Bücher mit dem Tag "biber"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "biber" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1 (ISBN: 9783522508131)
    Julia Dippel

    A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1

     (191)
    Aktuelle Rezension von: coldi1

    "A Song to Raise a Storm" ist der erste Teil der "Die Sonnenfeuer-Ballade" Reihe. Die Bücher bauen aufeinander auf und sollten unbedingt der Reihenfolge nach gelesen werden.


    Als ich dieses Cover in den sozialen Medien entdeckt hatte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich musste einfach schauen was dahintersteckt, als ich dann den Klapptext gelesen habe, brauchte ich nicht lange zu überlegen. Für mich stand sofort fest, das ich es unbedingt lesen muss. Als ich dann allerdings eine Hörprobe gehört habe, und gelesen habe wer es spricht, habe ich mich dann doch für das Hörbuch entschieden. Ich kenne die Sprecherin schon aus anderen Projekten und auch hier war es wieder einfach eine Freude ihr zuzuhören.


    Das Setting war einfach so unglaublich und mir fehlen die richtigen Worte um diesem Buch gerecht zu werden. Düster und gleichzeitig romantisch, wie es in der Beschreibung heißt, trifft es schon ganz gut und es ist jetzt schon ein absolutes Highlight für mich. Ich möchte am liebsten sofort und auf der Stelle weiterhören. Auch zu den Protagonisten fehlen mir die richtigen Worte, ich kann nur sagen: Ich liebe sie mit all ihren Facetten. Wer Fantasy genau so sehr liebt wie ich, darf sich dieses Buch auf gar keinen Fall entgehen lassen, ihr hättet ansonsten wirklich etwas verpasst.


    Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ganz bestimmt nicht das Letzte. Der Schreibstil ist einfach der Hammer. Er ist fesselnd, spannend und so mitreißend. Ich warte jetzt schon sehnsüchtig darauf endlich weiterhören zu dürfen. Dankeschön das ich es hören durfte.


    Sintha, halb Mensch, halb Qidhe hat es nicht einfach in ihrer Welt. Als sie während eines Schneesturms in einem Gasthaus Unterschlupf findet, ist auch ausgerechnet der Anführer der Vakàr anwesend, da dort ein Mord aufzuklären ist. Mit ihren speziellen Fähigkeiten wird sie gezwungen zu helfen...

  2. Cover des Buches Dicke Biber (ISBN: 9783701181988)
    Bettina Balàka

    Dicke Biber

     (41)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Der Klappentext verspricht mehr, als die Geschichte im Endeffekt hält. Leider ist das kein Krimi, denn alles was im Klappentext beschrieben wird passiert erst auf den letzten (etwa) 20 Seiten. Viele "Ermittlungen" gab es auch nicht. Schade eigentlich, da die Kids wirklich toll sind hätte man wirklich man das prima ausbauen und spannend machen können.

    Trotzdem ist das Buch ganz nett gemacht. Man erfährt einiges über die Donauauen und ihre Bewohner. Viele verschiedene Tierarten und ihre Eigenheiten. Finde es toll, dass man auch einiges an Wissen aus dem Buch mitnimmt. Außerdem sind die Kids wirklich toll und man freut sich über sie zu lesen. Ich denke auch, dass sich viele Kinder mit einem von ihnen identifizieren können.

    Auch das Cover und die Aufmachung des Buches sind toll gemacht. Da es ein Naturschutz-Krimi sein soll, ist das Buch mit einem umweltgerechten Cover versehen und kam ohne Folie hier an. Innen sind schöne Zeichnungen und auch die Aufteilung hat mir recht gut gefallen.

    Im Großen und Ganzen fand ich das Buch toll, auch wenn der versprochene Krimi ausblieb.

  3. Cover des Buches Der König von Narnia (ISBN: 9783764150433)
    C. S. Lewis

    Der König von Narnia

     (590)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    An einem verregneten Tag spielen Peter, Susan, Edmund und Lucy Verstecken. Als Lucy sich in einem Schrank versteckt, sind es plötzlich nicht mehr Mäntel, die sie kratzen, sondern Äste. Sie steht mitten in einem verschneiten Wald. Lucy ist im Land Narnia, über das die böse weiße Hexe ewigen Winter gebracht hat. Gemeinsam mit Peter, Susan und Edmund versucht Lucy den Frühling nach Narnia zurückzubringen und den bösen Zauber der Hexe zu brechen.

    Wieder geht es nach Narnia und dieses Mal reisen wir mit den vier Geschwistern dort hin, die vielen wahrscheinlich schon aus den Filmen bekannt sind.  Dieser Band spielt lange nach dem ersten Teil und doch baut er fantastisch auf diesem auf, denn niemand geringeres als die weiße Hexe hat das Land unterjocht und hält es in ewigem Winter gefangen.

    Der Schreibstil war wieder flüssig und sehr einfach gehalten. Viele kurze Sätze, bildliche Beschreibungen und keine schwierigeren Worte. Hier merkt man deutlich, allein schon am Anfang, dass die Geschichte als Märchen gedacht war.

    Wer sich von diesem Buch mehr Verspricht, als von dem Film, könnte enttäuscht werden. Es gibt zwar ein paar zusätzliche Informationen und Szenen, aber sonst entspricht die Handlung genau dem, was verfilmt wurde. So kommen die Entwicklungen der Charaktere leider ziemlich zu kurz (aber es gibt sie) und alles geschieht unglaublich schnell - das Buch hat auch nur 168 Seiten, das ist also nicht verwunderlich.

    Meine Kritikpunkte bleiben die Gleichen, wie schon zum ersten Band der Geschichte, obwohl mir dieser Teil schon deutlich besser gefallen hat. Unterschwellig ist überall stark das christliche Narrativ zu entdecken, vor allem natürlich in der Gestalt von Aslan. Zusätzlich hat der Autor, meiner Meinung nach, hier versucht, „lehrreiche“ Dinge für die lesenden Kinder einzubauen. Von Positivem wie zweiten Chancen, bis hin zu der Beschreibung des wundervollen Gefühls, das ein Kind nur überkommt, wenn es wirklich still und ruhig ist, was ich einfach nur schrecklich fand.

  4. Cover des Buches Lügen, die von Herzen kommen (ISBN: 9783404189915)
    Kerstin Gier

    Lügen, die von Herzen kommen

     (602)
    Aktuelle Rezension von: Lisa112

    Eine Journalisten soll eine Geschichte über Onlinedating schreiben. Klar, dass sie erstmal selbst das Versuchskaninchen spielen muss. Wird auch sie am Ende die große Liebe finden? 


    Für zwischendurch ganz schön geschrieben. Allerdings handelt es sich um eher seichte Kost, die den Leser am Ende nicht sehr überrascht. Mir persönlich arbeitet die Autorin hier auch mit übermäßig vielen Klischees, was mich beim Lesen sehr störte. 

  5. Cover des Buches Duddits - Dreamcatcher (ISBN: 9783453441880)
    Stephen King

    Duddits - Dreamcatcher

     (486)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    5 Freunde seit der Kindheit,

    ein Kind, welches sehr besonders ist

    und seinen Freunden übernatürliche Fähigkeiten verliehen hat.

    4 erwachsene Männer, 

    die einen Ausflug machen

    und um ihr Leben kämpfen müssen,

    denn nun zeigt sich, wovor der fünfte Freund immer gewarnt hat.

     

     

    Zum Inhalt:

    Vier Männer planen einen harmlosen Jagdausflug in die Wälder von Maine, der schließlich in einer bizarren tödlichen Bedrohung endet. Kann ihr alter Freund Duddits mit seinen telepathischen Fähigkeiten sie aus dem nicht enden wollenden Albtraum retten?

    Cover:

    Das Cover meiner Version zeigt das gängige Filmplakat des Films „Dreamcatcher“, welcher die Geschichte von „Duddits“ erzählt. Wir sehen hier eine warm eingepackte menschliche Gestalt, die von hinten angeleuchtet wird und scheinbar mitten im Schnee sitzt. Das macht natürlich neugierig und wer den Film und das dazugehörige Plakat kennt, der weiß auch, um welche Person es sich hier handelt und was in dem Buch zu lesen ist. Passend. Wer sich ein Buch ohne Filmplakatcover holt, der wird entweder ein weißes oder grünes Cover vor sich haben mit einem Dreamcatcher darauf. Das sagt nicht viel aus, außer, dass es zum Titel passt. Assoziieren würde man damit eher eine Indianergeschichte, aber eben nicht das, was man hier präsentiert bekommt.

     

     

    Eigener Eindruck:
     Die vier Freunde Henry, Jonesy, Biber und Pete planen wie jedes Jahr einen Jagdausflug in eine abgelegene Hütte in den verschneiten Bergen. So, wie sie es schon immer getan haben, auch als ihr Freund Duddits noch gesund war. Gern erinnern sie sich an ihn und ihre Kindheit zurück, in der Duddits plötzlich auftauchte und sie zu etwas Besonderem gemacht hat. Seit ihrer Freundschaft mit dem besonderen Jungen besitzen die vier Freunde besondere Fähigkeiten und hüten diese als Geheimnis. Als die Freunde auf dem Weg zu ihrer Hütte einem Menschen in Not helfen, ahnen sie nicht, dass dieser Mensch die Gefahr in sich trägt, vor der Duddits die Freunde immer gewarnt hat. Schon bald müssen die Freunde um ihr Leben kämpfen und sich einer Macht gegenüberstellen, die die Menschheit bedroht.

     

    Wer den Film „Dreamcatcher“ kennt, der weiß bereits, auf was er sich einlässt. Wer den Film nicht kennt, bekommt hier wieder eine wirklich großartige Möglichkeit in die Welt von Stephen King einzutauchen. Dieser Mann ist einfach großartig – vielleicht ein bisschen wahnsinnig, wenn man so seine Ideen bedenkt, aber einfach großartig. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte ein und sie ist so detailliert, dass man alles regelrecht vor Augen sehen kann und man keinerlei Fragen zu der Geschichte hat. Wer Bücher von King kennt, der weiß, dass der Autor stellenweise zum Geschwafel neigt und die Bücher bisweilen recht einschläfernd werden können, das ist hier aber nicht der Fall. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das obwohl die Thematik eigentlich nicht ganz so mein Genre ist – mehr kann ich fast schon nicht sagen, wenn ich euch nicht spoilern will. Fakt ist, dass ihr das Buch unbedingt lesen solltet. Wir haben tolle Charaktere, gruselige Momente, Action und viele Geheimnisse, welche aufgedeckt werden müssen.

     

    Fazit:

    Stephen King mit einem seiner interessantesten Bücher, wie ich finde. Genial, detailliert und einfach nur zum süchtig werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 5/5

    Emotionen: 4/5

     

     

    Gesamt: 5/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783453437333

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 896 Seiten

    Verlag: Heyne

    Erscheinungsdatum: 10.06.2013

     

  6. Cover des Buches G.A.S. (ISBN: 9783446258044)
    Matt Ruff

    G.A.S.

     (147)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die politische Landschaft hat sich durch ein paar verheerende Kriege gewaltig verändert. Es gibt (fast) keine dunkelhäutigen Menschen mehr auf der Welt. Eine sonderbare Pandemie hat (nur) sie dahingerafft. Die „Neger“, die die Straßen noch bevölkern und allerorts anzutreffen sind, sind Maschinen. Es handelt sich um Androiden, die menschlich aussehen und dem Menschen das Leben vereinfachen und versüßen, weil sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Androiden werden universell eingesetzt  (z.B. als Polizisten, Bauarbeiter, Hausbedienstete etc.). Produziert werden sie von einer Firma des Trillionärs Harry Gant, der sich Größerem verschrieben hat. Neben einer Vielzahl industrieller Unternehmungen strebt Harry Gant auch den Bau des höchsten Gebäudes der Welt, einem neuen „Turm zu Babel“, an. Mutationen haben in der Kanalisation für ein Eigenleben gesorgt. Gegen den so entstandenen gigantischen weißen Hai "Meisterbrau" steht das Zoologische Dezernat der Abwasserbehörde von New York City, das in der Kanalisation mit Booten Patrouille fährt, nahezu auf hoffnungslosem Posten. Und dann gibt es noch den (die Pandemie überlebten) grünäugigen dunkelhäutigen U-Boot-Kapitän Philo Dufresne, der mit seiner Crew und dem U-Boot „Yabba-Dabba-Doo“ Walfänger mit Sahnetorten bombardiert und Jagd auf Ökosünder, wie z.B. Schiffe von Harry Gants Flotte, macht. Eine etwas „verrückte“ Welt, in der jetzt auch noch einer der – eigentlich absolut harmlosen und friedfertigen – Gant'schen Androiden Harry Gants größten industriellen Widersacher, Amberson Teaneck, für immer „ausgeschaltet“ haben soll. Die Jagd nach dem Mörder beginnt und es entpuppt sich ein unheimliches Komplott, dessen Ziel es ist, die Menschheit  auszurotten... 

    G.A.S. hat mich von der ersten Minute an gefesselt und die nur so sprühende Phantasie MATT RUFFs hat mich sofort in ihren Bann gezogen. G.A.S lebt einerseits von dieser (augenzwinkernden) Zukunftsvision und andererseits von den verrückten und schrillen Charakteren, die dem Autor nur so aus seiner Feder „geflossen“ sein müssen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von den vielen schrägen Einfällen RUFFs mit vielen Anspielungen und voller parodistischem Anstrich.

  7. Cover des Buches Hot as Ice - Heißkalt verliebt (ISBN: 9783736302167)
    Helena Hunting

    Hot as Ice - Heißkalt verliebt

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Violet muss mit ihrer Familie an ein Hockeyspiel ihres Stiefbruders, dabei lernt sie Alex kennen, dem sein Ruf als Frauenheld vorauseilt. Obwohl sie kein Mädchen für eine Nacht ist, lässt sie sich auf ein One-Night-Stand ein. Doch als Alex sie immer wieder aufsucht und ihr Textet und sie anruft, kann sie nicht anders als für weitere Dates zuzusagen... 

    Okay... Ich war bei dem Buch sehr gespalten, merke aber während ich meine Rezi schreibe, dass mich gewisse Sachen sehr gestört haben... zum einen gefiel mir der Schreibstil sehr gut und der Start war wirklich witzig, ich mochte Violet sehr mit ihrer frechen und direkten Art. Auch Alex war sehr reif, angenehm und man merkt das mehr hinter dem Sportler-Frauenaufreisser Image steckt, ich selbst war gespannt zu sehen welche Facetten er sonst noch mitbringt...

    Aber irgendwie gibt's in der Story vieles was nicht in Ordnung war... zum Beispiel die Art und weise wie Alex sie "Umwirbt" ich würde das eher als  Stalking benennen und nicht als romantische süsse Geste... Es war zu penetrant und zu viel... ab dem Zeitpunkt wenn man beim Arbeitgeber auftaucht, leuchten bei mir alle roten Glocken...  

    Dann kam dieses "grosser-P*nis-dingt", was ja am Anfang völlig okay war aber es war immer und überall Thema... so sehr das dann die kleinen "Exemplare" im selben Zug runtergeputzt wurden... ich kann in Büchern bei denen das äussere so dermassen kritisiert wird, nichts mehr anfangen... von mir aus darf gerne auf der Persönlichkeit oder dem Handeln rumgehackt werden, aber lasst das in Ruhe was nicht geändert werden kann... 

    Die absolute Krönung und für mich der Todesstoss kam dann, leider in Form von etwas verstörenden Sexy-Szenen, über die ich nie mehr Reden möchte (wer es gelesen hat, denke bitte an den Schnurrbart in der letzten Szene...) ich habe schon einiges von ihr gelesen und fand die Bücher immer gut, für mich ist aber mit dieser Reihe hier ende, da die weiteren Paare nicht wirklich positiv aufgefallen sind...

    Kann das Buch leider nicht weiterempfehlen, da gibt es bessere Sport-Romance-Bücher mit viel Humor... sorry...

  8. Cover des Buches Harley Quinn: Bd. 1: Kopfgeld auf Harley ( 24. November 2014 ) (ISBN: B015YMK5PI)

    Harley Quinn: Bd. 1: Kopfgeld auf Harley ( 24. November 2014 )

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Vorhang auf für die durchgeknallte Exfreundin vom Joker

    Zum Inhalt:
    EIN NEUES LEBEN FÜR JOKERS VERRÜCKTE EX
    Harley Quinn, die schärfste Braut der Suicide Squad und überdrehte Langzeit-Flamme des Jokers, will ihr Leben komplett ändern und Gutes tun. So ziehen sie und ihre beste Freundin Poison Ivy los, um ein paar arme süße Tierchen zu retten, die in einem sadistischen Tierasyl umgebracht werden sollen. Außerdem findet Harley am Valentinstag heraus, dass zu viel Liebe einen genauso umbringen kann wie ein unanständig hohes Kopfgeld…


    Harley Quinn, ihres Zeichens ehemalige Psychotherapeutin und durchgeknallte Exfreundin des legendären Jokers, dem Erzfeind des Batman, lebt mit ihrem ausgestopften Biber in recht chaotischen Verhältnissen. Als sich Harley fragt, wie es wohl wäre, wenn sie ihren eigenen Comic bekommen würde, gehen mit ihr die Gedanken durch und gemeinsam mit vielen verschiedenen Zeichnern erlebt der Leser im ersten Kapitel, wie Harley in deren Stil aussehen könnte. Dabei geht sie selbst mit den Zeichnern hart ins Gericht und zieht diese nach und nach schamlos durch den Kakao.
    Als ein unbekannter Mann auftaucht und Harley eröffnet, dass sie ein Haus geerbt hat, hält sie nichts mehr. Sie bricht auf in ein neues Leben und nimmt sich fest vor von nun an Gutes zu tun. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man doch immer wieder durchdreht und auf einen selbst ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Gemeinsam mit ihren verschrobenen neuen Mietern und Freundin Poison Ivy macht sich Harley daran Tieren aus einem Tierheim zu helfen, die eingeschläfert werden sollen und ist bemüht das Geld für die laufenden Kosten ihres neuen Domizils aufzutreiben. Und was wäre da naheliegender als sich als neue Psychotherapeutin im ansässigen Irrenhaus zu bewerben...

    In drei unterschiedlichen Geschichten präsentiert DC eine völlig neue Harley Quinn. Der Comic ist spritzig und frech, er ist aber auch brutal und dann doch wieder zuckersüß. Harley mit ihrer quirligen Art muss man einfach lieben. Entgegen dem standardisierten Bild der Harley im Clownskostüm aus den Trickfilmen und dem Blondchen Harley aus dem Film Suicide Squad ist die Harley aus den neuen DC-Comics völlig neu designet. Harkley ist blass, ihre Haarfarbe wechselt in den verschiedenen Themen. Harley ist durchgeknallt, weiß aber ganz genau was sie will. Im Grund hat sie ein gutes Herz, sie findet sogar neue Freunde und bringt alte Freunde in ihre neue Geschichte mit. Doch Harley ist vor allem eins, skrupellos und auch gefährlich. Der innere Konflikt, der sich immer wieder in ihr abspielt wird phänomenal gut dargestellt. Außerdem wird ihr Irrsinn dahingehend unterstrichen, dass sie sich stets mit ihrem ausgestopften Biber unterhält und dieser ihr auch immer wieder antwortet, was selbst für Poison Ivy fragwürdig erscheint. Mit ihrer neuen Bleibe hat Harley die Möglichkeit noch einmal von vorn zu beginnen, nachdem in ihr altes zu Hause eine Bombe geschickt wurde. Die neue Bleibe passt ebenfalls sehr gut zu Harleys Charakter. Verschrobene Mitbewohner, ein heruntergekommenes Image, jede Menge Müll, ein paar Kopfgeldjäger und ein Wachsfigurenkabinett mit Massenmördern. Kann sich ein Mädchen wie Harley mehr wünschen? Wahrscheinlich nicht.

    Die Abenteuer für Harley bedeuten für den Leser eine erfrischende Abwechslung zwischen Schmunzeln und Kopfschütteln. Immer wenn man denkt, dass es wohl nicht mehr chaotischer werden kann, dann setzt die gute Harley noch einen drauf. Und das ist gut so.

    Von mir gibt es für den Comic eine absolute Leseempfehlung. Nicht nur die Story ist richtig gut gemacht, sondern auch die Zeichnungen machen einfach Lust auf mehr. Top.
  9. Cover des Buches Im Düsterwald (ISBN: 9783473344994)
    Avi

    Im Düsterwald

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Captured_Inside_Books

    Inhalt:

    Die mutige Maus Nellie lebt zusammen mit ihrer Familie in einem grauen Haus am Rand vom Düsterwald. Meister Uhurru ist der Herrscher dieses Waldes und jagt fast allen Mäusen Angst ein. Auch Nellie, doch dann bemerkt sie, dass er etwas zu verbergen hat und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise.


    Meine Meinung:

    Auch wenn ich nicht der eigentlichen Zielgruppe dieses Buches entspreche, konnte ich nicht widerstehen, als ich das Buch im Regal meiner kleinen Schwester gesehen habe. Ich hatte einfach Lust auf eine leichte und schöne Geschichte, die ich auch bekommen habe.

    Das Cover passt sehr gut zur Handlung und ist schön illustriert. Allerdings gefällt mir der blaue Buchrücken nicht so gut. Ich hätte es besser gefunden, wenn das Coverbild sich noch über den Buchrücken erstreckt hätte, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

    Da es sich um ein Kinderbuch handelt, ist die Schrift ziemlich groß und die Sprache größtenteils leicht zu verstehen. Ich bin deshalb sehr schnell mit dem Lesen fertig geworden. Manchmal gab es aber ein, zwei Worte, wo ich mir unsicher bin, ob Kinder sie schon verstehen würden. Dennoch finde ich den Schreibstil sehr gut. Durch die bildhaften Beschreibungen, konnte ich mir immer genau vorstellen wie die Orte und alles drumherum aussieht.

    Die Illustrationen von Felix Scheinberger sind sehr schön. Sie haben mir durchweg gut gefallen. Allerdings gab es ab und zu kleine Details, die mir gefehlt haben. Beispielsweise wurde der Ohrring, den Nellie nach einiger Zeit getragen hat, nicht abgebildet. Das sind aber nur Kleinigkeiten, über die ich hinwegsehen kann.

    Nellie selbst ist eine unglaublich süße und mutige Maus. Ich mag sie sehr gerne. Am Anfang des Buches ist sie noch ziemlich ängstlich, aber sie entwickelt sich weiter. Sie springt über ihren Schatten und begibt sich in einige Gefahren, um ihre Familie zu retten.

    Auch die anderen Charaktere, die im Buch auftauchen waren mir größtenteils sympathisch. Besonders toll finde ich das Stachelschwein Ereth. Er ist zwar griesgrämig, aber eigentlich eine gute Seele.

    Das Buch selbst hat keine komplexe oder besonders tiefgründige Geschichte, aber das kann man bei einem Kinderbuch auch nicht erwarten. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht. Die Handlung ist an vielen Stellen spannend und es wurden einige wichtige Botschaften vermittelt. Die Offensichtlichste ist, dass man mit Mut viel erreichen kann. Aber auch Themen wie die Zerstörung von Lebensraum, Machtverhältnisse, Vorurteile und natürlich Freundschaft wurden angesprochen. Durch den bildhaften Schreibstil, war ich schnell in der Geschichte drin und es war interessant, Nellie auf ihren Abenteurern zu begleiten. Teilweise gab es einige Stellen oder Szenarien, die, für ein Kinderbuch, relativ brutal beschrieben wurden, aber im Großen und Ganzem war es ein schönes Leseerlebnis.


    Fazit:

    “Im Düsterwald“ ist ein Kinderbuch, an dem auch Erwachsene ihre Freude haben werden. Es hat schöne Illustrationen, ist spannend geschrieben und vermittelt einige wichtige Botschaften.

    Ps: "Im Düsterwald" bekommt von mir eigentlich 4,5 Sterne. Da man keine halben Sterne vergeben kann, habe ich aufgerundet.

  10. Cover des Buches Grau-Eule (ISBN: 9780703444400)
    Michail Prischwin

    Grau-Eule

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Tetaphrate (ISBN: 9783942509398)
    Peter Biber

    Tetaphrate

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay
    Im Buch Tetaphrate ermittelt Dirnberger in einem Fall einer gestohlenen Vase, die mit einem Fluch belegt sein soll. 


    Ich denke "kurioser Krimi" umschreibt das Buch am Ende am Besten. Dirnberger ist Agent beim Geheimdienst in M. Als solcher bekommt er den Fall der aus einem ägyptischen Museum gestohlenen Vase. Die Vase soll einen tötlichen Fluch beherbergen, der sich einst in die Vase retten musste als sein vorheriger Eigentümer starb um so zu überdauern. Dirnberger beginnt zu ermitteln und stößt währenddessen nicht nur auf den Weihnachtsmann (der übrigens ein Faible für Kinderspielzeug hat). 


    Das Buch ist humorvoll und kurzweilig. Als Lektüre zur Entspannung fand ich es daher gar nicht schlecht. Man muss sich aber auf wirklich schräge Situationen einlassen können, sonst wird man vermutlich nicht glücklich mit dem Buch.
  12. Cover des Buches Iiii, von wem ist das Pipiii? (ISBN: 9783649640943)
    Clare Helen Welsh

    Iiii, von wem ist das Pipiii?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 ab 3

    📖 Coppenrath Verlag @coppenrathverlag #coppenrathverlag

    🖊️ Clare Helen Welsh @clarehelenwelsh

    🎨 Nicole O’Byrne @nicolaobyrneillustration

    🇩🇪 Kristina Schaefer

    ⁉️ Buch über Pipi der Tiere


    🦌Worum geht es?🦌


    Im Buch geht es um Lenny das Lemuren-Äffchen machte dieses Mal Urlaub in Alaska, als er plötzlich, nachdem er fröhlich durch den Schnee sprang, in einer übel riechende, gelbe Pfütze ausrutschte. Schnell machte er sich auf die Suche nach der Herkunft dieser Pfütze und befragte alle Tiere die ihm begegnete. Doch weder der Bergziegenbock, noch der Biber machten selbst eine solche Pfütze. Auf der Suche erklären die Tiere Lenny wie sie selbst Pipi machen.


    Wird Lenny herausfinden von wem die Pfütze stammte?



    🦌Mein Eindruck:🦌


    Wie auch das erste Band von Lenny, ist dieses Band extrem witzig und informativ, denn die Lesenden lernen sowohl in der Geschichte, als auch in den Begleitinformationen etwas über die anderen Tiere und deren fiesen Pfützen. Für Kinder ist daher die Geschichte eine tolle Art sich unterhalten zu lassen und nebenbei noch etwas zu lernen. Solche Geschichten, die dann auch nicht in die Abartigkeit abstützen, mag ich sehr.
    Die Illustrationen gefallen mir ebenfalls sehr gut, da sie sehr anschaulich und detailgetreu sind, sodass man selbst denkt in Alaska zu sein. Zudem hätte ich nicht gedacht, dass all die vorgestellten Tiere auch wirklich in Alaska leben.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊


  13. Cover des Buches Wir vermissen dich, lieber Bär! (ISBN: 9783765554803)
    Jane Chapman

    Wir vermissen dich, lieber Bär!

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    "Bär starb an einem Freitag, während die Sonne über das Gras tanzte und Raupen an den Blättern der Bäume knabberten."(Zitat)


    Mit diesen ganz wundervollen Worten beginnt die Geschichte vom Biber, dem Maulwurf und allen Freunden, des Bären, die mit ihm zusammen im Wald gelebt haben. Alle sind sehr traurig und vermissen ihn, doch am allermeisten vermissen ihn Biber und Maulwurf. Sie können nicht fassen, dass sie den Bären nie wieder sehen, nie wieder sein fröhliches Pfeifen hören werden. Nur gut, dass sie in ihrer Trauer nicht alleine sind. Sie können sich gegenseitig trösten, einander zuhören, und gemeinsam an den Bären erinnern.  

    So vergeht die Zeit, der Sommer neigt sich dem Ende zu. Immer noch vermissen Biber und Maulwurf ihren Freund sehr. Er fehlt einfach immer und überall. Besonders vermissen die beiden ihn zu Weihnachten. Biber ist sich sicher, dass der Bär nicht gewollt hätte, dass sie so traurig sind und dennoch können sie sich nicht freuen. 

    Manchmal ist der Biber sogar richtig wütend auf den Bären, weil er sie verlassen hat. Nach dem Winter kommt der Frühling, das Leben im Wald erwacht wieder, es wird jeden Tag etwas grüner und heller. Biber und Maulwurf beschließen zum Baumhaus des Bären zu gehen. Kurz überlegen sie, ob es in Ordnung ist, wenn sie das Baumhaus betrete, doch für sie ist klar, der Bär hatte sie lieb, er hätte nichts dagegen. Was sie im Baumhaus erwartet, ist erstaunlich. Es sieht fast so aus, als hätte der Bär die Überraschung, die sie vorfinden genau geplant.  Noch ist das Baumhaus nicht ganz fertig also beschließen sie es in Bärs Sinn weiterzubauen. 

    Der Maulwuf mag es Bär Werkzeug, um sich zu haben und überhaupt haben sie das Gefühl, das der Bär im Baumhaus bei ihnen ist. Ein schönes Gefühl macht sich breit. Wut und Traurigkeit weichen. Sie vermissen ihren Freund und wissen, dass das auch so bleiben wird, doch die Erinnerungen geben ihnen nun ein gutes Gefühl. Das Gefühl, dass er doch irgendwie bei ihnen ist. 

    Gemeinsam mit vielen anderen Tieren wird gehämmert, gesägt, gepinselt, bis das Baumhaus fertig ist. Bärs Baumhaus ist der Ort, an dem sie zusammenkommen. Ein Ort der gemütlich ist. Ein Ort, der ihnen Geborgenheit gibt und an dem der Bär bei ihnen ist, fast so wie früher.


    Wenn jemand stirbt, ist das sehr traurig. Die die zurückbleiben müssen lernen mit dem Verlust zu leben. Diese Trauerarbeit läuft in verschiedenen Phasen ab, die hier kindgerecht in die Geschichte integriert sind und so Kindern in einer Trauerphase das Gefühl geben, das sie nicht allein sind mit ihren Gefühlen. Gleichzeitig lässt sie aber auch Kinder, die nicht den Verlust eines geliebten Menschen (oder Tieres) verkraften müssen, verstehen was Trauer ist.

    Biber und Maulwurf vermissen den Bären. Anfangs haben sie das Gefühl sie hören ihn noch und sind enttäuscht, wenn sie feststellen, dass es nur Einbildung war. Sie geben einander Halt, sind füreinander da. An bestimmten Tagen, wie Weihnachten ist das Vermissen noch etwas stärker. Sie fragen sich, ob es richtig ist zu feiern, vielleicht sogar sich zu freuen, beantworten diese Frage dann aber selbst, weil sie wissen, dass der Bär nicht gewollt hätte, dass sie so traurig sind. Zum Vermissen kommt Wut. Wut auf den Bären, weil er sie allein gelassen, im Stich gelassen hat. Auch das ist eine typische Phase der Trauerbewältigung. Man sagt auch mit der Wut setzt die Besserung ein. Klingt paradox ist aber oft so. Zeit vergeht die Erinnerungen bleiben, doch irgendwann sind sie nicht mehr sehnsuchtsvoll schmerzhaft, sondern Teil des Lebens. Es werden Erinnerungen, die spüren lassen, dass da jemand bei einem ist, auch wenn er nicht mehr physisch anwesend ist und diese Erinnerungen lassen Wärme spüren und auch Schmunzeln, ja sogar lachen. 

    Es ist wunderbar wie einfühlsam Jane Chapman diesen Weg der Trauerarbeit mit ihren beiden Protagonisten geht und dabei zu jeder Zeit viel Raum für Gefühle lässt.

    Sicherlich ist die Geschichte erst einmal traurig, und das darf sie auch sein. Kinder müssen lernen, dass es unterschiedliche Gefühle gibt, dass es Momente gibt, die unglaublich traurig sind, dass es Dinge im Leben gibt, mit denen man lernen muss umzugehen. Mit ihrer Geschichte hilft sie Kindern diese Gefühle kennenzulernen, mit ihnen umzugehen. Es ist oky, traurig zu sein. Es ist oky, wütend zu sein und nach der Traurigkeit und Wut gibt es auch wieder viele schöne Momente.

    Begleitet wird diese gefühlvolle, einfühlsame und sehr feinfühlig erzählte Geschichte von sehr warmherzigen, weichen, sanften, aber auch ausdrucksstarken Zeichnungen, die die Gefühle wunderbar transportieren und immer eine tiefe Verbundenheit spüren lassen. Biber und Mauwurf sind traurig. Sehr traurig und das sieht man auch, aber sie haben sich, keiner ist allein und das macht die Situation und auch die Stimmung, die über das Bild vermittelt wird, hoffnungsvoll. Die Zweisamkeit der beiden sowie das Szenarium drum herum entführen in eine Bildwelt, in der es etwas zu entdecken gibt, dass nichts, mit der Traurigkeit zu tun hat und auch das tut der Geschichte gut, da die Kinder erleben, dass es bei aller Traurigkeit etwas gibt wie Normalität. Es ist nicht alles Grau in Grau und das wird auch über die Mimik und Gestik der Figuren transportiert. Im Laufe der Geschichte werden die Gesichert immer entspannter, fröhlicher und zum Schluss spürt man sogar die Wärme und das Glück, das sich wieder eingefunden hat.

    "Wir vermissen dich, lieber Bär" ist eine Geschichte, die Mut macht, Hoffnung schenkt und keinesfalls nur traurig ist, sondern ganz viele fröhliche, lustige, faszinierende Momente beinhaltet, mit denen sie ihre Leser auch entlässt.

    Ein wundervolles Bilderbuch zu einem nicht ganz einfachen Thema.

    Ein wichtiges Bilderbuch, das in keiner Trauerkiste fehlen sollte.

  14. Cover des Buches Großstadt Wildnis (ISBN: 9783957282330)
    Sven Meurs

    Großstadt Wildnis

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Dass Leben anpassungsfähig sein muss, wissen wir spätestens seit Darwins Evolutionstheorie. Lebewesen, die sich an ihre Umwelt perfekt adaptieren können, setzen sich als Art durch und bleiben erhalten. Wie so etwas im Kleinen passiert, sieht man neuerdings in Großstädten. Insbesondere in Deutschlands größter Stadt, in Berlin, leben inzwischen Tiere, die sich einstmals nie dorthin getraut hätten, in seltsamer Eintracht mit der menschlichen Bevölkerung. Was den Mensch nicht fürchten muss, kommt zu ihm und wird ein sogenannter Kulturfolger. Oder eine Plage, wie etwa Wildscheine. Sie graben Vorgärten und Fußballplätze um. Man könnte dem entgegentreten und ihren Bestand durch Bejagung reduzieren. Das passiert jedoch allenfalls halbherzig.

    Es fehlt offenbar zunehmend nicht nur an Jägern, sondern auch an Vernunft und Weitblick in diesem Land. So würde es dann auch nicht mehr verwundern, wenn sich bald Wölfe in sächsischen Städten vorstellen. Man hat sie bereits nur wenige Kilometer von Dresden entfernt gesehen. Dass sich Füchse in Berliner Großbaustellen einen Bau graben, spricht für das bekannt zügige Berliner Bautempo. Der Autor und Tierfotograf Sven Meurs findet das offenbar toll. Natürlich kann man das von seinem Standpunkt aus verstehen. Was ihn fasziniert, kann jedoch nicht in allgemeinem Interesse sein. Aber offenbar trifft Meurs mit seiner Begeisterung irgendeinen Nerv der Zeit, demzufolge wir völlig aus dem Häuschen sein müssen, wenn wir gewissermaßen zurück zur Natur gebracht werden, indem Tiere in Städte einziehen, die dort nicht ihren Lebensraum haben sollten.

    Am Ende des Buches erklärt Meurs seinen Lesern, warum sich wilde Tiere in unseren Städte ansiedeln. Dabei macht er keinen Unterschied, um welche Arten es sich handelt. Er findet sie alle faszinierend, und wir sollten uns an ihnen erfreuen. Ich wiederum finde das bemerkenswert: Für Hunde gilt fast überall Leinenzwang, Katzen sollen eingefangen und zwangskastriert werden. Tauben verbreiten Krankheiten und werden deshalb gelegentlich bekämpft. Und nun sollen wir uns an umherstreifenden Füchsen und Wildschweinen erfreuen. So steht es jedenfalls bei Meurs. Mehr noch: "Ein anderes Problem, das die Tiere in der Stadt haben, ist der Verkehr und die Störung durch uns Menschen. Viele Tiere sind schlicht nicht in der Lage zu erlernen, dass von Autos Gefahr ausgeht … Schwäne, Marder und Eichhörnchen laufen, ohne zu gucken, über die Straße und werden häufig zu Verkehrsopfern." Da hilft nur eine gründliche Verkehrsschulung.

    Mir fällt zu solchem undifferenzierten Unsinn nicht mehr viel ein. Es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob ich brütenden Vögeln helfe, Bienenvölker an vernünftigen Orten in Städten ansiedle oder ob ich es mit Füchsen und Wildscheinen im morgendlichen Berufsverkehr zutun bekomme. Für solche Situationen soll ich ein Bewusstsein entwickeln, wo die Rotten vielleicht die Straße kreuzen und mich entsprechend rücksichtsvoll verhalten. Fordert Meurs .

    Es lebt sich übrigens auch ganz toll mit Steinmardern und Waschbären zusammen. Die sind total anhänglich und richten es sich in Autos oder auf Dachböden gemütlich ein. Wie Meurs das empfinden würde, wenn es ihn trifft, würde ich nur zu gerne wissen.

    An Flugplätzen oder sogar in Fußballstadien müssen Vögel durch andere Vögel oder Jäger vertrieben werden, an Autobahnen baut man Wildzäune. Davon ist übrigens in diesem Buch auch die Rede. Aber in Städten sollen wir Füchse, Waschbären und Wildschweine akzeptieren, uns an ihnen erfreuen und uns nach ihnen richten? Das klingt nicht nur schizophren. Es ist es auch.

    Wenn ich diesem Buch dennoch vier Sterne gebe, dann liegt das nicht an meiner Sympathie für das vernunftbefreite Romantisieren des Autors. Vielmehr möchte ich honorieren, dass es Meurs gelungen ist, ein wirkliches Problem zu beschreiben, selbst wenn er das ganz anders sieht. Er hat sich in neun Großstädte (Frankfurt a. M., Stuttgart, Köln, Neuss, Heidelberg, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin) und ins Ruhrgebiet aufgemacht und dort viel Lebenszeit mit Warten auf ein Motiv zugebracht. Entstanden ist danach ein lehrreiches und informatives Buch mit vielen schönen Fotografien. Auch wenn man seinen romantisierenden und undifferenzierten Tenor nicht teilt, kann man es dennoch partiell spannend und schön finden.

  15. Cover des Buches In den Wäldern der Biber (ISBN: 9783832166731)
    Franziska Fischer

    In den Wäldern der Biber

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage

    Die ersten drei Worte des Klappentextes beschreiben die Geschichte hinter "In den Wäldern der Bieber" sehr gut: Innehalten, ankommen, weitermachen. Genau das erlebt Alina nach der Trennung von ihrem Freund mit gleichzeitigem Verlust der Wohnung und Kündigung ihres Jobs. Sie flüchtet an einen Wohlfühlort ihrer Kindheit, arbeitet ihre Familiengeschichte sowie ihre bisherigen Lebensentscheidungen auf und entdeckt die Vorteile des Lebens in einer Kleinstadt mit Waldnähe sowie in der Nähe von alten und neuen Freunden.

    Ich mag die Ruhe und Unaufgeregtheit des Romans, das Gefühl von Kindheitserinnerungen vermischt mit der Realität des Erwachsenseins, das Urlaubs- und Familiengefühl, die wertvollen Freundschaften, die Zeit in der Natur und der Weg der Selbstfindung bzw. das Wiederentdecken von Lebenszielen und Wünschen. Obwohl die Geschichte sehr alltagsnah ist kann man in ihr Abtauchen und den Alltag vergessen. Trotz der nicht so einfachen Erwachsenenthemen wirkt die Geschichte trotzdem leicht und wohlig, wie eine Umarmung, und man möchte am liebsten ein Teil dieser Geschichte sein. Etwas ungewohnt war für mich die Tatsache, dass romantische Szenen entweder komplett übersprungen wurden oder ganz schnell abgehandelt wurden, als ob sie unerwünscht wären, das hat es mir etwas schwerer gemacht, die Verbindung zwischen den zwei Personen zu fühlen. Davon abgesehen hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und es wird die Erste aber nicht die letzte Geschichte der Autorin sein, die ich gelesen habe. 

  16. Cover des Buches Berni Biber will nicht schlafen (ISBN: 9783849470012)
    Hildrun Covi

    Berni Biber will nicht schlafen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Berni kann einfach nicht schlafen und macht sich auf den Weg.


    Die Bilder sind niedlich gemacht und den Text dazu ist passend und in einer angenehmener länge. Die Geschichte ist gut gemacht und man findet sein Kind irgendwie immer wieder. 


    Die Seiten haben eine gute dicke das die kleinsten auch gut alleine umblättern können und der Biss im kompletten Buch ist ein guter Wiedererkennungsmerkmal. Ich kann diieses Buch nur empfehlen.

  17. Cover des Buches Der kleine Wassermann: Herbst im Mühlenweiher (ISBN: 9783522437752)
    Otfried Preußler

    Der kleine Wassermann: Herbst im Mühlenweiher

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Mit Otfried Preusslers Geschichte "Der kleine Wassermann" sind Generationen von Kindern groß geworden. Aber nicht nur mit dem kleinen Wassermann sondern auch mit "Der kleinen Hexe" oder "Das Kleine Gespenst" haben von je her Kinderherzen höher schlagen lassen. Viele sind in der Zwischenzeit verfilmt worden.
    Ich weiß nicht ob man aus jedem Kinderbuch einen Film machen sollte, aber Bilderbücher aus den Vorlagen zu schaffen finde ich wunderbar.
    Nicht, dass die Zeichnungen im Buch zu wenig oder nicht schön genug sind. Für die Altersgruppe der Selberleser ist das Original immer noch die beste Literatur doch kleinere Kinder für die Geschichte zu faszinieren und zu begeistern damit sie später auch die anderen Geschichten im Kinderbuch lesen dafür ist es ideal.
    Vom kleinen Wassermann gibt es gleich drei Bilderbuch Geschichten.
    Illustriert von Daniel Napp, der uns hier einen Großteil der Geschichte in wirklich fantastische Bilder erzählt. Die Ausschmückungen , die Ottfried Preussler in seiner Geschichte literarisch wunderbar detailreich und emotional erzählt greift Daniel Napp auf und vermittelt sie uns durch seine Bilder. Dadurch kann die Geschichte an sich gekürzt werden ohne an Inhalt zu verlieren.
    Mit welcher Begeisterung Daniel Napp sich dieser Aufgabe gestellt hat erzählt er immer wieder in Interviews aber man braucht kein Interview um diese Liebe zu erkennen, denn sie steckt  in jedem Federstrich. Hier erzählt wirklich jedes Detail etwas. Stimmungen nimmt er auf, spiegelt Alltag, Wärme, Freude, die Jahreszeit, das Wetter, die Gefühle so grandios wieder, dass wir als Betrachter in den Bildern verlieren können. Fast als wäre man selbst dabei.
    *
    "Herbst im Mühlenweiher"
    Der kleine Wassermann wohnt tief unten im Mühlenweiher. Wen  man genau hinein schaut kann man sein Haus sehen, denn das Wasser ist so klar das sich alle Schönheit des Gewässers genau beobachten lässt.
    Der Herbst ist gekommen und die Sonnen lässt das herbstlich verfärbte Laub wunderbar goldig schimmern. Die Dorfkinder lassen Drachen steigen. Gern spielt er mit ihnen, nur kann er leider nicht all zu weit von seinem Zuhause weg. Er braucht das Wasser. Leider ist der Herbst nicht immer so wunderschön wie am ersten Tag der Geschichte. Schon am nächsten Tag ist alles nebelig und grau, so wie die Stimmung des kleinen Wassermanns, der ziemlich traurig selbst Cyprinus, einem Karpfen links liegen lässt.
    Zu gern wäre der kleine Wasserman mit den Kindern in die Berge gefahren statt dessen muss er zuhause bleiben. Auch zu seiner Flötenstunde  beim Moormann geht er an diesem Tag nur ungern. Beschließt auf dem Weg dorthin sogar gar nicht zu erscheinen. Die Tiere der Unterwasserwelt bereiten sich auf den Winterschlaf vor, doch unser kleiner Wassermann möchte Abenteuer erleben. Mit den Fröschen beim Biber Floß fahren wäre nach seinem Geschmack, doch die Frösche haben keine Zeit und der Biber schläft. Also macht er sich allein auf den Weg, besteigt das Floß und fährt los. Was für ein Spaß, doch gerade als er eine kleine Landpause einlegen will kommt ein furchtbarer Sturm auf. In letzter Minute springt er vom Floß und rettet sich ans Ufer. Leider nicht ohne Verletzungen. Sein Fuß ist ganz dick. Laufen kaum möglich.
    Zeitgleich möchte seine Mutter ihm beim Moormann abholen als sie erfährt das der kleine Wassermann überhaupt nicht zum Unterricht erschienen ist macht sie sich große Sorgen.
    Ob der kleine Wassermann doch noch einen Weg findet nach hause zu kommen oder ob er von seinen Eltern gefunden wird? Wer weiß?
    Es geht gut aus.
    *


    Eine wundervolle, sehr abenteuerliche und gefühlvolle Geschichte, die unsere kleinen Lesekinder im Alter zwischen 3 und 12 Jahren alle begeistert hat.
    Die Größeren fanden es keineswegs blöd einer Bilderbuchgeschichte zu lauschen und holten sich gleich nach der Lesung das "Original für größere Leser".
    Die kleinen schauten sich immer und immer wieder die Bilder an. Entdeckten gemeinsam kleine zum teil sehr witzig dargestellte kleine Details.
    Wenn ein Buch so begeistert, dass es nach dem Lesen nicht einfach zugeklappt wieder ins Regal wandert dann kann man von einem
    Lesevergnügen pur sprechen, so wie es unsere Kinder und auch die Eltern häufig sagen.
  18. Cover des Buches Pfui Spinne (ISBN: 9783419563359)
    Ingrid Moras

    Pfui Spinne

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Als vor Jahren die Perlentiere total in waren, habe ich auch mit Freundinnen angefangen die niedlichen Tierchen zusammen zu knippern. Dabei hatten wir so manch lustige Stunde, sind aber manchmal auch daran verzweifelt. 

    Was sind Perlentiere? Die, die es nicht kennen, werden sich dies jetzt sicher Fragen. Perlentiere sind Tierchen aus kleinen Perlen - auch Rocailles genannt, die mit Hilfe eines Messingdrahtes zu wundervollen Wesen geformt werden können. Dabei ist dem Hobbybastler keine Grenze gesetzt. Es gibt zwei- und dreidimensionale Möglichkeiten, wobei die zweidimensionalen für Anfänger besonders gut geeignet sind. reihe für Reihe werden die Perlen aufgefädelt und so in bestimmten Farbschemen miteinander verbunden.

    Da man zu Beginn noch keine Ideen hat, was man denn alles aus den Perlen und dem Draht basteln kann, ist es schön, dass es ein Büchlein wie dieses her gibt. Durch die detaillierte Schritt für Schritt Anleitung zum anfertigen der Perlentierkörper bekommt man immer mehr ein Auge dafür, was möglich ist und was nicht, sodass man sich ab einem bestimmten Kenntnisgrad auch an eigene Formen wagen kann.
    In diesem Buch erhält man 2 Bögen mit detaillierte Anleitungen und hat die  Möglichkeit folgende Tiere zu basteln:

    - 2 Schlangen- Igel
    - Katzenbären
    - Eisvogel
    - Zauneidechsen
    - Bibermama und Kind
    - Käfer und Spinnen
    - Dinosaurier
    - Stinktier
    - Fledermäuse
    - Chamäleon
    - Krokodilmolch

    Ich persönlich habe diese Perlentiere geliebt und möchte dieses Büchlein auf jeden Fall weiter empfehlen. Bei uns im Bastelladen sind die Bücher noch immer zu haben und auch die Perlen sind noch immer erhältlich. Als Geschenk oder kleine Glücksbringer eigenen sich die Perlentiere immer.
  19. Cover des Buches Bei den Bibern (ISBN: 9783491420557)
    Andreas Steinig

    Bei den Bibern

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Das Buch erzählt auf realistische Weise vom Leben der Biber. Es ist ein Sachbuch. Das Leben in der Biberburg wird innerhalb eines Jahres in kindgerechter Form beschrieben. Die Texte sind kurz gehalten und interessant gestaltet.

    Die naturgetreuen Zeichnungen illustrieren den Text sehr gut.

    Auf der letzten Seite befindet sich ein kleines Quiz. Damit kann das Kind überprüfen, was es nun über die Biber weiß.

    Hervorzuheben ist die hochwertige Ausstattung. Das betrifft insbesondere die Papierqualität. Auch das Cover gefällt mir sehr gut.



  20. Cover des Buches Kurzschluss (ISBN: 9783833726590)
    Manfred Bomm

    Kurzschluss

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    gelesen von Stephan Schad. Wie man beim Titel vermuten kann, handelt die Geschichte vom Strom. Genauer gesagt um Mord im Strom-Milieu. Der Angestellte eines Energieversorgers wird tot in einem See in Mecklenburg-Vorpommern aufgefunden. Die Leiche wurde mit einem 30 kg schweren Stein um den Hals versenkt. Kommissar August Häberle ermittelt mit seinem Team in dem Fall und findet in der Wohnung der Leiche „Videomaterial“ eines Interviews mit der Managerin eines Energie-Riesen. Bis die nächste versenkte Leiche auftaucht, dauert es natürlich nicht lange. Nun merkt auch der Kommissar, das er es hier mit einem komplizierten Fall zu tun hat. Bei der Suche nach einem Motiv und dem Mörder vergeht schon einige Zeit. Ist hier eine Strom-Mafia am Werk? Es gibt jede Menge Verdächtige in diesem Krimi, man hat schon einiges zu Überlegen und Mitzudenken. Den Täter zu fangen ist kein leichtes Unterfangen. Es spitzt sich sehr spannend zum Ende hin zu. Das Thema Strom und ihrer Preispolitik ist immer wieder ein aktuelles Thema. Der Krimi ist spannend und es macht Spaß sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Mein Fazit – Hörenswert für Krimifans.
  21. Cover des Buches Neue Wildnis Deutschland (ISBN: 9783799508247)
    Micha Dudek

    Neue Wildnis Deutschland

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    Dass Wolf und Luchs auf dem Weg zurück in die einst heimischen Wälder Deutschlands sind, hat sich durch entsprechende Publikationen in der Presse schon herumgesprochen. Und vielleicht wäre dies keine großen Meldungen Wert gewesen, würden gerade an diesen beiden Tierarten nicht auch Interessenskonflikte und Ängste besonders deutlich. Micha Dudek schreibt in „Neue Wildnis Deutschland“ auch über diese Aspekte, aber sein Thema ist viel umfassender. Michael Dudek geht es trotz deutlichem persönlichen Engagements im Artenschutz nicht so sehr um einzelne Tierarten. Als studierter Landschaftsarchitekt und Umweltplaner sieht und vermittelt er die Zusammenhänge, die Wechselwirkungen zwischen Fauna, Flora, Mensch und Umwelt. So ist es für den unbefangenen Leser zunächst wohl recht verblüffend, dass sich Dudek beispielsweise beim Besuch eines Truppenübungsplatzes, wo er eigentlich dem Wiedehopf nachspürt, zunächst ausgerechnet über Ameisen und Ameisenlöwen auslässt. Dabei gehören diese Insekten nicht unbedingt zum Nahrungsrepertiore des Vogels mit der prächtigen Federkrone. Bei dem Thema „Neue Wildnis Deutschland“ geht es aber um Landschaftsentwicklung, um Eingriffe des Menschen in die Natur, um das Zusammenspiel von verschiedenen Tierarten, um die Auswirkungen der Landschaft auf die Tierarten und umgekehrt um die Auswirkungen bestimmter Tierarten auf die Landschaft. Vor diesem Hintergrund ist beispielsweise auch der heute so seltene, früher aber fast allgegenwärtige Wiedehopf zu sehen, an den man in Zusammenhang mit Wildnis in Deutschland sicher ebenso wenig zuerst denkt, wie beispielsweise an den Raben oder den Elch. Aber tatsächlich gehören die letztendlich zwar ausführlich, trotzdem aber nur beispielhaft behandelten Tiere wie der Biber, Ur und Wisent oder Uhu und Wildpferd eben zu sehr ursprünglichen Bewohnern unseres Landes, die inzwischen entweder von alleine oder durch Rückzuchten, Nachzuchten und Auswilderungen in unsere Gefilde zurückkehren. Dies aber eben in dem Maße, wie es der Mensch durch Schutz- oder landschaftsgestalterische Maßnahmen zulässt. Die Zusammenhänge zwischen menschlich, natürlichem Umfeld und Wiederansiedelung oder Populationsaufbau der Wildtierarten sind vielfältig. Und genau das erfährt der Leser im Rahmen der verschiedenen Projekte, die der Autor von Neue Wildnis Deutschland besucht. Aber bevor Dudek seine Rundreise beginnt, beschreibt er zunächst einmal die Umweltbedingungen der Eiszeit, aus der heraus viele der in diesem Buch behandelten Arten entstanden und zu verstehen sind. Mit den Pionieren im Artenschutz, unter anderem Hans Georg Pickers, dem Leiter und Begründer des seinerzeit revolutionären Urwildparks Sababurg stimmt Dudek in die Artenschutzidee ein. Und natürlich ist der Tierpark Sababurg auch eine Station auf Dudeks Rundreise zu Projekten und Reservaten. Zunächst aber beginnt Dudek mit dem Elbebiber, dem Biberlehrpfad und dem Leiter des Arbeitskreises Biberschutz in Schleswig- Holstein. Der Biber, seit dem Mittelalter durch Mönche, aber auch durch Flussbegradigungen und Wasserbaumaßnahmen fast ausgestorben, gehört zu den Landschaftsschöpfern, geradezu zu den Pioniereinheiten des Tierreiches. Dem Biber folgt der Weißstorch, dann das Ur, der Fischotter, der Elch und natürlich der prächtige Wiedehopf. Die Abfolge der Tiere im Buch ist nicht zufällig, sie ist durch die tatsächlichen gegenseitigen Abhängigkeiten geprägt, Abhängigkeiten zwischen Landschaftsgestaltern und Landschaftsnutzern beispielsweise. Und es ist auch kein Zufall, dass erst am Ende des Buches jene Tierarten folgen, die an der Spitze der Nahrungskette stehen, die Eulenvögel, allen voran der Uhu, der wunderschöne Luchs, der hochintelligente Kolkrabe und natürlich der geheimnisvolle Wolf. Nicht nur die verständlich geschriebenen Texte machen das großformatige Buch zu einem Erlebnis, es sind auch die hervorragenden Bilder. Dudek ist nicht nur Landschaftsarchitekt, Umwelt- und Artenschützer und anerkannter Wolfsexperte, er ist auch noch Fotograf. Und so sind die Fotos in dem Buch durchaus etwas besonderes, selbst geschossen oder eben von Dudek mit dem Auge eines Fotografen ausgesucht, bringen sie dem Betrachter die Tiere oft sehr nahe. Etwa, wenn der auf einem Grabstein brütende Uhu, wachsam aber gelassen in das Teleobjektiv blickt oder der mächtige Wisentbulle einem tief und abschätzend in die Augen schaut. Dudek nimmt den Leser mit auf seine Reise zu den Projekten, stellt ihnen die Initiatoren oder Leiter vor und erläutert sozusagen im persönlichen Gespräch die Spezifika sowohl der jeweiligen Tierart, aber auch des jeweiligen Programms und der dazugehörigen Umwelt. Die einzelnen Kapitel, die immer mit einen sehr umfassenden Merkmal-Katalog der ausgewählten Tierart endet, mach Lust darauf, die Projekte auch persönlich kennen zu lernen. Und auch hierfür bietet der Autor schließlich im Anhang unter dem Titel Links und schöne Aussichten jede Menge Informationen. Zu jedem Kapitel, und damit auch zu jedem Projekt findet der Leser hier Anschrift, homepage, Kontaktdaten Öffnungszeiten, weblinks und gegebenenfalls sogar Gastronomieangebote.
  22. Cover des Buches Burg Biberstein im Hexenbann (ISBN: 9783789117763)
    Nigel Hinton

    Burg Biberstein im Hexenbann

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Am Biberteich (ISBN: 9783715207445)
    Eva Sixt

    Am Biberteich

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Dieses Sachbuch für Kinder widmet sich voll und ganz dem Biber. Wie lebt der Biber, was macht sein Wesen aus und wie gestaltet sich sein Lebensraum? Diese Fragen stehen ebenso im Zentrum des Buchs, wie die Ängste der Menschen, die durch seine zunehmende Ausbreitung bis in die Städte hinein entstanden sind.


    Für Kinder

    Das Buch richtet sich an Kinder ab einem Alter von fünf Jahren. Das heißt, dass es deutlich mehr und größflächigere Bilder gibt als Text.

    Das erhöht die Zugänglichkeit zu dem Buch und das Kind bekommt dennoch viele Informationen rund um den Biber und seine Lebensweise. Dabei wird inhaltlich nicht nur der Biber in den Fokus gerückt, sondern auch sein Lebensraum.

     

    Illustrationen

    Das Buch ist durchgehend mit realitätsnahen Zeichnungen illustriert worden, die ich schon in vielen Kinderbüchern gesehen habe. Diese haben den entscheidenen Vorteil, dass alle Tiere eines Lebensraums auf einem Bild untergebracht werden können, und so die eigentliche Biodiversität auch für Kinder sichtbar wird.

    Diese Vielfalt des Lebens lässt sich nur schwierig mit einem Foto realisieren, weshalb ich die Darstellung ausgesprochen ansprechend finde. Allerdings bleibt das Buch recht sachlich, so dass meine Jungs nicht derart von den Zeichnungen begeistert waren wie von anderen Büchern mit Tierdarstellungen (wie z.B. bei »Alle in den Garten!«).

     

    Fazit

    Es funktioniert ausgesprochen gut, dass sich ein Kindersachbuch ausschließlich einem Tier widmet. Selbstverständlich wird dadurch dieses Buch bei weitem nicht so oft hervorgeholt, wie zum Beispiel ein Tierlexikon, dafür ist der Informationsgehalt wesentlich höher. Durch die kindgerechte Aufbereitung sind diese auch für kleinere Kinder zugänglich, wobei auch unser Vierjähriger dem Inhalt folgen konnte.

    Lediglich die Botschaft zum Ende des Buchs hin, dass Tiere auch dann willkommen geheißen werden sollte, wenn sie einen negativen Einfluss auf Teilbereiche des menschlichen Lebensraums haben (wenn Biber z.B. Teile der Ernte eines Bauers zerstören), richtet sich eher an Erwachsene als an Kinder. Das schmälert allerdings den Gesamteindruck dieses tollen Kindersachbuchs nur marginal.


    Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

  24. Cover des Buches Der König von Narnia (ISBN: 9783865060891)
    C. S. Lewis

    Der König von Narnia

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Gwee
    Wie ich in meiner Rezension zum ersten Band der Reihe ja schon erwähnt habe, habe ich bereits Filme dazu gesehen und selbstverständlich war auch dieser darunter. Dementsprechend bin ich nicht ganz unvorbereitet an das Hörbuch herangegangen. Die Geschichte an sich ist durchaus unterhaltend und gerade für Kinder gut geeignet. Lewis erschafft eine fantastische und kreative Welt, die nicht zu abstrakt, aber auch nicht völlig vertraut ist. Gerade als spätere Leserin des Romans finde ich auch das Setting abseits von Narnia interessant, da bereits dieses einen mysteriösen Anklang hat. Trotzdem liegt der Fokus natürlich auf Narnia. Dort gibt es eine Vielzahl von außergewöhnlichen Tieren und mythischen Wesen, die mit den vier Kindern Peter, Suse, Edmund und Lucy in Interaktion treten. Zu den Geschwistern kann man sagen, dass sie in ihrer Wesensart alle sehr unterschiedlich sind. Das hilft einerseits dabei, sie auseinanderzuhalten, da es dafür sonst nur wenige Möglichkeiten gibt, aber gleichzeitig macht es die Geschichte auch ein wenig eindimensionaler als sie sein müsste – denn das ist sie auch so schon durch ihre stringente Einteilung von Gut und Böse. Wirklich gepackt hat mich die Erzählung nicht, aber dafür fand ich die Zusammenhänge zum ersten Band sehr schön, auch wenn der Autor diese erst nachträglich eingebracht hat. Es gibt einige Verbindungen wie den Schrank, den Professor oder den Laternenbaum, bei denen Leser des ersten Bandes doch schmunzeln müssen. Gleichzeitig reicht die zeitliche Spanne zwischen dem ersten und zweiten Band doch weit und es wird nicht detailliert erörtert, was in dieser Zeit passiert ist, was etwas schade war. Insgesamt ist es aber eine nette Fortsetzung und für Kinder auf jeden Fall gelungen.

    Fazit:
    „Der König von Narnia“ ist eine solide Kindergeschichte, die verschiedene Charaktere bietet, mit denen man sich identifizieren kann und auch verschiedene Altersstufen anspricht. Gleichzeitig vermittelt die Geschichte Werte wie Mut und Freundlichkeit. Für anspruchsvolle Leser könnten die intertextuellen Bezüge zu anderen Teilen der Reihe ein Schmankerl sein, mit viel Spannung sollte man aber nicht rechnen.

    Inhalt: 3/5
    Charaktere: 3/5
    Schreibstil: 4/5
    Sprecher: 5/5
    Hörspaß: 3/5

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