Bücher mit dem Tag "bilderbuchgeschichte"
22 Bücher
- Duncan Beedie
Mollys Flug zum Mond
(12)Aktuelle Rezension von: kinderbuchschatzOriginaltitel: Molly’s Moon Mission
Titel: Molly’s Flug zum Mond
Von: @duncandraws77
Übersetzung: @kristinakreuzerwoerter
Verlag: @magellanverlag
Seitenanzahl: 40
Empfohlenes Lesealter: 3-6 Jahre
Preis:14€
ISBN: 978-3734820715
Inhalt: Zum Mond fliegen. Für eine kleine Motte viel, viel, viel zu weit weg, denken Molly’s Mama und die anderen Tiere. Doch Molly trainiert und hat ihren Plan fest im Visier. Und dann ist es soweit: 5 - 4 - 3 - 2 -1 START! Molly landet auf etwas hellem, Gelben. Aber es ist nicht der Mond, sondern nur eine Glühbirne. Ob Molly jetzt aufgibt?
Meine Meinung: Eine Motte ist ja vielleicht zuerst nicht grade ein Publikumsliebling, wie man meinen könnte. Aber weit getäuscht, wir fliegen auf Molly. Eine kleine Motte zeigt, was in ihr steckt. Allein das finde ich ja schon so eine schöne Metapher. In der Geschichte geht der bunte Falter konsequent seinen Weg, auch wenn er viele Zweifler hat. Ist es nicht auch so im wahren Leben? Was mir ausserdem noch gut gefallen hat ist, dass Molly sich auf ihre Weltraummission vorbereitet hat. Ohne Fleiß keinen Preis hat schon einen wahren Kern, besonders wenn man mit Leidenschaft dabei ist. Der erzählende Text wird durch viel wörtliche Rede aufgelockert und die Illustrationen sind eine tolle Kombination aus Licht- und Schattenspielen.
Fazit: Ein wunderschönes Bilderbuch über Träume, und wie man sie erreicht, auch wenn sie noch so groß sind.
- Heidi Knoblich
Xaver im Uhrenland
(50)Aktuelle Rezension von: dieanneEs ist eine historische Geschichte über Xaver, der als Uhrmacherlehrling fern von zu Hause ist.
Das Buch ist sehr schön illustriert und man kann gut mit Kindern über die Geschichte, die Lebensumstände von früher und die Uhrmacherei ins Gespräch kommen.
- Yvonne Hergane
Borst vom Forst
(15)Aktuelle Rezension von: legend_of_bookwormDas Cover war für mich direkt der Grund zum Kauf, denn in den kleinen Borst habe ich mich sofort verliebt. Und die Illustrationen kann ich auch tatsächlich loben. Das war es dann aber leider auch schon.
Die Geschichte wird nämlich ab einem Alter von vier Jahren empfohlen.Eine Empfehlung, die volles Rohr nach hinten losgeht. Wieso? Na ganz einfach. Denn meiner Meinung nach, muss man selbst schon lesen können, um diese komplizierten Reimsätze zu verstehen. Beim Vorlesen kommt der Witz einfach nicht an, denn wenn man liest hören sich Wortspiele, wie ,,Meer“ und ,,Mehr“, leider gleich an.
Zum Vorlesen ist die Geschichte auch enorm anstrengend, weil manche Zungenbrecher, wie ,,Borst rutscht. Borst flutscht. Borst zwutscht borstscharf am Felsbrocken vorbei.“ eingebaut worden sind.
Aber jetzt kommt das Beste. Borst reist nach Gegenteil, weil er eine Seeschnecke gefunden hat. Er wohnt im Wald und die Schnecke gehört zum Strand. Der Wald und der Strand bilden also das Gegenteil. Als er dann am Strand ankommt, trifft er eine Robbe die eine Eichel gefunden hat. Daraufhin fragt Borst sie, ob hier Gegenteil sei. Und die Robbe antwortet, indem sie auf den Wald zeigt. Denn für die Robbe, die am Strand lebt ist der Wald das Gegenteil. Sagt mir bitte, welches Kind das schon mit vier Jahren verstehen soll?
Somit ist der ganze Text super schwierig und verwirrend geschrieben und überhaupt nicht für kleine Kinder geeignet. Hätte ich das Buch in der Kita vorgelesen, dann kann ich euch so schon sagen, dass die Kinder super schnell das Interesse verloren hätten.
Ich bin sehr enttäuscht von der Geschichte und den zweiten Stern gibt es leider echt nur wegen den Illustrationen.
- Dana Grigorcea
Der Nase nach
(2)Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkistefür Kinder ab 3 Jahren
Es gibt Bilderbücher, die überraschen einen auf vielfältige Weise. Genau so ein Bilderbuch ist "Der Nase nach" von Dana Grigoricea mit Bildern von Oskar Weiss, das uns nicht nur mit einer lustigen Geschichte überrascht in der ein Prinz kochen muss , sondern auch noch ein echtes Schnuppererlebnis liefert. Duftbilderbücher gibt es nicht all zu viele auf dem deutschen Buchmarkt, was vor allem an der aufwendigen Herstellungsweise und dem damit verbundenen höheren Preis liegen wird. Dennoch hat der Baeschlin Verlag eine ganze Reihe duftende Geschichten im Angebot und das sogar teilweise in unterschiedlichen Sprachen.
Hier nun können wir in ein modernes Märchen eintauchen. Prinz Jakob möchte eine Prinzessin heiraten, die ihm schon ganz viele Aufgaben gestellt hat um sich zu beweisen. Was er und sein treues und kluges Pferd Hubertus schon alles an abenteuerlichen, aufregende, gefährlichen Prüfungen bestanden haben ist wirklich bewundernswert, doch noch ist er nicht am Ziel, denn eine Aufgabe hat die Prinzessin noch. Eine ungewöhnliche Aufgabe für einen jungen Mann, noch dazu einen Prinzen. Er soll die Prinzessin mit einem köstlichen, außergewöhnlichen Essen beglücken. Prinz Jakob schluckt. Er hat noch nie gekocht. Wieso auch als Prinz hat man natürlich einen Koch oder eine Köchin und Prinz Jakob hat ja auch noch eine Mama, da braucht er nicht zu kochen. Die Prinzessin jedoch bestand auf die Prüfung und so schlägt Hubertus vor auf den Markt zu gehen um einzukaufen. Jakob ist von der Idee zunächst wenig begeistert, ihm ist das Angebot zu groß, doch Hubertus verspricht ihm, das es ein wahres Vergnügen sein wird. Ein duftendes Vergnügen, denn auf Märkten gibt es so viel, mit allen Sinnen zu entdecken. Und so finden wir die beiden wenig später auf dem Markt wo Hubertus gleich den wohlriechenden Bäckerstand entdeckt. Was es da alles gibt. Da fällt die Auswahl wirklich schwer. Auch von den anderen Ständen steigt ihnen schon ein herrlicher Duft entgegen. Was für ein toller Marktbesuch, da wird selbst Marktmuffel Jakob zum Fan. Wir dürfen die beiden auf ihren Einkauf begleiten, viele Produkte kennenlernen und ganz wichtig und interessant, mit Schnuppern. Dabei kommt einem zuweilen der Geruch schon beim Aufblättern der Seite entgegen obwohl eigentlich erst mit dem Finger daran gerieben werden sollte. Ein tolles Erlebnis, das Kinder immer wieder aufs Neue fasziniert.
Ihr möchtet wissen wie es weiter geht, ob Prinz Jakob ein essbares, leckeres Essen auf den Tisch bringt und so endgültig das Herz der Prinzessin erobern wird? Wer weiß! Doch soviel sein verraten wer einen so guten Freund hat wie Prinz Jakob, dem kann eigentlich gar nichts passieren.
Neben der wirklich zauberhaften Geschichte, ist natürlich das Dufterlebnis ein Highlight, doch all das wäre nichts ohne die tollen Illustrationen, die einen zum einen mit in die fantasievolle Märchenwelt mitnehmen und zum anderen auf den Markt entführen, der eine reale Produktvielfalt zeigt, die einfach Spaß und Lust auf einen Marktbesuch macht. Da sehen wir z.B. die verschiedensten Tomaten, Brote, Pilze oder auch ein Meer an Basilikum.
Schon zu Beginn des Buches wird erklärt wie mit den Duftseiten umgegangen werden soll. So wird z.B. empfohlen immer nur mit einem Finger an einer Seite zu reiben und bei der nächsten mit einem anderen Finger, was durchaus wichtig ist um den reinen Geruch auf den Finger zu bekommen. Es ist aber auch so, das wirklich einige Seiten quasi von alleine duften und man gar nicht mehr großartig reiben muss. Einige Düfte bleiben länger an den Fingern haften als die anderen. Lasst euch also überraschen. Wir haben es so gemacht, das die Kinder nach jeder Seite die Augen verbunden bekommen haben bevor umgeblättert wurde und dann mussten sie erst einmal versuchen sollten etwas zu erriechen. Ein Riesenspaß, auch wenn das meiste nicht gleich erraten wird.
So trifft hier eine fiktive Geschichte ganz nebenbei auf eine schöne Produktkunde, die inspiriert selbst einmal auf den Markt zu gehen und auch zu kochen.
Ein schönes Buch, das mit allen Sinnen wahr genommen werden kann.
Also auf ins SchnupperAbenteuer! Viel Spaß dabei!
- Marsha Diane Arnold
Die Schneemacher
(2)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
In unseren Breiten ist Schneefall im Winter ein eher seltenes Phänomen geworden. Wie sehnsüchtig kleine Kinder im Winter auf ein paar Schneeflocken arten, oder auch auf mehr, damit sie ihren Schlitten herausholen und den Berg hinabsausen können, davon erzählt dieses schöne Bilderbuch, das zuerst in New York erschienen ist (wo es mehr Schnee gibt als bei uns).
Der Dachs wartet sehnsüchtig auf den ersten Schnee. Er schaut in den Himmel, studiert Landkarten, aber der Igel sagt nur: „Es schneit, wenn es so weit ist. Wir müssen nur warten.“
Doch der Dachs ist ungeduldig und will zusammen mit dem Kaninchen, der Beutelratte und der Wühlmaus dem Schnee etwas nachhelfen, indem sie Zucker auf das Dach streuen. Doch dann haben sie ein Einsehen. Sie warten und spielen, warten und spielen – bis es soweit ist.
Ein lustiges und warmherziges Bilderbuch für die kalte Jahreszeit, das das lange Warten auf den ersten Schnee garantiert verkürzt. - Kai Lüftner
Furzipups (Bd. 3)
(4)Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest🦊 ab 3
📖 Coppenrath Verlag @coppenrathverlag
🖊️ Kai Lüftner @kailueftner
🎨 Wiebke Rauers @wiebkerauers
⁉️ lustiges Soundbuttonbuch
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch geht es um den uns bereits bekannten Drachen Furzipups, der mit seiner Freundin Fräulein Hicks und anderen in der Dämmerung auf einem Felsen gelegen hat. Plötzlich hörte man aus der Ferne ein tiefes Grollen und auch der Boden zitterte. Dieses Geräusch war ihnen völlig fremd. Nachdem sie sich auf die Suche begeben haben, stießen Sie auf ein großes haariges Etwas.Sein Name war Rüdiger.
Und was Rüdiger alles kann oder nicht kann, könnt ihr im Buch entdecken.
🦌Meine Eindruck:🦌
Das ist schon das dritte Band der Furzipupsreihe. Wie immer ist dieses Buch in Reimform geschrieben und man kann mithilfe eines Buttons die unterschiedlichen Sounds, sowohl von Rüdiger, als auch von Fräulein Hicks oder Furzipups erklingen lassen.
Die Illustrationen sind, wie man es gewohnt ist, extrem farbenfroh, amüsant und sorgen bei jeder Altersklasse für leuchtende Augen. Mein Fazit des Buches ist:
Wer Furzipups mag, Fräulein Hicks liebt, wird Rüdiger vergöttern.Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊
Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊
- David McKee
Elmar: Elmar und die Gutenachtgeschichte
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine zauberhafte GuteNachtGeschichte
über die Gutenachtgeschichte
für Kinder ab 3 Jahren
Wer kennt sie nicht die bezaubernden Geschichten vom kunterbunten Elefanten Elmar aus der Feder von David Mc Kee. Nicht nur wegen der Zeichnungen sondern auch wegen der so nahbaren Geschichten, die schmunzeln und staunen lassen. So erleben wir auch in dieser GuteNachtGeschichte über die Gutenachtgeschichte so viele Momente die begeistern. Kinder können Tiere kennenlernen, etwas über ihre Vorlieben an GuteNachtgeschichten erfahren und immer und immer wieder über Elmar lachen, denn der wird von einer Elefantenmama gebeten auf ihre zwei Elefantenkinder aufzupassen, weil sie ihrer Schwester eilen muss. Im Weggehen gibt sie Elmar noch den Tipp den Kindern eine Geschichte zu erzählen, dann würden sie bestimmt schnell einschlafen. Eigentlich eine sehr gute Idee, doch Elmar hat eine andere, er geht mit den Elefantenkindern noch eine Runde spazieren. Spazieren macht auch müde und zieht mit den beiden los. Auf ihrem Weg begegnen ihnen viele Tiere, mit denen er ins Gespräch kommt. Alle verstehen nicht so recht wieso Elmar mit den Kleinen spazieren geht, wo es doch viel bequemer ist eine Geschichte zu erzählen. Und jeder hat auch gleich eine Idee welche Geschichte der karierte Elefant erzählen könnte. Doch Elmar will nicht Geschichten erzählen, Elmar möchte das die Elefantenkinder nach dem ausgiebigen Spaziergang richtig gut schlafen können. Welche Tiere den Dreien auf ihrem Abendspaziergang begegnen und von welchen Geschichten sie erzählen, das verrate ich natürlich noch nicht, auch nicht ob der Spaziergang die Kleinen wirklich müde macht, nur so viel, es wird lustig.
Elmar Geschichten sind einfach kunterbunt und wunderschön.
Gut das es so viele von ihnen gibt, denn bei einer zum Vorlesen bleibt es in der Regel dann wohl doch ehr nicht, oder was meint ihr?
Wieder begleiten wundervoll farbige Illustrationen, in denen es so viel zu entdecken gibt die Geschichte. Sie nehmen uns mit auf den Abendspaziergang den wir nur all zu gern begleiten.
Ein tolles Bilderbuch, wie eigentlich alle Elmar Bücher. Lesespaß pur.
- Lydia Hauenschild
Die Schule ist ein großes Haus: Eine Bilderbuchgeschichte für Vorschulkinder. Entdecken. Erzählen. Begreifen. Kamishibai Bildkartenset (Bilderbuchgeschichten für unser Erzähltheater)
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteThema SchulbeginnWarten und Vorbereitung bis zum Schulanfangfür Kinder ab 4 Jahren
Wenn es die Einschulung bevor steht ist dieses ein großer Schritt für die Kinder. Vorfreude und Ängste, wie es sein wird liegen da ganz nah beieinander.In dieser Geschichte begleiten wir Tim und seine Familie von Januar bis zum ersten Schultag und erleben dabei sehr interessante Dinge über die ganze Familie und ihre Schulerlebnisse.So inspiriert fällt es den Kindern später sicherlich sehr leicht auch Zuhause in der Familie einmal nachzuhören, wie die den ersten Schultag und das Warten vorab erlebt haben.Die Geschichte beginnt anders als die anderen Schulgeschichten oder was am von Schulgeschichten erwartet, in der Silvesternacht.Ein neues Jahr beginnt, das Jahr, in dem Tim in die Schule kommen wird und darauf freut er sich schon, so wie die meisten Kinder, doch da ist nicht nur Freude sondern auch etwas was Tim nicht so richtig beschreiben kann. Wie würden sagen, die Angst vor dem was man noch nicht kennt.Tims Mama hat ihn einen großen Kalender gebastelt. Groß wie die Schule. Hier hat sie alle wichtigen Ereignisse wie Karneval und Ostern und natürlich den ersten Schultag eingetragen.Im Alltag bemerkt Tim nun immer öfter das es wichtig ist lesen, rechnen und schreiben zu können. Wenn er Polizist werden möchte dann muss man schreiben können um zum Beispiel Strafzettel zu schreiben. Als Rennfahrer muss man rechnen können.Zu Ostern entdeckt Tim bei der Eiersuchen einen wunderschönen Schulranzen und Oma zeigt ihm noch etwas ganz besonders. Sie hat viele Dinge von Tims Papa aufgehoben, die er in der Schule hatte. Seine Schultüte und ein tolles Dino Radiergummi gehören dazu.Tim kommt mit seinem Vater ins Gespräch, der ihm etwas über seine erste Schulzeit erzählt. Freunde sind wichtig erzählt er. Eine Freundin hat Tim schon, sie kommt mit ihm in die erste Klasse.Der Opa holt ein Fotoalbum das den Vater am ersten Schultag zeigt und plötzlich erzählt jeder aus der Familie von seinen Schulerfahrungen.Bald darauf geht Tim mit den anderen Vorschulkindern aus dem Kindergarten zu Besuch in die Schule. Tim hat den Eindruck, dass die Schulkinder gern in die Schule gehen. Das macht ihm Mut und auch der Unterricht macht ihm Spaß. Es ist ja schon toll lesen, schreiben und rechnen zu können.Damit Tim später auch alleine zur Schule gehen kann muss er nicht nur die richtige Kleidung haben sondern auch den Weg kennen. Den üben die Erwachsenen im Vorfeld mit den Kindern daher ganz genau. Tim und seine Freundin Isabel können das schon richtig gut.Dann ist es soweit, der letzte Kindergartentag.Ein Abschiedsfest versüßt diesen entscheidenden Schritt in ein neues Leben und einige Zeit später ist er da, der langersehnte Tag.Am ersten Schultag werden Tim und Isabell von ihre Familie begleitet.Und in der Klasse da setzten sich die beiden natürlich zusammen.*Eine wunderschöne Geschichte, die viel über familiäre Schulerfahrungen und die gemischten Gefühle von Vorschulkindern widerspiegelt.Was ich ein wenig vermisse sind die genauen Schritte von der Anmeldung, über die Schuluntersuchung bis hin zum Kauf der Schulmaterialien.Man kann dies aber wunderbar selbst ergänzen oder so wie wir es gemacht haben mit den Kindern besprechen und eigene Bilder dazu malen.So vorbereite wird es bestimmt ein guter Start ins Schulleben.Das hier einmal die Familie, Großeltern und Eltern erzählen dürfen ist eine wunderbare Anregung es in der Familie auch zu machen.
- Lydia Hauenschild
Timo lernt Nein sagen: Bilderbuchgeschichten für unser Erzähltheater. Entdecken. Erzählen. Begreifen. Kamishibai BIldkartenset.
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine Bilderbuchgeschichte zum Thema Nein sagenIch- Stärkung /Prävention Gewaltfür Kinder ab 4 Jahren
Das Kinder "NEIN" sagen können wenn sie etwas nicht möchten ist ein ganz wichtiger Prozess in ihrer Entwicklung. Viele Kinder trauen sich nicht nein zu sagen, aus Angst keine Freunde zu finden oder Freunde zu verlieren, als böse oder unverschämt zu gelten.Genau so geht es auch Timo. Bis er Isabel kennenlernt.Isabel kommt neu in den Kindergarten. Timo findet, dass sie nett aussieht aber zu ihr gehen, das traut er sich auch nicht.Einige Zeit später bekommt er mit, wie der frechste Junge der Gruppe zu Isabel geht um ihr das Bilderbuch, in dem sie gerade liest weg zu nehmen, doch Isabel reagiert anders als es Timo machen würde. Isabel sagt "NEIN!" bietet dem Jungen aber gleichzeitig an mit in das Buch zu schauen. Der ist so perplex über die taffe Reaktion, dass er verschwindet.Als Isabel kurz darauf zu Timo geht um mit ihm zu spielen traut er sich ihr zu sagen, wie mutig er es findet, dass sie nein gesagt hat, das wiederum findet Isabel seltsam, denn für sie ist es völlig selbstverständlich, dass man "NEIN!" sagt wenn man etwas nicht möchte. Behutsam unterstützt sie Timo in verschiedenen Situationen den Mut zu haben auch Nein zu sagen. Beim ersten Mal, als er von einem Freund gefragt wird ob er mit Fußball spielen will, aber eigentlich keine Lust hat kommt das Nein noch recht leise heraus, aus Angst der Junge ist dann nicht mehr sein Freund. Als dieser jedoch einfach das Nein akzeptiert erkennt Timo, dass es gut ist zu sagen was man möchte.Mit der Zeit werden Timos NEIN's fester, entschiedener, selbst vor größeren Mädchen traut er sich mit Isabels Unterstützung Nein zu sagen.Als dann ein Mann am Zaun vom Kindergarten steht und freundlich versucht sie zum mit gehen zu bewegen indem er verspricht ihnen Katzenbabys zu zeigen. Bekommt auch er eine Abfuhr wenn gleich ein kleines Mädchen zunächst noch einmal neugierig zurück fragt. Die Erzieherin hatte die Situation ebenfalls bemerkt, freut sich über die Reaktion der Kinder und erklärt ihnen gleich darauf wie gefährlich es sein kann mit Fremden mit zu gehen.*Ein ereignisreicher Tag an dem Timo viel gelernt hat und jetzt wo wir Timos Geschichte kennen, kann jeder einmal überlegen wo er gerne/ lieber Nein gesagt hätte aber es nicht getan hat. Die Kinder im Kindergarten machen es vor und wir können es auch.*Diese Geschichte veranschaulicht mit wundervollen, sehr fokussierten und dennoch detailreichen Bildern ein wichtiges Thema.Die Bilder und die Geschichte orientieren sich in allen Bereichen unmittelbar an der Erfahrungswelt der Zielgruppe, die sich in jedem Bild wieder finden und ihre eigenen Erlebnisse mit den Bildern verbinden können.*Eine wundervolle, sehr eindrucksvolle Geschichte mit klarer Botschaft
- Jenny Blok
Die Nixies - Maila und die Clownfische
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteAuf euch wartet eine anschauliche, zauberhaft erzählt und illustrierte Geschichte
zum Thema verletzte Gefühle, Mobbing,
über andere Lachen , Streit, Mut und Freundschaft
Mit Gebärdensprache
für Kinder ab 3 Jahren
Anders als in vielen anderen Ländern wie z.B. Frankreich und im englisch-amerikamischen Sprachraum gibt es in Deutschland sehr wenige Bilderbücher mit Gebärdensprache, was wie ich finde, ziemlich schade ist, denn im Grunde bedarf es nicht allzu viel, um eine Bilderbuchgeschichte auch mit Gebärden zu erzählen.
Jenny Blok hat sich diesem Thema angenommen und bringt seit 2020 die Reihe die Nixies heraus in den lebensnahen Geschichten auf Fiktion, Fantasie und Informationen treffen und auch mit Gebärden erzählt werden. Die Nixies erzählen nicht nur eine Geschichte, sondern widmen sich immer einem Thema, das neben der fiktiven Handlung im Anschluss Informationen, Basteltipps und einiges mehr bietet.
In "Die Nixies Maila und die Clownfische" erzählt Jenny Blok sehr anschaulich und einfühlsam die Geschichte von Krake Katara und den Seepferdchen die immer wieder von den Clownfischen, allen voran von Anführer Caius ausgelacht werden.
Wenn andere oder jemand anders über einen lacht, dann ist das ziemlich gemein und tut sehr weh.
Wenn dies dann öfter geschieht, ist das durchaus Mobbing.
Wie sich ausgelacht werden anfühlt und was Mobbing genau ist, erleben die Kinder durch die Erlebnisse der Seepferdchen und Krake Katara wirklich hautnah mit.
Das besondere an der Geschichte ist, dass Nixe Maila unbewusst in die gemeinen Aktionen der Clownfische einbezogen wird. Clownfisch Caius macht sich über Krake Katara lustig, weil, sie sich immer wieder mit ihren vielen Armen selbst verfängt und verknotet. Es ist ihr ohnehin peinlich, dass ihr das immer wieder passiert aber, dass sie dann auch noch von den Caius und den anderen Fischen ausgelacht wird und auch Maila lacht das verletzt sie sehr. Maila jedoch lacht nicht um auszulachen, sondern weil sie die Situation in diesem Moment lustig findet.
Auch bei dem Zusammentreffen mit den Seepferdchen ist es Caius der einen gemeinen Spruch auf den Lippen hat, den Maila witzig findet.
Das dieser Spruch die Seepferdchen kränkt begreift sie erst einmal nicht. Zwar erklären ihr die Seepferdchen, das sie es gewohnt sind verspottet zu werden, dass es sie aber trotzdem verletzt, doch so richtig begreift die kleine Nixe den Ernst der Lage erst als sie wieder auf ihre Freundin Krake Kaia trifft, die richtig sauer auf sie ist. Maila versteht nicht, wieso Kaia böse mit ihr ist, hat aber Glück, dass der Krake sich ihr öffnet und ihrem Unmut und ihrer Enttäuschung Luft macht. Maila sah es nur als Spaß, aber der war es eben für Kaia geauso wenig wie für die Seepferdchen, das versteht die Nixe und ist sehr betroffen und traurig.
Als Nixie Nera und Izumi auf die traurige Maila treffen kommt es zu einem intensiven Gespräch über Mobbing und Gefühle bei dem Maila erkennen muss, dass sie sich entscheiden, muss welche Freundschaft ihr wichtiger ist, die zu den Clownfischen oder die zu den anderen. Dass sie trotz der Einsicht, dass ihr Mitlachen falsch war, trotzdem noch Angst hat die Freundschaft zu den Clownfischen zu verlieren, wenn sie ihr Verhalten nicht gutheißt, ist für viele befremdlich spiegelt aber sehr schön das Prinzip der Mitläufer wider.
Maila bricht den Kontakt zu den Clownfischen nicht ab. Auch am nächsten Tag schwimmt sie mit ihnen mit doch dieses Mal beobachtet sie Caius und die anderen Clownfische sehr genau und hat sogar den Mut Caius auf sein gemeines Verhalten hinzuweisen. Es kommt, wie die kleine Nixe befürchtet hat Caius wird sauer. Doch dann geschieht etwas, was die Clownfische im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leib erleben, lässt wie es sich anfühlt, ausgelacht zu werden.
Die Clownfische entschuldigen sich bei Maila und den anderen. Ihr möchtet wissen, wie es an diesem Tag weitergeht?
Schaut ins Buch und erlebt diese eindrucksvolle, gefühlvolle und erkenntnisreiche Geschichte selbst.
Nach der Geschichte erwarten euch noch weitere Informationen zum Thema Mobbing und neben einer wunderbaren Idee Gefühlbilder mit Hilfe von Knete zu basteln und damit zu spielen, gibt es auch noch ein Rezept für Freunfschaftsmuffins. Alles wunderbar illustriert und mittels Fotos erklärt.
Abschließend gibt es in jedem Buch, so auch hier den Gebärdenindex.
Mittels dem Gebärdenindex können einzelne Gebärden den Seiten zugeordnet und gefunden werden.
Die Gebärden sind in die Illustrationen auf zweierlei Weise eingebunden.
Zum einen gibt es Bilder von Kindern die die Gebärden für bestimmte Wörter wie z.B. Tag, genervt, mögen, Tag, Glück, satt, traurig..... so anschaulich machen, dass sie jeder nachmachen, kann zum anderen werden bestimmte Gebärden auch direkt von den Nixies im Bild via Illustration vermittelt. Die Nixies unterhalten sich mit Gebärden, die Bewegungen auch mit Pfeilen unterstützt zeigen und die Bewegung der Hände erklären.
So können Gehörlose die Geschichte über die GebärdenBilder und die Gebärden sowie unterstütz von der allgemeinen Bildsprache der Illustrationen erleben.
Gleichzeitig können Kinder, die der Gebärdensprache nicht mächtig sind, diese über die Bilder erlernen.
Die Geschichte ist so konzipiert, dass sie sowohl Kindergarten- als auch Grundschulkinder anspricht. Grundschulkinder können sie selbst lesen und so auch die Gebärden alleine üben. Kindergartenkinder benötigen hier die Hilfe eines Lesenden.
Das hier Nixies als Protagonisten gewählt wurden ist wirklich gut durchdacht, denn Unterwasser kann man sich einfach nur über Gebärdensprache, Sprache mit den Händen verständigen.
Die Nixies sind für Gehörlose wie Hörende eine wunderbare Geschichtenreihe, die noch dazu beiden Gruppen ermöglichen gemeinsam einer Geschichte zu lauschen. Im Zuge von Inklusion ist dies eine Bereicherung, die aber weit darüber hinaus geht, denn die Gebärdensprache zu beherrschen ist generell wertvoll. Kinder können hier spielerisch lernen und damit eine echte Bereicherung für ihr ganzes Leben erfahren.
Am Ende des Buches erwartet den Leser noch ein QR Code der zu dem passenden Bilderbuchkino mit Gebärdensprache auf YouTube führt.
Ich würde mir wünschen, dass diese zauberhafte, vielfältige Geschichte in allen Einrichtungen, Büchereien und vielen Familien ein Zuhause finden, egal ob Gehörlose oder Schwerhörige dabei sind oder nicht.
Wie wäre es einfach mal mit seinen Kindern und den Büchern Gebärden zu lernen, denn das macht richtig viel Spaß und inspiriert den ein oder anderen bestimmt sich ein wenig näher und mehr damit zu beschäftigen.
Kommt macht mit, es macht wirklich Freude.
Ich kenne einige Kinder, die sich inspiriert von den Geschichten jetzt mit Gebärden unterhalten, wenn sie nicht möchten die Eltern oder andere mithören.
Für sie ist die Gebärdensprache zu einer Art Geheimsprache geworden.
Ihr könnt sehr gut die einzelnen Gebärden-"Bausteine" (Bilder) kopieren und einzeln auf kleinen ausgedruckten Zetteln zum Beispiel an einer Wand oder auf einer Leine (mit kleinen Wäscheklammern) befestigen. Wir haben eine mit Magnetfarbe gestrichene Wand an der wir die einzelnen Vignetten (Bilder) nach Themengruppen platzieren. Drum herum malen die Kinder passende Bilder, die dazu gepinnt werden.
Die einzelnen Gebärdenbilder werden zuvor laminiert und können so immer wieder zum Spielen heruntergeholt werden.
Sicherlich hat jeder so seine eigenen Ideen mit gebastelten Gebärdenkarten.
Ziel sollte sein, dass Kinder spielerisch Gebärden lernen und in ihren Alltag integrieren können. Wie selbstverständlich lernen unsere Kinder Fremdsprachen wieso nicht auch die Gebärdensprache? Dies würde viel zur selbstverständlichen Inklusion Gehörloser und Gehörbehinderter Menschen beitragen.
- Carl Barks
Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht
(50)Aktuelle Rezension von: dieFreddaVorweg gesagt - Ich liebe Walt Disney und vor allem die Comics rund um Donald und Dagobert Duck! Starten wir mit den Fakten: Dieses Buch ist eine Neuauflage des gleichnamigen Buches.
Und dieses Buch wiederum beruht auf den Geschichten über Ebenezer Scrooge aus Charles Dickens' A Christmas Carol. In diesem Fall steht Dagobert Duck für den ebenfalls geizigen Scrooge.
Das Hardcover Buch hat eine schöne Größe mit tollen Zeichnungen. Es wird zum Einstieg auch etwas über die Historie der Geschichte erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Aber nun zum Inhalt.
Donald und seine Neffen bereiten alles für Weihnachten vor als plötzlich Dagobert vor der Tür steht. Er bittet Donald um einen Gefallen, der dieser ihm aufgrund der Vorbereitungen leider nicht erfüllen kann. Schlecht gelaunt kehrt Dagobert nach Hause zurück und geht schlafen.Er macht sich schließlich nichts aus Weihnachten.
Da kommen nacheinander die Geister der Weihnacht zu Besuch. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese bringen Dagobert dazu, sich an die früheren fröhlichen Weihnachtsfeiern zu erinnern.
So will er sich doch noch auf den Weg machen um mit seiner Familie zu feiern.
Diese überrascht ihn jedoch mit einer Weihnachtsfeier in seinem Haus.
Die Geschichte wird sehr schön erzählt und die Bilder passen prima. Einzig negativ ist die Tatsache, dass die Geschichte viel zu kurz ist. Als kleiner Wermutstropfen findet der Leser am Ende noch ein paar kurze Donald Comics passend zur Weihnachtszeit.
Klare Kaufempfehlung für Donald Duck Fans.
- Naciye Kamcili-Yildiz
Betül und Nele erleben das Opferfest. Kamishibai Bildkartenset.: Entdecken - Erzählen - Begreifen: Bilderbuchgeschichten.
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteThema Religionen und Bräuchefür Kinder ab 4 Jahren
Einige kennen vielleicht schon die Geschichten von Betül und Nele schon.Zuletzt feierten die beiden Ramadan.Daran an schließt sich nun die Geschichte vom Opferfest.Die Autorin, Naciye Kamcili-Yildiz lebt in Deutschland und ist Religionspädagogin für "Interreligiöses Lernen in der Schule" und weiß wie man Geschichten so erzählt, dass sie selbst die Kleinen gut verstehen können.Auf 11 Bildkarteiblättern fängt Gabriele Pohle die Situationen/ Inhalte der Geschichte in wunderbaren, klaren Bildern ein. Sie sind nicht all zu detailreich, was in diesem Fall sehr positiv ist, da die Handlungen und Stimmungen so fokussiert wirken ohne viel vom Wesentlichen abzulenken.Wie immer finden wir auf der Titelblattrückseite die Geschichte, die entgegen vieler anderer Kamishibai Geschichten sehr viel Text hat. Sie im Rahmen zu erzählen benötigt Zeit, dass sollte man unbedingt im Vorfeld einer Betrachtung mit einberechnen. Wir haben sie 5 Mal erzählt und immer mit Vor- und Nachgespräch mehr als 60 Minuten benötigt. Dies ist in der Form nur mit größeren Grundschulkindern möglich. Bei Kleineren Kindern hat sich gezeigt, dass es durchaus Sinn macht die Geschichte etwas zu kürzen, was ohne Weiters möglich ist ohne das Original zu sehr zu verfälschen.
Die Geschichte beginnt mit den Vorbereitungen auf das Fest.1.Als Betül vom Kindergarten kommt ist ihre Mutter am saugen. Das Wohnzimmer sieht schon sehr ordentlich aus. Das macht sie nur wenn es etwas zu feiern gibt. Fast hätte Betül vergessen, dass sie bald das Opferfest feiern.2.Auch dazu gehören Plätzchen, genauer gesagt Schafplätzchen und die darf Betül mit ihrer Freundin Nele backen.Nele möchte wissen, wieso nur Plätzchen in Schafform gebacken werden und Neles Mutter erklärt es ihr kurz.3. Nach dem Backen liest sie Nele und Betül die Geschichte, die hinter diesem Brauch steht vor.Es ist eine für Kinder nicht ganz so leicht zu verstehende Geschichte von Ibrahim, einem alten Mann der sehr stark an Gott glaubte. Eines Tages träumte er, dass er seinen geliebten Sohn Opfern müsse.4. Betüls Mutter sieht, dass die beiden Mädchen traurig und nachdenklich sind und macht eine Pause um mit den Mädchen darüber zu sprechen, dass jeder im Leben an einen Punkt kommt, in dem er verzweifelt ist und nicht weiß was er machen soll. Auch Nele und Betül kennen, in ihrer kleinen Welt solche Momente, wissen aber auch ( zum Glück) an wen sie sich wenden können.Diese Gesprächspause, die Betüls Mutter einlegt ist auch für uns als Erzähler wichtig, denn auch wir müssen mit den Kindern nun erst einmal reden, bevor es weiter geht.5.Ibrahim entschied sich damals mit seinem Sohn zu sprechen, der daraufhin bereit war mit seinem Vater zu gehen. Doch es kam anders. Ibrahim hörte die Stimme erneut und opferte daraufhin einen Widder.Nele, die schon einiges aus ihrer Bibel kannte stellte fest, dass es Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten gibt.Auch hierrüber sprechen sie mit Betüls Mutter ausführlich.Anschließend erzählt unsere Geschichte mit weiteren Bildern wie das Opferfest in Betüls Familie gefeiert wird, wobei immer wieder auch der Vergleich zu Bräuchen oder Ereignissen der christlichen Kirche herangezogen wird. Gerade dies macht es für alle Kinder einfach der Geschichte zu folgen. Gleichzeitig gibt es genau hierdurch eine besondere Erkenntnis.So unterschiedlich wie es scheint sind unsere Religionen gar nicht.*Eine schöne, sehr kindgerecht erzählte Geschichte, die wunderbar in Kindergärten und Grundschulen erzählt werden kann um dann in gemeinsamen Gesprächen noch mehr zu erfahren. "Wie wird bei euch in den muslimischen Familien das Opferfest gefeiert?"Wo gibt es Ähnlichkeiten, wo unterscheiden sie sich?"*Besonders schön fanden wir alle, dass Nele ein Teil dieser Geschichte sein darf, dass sie mit ihrer Freundin und deren Familie mitfeiern darf.Sehr beeindruckt waren die Kinder auch vom letzten Bild insbesondere der Botschaft der Geschichte, denn hier erleben wir etwas, was bei vielen von uns ( vermutlich sogar den meisten) nicht passieren würde.Betüls Großvater geht mit den beiden Mädchen, mit kleinen Geschenken zu neuen Nachbarn um sie Willkommen zu heißen.Auch dies sorgt und bietet reichlich Gesprächsstoff, das konnten wir bei unseren Erzählungen sehr deutlich erleben.*
- Eva Hierteis
Roarrr! Theo Wutlöwe im Gefühle-Dschungel
(7)Aktuelle Rezension von: glitzerfee22Theo Wutlöwe ist ein sehr gelungenes Buch über das Gefühl der Wut.
Theo sitzt in seinem Zimmer und ist wütend, plötzlich befindet er sich im Dschungel und hat hier ein paar Herausforderungen und nach und nach schwindet seine Wut.
Jeder kennt das Gefühl der Wut und Kinder müssen erst mal damit zurechtkommen. Hier in diesem Bilderbuch, wo Theo zum Löwen wird, wird sehr schön aufgezeigt, dass dieses Gefühl völlig normal und okay ist. Er darf also auch im Dschungel wütend sein und auf den Boden stampfen, nimmt aber dennoch Rücksicht auf die anderen Tiere. Diese begleiten ihn auf die Suche, den richtigen Weg nach Hause zu finden und stellen andere Gefühle dar (Angst, Trauer, Fröhlichkeit). Theos Wut schwindet nach und nach und am Ende ist er wieder in seinem Zimmer bei seinem Vater in den Armen. Das finde ich übrigens auch sehr schön gewählt, dass der Papa für Theo da ist, in vielen Büchern ist es ja meistens die Mama.
Das Buch wird hier häufiger zur Hand genommen und soll vorgelesen werden. Danach sprechen wir darüber.
Die Illustrationen von Andrea Stegmaier sind hübsch anzuschauen, genauso erkennt man die Wut im Gesicht von Theo genauso wie diese sich langsam legt. Die überwiegend rote Farbe im Hintergrund, die gewählt wurde als Theo noch sehr wütend war und später dann daraus ein blau wird, einfach sehr passend gewählt.
Fazit:
Theo Wutlöwe ist ein gelungenes Buch, das sehr schön aufzeigt, dass die Wut genauso dazu gehört und nichts Negatives ist, wie alle anderen Gefühle auch.
- Stefanie Dahle
Erdbeerinchen Erdbeerfee. Sonnenschein und Erdbeerzauber
(3)Aktuelle Rezension von: lese_sessel
Fakten:Verlag: Arena_verlag_kidsText und Illustrationen: Stefanie DahleSeitenanzahl & Preis: 14,99€ und 42 wunderschöne SeitenIch bedanke mich ganz herzliche bei Arena_verlag_kids für das RezensionsexemplarDarum geht's:In diesem Sonderband sind die drei schönsten Abenteuer der kleinen Erdbeerfee Erdbeerinchen vereint. Alles voller Sonnenschein, so sollte es in einem Erdbeerwald wohl sein. Doch leider ist es gerade alles andere als sonnig. Oh nein, es regnet sogar so sehr, dass Erdbeerinchens Zuhause – ihre Teekanne – unter Wasser steht. Auch ihre geliebten Erdbeeren leiden unter diesen Wassermassen und so muss sich Erdbeerinchen erst einmal eine neue Unterkunft suchen. Ob dieser Umzug wohl auf Anhieb klappt?Als die Sonne dann endlich wieder scheint, gilt es in der zweiten Geschichte einen Erdbeer-Ideen-Wettbewerb zu gewinnen, doch das ist leichter gesagt als getan. Denn leider geht Erdbeerinchen ausgerechnet an diesem Tag alles schief, was nur schiefgehen kann. Ob sie trotzdem noch eine Chance hat?Und dann ist da auch noch die wirklich eigenartige blaue Färbung ihrer Erdbeeren, ihr verschwundener Zauberstab und ein schrecklicher Mumpitz, der im Beerenwald hausen soll. Ob der wohl was mit Erdbeerinchens blauen Erdbeeren zu tun hat?! Für Erdbeerinchen ein Rätsel, das gelöst werden will.Die Meinung der Kinder, 3-6 JahreEs war in der KiTa zu Gast, denn klar, was ist eine #kinderbuchrezension ohne die Meinung der Kinder?! So viel sei verraten: Sie waren begeistert. Nach Vorlesen der Geschichte wollten einige der Kinder das Buch unbedingt noch einmal betrachten. ("Ich will das ganze Buch angucken.") Die kunstvollen Bilder im Buch regten die Kinder zu ausgedehnten Gesprächen an. Alle waren der Meinung, dass Buch wäre sehr "schön" und die Geschichten "sooo toll". Besonders begeistert hat mich ein 5-jähriger Junge. Dieser hat sich in aller Ruhe das gesamte Buch angesehen und jede Illustration eingehend studiert.
Meine Meinung:Alleine das Cover lässt die Herzen eines jeden Erdbeerliebhabers und vor allem die Herzen der Kleineren unter uns höher schlagen. Denn diese wunderschöne Sonderausgabe kommt mit einem tollen Cover, bestehend aus Glitzererdbeeren und Goldstich daher und lässt es zu etwas ganz Besonderem werden. Die Texte im Buch haben kurze, für Kinder leicht verständliche Sätze mit passender, bildlicher Darstellung. Die Illustrationen wirken wie gemalt/gezeichnet und bekommen so einen tollen Charakter! Ein absolute Empfehlung für dieses Buch und alle weiteren Bücher aus der #erbeerinchenerdbeerfee Reihe - Markus Spang
Gans schön gut versteckt
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEin kunterbunt gereimter und illustrierter
Such- und RateSpaß für kleine nimmermüde Kombinierer und Adleraugen
-vom Verstecken Spielen bis zum ins Bett gehen-
ab 3 Jahren
"Leo ruft:"Wir spiel'n verstecken!",
und schon rennen alle weg.
Leo folgt schon dem Getier......
Halt, Moment -es ist schon hier!"(Zitat)
Was für ein Gewimmel und Gewusel. Einhorn, Papagei und Katze, Goldfisch, Igel, Tiger, Dino, Vogel ...... wenn Leo Verstecken spielt geht es hoch her. Die Tiere haben sich die ungewöhnlichsten Verstecke ausgedacht und fordern nicht nur Leos Spürsinn heraus.
Markus Spang hat sich wirklich viel einfallen lassen um seine Leser zum Suchen und Mit-Raten zu verführen. Auf jeder Doppelseite wird ein Tier gesucht . Wer es ist verrät das gereimte Rätsel. Habt ihr herausgefunden wer gesucht wird heißt es Adleraugen auf und los. Die Tiere und auch Leos Schwester haben sich wirklich gut versteckt. Wir sehen nur ihre weißen farblosen Abbildungen /Umrisse und die haben sich so gut an ihre Umgebung angepasst, dass man schon sehr genau hinschauen und vielleicht auch mal die Augen etwas zukneifen muss um sie zu finden.
Leos Suche führt ihn an die unterschiedlichsten Schauplätze.
In die Küche, zu einer Hochzeit, auf eine Burg und dort sogar in ein recht gruseliges Verlies. Auf eine Insel, zu den Rittern und ins Dinoland. In Asgard treffen sie auf Odin und Thor und gerade noch rechtzeitig bevor es dunkel wird finden sie im Wald beim Haus der Hexe Leos Schwester. Am Abend endet die große Such dann in Leos Kinderzimmer, wo sich jeder seinen Platz sucht und friedlich einschläft. Nur Leo ist noch wach. Fehlt etwas noch jemand?
Immer wenn Leo einen seiner Freunde gefunden hat schließt dieser sich der Suche an. So wird die Karawane der Suchenden größer und größer.
Das Ganze ist in vielerlei Hinsicht ein Riesenspaß.
Markus Spang lädt seine Leser ein auf eine fantasievolle, abenteuerliche, spannende, ereignisreiche Reise ein, die durch die gereimten Rätsel eine Dynamik entwickelt, die einfach mitreißt. Wer versteckt sich hinter dem Rätsel und wo ist das gesuchte Tier (und auch Leos Schwester)? Wo hat es sich versteckt? Es ist gar nicht immer so leicht es zu finden und manchmal wird man von einem Bild auch etwas in die Irre geführt.
Da hören wir von einer Blaskapelle und es wird gefragt wer dort nichts verloren hat. Unsere Blicke wandern hin und her und dann entdecken wir im Trichter der Tuba ein Nest mit zwei kleinen Vögelchen. Klar das die dort wohl nicht hingehören, oder vielleicht doch? Sind sie wirklich gemeint?
Wer das Rätsel gelöst hat, der wird wissen, dass sie nicht gemeint sind. Doch wer ist es dann und vor allem wo hat es sich versteckt?
Kinder die schon lesen können haben hier einen kleinen Wissensvorsprung beim Raten, denn nicht nur das Rätsel sondern auch die Schriftdarstellung verrät wer gesucht wird.
So wird das Buch zu einem Rate-Such-Spaß für die ganze Familie.
Spielerisch wird hier in die Welt der Sprache geführt, mit Sprache gespielt und gleichzeitig die Visuelle Wahrnehmung herausgefordert und gefördert. Kreativer geht es wohl kaum.
Jedes Bild ist ein Abenteuer für sich zu dem es keine Geschichte gibt, das aber durchaus ganz viel zu erzählen hat.
Ihr könnt die Kinder Geschichten erfinden lassen, oder einfach mit ihnen dem Geschehen folgen und vielleicht kommentieren. Kleinere Kinder können viel Neues entdecken und so auch neue Wörter in ihren Wortschatz aufnehmen. Möglichkeiten der spielerische Sprachförderung gibt es hier viele. Dinge Kennen- und Benennen lernen, gezielt nach Ereignissen oder Sachen suchen hier ist auch außerhalb dessen was das Buch anleitet wirklich viel möglich. Egal ob mit raten und suchen oder tiefer in das kunterbunte Geschehen eintauchen, eigene Geschichten erzählen oder mit dem Buch und den Bildern spielen, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und genau das macht das Buch auch zu einem wirklich riesengroßen Spaß, bei dem die ganze Familie, oder in der Kita auch mehrere Kinder gleichzeitig eingebunden werden können.
Es ist ein Mitmach-Bilderbuch, das spielerisch fördert, Kreativität und Fantasie anregt, für unterschiedliche Altersgruppen gleichermaßen interessant ist und auch Erwachsene noch herausfordert.
Ich sehe schon die ???? in eueren Köpfen. Wie kann ein Buch für Kinder Erwachsene herausfordern?
Wartet es ab!
Schaut ins Buch, versucht die Tiere zu finden.
Wenn ihr das gleichzeitig mit Kindern macht werdet ihr vermutlich noch etwas mehr staunen.
In diesem Sinne wünsche ich euch einfach unglaublich viel Spaß mit diesem wundervollen Bilderbuch, den lustigen Reimen und witzigen Bilderwelten.
- Dorothée de Monfreid
Schläfst du?
(4)Aktuelle Rezension von: CorniHolmesSieht das Cover von diesem schönen Pappbilderbuch nicht witzig aus? Ich bin ein großer Hunde-Fan, besitze zwar selbst leider keinen, lese dafür aber umso lieber sehr gerne Geschichten, die von diesen großartigen Tieren handeln. Auf die Geschichte der acht Hunde, die wir in diesem Buch kennenlernen dürfen, war ich daher schon richtig gespannt gewesen.
Eigentlich sollen die acht Hunde Zaza, Omar, Jane, Micha, Kaki, Alex, Pedro, Nono und Popow friedlich schlafen, schließlich ist es mitten in der Nacht. Doch der kleine Nono kriegt einfach kein Auge zu. Schuld daran ist Popow, der extrem laut schnarcht. Schnaarch, chrrr tönt es die ganze Zeit über im Schlafzimmer. Bei diesem Lärm kann doch kein Hund schlafen! Zumindest Nono nicht. Kurzerhand weckt er Micha auf, damit dieser ihm etwas vorliest. Davon werden auch Pedro und Zaza wach. Pedro fragt Nono nach einem Kuscheltier und Zaza, die eigentlich gar nicht gerne unten schläft, möchte viel lieber bei Pedro oben in seinem Bett mitschlafen. Bei dieser Unruhe, die plötzlich im Zimmer herrscht, wachen auch Kaki und Omar auf. Kaki hat plötzlich einen riesengroßen Durst und Omar will wissen, was denn alle oben bei Micha machen. Denn mittlerweile wollen alle, die wach sind, etwas vorgelesen bekommen. Oje, schläft denn überhaupt noch jemand? Werden die Hunde wohl wieder in den Schlaf finden, damit sie am nächsten Tag auch ausgeschlafen sind?
Bei „Schläfst du?“ handelt es sich um ein Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren. Der Schauplatz ist die ganze Zeit über das Schlafzimmer der acht Hunde, in welchem sich zwei Etagenbetten mit jeweils vier Matratzen befinden. Mir haben die süßen Zeichnungen auf Anhieb total gut gefallen. Die Hunde sehen allesamt richtig putzig aus und dadurch, dass es sich bei allen um verschiedene Rassen handelt, kann man die einzelnen Figuren auch gut auseinander halten.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich ein wenig gebraucht habe, bis ich jedem Hund einen Namen zuordnen konnte. Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte für sehr kleine Kinder etwas zu viele Charaktere enthält und sie, ähnlich wie ich, sich zuerst einmal einen kleinen Überblick verschaffen müssen, welcher Hund nun wer ist.
Da sich hinten auf dem Buchdeckel aber eine Übersicht mit allen Namen befindet und man diese als Erwachsener sehr gut nutzen kann, um den Kleinen die Namen der Hunde beizubringen, indem sie auf die entsprechenden Gesichter zeigen können, sollte es auch kleinen Kindern nicht schwer fallen, sich in der Geschichte zurechtzufinden.
Dadurch, dass auch nie der Schauplatz wechselt, ist das Buch wirklich prima für Kinder ab 2 bis 3 Jahren.
Zum Vorlesen eignet sich das Buch ebenfalls sehr gut. Allerdings befindet sich in dem Buch kein richtiger Text, sondern ausschließlich Sprechblasen wie in einem Comic. Hier kann man den Kindern eine große Freude machen, wenn man jedem Hund seine eigene Stimme verleiht. Es kommt jeder der acht Hunde zu Wort, sodass man sich als Vorleser richtig schön austoben kann. ;-)
Meine einzige Kritik hier ist, dass manchmal nicht ganz eindeutig ist, welche Sprechblase zuerst drankommt. Zumindest ich habe ab und an den Fehler gemacht, nicht in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich so gut wie nie Comics lese und daher keine Übung darin habe, solche Geschichten zu lesen.
Die Story von „Schläfst du?“ ist sehr niedlich und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Es ist sehr unterhaltsam zu sehen, wie sich die Hunde so nach und nach gegenseitig wach machen und sie schließlich alle oben bei Micha landen, damit dieser ihnen eine Geschichte vorlesen kann. Nur einen stört die Unruhe nicht und dieser jemand schläft auch bis zum Morgen friedlich in seinem eigenen Bett.
Kinder werden hier auch großen Spaß dabei haben, sich das Buch alleine anzusehen. So hatte auch ich eine große Freude daran, mir die Gesichter der Hunde immer ganz genau anzugucken. Diese verraten nämlich oft, wer wohl als nächstes aufwachen wird. Man kann diese nette Vorlesegeschichte daher auch sehr gut zu einem kleinen Ratespiel entwickeln.
Fazit: Ich kann „Schläfst du?“ sehr empfehlen. Für Kinder ab 2 bis 3 Jahren ist es prima geeignet und auch ältere Kinder werden großen Spaß an dieser lustigen Geschichte haben. Die Hunde sind allesamt sehr niedlich gezeichnet worden und werden von kleinen Kindern garantiert sofort ins Herz geschlossen werden. Mir persönlich hat die Anordnung der Comic-Sprechblasen manchmal nicht ganz so gut gefallen, daher erhält das Buch von mir 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!
- Eva Dax
Fräulein Hicks und die kleine Pupswolke
(11)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeKinder sind neugierig und wollen alles wissen. Auch Dinge, über die Erwachsene vielleicht nicht so gerne sprechen. Warum muss man pupsen? Wann bekommt man Schluckauf? Was hat das Schnarchen zu bedeuten? Diesen und anderen Fragen geht dieses Kinderbuch auf lustige und anschauliche Weise auf den Grund. Eine Reise durch den Körper beginnt, aber alles auf eine sehr kindgerechte und amüsante Art.
Ein sehr schönes und wichtiges Kinderbuch!
August 2023
- Jessica Phrakousonh
Gaudi
(1)Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste"Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nicht gegeben hat, etwas Erstes und Einziges:" (Zitat aus dem Buch)
Das sagte der jüdische Religionsforscher- und Philosoph Martin Buber (1878-1965) und damit beginnt auch das wundervolle Bilderbuch von Jessica Phrakousonh in der wir den kleinen Papagei Gaudi kennenlernen.
Gaudi ist ein wunderschöner kleiner Papagei und wenn wir ihn auf dem Cover erblicken geht uns das Herz auf. Leider findet nicht jeder den kleinen bunten Papagei schön. Wie Gaudi damit umgeht und was er erlebt, davon handelt diese Geschichte über das Anderssein und die Einzigartigkeit.
Gaudi freut sich sehr auf seinen allerersten Schultag. Er freut sich zur Schule gehen zu dürfen und andere kennenzulernen. Als seine Mutter ihm mit auf den Weg gibt, "..dass alle auf ihre Weise einzigartig sind.." wundert sich der Kleinen zwar misst dem aber keine weitere Bedeutung zu. Was er nicht ahnt ist, dass er bald genau daran erinnert wird, denn der erste Schultag verläuft anders als gedacht. Mit seinen bunten Federn und seinem gebogenen Schnabel fällt er auf. Er sieht anders aus als die anderen Schüler und die mögen niemanden der anders ist, was sie ihn bei jeder Gelegenheit spüren und wissen lassen. Der freundliche, kleine Kerl, der offen auf jeden zu geht und eigentlich doch nur neue Freunde finden möchte wird ausgegrenzt und versteht die Welt nicht mehr.
"Niemand mag mich.
Warum bin ich nicht wie sie?
Anderssein ist doof." (Zitat)
Gaudi ist so traurig, dass er noch nicht einmal Hunger hat. Er möchte einfach nur wieder nach Hause. Doch dann hört er plötzlich eine Stimme. Hinter ihm steht die kleine Elli und bewundert Gaudis schöne bunte Federn und Gaudi versteht die Welt nicht mehr.
Wieso ist Elli so nett zu ihm, wo die anderen ihn doch nicht mochten? Elli findet es schön wenn jeder anders ist. Elli findet das Anderssein schön .
"Stell dir vor, alle würden gleich aussehen.
Wie langweilig, nicht wahr?" (Zitat)
Sagt sie und stellt ihm kurz darauf ihre Freunde vor, die Gaudi freudig begrüßen. Jeder von ihnen ist anders und jeder sieht in seinem persönlichen Anderssein etwas Positives, auch wenn sie natürlich von einigen anderen genau deshalb ausgelacht werden. Der grüne Vogel hat einen Monsterschnabel für den er dumme Kommentare bekommt aber er ist froh über seinen Schnabel denn damit kann er schneller essen und hat somit mehr Zeit zum Spielen. Ein anderer Vogel ist sehr klein, dafür flinker und wieder ein anderer mit Augenklappe kann zwar nicht so gut sehen schnappt sich aber trotzdem immer die besten Bissen.
Gaudi ist so froh neue Freunde gefunden zu haben. Einzigartige Freunde, die ihm zeigen, das er gut ist so wie er ist. Einzigartig.
Das Buch endet mit einem Gedankenanstoß:
"So bin ich anders:....."
Jeder ist einzigartig und anders, das ist die Botschaft dieser wundervollen Geschichte, die gleichzeitig aber auch zeigt, dass sich die meisten gar nicht bewusst sind was sie selbst ausmacht. Gaudi hat so wunderschöne bunte Federn. Sicherlich findet Elli Gaudis Federn schön und hätte auch gern so schöne bunte Federn. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Elli beim Anblick von Gaudi und seinen schönen bunten Federn noch etwas anderes empfindet. Vielen machen bunte Farben gute Laune, so könnte man auch sagen wenn Gaudi in der Nähe ist, erfreut man sich an seiner Farbigkeit.
Wenn jemand wie der kleine Vogel besonders schön singen kann ist das eine Freude. Wenn jemand nicht gut sehen, aber sehr gut hören oder Tasten kann dann ist das doch toll.
"So bin ich anders" animiert darüber nachzudenken was einen einzigartig und besonders macht. Aus Erfahrung weiß ich, dass die meisten erst einmal ahnungslos sind. Mehr noch sie können sich nicht vorstellen besonders zu sein. Sich bewusst zu werden, das man besonders ist stärkt das Selbstbewusstsein ungemein und genau deshalb ist Gaudis Geschichte so wichtig.
Zuhause können wir gemeinsam mit den Kindern nach Dingen suchen, die einen ausmachen und so dem Kind helfen sich zu finden. Einige Kinder finden selbst etwas und andere brauchen einen kleinen Stups. Auch in der Kita oder Grundschule (in Gruppen allgemein) kann man wunderbar mit diesem Thema spielen. Wir können sammeln, was andere toll an einem finden. So entsteht ein Gruppengefühl und ein selbstbewusstes Standing in der Gruppe und selbst die, die vorher vielleicht über jemanden gelacht haben werden in sich eine Veränderung spüren. Eine Veränderung in sich selbst und der Meinung über den "verlachten".
Die Geschichte wird von einfachen, klar fokussierenden großen Illustrationen begleitet, die ein Gaudis Gefühle, genauso wie die einzelnen Situationen im Handlungsverlauf, wundervoll widerspiegeln.
Die sprechenden Bilder sind so klar wie die erzählende Geschichte, die Kinder ab 3 Jahren wirklich gut verstehen.
Gleichzeitig ist es kein Buch, dass nur jüngere Kinder anspricht. Es ist relativ altersunabhängig weil das Thema in jedem Alter aktuell ist. Und wenn wir Erwachsenen ehrlich sind, der Satz:
"So bin ich anders:"
lässt auch uns noch nachdenken.
- Patricia Schröder
Die schönsten Schulgeschichten
(3)Aktuelle Rezension von: LeserattenmamaLetzte Woche war die Schulanmeldung hier in Hamburg fällig und diese Woche geht‘s zur schulärztlichen Untersuchung: die Einschulung meines Sohnes rückt in großen Schritten näher! Passend dazu haben wir uns mit „Die schönsten Schulgeschichten“ auf dieses Ereignis eingestimmt 😊
Die sechs Geschichten sind ganz unterschiedlich und bereiten auf verschiedenste Situationen vor:
Dank Lasse lernen wir, dass nicht immer alle Kinder im gleichen Tempo lernen - und wie glücklich es macht, wenn es dann endlich gelingt! Welchen Unterschied Freunde ausmachen wird ebenso verdeutlicht wie dass es ganz normal ist, sich manchmal nicht in der neuen Umgebung zurechtzufinden - niemand muss sich schämen, nach dem Weg zur Toilette zu fragen 🚻 Auch das Bauchweh vor manchen Situationen wird nicht ausgespart und dank eines einfühlsamen Lehrers eine originelle Lösung gefunden. Lediglich die erste Geschichte sorgte hier für ungläubige Gesichter: eine Schultüte war im Badezimmerschrank versteckt?! Wie groß bitte ist der Schrank oder wie klein die Tüte?! 😉
Alle Geschichten sind ganz toll gelesen von @maltearkona - besonders die tiefen männlichen Stimmen haben es mir ja angetan ☺️ und die Imitationen der Tiergeräusche 😂 was Tiere in der Schule zu suchen haben?! Hört einfach selbst!
- Nele Brönner
Das Tigerei
(1)Aktuelle Rezension von: EmmyLHermann ist ein großer, mürrischer Tiger. Er lebt im Zoo und fühlt sich von den anderen Tieren ständig genervt. Sie sind alle schreckliche Angeber und langweilen Hermann. An einem Nachmittag rollt dem Löwen ein Vogelei vor die Füße. Sorgfältig wärmt er es in seinen weichen Pfoten. Schließlich beobachtet er, wie aus dem Tigerei ein kleiner flauschiger Tigervogel schlüpft.Beschützt von einem gefährlichen, starken Tiger muss sich das kleine Vögelchen mit keinerlei Gefahren auseinandersetzen und kann mit Vorsicht oder Angst nichts anfangen.
Eine wundervolle Geschichte über Mut, Heranwachsen und Selbstbewusstsein. Die Geschichte ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Sie zeigt, dass man Kinder stark und selbstbewusst machen, ihnen eigene Erfahrungen aber nicht abnehmen kann. Der Abstand zwischen Mut und Leichtsinn ist sehr gering. Wem nie Grenzen aufgezeigt wurden, der wird schnell leichtsinnig. Wer ständig eingeschränkt wird, kann sich aus Angst nicht entfalten. Wie der Löwe in dieser Geschichte müssen auch alle Eltern das richtige Maß für die Erziehung ihrer Kinder finden.
Wundervolle farbige Illustrationen begleiten den Text und stellen die beschriebene Situation dar. Alle Szenen sind dynamisch, witzig und liebevoll gezeichnet. Besonders gut sind die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke des Tigers von liebevoll bis ängstlich dargestellt. Die Illustrationen sind doppelseitig und vollflächig. Der Fließtext integriert sich als Block in das Bild. In allen Illustrationen wird das Bildgeschehen vom Gelb des Tigers dominiert und so die Präsenz des gefährlichen Tieres verdeutlicht.
Das Buch ist fantasievoll, originell und lehrreich. Es eignet sich für zu Hause oder als Geschenk, ebenso wie für die Arbeit mit Kindern im Kindergarten oder die Elterntherapie.
Wiederholungen machen es nicht langweiliger, sondern interessanter, denn je länger man darüber nachdenkt, umso intensiver werden die erlangten Erkenntnisse.
- Monika Spang
Zauberwelt im Zirkuszelt
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteBildquelle: atlantis Verlag
Zauberwelt
im
Zirkuszelt
von Monika und Markus Spang
32 Seiten
1. Aufl. 2017
atlantis Verlag
ISBN: 978-3-7152-0731-514,95€
Eine Zirkusgeschichteeine Reimgeschichte
Leider gibt es im Bilderbuch Bereich viel zu wenig Zirkusgeschichten.warum eigentlich? Zirkus fasziniert nach wie vor Klein und Groß auch wenn die Zeit des Zirkus leider zu Ende zu gehen scheint. Denke ich 20 Jahre zurück, wie oft ich mit unseren großen Kindern in den Zirkus gegangen bin und nun? Selten besucht noch ein Zirkus unsere Gegend und auch der große Roncalli ist nicht mehr so wie es mal war.Gibt es deshalb so wenig Zirkusgeschichten?Also Vorhang auf, die Geschichte kann beginnen.Treten sie ein, in die wunderbare, wundersame, lustige, atemberaubende Zirkus- Zaubertwelt wo uns gleich zu Beginn ein wunderschöner Elefant mit Schirm begrüßt der auf einem Ball gekonnt einen Handstand macht.Gut wenn man eine Oma hat die gerne lacht und einen mit in den Zirkus geht. Zirkus Zucchini ist in der Stadt. Ein großes rotes Zirkuszelt mit vielen Lichterketten verbreitet gleich eine einladende magische Stimmung.Der Zirkusdirektor steht vor dem Zelt und begrüßt höflich alle Besucher. Ein Stelzenmann lässt uns schon vor dem Zelt staunen und auch ein Clown treibt Schabernasck.Im Zelt ist es geheimnisvoll dunkel. Kleine Lichter am Zeltdach funkeln wie ein Sternenhimmel, das Blasorchester fängt an zu spielen, dann wird es heller, Pferde laufen in die Manage ein. Bunt mit Federn geschmückt wirken sie nicht nur imposant sondern wie aus einer anderen Welt, einer Zauberwelt. Oma Inge und ihre Enkelin sind begeistert. Als dann ein Pferd beim Auslauf aus der Manage ein Hufeisen verliert und im hohen Bogen auf Oma Inges Schoß landet freut sie ich über das unverhoffte Glückssymbol.Als nächstes kommt der Clown, den wir schon vor dem Zirkuszelt erleben durften. toplatschig wackelt er mit seinen viel zu großen Clownsschuhen und schwuuuub oh je die Torte fliegt, man ahnt es schon direkt auf Oma Inge zu, die sich als Leckermäulchen auch über diese unverhoffte Gabe sehr freut.Nun wird es wieder dunkel. Magisch wirkt das Zauberzelt ein Mann mit langem schwarzem Gewand und hohem Zylinder. Ernst sieht er aus, geheimnisvoll. Es ist der Zauberer, der seine Kunst zum Besten gibt.Was er zaubert, das verrate ich hier nicht nur so viel sein gesagt, auch dieses Mal wird Oma Inge einbezogen, die sich wieder wie ein kleines Kind darüber freut.Doch es kommt noch besser, viel, viel besser Oma Inge wird der Star des Abends.*Dieses Buch ist einfach fantastisch. Wunderbar in geschrieben, mit sauberen, ordentlichen Reimen, die auch inhaltlich einfach Spaß machen. Es ist eine lustige, spannende Geschichte die fasziniert, so wie es Zirkus macht. Das Thema ist hier vortrefflich dargestellt. Besonders dynamisch und komisch wird es durch die grandiosen Illustrationen, bei denen im jeden Federstrich Zirkus zu spüren ist. Magisch, verzaubernd, witzig. Einfach fantastisch.Oma Inges verschmitzt, fröhliches Gesicht trägt sehr viel dazu bei.Dieses Buch hat eine besondere Ausstrahlung mit Gute Laune Faktor Eins.Unsere Lesekinder waren ja schon bei der Lesung unglaublich mitgegangen aber als wir uns zum Ende noch einmal gemeinsam die Bilder angesehen haben war kein Halt mehr. Jeder fand noch kleine witzige Details, die eigene Storys erzählten. Mimik und Gestik aller Beteiligten sind so wunderbar ausdrucksstark und lebendig, das man ständig mit schmunzeln muss. Einfach ansteckend diese Illustrationen und so war es bei den Kindern, sie hampelten herum, watschelten und stolperten wie der Clown, , machten Zauberbewegungen und versuchten Oma Inges rollende Augen nachzumachen.
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Ein Buch mit Spaßfaktor - Lorenz Pauli
Fell und Feder
(5)Aktuelle Rezension von: RamgardiaSchon die erste Seite ist besonders, denn das Buch geht sofort los. Huhn und Hund sind aufgeregt, wegen ihrer Theatervorführung. Dann, mit dem Heben des Vorhangs, fängt das Buch und die Geschichte an. Die Geschichte einer besonderen Freundschaft. Das Huhn ist aus dem Käfig ausgebrochen und der Hund ist weggelaufen. Das Huhn sucht das Abenteuer und einen Piratenschatz, der Hund sucht einen Freund. Einen Freund der groß und stark und gescheit ist und der ihm Geschichten erzählt. Er weiß auch wie der Freund vielleicht heißt: Marulan oder Taluros. Das Huhn will bei der Suche nach dem Freund helfen.
Nach der Theaterpause weiß das Huhn nicht mehr ganz genau ob es den Schatz noch finden will und der Hund meint jemand mit dem erfundenen Namen sei ein böser Pirat.
So stellen die beiden fest. "Einen Freund zu haben, der anders ist, ist das beste Abenteuer."
Dann fällt der Vorhang und das Publikum, das wir nur als Schatten sehen, klatscht begeistert. Und auf den letzten beiden Seiten gehen die beiden Darsteller nach Hause. "Das Publikum hat gespürt, dass es im Theater um das richtige Leben geht."
Ein ansprechend gemaltes Bilderbuch mit einer etwas anspruchsvolleren Freundschaft, die uns als Theaterstück dargeboten wird. Die beiden Tiere realistisch und zottelig gezeichnet sind richtig liebeswerte Geschöpfe.
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