Bücher mit dem Tag "bielefeld"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bielefeld" gekennzeichnet haben.

52 Bücher

  1. Cover des Buches Die Profilerin - Am Ende der Schmerz (ISBN: 9783732520459)
    Dania Dicken

    Die Profilerin - Am Ende der Schmerz

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber

    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Andrea hat ihre Tätigkeit als Profilerin an den Nagel gehängt. Doch ihrem Mann zuliebe, versucht sie seinem Cousin zu helfen.
    Wir erleben Andrea wieder in ihrem Element und man kann deutlich spüren, warum sie nicht mehr als Profilerin arbeiten will. Vor allem, da sie emotional durch die Familienbande nicht die Distanz halten kann, die sie für ihre Arbeit benötigt.
    Die Spannung kommt in Wellen daher. Und mit jeder Welle steigert sich die Spannung und bleibt immer noch genug Zeit, damit Charaktere und Leser zu Atem kommen können. Die Figuren wurden von Dicken lebendig gestaltet und sie könnten genau so nebenan wohnen. Wobei ich das von dem Täter nicht hoffe. Doch auch der ist auf den ersten Blick völlig normal und das macht es natürlich bei der Tätersuche nicht einfacher.
    All das hat die Autorin hübsch locker-flockig verpackt und so fliegt der Leser nur so durch die Seiten. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und wer nun wirklich der Täter ist und wie er von Andrea überführt wird.
     Ganz klar -> 5 Schmerz-Sterne.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    Bielefeld: Zwei kleine Kinder und ihre schwangere Mutter werden tot aufgefunden. Unter Verdacht: Matthias Leitner, der Familienvater - und Cousin von Andreas Mann Gregory. Dieser ist mit einem blutigen Messer in der Hand aufgewacht, kann sich jedoch an nichts erinnern. Als die Hiobsbotschaft Gregory in England erreicht, glaubt er fest an die Unschuld seines deutschen Cousins. Um ihm zu helfen, tut er etwas, das er nie für möglich gehalten hätte: Er bittet Andrea, die inzwischen nur noch an der Uni lehrt, noch einmal als Profilerin aktiv zu werden. Ihrem Mann zuliebe versucht Andrea, die deutsche Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen. Dabei stößt sie in ungeahnte Abgründe vor und gerät schließlich selbst in tödliche Gefahr ...

  2. Cover des Buches Zerrissene Wahrheit (ISBN: 9783954414376)
    Heike Rommel

    Zerrissene Wahrheit

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Taehti
    Frau Lückner ist Bibliothekarin - und stirbt bei einem Autounfall. Warum? Bremsversagen! Mord bei einer Bibliothekarin? Ja!

    So beginnt das Buch um die Ermittlungen des Teams KK11 in Bielefeld mit Kommissar Domeyer.

    Am Anfang finden sich auch sehr schnell sehr viele Motive und mögliche Täter, doch das Team ermittelt zu allen Seiten und kommt auf eine Spur aus der Vergangenheit.
    Natürlich ist auch das familiäre Umfeld nicht zu verachten: der untreue Ehemann, die missratene Tochter, der Bruder des ersten Ehemannes, der auch tödlich verunglückte... Was hat das alles mit Margrets Unfall zu tun?
    Und dann gibt es da noch Karen, eine alte Freundin von Margret Lückner, der Margret einen Brief geschrieben hat. Doch diesen hat Karen nie erhalten.

    Neugierig? Lesen!

    Heike Rommel hat ein tolles viertes Buch geschrieben - auch als Quereinsteiger war es sehr spannend. Ein Stern Abzug gibt es trotzdem, da ich mit den vielen Personen am Anfang wirklich ein Problem hatte... Vielleicht hilft da, sich erstmal Band eins vorzuknöpfen ;) Und ich muss mal nach Bielefeld - mir die "Schauplätze" anschauen.
    Zum Ende hin, nimmt das Buch an Fahrt auf und ist auch echt spannend. War ich mir doch nicht wirklich sicher, wer es letztendlich war!

    Der Schreibstil ist flüssig und doch abwechslungsreich. Die Charaktere passten - ob Arbeit, Humor oder doch mal das Bauchgefühl. Es kam einfach gut rüber und man könnte das glatt als Drehbuch hernehmen.
  3. Cover des Buches Yasemins Kiosk - Eine bunte Tüte voller Lügen (ISBN: 9783894256777)
    Christiane Antons

    Yasemins Kiosk - Eine bunte Tüte voller Lügen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke

    *Klappentext (übernommen)*

    Ermittlungen mit Herz, Witz und viel Charme!

     Die letzten Ermittlungen haben Nina, Doro und Yasemin zusammengeschweißt. Die ungleichen Frauen treffen sich regelmäßig, am liebsten in Yasemins Kiosk. Die energiegeladene Deutschtürkin scheint sich jedoch zur Helikoptermama zu entwickeln. Ein neuer Fall kommt da gerade recht. Eine Stammkundin schüttet den Frauen das Herz aus: Jemand versucht, den Cateringdienst ihres Neffen Pascal durch Rufmord zu ruinieren. Bei den Recherchen stößt das Trio auf weitere Ungereimtheiten. Denn in Pascals Umfeld häufen sich unschöne Vorfälle.

     

    *Meine Meinung*

    "Yasemins Kiosk - Eine bunte Tüte voller Lügen" von Christiane Antons ist der zweite Teil mit den Hobby-Ermittlern Nina, Doro und Yasemin. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker, aber auch spannend und fesseln, es macht Laune dieses Buch zu lesen. Viele verschiedene Handlungsstränge erhöhen die Spannung zusätzlich...

     

    Die Charaktere sind liebevoll beschrieben und ich habe mich über ein Wiedersehen mit den drei Freundinnen Nina, Doro und Yasemin sehr gefreut. Sie sind mir schon bei Band 1 ans Herz gewachsen, genau wie Kommissar "Brüggedings". Sie entwickeln sich auch weiter, wenn nicht immer in eine gute Richtung, wie zum Beispiel bei Yasemin. Sie ist gerade Mama geworden und entwickelt sich zu einer Helikoptermutter, was mich oft zum Schmunzeln bringt. Doch Nina und Doro wollen ihr das schnell abgewöhnen. Auch die bösen bzw. undurchsichtigen Charaktere sind gut beschrieben. Pascals Freundin ist da zum Beispiel eine Kandidatin, bei der man es nicht genau weiß, zählt sie zu den Guten oder zu den Bösen... Lasst euch überraschen!

     

    *Fazit*

    Diesen Krimi kann ich jedem empfehlen, der Cosy-Krimis liebt. Er ist spritzig und sehr kurzweilig, ein hoher Suchtfaktor. Mir hat diese Geschichte spannende und humorvolle Lesestunden bereitet, deshalb vergebe ich 5 Sterne.

  4. Cover des Buches Velmerstot (ISBN: 9783740808198)
    Jobst Schlennstedt

    Velmerstot

     (17)
    Aktuelle Rezension von: bookreviews

    "Velmerstot" ist der vierte Ostwestfalenkrimi mit Kommissar Jan Oldinghaus. Für mich war es aber der erste Ostwestfalenkrimi mit Kommissar Jan Oldinghaus.

    Der Einstieg ging doch sehr rasant von statten und ich hatte am Anfang doch mehr offene Fragen, welche beantwortet werden mussten. 

    Sowohl die Ermittler als auch ich mussten doch schon einiges verkraften, da der Autor dafür gesorgt hat, das man nicht wirklich eine Verschnaufpause nehmen kann.

    Alles in allem hat mir der Krimi sehr, sehr gut gefallen. Allerdings habe ich ein wenig das Gefühl, das mir doch ein wenig Wissen fehlt, was von den Ermittlern in den vorherigen drei Bänden preis gegeben worden ist. 

    Eines weiss ich aber auf jeden Fall: Es wird nicht das letzte Krimi vom Autor gewesen sein.

  5. Cover des Buches Wo die Liebe nicht von selbst hinfällt (ISBN: 9782919808571)
    Maria Resco

    Wo die Liebe nicht von selbst hinfällt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Jeanette_Lube

    Dieses Buch erschien 2019 im Montlake Romance Verlag und beinhaltet 272 Seiten.

    Jana und Leonard sind getrennt, aber Jana steht eigentlich immer noch auf Leonard. Aber zugeben würde sie das nie. Und Leonard liebt Jana auch noch und würde ihr das auch gern sagen, wenn da nicht Janas esoterisch angehauchter Ex auf der Bildfläche erschienen wäre. Und dieser hat sehr konkrete Vorstellungen für eine gemeinsame Zukunft. Leonard will unbedingt in Janas Nähe bleiben. Da bleibt ihm wohl nichts anderes übrig, als sich an ihre Mitbewohnerin heranzupirschen. Das erweist sich nicht gerade als die beste Idee, um Jana, die Liebe seines Lebens wirklich zurückzugewinnen…

    Ich liebe die Bücher der Autorin Maria Resco über alles. Sie hat einen zauberhaften, lebendigen Schreibstil. Ihre Bücher verschlinge ich daher nur so. Das Cover dieses Buches ist einfach nur wunderschön, macht direkt Lust, dieses Buch zu lesen. Leonard war einige Zeit in Peru und als er wieder nach Hause kommt, wünscht er sich eigentlich nichts sehnlicher, als wieder mit Jana zusammenzukommen. Doch leider ist bereits ihr Ex, also der Freund, mit dem sie vor Leonard zusammen gewesen ist, vor Ort und Leonard hat keine Ahnung, wie er Janas Herz zurückgewinnen könnte. Also beschließt er, mit Silke, Janas Mitbewohnerin, anzubändeln. So kann er wenigstens in Janas Nähe sein. Und dann gibt es da noch ihre Freunde, die einen Plan schmieden, Ich sage nur so viel: Ein Theaterstück spielt dabei eine große Rolle. Und Evelyn träumt davon, ein Buch zu schreiben... Aber mehr möchte ich gar nicht verraten. Hier handelt es sich um eine turbulente, unterhaltsame, lustige, aber auch zu Herzen gehende Geschichte voller Irrungen und Wirrungen. Ich hatte jede Menge Lesespaß und musste ab und zu echt schmunzeln. Wird Leonard Janas Herz zurückerobern? Wollt ihr das wirklich wissen? Na dann lest doch dieses Buch und erlebt tolle Lesemomente mit sehr sympathischen Protagonisten. Diese Geschichte ist sehr abwechslungsreich und ihr werdet es nicht bereuen, sie zu lesen. Mich jedenfalls hat die Autorin Maria Resco mit dieser Geschichte auf jeden Fall begeistert, fasziniert und absolut überzeugt. Ich frage mich, warum das Buch so lange in meinem Bücherregal lag! Jetzt reiht es sich in das Regal zu den anderen Büchern der Autorin ein. Ein wunderschöner Roman über die Liebe und darüber, dass es sich lohnt, an sie zu glauben!            

  6. Cover des Buches Tödliches Ritual (ISBN: 9783492258883)
    Marina Heib

    Tödliches Ritual

     (90)
    Aktuelle Rezension von: nati51
    Obwohl ich die beiden ersten Bände von Marina Heib „Weißes Licht“ und „Eisblut“ über den Sonderermittler Christian Beyer bisher noch nicht kannte, habe ich mich sehr schnell in das Buch einlesen können, da es nur wenig Hinweise auf die vorherigen Fälle gab.

    Hauptkommissar Markus Lorenz, ein Mann mit einem Alkoholproblem, erfährt in seiner Stammkneipe, dass sich an einem Teich im Botanischen Garten von Göttingen, ein brutaler Mord ereignet hat. Er eilt zum Tatort, um sich die Frauenleiche anzusehen und trifft dort auf die Göttinger Oberbürgermeisterin Marlene Falck. Ein Wort gibt das andere und ohne, dass Markus Überlegungen anstellt, gibt er der Oberbürgermeisterin eine Ohrfeige. Die Presse freut sich, denn sie hat ein fantastisches Foto im Kasten.

    Ein weiterer Frauenmord geschieht und bisher wurden die beiden Verbrechen noch nicht in einem Zusammenhang gesehen. Markus bittet seinen langjährigen Freund Christian Beyer, Chef eines Sonderkommandos für Serientäter aus Hamburg, um Hilfe, da er fristlos gekündigt hat. Dieses geschieht inoffiziell, da Christian keinen Auftrag hat. Doch dann wird die Tochter der Oberbürgermeisterin von Göttingen ermordet. Markus wird wieder eingestellt und Christian darf offiziell ermitteln. Zum Zeitpunkt der Morde geschehen auch mehrere Vergewaltigungen in Göttingen. Es stellt sich die Frage, ist der Mörder auch der Vergewaltiger. Welche Rolle spielt die Göttinger Burschenschaft Herculania? Die Ermittler tappen im Dunkeln, doch dann entdeckt Christians Freundin Anna, eine Psychologin, dass die Morde an keltischen Feiertagen stattfinden.

    Bisher war mir Marina Heib noch nicht bekannt. Als Schauplatz Göttingen auszuwählen, hat mir gefallen, denn viele Orte waren mir vertraut.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird spannend erzählt. Die Charaktere der Beteiligten werden gut beschrieben. Die Ermittler sind menschlich mit ihren Stärken und Schwächen und wirken dabei sehr sympathisch. Man kann sich die Personen und Situationen bildhaft vorstellen. Interessant fand ich auch die eingefügten Tagebucheinträge des Mörders, die einem die Gründe für seine anormalen Handlungen näher brachten. Gestört hat mich zu Beginn, dass etwas rätselhafte Anfangskapitel, doch schnell war man darüber hinweg und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Für mich ein lesenswerter deutscher Regionalkrimi.
  7. Cover des Buches Blaue Wunder (ISBN: 9783644201316)
    Ildikó von Kürthy

    Blaue Wunder

     (445)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Blaue Wunder 

    Von Ildiko vom Kürthy

    Elli dachte sich eine neue Stadt (Hamburg) und eine neue Liebe und sie sei glücklich. Aber leider hat ihr auserwählte eine Verlobte. Und hat es ihr erst nach 2 Wochen voller Liebe gestanden. Elli will Martin aber zurückgewinnen. Dabei kann sie auch auf die Unterstützung ihres Homosexuellen Mitbewohner zählen. Er und seine Freunde darunter eine Lesbische TV Moderatorin Helfen Elli ihr Liebe zurück zu gewinnen. Aber ist es wirklich ein Gewinn einen Mann zu haben der eigentlich Verlobt ist.

  8. Cover des Buches Zwischen Schatten und Licht (ISBN: 9783954413898)
    Heike Rommel

    Zwischen Schatten und Licht

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Beasbooks

    Die Geschichte zu diesem Buch ist eine sehr schöne, deswegen lasst uns damit beginnen. In diesem Sommer traf ich Heike persönlich, da wir in der gleichen Ferien Unterkunft wohnten, sie hat mir von ihren Büchern erzählt und ich habe ihr von meinem Blog erzählt und so sind wir zusammen gekommen.
    Die Autorin ist wirklich eine sehr sympathische und freundliche Person und das merkt man auch sofort, wenn man ihr Buch liest, der Schreibstil ist einfach und flüssig. Mir persönlich waren die Sätze manchmal sogar fast zu kurz, aber das hat den Lesefluss überhaupt nicht gestört.
    Die Protagonisten haben mir weitestgehend sehr gut gefallen, die „Liebesgeschichte“ zwischen Nina der Hauptprotagonistin und ihrem Kollegen fand ich aber leider total nervtötend. Ihr müsst wissen Nina ist eine sehr selbstbewusste und nette Hauptprotagonistin. Sobald allerdings der besagt Kollege auftrat, hat sie sich benommen wie eine dreizehnjährige, das fand ich sehr merkwürdig.
    Da ich von Heike wusste, dass sie mit behinderten arbeitet, war es total interessant zu sehen wie sie den Bruder von Nina mit Down Syndrom beschrieben hat, ich muss sagen die Sequenzen mit ihrem Bruder haben mir mit am besten gefallen, weil er einfach sehr realistisch dargestellt wurde. Nicht dieses typische „total behindert und zu nichts in der Lage“, wie man es leider immer wieder liest. Nein er wurde realistisch dargestellt und hat einen „echten“ Charakter bekommen, das hat mir persönlich sehr gut gefallen.

    Kommen wir jetzt zu den Dingen die mir leider überhaupt nicht gefallen haben. Man muss vielleicht erwähnen, dass ich wirklich wenige „Kriminalromane“ lese, wenn schon Krimi dann muss es für mich auch ein echter Thriller sein. Deswegen war es wohl auch nicht verwunderlich, das mir das Buch streckenweise einfach nicht spannend genug war.
    Aber auch das ist natürlich persönliches empfinden. Nur kam es dann zur Auflösung und ich war unendlich enttäuscht, das war alles so vorhersehbar und einige in der Leserunde waren sich schon nach dem zweiten Leseabschnitt sicher zu wissen wer der Mörder war. Aber wirklich schade war, dass sie leider recht behielten und der große „Knall“, blieb aus. Das war wirklich enttäuschend, ich habe immer gedacht, nein wir sind auf der ganz falschen Spur, da kommt jetzt bestimmt noch etwas viel größeres, aber das blieb leider aus.

    FAZIT: Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm, auch die Geschichte ist jetzt für diese Jahreszeit genau das richtige und wer auf der Suche nach einem Krimi ist, den man auch gut vor dem Schlafen gehen lesen kann, der ist hiermit wirklich gut bedient. Wer allerdings nach einem Krimi a la Urusla Poznanski oder Fitzek sucht, sollte sich das vielleicht noch einmal überlegen.

    Das Buch hat von mir 3 1/2 Sterne erhalten. Einen halben Stern Abzug gab es von mir aufgrund dieser unmöglichen Liebesgeschichte. Den ganzen Stern hat das Buch leider aufgrund der Auflösung verloren.

  9. Cover des Buches Einsamkeit und Sex und Mitleid (ISBN: 9783832161439)
    Helmut Krausser

    Einsamkeit und Sex und Mitleid

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein interessantes und komplexes Buchexperiment...etliche, charakterlich völlig verschiedene Personen werden von Krausser in recht kurzen Kapiteln vorgestellt und dann von Zeit zu Zeit weiterbeobachtet. Dabei schafft es der Autor, im Laufe des Romans immer wieder, dass sich die Wege der einzelnen Protagonisten auf zufällige Weise kreuzen, mal vordergründig, mal eher im Hintergrund der Handlung. So entsteht ein riesiges Panorama von Schicksalen in der deutschen Hauptstadt, das aus Dutzenden von skurrilen Einzelepisoden zusammengesetzt ist und dessen Figuren letztendlich immer die Liebe suchen, manche davon Pech haben, einige lediglich Sex finden und andere auf die schiefe Bahn geraten.
    Kraussers wie immer brillante Sprache ist diesmal eher witzig-schnoddrig und (bedingt durch die Handlung und die Personen) mit etlichen Kraftausdrücken und Schweinskram durchzogen. Dabei muß man oftmals lauthals über die wirklich komisch-ordinären Dialoge der Kiez-Berliner lachen; hier hat der Schriftsteller Krausser seine Wahlheimat sehr genau beobachtet.

    Fazit: Komisch, ironisch, derbe, traurig...viele Emotionen treffen hier zusammen und die einzelnen Charaktere wachsen dem Leser im Laufe der Lektüre ans Herz, trotz (oder gerade wegen) ihrer vielfältigen Macken. Empfehlenswert.
  10. Cover des Buches Das fremde Grab (ISBN: 9783954412655)
    Heike Rommel

    Das fremde Grab

     (11)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Spurlos in Bielefeld Dieser Fall gibt der Bielefelder Kripo Rätsel auf: Ist der attraktive Anlageberater Heberlein wirklich nur auf der Flucht vor seinen Gläubigern abgetaucht? Seine Leiche wurde zwar nie gefunden, aber die Aussage seiner schillernden Geliebten, der femme fatale Lara Kaspari spricht eher für ein Verbrechen. Kommissar Domeyer und seine Kollegin Tschöke vom Bielefelder KK11 stellen bald fest, dass es an Personen mit einem Mordmotiv nicht mangelt. Was war mit dem 'dicken Fisch an der Angel' gemeint, von dem Heberlein kurz vor seinem Verschwinden sprach? Geht es um Geld, oder steckt doch etwas anderes dahinter? Als dann noch ein Kripo-Kollege spurlos verschwindet, kommt den Beamten ein grausiger Verdacht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt


    Auch der zweite Band der Bielefeld Krimis hat mir sehr gut gefallen.Die Figuren sind einfach klasse gezeichnet, es ist als ob sie direkt neben einem im Wohnzimmer stehen, und was ich auch ganz wichtig finde , die Autorin schafft es sehr gut Gefühle zu transportieren.  Dabei ist der Fall auch gut angelegt und strukturiert und das Ende gut ausgetüftelt.
    Ein bisschen nach wie vor der Kritikpunkt, die Personen sind zwar rundherum klasse, werden aber in die Geschichte hineinkatapultiert. Ich tue mir immer schwer wenn die Personen schlecht in die Geschichte eingeführt werden .


    Fazit : eine ganz klare Leseempfehlung 
  11. Cover des Buches Rotkäppchen muss sterben: Kriminalroman (Hannah-Seelfeld-ermittelt 1) (ISBN: B08GG8DY2T)
    Gisela Garnschröder

    Rotkäppchen muss sterben: Kriminalroman (Hannah-Seelfeld-ermittelt 1)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: DieSueschauerin

    Ich mochte den Krimi sehr gerne. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und mir waren die Figuren direkt sympathisch. Das war sehr schön, da es bei Krimis manchmal alles auch sehr Knall auf Fall passieren kann, aber diesmal war es ein etwas ruhigerer Start ins Buch. Das hat hier aber sehr gut gepasst. Auch die weiteren Ereignisse im Kriminalfall haben mir gut gefallen. Man konnte gut mit rätseln und es hat auch viel Spaß bereitet immer mal selbst zu überlegen, wer der*die Täter*in ist. Und obwohl sich am Anfang schon ein Bild der möglichen Tatperson abzeichnete, hat es bis zum Ende gedauert, bis ich mir sicher war, wer da mordet. Das hat mir wirklich gut gefallen. Die Kommissar*innen und die Leser*innen wurden oft ordentlich in die Irre geführt, aber es war nicht übertrieben. Es gab am Ende auch keine offenen Fragen mehr, was ich sehr schön fand.

    Was mir besonders gut gefiel war, dass die Kommissare beide anscheinend ein halbwegs normales Privatleben haben. In Krimis ist es oft eher so, das die Ermittler*innen selber privat auch viele Probleme haben und das ist in meinen Augen überhaupt nicht realistisch. Das war hier zum Glück nicht und macht Hannah Seelfeld und ihre Kolleg*innen nur sympathischer. 

    Der Schreibstil ist eher locker und das hat mir gut gefallen. Wenn ich mal im Krimi drin war, bin ich nur so über die Seiten geflogen. Das hatte ich länger bei keinem Krimi. Sollte es einen zweiten Band geben, würde ich ihn definitiv lesen. 

  12. Cover des Buches Prinzessin auf der Insel (ISBN: B073185PGK)
    Ruby Summer

    Prinzessin auf der Insel

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ChristineJaeggi
    Mit viel Gefühl und Humor beschreibt die Autorin den turbulenten Alltag von Sibel, einer jungen Frau, die gerade in einer chaotischen Lebensphase steckt. Job und Wohnsituation zehren an ihren Nerven, und dann verliebt sie sich auch noch in den falschesten aller Männer ...
    Nebst der Lovestory sorgt ein familiäres Problem für viel Aufregung und veleiht der Geschichte zusätzliche Spannung.
    Ein wunderschöner und sehr flüssig geschriebener Roman, der den Leser sofort in Sommerstimmung versetzt und Lust auf Inselurlaub macht. Wer weiß, vielleicht geht’s in meinen nächsten Ferien nach Büyükada :)
  13. Cover des Buches Die Zweisamkeit der Einzelgänger (ISBN: 9783462052893)
    Joachim Meyerhoff

    Die Zweisamkeit der Einzelgänger

     (96)
    Aktuelle Rezension von: uli123

    Inwieweit alles Erzählte biografisch ist, wie es den berechtigten Anschein erweckt, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall erzählt uns der Autor in seinem weiteren Band nach „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, „Alle Toten fliegen hoch“ und „Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ aus den Jahren, als er Mitte 20 war und seine ersten Engagements als Schauspieler hatte. Bei seinen Schilderungen der ihm eigentlich verhassten Tätigkeit fragt man sich wirklich, wie aus dem anscheinend untalentierten Meyerhoff (jedenfalls stellt er sich als solcher dar) ein so erfolgreicher Schauspieler werden konnte. Fahrt nimmt das Ganze dadurch auf, dass Meyerhoff privat über geraume Zeit hinweg zwei Privatleben führt – eines mit der ehrgeizigen, in geistiger Hinsicht (auch für uns Leser) sehr anspruchsvollen Studentin Hanna in Bielefeld und eines mit der rassigen Tänzerin und Nachtschwärmerin Franka in Dortmund. Außerdem gibt es noch eine von ihm ebenfalls verheimlichte dicke Bäckerin, der er regelmäßig in der Backstube hilft. Am besten haben mir aber die immer mal wieder eingestreuten Passagen gefallen, in denen Meyerhoff von Kindheitserinnerungen erzählt und die durchaus den Charakter von Anekdoten haben.

    Ein sehr kurzweiliges, empfehlenswertes Buch.

  14. Cover des Buches Westfalenbräu (ISBN: 9783897057685)
    Jobst Schlennstedt

    Westfalenbräu

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Katleah
    Es ist ein heißer Sommerabend, als die Veranstaltungen des Hoeker-Festes in Herford ihren Höhepunkt erreichen. Den Festigkeiten wird ein abruptes Ende gesetzt, als ein junger Mann stirbt – wie sich bald heraustellt, vergiftet mit Blausäure - die, vermischt mit dem Gebräu, sich in einem Bierfass befand. Schnell wird klar, dass der Anschlag auf den Abiturient nicht geplant, sondern Zufall war. Sollte der Betreiber des Standes etwa getroffen werden? Bevor der ermittelnde Kommissar, Jan Oldinghaus, von der Bielefeler Kripo mit dem Besitzer der heimischen Brauerei reden kann, stirbt auch dieser bei einem Zugunglück. Zuerst vermutet die Kripo Selbstmord dahinter, doch auch dies entpuppt sich schnell als Mord. Die Ermittelnden tappen im Dunkeln – haben die beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Auch die Informationen, die Oldinghaus von den Angehörigen des toten Brauers bekommt, sind eher schwammig und von Zwietracht gesät, als dass sie brauchbare Hinweise liefern. Alleine die Tochter des Toten scheint mehr zu wissen – und dies auch preiszugeben. Doch plötzlich ist sie verschwunden ... Jobst Schlennstedt wurde im Oktober 1976 in Herford geboren, wo er auch aufwuchs. Nach seinem Abitur und dem Zivildienst begann er in Bayreuth ein Geografiestudium. 2004 zog er dann nach Lübeck, wo er bis 2008 in einem Beratungsunternehmen tätig war und heute noch mit seiner Frau und Tochter lebt. „Westfalenbräu“ ist nicht sein erster Krimi, aber der erste Band seiner Kriminalreihe um den Kommissar Jan Oldinghaus. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen, teilweise aber auch recht aufgesetzt. Mit knappen 221 Seiten ist das Buch gut ein kleiner Schmöker für zwischendurch, der nicht gleich an einem vorbei plätschern soll und einfach Spannung haben sollte, was das Buch definitiv mit sich mit bringt. Da das Buch „Westfalenbräu“ in Herford und Umgebung spielt und mir schon von vielen Seiten berichtet wurde, dass der Autor wirklich sehr autentisch die Gegend schildet, viele bekannte Plätze nennt und genaue Wege beschreibt, fand ich selber, dass ich das als Herforderin natürlich lesen muss. Es fing auf jeden Fall schon mal gut an und ich war mit den nächsten Seiten echt froh darüber, dass Kai Stahlhut keine so wichtige Rolle spielt – der Kerl kann einem einfach nur unsympathisch sein. Die Gestaltung seiner Persönlichkeiten hat der Autor interessant geschildet, mit dem Versprechen, dass es nicht nur die obere Schicht beim Protagonisten ist, sondern auch bei anderen Figuren, die innerhalb der Handlung öfters auftauchen. Spannend fand ich es nun nicht gerade, eher interessant. Nichtsdestotrotz rätselt man mit, um wem es sich bei dem Pärchen handelt, dass bis fast zum Ende unbenannt bleibt. Ein Buch, das man auf jeden Fall jedem Herforder empfehlen kann – und natürlich auch anderen, die ein Buch für „zwischen durch“ suchen.
  15. Cover des Buches Die rote Olivetti (ISBN: 9783492310871)
    Helge Timmerberg

    Die rote Olivetti

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Helge Timmerberg nimmt den Leser mit auf die Reise in sein Leben, zu seinen Anfängen und seinen ersten Reisen. Er schreibt über seine Anfänge kleine Texte zu platzieren und wie er immer mehr Zuspruch und Platz in den größten Zeitschriften Deutschlands erhält. Seine Freiheiten als Journalist/Autor ließen mich schon staunen. Ebenso war ich überrascht, was man damals als (erfolgreicher) Autor verdiente. Ob dies heute noch möglich oder sogar noch mehr geworden ist, wer weiß. Seine für mich spannenste Zeit war seine Havanna-Zeit. Seine Beschreibungen über seine Liebe, seine Kiffer-Drogen-Zeit und auch die Arbeitsbedingungen waren faszinierend zu lesen. Er lässt nichts aus und stürzt dabei auch ordentlich ab und doch schafft er es, sich immer wieder aus dem Sumpf zu ziehen. 

    Die Reise durch den Himalaja zeigte, wie er versucht die Länder und die Menschen, deren Arbeit, deren Religion und deren Leben aufzusaugen, um sie dann auf Papier zu bringen. Er ist in seinen Büchern immer sehr geradeaus, schont sich und seine Leser nicht und doch sieht er vieles mit einem Augenzwinkern und Ironie. 

    Und genau diese Mischung lässt mich immer wieder Bücher von ihm lesen.

  16. Cover des Buches Tod eines Musikers - Haverbeck ermittelt und lernt eine merkwürdige Welt kennen (ISBN: B018ZEF9LM)
    Achim Zygar

    Tod eines Musikers - Haverbeck ermittelt und lernt eine merkwürdige Welt kennen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Dieser Krimi ist in wirklich flüssigem Stil geschrieben und gehört trotz seiner beiden Todesfälle in die unblutige Kategorie. Leider ist die ganze Geschichte über keine wirkliche Spannung aufgekommen. Vieles war unlogisch, die Polizisten benehmen sich schonmal wie Deppen, ein Anwalt verplappert sich in einem Gespräch mehrfach und der Mörder präsentiert alles auf dem Silberteller, ja klar…

    Die Charaktere sind schlüssig beschrieben (bis auf eine Ausnahme) und das Milieu rund um das Orchester hat mir auch gefallen. Was ich allerdings als absoluten Negativpunkt anführen möchte sind die Titel der Kapitel. Die nahmen an manchen Stellen doch vieles vorweg.

    Die für mich sehr plötzliche und in der Richtung überraschende Wandlung von Marietta war meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar. Ein Epilog in der Form dass Marietta nun diese drei Frauen als Freundinnen hat und mit ihnen feiert wäre gut und passend gewesen – so war das letzte Kapitel in meinen Augen leider absolut unnötig und deplaziert, es zog die unterhaltende Geschichte deutlich nach unten. Schade.

    Eine weitere Chance für Haverbeck? Wohl eher nicht.

  17. Cover des Buches Gotteskinder: Bielefeld vs. Münster: Der Regionalkrimi (ISBN: B016X6F874)
    Jette Kühn

    Gotteskinder: Bielefeld vs. Münster: Der Regionalkrimi

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Christer
    Ja, es hat mir wirklich Spass gemacht, diesen Krimi zu lesen. Er liest sich flüssig, man ist die ganze Zeit gespannt, wie es weitergeht, auch die Balance zwischen dem, was der Leser weiß und dem, was jeweils noch mysteriös ist, ist gut getroffen. Man tappt ziemlich lange im Dunkeln und dann setzt sich das Puzzle langsam zusammen.
    Die Figuren sind gut herausgearbeitet, die vier Hauptpersonen sind trotz (oder gerade wegen?) ihrer Eigenheiten und kleinen Fehler sympathisch. Der Plot ist interessant, die Vermengung von Kinderwünschen, medizinischen Möglichkeiten und kriminellem Potential ist wirklich gut!
    Ich habe die Story allerdings nicht so sehr als Wettlauf zwischen Bielefeld und Münster erlebt, am Anfang ist die Polizei nämlich nicht an dem Fall interessiert und später arbeiten die Teams gut zusammen, aber ich fand den Set-up mit den zwei so verschiedenen Paaren sehr interessant.
    Insgesamt ein gelungenes Buch, das man gerne liest!
    Ich würde gern eine Fortsetzung mit den vier Hauptpersonen lesen!
  18. Cover des Buches Tausche Wohnung gegen BahnCard (ISBN: 9783596296897)
    Leonie Müller

    Tausche Wohnung gegen BahnCard

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Cumuluscitrus

    Titel und Klappentext klangen vielversprechend, auch die ersten Seiten waren noch spannend.

    Spätestens ab Seite 100 war das Buch für mich nur noch Quälerei. Erwartet hatte ich eher ein Buch, das authentisch ist, Begegnungen oder Situationen beschreibt. Es gibt es zwar einige wenige, die wirken für mich aber immer etwas abgehoben und verlieren sich schnell wieder in den philosophischen Gedankengängen der Autorin. Auch gute Grundsätze, wie die Themen Konsum oder Minimalismus werden oberflächlich angesprochen, jedoch holt mich dieses Buch dazu einfach null ab.

    Wie es nun war, "nirgendwo zu wohnen und überall zu leben" - das wusste ich am Ende immer noch nicht. Wer eine Art Reisebeschreibung oder Erfahrungsbericht erwartet, liegt hier völlig falsch. Wer sich knapp 250 Seiten mit Fragen über Nicht-Orte, Nicht-Existenzen, gedankliche Selbstgespräche und philosophischen Ergüssen über To-Do und Not-To-Listen beschäftigen möchte, der findet es vielleicht gut.

  19. Cover des Buches Das Leben ist keine Waldorfschule (ISBN: 9783548281629)
    Mischa-Sarim Vérollet

    Das Leben ist keine Waldorfschule

     (30)
    Aktuelle Rezension von: katha_kiesel
    Mischa-Sarim Vérollet zeichnet in seinem Buch mit mehreren in sich abgeschlossenen, kurzen Kapitel ein Bild unserer Gesellschaft und Jugendkultur, welches mich, da Jahrgang 1984 und somit aus der Generation des Autors stammend, uneingeschränkt anspricht. Die satirischen Gedankengänge von Herrn Vérollet haben dazu geführt, dass ich das Buch nicht nur sehr schnell durchgelesen hatte, sondern auch mehrmals Tränen lachend auf dem Sofa zusammenbrach. Das Buch enthält unter Anderem das Kapitel zu seiner Live-Performance "Wie mich die Blaskapelle Slayer zu einem richtigen Mann machte", welches aber in meinen Augen bei Weitem der schwächste Teil dieses Buches ist. In meinen Augen uneingeschränkt empfehlenswert und entgegen einer Kritik einer Münchner Zeitung, die ich zuvor gelesen hatte, trifft es überhaupt nicht zu, dass die Texte "ohne Live-Performance in sich zusammenschnurren".
  20. Cover des Buches Vielleicht will ich alles (ISBN: 9783462042955)
    Que Du Luu

    Vielleicht will ich alles

     (34)
    Aktuelle Rezension von: schlumeline
    Addi, 16 Jahre und aus augenscheinlich gutbürgerlichem Hause stammend, führt hinter verschlossenen Türen ein Leben, das wohl kaum jemand gegen sein eigenes eintauschen möchte. Die Eltern prügeln sich, darunter hat besonders Addi zu leiden. Aus Versehen rammt ihm seine Mutter sogar eine abgebrochene Bierflasche in den Bauch. Für den Jungendlichen ist hier die Flucht aus dem Alltag zu Hause angesagt und so flieht er immer öfter durchs Fenster seines Zimmers in die Welt da draußen, in die Straßen seiner Heimatstadt Bielefeld. Dort begegnet er den Schicksalen anderer Menschen, die es auch nicht leicht im Leben haben, aber auf die eine oder andere Weise durchaus zufrieden sind mit dem was sie haben oder sind. An Addis Leben ändert sich auch nichts als die Eltern endlich beschließen sich zu trennen, denn wirkliches Interesse am Sohn und vor allem auch Zeit für ihn scheinen weder Vater noch Mutter zu haben. Addi aber sucht nach Wärme, Liebe, Freundschaft und Nähe und hofft wohl dies alles bei Alicia zu finden, einem Mädchen aus seiner Klasse, die eine Außenseiterrolle in der Gruppe hat. „Vielleicht will ich alles“ ist eine Geschichte über eine Reihe Menschen in Bielefeld, die Träume haben oder hatten, die den Alltag gut oder schlecht meistern, die ihr Leben leben, wie es eben ist. Ein Buch, das nicht verurteilt, sondern mehr schildert und die Meinung zu den Dingen dem Leser selbst überlässt. QueDu Luu klagt nicht an, sie erzählt und ist dabei so offen und direkt, dass es stellenweise weh tut. Mit einer gehörigen Prise schwarzem Humor und dem Gefühl irgendwie hilflos sein, hält sie den Leser in ihrer Geschichte gefangen. Auch wenn hier viele Dinge immer wieder angesprochen werden und Addis Alltagsablauf von sich wiederholenden Momentaufnahmen geprägt ist, so geht dieses Buch doch nahe. Die Handlung spielt zwar in Bielefeld, ist aber in jeder anderen Stadt in ähnlicher Weise denkbar. Die Autorin präsentiert eine Geschichte über Lebensträume, über den Weg vom Jugendlichen zum Erwachsenen und über die Möglichkeit des Scheiterns. Eine Schilderung des Lebens wie es sein kann: Hart, grausam und brutal und doch immer wieder mit Momenten der Hoffnung und des Glücks durchsetzt und auch mit Möglichkeiten einen anderen Weg einzuschlagen und es besser anzutreffen. Vielleicht will ich alles, aber was ist dies alles und will ich es überhaupt? Das muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden und den richtigen Weg für sich finden. Und das unabhängig von seiner Herkunft.
  21. Cover des Buches Mörderisches Farbenspiel: Haverbeck ermittelt. Sein 11. Fall (ISBN: B07KCQFQWJ)
  22. Cover des Buches Warum ich Angst vor Frauen habe (ISBN: 9783548283814)
    Mischa-Sarim Vérollet

    Warum ich Angst vor Frauen habe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Palatina
    Schon allein auf Grund seiner panischen Angst vor Spinnen hat dieser Autor meine volle Sympathie erlangt. Doch auch die "Geschichte seines Lebens", verpackt in kleine Geschichten und Annekdoten, sorgten dafür das dieses Buch einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Nicht selten habe ich geschmunzelt, hin und wieder auch gelacht. Mit der richtigen Portion Selbstironie und Humor ist dieses Buch eine geeignete "Klolektüre". Und das mein ich keinesfalls negativ. Es handelt sich nicht um den literarischen Epos mit dem man einen ganzen Abend füllen kann. Aber um ein Buch dessen Kapitel man sich immer mal wieder, zwischendurch wenn man mal 5 Minuten Zeit hat, zu Gemüte führen kann um danach mit einem guten Gefühl weiterzumachen.
  23. Cover des Buches Der Mond ist unsere Sonne (ISBN: 9783596370689)
    Nuran David Calis

    Der Mond ist unsere Sonne

     (5)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Alen ist 19 Jahre alt, hat die Schule geschmissen und verdient sich sein Geld als Türsteher, seit sein Vater gestorben ist. Zusammen mit seiner Mutter lebt er in Baumheide, das man als Ghetto bezeichnen würde, läge es nicht in Bielefeld, sondern in Berlin oder New York. Bisher schien Alen ganz zufrieden mit seinem Leben, oder hatte es zumindest akzeptiert - er hatte ja keine Wahl. Wer einmal drin ist in Baumheide, kommt meist nur an zwei andere Orte: Knast oder Grab. Doch dann beginnt Alen sich Gedanken zu machen, über das Leben im allgemeinen und da Leben in Baumheide im speziellen und ob man nicht doch ausbrechen kann, irgendwie.

    Meine Meinung:
    Vor Jahren habe ich Ausschnitte dieses Buches in einer Radiolesung gehört und musste es daraufhin unbedingt haben. Lange stand es auf meiner Wunschliste, dann im Regal und als ich es dann zur Hand genommen habe, war ich mir nicht mehr sicher warum ich das Buch unbedingt lesen wollte. Nun bin ich froh, dass ich es gelesen habe, auch wenn es mir anfangs nicht ganz so gefallen hat. Man muss sich - jedenfalls war es bei mir so - an den Aufbau des Buches gewöhnen. Es besteht aus einem Haupterzählstrang, der Alen bei seiner Arbeit als Türsteher in einem Club bezeichnet. Da die Nächte aber sehr lang sind, denkt er zurück an sein Leben in Baumheide, seine Familie, seine Freunde, Dinge die er erlebt hat. Anfangs fehlte mir häufiger die Verknüpfung zwischen zwei Absätzen, sodass ich nicht wusste ob dieser Abschnitt unmittelbar folgt, oder einfach eine Erinnerung und schon längst passiert ist.  Irgendwann gehwöhnt man sich daran und ungefähr ab der Hälfte, dann wenn sich die Lage allmälich zuspitzt, ist das Buch klar strukturiert durch Zeitangaben.
    Negativ aufgefallen ist mir außerdem, dass es einige Wiederholungen gibt, wie zum Beispiel wie lang sein Vater schon tot ist, oder das er als Türsteher arbeitet und deshalb die Schule geschmißen hat. Für meinen Geschmack hätten die Kapitel auch ein bisschen kürzer sein können.

    Sprachlich hat mir das Buch wirklich großartig gefallen. Ich kann es leider nicht so gut beschreiben, aber der Ausdruck war sehr klar, aber gleichzeitig... bildhaft. Es gibt immer wieder HipHop oder Rap Songtexte, welche die Situationen unterstreichen, auch der Titel des Buches "Der Mond ist unsere Sonne" ist ein Songtitel. Er beschreibt Alen perfekt.

    Fazit:
    Ein sprachlich tolles Buch, über einen jungen Mann, der sich selbst sucht, der den Sinn in seinem Leben sucht. Zu Beginn ein wenig unstrukturiert, aber es wird besser!
  24. Cover des Buches Blutige Seiten (ISBN: B06ZZ76VBN)
    Mary-Anne Raven

    Blutige Seiten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: dieschmitt

    Zum Inhalt:
    Am Anfang steht ein Mord, und zwar einer der es in sich hat. Eine Frau wird an einen Stuhl gefesselt aufgefunden. Jemand hat ihr die Kehle aufgeschlitzt. Parallel dazu wird von Lea erzählt. Lea ist liest einen Thriller, der sie völlig in ihren Bann zieht. Es gibt Ähnlichkeiten zwischen dem realen Mord und der Geschichte in dem Thriller. Ist dies Zufall oder versucht hier jemand das Buch nachzuspielen?

     

    Meine Meinung:
    Wow, das war mein spontaner Eindruck… mein erstes Buch dieser Autorin, aber ich muss sagen, ein absolut geniales Buch. Es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Die Charaktere waren sehr gut und detailliert beschrieben und auch außergewöhnlich, der Schreibstil war genau meins, ich fühlte mich quasi mitten in der Geschichte.

    Die Handlung des Buches ist sehr gut und außergewöhnlich. In dieser Art hatte ich bis dahin noch nichts gelesen. Irgendwie fühlte ich mich mitten in die Geschichte hineingezogen und die Charaktere waren abgedreht und normal in einem und sehr authentisch und gut beschrieben.

    Die Spannung bleibt durchgehend erhalten, es offenbaren sich immer wieder Überraschungen und auch das Ende war für mich nicht vorhersehbar.


    Mein Fazit:
    Absolute Leseempfehlung und 5 Sterne von mir, ein tolles Buch!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks