Trauer und Hoffnung für den jungen Hirten zu empfinden. 

    Ich habe dieses Buch voller Freude und Interesse gelesen. Selten habe ich mich danach so gestärkt und Energie-geladen gefühlt. Vielleicht erscheint uns Lesern ja auch bald der Schatz im Traum. 

  18. Cover des Buches Das Silmarillion (ISBN: B00T5J9XF0)
    J. R. R. Tolkien

    Das Silmarillion

     (795)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Dieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen. 

    In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.

  19. Cover des Buches Erlösung (ISBN: 9783423214933)
    Jussi Adler-Olsen

    Erlösung

     (1.239)
    Aktuelle Rezension von: Pappa_Dieter

    Dies ist mein erstes Buch dieses Autors, und mir hat es gut gefallen.

    Aber von Anfang an. Die Verlosung war eine gute Gelegenheit, einen neuen Autor kennenzulernen. Ich lese erst seit kurzem auch Krimis, wobei mir spannende Thriller, auch mit etwas Action und drastischen Schilderungen besonders gefallen.

    Der Prolog war schon heftig und machte Lust auf mehr. Der weitere Verlauf war für mich etwas verwirrend, denn im Kommissariat ging es mehr um persönliche Probleme und verschiedene andere Fälle. Die Flaschenpost aus dem Prolog rückt erst später in den Blickpunkt von Carl Mørck. Ich fand es Bemerkenswert, aber auch Ungewöhnlich, dass ein Kriminalbeamter freie Hand für einen Fall bekommt, der zunächst nicht unbedingt nach einem Verbrechen aussieht. Schön fand ich auch, dass das Team so heterogen ist, die drei Ermittler ergänzen sich gut. Mir hat die parallele Handlung um den Täter, der ein unauffälliges Leben führt - und den Mørck erst am Ende identifizieren kann - gut gefallen. Der Roman ist kein 'whodoneit', sondern konzentriert sich auf die Ermittlungen, ein Ansatz, den ich bisher nicht viel abgewonnen habe. In diesem Roman bleibt es trotzdem spannend vom Anfang bis zum Ende, die Figuren sind lebendig geschildert, und die Handlungen gut nachvollziehbar. Eine absolute Empfehlung für Krimi-Liebhaber. 

  20. Cover des Buches Das Einstein Enigma (ISBN: 9783946621003)
    J.R. Dos Santos

    Das Einstein Enigma

     (80)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha soll ein Geheimmanuskript Albert Einsteins entschlüsseln: „Die Gottesformel“ – die vermeintliche Bauanleitung für eine billige Atombombe.

    Tatsächlich geht es jedoch um die fundamentalen Fragen nach der Entstehung des Universums, dem Sinn des Lebens und Gott. Eine spannende Reise in die Welt von Wissenschaft und Religion. Denn im Rahmen seiner Ermittlungen kommt Tomás einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur: dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes. 

    Man muss sich auf das Buch einlassen und kann es nicht einfach so nebenbei lesen.

  21. Cover des Buches Das Böse in uns/Ausgelöscht (ISBN: 9783404173334)
    Cody McFadyen

    Das Böse in uns/Ausgelöscht

     (1.997)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Mich hat die Geschichte um die Agentin Smoky Barrett überzeugt und neugierig umblättern lassen. Dies ging so bis etwa zur Mitte des Buches, da war mir dann schon länger klar, wie der Täter zu seinen Infos über die Opfer gekommen war. 

    Den Schreibstil finde ich sehr packend und auch die zwischenmenschlichen Aspekte, moralischen Fragen und brisanten Themen kommen nicht zu kurz.

  22. Cover des Buches Die Hütte (Filmausgabe) (ISBN: 9783548288796)
    William Paul Young

    Die Hütte (Filmausgabe)

     (618)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es? 

    Im Mittelpunkt steht Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Bei einem Camping-Ausflug mit seiner Frau Nan und seinen fünf Kindern, wird seine Tochter Missy von einem Serienkiller entführt und getötet. Dies hat vor der eigentlichen Handlung stattgefunden. Er hat dabei nicht nur seine Tochter, sondern auch seinen Glauben verloren. Wir begegnen Mack, wie er im Postkasten eine Einladung zu einem Wochenende in einer Hütte erhält. Unterzeichnet von Gott. Mack macht sich auf zur Hütte, denn mit diesem hat er eine Rechnung offen.  

     

    Kritik

    Der weitaus größte Teil des Buches besteht aus Dialogen zwischen Mack und Gott, der sich ihm in drei Personen zeigt, als Afroamerikanerin, die sich mit „Papa“ ansprechen lässt, als Asiatin namens Sarayu (Wind) und als hebräischer Handwerker. Sie verkörpern die Dreifaltigkeit. Das mag verwirrend sein, es wird jedoch erklärt, dass dies nur die Form ist, in der Gott sich speziell Mack zeigen möchte, damit dieser sein anthropomorphes Gottesbild eines strengen (und nicht wirklich guten) Mannes über Bord wirft. Besonders sympathisch fand ich sie am Anfang nicht, das hat sich aber im Laufe des Buchs verändert. Auf Romanebene habe ich so eine Beziehung zu Gott aufbauen können.

    Ein zentrales Thema (aufgrund von Macks Schicksal) ist die Theodizee-Frage. Wenn Gott gut ist und Macht hat, wie kann er dann das Böse zulassen?

    Das Buch ist ein sehr langes (und der Roman ist mir zu lang) Plädoyer für Liebe, Toleranz, Verständnis, Vertrauen und Vergebung. Der Autor distanziert sich von der offiziellen Theologie, indem betont wird, dass die theologischen Ausführungen und die Ausbildung von Religionen Gott von den Menschen entfremdet haben. Statt Denken sollte man eher Fühlen. Und überhaupt ist das Buch sehr kirchenkritisch. Letztlich ist es aber genau eben das, die protestantische Theologie runtergebrochen auf Kinder-Uni-Sprache. Das ist grundsätzlich ganz schön zu lesen und für jeden, der nicht so damit vertraut ist und viele Fragen zur Religion hat, sicher bereichernd (ich habe vor Urzeiten mal evangelische Religion studiert, für mich war das meiste nicht unbekannt).

    Interessant ist, dass der Roman in den USA zunächst im Selbstverlag erschienen ist, aber so gut ankam und durch Mundpropaganda so bekannt wurde, dass er zu einem New York Times Bestseller wurde (bis 2016 wurden 22 Millionen Exemplare verkauft) und schlussendlich ja auch sogar verfilmt.

    Es besteht also deutlicher Bedarf an einer Erklärung der Liebe Gottes auf einem verständlichen Level. Es wird aber – das hat mir ganz gut gefallen – nicht alles wegerklärt, sondern ein bisschen Mysterium bleibt. Die letzten Seiten, wenn man nach dem ganzen Gerede wieder ins Geschehen hineinkommt, waren recht bewegend.

    Es gibt aber durchaus Punkte, die mir persönlich ganz und gar nicht gefallen haben. Es geht primär um den Menschen, der nach wie vor als Krone der Schöpfung aufgefasst wird. Die Frage, warum es giftige Pflanzen gibt, wird so beantwortet, dass das Gift in geringen Dosen als Medizin zu gebrauchen ist. Dass Gift einfach für die Pflanze selbst nützlich ist, wird dabei nicht erwähnt. Wenn es um Gott geht, dann muss es schon um die gesamte Schöpfung gehen. Auch gibt es zu Frauen recht stereotype Ansichten.

    Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für diese Themen interessiert und sich mit religiösen Fragen jenseits von offizieller Theologie und Kirche auseinandersetzen möchte. Man muss allerdings bereit sein, sich auf diese Fragen einzulassen. Viel Handlung gibt es nicht.

     

     

  23. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  24. Cover des Buches Der Gotteswahn (ISBN: 9783548376431)
    Richard Dawkins

    Der Gotteswahn

     (220)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    "Wehe euch, Schriftgelehrte, Pharisäer [Theologen, GEISTIG Blinde] und Heuchler!"
    (Vorläufige Faßung, letzte Änderung: 16.12.2023, © Georg Sagittarius)
    1) Fazit: In seinem 2006 erschienenen religionskritischen Hauptwerk "The God Delusion" (2007: „Der Gotteswahn“) stellt Dawkins, der massiv falsche, pseudo-geistige Lehren verbreitet,  seine z.T. berechtigte fundamentale Glaubens-, Kirchen-, Religions- & Theologie-Kritik am ausführlichsten dar. In der Einleitung schreibt der leider GEISTIG weitgehend Blinde hochmütig & selbstüberschätzend:: „Wenn dieses Buch die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen.“

    "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)

    Propagierter Brachial-Atheismus, Polemik, Übersteigertes Selbstbewußtsein, mangelnde Demut, Selbstüberschätzung u.Ä. sind es, die die Argumentationen & Aktivitäten des rationalistischen Vielwißenden & Redegewandten antreiben und beflügeln. In der von ihm praktisch nicht behandelten, aber extrem dramatischen "Endzeit" (m.E. 2026-2033 nach Bertha Dudde & Jakob Lorber) wird sich bei allen (!) Menschen erweisen, wer den ganz falschen, den falschen oder den wenig falschen Glauben hat!
    Aber: An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!

    3) Was ist echte GEISTIGE Literatur?
    Um Mißverständnißen vorzubeugen oder solche auszuräumen. Das, was wirklich zählt & hilft, insbesondere in der oben angesprochenen "Endzeit" & unserer optimalen Vorbereitung (geistig, seelisch, physisch), ist Literatur des Absoluten Geistes, der als Heiliger Geist bekannt ist. Diese LITERATUR ist der absolute Maßstab & Prüfstein für alle von Menschen gemachte Literatur, also auch für Dawkins & seine Bücher. Was die Absolute Wahrheit betrifft, sind alle Bibel-Variante sind mehr oder weniger Fehler-behaftet, auch die Thora. Christus selbst aber gab uns nachbiblisch den Rat, uns daran nicht zu stören, weil die wichtigsten Lehren & Informationen trotzdem diesen Bibeln entnehmbar sind. Das sind nach meiner Erinnerung laut den umfangreichen Offenbarungen Christi an Jakob Lorber, Max Seltmann und Andere ("Neuoffenbarung" sowie Bertha Dudde zumindest das Gebot der Nächsten- & Gottesliebe sowie die Prophezeiungen für die Endzeit!

    4) Was sollte die beste Grundlage der Kritik & Auseinandersetzung mit Dawkins & seinen Werken sein?
    Die Antwort ist einfach: Die Literatur gemäß Punkt 3, weil sie praktisch die Absolute Wahrheit ist (bisher auf vermutlich vernachläßigbare editorische Fehler, Sprachmodernisierungen u.Ä.)!

    5) Wer sollte das Buch lesen?
    a) Wer sich beruflich und/oder privat auseinandersetzen muß oder will mit wahren & unwahren (wohlüberlegten) (Dawkins-)Argumenten & Behauptungen von Christus=Gott-Leugnern, Naturalisten, Rationalisten u.Ä.. Dawkins liefert diesbezüglich einige "harte Nüße"!
    b) Wer lange Literatur-Listen  bzgl. der Buch-Themen braucht (10 Seiten! Vorbildlich)

    c) Wer Wert legt auf ein Buch im guten formal-akademischen Stil & sehr guter formal-inhalticher Ausstattung, was bei deutschen Sachbüchern deutschsprachiger Autoren sehr selten zu finden ist!
    c1) sehr viele Endnoten (174, 10 Seiten!) mit sehr vielen weiteren, z.T. überlappenden Literaturangaben (aber wenigen Erläuterungen)
    c2) ausführliches Personen-Register (Seiten!)
    c3) ausführliches Sach-Register (11 Seiten!)

    6) Rezensionen:
    a) kostenlose Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten!):
    Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
    digi20.digitale-sammlungen.de

    7) Bücher-Kritik an Dawkins & seinen Büchern:
    a) McGrath, Alister & Joanna Collicutt: "Dawkins Delusion?: Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine"
    a1) Review dazu: Bryan Appleyard in newscientist.com

    8) Einiges Kritisches, was gesagt werden muß zum pseudo-philo-SOPH-ischen Naturalismus-Verfechter Dawkins:
    a) Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten! Kostenlos):
    Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
    digi20.digitale-sammlungen.de

    A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS)
    C. DAWKINS' ANGST (EINE ART RELIGIÖSER HALTUNG)
    C. VII. Der Gott, der Dawkins schuf

    S. 7-11: EINLEITUNG: DAWKINS' POINTE (WARUM ÜBERHAUPT RELIGION?)
    ...Aber es ist das Buch des Letzteren, The God Delusion, „Der Gotteswahn", gewesen, das den Anstoß gab, und zwar weniger, weil es
    sich dabei um ein so hervorragendes, intellektuell oder sonst wie herausforderndes Werk handeln würde - obwohl, es gibt bei Dawkins
    stets auch intellektuell und sonst wie herausfordernde Passagen. Nein, Dawkins' Buch veranlasste meine Streitschrift vor allem aus zwei
    Gründen:

    a) Erstens des fulminanten Erfolgs wegen, der nach langer Zeit wieder einmal einem Werk beschieden war, das den guten alten
    Brachialatheismus propagiert; und

    b) zweitens aufgrund des Typischen in der Polemik, die Dawkins' Argumentation antreibt und beflügelt.Jenes Typische lässt sich durch die Frage ausdrücken: „Warum überhaupt Religion?", wobei der entscheidende Teil der Frage im Wörtchen „überhaupt" zu stecken scheint. „Warum überhaupt?" suggeriert, dass die üblichen Zwecke, Aufgaben, Funktionen, die man der Religion traditionell zugeschrieben hat, sich mittlerweile als nicht mehr akzeptabel oder praktikabel erwiesen haben, zumindest für Menschen, die über die Entstehungsbedingungen und den Wahrheitsgehalt religiöser Haltungen hinreichend Bescheid wissen. Es ist also der Erfolg, den das Typische des Dawkins-schen  Atheismus erringen konnte, der mich dazu brachte, gerade Richard Dawkins zu meinem Helden zu machen, zugegebenermaßen zu
    meinem negativen Helden.

    Obwohl der Name „Dawkins" nur in einem Teil des Folgenden ausdrücklich auftaucht, wird ihm thematisch die Rolle des Widersa-
    chers zugemessen. Doch wie der Widersacher in der Bibel, die Dawkins von ganzem Herzen verabscheut, so hat er doch seinerseits eine
    höchst nützliche Funktion. Er ist die Geißel der religiösen Dummheit, von der, wie es scheint, die Welt gerade wieder einmal nicht ge-
    nug bekommen kann. Die Phänomene, die ich unter dem Titel einer „Restauration Gottes" ansprechen werde, schreien geradezu nach
    einem Religionshammer, wie ihn Dawkins mit Lust und Laune schwingt.

    Dennoch steht bei mir der Name „Dawkins" in den Passagen, wo Dawkins' Atheismus gemeint ist, für ein grundlegendes Missver-
    ständnis, die Religionen und besonders dasjenige betreffend, was ich „religiöse Haltung" oder, vorsichtiger, „eine Art religiöser Haltung"
    nenne. Das Missverständnis hat damit zu tun, die Rechtfertigung der religiösen Haltung darin zu suchen, dass sie zu etwas nütze sei.
    Nun leugnen Atheisten wie Dawkins keineswegs, dass Religionen „zu etwas nütze" waren oder es unter geistig Minderbemittelten, Fa-
    natikern und Leichtgläubigen noch immer sind. Ja mehr noch: Da die religiösen Gehalte, soweit kognitiv fassbar, allesamt auf Illusionen
    basieren - der Annahme der Existenz übernatürlicher Wesen, Kräfte etc. -, kann ihr menschheitsgeschichtliches Überdauern nicht darin
    gründen, dass sie wahr sind. Es muss vielmehr darin gründen, dass die religiösen Gehalte auf die eine oder andere Weise, direkt oder in-
    direkt, entweder selbst einen Nutzen haben oder jedenfalls mit genetisch ererbten Merkmalen und Fähigkeiten zusammenhängen, die ih-
    rerseits im Sinne der Evolutionstheorie nützlich, das heißt: überlebensdienlich sind. Die aus solchen Überlegungen folgende Pointe -
    nennen wir sie Dawkins' Pointe - lautet nun aber, dass, ist die Glaubensillusion erst einmal als Illusion begriffen und durchschaut, dann
    ihr Nutzen abfällt und schließlich überhaupt erlischt. Denn der Nutzen der Glaubensillusion - falls sie überhaupt einen hat und worin
    immer er bestehen mag - hängt langfristig unablösbar an dem Umstand, dass man die Illusion gerade nicht als solche durchschaut, son-
    dern sie im Gegenteil für wahr hält. Dawkins' Pointe führt also zu dem Ergebnis, dass auf die Frage „Warum überhaupt Religion?" geantwortet werden sollte: „Eben!" Demgegenüber möchte ich im Folgenden zeigen, dass Dawkins' Pointe mit Bezug auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, ins Leere verpufft. Und ich werde zu zeigen versuchen, dass es, systematisch und entwicklungslogisch, diese Haltung ist, die den Kern eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens bildet. Die religiöse Haltung, so möchte ich behaupten, ist etwas, was zu unserem
    Weltbezug primär und unhintergehbar dazugehört - dazugehört wiedas Amen zum Gebet. Diese Haltung aufzugeben, bedeutet, unseren
    Weltbezug überhaupt zu verlieren. Man kann also meines Erachtens nicht sinnvoll fragen, wozu die religiöse Haltung „gut" sei. Oder anders formuliert: Mit Bezug auf die religiöse Haltung klingt die Frage ebenso sinnvoll, als wenn man fragen wölke, wozu es gut sein soll, dass wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten.Darauf mag es verschiedene richtige Antworten geben, und eine
    davon mag sich der evolutionären Betrachtung unserer Fähigkeit, etwas für wirklich oder wahr zu halten, verdanken. Aber allen diesen
    Antworten liegt «'«^Antwort zugrunde, die fundamental ist: Dass Wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr
    halten, das eben ist die Art und Weise, wie wir uns zur Welt als Welt in Beziehung setzen. Und zu fragen, wozu das gut ist, wäre gleichbe-
    deutend mit der Frage, wozu es gut sei, dass es eine Welt gibt, zu der wir uns in Beziehung setzen können. Was ist, das ist. Mehr ist da
    nicht und mehr braucht da auch nicht zu sein.

    2 Ich sage „eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens", womit ich einräume, dass es Glaubensphänomene und Afterreligionen gibt, die nicht ernst zu nehmen sind. Ich tue das, weil es so ist. Die Frage jedoch, wie sich das Ernstzunehmende im Glaubensbereich von seinem Gegenteil abgrenzen lässt, ist ohne „zirkuläre" Bezugnahme auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, nicht zu be-
    antworten. Daher bitte ich an dieser Stelle um Geduld. A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS) Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen. Das war der Grund, warum der Vortrag mit einem Eklat endete. Nachdem der weltberühmte Gehirnforscher bewiesen hatte, dass es weder ein Ich noch einen freien Willen gibt - „das alles, meine Damen und Herren, sind Illusionen, die unser Gehirn erzeugt" —, bewies er außerdem, dass es keine Außenwelt gibt. „Dass der Himmel blau ist, die Rose duftet, die Glocke läutet, der Boden unter unseren Füßen nicht schwankt: das alles sind Konstrukte unseres Gehirns, nichts weiter. Die Frage, was da draußen sei, jenseits unser Gehirns, hat keinen Sinn, ist falsch gestellt, Ergebnis einer Täuschung, die unser Gehirn erzeugt — erzeugt, um was zu optimieren, meine Damen und Herren? Jawohl, die Überlebenschancen unserer Gene, deren Überlebensmaschinen wir sind."

    An dieser Stelle steht im Vortragstext des weltberühmten Gehirnforschers, und es steht schon seit Jahrzehnten an dieser Stelle, am Rand, pe-
    nibel notiert: Pause machen, Kopf heben, Blick voll ins Publikum! Warum? Weil jetzt die Pointe kommt; sie lautet: Da die Außenwelt ein
    Konstrukt unseres Gehirns ist und unser Gehirn ein Teil der Außenwelt ist, ist unser Gehirn ein Konstrukt unseres Gehirns. Es ist daher seinerseits
    - Pause, ausatmen, einatmen, Blick halten! - eine Illusion. „Ich nenne das", sagt der weltberühmte Gehirnforscher, „die gehirnneurologische
    Kränkung. " Der Mensch werde lernen müssen, sie mit Heiterkeit zu tragen.

    „Meine Damen und Herren, die moderne Gehirnforschung beweist eindeutig, dass alles eine Illusion ist, die Außenwelt, die Innenwelt, die
    Gene, das Gehirn und natürlich auch Sie, meine Damen und Herren. Die moderne Gehirnforschung beweist ferner — feinsinnig lächeln! —,
    dass die Religion eine Geisteskrankheit und Gott eine Phantasmagorie ist. Das Einzige, was existiert — Lippen spitzen, Augenbrauen anheben,
    Schultern hochziehen! —, bin ich selbst, wie ich mir gerade eben jetzt erscheine. Niemand anderes. Nur ich, ich, ich. Ich nenne das den gehirn-
    neurologischen Solipsismus."
    Noch hatte der Applaus nicht eingesetzt, als die Türen des überfüllten Vortragssaales, der vor Erregung dampfe, aufprangen. Ein Trupp Poli-
    zisten, gefolgt von einer Emergency Unit MHCAs (Mental Health Care Assistants), zerrte den weltberühmten Gehirnforscher, der gar keiner war,...
    (digi20.digitale-sammlungen.de)



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