Bücher mit dem Tag "bildergeschichte"
44 Bücher
- Frances Hodgson Burnett
Der geheime Garten
(530)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]
Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung
Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.
Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung **°
Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.
Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.
- Aufbau ****
Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.
- Charakterzeichnung ***°
Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.
- Sprache und Stil ***
Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.
- Zielgruppe(n)
Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.
- Fazit ***
Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.
Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe.
Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!
- Nadja Nap
Auch Engel brauchen mal 'ne Pause
(13)Aktuelle Rezension von: AbbiAuch Engel brauchen mal Pause von Nadja Nap
Das Buch ist Aufmunterung, Anerkennung und Gebetserhörung in einem.
Das Kleine Engelchen wurde zur Erde geschickt um zu helfen. Es hatte ein großes Herz und starke Flügel zu Beginn der Bilderbuch Geschichte für Erwachsene.
Es verschwendet keine Zeit für den Hausbau sondern pflanzte Bäume und Blumen damit andere diese genießen und sich wohl fühlen können. Bald kamen die Tiere und das Engelchen hatte noch kein Haus wo es wohnen könnte…
Das Engelchen will mit dem Hausbau beginnen und ein Tier brauchte Hilfe und es half. Am nächsten Tag war es ein Wolf der Hilfe brauchte. Tag für Tag kamen die Waldbewohner und baten das Engelchen um kleine Gefälligkeiten. Monate vergingen und das Engelchen lehnte Hilfe ab egal wie erschöpft es war. Langsam wurde das Wetter immer ungemütlicher. Eines Tages waren die Flügel des Engelchens so schwach das es nicht mehr fliegen konnte. Nach einem missratenem Versuch zu helfen kommen die Tiere des Waldes und erledigen die Aufgabe des kleinen Engels. Auf einem Waldfest sagt ein Glühwürmchen dem Engel warum es so schwach ist…und merkt das es eine Pause braucht und auf sich achten muss. Es schlief erschöpft ein. Am nächsten Tag erwacht es und kein Tier ist mehr zu sehen. Die Tiere haben die Zeit genutzt dem Engelchen ein Haus zu bauen, Wintervorrat und Holz zu sammeln. Das Engelchen freut sich riesig. Seit diesem Tag helfen sich alle Waldbewohner gegenseitig.
Das Buch und die Geschichte haben mich tief bewegt. Viel zu oft geht es uns so das wir uns auch verausgaben bis zum geht-nicht-mehr. Das Buch ist Aufmunterung und „ich sehe dich“ sowie „achte auf dich“ in einem Buch zusammen.
Geeignet ist es für alle Alltagshelden. Ich vergebe dem Buch 5 Sterne.
- Wilhelm Busch
Max und Moritz / Eine Bubengeschichte in sieben Streichen: Vollständige, kolorierte Fassung
(24)Aktuelle Rezension von: disadeliWas soll man zu diesem Klassiker noch sagen?!?
Das ebook ist vernünftig unterteilt, die Illustrationen nicht (wie es in anderen Publikationen vorkommt) auseinander gerissen.
Dennoch ist es ein ganz anderes Leseerlebnis, einen solchen Klassiker als anfassbares Buch, Seite für Seite, mit den entsprechenden Illustrationen, zu genießen. - Marc Lizano
Neue Geschichten von Vater und Sohn
(3)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Die Abenteuer von Vater und Sohn faszinieren seit Generationen kleine und große Leser.
Marc Lizano und Ulf K. haben sich neue Abenteuer des sympathischen Duos ausgedacht.
In vielen kurzen, voneinander unabhängigen Bildergeschichten erleben Vater und Sohn abermals Lustiges, Alltägliches und auch Herzerwärmendes.
Altersempfehlung:
ab 7 Jahre
Mein Eindruck:
Wer das Vater-Sohn-Duo noch nicht kennt oder mehr über den Schöpfer der beiden erfahren möchte, darf sich auf ein ausführliches Vorwort freuen. Hier wird zudem erläutert, warum die Geschichten, die nur über einen Zeitraum von drei Jahren entstanden, eigentlich nie wirklich vergessen waren.
Die neuen Abenteuer orientieren sich vom Aufbau und Stil sehr am Original.
Der klare, kantige und schnörkellose Strich von Ulf K. passt einfach perfekt. Und auch wenn die Bilder "nur" in schwarz-weiß mit roten Akzenten daher kommen, spiegeln sie die Stimmung hervorragend wieder. Meiner Ansicht nach hätten sie - wie im Original - auch komplett in schwarz-weiß funktioniert. Dies wird auch beim abschließenden Blick in das Skizzenbuch deutlich.
Auf jeder Seite findet sich eine kurze Episode bestehend aus drei bis sechs Bildern. Weitere Worte, gar Dialoge sind aufgrund der aussagekräftigen und auf das Wesentliche reduzierten Zeichnungen gar nicht nötig.
Die beiden neuen Schöpfer führen behutsam und nahe am Original und doch mit einer eigenen persönlichen Note die Erlebnisse der Hauptfiguren fort.
Ein wunderbarer Einfall, die letzte Geschichte von e.o.plauen aus Dezember 1937 zu verwenden, um nahtlos an die Ereignisse anzuknüpfen und Vater und Sohn in der ersten Geschichte dieses Bandes zurückkehren zu lassen. Wirklich weg waren sie sowieso nie.
Die beiden namenlosen Figuren Vater und Sohn sind eine unzertrennliche Einheit. Auch wenn es manchmal Streit gibt lässt sich das perfekte Gespann auch von Rückschlägen nicht entmutigen.
Die kurzen Bildergeschichten - gegliedert in die vier Jahreszeiten - handeln vom alltäglichen Leben: Schule, Freizeitgestaltung, menschliche Beziehungen sowie aktuelle Themen (Videospiele, Vegetarismus).
Sie bestechen durch Ironie, Schadenfreude und Schabernack, schlagen aber auch leise Töne an. Manch ein Ende ist so absurd, wie es nur in Geschichten sein kann.
All dies zaubert ein Lächeln ins Gesicht und macht auch so viele Jahrzehnte später die Faszination dieser Abenteuer aus.
Die Geschichten laden ein, zum Weiter- oder Nacherzählen und sind daher noch immer sehr beliebt für Aufsätze in der Grundschule.
Ein wundervolles Wiedersehen mit dem sympathischen Vater-Sohn-Duo!
Fazit:
Ein Lesevergnügen für Jung und Alt, ganz gleich ob Kindheitserinnerung oder zum Neuentdecken.
Behutsam werden neue Geschichten von Vater und Sohn erzählt, die sich am Original orientieren, aber gleichzeitig ein Stück Eigenheit aufweisen:
zeitlose, nachdenkliche und lustige Anekdoten aus dem Alltag.
...
Rezensiertes Buch: "Neue Geschichten von Vater und Sohn" erschienen im Jahr 2015
- Walt Disney
Lustiges Taschenbuch Nr. 485
(5)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstOnkel Dagobert hat wieder alle Hände voll zu tun, um seine Reichtümer vor den gierigen Händen der Panzerknacker und Gundel Gauckeley zu schützen. Dabei wird er diesmal sehr kreativ, doch Donald lässt sich diesmal nicht so ohne weiteres von ihm übertölpeln. Klaas Klever verhilft ihm allerdings ungewollt zu neuen Erfolgen. Auch Daisy ist sehr umtriebig. Ob sie für ihre Nichten Dicky, Dacky und Ducky eine Pyjamaparty ausrichtet oder mit Gitta unterwegs ist, stets hat sie neue Ideen. Micky nimmt nach langer Zeit wieder Professor Zapoteks Zeitmaschine in Anspruch, doch statt aufregender Abenteuer in der Vergangenheit, riskiert er diesmal Kopf und Kragen für das perfekte Geschenk für Minnie. Eine Bildergeschichte mit Pluto rundet die Vielfalt dieses Bandes ab.
Ein Lustiges Taschenbuch, das eine wunderbare Mischung an bunten Abenteuern bietet. Das Besondere an diesem Buch sind die mittlerweile rar gewordenen Auftritte von Professor Zapotek und die Nichten von Daisy. Auch die Bildergeschichte von Pluto ist toll gemacht.
Das Cover und der Titel sind allerdings irreführend. Das Buch hat absolut gar nichts mit den Disneyfilmen Nemo oder Dory zu tun. Auch der Titel „Findet Donald“ korrespondiert nicht weiter mit dem Inhalt.
- Guojing
Teddy
(3)Aktuelle Rezension von: Lia48KURZREZENSION:
Dieses Bilderbuch-Schätzchen kann ich euch nicht vorenthalten!
Es ist mein erstes wordless Bilderbuch - also ganz ohne Text - und ich bin schwer begeistert!
Wer hübsche Illustrationen und Hunde mag, wird es lieben! 😍Ich finde es immer wieder faszinierend, welche Wirkung Bilder auf uns Menschen haben können. Bei Graphic Novels ist mir das schon aufgefallen.
Und auch bei den Bildern von „Teddy“ kann man gar nicht anders, als Mitgefühl für den kleinen Hund zu entwickeln (z. B. als er allein im strömenden Regen sitzt), was ggfs. die Hilfsbereitschaft und Achtung vor Tieren anregt.Es gibt viele (ähnlich wie bei einem Comic) aneinandergereihte, kleinere und größere Bilder, die zusammen eine kurze Geschichte ergeben. Dadurch, dass es keinen Text gibt, können Kinder das Buch auch alleine betrachten.
Doch es lädt regelrecht dazu ein, anderen oder mit einer weiteren Person zu erzählen, was auf den Illustrationen geschieht.
Damit gibt es diverse Einsatzmöglichkeiten und es eignet sich außerdem für die Sprachförderung.Der Verlag empfiehlt das Buch für Kinder ab 4 Jahren. Ich denke, je nach Entwicklungsstand, könnte es auch schon für manche Kinder mit 3,5 Jahren interessant sein.
FAZIT: Ein bezauberndes, Empathie-förderndes und zum Erzählen-anregendes wordless Bilderbuch über einen streunenden Hund, der ein Zuhause findet. 5/5⭐️, eine klare #Bilderbuchempfehlung und ein #Jahreshighlight! - Sigrid Heuck
Pony, Bär und Apfelbaum
(15)Aktuelle Rezension von: BastelfeeIn den Geschichten werden einige Wörter durch Bilder ersetzt. So kann man ganz einfach zusammen mit dem Kind die Geschichte lesen. - Helga Bansch
Maus, Maus, komm heraus
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch Maus, Maus komm heraus … und lies mir etwas vor.wurde vom Tyrolia-Verlag Innsbruck- Wien unter Buchstart: mit Büchern wachsen herausgebracht.Geschrieben hat es Helga Banisch. Bereits das Cover und der Titel laden zum Vorlesen und betrachten der Illustrationen und liebevollen, detaillierten Zeichnungen ein.
Kurze prägnante Worte und Texte in Reimform prägen sich sehr schnell ein nehmen die Kinder mit auf eine Reise zu den Tieren, fremden Ländern, Monstern, nach Spitzbergen und an andere Orte der Welt, um am Ende des Buches an einem kleinen Stück von Freundschaft und Glück teilgenommen zu haben. So wurde die Maus am Anfang aus dem Zelt gelockt und liegt am Ende mit dem Kind träumend im Zelt.
Vor allem die Illustrationen unterstreichen die kleinen Reimverse und laden zum Erzählen und Beschreiben und zum vergleichen mit eigenen Erlebnissen ein.
Es eignet sich für Kinder ab 3 /4 Jahren und ist sehr empfehlenswert auch für die Sprachförderung (Erzählen).
- F.K. Waechter
Der rote Wolf
(5)Aktuelle Rezension von: Casper2010Bei diesem Buch müsste man eigentlich eine große Packung Taschentücher beigelegt bekommen. Es ist so rührend, es geht so ans Herz. - Barroux
Wo ist der Elefant?
(3)Aktuelle Rezension von: VierHummeln“Wo ist der Elefant” ist nicht nur ein Such- und Findebuch sondern vermittelt mehr!
Elefant, Papagei und Schlange sind auf jeder der schön gestalteten Seiten - mit etwas Anstrengung - zu entdecken. Mit dem Weiterblättern wird jedoch der natürliche Lebensraum der Tiere weniger und die Häuser nehmen zu... Man kommt damit automatisch mit den Kindern zu den wichtigen Themen Umwelt- & Tierschutz ins Gespräch. Toll finde ich, dass - einem Kinderbuch angemessen - ein schönes Ende gefunden wird!Hilfreicher Kommentar - Tini Malitius
Pssst. Eine Räubergeschichte
(3)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarLeise schleicht sich der Dieb ins Haus und packt alles, was nicht niet- und nagelfest ist, in seinen großen Sack. Eben noch war die Vase da, jetzt ist sie weg. Schwupps, schon ist auch der Teddy verschwunden. Doch als der Dieb die fette Wurst aus dem Kühlschrank stibitzen will, ist Schluss! Denn einer im Haus hat sehr gute Ohren und eine feine Nase ... Eine witzige Geschichte zu selbst Erzählen!
Ein Bilderbuch ohne Text – nur Pssst! steht auf jeder Seite. Ein Buch, das wir uns von Kindern vorlesen lassen können, ein interaktives Kinderbuch. Was geschieht hier in der Nacht. Einer hat immer die Ohren auf und ein Auge drauf! Und dem wird es zu bunt, als der Dieb mit der Wurscht verschwinden will. Tini Malitius zeichnet hier mit grobem Strich in die Nacht hinein. Schemenhaft ist im Dunkeln zu erkennen, in welche Zimmer der Gauner schleicht und was er sich einpackt. Die Illustrationen sind witzig gestaltet und am Ende wird alles gut. Ein Buch, welches das Ausdrucksvermögen der Kinder unterstützt, da es zum Erzählen animiert.
Tini Malitius, geboren 1981 in Mainz, wuchs in Süddeutschland auf, lebte Jahre in Norwegen und kam 2018 wieder zurück nach Deutschland, wo sie mit Freund und Kater in Saarbrücken haust und lebt. Während des Webdesign-Studiums im norwegischen Bergen entdeckte sie das Illustrieren eher durch Zufall und entwickelte ihren ganz eigenen, einprägsamen Stil mit Retrocharme. Pssst! ist ihr Bilderbuch-Debüt.
- Arnoud Wierstra
Babel
(2)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggIch habe am Wochenende auf der Büchereitagung einen wahren Bilderbuchschatz auf dem Büchertisch geborgen! Arnoud Wierstra hat ein wunderschönes Buch gestaltet, dass ganz ohne Worte auskommt, aber viele Geschichten erzählt.
Das Buch kreist um das Bild "Der Turmbau zu Babel" von Pieter Breughel aus dem 16.Jh. In vielen Einzelszenen "wandert" man beim Betrachten durch dieses Bild, wobei sich Arnoud Wierstra hier von der Detailbesessenheit Breughels anstecken ließ. Der Held der Geschichte ist ein Mann, der seinen eigenen Turm zu Babel bauen möchte, nämlich seinen Traum zu fliegen verwirklichen möchte. Dafür hat er eine geniale Flugkonstruktion gebaut. Mit dieser wandert er durch die Straßen, hinauf zum Turm, um dort die ideale Absprungstelle zu finden. Auf dem Weg dorthin wird er von so manchen verspottet und verlacht, aber es gibt auch immer wieder Menschen, die ihm helfen, voranzukommen. Sie begleiten ihn bis fast ganz nach oben, den letzten Schritt, den Absprung, muss er alleine tun. Wird er heil unten ankommen?
Jedes Szenenbild erzählt durch die vielen Details Geschichten. Immer wieder kann man bekannte Gesichter und Figuren erkennen, die den jungen Mann auf seinem Weg begleiten. Sehr schön sind die Ähnlichkeiten zu Breughels Bild. Im Vordergrund sieht man den König mit seinem Gefolge, der auch dem jungen Mann in der Geschichte begegnet. Man erkennt viele Geräte und Werkzeuge, die im 16. Jahrhundert benutzt wurden und sehr schön wird gezeigt, mit welchen Mitteln damals ein so großes Bauwerk errichtet wurde.
Ich kann nur dazu einladen, dieses Buch möglichst oft zu betrachten und über seine eigenen Lebensträume und Babeltürme nachzudenken. - Thies Schwarz
Alfonso, der Meisterdieb
(1)Aktuelle Rezension von: vanessabln"Alfonso, der Meisterdieb" ist einmal ein etwas anderes Kinderbuch. Es kommt ohne Text aus, man muss in den Bildern, die auch einzelne Worte enthalten, die Geschichten bzw. Gaunereien erfassen und selbst kombinieren. Gerade für Kinder, die wenig Lust haben zu lesen, ist es eine gute Idee. Die Altersangabe ab 8 finde ich genau richtig, selbst als Erwachsener muss man sich konzentrieren, um nichts zu übersehen. Die Details sind lustig und die Bilder gelungen. Leider ist es ein ziemlich kurzer und schneller Lese- bzw. Anguckspaß. - Jing Guo Guojing
Allein
(3)Aktuelle Rezension von: EmmyLDie Mutter hat einen Termin und das Kind bleibt allein zu Hause zurück. Fernsehen, Schminken, Verkleiden, Spielen, Fotos anschauen, alles ist langweilig wenn man allein ist. Nach einigem Überlegen fasst das Kind den Entschluss, die Großmutter zu besuchen. Im Bus schläft es ein. Bei seinem Erwachen ist der Bus vollkommen leer. Erschrocken steigt es übereilt aus. Mutterseelenallein steht das Kind nun in einem winterlichen Wald und beobachtet den abfahrenden. Schneefall setzt ein. Verzweifelt weinen und schreien helfen in der Einsamkeit nicht. Zwischen den Bäumen erscheint plötzlich ein Hirsch. Neugierig folgt das Kind dem Tier. Die Einsamkeit ist nicht mehr so erdrückend. An dieser Stelle löst sich die Geschichte von der Realität und entführt den Leser in eine kindliche Traumwelt. Bis das Kind am Ende seine Mutter wieder in die Arme schließen kann erlebt es die unglaublichsten Abenteuer.
Die Autorin wuchs in den1980er Jahren unter der Ein-Kind-Politik in China auf. Wenn ihre werktätigen Eltern Termine wahrnehmen mussten, war sie oft allein. Von ihrer Mutter wurde sie darin bestärkt zu träumen. Diese fantastische Bildergeschichte beruht auf einer wahren Kindheitserinnerung. Tiefgreifende Gefühle der Einsamkeit gepaart mit kindlichen Fantasien spiegeln sich in den ausdrucksstarken Graphiken. In den Bildern ist Stille perfekt dargestellt.
Einsames Spielen zu Hause, Laufen im Schnee auf der Straße, Schlafen im Bus, Warten im Wald, jede dieser Szenen strahlt die grenzenlose Einsamkeit des Kindes aus. Sogar unterwegs zwischen vielen Menschen ist der kleine Protagonist vollkommen allein. Der Autorin ist es tatsächlich gelungen Stille zu visualisieren.
Bei den Illustrationen handelt es sich um wundervolle Bleistiftzeichnungen. Wie bei einem Comic reihen sich viele Bilder in unterschiedlichen Größen zu einer komplexen Geschichte aneinander. Diese Geschichte benötigt kein geriebenes Wort. Gestik und Mimik des kleinen Protagonisten sprechen für sich. Langeweile, Traurigkeit, Einsamkeit, Freude, Neugier, Erleichterung spiegeln sich in dem kindlichen, runden Gesichtchen. Der Interpretationsfantasie des Lesers bzw. Betrachters sind keine Grenzen gesetzt. Jeder wird zu einem vollkommen anderen Ergebnis kommen, andere Gedanken haben, andere Gefühle empfinden.
Wir haben das Buch mit unterschiedlichen Altersgruppen gelesen. Im Kindergarten haben wir Alleinsein thematisiert und über Einsamkeit gesprochen. Die Kinder (4-5) haben sich sehr intensiv mit der Thematik, vor allem aber mit den Bildern im Buch beschäftigt. Es war erstaunlich wie viele Gedanken sie sich zu diesem Thema schon gemacht hatten. In der 6. Klasse Gymnasium bildete das Buch die Basis für ein Kunstprojekt zum Thema Stille. Es entstanden sehr gefühlsintensive Bilder. Weiterhin verhalf dieses großartige Werk einer Philosophiestunde der 9. Klasse zu tiefgreifenden Diskussionen und erstaunlichen Erkenntnissen.
Dieses Werk ist unvergleichlich, gefühlsintensiv, visuell anspruchsvoll und einmalig. Für Liebhaber des besonderen Buches ist es sehr zu empfehlen. Kinder verlieren sich in der Betrachtung der Bilder. Meine Tochter nimmt es immer wieder aus dem Regal und erzählt Geschichten.
- Steffen Herbold
Es gibt Piraten
(2)Aktuelle Rezension von: phaidrosEin Bilderbuch für Erwachsene Das Besondere zuerst: „Es gibt Piraten“ ist ein herrliches Bilderbuch für Erwachsene. Lily Lillersen ist eine erwachsene Frau, die in ihrem (Liebes-)Leben schon viel Finsteres erlebt hat. Nur weiß man das am Anfang nicht. Und plötzlich steht da ein Pirat in ihrem Schlafzimmer. „Piraten sind doch nur etwas für Kinder“ – so wundern sich beide. Und dann erzählt Lilly dem Piraten über ihr Leben… So dunkel die Geschichte der Lily Lillersen sein mag, so leuchtend hell ist der innere Sinn des kleinen von Martin Burkhardt (Zeichungen) und Steffen Herbold (Text) geschaffenen Werks. Es sagt einfach: Wir dürfen nicht aufhören zu träumen. Oder um es mit Adorno zu sagen: So erwachsen uns das Leben auch machen mag - es muss immer ein „den Normen der Welt nicht Willfähriges überleben, etwas vom Kind“. Mein Resümé: Es gibt Piraten ist ein geradezu wundervoll depressives und gleichzeitig zutiefst heiteres Büchlein, das man sich „ansehen“ und lesen muss! - Sigrid Heuck
Pony, Bär und Abendstern
(3)Aktuelle Rezension von: BastelfeeIn den Geschichten werden eineige Wörter durch Bilder ersetzt. So kann man ganz ienfach zusammen mit dem Kind die Geschichte lesen. - Walt Disney
Lustiges Taschenbuch Nr. 484
(5)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstDonald ist wieder mal gefordert. Zusammen mit Daniel Düsentrieb entwickelt er die perfekte Geschäftsidee, doch die Hängehebeschwebematte hat eine klitzekleine Nebenwirkung. Außerdem wird in diesem Band das Geheimnis um Donald und seine Vorliebe für die Hängematt aufgedeckt. Ein Ausflug in die Jugendzeit der Ducks. Auf eine weitere Geschäftsidee kommt er, als er den Geospürhund findet. Besser als jedes Navi will bald ganz Entenhausen einen. Doch sollte der Pechvogel endlich mal Glück haben? In Rio de Janeiro würde er seinen Neffen Tick, Trick und Track gerne Zugang zu den Olympischen Spielen verschaffen, doch wie üblich scheitert es am Geld. Da hilft nur eine Schatzsuche. Als Phantomias bekommt er es mit einem ungewöhnlichen Dieb zu tun, der Dagobert trotz der neuen Alarmanlage die Gamaschen stiehlt.
Ein Angelausflug mit Dussel wird wiedermal zur totalen Katstrophe.
Typische Donald-Geschichten, die aber unterhalten. Keine großen Überraschungen, aber gerade die Jugendzeit der Ducks und die Geschichte zu den Olympischen Spielen sind wirklich gelungen.
Trick steht vor einem ungewöhnlichen Problem: er muss die Ferien allein bei Oma Duck verbringen. Daisy und Gitta sind ebenfalls da und so allein unter Frauen wird es Trick doch ganz schön mulmig. Witzig geschildert und ungewöhnlich nur einen der Drillinge dabei zu haben, liegt auch hier eine tolle Geschichte vor.
Micky und Goofy bekommen es nach langer Zeit mal wieder mit Außerirdischen zu tun. Das harmlose Haustier, das Goofy sich angeschafft hat, entpuppt sich als etwas völlig anderes. Da kann nur Gamma helfen.
Nach einer Ewigkeit ist endlich Gamma wieder dabei, wenn auch nur kurz. Ich habe den kleinen Außerirdischen wirklich vermisst. Weiterhin sind mir die LTB-Geschichten viel zu standardisiert und duck-lastig. Gamma kommt so gut wie gar nicht mehr vor, Micky und Goofy auch nicht oder in typischen Konstellationen. So ist diese Geschichte eine willkommene Abwechslung und auch inhaltlich toll gemacht.
Gundel Gaukeley müht sich währenddessen um den Titel Hexe des Jahres, aber in ihrer Vergangenheit gibt es ein düster-rosarotes Kapitel. Bringt sie das um den Sieg?
Eine coole und ungewöhnliche Geschichte um die bekannte Hexe. Es gibt immer noch Szenen der Vergangenheit im Entenhausen-Universum, die den Leser überraschen.
Pluto kommt in einer tollen Bildergeschichte zur Geltung, bei der er feststellt, dass Abstammung und Muskeln nicht alles sind.
Auch reine Bildergeschichten sind im Lustigen Taschenbuch schon lange nicht mehr dabei gewesen. Diese hier ist super gemacht.
Die letzte Geschichte überrascht mit einer Literaturadaption. „Die Pickquackier“ greifen lose auf den bekannten Dickens Roman zu. Amüsiert folgt man Mister Snodduck, Mister Gantman, Mister Dussinkle und Samuel Pickquack nach Muddytown.
Endlich wieder eine Literaturadaption. Ich liebe diese Geschichten und bin fast verwundert, dass dieses Dickens-Werk noch nie verwertet wurde.
Fazit: Ein Lustiges Taschenbuch, das mit vielen tollen und auch lang vermissten Elementen aufwartet. Vergangenheitsgeschichten, eine Bildergeschichte, eine Literaturadaption und der lang in der Versenkung verschwundene Gamma werten diesen Comic auf. Die gewöhnlichen, standardisierten Erzählungen werden hier um großartige ergänzt. Eine gelungene Mischung, die darum bitten lässt, in Zukunft mehr der originellen Elemente unterzubringen. Das Lustige Taschenbuch hat in all den Jahrzehnten ein komplexes Universum aufgebaut. Es ist schade, dass so viele Elemente in der Versenkung verschwunden sind. Oft sind die Geschichten so standardisiert, dass sie gar nichts mehr interessant macht. Der vorliegende Band beweist, dass es auch anders geht.
- Birgit Gruber
Weihnachten mit Kater Charlie
(1)Aktuelle Rezension von: bine_2707
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir Kater Charlie kennen lernen durften. Charlie bereitet sich auf das anstehende Weihnachtsfest vor und nicht nur er, auch Mäuse, die mit einem Mützchen durch das Haus laufen und sogar die Haustür mit einem Weihnachtskranz geschmückt haben. Charlie hat in dieser Zeit viel Spass mit dem Nikolausstiefel und dem Adventskranz.
Uns hat Charlie´s kleines Abenteuer sehr gut gefallen. Die Bilder sind süss gestaltet und Charlie hat so einigen Schabernack im Peto. Die Verse sind schön formuliert und wir hatten eine Menge Spass mit Charlie. Insgesamt eine schöne Einstimmung auf das Weihnachtsfest. - Erich Ohser alias a.o. plauen
Vater und Sohn - Allerbeste Freunde: Herzlichen Glückwunsch!
(1)Aktuelle Rezension von: numinalaDer Südverlag feiert in diesem Herbst sein 70jähriges Jubiläum und im Rahmen dessen wurde die Vater & Sohn-Reihe noch einmal wunderschön aufgemacht. Zum Beispiel in Form von Minibüchern, einem Sonderband mit den 66 schönsten Geschichten und dazu passend gibt es nun auch ein Adress-, ein Notiz- und ein Kalenderbuch.
Ich bin wirklich begeistert. In den Mini-Büchern werden jeweils zehn Bildergeschichten erzählt - heute wohl eher Comics genannt ;0) - aber das ganz ohne Worte. Und trotzdem gelingt es den Geschichten (in teilweisen nur 3 Bildern) eine sinnige und inhaltlich starke Botschaft zu überbringen.
Bei der Wahl der Themen sollte eigentlich für jede Gelegenheit etwas dabei sein: Neben 'Herzlichen Glückwunsch' und 'Wir halten zusammen!' sind noch die Titel 'Bitte nicht geknickt sein!' und 'Heute schon gelacht?' erschienen - ich hab leider nur die ersten Beiden, aber die anderen werden über kurz oder lang wohl noch dazu kommen :0)
Das Adressbuch gefällt mir auch sehr gut - für jeweils 3 Buchstaben stehen mehrere Seiten zur Verfügung und auch die sind sehr schön gemacht.
Fazit:
Mir gefällt diese Reihe von Vater & Sohn sehr gut und nicht nur die Bücher sondern auch das 'Zubehör'. Schön als Geschenk oder einfach zum selber-behalten :0)
Viele Grüße von der Numi