Bücher mit dem Tag "big apple"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "big apple" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Mein Herz in zwei Welten (ISBN: 9783499012877)
    Jojo Moyes

    Mein Herz in zwei Welten

     (648)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Luisa Clark-Reihe. Grundsätzlich könnte man die Bände auch einzeln lesen, aber ich würde es nicht empfehlen, da man vieles an Hintergrundinfos was die Person und ihre Beziehungen zu verschiedenen Menschen angeht, nicht so gut verstehen würde. Ich muss gestehen, dass ich Louisa als Protagonistin, in allen drei Bänden immer schon sehr naiv und blauäugig fand. Sie war mir einfach zu gutgläubig und nett. Und darum passieren ihr auch immer wieder Ereignisse im privaten, wie auch beruflich, die sie in nicht schöne Lagen bringt. Auch dass sie immer jedem helfen will (egal ob Buchhandlung die schließen soll oder Nachbarin die in finanzielleNöte geraten war). Dennoch fand ich das Buch recht unterhaltsam, weil mir diesmal die Erzählung ihres Lebens in New York sehr gut gefallen hat. Auch waren einige wichtige Lebensweisheiten eingebaut, die man auch auf sein eigenes Leben übertragen kann. Ich habe tatsächlich am Ende mit Louisa mitgelitten, weil sie sich in eine Situation manövriert hat, wo man sich fragt, wie konnte es nur so weit kommen. Jeder kennt dieses Gefühl eine Situation eingeschätzt zu haben und zu glauben Personen und ihre Handlungen zu kennen – und dann landet man plötzlich selber einsam und verlassen im Graben. Mir gefiel der 3. Band besser als sein Vorgänger. Während es dort größtenteils das Gefühl hatte, dass sie im Selbstmitleid badete, war sie hier taffer und gab sich nicht ihrem Schicksal.

  2. Cover des Buches Kulturschock! Au-pair USA (ISBN: 9783741265457)
    Miriam Traut

    Kulturschock! Au-pair USA

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Torsten78
    Miriam Traut entscheidet sich nach dem Abi für ein Jahr als Au-pair in die USA zu gehen.  In diesem Buch beschreibt sie ihre Erlebnisse.

    Interessant ist das Buch für Leute, die noch nie selbst in den USA waren oder die sich ihre Eindrücke vom ersten USA Besuch mal wieder ins Gedächtnis rufen wollen. Sie beschreibt am Anfang viele Details, die einem beim ersten USA Besuch auffallen. Vieles davon ist für mich mittlerweile normal, weil ich schon ein paar Mal in den USA war. Manches es ist besser als bei uns und manches auch nicht.

    Wie heißt es: Andere Länder, andere Sitten.

    Die Familie in die Miriam gerät ist ziemlich wohlhabend (Manager und Anwältin) aber auch sehr oberflächlich und lebt in einem Vorort von New York. Das Kind (Cornelius) auf das sie aufpassen muss ist rotzfrech. Die Gastmutter ist der Meinung, dass er mit 4 Jahren Model werden soll. Kinder werden in New York von Geburt an auf Leistung getrimmt, wenn die Familie die Voraussetzungen dafür hat.

    Das erste Viertel des Buches werden relativ intensiv die ersten anderthalb Wochen behandelt. Anfangs erscheint alles bestens zu sein. Nachdem das vorherige Au-pair Mädchen nach Deutschland zurückgekehrt ist, gibt Cornelius Miriam die Schuld dafür und erschwert ihr ihre Zeit deutlich.

    Dabei wird ihr quasi die komplette Aufgabe der Erziehung übertragen. Vom Wecken bis zum ins Bett bringen ist alles was dazwischen liegt und mit Cornelius zu tun hat Miriams Aufgabe.

    Dazu kommt, dass nach der anfänglichen Euphorie, die Sprache zum Hindernis wird, weil Miriam nicht so gut in Englisch ist und sie natürlich auch mit etwas Heimweh zu kämpfen hat.

    Die Au-pair Freundin, die sie gerade kennengelernt hat, schmeißt nach etwa einem Monat hin, weil sie mit Ihrer Familie nicht zufrieden ist.

    Miriam beißt sich durch.

    Im weiteren Verlauf werden immer wieder einzelne Situationen beschrieben. Der gemeinsame Urlaub, das Kennenlernen von neuen Freundinnen, der Besuch von alten Freundinnen oder Verwandten, die Geburtstagsparty.

    Man hat den Eindruck, dass Miriam sich abgesehen vom Anfang primär auf die positiven Seiten konzentriert. Zwischendurch klingt immer wieder durch, dass besonders ihre Gastmutter teilweise recht anstrengend war.

    Hier und da erkennt werden auch kulturelle Unterschiede beschrieben. Und ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass es gerade für kleine Kinder alles andere als toll ist, wenn im Jahresrhythmus die Bezugsperson wechselt.

    Der Schreibstil ist modern und locker – mir gefällt das.

    So ganz viel Au-pair Alltag darf man sich nicht erhoffen. Das Buch hat primär Unterhaltungscharakter.

    Die vollständige Rezension findet sich hier:
    https://www.torstens-buecherecke.de/3035/
  3. Cover des Buches Winterzauber in Manhattan (ISBN: 9783442485161)
    Mandy Baggot

    Winterzauber in Manhattan

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Die alleinerziehende Hayley, hat bei ihrer Mutter einen schweren Stand. Immer schon zog diese Hayleys Bruder Dean vor, doch nachdem Hayley, vor knapp zehn Jahren in den USA war und dort nach einem One Night Stand schwanger wurde, spitzte sich die schwierige Mutter-Tochter Beziehung weiter zu. Hayley ist es trotzdem gelungen, ihre Tochter Angel zu einem liebeswürdigen, höflichen Mädchen zu erziehen. Nur einen Wunsch konnte sie ihr nie erfüllen- den Vater kennenzulernen. Das soll sich aber nun ändern. Nachdem Hayley von ihrem Chef während der Arbeit belästigt wurde, kündigt sie entnervt und nimmt die Einladung ihres Bruders Dean, die Weihnachtsfeiertage in den USA, bei ihm und dessen Partner zu verbringen, gerne an. Auch Angel ist mit dabei, die noch nicht ahnt, dass ihre Mutter entschlossen ist, Angels Vater während ihres Aufenthaltes zu finden.

    In New York werden Mutter und Tochter freudig von Dean begrüßt und so vergehen die ersten Tage mit Sightseeing und gemeinsamen Gesprächen wie im Fluge. Während eines Restaurantbesuches, trifft Hayley, ausgerechnet auf der Toilette, auf den reichen Geschäftsmann Oliver, der sich in einer Notlage befindet. Hayles hilft ihm, ahnt da aber noch nicht, dass es sich bei Oliver um Deans Chef handelt.

    In der nächsten Zeit kreuzen sich abermals die Wege von Hayley und Oliver. Beide spüren, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Zudem imponiert Oliver Hayleys entschlossene, aufrichtige Art und so bittet er sie um ein Date. Als er sie fragt, welchen Wunsch sie immer schon gehegt hat, gibt sie ihm jedoch eine Antwort, mit der er niemals gerechnet hätte.

    Oliver ist hin und hergerissen. Zu gerne, würde er sich auf eine Beziehung mit Hayley einlassen, doch er zögert, weil er fürchtet, todkrank zu sein und nicht mehr viel Zeit auf Erden zu haben…

    Eigentlich bin ich eher zufällig auf Mandy Baggots Roman gestoßen. Er wurde mir auf einem Verkaufsportal angezeigt, nachdem ich Sarah Morgans aktuellen Weihnachtsroman rezensiert hatte und dann fragte auch noch jemand in meinem Bekanntenkreis nach diesem Buch und fachte meine Neugierde weiter an. Mandy Baggots Weihnachtsmärchen ist so wunderschön und stimmungsvoll geschrieben worden, (ohne dass es kitschig wird) dass ich einfach berührt und bezaubert zugleich war, von der tollen Story. Zwar steht die Liebesgeschichte zwischen Hayley und Oliver im Fokus des Geschehens, doch widmet sich die Autorin zudem mit Hingabe und viel Feinspitzengefühl, den übrigen Handlungssträngen in diesem Roman- zum Beispiel der Suche nach Angels Vater, Hayleys Selbstfindung und Olivers nachvollziehbaren Ängsten. Ein wenig hatte ich im Vorfeld befürchtet, dass es sich hier wieder einmal nur um eine typische „Millionär trifft arme, willige und naive Partnerin“ Story handeln könnte, doch gottlob bewahrheitete sich diese Vermutung dann nicht. Im Gegenteil- eigentlich übernimmt Hayley über weite Strecken den Part des starken Partners und zeigt es Oliver ganz offen und ehrlich, wenn er sich zu sehr von seinen Ängsten leiten lassen möchte, was mir sehr gut gefallen hat.

    Obwohl Oliver gesundheitsbedingt gehandicapt ist, muss man hier aber trotzdem nicht fürchten, dass man eine tragische Love Story geboten bekommt. Die Story wird durch viele witzige Dialoge zwischen Hayley und Oliver aufgelockert- einfach süß, wenn sie sich als „Lois und Clark“ miteinander austauschen, oder aber wenn Angel, Hayleys manchmal naseweise aber niedliche kleine Tochter etwas zum Besten gibt. Olivers bester Freund seit Kindertagen, reitet für meinen Geschmack ein wenig zu sehr auf Olivers Herzproblemen herum, was ich nicht nachvollziehen konnte, doch abgesehen von diesem kleinen Punkt, der mich etwas befremdet hat beim Lesen, fand ich „Winterzauber in Manhattan“, einfach wunderschön und tiefsinnig geschrieben. Die Autorin hat hier genau die Balance zwischen leichtem Unterhaltungsroman und atmosphärisch dichtem Weihnachtsroman mit Tiefgang gefunden, so dass man sich beim Lesen entspannt zurücklehnen und diese tolle Geschichte mit ungetrübter Freude genießen kann. Übrigens könnte ich mir diese Story auch verfilmt gut vorstellen.

  4. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  5. Cover des Buches Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City (ISBN: 9783570308684)
    Candace Bushnell

    Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City

     (91)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Carries Leben vor Sex And The City hat mich sehr inspiriert und motiviert. Sie zeigt uns, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben, uns nicht unterkriegen zu lassen und für unseren Traum zu kämpfen. Sie bedeutet uns, Wirselbst zu sein und uns selbst treu zu bleiben, egal was andere über uns denken.


    📚Summer And The City - Candace Bushnell📚


    〰️Kurze Zusammenfassung: Carries Start in New York beginnt holprig. Kaum angekommen wird ihre Tasche gestohlen, ihre Vermieterin ist verbittert und psychotisch, ihre Beziehung zu einem berühmten Theaterautor eine Farce und der große schriftstellerische Erfolg bleibt aus.

    Kurz vor ihrer Abreise zum Sommerende aus New York, legt Carrie ihre sture Verbissenheit ab und fängt an zu genießen. Als sie sich letztlich bereits auf dem Rückweg in die Provinz befindet passiert etwas, das Carrie nicht erwartet hat und sie zum Umdenken bewegt.〰️


    Wow - ein großartiger Roman! Verständlich und flüssig geschrieben. Mit allen Höhen und Tiefen, die das Leben so zu bieten hat und sämtlichen Sorgen, Ängsten und Empfindungen, mit denen junge Frauen sich herumplagen müssen.


    Wir erfahren, wie Carrie Samantha kennen gelernt hat, eine Freundschaft zu Miranda aufbaute und Charlotte mit dazu kam. Sehr spannend fand ich Carries Entwickelt während der Geschichte. Wie sie mit den vielen großen und kleinen Katastrophen umging, mit denen sie sich konfrontiert sah und trotzdem nicht aufgab, auch wenn ihr anderweitig zumute war.


    Carries Anfänge in New York - ein absolutes Muss für jeden Sex And The City Fan.

  6. Cover des Buches Fast geschenkt (ISBN: 9783641069841)
    Sophie Kinsella

    Fast geschenkt

     (552)
    Aktuelle Rezension von: fairylarry

    Handlung: Rebecca Bloomwood - oder Bex wie ihre Freunde sie nennen - shoppt für ihr Leben gerne. Dass sie dabei ihrer Kosten nicht im Blick hat, ignoriert der selbst ernannte Finanz-Profi erfolgreich. Bis zu dem Punkt, an dem ihre Schulden Bex in eine ernsthafte Lage bringen und sie letztendlich sogar ihren Job und fast ihren Freund kosten. Schließlich muss Rebecca ihr Leben umkrempeln, um ihre Schulden abzubezahlen und ein neues Leben zu beginnen.

    Bewertung: Besonders die liebevolle, amüsante und selbstironische Art der Protagonistin ist mir während des Lesens ans Herz gewachsen. Des öfteren habe ich mit ihr mitgelacht, auch wenn einige Szenen etwas überspitzt waren. Besonders gelungen fand ich den Schluss, in dem die Protagonistin endlich für sich selbst und ihre Wünsche einsteht. Dass das Buch weder Bildungslektüre, noch besonders realistisch ist und einfach nur der Unterhaltung dient, sollte klar sein. Für einen regnerischen Herbsttag auf dem Sofa oder einen faulen Tag am Strand ist "Fast geschenkt" von Sophie Kinsella aber genau das Richtige! 

  7. Cover des Buches New York to go (ISBN: 9783957282125)
    JoussenKarliczek

    New York to go

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Wenn man über Weihnachten oder Silvester nach New York fliegt, dann denkt man über die üblichen Sehenswürdigkeiten nach, wie etwa den Jahreswechsel am Time Square zu erleben. Oder Schlittschuh auf einer durch Hollywood-Filme berühmt gewordenen Eisfläche zu fahren. Wenn man sich New York jedoch wirklich kennenlernen möchte, jedenfalls so wie es für einen kurzen Urlaub überhaupt möglich ist, dann sollte man sich einen Big Apple Greeter mieten. Das sind in moderner Sprache "Insider-City-Guides", also Leute, die in den Vierteln wohnen oder sich dort gut auskennen und so Touristen Orte zeigen können, die sie nicht so einfach finden und erst recht nicht gut erklärt bekommen, wenn sie nur auf Bücher zurückgreifen.

    Man muss sich dazu nur auf der Website der Big Apple Greeter anmelden und wird dann in der Regel zur vereinbarten Zeit im Hotel abgeholt. Die anschließende drei- bis vierstündige Tour bleibt einem dann für immer im Gedächtnis. Neben dem Erlebnis dieser Tour bleibt dann vielleicht auch noch der Mensch im Gedächtnis, der einem sein Viertel gezeigt hat.

    In diesem Buch findet man 20 Beispiele für solche Touren. Mit Erklärungen, Bildern und einer Übersichtskarte. Und mit dem Menschen, der diese Tour macht. Die Idee ist großartig. Besser kann man eine fremde Stadt wohl nicht kennenlernen.
  8. Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783746634715)
    Stephanie Danler

    Sweetbitter

     (96)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.


    Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, träumt Tess davon, Kellnerin zu werden.


    Sie bewirbt sich mehr schlecht als recht bei dem In-Restaurant und wird zu ihrer Überraschung gleich genommen.


    Dort lernt sie scheinbar alles, was man über Essen und Trinken wissen muss. Sie hängt sich an Simone, eine langjährigen Mitarbeitern und hochgelobten Kellnerin und lernt.


    Als Hilfskellnerin macht Tess eigentlich alles falsch, was man nur falsch machen kann und man ist als Leser auf Dauer wirklich überfordert, dies einfach so hinzunehmen.


    Nach der Arbeit feiert die „Familie“ noch in einer nahegelegenen Bar und man säuft und kokst um die Wette.


    Dieser Roman zeigt, wie es in der wirklichen Gastrowelt aussieht. Jeder, der schon mal gekellnert oder in einer Restaurantküche gearbeitet hat kennt das Klischee.


    Ruppige Gäste, die einem keinen noch so kleinsten Fehler verzeihen, strenge Hirarchien unter den Mitarbeitern und ein Chef, der kein Megaphon braucht.


    All dies an der Upper Eastside macht es Tess nicht leichter, als sie sich auch noch in den jungen Bartypen Jake verliebt.


    Es grenzt an Besessenheit, wie diese Familie rund um Simone und Jake funktioniert und auch daran, diesen Roman zu beenden. Man hat kein Fünkchen Mitleid mit Tess! Frühreife, unerwiderte Liebe und kitschige Liebe haben in einem solchen Leben keinen Platz.


    Stephanie Danler hat zwar einen wunderbaren Einblick in die „wahre“ hochpreisige Restaurantszene abgebildet, in der nicht der Gast der schlimmste Feind ist, sondern das Gesundheitsamt. Jedoch schien mir Tess planlos in einer Welt voller Nobelweine und Austern-Glamour umherzuirren und dennoch so wenig von sich selbst preiszugeben.


    Schade, ich hatte mir nach den anfänglichen Szenen über süß, sauer, bitter, salzig und umami doch ein wenig mehr erhofft als einen doch sehr vorhersehbaren Liebesroman.

  9. Cover des Buches Vor dem Fall (ISBN: 9783442487493)
    Noah Hawley

    Vor dem Fall

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Knoche

    Worum geht es eigentlich, habe ich mich gefragt. Es geht um einen Mann, der eine außergewöhnliche Leistung vollbringt und einem Jungen das Leben rettet. Es geht um die Exzesse der Reichen, die Macht der Medien, um Kokain, Liebe, Obsession, Suizid und den Versuch des Menschen, in all dem Wahnsinn nicht verrückt zu werden. Das Ganz ist in einem ruhigen, unaufgeregten Ton geschrieben, der beinahe dahinplätschern würde, wäre nicht immer wieder die krassen Ereignisse als Kontrapunkte gesetzt.

  10. Cover des Buches leipzig tagebuch (ISBN: 9783939611080)
    Else Buschheuer

    leipzig tagebuch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Nine
    Was für ein Buch! Else Buschheuer kannte ich bis dato nicht. Mehr oder weniger durch Zufall bin ich auf diese wunderbare witzige und charmante Person getroffen. Das "Leipzig Tagebuch" ist nun jedoch schon ihre 8. Buchveröffentlichung! Ich kann sie herzlichst weiterempfehlen. Ihr Tagebuch lässt sich angenehm zwischendurch lesen. Auf fast jeder Seite ist ein Lacher zu finden. Es ist spannend, sie auf ihrem Weg durch den Alltag zu begleiten. Ständig ist sie auf Reisen, ob nun in Berlin, New York, Katmandu, Salzburg oder mit der Transibirischen Eisenbahn. Else Buschheuer nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Sie ist zielstrebig und weiß genau was sie will, ab und zu erinnerte sie mich aber auch an die tollpatschige Bridget Jones. Einfach köstlich und höchst amüsant, wie sie dies dann immer so völlig trocken beschreib. In ihrer Welt passieren Dinge wie: ein roter riesiger Elefant im Wohnzimmer, ein lautstarkes Wortgefecht mit einer großen dicken schwarzen Amerikanerin aufgrund ihres iPods und ein aufgequollenes Laminat in der neuen Wohnung. Wer mal wieder etwas anderes Lesen möchte, der sollte sich unbedingt das "Leipzig Tagebuch" besorgen!
  11. Cover des Buches Mallory und der Taschendrache (ISBN: 9783404206759)
    Mike Resnick

    Mallory und der Taschendrache

     (3)
    Aktuelle Rezension von: FabAusten

    Detektiv Mallory lebt und arbeitet seit einiger Zeit in einem Manhattan, in dem Gnome, Vampire, Zombies und alle möglichen unmöglichen Lebensformen zum Alltag gehören. Eines Tages engagiert ihn ein Typ mit Hörnern, den Taschendrachen Flauschie zu suchen. Mit diesem wollte er an einer Zuchtschau teilnehmen und galt sogar als Favorit. Der Detektiv macht sich sogleich mit seiner Gehilfin Felina, einem Katzenmenschen, auf die Suche und erhält im Laufe der Zeit Hilfe von zahlreichen obskuren Gestalten. Naja, obskur für unsere Welt.


    Schade, schade. Alles womit Mike Resnick in seinem ersten Band um Mallory den Leser erfreut hat – Humor, Spannung, tolle Figuren- führt er hier Ad Absurdum.

    Eigentlich besteht der gesamte Roman aus einem endlosen Spaziergang Mallorys und den komischen Figuren, denen er im Laufe der Zeit begegnet. Die Figuren sind im Gegensatz zum Vorgängerroman nicht mehr charmant, sondern nervig. Vor allem das liebeshungrige Mobiltelefon und die ständig auftauchenden Gremlins, die allerlei unsinniges Zeug verkaufen wollen, lassen die Lektüre zäh wie Kaugummi werden. Obwohl sich der Autor bemüht, überraschende Figuren und Dinge in diesem parallelen Manhattan auftauchen zu lassen, kann er damit nicht überzeugen. Es wirkt wie eine Aneinanderreihung mehr oder weniger guter Ideen.

    Dies gilt auch für den Humor, dem Resnick wirklich frönt und der leider recht bald durchschaubar ist. In Dialogen werden z.B. Wörter und Sätze wortwörtlich verstanden. Gut, es gibt hin und wieder eine Bemerkung, die an Humor erinnert, aber in der Gesamtheit leider zu selten.

    Ebenso mangelt es an Spannung. Eine überraschende Wende gibt es ebenso wenig wie einen insgesamt ausgefeilten Fall.
    Es ist absolut erstaunlich, wie Mike Resnick einen erstklassigen ersten Roman über Mallory schreiben konnte, um dann einen so miesen Nachfolger zu verfassen. Aber es erinnert ein wenig an Markus Lanz. Anfangs ist das Ganze frisch und überraschend, doch dann entwickelt es sich zu einer Masche, die einfallslos und langweilig das immer gleiche Muster abspielt bis man es am Schluss nicht mehr sehen kann. Schade, aber der erste Band ist wirklich großartig.

  12. Cover des Buches Golden House (ISBN: 9783844527513)
    Salman Rushdie

    Golden House

     (9)
    Aktuelle Rezension von: papaverorosso

    Nero Golden – ein düsterer, opulenter, gefährlicher Name. Wie das berühmte Sprichwort lautet, „Nomen est Omen“. Und der Grund dafür ist, dass der Protagonist dieses Buchs sich diesen Namen selbst vergeben hat. Nero kommt ursprünglich aus Bombay. Nach einer familiären Tragödie zieht er mit seinen drei Söhnen in einen besseren Viertel New Yorks um, wo er schnell zu einem sehr reichen (und einflussreichen) Mann wird. Um mit der Vergangenheit abzuschließen, ändern die drei Männer ihre Namen und verschleiern ihre Herkunft. Der junge Regisseur René, der in der Nachbarschaft wohnt, macht es sich zur Aufgabe, ihre Geschichte ans Licht zu bringen und zu erzählen.


    Das Buch stellt für mich einer der positivsten Überraschungen im Jahr 2017 dar. Uns werden durch das Buch Bilder von Männern und Frauen gezeichnet, die, jeder auf seiner Art, verstört sind und verstörend wirken. Die Charaktere sind dabei extrem gut gezeichnet. Ihre dunkelsten Geheimnisse kommen Stück für Stück ans Licht. Wenn am Anfang nicht so viel passiert, entwickelt sich nach dem ersten Drittel eine düstere Handlung, die zugleich eine starke Anziehungs- wie Abstoßungskraft besitzt.


    Die Sprache ist sehr kultiviert und kunstvoll, ständig lässt der Autor Anspielungen auf Literatur, Filme, Kunst und Politik einfließen, die ich, um ehrlich zu sein, sehr oft nicht verstanden habe. Auch die Struktur des Buchs ist originell, manche Teile sind als Drehbuch konzipiert. Aus diesen beiden Gründen wäre es vielleicht besser, das Buch in seiner Papierform und nicht als Hörbuch zu genießen. Ich denke, es ist ein Buch, das man mehrmals lesen kann und dabei immer mehr entdecken kann.


    Eine klare Leseempfehlung!

  13. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  14. Cover des Buches Manhattan crime (ISBN: 9783944251288)
    Nicole Joens

    Manhattan crime

     (19)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Das Buch beinhaltet elf Kurzgeschichten, die das düstere Manhatten beschreiben. Die Autorin schafft es wunderbar einen zum Gruseln zu bringen und sich auch zu wundern. Sie schafft es die dunklen Seiten des legendären Manhatten zu zeigen.

    Der Schreibstil ist toll und spannend, man kann das Buch gar nicht weglegen und verschlingt es nahezu. Das Buch zeigt auch durch die verschiedenen Schreibstile viele Facetten und die Autorin beweist damit ihre vielseitigkeit.

    Nachdem nicht alle Geshcichten vollends überzeugt haben, aber das Gesamtpaket des Buches stimmt gebe ich 4 von 5 Sternen!
  15. Cover des Buches City of Glass (ISBN: 9781429900034)
    Paul Auster

    City of Glass

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Nachdem ich vor kurzem endlich Austers Durchbruch, die New York Trilogie, gelesen habe und Auster dieses Jahr auch live erleben durfte, musste ich nun endlich auch das zugehörige Graphic Novel lesen. 

    Quinn, ein Schriftsteller von Krimi-Romanen, traut seinen Ohren nicht, als sein Telefon klingelt. Schließlich lebt er seid dem Tod seiner Frau und seines Sohnes zurückgezogen. Was als Verwechslung beginnt, zieht Quinn schnell in Geschehnisse, die nach und nach aus dem Ruder zu laufen drohen. Er soll einen Mann beschatten, denn sein Sohn ist davon überzeugt, dass sein Vater ihn umbringen wird. Quinn macht sich an die Arbeit und wird nach und nach in dessen Bann gezogen.

    Paul Karasik und David Mazzucchelli haben sich Austers Werk graphisch gewidmet. Ein durchaus schwieriges Unterfangen spielt Auster doch immer mit Schein und Sein. Beide Graphikern gelingt es wunderbar das Werkes einzufangen und spielen mit allerhand graphischen Mitteln. Art Spiegelman, Autor von „Maus“, liefert auch noch ein Vorwort, so dass dieses graphische Werk rundum zu empfehlen ist.

    Fazit: Kurzweiliges, graphisch anspruchvolles Werk. Empfehlenswert.  
  16. Cover des Buches New York (ISBN: 9783955590635)
  17. Cover des Buches Blut von meinem Blut (ISBN: 9783442381401)
    Barry Lyga

    Blut von meinem Blut

     (30)
    Aktuelle Rezension von: mamenu

    Klappentext

    New York ist seine Heimat.

    New York ist sicher.

    New York sind seine Jagdgründe.

    Um zu beweisen,dass er nicht die Mordlust seines Vaters geerbt hat,arbeitete der siebzehnjährige Jazz Dent bereits mit der Polizei in seiner kleinen Heimatstadt Lobo`s Nod zusammen.Es gelang ihm,eine schreckliche Mordserie aufzuklären.Und jetzt bittet ein zu allem entschlossener Detective aus New York City Jazz um Hilfe.Der Big Apple wird von einem grausamen Serienkiller heimgesucht.Die Bürger und die Polizeikräfte New Yorks sind gelähmt vor Entsetzen.Jazz folgt dem Hilferuf und macht sich auf den Weg,um den Killer zu stellen.Doch in der pulsierenden Ostküstenmetropole wird bald vom Jäger zum Gejagten.

     

    Meine Meinung

    Ich habe schon den ersten Teil aus dieser Reihe gelesen: “ Ich soll nicht töten“, wobei ich da einige anfängliche Schwierigkeiten hatte beim lesen. Die haben sich im nachhinein gelegt und ich kann jetzt in diesem Buch weiter verfolgen was weiter passiert. Als kleinen Tipp kann ich nur sagen, das der erste Teil gelesen werden sollte, da dieser Teil hier gleich mit Jazz Dent weiter geht. Auch wie im ersten Teil war hier die Spannung wieder von Anfang bis Ende da. Diesmal bin ich aber sehr schnell in diese Geschichte rein gekommen, was mir beim ersten Teil noch Schwierigkeiten gemacht hat. Was mir hier sehr gut gefallen hat, das man Einblicke bekommen hat, wie ein Serienkiller denkt und warum er so handelt wie er handelt! Das war schon manchmal sehr gruselig für mich. Ich musste alles sehr gut durchlesen, was hier beschrieben wurde. Ich musste auch manchmal etwas durchatmen, um weiter lesen zu können. Also das Buch ist nicht ganz so für schwache Nerven geeignet. Ich denke, dem einen oder anderen könnte es nicht so gut gefallen. Denn wenn jemand es nicht so blutig mag, wie es hier manchmal beschrieben wird,hat beim lesen doch dann einige kleine Probleme. Der Schreibstil ist diesmal für mich flüssig und ich konnte gut durch diese Geschichte kommen. Ich werde es natürlich weiterhin verfolgen, wie es mit Jazz weiter geht.

  18. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für New York (ISBN: 9783492049818)
    Natalie John

    Gebrauchsanweisung für New York

     (4)
    Aktuelle Rezension von: S_Elena
    Habe das Buch schon seit Jahren und habe es zig mal wieder aus der Hand gelegt, weil das Lesen einfach mühsam und langweilig ist.
    Die erhoffte Vorfreude auf eine NY Reise wird null hervorgerufen und ich finde die Themen null interessant.
    Der Schreibstil der Autorin ist nicht mein Ding - vielleicht gefällt es ja anderen. Es kommt mir eher so vor, als ob sie das Jahre nach ihren angeblich ach so langen Aufenthalten in NY geschrieben hat und sich knapp ihren paar Erinnerungen bedient hat. Recherchiert ist hier nichts großartig.
    Werde mir das neue Buch von Verena Lueken kaufen und hoffe hier auf das, was ich schon suchte: Vorfreude und ein lustig geschriebenes Buch (wie die Gebrauchswanweisung für Amerika von Wazslawik).
  19. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  20. Cover des Buches Fettnäpfchenführer New York (ISBN: 9783958891395)
    Petrina Engelke

    Fettnäpfchenführer New York

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Ein Buch, das in keiner New-York-Bibliothek fehlen sollte war die erste Idee zu einer sibyllinischen Überschrift meiner Rezension und sie würde durchaus Sinn machen. Ein klassischer Reiseführer soll das Buch nach der Verlagsankündigung und den Bekundungen der Autorin nicht sein. Also ein Reiseführer einer neuen Art? Vielleicht, denn er tritt als Fettnäpfchenführer auf, was man durchaus ernst nehmen kann, bis man Seite um Seite liest und mit Ausnahme des für Europäer in den gesamten USA leidigen Problems der Trinkgelder (welche Berufsgruppe im Servicebereich bekommt eines und wie hoch sollte es sein) kein einziges findet, vor dem gewarnt oder das auch nur benannt würde. Dann stellt man fest, dass Fettnäpfchenführer ein Reihentitel des Verlages ist und damit ein werbliches Label, mit dem sich die Reiseführer dieses Hauses von anderen abheben sollen: Die Buchreihe, die sich auf vergnügliche Art dem Minenfeld der kulturellen Eigenheiten widmet, so ein kleiner Textblock auf der Buchrückseite. Ganz so wörtlich sollte man das mit den Fettnäpfchen also nicht nehmen.

    Vielleicht doch ein ganz normaler Reiseführer? Von den üblichen Verdächtigen der Reiseführerbranche (etwa Polyglott, Baedeker, Marco Polo) unterscheidet sich das Buch schon beim ersten Durchblättern erheblich, denn es gibt kein Register, keine Detailkarten und keine Fotos. In einer Buchhandlung auf der Suche nach einem Begleitbuch für eine tatsächlich geplante Reise nach New York könnte dies bereits ein klares Ausschlusskriterium für einen Kauf sein. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis kann das wieder ändern, denn dieses weicht auf eine ganz andere Weise von anderen Reiseführern ab. Wohnen im Schuhkarton, Manhattanhenge, Black Lives Matter und Iss dich hip sind Beispiele für Kapitelüberschriften, die direkt ins Auge springen. Das Buch könnte durchaus spannend sein, egal was das Inhaltsverzeichnis zunächst (nicht) sagt. Also, als nächster Schritt der Annäherung an das Buch, etwas querlesen. Bei Belletristik kann das leicht in die Irre führen, aber bei Gebrauchsliteratur, wie sie Reiseführer üblicherweise darstellen, kann es bei der ersten schnellen Beurteilung helfen.

    Beim Durchblättern und dem Hängenbleiben an einigen Textpassagen kam bei mir die Frage auf, für wen das Buch eigentlich geschrieben wurde, die Zielgruppe aus der Sicht des Verlages beziehungsweise das vorgestellte Publikum aus der Sicht der Autorin. Und es entstand der Verdacht, dass ich möglicherweise nicht zu denen gehöre, an die sich das Buch in erster Linie wendet: älterer Herr mit Vorstellungen von New York, die sich aus den Romanen Paul Austers speisen, den Filmen Woody Allens oder Robert de Niros, den Fotografien Robert Franks, den journalistischen Porträts und Miniaturen Djuna Barnes', Liveaufnahmen der Brecker Brothers und CD Compilations des New York Underground der Achtziger Jahre oder der gebookmarked-ten Webseite der Village Voice. Das führte dazu, alte eigene Vorstellungen beiseite zu schieben, das Buch mit neuen Augen zu lesen und mit einer neuen Leseperspektive, die zu einer allersten Idee zu einer möglichen Überschrift einer Rezension führte: A Young Hipster's Guide to the City that Never Smokes. Vielleicht würde das dem Buch eher gerecht werden als eine kulturbürgerliche Herangehensweise.

    Es empfiehlt sich also ein genaues Lesen, von Anfang an und Kapitel für Kapitel, völlig anders als routinierte Reisende an einen Reiseführer herangehen. Und dann überrascht das Buch ein weiteres Mal, denn es steigt szenisch ein (und behält dies auch in späteren Kapiteln bei). Dabei wird schnell klar, dass New York für die überwiegende Mehrheit seiner Bewohner zunächst einmal eine problem city ist, aus welchen Gründen auch immer sie dort leben: Wohnungssituation, Verkehr, Arbeitsverhältnisse. Man ist also angehalten, auch als Fremder die Stadt mit den Augen ihrer Bewohner zu sehen. Dass Manhattan eine Insel ist, wissen wohl die meisten, aber dass praktisch ganz New York (bis auf Teile der Bronx) geradezu ein Inselarchipel ist, dürfte selbst den meisten New Yorkern im Alltag nicht bewusst sein. Erneut eröffnet sich eine ungewohnte Perspektive auf die Stadt, und diesmal sogar eine, die den Besucher mehr über die Stadt wissen lässt als die Mehrzahl ihrer Einwohner. Ebenfalls gelungen ist, dass die Autorin ihre Leser auf Touren durch die Stadt mitnimmt, wobei sie häufig in Begleitung ist und durch Gespräche mit echten New Yorkerinnen und New Yorkern sowohl Detailinformationen beisteuert als auch beim Leser eine  Identifikation mit der Stadt und ihren Bewohnern gelingen lässt.

    Das Buch hat also durchaus Charme und seine Qualität besteht darin, dass es ein facettenreiches  New-York-Lesebuch ist, aber eines, das die Stadt nahezu ausschließlich durch die Brille der Verfasserin wahrnimmt. Zwar ist sie dem Leser durchaus zugewandt, aber immer zeigt sie ihm ihr New York. Was sie nicht kennt oder ihr nicht wichtig ist, kommt schlicht nicht vor. New York als Kino-, Theater-, Tanz- und Konzertmetropole - Fehlanzeige, bis auf Anekdoten, wie man man durch Ticketlotterien günstig an Karten kommen kann (aber Karten wofür?). Auch die von mir kurz vermutete Hipster-Perspektive (ein schnelles Vorurteil meinerseits, aber man kann sich ja korrigieren) gibt es in dem Buch nicht: ein einziges Mal kommt ein Hipster vor, in einem Abschnitt über das Schlange stehen an den Toiletten bei einem Musikfestival. Aha, es gibt also Musikfestivals in New York, aber welche, und wo, oder wo man sich darüber informieren kann, erfährt man als Leser nicht. Aber auch geografische Landmarken, die man als Erstbesucher der Stadt im Kopf haben könnte, seien es Gebäude oder Stadtviertel, sucht man in dem Buch häufig vergeblich. Ich möchte soweit gehen zu behaupten, dass man als Neuling in New York mit diesem Buch regelrecht aufgeschmissen ist; nach meinem Dafürhalten ist es als Reiseführer im klassischen Sinne nicht zu gebrauchen.

    Dennoch ist es kein schlechtes Buch. Zusammen mit anderen (andere Reiseführer, Bildbände, Sachbücher, Romane, auch Internetrecherchen) liefert es eine gute Ergänzung zu einem abgerundeten Bild von New York, ob man sich ihm konkret als touristischer Besucher nähert oder den Topos New York um weitere Informationen ergänzen möchte (und darin stimmt das Bild vom Anfang, dass das Buch in keiner gut sortierten New-York-Bibliothek fehlen sollte). Eine Information gibt die Verfasserin vermutlich eher unbeabsichtigt. Obwohl die meisten New Yorker Donald Trump nicht gewählt haben, waren viele von ihnen bereits vor der Wahl völlig auf eine Gesellschaftsordnung nach seinen Vorstellungen hin abgerichtet. Petrina Engeleke beschreibt es brillant: Auch drei Jobs reichen bei vielen Einwohnern nicht, ihre Miete zu bezahlen. Freizeit und Erholung? Allenfalls als Teilnehmer eines cleveren Geschäftsmodells. Selbst Yoga kann als Leistungssport betrieben werden und hält das Rädchen am Laufen. Das handwerkliche Selbermachen und das wilde Gärtnern auf Hausdächern als Ausdruck einer als romantisch oder hip verklärten Armutsökonomie. Trump in Amerika - Schlüssel im Schloss, und New York ist seine Stadt. Welcome to Trump City.

    Joachim Tiele - 25.01.2017
  21. Cover des Buches Über New York (ISBN: 9783868738827)
    George Steinmetz

    Über New York

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Wie man ein Buch für sich oder andere bewertet, hängt selbstverständlich von der eigenen Erwartungshaltung ab. Kennt man also bereits ein Buch, das New York von oben zeigt und dabei viel Wert auf die Kunst des Fotografierens legt, dann wird man jedes ähnliche Buch mit diesem vergleichen. Dagegen kann man sich nicht wehren, weil unser Gehirn so funktioniert. Ob das jedoch fair oder sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

    George Steinmetz hat sich also in die Luft begeben und zeigt in diesem Bildband New York von oben. Es geht ihm (wie der deutsche Untertitel verheißt) um ein Porträt New Yorks. Wohl nicht in irgendeinem ausgedachten oder intellektuell abgehobenen Sinn, sondern ganz banal als besonderer visueller Stadtführer. Wenn man es so versteht, eignet sich dieses Buch ganz hervorragend, um New York und seine geografische Struktur sowie einzelne Objekte kennenzulernen. Es geht hier also nicht in erster Linie um ein Kunstwerk, sondern um etwas ganz Praktisches. Das soll keineswegs heißen, dass die Fotografien des Autors in irgendeinem Sinne schlecht wären. Ganz im Gegenteil. Wer New York noch nie so ausführlich und differenziert von oben gesehen hat, wird überrascht sein, was es dort alles zu entdecken gibt. Insbesondere auf den Dächern mancher Hochhäuser.

    Aus meiner Sicht ging es Steinmetz also nicht um das außergewöhnliche, um das besondere Foto, das noch niemandem vor ihm gelungen war, sondern einzig um die Vorstellung New Yorks aus einer Sicht, die man als Tourist wahrscheinlich so nie sehen wird, die aber hilft, diese Stadt in ihren Achsen, in ihren Besonderheiten und Attraktionen und in ihrer ganzen Struktur zu verstehen. Die Mehrheit der Fotografien widmet sich attraktiven Objekten, also einzelnen Gebäuden, Brücken, aber auch ganzen Stadtteilen oder Siedlungsgebieten und selbst dem Umland.

    Zu jedem Foto findet man eine informative Beschreibung und eine Verortung auf zwei Übersichtskarten (Manhattan im vorden Innenteil des Buchdeckels, den Rest im hinteren). Man kann also entweder von dort aus die jeweiligen Seiten aufschlagen oder aus dem Buch zurück auf die Karte sehen und dort die Seitenzahl suchen, auf der man gerade war. Auf diese Weise kann man New York einmal ganz anders kennenlernen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass besonders visuell ausgerichtete Menschen nach dem Benutzen dieses Buches einen sehr guten ersten Eindruck von New York gewinnen werden. Mehr noch, sie werden sich diese Stadt nun auch punktuell und strukturell vorstellen können. Das, glaube ich, ist der Sinn und Zweck dieses Buches. Wenn man es so sieht, ist es nicht nur sehr hilfreich, sondern macht auch viel Freude.

  22. Cover des Buches Der Teppichhändler (ISBN: 9783833307669)
    Meg Mullins

    Der Teppichhändler

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Herbstfeder
    Der Iraner Uschman kam als Teppichhändler nach New York. Nach drei Jahren hat sich seine Frau, die dort geblieben ist, emotional von ihm entfernt. Er hält dennoch an ihr fest und möchte sie eines Tages zu sich nach New York holen. Sein einziger regelmäßiger Kontakt im fremden Land ist dabei eine ältere, reiche Stammkundin, die ihn wegen ständiger Sonderwünsche häufig anreisen lässt. Uschmans Leben ist insofern sehr trist, bis er per Zufall die amerikanische aufgeschlossene Studentin Stella kennenlernt. Sie tauschen sich in Ermangelung anderer Gesprächspartner über ihre traurigen Situationen aus und kommen sich näher. Es ist interessant zu beobachten, wie hier zwei Welten aufeinander stoßen, die so unterschiedlich sind und zunächst doch gut zueinander passen. Es stellt sich aber immer wieder die Frage, welche Zukunft diese Beziehung haben kann. Das Buch ist spannend, da man gerne wissen möchte, ob Uschman es schafft, sich aus seiner nicht zufriedenstellenden Lage zu befreien und natürlich, ob eine Beziehung mit Stella überhaupt möglich ist. Häufig passiert aber einfach sehr wenig, was bei so einem dünnen Buch jedoch nicht besonders viel ausmacht. Ich hätte mir mehr Einblicke in das Leben im Iran gewünscht, aber auch so war es schon interessant für jemanden, der sich noch nie damit beschäftigt hat. Wirklich gut identifizieren konnte ich mich mit der Hauptperson jedoch nicht, als Leser kommt sie einem gleichzeitig fremd und vertraut vor.
  23. Cover des Buches Sonnenaufgang über New York (ISBN: 9783802597732)
    Ruthie Knox

    Sonnenaufgang über New York

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Rosenmaedchen

    Nach einem demütigenden Heiratsantrag, der vermutlich ihr Leben lang im Internet zu bewundern sein wird, will May Erickson nichts wie weg – weg von ihrem Exfreund, weg aus New York und zurück zu ihrer Familie nach Wisconsin. Doch auf dem Weg zum Flughafen wird ihre Handtasche gestohlen, und nun sitzt sie ohne Freunde, ohne Handy und mit ihren letzten fünf Dollar in der Tasche in einer kleinen Bar.

    Der mürrische Typ am andere Ende des Tresens sieht nicht so aus, als könnte er etwas zur Lösung von Mays Problemen beitragen. Dabei kennt sich Chefkoch Ben mit Lebenskrisen bestens aus. Seit ein schlimmer Scheidungskrieg ihn sein geliebtes Restaurant kostete, versucht er selbst jeden Tag, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Von Frauen hat er eigentlich genug, doch May berührt etwas in ihm, das er längst verloren glaubte, und er spürt vom ersten Moment an, dass sie die Frau für seinen Neuanfang sein könnte.

    Er macht May einen Vorschlag, den sie nicht ablehnen kann: Bis sich eine Lösung für ihre Probleme gefunden hat, kann sie bei Ben übernachten, muss sich aber im Gegenzug auf eine abenteuerliche Reise mit ihm durch New York einlassen. Ben entführt sie an wundervolle und geheime Orte, die in keinem Reiseführer zu finden sind, und zeigt ihr, wo es das beste Essen der Stadt gibt, denn ihm ist von Anfang an klar: Um Mays Herz zu gewinnen, muss er ihr erst einmal einen Grund geben, in New York zu bleiben…

    •●•

    Die Idee des Buches klingt wirklich gut. Ich liebe romantische Städtereisen und gerade New York übt ja auf viele Menschen eine spannende Faszination aus – so auch auf mich. Erwarten tue ich mir ein Buch, wo sich die Charaktere vielleicht auch noch ein wenig selbst finden müssen. Die Kombination aus beiden macht das Buch für mich sehr interessant und ich erhoffe mir ähnlich gute Unterhaltung wie bei „Bis ans Ende der Welt und zurück“.

    Die Umsetzung der Ideen konnte mich dann aber doch nur bedingt überzeugen. Mit der Protagonistin werde ich lange Zeit nur schwer warm, vieles wird auch zu überspitzt dargestellt. Die erste Hälfte des Buches spielt in New York und kann mich im Verlauf immer mehr für sich einnehmen – doch dann gibt es einen Schauplatzwechsel und weg ist der Charme.

    So ähnlich verhielt es sich auch mit meinem Lesespaß, denn in der ersten Hälfte des Buches steigerte der sich kontinuierlich und ich liebte die Beschreibungen von New York und das zarte Aufkeimen von Vertrauen und Liebe zwischen den Protagonisten. Doch mit dem Settingwechsel nahm auch mein Lesespaß wieder ab und ich war wirklich gelangweilt. Durchwachsen also, leider leider!

    -

    Die Charaktere sind recht übersichtlich und leider bleiben sie einem bis zum Ende ein bisschen fremd. Mit der Protagonistin May wurde ich anfangs nicht so richtig warm, so wird sie doch sehr merkwürdig beschrieben und scheint sich gern zu einem grauen Mäuschen zu machen, was sie aber tief in sich drinnen gar nicht ist – langweilig und schon tausendmal so gelesen. Irgendwie wirkten beide auch sehr verschroben, denn Ben wird auch sehr launisch und aggressiv dargestellt und warum er ihr so richtig hilft, ist mir nicht klar geworden. Glücklicherweise wurde ich irgendwann warm mit den beiden und gerade Ben konnte mich immer mehr von sich überzeugen.

    Die Beziehung – das Herzstück des Buches – ist auch eine Achterbahnfahrt für mich: mal gut, mal mies. An vielen Stellen bringt mich diese lockere, niedliche und manchmal auch heiße Anziehung zum Schwärmen. An anderen Stellen ist es mir emotional viel zu überspitzt dargestellt, sodass es schnell in die Unglaubwürdigkeit umschlägt. Jedoch muss ich hier noch einmal positiv anmerken, dass trotz der wenigen Tage, wo sich May und Ben kennen man nie das Gefühl hat, dass sich die Beziehung deswegen unrealistisch entwickelt. Die Autorin gibt ihnen und ihren Gefühlen viel Raum und das fand ich wirklich schön.

    -

    Die Handlung beginnt in der Bar, wo sich May und Ben schließlich kennenlernen und wo somit der Grundstein für alle weitere gelegt wird. Leider fand ich den Beginn überhaupt nicht so prickelnd, denn die Protagonisten waren mir nicht sehr sympathisch und wurden sehr überspitzt in ein Schema gedrückt.

    Nach ca. 100 Seiten konnte ich dann endlich warm werden mit der Geschichte, den Entwicklungen und auch den Charakteren. Ich bekam Lust darauf, mit May New York zu entdecken. Ich war gefesselt und die Seiten lasen sich immer lockerer weg.

    Im Verlauf wird das Setting von New York aufs Land nach Wisconsin verlegt, was man immens an der Geschichte merkt. So wurde ich vorher immer mehr begeistert, verpuffte dies mit der ländlichen Umgebung. Ab da wird auch die Handlung künstlich in die Länge gezogen und viele Konflikte entstehen nur wegen eines Missverständnis, welches man mit korrekter Kommunikation schnell hätte beseitigen können. Der Charme war einfach weg.

    So sehnte ich auch einfach das Ende etwas herbei, denn nach New York ging es auch nicht zurück. Das Buch weckt also teilweise sehr falsche Erwartungen und davon wird man als Leser dann einfach enttäuscht.

    •●•

    Für mich hat das Buch zwei Seiten einer Medaille vereint, denn auf der einen Seite ist nach dem holprigen Start die Szenerie New York sehr interessant und fesselnd umgesetzt. Dagegen ist das ländliche Wisconsin eher öde und zu künstlich geschaffen. Es gab einige positive Aspekte, wie eine sich zeitlich gut entwickelnde Beziehung und niedlich inszenierte Szenen zwischen den Charakteren, aber auch genauso viele negative Aspekte, weswegen das Buch schlussendlich leider doch nur Durchschnitt ist. Schade, meine Erwartungen waren hoch!

  24. Cover des Buches Sunny Valentine: Von Schaumbädern und tanzenden Rollschuhen (ISBN: 9783551316646)
    Irmgard Kramer

    Sunny Valentine: Von Schaumbädern und tanzenden Rollschuhen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: AngelsLove
    Klappentext: Seine Herrlichkeit, das Haus, ist eifersüchtig. Seit die Sommerferien vorbei sind und Sunny, Flip und Amir jeden Tag in die Schule gehen, ist das Haus einsam. Also verlegt es den Unterricht kurzerhand in die eigenen vier Wände – und verliert dabei dummerweise Helene, die Lehrerin. Sunny muss helfen und sie suchen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn durch die Klotür gelangt sie plötzlich in eine der wuseligsten und hektischsten Städte der Welt: New York. Wie soll sie denn unter all diesen Menschen Helene finden? Die liebevoll und einfallsreich erzählte Kinderbuchreihe von Irmgard Kramer entführt Kinder wie Erwachsene in die fantastische Welt von Sunny Valentine, die gemeinsam mit ihrer Familie in einem ganz besonderen Haus lebt. Ein lustig-rasanter Lesespaß für Jungs und Mädchen ab 9 Jahren mit tollen Illustrationen von Nina Dulleck. Als erster Band dieser Reihe ist „Sunny Valentine - Von Tropenvögeln und königlichen Unterhosen " erschienen...
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    Ein hinreisendes Buch (Band 2)... mit viel Witz und Charm. Super toll geschrieben... wirklich!  Macht viel Spaß und vor allem, wir konnten nicht aufhören zu lesen. Leider ging daher das Buch auch viel zu schnell zu Ende.
    Einfach spitze für fantasievolle Kinder, die Spaß am Lesen haben (wie meine Tochter).  Man muss auch nicht zwingend Band 1 vorher gelesen haben! Das Hard- Cover ist mal was anderes... gestanzte Schrift, schön bunt und man muss schon etwas schmunzeln, da das Bild/ Foto einfach herrlich ist. Dank Irmgard Kramer, ist meine Tochter ein Großer Fan von Sunny Valentine geworden... Danke!!! :D
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