Bücher mit dem Tag "bilderbuc"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bilderbuc" gekennzeichnet haben.

107 Bücher

  1. Cover des Buches Die Sternennacht (ISBN: 9783905816693)
    Jimmy Liao

    Die Sternennacht

     (32)
    Aktuelle Rezension von: LillianMcCarthy

    Die Sternennacht greift - ebenso wie Ein Jahr lang Schüler 34 in Klasse A - auf eine etwas andere Darstellungsart zurück. Auch hier werden großeflächige Panels oder auch Bilder untertitelt und aus diesem Mix entsteht die Geschichte. Im Fokus steht ein Mädchen, dessen Eltern ihr nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. In ihrer kindlichen Fantasie sucht sie Fluchtwege, lernt einen Jungen kennen und erlebt mit ihm eine Nacht unter dem Sternenhimmel.

    Das Buch selbst ist sehr poetisch verfasst und trotz der Kürze muss man deutlich länger auf den Seiten verweilen um das gesamte Ausmaß des Erzählten zu begreifen. Das jedoch ist wunderschön und zutiefst ergreifend und ich war die 70 Seiten über durchgehend berührt und begeistert. Besonders für Kunstfans ist dieses Buch ein kleines Highlight. Viele der Bilder sind nämlich an Gemälde angelehnt. Eines davon findet sich sogar im Titel des Werkes. Die Sternennacht von van Gogh. So kann ich gar nicht anders, als diesem Buch 5 von 5 Sternen zu geben.

  2. Cover des Buches Mit dem Zeppelin nach New York (ISBN: 9783836958844)
    Stephan Martin Meyer

    Mit dem Zeppelin nach New York

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Dies ist ein Sachbilderbuch der besonderen Art.
    Vom Verlag selbst für Kinder ab 8 Jahren empfohlen
    möchte ich  hier jedoch keine Altersempfehlung aussprechen.
    Viele Kinder, gerade auch Kleinere, sind an der Thematik Zeppelin sehr interessiert, haben vielleicht schon einmal einen gesehen oder waren sogar schon mal im Zeppelinmuseum. Das sind alles Gründe wieso ein Kind auch schon in jüngeren Jahren mehr wissen möchte.
    Diese Buch liefert Informationen, in eine Geschichte gebettet. Die Geschichte des Kabinenjungen Werner Franz.
    Nicht alle Informationen und Bilder, grade auch über das Ende der Hindenburg sind so, dass sie kleinen Kindern vollständig erklärt werden sollten. Aber auch 8 Jährige, die sensibel sind (sogar 10 Jährige noch) können Teile des Gelesenen eventuell noch nicht richtig verarbeiten.
    Daher rate ich dazu, das Buch vorher einmal vollständig selbst zu lesen. Die Bilder genau zu betrachten und dann zu entscheiden, wie man dieses  Buch, orientiert an dem eigenen Kind, am besten vermittelt. In vielen Infoveranstaltungen für Eltern und Erzieher rate ich dazu Bücher ohnehin nicht immer stur vorzulesen sondern der Situation angepasst auch mal zu improvisieren und einfach nur zu erzählen. So kann man grade bei kleineren Kindern die Spitze der Realität nehmen und dem Alter entsprechend in eigene Worte kleiden.
    Also auch hier, ein Buch, dass hervorragend  gemacht ist aber vorher von einem selbst gelesen werden sollte.!
    Es ist ein wirklich tolles Buch, dass selbst mich als Techniklaien sehr fasziniert hat. Kindern bietet es sehr viele, vielfältige Eindrücke. Es ist glaube ich das Beste für die Zielgruppe was ich in den letzten Jahren in die Hände bekommen habe. Als ich es kaufte waren vor allem die autobiografischen Aspekte das was mich reizte.
    Meine Kinder kennen Zeppeline seit vielen, vielen Jahren, denn wir fahren regelmäßig einmal im Jahr nach Friedrichshafen zur Hamradio. Das ist eine Messe, die auch einen Messekindergarten hat. Der Hangar der Zeppeline liegt unmittelbar neben dem Kindergarten. Wenn die Kinder im Sommer in der Sandkiste sitzen fahren regelmäßig Zeppeline, zum greifen nah, über ihre Köpfe.
    Klar, dass das Interesse weckt.
    Im Museum kann man viel über die Zeppeline, die Entwicklungsphasen etc. erfahren. Es in Verbindung mit einer autobiografischen Geschichte in einem Buch nachlesen zu können ist da eine wunderbare Nach- aber eventuell auch Vorbereitung.
    Thorwald Spangenberg hat dies Geschichte illustriert.
    Einzigartig, die Kombination aus Elementen der Graphic-Novels. verschiedenen Kartendarstellungen,  den Stil der Gouache-Illustration in Verbindung mit informativen Grafiken.
    Durch den gezielten Einsatz dieser unterschiedlichen Illustration Stile hat er es geschafft ein Sachbilderbuch in die Verbindung zu einer erzählenden Geschichte zu bringen. Geschichte und Sachvermittlung gehen eine Symbiose ein wie sie besser nicht sein könnte.
    Eindruck- und gleichzeitig stimmungsvoll und sehr detailreich verbindet er technische Detailzeichnungen mit Elementen der erzählten Handlung.
    Erzählt man die Geschichte kleineren Kindern rate ich dazu sich vorher Passagen zu markieren, die man vorlesen möchte, vieles würde ich geleitet von den Bildern einfach frei erzählen, denn auch die politische Situation vergangener Jahre ist nicht unbedingt das was wir kleineren Kindern vermitteln möchten. Für die größeren ist es jedoch wichtig und interessant.
    Die Geschichte in Ich Form beginnend erzählt von einem Jungen, der oft zu Besuch bei seinen Großeltern ist. Gern entdeckt er dort auch dem Dachboden Neues und wird auch immer fündig. Eines Tages findet er eine alte Mütze auf der vorne eine Weltkugel zu sehen ist.
    Der Junge nimmt die Mütze und bringt sie seinem Großvater um mehr darüber zu erfahren.
    Der Opa erzählt, dass diese Mütze seinem Vater gehörte, der Kabinenjunge auf der Hindenburg war.
    Er erzählt, dass die Hindenburg ein Luftschiff von über 250m Länge war und Passagiere über den Atlantik folg. Also ein fliegendes Hotel, denn ein solches Luftschiff fuhr nicht so schnell wie die heutigen Flugzeuge. Damals gab es alternativ nur die Schiffe, die jedoch wesentlich länger brauchten.
    Der Großvater erzählt die Geschichte seines Vaters, der 1936 die Schule mit der 8. Klasse ( das so üblich) beendete und eine Arbeit suchte. New York kannte er aus einem Kinofilm und die Sehnsucht nach weiter Welt war so geweckt.
    Der Bruder war Dienstbote im Hotel und hatte mitbekommen, dass ein Kabinenjunge auf der Hindenburg gesucht wurde.  Und tatsächlich bekam der Vater des Großvaters die Stelle.
    In kleinen Schaukästen wir über die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands 1936 berichtet.
    Werner, so heißt der Vater des Großvaters steht dann wenige Tage später in seiner Uniform, die er selbst nähen lassen musste, im Hangar vor dem riesigen Zeppelin.
    Sehr anschaulich vermittelt Thorwald Spangenberg in dem dazu gehörigen Bild die Dimensionen dieses riesigen Luftschiffes.
    In der Geschichte werden erste technische Informationen geliefert so z.B. das Sandsäcke am Bauch des Zeppelins hingen. Für jeden Passagier  wurden zwei Säcke abgenommen. Für sehr dünne, kleine auch schon mal nur ein Sack. Das Gewicht wurde genau berechnet.
    Es wird berichtet aus welchem Material er gebaut wurde und wie so ein Aufstieg vor sich ging.
    Die erste Fahrt von Werner ging von Frankfurt nach Rio de Janeiro in Brasilien und dauerte 12 Tage. Was Werner dort so alles erlebte erfahren wir Leser genauso wie eine technische Erklärung mit maßstabsgetreuer Zeichnung des Zeppelins. Wir bekommen Einblick in due Führergondel, in der der riesige Koloss gesteuert wurde, in den Funkraum, in dem ein Funker ständig Kontakt zum Boden hielt aber auch über das Postwesen zu dieser Zeit, denn auch das war eine Aufgabe eines Luftschiffes, Post  in Postsäcken zu transportieren, die über dem Flughafen des Bestimmungsortes abgeworfen wurden.
    Wir werden mitgenommen auf eine Entdeckungstour durch die einzelnen Decks. Die Schemazeichnungen lassen einen Blick darauf werfen, welche Räume es überhaupt alles gibt.
    Es wird üner die Außenhaut des Zeppelins berichtet, über die Motorengondel, die Küche, über Werners Arbeitsplatz und Aufgaben und auch über Graf Zeppelin, nach dem die Luftschiffe benannt wurden. Wenn man über den Atlantik fährt heißt das auch man  bekommt eine Zeitverschiebung mit und es gibt ein Ritual bei der Äquatorüberquerung.
    Es wird von der Landung im Rio und den Erlebnissen in dem fremden großen Land berichtet, ja und auch davon, dass der Zeppelin nicht immer fahren konnte. Im Winter gab es eine lange Pause in der er im Hangar lag und überholt wurde
    Mehrere Fahrten an unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Erlebnissen hat Werner mitgemacht und zuhause davon berichtet.
    Auch von der Reise nach New York bei dessen Ankunft in Lakehurst es gewitterte.
    Daher konnten sie nicht landen und fuhren zurück Richtung New York.
    Erst als das Gewitter etwas abgezogen war wagte er der Kapitän die Landung, die schon von zahlreichen Schaulustigen, darunter auch Reportern erwartet wurde. Es war eine ruckelige Angelegenheit und endete tragisch. Unbemerkt setzte sich die Außenhaut des Zeppelins in Brand. Werner gelang es aus einer der Ladelucken zu springen. In die ungewisse Tiefe, des immer noch nicht ganz am Boden befindlichen Zeppelins.
    Die Hindenburg stürtz ab und geht in Flammen auf.
    62 Menschen konnten gerettet werden 35 starben.
    Werner und einige andere kehrten mit der MS Europa nach Bremerhaven zurück. Von dort geht es für ihn mit dem Zug nach Frankfurt wo er von seiner Familie in empfang genommen wird. Da war Werner grade 15 Jahre alt.
    Vor noch nicht all zu langer Zeit 2014 verstarb Werner im hohen Alter von 92 Jahren.
    Noch einmal erfahren wir etwas über die Geschichte des Zeppelins, über eine Stiftung ganz nah am Menschen, Die Zeppelinstiftung und das Buch endet mit einem kleinen Einblick über das Zeppelinmuseum.
    Nicht ganz einfach, aber unglaublich informativ und intensiv erzählt Stephan Martin Meyer diese Geschichte. In Verbindung mit den großartigen Bildern wird es zu einem ganz besonderen Buch.
    Einem Buch nicht nur für Kinder.
  3. Cover des Buches Die wunderbare Reise nach Farbula (ISBN: 9783833736858)
    Teresa George

    Die wunderbare Reise nach Farbula

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke
    Das Buch erzählt von "Farbula", das Land der Farben, die Illustrationen zeigen Bilder wie trist und grau die Welt ohne Farben wäre bzw. wie sie aussähe wenn nur eine Farbe existieren würde. Ein tolles Buch das die Farblehre bei Kindern unterstützt und ihnen zeigt wie wichtig Farben für unser Wohlbefinden und unser Leben sind. Wir fragen uns nun: "Was passiert eigentlich, wenn der Regenbogen eine Farbe verliert?" Altersempfehlung: 3 - 6 Jahre

    Fazit
    Ein tolles Kinderbuch das ich mir gut als Lehrbuch für den Kindergarten vorstellen kann - uns hat es sehr gut gefallen. 
  4. Cover des Buches Mein Freund Button (ISBN: 9783570173367)
    Ross Antony

    Mein Freund Button

     (13)
    Aktuelle Rezension von: leniks
    Dieses Kinderbuch wollte ich schon länger mal lesen, als ich nun in der Bibliothek nach Ross Antony gestöbert habe, bin ich auf das Buch gestossen, und habe ich es direkt mitgenommen und gelesen. Die Illustrationen sind wirklich toll gelungen, sehr gut für Kinder dargestellt. Die Geschichte geht um Button ein Kuscheltier welches im Kuscheltierland lebt. Einmal in der Woche dürfen drei von ihnen auf die Suche nach ihren Menschenfreund gehen, ist Button dabei und findet er seinen Freund. Frau Zett und Herr Antony haben wir eine wunderschöne Geschichte für Kinder ab vier Jahren geschrieben, mit Liedtext im Buch, wunderbar. Das Buch umfasst 28 Seiten und bekommt von mir fünf Sterne.
  5. Cover des Buches Malala (ISBN: 9783868739756)
    Raphaële Frier

    Malala

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Malala, kennen wir spätestens seit dem sie am 10. Oktober 2014, als jüngste Preisträgerin in der Geschichte, den Friedensnobelpreis erhielt.
    Für diejenigen, die noch nichts von Malala gehört haben hier ein kleiner Abriss ihrer Geschichte:

    Malala wurde am 12 Juli 1997 in Mingora, Pakistan geboren.
    Sie war das erste Kind ihrer Eltern.
    Ihr Vater, ist ein weltoffener moderner Lehrer, der eine Schule gründete um Kindern Bildung zu ermöglichen. Ihre Mutter, wie die meisten Frauen, ohne schulische Bildung.
    Doch ihr Vater ist nicht nur weltoffen und modern, er lebt es auch. So gibt es in Pakistan  die Tradition neugeborenen Jungen zur Begrüßung Bonbons, Münzen und Sultaninen ins Bettchen zu werfen. Mädchen hingegen waren es nicht wert . Doch Malalas Vater forderte alle auf auch sie auf diese Weise zu empfangen.
    Malala, wächst zunächst in einer scheinbar heilen, aber unruhigen Welt, beschützt durch ihre Familie auf, geht zur Schule und nimmt viel von dem mit, was die Eltern insbesondere ihr Vater vorlebt und äußert. Sie darf bei Gesprächen dabei sein und ist offen für alles.
    Unterstützt durch ihren Vater beginnt sie als 11 jährige einen Blog auf der Webseite des BBC zu schreiben in  dem sie tagebuchartig über ihr Leben als pakistanisches Mädchen/Schülerin berichtet.
    Zeitgleich wird sie immer öfter gebeten Interwies zu geben, darf sogar an Konferenzen teilnehmen und wird so langsam zu einer heimlichen Heldin des Landes.
    Sie berichtet auch über die Taliban, die ihr Land in Angst und Schrecken versetzten und Mädchen und Frauen unterdrücken.
    Seit sie 2011 den Kinderfriedenspreis ihres Landes bekommen hat, steht sie noch mehr im Visier der Taliban, die ein knappes Jahr später einen blutigen Anschlag auf sie verüben, den sie nur mit viel Glück überlebt.
    Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in London und setzt sich von dort  aus für die Belange der Kinder- und Menschenrechte , für Bildung , für Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt ein.
    Sie erhält zahlreiche Auszeichnungen und 2014 den Friedensnobelpreis.
    *
    Das Bilderbuch nun stellt Malalas Leben in farbenprächtigen bunten Bildern dar. Ihre Geschichte ist eindrucksvoll, gezeichnet, illustriert und spiegelt das Leben in Pakistan mit all seinen schönen aber auch schlechten Seiten eindrucksvoll wieder.
    Die Illustrationen sind kindgerecht, einfühlsam, authentisch und schaffen es auch schlimme Eindrücke, Gefahren, Probleme, ja sogar das Attentat auf Malala  realistisch, klar erkennbar darzustellen ohne zu sehr zu schockieren.
    Eine sehr feine, ausgewogene,  gut abgestimmte Komposition aus dem was man durchaus an "Bösem" darstellen muss und gleichzeitig nicht zu klaren Bildern, in denen dennoch jeder die Dramatik der Situation realisiert und versteht.
    Es ist bei so einem schwierigen Thema, bei dem es auch um Bedrohung und Gewalt geht nicht einfach, die Balance zu finden um Kindern die Problematik visuell näher zu bringen. Hier ist es perfekt gelungen.
    Der Wechsel zwischen bunten fröhlichen Bildern, Ruhe, Harmonie und Normalität und düsteren Momenten mit Bedrohung, Angst, Trauer und Verzweiflung ist perfekt umgesetz.
    Man erkennt klar die Hoffnung und Zuversicht das es sich lohnt für ein besseres Leben zu "kämpfen".

    *
    Im Anschluss an Malalas Geschichte, die  gezeichneten erzählt wird, erhält der Leser noch weitere Informationen über Malala.
    Dieses Mal in Form von Fotos, die sowohl Malala und ihre Familie als auch Kundgebungen etc. abbilden.
    Der zweite Teil ist in mehrere Bereiche unterteilt.
    "Malala, ihr Volk und ihr Land"
    Hier beginnt es mit einem Foto von Malala als Zwölfjährige
    und einer Gliederung zu ihrem Werdegang mit genauen Daten, sowie eine kleinen Landkarte wo Pakistan liegt.
    Es folgt ein bebilderter Abriss über "Mädchen und Schule"
    in dem über die Situation der Mädchen in Pakistan berichtet wird, über Bildung auf der Welt insbesondere die der Mädchen. Im Anschluss erfahren wir mehr über "Malala und die Religion", denn sie ist eine gläubiges Mädchen, trägt ihr Kopftuch ganz bewusst.
    "Große Vorbilder inspirieren Malala" ist ein weitere Punkt dieser Dokumentation in der auch Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und Martin Luther King Erwähnung finden.
    Das Buch schließt mit "Zitaten von Malala" sowie zwei sehr eindrucksvollen Fotos.
    Zum einen ein Bild auf dem wir "Kinder aus den Gebieten der Flutkatastrophe in der pakistanischen Großstadt Karatschi" sehen, die den Malala-Tag feiern. Ein Foto, das sehr differenziert auf den Betrachter wirkt. Zu einen stechen die vielen bunten Farben der Kleidung fröhlich heraus zum anderen die vielen teilweisen traurigen, resignierten Gesichter der Kinder, die einen sehr beeindrucken und ein wenig ratlos zurück lassen.
    Sicherlich ist dieses Foto eine wunderbare Grundlage für Gespräche mit den Kindern.
    Das zweite Bild zeigt Malala an ihrem 18. Geburtstag in einem Flüchtlingslager im Libanon wo sie an der Eröffnung einer Schule teilnimmt.

    Dieses Buch ist ein, wie ich finde, sehr wichtiges Buch. Es erzählt eine Geschichte und vermittelt Daten und Fakten, die wir ohne Malala sicher nicht so bewusst erlebt und mitbekommen hätten.
    Um zu verstehen wie es in der Welt zugeht ist es hilfreich das Schicksal einzelner kennen zu lernen um so einen Zugang zum Wesentlichen zu erhalten.
    Dieses Buch ist Bilderbuch und Foto-Sachbuch zugleich.
    Zielgruppe sind Kinder im Grundschulalter dennoch ist es mit gezielter Vorbereitung durchaus möglich und empfehlenswert auch schon Kindergartenkindern ab etwa 5 Jahren Malalas Geschichte zu erzählen.
    Wunderbar kann man Vorschulkindern anhand dieser Geschichte zeigen, dass es nicht selbstverständlich ist eine Schule zu besuchen. Dass es Länder gibt in denen Kinder nicht zur Schule gehen dürfen oder können.
    Für die Vorbereitung auf die Schulzeit hier bestimmt ein eindrucksvoller, nachhaltiger Eindruck.
    *
    Unsere Lesekinder waren in der ersten Gruppe Grundschulkinder der Klasse 2 und 3 und in der zweiten und dritten Runde Kinder im Alter zwischen 5 und 9 Jahren.
    Alle waren mit Eifer bei der Geschichte, verinnerlichten sie und beteiligten sich an den anschließenden Gesprächen alle gleich viel und intensiv. Zu erkennen war, das sich die Gruppe der Vorschulkinder wesentlich empathischer äußerte wohingegen die Größeren zwar von der Geschichte beeindruckt waren aber dann auch mal äußerten, dass..." nicht in die Schule gehen müssen ja auch ganz schön wäre...." .
    Zwar relativierte sich dies in den weiteren Gesprächen jedoch kamen die Vorschulkinder, wohl mangels Vergleich, gar nicht erst auf solche Ideen.

    Allen Kindern hat das Buch sehr gut gefallen.
    Sie waren beeindruckt von Malala ,haben aber auch realisiert welch schwierige Bedingungen in Pakistan und anderen Ländern herrschen und wie wichtig Schulbildung ist.

    Das der Knesebeck Verlag sich getraut hat Malalas Geschichte als Bilderbuch herauszugeben ist wirklich sehr begrüßenswert und einen besonderen Dank wert.
    ****


  6. Cover des Buches Mirelle und ihre Freunde: auf der Suche nach dem Wunschkraut (ISBN: 9783732374953)
    Astrid Schneider

    Mirelle und ihre Freunde: auf der Suche nach dem Wunschkraut

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bookstagram_hello

    Ich habe es übrigens als Hörbuch erhalten!

    Im Buch geht es um Mut, Freundschaft und Akzeptanz. Ein sehr wichtiges Thema! Auch mich, als etwas älterer Zuhörer als die empfohlene Altersklasse, konnte dieses Hörbuch sehr überzeugen. Man wird gut eingeleitet und auch die Umgebung wird verständlich beschrieben. Ich habe es geliebt, den Worten der Autorin zu lauschen und mich mit Mirella und ihren neugewonnenen Freunden auf ein Abenteuer zu begeben. Ich konnte mich richtig entspannen und habe trotzdem mitgefiebert. Die 12 Kapitel sind relativ kurz (Ca. 4-10 Minuten), haben es aber echt in sich. Auch das Cover gefällt mir richtig richtig gut! Mit der Zeit wird einem klar, das z.B. der größte und schönste zu sein nicht alles ist, was zählt bzw. einen weiterbringt. Wirklich wichtig ist doch Freundschaft und Zusammenhalt! Oder wie seht ihr das? Also ich bin da genau Astrids Meinung! 

    Mein Fazit: Das Hörbuch behandelt ein sehr wichtiges Thema, es lohnt sich echt, mal reinzuhören! Am besten geeignet ist es meiner Meinung nach für 5 -11/12 Jährige.

  7. Cover des Buches Stille Post für Fräulein Samstag (ISBN: 9783958821033)
    Hanne Böttcher

    Stille Post für Fräulein Samstag

     (13)
    Aktuelle Rezension von: christiane_brokate
    Kinder haben meist Probleme mit denn Wochentagen, die man hier spielerisch und sehr anschaulich kennenlernt. Eine Geschichte über die Wochentage und eine Stille Post die ganz Falsch läuft.

    Wir alle kennen das Spiel stille Post und das am Schluss immer was falsches rauskommt auch so geht es denn Wochentagen das Fräulein Samstag eine Nachricht hinterlassen wollen.

    Der Montag ist nie ausgeschlafen da das Fräulein Samstag immer Party feiert und es soll ihr eine Nachricht zukommen.

    Dieses Buch zeigt auf spielerischer Art kleinen Kindern die Wochentage und eine süße Geschichte. Die Kinder lernen durch die verschiedenen Menschen mit Wochennamen die Wochentage und das lässt sich durch die verschiedenen anschaulichen Bildern sehr gut einbringen. Vor allem kleineren Kindern fällt es manchmal schwer die Reihenfolge im Kopf zu behalten.

    Durch die Bilder wird es sehr anschaulich für die kleinen und sie können dort sehr viele liebevolle Details entdecken. Es ist ein schönes Buch für jeden Tag und durch das immer wieder passierende auch für kleinere Kinder gut zu merken und auch das die Stille Post verwendet wurde die jeder kennt, war sehr schön.

    Ich als erwachsener fand das Buch sehr gut aufgebaut, einfach erklärt und spannend geschrieben. Es weckte die Neugier bei mir was am Schluss für ein Wort rauskommt ;).

    Mein Fazit:Ein Buch für jede Jahreszeit, spannend, witzig und super zu lesen, die Illustration fördert die Kinder noch zusätzlich. Es gibt viele Varianten wie man das Buch lesen kann, ob nur Bilder betrachtet werden oder die Geschichte gelesen wird, ist jeden selber überlassen.Das Buch bleibt im Kopf und lässt noch genug Raum für die eigenen  Phantsien der Kinder. Was sehr schön ist das es nicht nur für kleine ist, sondern auch ein 8-jähriger daran noch Freude hat. Es ist ein Schmuckstück und daher kann ich es nur empfehlen.
  8. Cover des Buches Frosch und Biber (ISBN: 9783280035375)
    Simon James

    Frosch und Biber

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Der kleine Frosch lebt glücklich und zufrieden mit seinen Freunden, den Wasserratten und Enten an einem Fluss am Waldrand.

    Wie schön und friedlich das Leben doch ist.

    Bis eines Tages ein junger Biber auftaucht und den größten Damm aller Zeiten bauen möchte. Zunächst denken sich die anderen Tiere nicht viel dabei und empfangen ihn freundlich und warmherzig. Aber das eifrige Kerlchen schuftet die ganze Nacht und plötzlich ist aus dem wunderschönen Fluss ein mickriges Rinnsal geworden.

    Der Biber ist mächtig stolz auf sein Werk, aber bei seinem Motto "immer größer, immer besser" kann das Ganze nur übel enden ...


    Altersempfehlung: 

    ab 3 Jahre 


    Illustrationen:

    Wunderschöne farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung perfekt. 

    Die Zeichnungen nehmen viel Raum ein, man entdeckt trotz ihrer Schlichtheit immer neue Kleinigkeiten und die kurzen Texte, meist am unteren Rand der Seiten, fügen sich optisch sehr gut ein. 

    Der Stil und die Farbgestaltung mit vielen hellen Blau- und Grüntönen gefällt sehr. Die Atmosphäre zu Beginn ist herrlich ruhig und zeigt den idyllische Fluss am Waldrand und seine glücklichen Bewohner. Mit dem Biber zieht auch in den Illustrationen das Chaos ein im Sinne von vielen kreuz und quer liegenden Ästen und Steinen.

    Die tierischen Charaktere sind niedlich, vermenschlicht und dank ihrer erfrischend lustigen Mimik und den großen Augen auch sehr sympathisch. Auch dem Biber kann man nicht lange böse sein.


    Mein Eindruck:

    Der Schreibstil ist altersgerecht und gut verständlich, denn die Texte sind kurz und einfach gehalten. Die vielen Wiederholungen wie beispielsweise die Kommentare der Wasserratte "Wäre ich größer, würde ich dem Biber sagen, wo es lang geht!" sorgen für viele Lacher.

    Der kleine Frosch beweist echte Größe, den der versucht zunächst zu vermitteln und da der Biber sich in seinem Größenwahn stur stellt, arrangiert er sich mit den neuen Lebensumständen. Auch ist der Frosch nicht nachtragend, denn als der Biber in Not gerät, ist Frosch sofort helfend zur Stelle.

    Wer wissen möchte, ob der fleißige Dammbauer doch noch auf die anderen Bewohner zugeht und ob aus Frosch und Biber beste Freunde werden, dem kann ich diese zauberhafte Geschichte sehr empfehlen. 

    Ein wundervolles Bilderbuch über Rücksichtnahme auf andere, Kompromisse, Leben in einer Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft. 


    Fazit:

    Eine unterhaltsame, lehrreiche wie auch lustige Geschichte mit kindgerecht verpacken Botschaften: "Größer ist nicht immer besser." und "Nimm Rücksicht auf andere!"

    Zudem ist das Bilderbuch wunderschön illustriert.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Frosch und Biber" aus dem Jahr 2017

  9. Cover des Buches Flugschule (ISBN: 9783473446797)
    Lita Jugde

    Flugschule

     (19)
    Aktuelle Rezension von: neenchen

    Pinguine sind zur Zeit in vielen Kinderbüchern anzutreffen. Sie sind niedlich, flugunfähig, irgendwie tapsig und fast jedes Kind mag sie gern. So erzählt auch die amerikanische Autorin und Illustratorin Lita Judges in ihrem Buch “Flugschule” eine Geschichte von so einem knuddeligen Vogel.

    Der kleine Pinguin Theo ist felsenfest davon überzeugt, dass er fliegen kann, weil er doch das Herz eines Adlers besitzt. Doch auch das tagelange Üben in der Flugschule des Herrn Flamingo und des Herrn Reiher helfen nichts. Aber um den Traum des kleinen Pinguins zu erfüllen, lassen sich die anderen Vögel einen tollen Plan einfallen.

    Das Kinderbuch “Flugschule” ist das erste Buch der Autorin Lita Judges, welches auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Sie erzählt darin eine bekannte, lehrreiche Geschichte über die Themen Selbstvertrauen, eigene Grenzen, Freundschaft und den Glauben, etwas erreichen zu können. Das macht sie aber recht unaufdringlich und unterhaltsam und lässt das Buch mit einer schönen Schlusspointe enden. Entzückend sind die Zeichnungen, welche ebenfalls von Judges stammen. Die Vogelarten wurden gut eingefangen und mit lustigen Mimiken versehen. Die Bilder machen Spaß und unterstützen die Geschichte wunderbar. Im Gesamten ist das Kinderbuch “Flugschule” kurzweilige Unterhaltung, die die Kleinen erfreuen kann, auch wenn es nicht aus der Masse von Pinguinbüchern heraus zu stechen vermag.

    Doreen Matthei - testkammer.com

  10. Cover des Buches So weit oben (ISBN: 9783779507284)
    Susanne Straßer

    So weit oben

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ

    Der Bär steht vor einem Haus und sieht einen Kuchen oben im Fenster stehen. Doch der Bär ist so weit unten und der Kuchen ist so weit oben. Nacheinander kommen nun, Schwein, Hund, Hase, Huhn, Frosch, um zu helfen. Sie bauen eine Pyramide. Gerade will sich der Frosch den Kuchen schnappen, da erscheint ein Mädchen am Fenster, greift sich den Kuchen und schließt das Fenster. „OOOOOOOOOOOOOOOOOOOh“  Alle Tiere falle vor Schreck zu Boden. Doch dann geht die Türe auf und das Mädchen kommt mit dem Kuchen in der Hand heraus. Jetzt gibt es Kuchen für alle !

    Fazit:

    Das besondere an diesem Pappbuch ist das große Hochvormat. Die Bilder sind klar und mit der Liebe zum Detail gezeichnet. Der Text wird als Kettengeschichte in einfachen Worten erzählt. Dabei wird jedem Tier eine eigene sprachliche Bewegung (schwups, hopp, flitter flatter) zugeordnet.

    Susanne Straßer ist mit diesem Buch etwas  ganz besonderes gelungen !!!

  11. Cover des Buches Für immer (ISBN: 9783407762030)
    Kai Lüftner

    Für immer

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    In diesem sehr einfühlsamen, durchaus traurigen und dennoch nicht zu sehr bedrückendem Bilderbuch nimmt uns der kleine Protagonist Egon mit in seine Welt. Seine Welt, die von Abschiednehmen, Tod und Veränderung geprägt ist und in der er sich selbst als "Zurückgebliebener" bezeichnet. Bevor es in die Geschichte hinein geht, in der Egon auf seine kindliche, offene Art vom Tod und dem Leben berichtet, werden wir von Familienfotos empfangen. Der Vor- aber auch der Nachsatz sind eine Art Fotoalbum, die einen die Protagonisten kennenlernen lassen und in denen man ein Gefühl dafür bekommt wie Egons Familienleben war. Fotos halten Momente fest und lassen Erinnerungen wieder aufleben.
    Egons Papa war krank, das er sterben wird vorhersehbar und dennoch kann man sich auf das was danach kommt nicht vorbereiten. In Kai Lüftners einfühlsamen Geschichte lässt er seinen Protagonisten selbst zu Wort kommen, der sicherlich vielen Leidensgenossen aus der Seele spricht, denn neben dem Zurechtfinden mit der neuen Situation ohne den Vater gibt es noch die Reaktionen der Außenstehenden, die zuweilen seltsam und unverständlich sind. Plötzlich ist alles anders wie zuvor. Der geliebte Papa ist weg, die Familie traurig. Und wenn Egon sich selbst als "Zurückgeblieben" bezeichnet dann bekommt das Wort, das man bislang im Zusammenhang mit Entwicklungsverzögerung oder auch einer geistigen Behinderung hörte, eine ganz andere Bedeutung. Eine zweideutige Bedeutung. Wörtlich ist er einer, der zurückgeblieben ist, doch das ihn sein Umfeld auch so sieht, und damit nicht die Wortzusammensetzung meint, findet er dann doch zurecht befremdlich. Die Menschen verhalten sich plötzlich komisch. Es gibt die, die hinter seinem/ hinter ihrem Rücken flüstern und tuscheln. Es gibt die Grinser und die, die ihnen aus dem Weg gehen um nicht mit ihnen reden zu müssen. Die Schweiger, die unsicher sind, wie sie mit ihnen umgehen sollen, oder sollte man sagen denen die Situation peinlich und unangenehm ist? Egon ist klar, nach dem Tod des Vaters ist nichts mehr so wie es war. Er ist "für immer" weg. Dieses Bewusstsein, das eigentlich nur aus zwei kleinen Wörtern, "für immer", besteht, beinhaltet eine Endgültigkeit, die einen vollkommen einnimmt. Gegen "für immer" gibt es keine Tabletten. "Nicht mal welche, die bitter schmecken. Sonst hätte ich sie gekauft. Für Mama und für mich. Aber es gibt keine. Glaubt mir, ich hab überall gefragt." erzählt Egon und berührt uns Leser mit seiner pragmatischen, emotionalen Schilderung. Bevor Egons Papa gestorben ist haben sie noch gemeinsam einen Drachen gebaut. Vielleicht das letzte schöne Miteinander, von dem der Leser sich in einer sehr schönen Illustration ein eigenes Bild machen kann.

    Dieser Drache wird zum roten Faden, der das alte und das neue Leben verbindet und der Egons stetiger Begleiter auch in den Bildern ist. 

    Die Geschichte, in der, der Leser deutlich vor Augen geführt bekommt, was für Veränderungen der Tod eines Familienmitgliedes, der Tod des Vaters, mit sich bringt lebt von der besonderen, schonungslosen, offenen Erzählweise mit der Egon den Leser an seinem Leben und seinen Gedanken teilhaben lässt und den sehr ausdrucksstarken Zeichnungen von Katja Gehrmann. Mit scheinbar wenigen Strichen gelingt es ihr eine unglaubliche Tiefe und Intensität zu vermitteln, mit der sie den Blick des Lesers unmittelbar auf das Geschehens lenkt. Es gibt kein Drumherum was ablenkt. Der Fokus liegt, egal aus welcher Perspektive, bei Egon und seinem kleinem roten Drachen. Der Drache, der den Jungen begleitet, der aber auch in die Luft steigen kann um von oben aus Neues entdecken lässt. Der in der Luft tanzen kann und so ein Gefühl von Freiheit vermittelt, genauso wie er dort hin kommt, wo Egon nicht hin kommt. Ein Stück näher an den Himmel heran, ein Stück näher an den Vater, der bestimmt von oben auf seine Lieben schaut.

    Kindern das Thema Tod näher bringen ist nicht leicht. Das es dabei nicht nur um den Verlust geht, den Schmerz, die Traurigkeit sondern ganz viel auch damit zu tun hat wie sich das Leben verändert und hier ganz besonders die Reaktionen von Außen wird in Bilderbüchern für Kinder in diesem Zusammenhang recht wenig thematisiert, obwohl es ein ganz entscheidender Faktor in Bezug auf das Weiterleben der "Zurückgebliebenen" ist. Eindrucksvoll erzählt Egon mit wenigen Worten von den Schweigern, Grinsern und Flüsterern, von denen es leider viel zu viele gibt. Sicherlich kann man ihr Verhalten begründen. Man kann es auf den Punkt bringen, in dem man es mit Unsicherheit und nicht mit dem Tod konfrontiert werden wollen, begründen, macht es aber nicht besser. Deshalb finde ich dieses Buch so wichtig. Es hilft nicht nur Kindern das Thema Tod als Teil des Lebens anzunehmen, es zeigt hoffentlich den Grinsern, Flüsterern und Schweigern, das ihr Verhalten verletzt, verstört und vor allem unnötig ist. Letztendlich will jeder, der einen Menschen verliert doch nur ein wenig Normalität. Leider ist es oft immer noch so, das mit dem Tod eines Menschen auch Freundschaften sterben. Das muss und vor allem sollte nicht so sein. Die "Zurückgebliebenen" sind keine Aussätzigen, sie haben keine ansteckende Krankheit, sie sind immer noch die Gleichen wie vor dem Ereignis, nur zu Anfang etwas trauriger. Es ist an den Außenstehenden, an den Freunden und dem Umfeld Normalität zu gewährleisten damit der Trauernde von dieser Normalität umhüllt ein Gefühl der Sicherheit bekommt. Die Sicherheit, das noch ganz viel "altes" Leben da ist und man sich nicht ein völlig neues Leben erkämpfen muss.

    Das ist Buch ist daher auch wichtig, um nicht Betroffene darauf hinzuweisen, das sie mit ihrem Verhalten viel dazu beitragen können, das sich der "Zurückgebliebene" nicht völlig allein fühlt. Einfach da sein, so wie immer, nicht Grinser, Schweiger, Flüsterer oder Weggucker sein. Man muss sich nicht unsicher fühlen. Man muss einfach so sein wie immer. Im besten Fall geht man auf den Trauernden zu, zeigt ihm einfach das man da ist. Kinder, sind in der Regel wesentlich unbeschwerter und machen das von alleine. Erwachsene tun sich da schwerer und sollten ihre Unsicherheit nicht an ihre Kinder weitergeben. 

    So ist diese Geschichte, in der sich "Zurückgebliebene" wiederfinden und Außenstehende ein Gefühl dafür bekommen wie sich Betroffene fühlen.

  12. Cover des Buches Paddington findet den Regenbogen (ISBN: 9783868739985)
    Michael Bond

    Paddington findet den Regenbogen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Ein Buch für die Kleinsten
    zum Farben lernen

    Mit Paddigton die Welt der Farben entdecken kann man in diesem kleinen Hartpappenbuch aus dem Knesebeck Verlag.
    Auf 26 Seiten können wir Paddington, den kleinen Bären mit dem blauen Mantel und dem roten Schlapphut auf seine Suche nach den Farben des Regenbogens begleiten.
    Nachdem er eine Regenbogen am Himmel entdeckt hat schnappt er sich seinen Einkaufswagen um zu sehen wieviel Farben er finden kann.
    Unterwegs sieht er einen roten Bus, er kauft braune Brötchen, gelbe Bananen, blaue Blumen und orangene Marmelade. Als er nach Hause geht sieht er am Himmel graue Wolken und da es anfängt zu regnen spannt er seinen schwarzen Regenschirm auf und Zuhause geht er durch die grüne Eingangstür des Hauses.
    Und was macht Paddington bei dem Regenwetter zuhause?
    Er holt sich ein weißes Blatt Papier und malt alle Dinge, die er gefunden hat auf. Leider fehlt ihm ein orangener Stift. Wie er das Problem löst verrate ich hier nicht.
    Einen Tipp gebe ich.
    "Orange ist die leckerste Farbe der Welt"
    heißt es zum Ende der Geschichte.

    Die Geschichte von Paddington wird wie immer von R.W. Alley mit wunderbaren Bildern illustriert.

    Im Gegensatz zu manch grellen, plakativen Bilderbüchern zum Thema "Farben lernen"
    werden die Farben hier in eine Geschichte und deren Illustrationen einfühlsam und gekonnt einbezogen.  Nicht separat herausgestellt sind sie einfach Teil der Geschichte, was dieses Buch so besonders macht.
    Ein kleines Buch, dass kleinen Kindern ein klein wenig die Welt der Farben näher bringt und auch sonst einfach schön ist.
  13. Cover des Buches Elsa, Mulle und die Picknickpanne (ISBN: 9783451713521)
    Ciara Flood

    Elsa, Mulle und die Picknickpanne

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Die Geschichte erzählt von Elsa Eichhörnchen und Mulle Maulwurf.
    Sie sind wirklich beste Freunde. Wie es sich für echte, beste Freunde gehört machen sie fast alles gemeinsam. Was sie so alles zusammen machen und wie die beiden wohnen erfährt der Leser im ersten Teil der Geschichte, in der wir auch bildlich ins innere der Wohnungen mitgenommen werden.
    Eines Tages kommen sie auf die Idee ein Picknick zu machen. Kein einfaches Picknick sondern das tollste überhaupt. Gemeinsam bereiten die alles vor. Als die Picknicktasche gefüllt ist machen sie sich auf den Weg den weltbesten Platz für ihr Picknick zu finden.
    Doch alle Plätze die sie finden haben irgend einen Nachteil. Mal ist kein Schatten da, mal Zuviel, mal ist es zu windig oder zu belebt. Die anderen Tiere beäugen das Spektakel sehr genau.
    Plötzlich glaubt Elsa den richtigen Platz gefunden zu haben, doch oh je, was ist das? Mulle bemerkt, dass die Picknicktasche leer ist.
    Ein riesiges Loch hat nach und nach alle Sachen herausfallen lassen. Elsa ist völlig verzweifelt und findet Picknicken nur noch blöd, doch dann nimmt alles eine wunderbare Wendung.
    Was passiert verrate ich hier nicht, nur soviel sei gesagt es wird noch ein richtig toller Tag auch wenn alles anders gelaufen ist als geplant und das
    nicht zu Letzt durch den Einsatz vieler neuer Freunde.
    Dies ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, die Lust ein Picknick macht.
    Eine originelle, witzige, liebevolle Geschichte mit viel Empathie.
    Dazu die wunderschönen Illustrationen, die die Geschichte so richtig lebendig machen. Sie ergänzen das Geschehen mit vielen, vielen kleinen zusätzlichen Details.

    Eine Geschichte, die schon recht kleine Kinder gut verstehen können und bestimmt auch den Großen Spaß beim Vorlesen bereiten wird.
  14. Cover des Buches Euli Eule - Neugierde macht schlau! (ISBN: 9783865590930)
    Julia Volmert

    Euli Eule - Neugierde macht schlau!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eulen sind Nachttiere, das wissen wir, aber haben wir jemals darüber nachgedacht, dass sie in der Nacht auch nur ein begrenztes Farbspektrum sehen, weil ja so ziemlich alles dunkel ist?
    Nein!
    So, ging es auch Euli Eule. Eule sind nachtaktive Tiere und schlafen am Tag, da bekommen sie einfach nur die Hälfte von der Welt mit.
    Das wird Euli Eule sehr bewusst als sie eines Tages mit Kater Karli zusammen sitz, und der erzählt, dass sein Fell am Tag orangerot leuchtet und auch die Welt ganz bunt ist.
    Da Euli sehr wissbegierig und neugierig ist würde sie gern die Welt am Tag kennenlernen, daher verabredet sie sich mit Karli für den nächsten Tag.
    Franz Fledermaus hält von diesem Vorhaben gar nichts, denn das Sonnenlicht ist viel zu grell für Nachttiere, wart  die Eule vor diesem Ausflug. Doch Euli hat eine Devise:
    "Nur wer neugierig ist, kann Neues entdecken und klüger werden."
    Und so lösen die hellen, warmen Farben des Sonnenaufgangs die nächtlichen dunkleren Bilder der Nacht ab.
    Wie versprochen weckt Karli Euli bei Sonnenaufgang .
    Ein Unglaublich stimmungsvolles Bild empfängt den Betrachter. Der Himmel im warmen Orangetöne. Überall sieht man die kleine Eule übermütig hin und her fliegen.
    Wir werden förmlich mitgerissen von der überschwänglichen Freude der Eule, die sich an den neuen Farben gar nicht satt sehen kann. Hatte Franz die Fledermaus doch nicht recht, die Sonnenstrahlen stören die empfindlichen Augen von Nachttieren überhaupt nicht bis diese immer kräftiger werden.
    Auf einmal blenden sie , werden so hell und grell, dass Euli nicht mehr viel sehen kann und ständig mit anderen kollidiert.
    So macht sie unter anderem auch die unsanfte und dennoch weiche Bekanntschaft mit Balduin Bär, der ihr seine Sonnenbrille schenkt.
    Mit der kann sie durch die Gegend fliegen und die Welt entdecken ohne das ihre Augen weh tun.
    Ständig prasseln neue Farbeindrücke auf sie ein, deren Namen sie nicht kennt. So lernen die Kinder beim Betrachten der Bilder gleich zusammen mit Euli die Farben kennen.
    Gelb wie die Sonnenblume, orange wie die Schmetterlinge, es ist schon erstaunlich wie viele Farben es gibt und wie viele verschiedene Farbabstufungen.
    So viele neue Dinge gibt es für die neugierige kleine Eule, und uns, zu entdecken.
    Doch nicht nur das was man sehen kann ist am Tage anders als in der Nacht.
    Auch andere Geräusche sind wahrzunehmen.
    Plötzlich hören sie aus einem Erdloch etwas ganz jämmerlich klingendes.
    Was mag das wohl sein?
    Nicht nur Euli ist neugierig
    Auch Karli und Balduin würden gern wissen woher das Geräusch kommt. Nur mutig sind sie nicht und so fallen ihnen viele Gründe ein wieso sie nicht in der Lage sind nachzuschauen.
    Für unsere neugierige, wissenshungrige keine Eule ist es dagegen kein Problem. Sie ist mutig, kann fliegen und im Dunklen sehen, also fliegt sie herunter und entdeckt ein völlig aufgelöstes kleines Wildschwein, das versehentlich ins Erdloch gefallen war und nun nicht mehr allein herauskam.
    Euli hat gleich eine Idee wie man Matz retten kann doch erste Versuche, die anschaulich und eindrucksvoll in mehreren kleinen Bildsequenzen mit zu erleben sind, scheitern.
    Gut nur, dass Euli, neugierig ,so viele Eindrücke auf ihrer Entdeckungsreise aufgesogen hat.
    Was ihr einfällt wird hier noch nicht verraten, dass es gelingt steht außer Frage.
    Der Tag geht zur neige, und Euli wird langsam müde.
    Zurück in ihrer Höhle, oben im Baum, sehen wir sie glücklich und zufrieden ihren neuen Freunden  zum Abschied winken. Wie glücklich sie ist , ist unheimlich gut zu erkennen.
    Grade als sie anfängt einzunicken kommt Franz die Fledermaus, dem sie noch kurz von ihrem Tag berichtet und ihm am Ende sogar die neue Sonnenbrille leiht, damit auch er mal bei Tage neue Eindrücke erleben kann.
    Getreu dem Motto von Euli Eule:

    Nur wer neugierig ist kann schlau werden.

    "Nur wer neugierig ist, kann Neues entdecken und klüger werden."

    Was für eine weise kleine Eule!
    Und
    was für wunderbare, wunderschöööööööööne Bilder, die diese tolle Geschichte illustrieren.
    Farben, Mimik und Gestik sind unglaublich gut visualisiert.
    Es ist ein wunderbares Buch in dem Geschichte und Illustrationen zu einer Geschichte verschmelzen wie es besser nicht sein kann. Eine Symbiose wo das eine nicht annähernd so gut wirken würde ohne das andere.

    Eine Geschichte die zeigt, dass es sich lohnt  neugierig und mutig die Welt zu entdecken!!
  15. Cover des Buches Lieselotte bleibt wach - Лізелотта не може заснути (ISBN: 9783737362108)
    Alexander Steffensmeier

    Lieselotte bleibt wach - Лізелотта не може заснути

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Lieselotte hat ein Problem. Sie kann nicht einschlafen. Und das obwohl die Bäuerin so tolle Gute Nacht Geschichten erzählen kann. Alle schlafen, nur sie ist als Einzige wach. Sie wälzt sich hin und her, zieht Wollsocken an, mach sich einen Kräutertee und ein warmes Bad, versucht es sogar mit Gesellschaft und will bei der Bäuerin oder den Hühnern schlafen, aber nichts gelingt. Bald hatte sie alle auf dem Bauernhof geweckt. Und dann endlich.....


    Lieselotte ist nach Mama Muh die bezauberndste Kuh in Bilderbüchern. Sie wird von unseren Kindergartenkindern heiß und innig geliebt. Ihre Geschichten sind immer soooo witzig und in den Bildern lässt sich so vieles entdecken. Die Tiere mit ihren vermenschlichten Charakteren kommen bei den Kleinen gut an. Da sind Ziege und Pony, die eigentlich immer recht ängstlich sind, die Schweine die so schnell nichts erschüttern kann, Hühner die immer eine gute Lösung für sich finden und die Bäuerin die den ganzen Laden zusammen hält. Sie nimmt es Lieselotte noch nicht einmal fruchtbar böse, als diese ihr Bett zerstört, als sie sich zu ihr legen will. Nur der arme Postbote tut mir immer leid. Dieses Mal wird er mitten in der Nacht telefonisch von Lieselotte geweckt und macht sich Gedanken wer ihn wohl angerufen hat, da Lieselotte wieder aufgelegt hatte , weil sie vergessen hatte was sie ihn fragen wollte.

    Wieder ein süßes Buch aus der Serie, deren Fan wir alle sind.

  16. Cover des Buches Die Woche der Trödeltiere (ISBN: 9783414824110)
    Martin Klein

    Die Woche der Trödeltiere

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne

    Pablo mag Ruhe und Gemütlichkeit, seine Mutter aber hat es immer eilig. Immer treibt sie Pablo zur Eile an, bis Pablo ihr eines Tages eine kleine Figur schenkt, die auch ihr Ruhe schenken soll, nämlich einen kleinen Buddha. Doch seltsamerweise bewirkt der Buddha bei Pablos Mutter eigentlich nicht viel, dafür wird Pablo immer langsamer. Aber er kann gar nichts dafür; es ist der Trödeltierzauber. 

    Eine süße kleine Geschichte für Kinder über ein Thema, das wohl jeder kennt. Manchmal hat man einfach keine Lust, mag morgens nicht aus dem Bett und würde sich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen. 

    28.12.2023

  17. Cover des Buches Paul Planschnase lernt schwimmen (ISBN: 9783451714122)
    Franziska van Almsick

    Paul Planschnase lernt schwimmen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    In den Medien wird von Zeit zu Zeit, immer mal wieder darüber berichtet, dass immer weniger Kinder schwimmen können.
    Jedes Mal erschrecke ich über diese Nachrichten, denn die meisten Kinder sind fasziniert vom Element Wasser und planschen, vor allem im Sommer, gern darin. Um so wichtiger ist es Aufklärungsarbeit über die Gefahren und die Wichtigkeit vom Schwimmen lernen zu leisten.
    Bilderbücher zu diesem Thema gibt es wenig. Umso erfreuter bin ich über das vorliegende Buch "Paul Planschnase im schwimmen"
    Franziska van Almsik, vielen noch als Leistungsschwimmerin bekannt, hat diese Geschichte sehr bewusst erarbeitet.
    So schreibt sie auf der Buchrückseite /Waschzettel über ihre Motivation folgendes:
    "Dieses Buch ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Ertrinken gehört bei Kindern nach wie vor zu den häufigsten Unfallursachen. Nur wer frühzeitig Kinder dazu anhält, schwimmen zu lernen, kann ihnen einen Schutz anbieten. Die Geschichte von Paul Planschnase soll Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen und gleichzeitig Ansporn geben, richtig schwimmen zu lernen."
    Franziska van Almsick (Herder/Kerle Verlag)


    Betina Gotzen-Beek  hat dieses Buch illustriert.
    Sie hat  bereits unzählige Bilderbücher gestaltet. In ihrer eigenen Art schafft sie es immer wieder die Geschichte mit ihren Bildern erst so richtig lebendig werden zu lassen.
    Grade bei dieser Thematik ist es sehr wichtig, dass die Kinder konkrete Bilder vor sich sehen um die Wichtigkeit auch optisch zu realisieren. Was nützt es wenn der Verstand begreift aber man es sich so richtig nicht vorstellen kann.
    Ein herausnehmbares Poster zeigt zum Ende noch einmal die wichtigsten Regeln in Bildern auf.

    Die Geschichte ist in zwei Kapitel aufgeteilt.
    Es beginnt mit
    Paul Planschnase am Meer

    Es beginnt mit
    Paul Planschnase am Meer

    Gemeinsam mit seinen Eltern fährt Paul ans Meer.
    Am liebsten würde er sofort ins Wasser gehen. Da er noch nicht schwimmen kann muss er zunächst einmal seine Schwimmflügel anziehen.
    Als er dann endlich am Wasser steht hat er doch etwas Angst. Viele Kinder planschen schon im Wasser, spielen mit einem Ball oder im Sand. Zu gern würde Paul auch mitspielen doch er traut sich einfach nicht. Als er den anderen Kindern erzählt, dass er noch nicht schwimmen kann wird er von denen ausgelacht.
    Traurig steht  er mit den Beinen im Wasser als plötzlich etwas an seinem Bein ziept.
    Es ist Anton, der Seestern der sich Paul annimmt und sich bereit erklärt ihm das Schwimmen beizubringen. Doch bevor es mit den eigentlichen Übungen losgehen kann muss Paul einige wichtige Regeln lernen.

    Dann beginnt die Übungsstunde.
    Paul lernt richtig zu atmen,
    die Nase zu zuhalten ,
    Luft anzuhalten,
    Wasser in den Mund zu saugen und auszupusten.
    Er traut sich sogar das Gesicht ins Wasser zu tauchen.
    Das kennt Paul schon aus der Badewanne und macht ihm richtig Spaß.
    Jetzt sind Beinübungen und andere Schwimmübungen angesagt. Seestern Anton organisiert sogar noch einen Freund, an dem sich Paul festhalten kann.
    Paul wird immer sicherer und gewinnt nach und nach mehr Vertrauen in die neue Situation.
    Als sie eine Pause machen kommt ein kleines Mädchen auf Paul zu, die ihm ihre Schwimmbrille anbietet, damit er Unterwasser etwas sehen kann.
    Paul lernt, dass schwimmen Spaß und übermütig macht, deshalb ist es wichtig einen Schwimmkurs zu besuchen. Erst wenn man schwimmen kann wie ein Frosch, braucht man keine Schwimmflügel mehr.
    Gemeinsam mit seinen neuen Freunden  dem Seestern Anton, dem Treibholz Karl, der Krabbe Frida und Anne, dem Mädchen erlebt Paul noch so einiges  schönes im Wasser, doch  auch der schönste Tag endet irgendwann  und dann ist es Zeit nach Hause zu fahren.

    Es folgt:
    Paul Planschnase im Schwimmbad
    Die Eltern haben Paul zum Schwimmkurs im Schwimmbad angemeldet.
    Dort lernt er seinen Schwimmtrainer Franz kennen. Ein großer, freundlicher Mann den Paul gleich sympathisch findet.

    Franz erklärt ihm ganz genau was er zum Schwimmkurs alles mitbringen soll und Paul erzählt von seinem Abenteuer am Meer mit seinen neuen Freunden.
    Paul darf sogar ein Spieltier mitbringen.
    Am nächsten Tag beginnt er Kurs.
    Als er im Schwimmbad seine Tasche auspackt staunt er nicht schlecht, da klettern doch Anton und Karl heraus, die ihrem Freund beim Schwimmenlernen unterstützen möchten.
    Doch bevor man ins Wasser gehen kann muss man sich abduschen und noch so allerlei wichtige Dinge beachten, die Franz den Kindern erst einmal erklärt bevor er endlich mit ihnen ins Wasser geht.
    Die Geschichte über mehrere Übungsstunden erzählt genau von den Übungen und Schwimmersuchen bis hin zu dem großen Tag, an dem Paul das Schwimmabzeichen machen darf. Etwas mulmig ist ihm schon, denn  er möchte seine Freunde, die ihm so sehr geholfen haben ja nicht enttäuschen. Doch die Eltern machen ihm Mut.
    Klar, dass bei soviel Unterstützung auch das gelingt.
    Paul bekommt das Schwimmabzeichen und muss nun immer weiter üben um richtig sicher zu werden und vielleicht noch ein weiteres Abzeichen zu machen.

    Eine wunderbare Geschichte, sehr fantasievoll und gleichzeitig realistisch, die Kindern Mut macht und erklärt wie wichtig es ist schwimmen zu können.
    Die wichtigsten Regeln und worauf  man achten muss heben sich optisch aus dem Text heraus.
    In anderer Schrifttype, fett gedruckt und  leichter Bogenform, ähnlich einer Welle sind diese deutlich zu erkennen.
    Auch wenn das Buch nur die,  fast üblichen, 32 Seiten umfasst vermittelt es unglaublich viel Geschichte, ähnlich eines Vorlesebuches.
    Man sollte die Kinder nicht mit zu viel an Geschichte überfordern. Daher ist es ratsam das Vorlesen der zwei Kapitel auch auf zwei Vorleseeinheiten zu unterteilen.
    Bim Vorlesen der einzelnen Geschichten bieten sich immer wieder Gelegenheiten, mit den kindern die Illustrationen näher zu betrachten und über die jeweilige Situation zu sprechen. Die Bilder liefern zahlreiche zusätzlich Informationen über das Geschehen.
    Auf Grund der Thematik ist es ein Buch, das wunderbar als Vorbereitung genutzt werden kann, um so den Kindern ein Bild zu vermitteln, wie in etwa was auf sie zu kommen wird.
    Es ist kein Buch, dass man einfach vorliest und dann in die Ecke legt sondern Anlass für weiterführende intensive Gespräche über all das, was einem Kind nach dem Vorlesen an Fragen einfällt,

    Ein wunderbares Buch, dass ich jedem nur empfehlen kann. Ich persönlich kenne kein besseres, denn es vermittelt nicht nur Wissen sondern auch eine liebenswerte Geschichte drum rum!!


  18. Cover des Buches Superstarke Geschichten vom Größerwerden (ISBN: 9783845814131)
    Sabine Cuno

    Superstarke Geschichten vom Größerwerden

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Tanzmaus

    Bücher, in denen Bilderbücher gesammelt aufgelegt werden, sind bei uns im Haus gerne gesehen. Dieses Buch umfasst vier Geschichten von drei Autorinnen:

    1.       Rundherum und hin und her – Zähneputzen ist nicht schwer – Katja Burkard

    2.       Niko geht in den Kindergarten – Sabine Cuno

    3.       Hannahs Lieblingshose – Charlotte Habersack

    4.       Das ist meins! – Sabine Cuno

     

    Die erste Geschichte befasst sich mit dem Zähne putzen. Katharina findet dies nämlich total langweilig und blöd, bis eines Morgens Kaschu, der mutigste Drache der Welt vor ihr steht. Doch wo kam er her?

    Katharina bemerkt bald, dass Kaschu eigentlich ihre Drachen-Zahnbürste ist und dringend ihre Hilfe braucht.

     

    In der zweiten Geschichte geht Niko in den Kindergarten. An seiner Seite seine beste Freundin Sofia. Gemeinsam meistern sie den Kindergartenalltag und bieten den Kindern eine Menge Unterhaltung und einiges zum Lernen (z.B. wann darf ich über eine Ampel gehen?).

     

    Eltern kennen das. Jedes Kind hat ein Lieblingsteil, aus dem man ja nicht herauswachsen und das nie in die Wäsche darf. Sonst ist das Geschrei da. So ist es auch bei Hannah, denn ihre Lieblingspiratenhose muss dann doch mal in die Wäsche.

     

    Anna bekommt von Oma Leih ein ganz besonders hübsches Papier geschenkt. Doch Anna mag nicht mit ihrem Bruder teilen und daraufhin geht das schöne Papier kaputt. Tags drauf erfährt Anna, wie viel Freude teilen machen kann.

     

    Allen Geschichten wohnt ein gewisser Zauber inne und die schönen Illustrationen sorgen dafür, dass die Kinder sich die Geschichten nach dem Lesen auch selbst noch einmal erzählen können. Einfache, kindgerechte Sätze sorgen für Aufmerksamkeit, die Bilder unterstützen das Ganze. Uns gefällt das Buch sehr gut, vor allem meiner kleinen Tochter (3) hat es der kleine Zahnputzdrache angetan.

     

    Fazit:

    Ein tolles Buch, das man immer wieder zur Hand nimmt, egal ob als Erwachsener zum Vorlesen oder als Kind, um die tollen Bilder zu betrachten und weitere Details zu entdecken. Wir werden gewiss noch eine ganze Weile Spaß mit dem Buch haben.

  19. Cover des Buches Antonelli: mein bester Freund (ISBN: 9781546621713)
    Babett Jacobs

    Antonelli: mein bester Freund

     (8)
    Aktuelle Rezension von: melsun
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das Format für Erwachsene und Kinder zugleich empfinde ich als sehr gelungen. Die Zeichnungen sind niedlich, aber nicht zu verniedlicht. Die Texte sind prägnant und auf den Punkt geschrieben, mit einem feinen Humor, der mich und meine Kinder sehr angesprochen hat. Die Schrift ist so groß, dass schon kleine Leseanfänger mit Unterstützung gut damit zurechtkommen können. Auch die Farb- und Bildgestaltung gefiel mir und den Kindern gut, es war nicht zu überladen, gab aber trotzdem viel zu entdecken. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, das einfach zu plötzlich kam, man war noch mittendrin in der Geschichte und plötzlich ist sie zu Ende. Daher verteile ich 4 Sterne und eine Empfehlung an kleine und große Hundefreunde.
  20. Cover des Buches Die kleine rote Henne (ISBN: 9783905945676)
    Pilar Martínez

    Die kleine rote Henne

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine weises Volksmärchen
    aus dem Spanischen von Ilse Layer

    Der Aracari Verlag ist bekannt für seine kunstvollen Bilderbücher.
    Marco Soma, ein sehr erfolgreicher junger italienischer Illustrator hat die wunderbaren Illustrationen zu diesem alten Volksmärchen gezeichnet.
    http://marcosoma.blogspot.de/

    Dieses schöne Volksmärchen zeigt einmal mehr wie wichtig es ist gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
    Leider kommt diese Erkenntnis bei dem faulen Hund, der schläfrigen Katze und der lärmenden Ente viel zu spät.
    Aber nun einmal der Reihe nach.
    Die kleine rote Henne lebt mit ihren Küken auf einem kleinen Bauernhof. Dort wohnen auch noch ein Hund, eine Katze und eine Ente, die stets mit sich beschäftigt sind.
    Eines Tages findet die Henne ein paar Weizenkörner, die sie aussähen möchte.
    Damit alles gut in die erde kommt bittet sie die Drei ihr zu helfen doch die lehnen ab. So macht die kleine rote Henne ( unterstützt von ihren Küken) die Arbeit ganz allein.
    Mit dem säen allein ist es jedoch nicht getan. Es muss viel passieren bis aus einem Korn Mehl werden kann und aus dem Mehl Brot. Bei jedem Arbeitsschritt fragt die kleine rote Henne erneut um Hilfe doch die wird, von den Dreien, immer wieder mit den selben Worten verwehrt, so dass die Henne alle Arbeit alleine macht. Bis nach langer Arbeit eines Tages ein wunderbarer Wohlgeruch von frischem Brot über dem Hof liegt.
    Die kleine Henne fragt wer frisches Brot möchte und schnell kommen alle gelaufen, auch der faule Hund, die schläfrige Katze und die lärmende Ente, doch die Henne gibt nichts ab und isst alles mit ihren Küken allein.

    Marco Soma hat dieses Märchen mit seinen stimmungsvollen, in Rot-Brauntönen gehaltene Bildern eindrucksvoll illustriert.
    Kunstvoll und  detailverliebt hat er die Charaktere der beteiligten Tiere herausgearbeitet und gleichzeitig Stimmungen eingefangen.
    Durch die dezente Farbgebung, er bleibt bei wenigen Farben, spielt er gekonnt mit den Wirkungen der jeweiligen Situationen.
    Grade in einer Zeit in der viele Bilder in Bilderbüchern in kräftigen bunten Farben illustriert sind sticht dieses Buch heraus. Er vermittelt Ruhe und Besinnlichkeit, fokussiert , trotz Detailreiche.

    Ich kannte dieses Märchen noch nicht.
    Unseren Lesekindern und mir hat dieses Buch sehr gefallen.
    Die Kinder sind mitgegangen, haben die einzelnen Schritte der Geschichte kommentiert und bewertet. Bereits nach der ersten Wiederholung wussten sie was Hund, Katze und Ente bei der nächsten Frage der Henne wieder sagen würden. Ein klares Zeichen dafür, das sie die Geschichte eingefangen und mitgenommen hat.

    Besonders beeindruckt hat mich mal wieder die Tatsache, wie sehr die Kinder sich in die Bilder vertiefen konnten. Sie haben realisiert, dass diese Bilder kunstvoll gestaltet sind und sich von vielen anderen Bilderbuchillustrationen maßgeblich unterscheiden.
    Bilderbuchillustrationen, die nicht den Mainstream bedienen werden wieder mehr.
    Hier im Blog habe ich bereits einige vorgestellt und es werden zunehmend mehr.
    Das soll nun nicht heißen, dass viele bunte Bilderbücher nicht kunstvoll sind weil sie bunt sind oder sich in der Art der Illustration ähneln.
    Ich finde es einfach toll wenn kleine Kinder schon früh viele verschiedene Stilrichtungen der Kunst kennenlernen und für alles offen sind.
    Ich erlebe leider auch , dass die für mich unseligen Disney Illustrationen, Kinder magisch anziehen und diese Kinder mit anderen Illustrationsformen überhaupt nichts anfangen können, ja schlimmer noch dies von den Eltern auch noch voziert wird.
    Schade, dass ihnen damit eine wichtige Erfahrung entgeht.
    Dieses Buch bereichert unsere Leben in Bild und Text.
    Es macht einfach Spaß die Bilder zu betrachten und zu entdecken
  21. Cover des Buches Peter Hase - Sämtliche Abenteuer (Neuübersetzung) (ISBN: 9783730691212)
    Beatrix Potter

    Peter Hase - Sämtliche Abenteuer (Neuübersetzung)

     (9)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Flopsi, Mopsi und Baumwollschwänzchen waren brave Häschen und gingen den Feldweg hinunter und sammelten Brombeeren. Peter jedoch war frech wie immer...“


    Das Buch ist eine Neuerzählung des Kinderklassikers. Es enthält die vier Geschichten

    - Die Geschichte von Peter Hase

    - Die Geschichte von Benjamin Häschen

    - Die Geschichte von Flopsi – Häschen

    - Die Geschichte von Mister Todd


    Das Eingangszitat stammt aus der ersten Geschichte. Peter Hase ignoriert die Warnung seiner Mutter. Er begibt sich genau in den Garten, in dm sein Vater schon umgekommen war. Wird er einen Ausweg aus seiner Misere finden?

    Die zweite Erzählung schließt zeitnah an die Erste an. Diese Mal unternimmt Benjamin mit Peter eine Exkursion, um ihn zu helfen. 

    Danach vergehen einige Jahre, bis das nächste Abenteuer ansteht. Das betrifft die Generation der Hasenkinder.

    Die ersten drei Geschichten zeichnen sich durch viele farbige Bilder aus. Die kurzen Texte stehen daneben und lassen sich gut vorlesen und einprägen. Bei dem Inhalt darf man nicht vergessen, dass sie aus einer vergangenen Epoche stammen. 

    Die letzte Geschichte unterscheidet sich von den andere n schon dadurch, dass es hier etliche Schwarz – Weiß – Bilder gibt. Sie ist außerdem wesentlich länger und nicht in kurze handliche Abschnitte gegliedert wie die ersten der.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Übersetzung ist gelungen und macht das Anliegen der Erzählungen verständlich.

  22. Cover des Buches Kleiner Panda Pai - Auf leisen Tatzen (ISBN: 9783785584729)
    Saskia Hula

    Kleiner Panda Pai - Auf leisen Tatzen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Tanpopo

    Pai ist so langweilig! Und jetzt soll er auch noch schlafen, dabei würde er viel lieber mit jemandem spielen. Da kommt seine Freundin Wanda Waschbär genau richtig, denn sie benötigt Hilfe bei der Suche nach einem der zehn Kaninchenkinder. Und da ist Pai gleich Feuer und Flamme. Aber er muss auch schnell feststellen, dass so eine Detektiv-Arbeit richtig anstrengend ist.

    Das wunderschön gestaltete Vorlesebuch besticht durch seine einfache Geschichte, in der es neben Freundschaft und Hilfsbereitschaft auch um eine kleine Portion Mut geht. Das durchdachte Wechselspiel zwischen Text und großformatigen Illustrationen hilft auch den jüngeren Kindern die Geschichte zum Teil selbst zu erkunden, ohne das Vorgelesen werden muss.

    Ein wirklich schönes Buch, dass es Wert ist in Kinderbuchregalen zu stehen und besser noch, in die Hand genommen zu werden.

  23. Cover des Buches Der Gewitterritter (ISBN: 9783954701216)
    Kai Lüftner

    Der Gewitterritter

     (5)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick



    Ich habe schon viele Bilderbücher über Wut und den Zorn von kleinen Kindern gelesen, betrachtet und auch besprochen, aber bisher hat mich keines so berührt, so überzeigt, ja regelrecht mitgerissen in seinen Bildern und sprachmächtigen Reime wie das vorliegende neue Buch von Kai Lüftner mit dem Titel „Der Gewitter-Ritter“.

    Es beschreibt einen Wutanfall eines kleinen Jungen, der auf den unteren Seitenhälften wie als Untertitel in zarten Strichen in seiner Veränderung immer wieder fortlaufend abgebildet wird.

    Auf den oberen zwei Drittel der Seiten hat Kai Lüftner den Beginn, den Höhepunkt und das Abflachen seines Wutanfalls in kräftigen Farben gezeichnet und das Ganze mit wunderbaren, sprachmächtigen, fast epischen Reimen unterlegt, die, entsprechendes Vorlesen vorausgesetzt, ihre eigene Wirkung entfalten.

    Ein Beispiel aus dem Höhepunkt der Wut:
    „Ein Grollen, ein Gleißen, ein Dröhnen, ein Reißen,
    die Wolken ergrauen, die eben noch weißen,
    es rumpelt und bollert aus riesigen Röhren
    und außer Gepolter ist nichts mehr zu hören.
    Es wittert und wattert, es knirscht und kantert,
    es rasselt und prasselt und plötzlich, da plattert -
    das Wasser in Massen, aus Kübeln und Tassen,
    mit Donnergetöse, ganz böse.“

    Doch irgendwann hören die Tränen auf zu fließen, und nachdem sich der kleine Gewitter-Ritter mit einem lauten Schrei von seinem Elend befreit hat, beginnt auch die Sonne wieder zu scheinen und von Papas Schultern sieht die Welt wieder ganz anders aus. Dieser Vater hat, so nehme ich an, die ganze Zeit über den Anfall seines Sohnes beobachtet und ihn „gelassen“.

    Ein tolles, im Übrigen preiswürdiges Bilderbuch.



  24. Cover des Buches Der kleine Tiger und seine Freunde (ISBN: 9783401707730)
    Marina Krämer

    Der kleine Tiger und seine Freunde

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Ein Bilderbuch zum Thema Selbstvertrauen  Ich-Stärkung

    Der kleine Tiger Max wohnt zusammen mit seinen Freunden
    dem Igel  Benni,
    Emil,dem Hasen
    Eichörnchen Mia
    Nick,  Waschbär
    und den
    Biberbrüder Tim und Tom,
    Marika Wildschwein ´
    und
    Bruno Bär
    im Wald.
    Eines Tages , die Freunde sind gerade dabei Verstecken zu spielen da fängt es an zu Regnen. Erst nur ein paar Tropfen doch als es auch noch beginnt zu Gewittern suchen sie nach einem trockenem, sicheren Plätzchen.
    Bruno Bär wohnt in der Nähe und hat bestimmt Platz für sie.
    Doch Brunos Höhle ist gar nicht so groß wie alle dachten. Nur mit viel Mühe passen alle hinein.
    Bruno erklärt ihnen, dass er gern eine größere Höhle gebaut hätte nur fehlte ihm immer die Zeit.
    Zum Glück zieht das Gewitter schnell vorüber. Alle sind froh, dass Bruno so gastfreundlich war.
    Da er am nächsten Tag Geburtstag hat überlegen alle wie sie ihm eine Freude machen können
    .Jeder hat eine Idee und ist mit Feuereifer dabei etwas vorzubereiten. Nur Max unser kleiner Tiger, der hat keine Idee. Er meint er kann nichts. Aber helfen könnte er den anderen. So bietet er seine Hilfe an, die auch immer gern angenommen wird. Doch wem er auch hilft ständig passiert ihm etwas und die ganze Geburtstagsüberraschung misslingt.
    Jetzt fühlt sich Max noch schlechter. Nicht nur das er selbst kein Geschenk für Bruno hat, durch seine Fehler sind auch alle anderen Geschenke misslungen und nun hat keiner eins.
    Mehr noch alle sind sauer auf ihn.
    Betrübt und ratlos sitzen sie da, als der kleine Tiger plötzlich eine geniale Idee hat.
    Am nächsten Morgen ziehen sie mit  sehr viel Werkzeug zu Brunos Höhle.
    Als der gerade seine Höhle mit einem großen Kuchen verlässt staunt er nicht schlecht.
    Alle waren gekommen um ihm seine Höhle auszubauen.
    Jeder packt an und macht das was er kann auch Tiger Max und am Abend kann Bruno in seine wunderschöne neue ,alte Höhle einziehen.
    Und dann hat Max auch noch eine Überraschung.
    Was das ist wird hier noch nicht verraten.

    *
    Die Geschichte wird von wunderbaren Illustrationen begleitet, die die Autorin selbst gezeichnet hat.
    Sehr einfühlsam und ausdrucksstark verleiht sie den Tieren ihre Charaktere.
    So guckt der Igel ständig etwas grimmig, der Hase ängstlich, die Biberbrüder forsch.
    Marina Krämer geht auf Situationen ein und visualisiert eindrucksvoll die Sorgen und Nöte insbesondere des kleinen Tigers, der sich im Laufe der Geschichte immer schlechter fühlt.
    Aber auch die anderen Tiere mit ihrer Vorfreude, Wut, Ratlosigkeit und auch Freude sind individuell und lebendig.
    Fast hat man das Gefühl man betrachtet nicht eine Bilderbuchseite sondern sieht einen Film. Die Illustrationen leben in ihrer dynamischen, gefühlvollen Darstellungsweise. Sie erzählen einen großen Teil der Geschichte und liefern weitere Details, die sehr bereichernd wirken.
    *
    Die Handlung orientiert sich sehr am Alltag der Kinder. Sie alle kennen das Gefühl wenn etwas nicht so klappt wie man es sich vorgestellt hat.
    Gut wenn man Freunde hat, die einem nicht lange böse sind.
    Und es ist auch gut, dass Gefühl zu haben nicht nutzlos zu sein.
    *
    Die Geschichte zeigt uns, dass wenn alle zusammen halten, alle für einander da sind viel erreicht werden kann.
    ***
    Nachtrag:

    Unsere Lesekinder fanden die Geschichte ganz toll. Besonders fasziniert waren sie von der Idee Bruno die Höhle auszubauen wenn gleich sie der Meinung waren, dass man da auch schon viel früher auf die Idee hätte kommen können.
    Die Gedanken, mit denen sich die Kinder immer wieder auseinander setzten ist schon erstaunlich.
    Mira ( 4J.) und Jona (5 J.) hatten jedoch eine Frage, die ich so ohne weiteres nicht beantworten konnte.
    O-Ton der Kinder:
    "Wieso hat der kleine Tiger diese komische Zeichnung auf der Stirn. Das sieht irgendwie komisch aus. Das stört beim Angucken. Irgendwie sieht das böse aus egal ob er traurig oder glücklich ist."

    Ich antwortete den Kindern, dass die Maserung eines Tigers sehr individuell ist und Tiger ja nun auch eigentlich gefährlich sind. Bei Hauskatzen sieht man ja auch die unterschiedlichsten Zeichnungen.
    Und selbst Menschen die ganz lieb sind erscheinen manchmal grimmig und böse, weil die Augen oder Mund einfach so stehen.
    *
    Die Kinder wollten dann wissen woran man erkennt ob jemand wirklich lieb ist. Fanden dann aber im Gespräch mit anderen eine Lösung, die sie auch im Buch fanden. Man muss auf die Augen achten

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