Bücher mit dem Tag "biogenetik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "biogenetik" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.444)
    Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-Mirro

    Schätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte. 

    Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?

    Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft. 

    Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.

  2. Cover des Buches Lucy (ISBN: 9783423215282)
    Laurence Gonzales

    Lucy

     (109)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Tja, ich lese gerne auch mal Bücher, die schon länger auf dem Markt sind. "Lucy" ist so ein Buch, inzwischen gut 10 Jahre alt. Das Thema ist aber heute genauso wie damals spannend.

    Die Geschichte beginnt im Kongo, wenn Jenny Lowe Bonobos erforscht. Zwei Tagesmärsche entfernt forscht ein britischer Forscher am gleichen Thema. Beide haben unterschiedliche Ansätze, aber trotzdem sollte man denken, dass die Forscher einen "kurzen Draht" zueinander haben. Aber der Brite hat gute Gründe wenig Kontakt zu Jenny zu halten.
    Als der Bürgerkrieg immer näher rückt, muss Jenny fliehen. Die Forschungsstation des Briten liegt auf dem Weg zum Kongofluss und schaut sie dort vorbei. Doch hier waren die Rebellen bereits und ihr Kollege ist Tod, wie einige der Bonobos auch. Doch seine Tochter Lucy hat überlebt.
    Kurzerhand nimmt Jenny Lucy nach erfolgreicher Flucht aus dem Kampfgebiet mit in die Staaten.
    Doch wie sich herausstellt, ist Lucy nur zur Hälfte ein Mensch. Lucy ist zur anderen Hälfte ein Bonobo Nachfahre. Es beginnt ein Versteckspiel, um Lucy wahre Identität zu schützen. Und als alles nicht mehr hilft, tritt Lucy zusammen ihrer besten Freundin Amanda die Flucht nach vorn an und sucht die Öffentlichkeit. Doch nicht jeder ist davon begeistert, dass sie ein Mensch/Menschenaffe Hybrid ist...

    Meinung:

    + fesselnd geschrieben
    + interessantes Thema populär aufbereitet
    + letztlich bleibt es der lesenden Person überlassen, wie das Thema von Kreuzungen zwischen Mensch und Menschenaffe sieht
    (auch wenn der Autor seine Sichtweise klar und deutlich darstellt)
    + Was macht einen Menschen aus? Oder besser formuliert, was unterscheidet den Menschen vom Tier?

    - definitiv kein Wissenschafts-Thriller ala Michael Chrichton
    - sehr idealisierte Charaktere in beide Richtungen
    - warum müssen unsympathische Ärzte immer deutsche Namen tragen z.B. Dr. Eisner (das ist doch ein wenig stereotyp)

    Fazit:

    Trotz der oben genannten Negativpunkte ein tolles Buch. Die Zielgruppe sind meiner Meinung nach eher junge Erwachsene, aber was soll's? Lesenswert

  3. Cover des Buches Das Gitter (ISBN: 9783453306615)
    Barbara Meck

    Das Gitter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jeami
    Inhalt/Klapptext: Schon als kleiner Junge sah er seinem Großvater fasziniert zu, wie er im Schrebergarten das schmiedeeiserne Gitter auf den Boden setzte und Pflanzenarten kreuzte. Und der Gedanke ließ ihn nicht los, daß man auch Menschen mit Tieren kreuzen könnte, um Mischwesen zu erschaffen wie Kentauren, Sphinxe oder Jaguarmenschen. Während des Studiums mogelte er sich durch, und er bekam die Chance einer Assistentenstelle bei dem Nobelreisträger von Askaeren, dem weltberühmten Genetiker, wo er die Kunst der Genmanipulation gründlich erlernte. Zwar erhielt er den Lehrstuhl für Biogenetik an der Universität Bonn, aber er sah bald ein, daß das die Endstation seiner wissenschaftlichen Karriere sein würde. Er wollte nicht mit läppischen Retortenbabies aufwarten. Er würde eine wissenschaftliche Sensation bieten, die ihn schlagartig berühmt machte, und e5r wußte, daß die Wissenschaft die Möglichkeiten bereithielt. Er mußte nur skrupellos genug sein, die Versuche am Menschen durchzuführen. Er brauchte junge, gesunde Frauen, um ihnen manipulierte Chromosomenpakete von Tieren einzupflanzen. Und wenn er keine Freiwilligen fand, würde er Mittel und Wege finden, sie sich mit Gewalt zu beschaffen. ................... Gut die Geschichte ist auch schon älter (1980), da hatte man den Kenntnisstand von heute nicht. Trotzdem - ich habe selten so eine schlechte, krude Storry gelesen!
  4. Cover des Buches Das kooperative Gen (ISBN: 9783641268053)
    Joachim Bauer

    Das kooperative Gen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Mensch und Maus - zwei gar nicht so weit entfernte Verwandte Wenn Sie schon immer etwas über Ihren biologischen "Urknall" - die "kambrische Explosion" - dessen genomischen Nachbeben oder wie neue Arten entstehen, wissen wollten, dann lesen Sie unbedingt Joachim Bauers großartiges Buch "Das kooperative Gen". Auch dann, wenn Ihnen die ein oder andere Aussage vielleicht etwas Unbehagen bereitet. Spielen doch solch ganz und gar nicht ähnliche Organismen wie die Maus, aber auch die Fruchtfliege Drosophila melanogaster oder das Einzellerlebewesen Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae) in der gleichen Liga wie der Mensch, zumindest was die Genzahl angeht ("Genprodukte des Menschen zeigen zu 46 Prozent eine Homologie mit denen der Hefe, zu 43 Prozent mit denen des Wurms und zu 61 Prozent (!) mit denen der Fliege." J. Bauer) Wenn man heute in einer Suchmaschine im Internet die Wortkombination "liegt in den Genen" eingibt, so erhält man die erstaunliche Anzahl von 18.500 Treffern, die in irgendeiner Art und Weise eine Auskunft darüber erteilen, was man eigentlich nicht persönlich steuern kann. Denn die "guten" und "weniger guten" Erbanlagen eines Menschen sollen den Unterschied zwischen Gesundheit und Krankheit, zwischen Vorlieben und Abneigungen ausmachen. So liegt die Präferenz für Süßes, als auch der Geschmack im Allgemeinen, die Musik, Morgenmuffeln, Geselligkeit und Gute Laune, Zahlenverständnis, die männliche Beziehungsfähigkeit und noch eine Vielzahl anderer menschlicher Eigenschaften in den Genen. "Die Einsicht, dass Gene in ihrer Aktivität fortlaufend durch Umweltfaktoren und Lebensstile reguliert werden und dass dies den weitaus größten Einfluss darauf hat, ob wir gesund bleiben, konnte in unseren Breiten nur langsam Fuß fassen.", stellt der Autor fest. Diese Erkenntnis wiederum - Ausgangspunkt ist die vollständige Entschlüsselung der Genome des Menschen - hat entscheidenden Einfluss auf unsere Vorstellung über das Leben, der eine gewaltige Umbruchphase, "eine Revolution des bisherigen, durch Darwinismus und Soziobiologie eingeengten biologisches Denkens" bevorsteht, meint Joachim Bauer. Mit dem vorliegenden Buch gibt der ehemalige Grundlagenforscher und jetzige Leiter der Ambulanz der Abteilung Psychosomatische Medizin und Professor für Psychoneuroimmunologie der Universitätsklinik Freiburg, einen großartigen Einblick in neuere, wissenschaftlich gesicherte, in der breiten Öffentlichkeit jedoch nur wenig - oder gar nicht - wahrgenommene Erkenntnisse. Gleichzeitig holt er, kurz vor dem 200. Geburtstag des Biologen Charles Darwin (am 12. Februar 2009), zu einem großen "Rundumschlag" gegen die drei zentralen Dogmen des modernen Darwinismus und seines populärsten "Jüngers" Richard Dawkins - den Autor des "egoistischen Gens" - aus. Bauer widerlegt mittels wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse, 1. dass sich Veränderungen in bestehenden Arten entlang der Evolution ausschließlich dem Zufallsprinzip unterliegen, 2. dass Veränderungen ausschließlich langsam-kontinuierlich bzw. linear auftreten und 3. die Bedeutung der Selektion. In allen drei Fällen (hier "liegt es" wirklich an den Genen) haben Gene einen, DEN entscheidenden Einfluss auf die Steuerung der Evolution. Sie reglementieren sich selbst, ist seine zentrale Kernaussage. Gene bilden im Körper jedes Individuums ein kooperatives "Arbeitsteam". Dessen effektiver und perfekt eingespielter Funktionsrhythmus kann jedoch durch schwere und anhaltende Stressoren (enorme umweltbedingte Belastungen wie z. Bsp. feindliche Viren oder Bakterien, Radioaktivität, Gifte oder lang anhaltender Mangel an Nahrung) verändert und den neuen Bedingungen angepasst, letztendlich sogar an die Nachfolgegeneration weitervererbt werden. Zellen können die Architektur ihres Erbgutes durch Selbstmodifikation verändern. "Gene bzw. Genome", so Bauer, "folgen drei biologischen Grundprinzipien (die sich, nebenbei bemerkt, außerhalb der Biosphäre nicht finden lassen): Kooperativität, Kommunikation und Kreativität (...) Die Evolution ist keine Entwicklung von Einzelkämpfern (weder einzelkämpferischer Individuen noch einzelkämpferischer Spezies), sie ist eine Entwicklung von biologischen Systemen." Nicht der Stärkere überlebt, sondern der kreative, kooperative und kommunikative Kopf. Zugegeben, ein äußerst sympathischer Gedanke. Auch wenn er die Verdienste des "großen Aufklärers der Neuzeit", dem wir letztendlich zu verdanken haben, "dass die biblische Schöpfungsgeschichte nicht mehr als wissenschaftliches Erklärungsmodell für die Entstehung der Erde und des Lebens herhalten muss", durchaus zu würdigen weiß, empfiehlt Bauer, sich von den "Scheuklappen des Darwinismus" zu befreien. Dies "bedeutet jedoch nicht, nun [erneut] theologische Erklärungsmodelle zu bemühen", so der Autor, "Wer sich naturwissenschaftlichen Prinzipien verpflichtet fühlt, muss weder notwendigerweise atheistisch noch notwendigerweise religiös sein. Naturwissenschaftliches Arbeiten bedeutet, für beobachtbare Phänomene rationale Erklärungen zu finden und sie so weit wie möglich durch jederzeit wiederholbare Experimente zu stützen. Diese Modelle müssen für jeden anderen, unabhängig von weltanschaulichen Überzeugungen, nachvollziehbar sein." Eine Aussage, die die Rezensentin zu 100% teilen kann. In seinem auch für den interessierten Laien verständlich geschriebenem Buch beschränkt sich der Autor jedoch nicht nur auf die Wiedergabe der neuesten Forschungsergebnisse über das Leben der Gene, sondern er führt das heute verfügbare Wissen in einer Weise zusammen, die letztendlich ein vertieftes Gesamtverständnis erzeugt, was Leben ist. Klar ist aber auch, dass das "was die Welt [in diesem Falle: des Genoms] im Innersten zusammenhält" (J. W. Goethe: Faust, Szene "Nacht"), bislang ungeklärt ist. Vielleicht liefern ja die Erkenntnisse im LHC des CERN in Genf eine Erklärung. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Fazit: Joachim Bauer wirft in seinem hochinteressanten, aber immer leicht und anschaulich beschriebenen Buch, einen durch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse gesicherten Blick in die "Werkstatt" der Evolution. Er bündelt wichtige Ergebnisse der vergleichenden Genomforschung der letzten Jahre zu einer Art "Geschichte der Evolution der Gene". Ein sehr zu empfehlenden Buch!
  5. Cover des Buches Gott lacht nicht (ISBN: 9783000531002)
    Bernie Henriks

    Gott lacht nicht

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lesewurmloch1

    Eine spannende Geschichte, verpackt in kräftiger Gesellschaftskritik, die einem biografischen Abenteuer gleicht und den Leser vom realistischen Thema her packt und nur schwer loslässt. Der Autor wird zum Protagonisten Bernie und beschreibt seine eigenen Erlebnisse als Bio-Ingenieur um das menschliche Klonen und der damit verbundenen Stammzellenforschung. Sein ehemals bester Jugendfreund, der selbst zum anerkannten Molekularbiologen aufgestiegen ist und inzwischen auch im asiatischen Raum unheimliche Geisteskräfte erlernt hat, versucht ihn in seine global agierende Organisation zu holen, eine Art Sekte, die unter hoch technisierten Gegebenheiten das menschliche Klonen betreibt. Bernie entgeht dank seines mystischen Schutzengels mehreren Anschlägen auf sein Leben und erkennt dabei, dass sein Freund ihn schon lange dazu ausgewählt hat, mit ihm als Klon in dieser Welt ein neues Sein zu starten. Im fernen Kaschmir kommt es zum Endkampf, den das Schicksal auf seine Weise entscheidet. Fesselnd bis zum unerwarteten und erschütternden Schluss, der dort endet, wo die über zehn Jahre erzählte Story begann.

    Anmerkung: Interessant, dass das Buch aus „verfügungsrechtlichen“ Gründen nicht in den USA und Kanada (Herkunft des Autors) veröffentlicht wurde. Kompliment an den Berliner Übersetzer, der mit guten Ortskenntnissen die Handlungsorte des Originaltexts von Vancouver nach Berlin und Bernies Wohnort von Oregon nach Hessen verlegt und dabei das BKA gut als Ersatz für den CSIS gesetzt hat. 
  6. Cover des Buches Der Ursprung des Lebens (ISBN: B003CP4AWY)
    Kaplan Reinhard W.

    Der Ursprung des Lebens

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Sex macht Spaß, aber viel Mühe (ISBN: 9783280055571)
    Steffen Münzberg

    Sex macht Spaß, aber viel Mühe

     (14)
    Aktuelle Rezension von: DonnaVivi

    Man erwarte beim draufgängerischen Titel keine versauten Erfahrungsberichte und keine abschätzigen Anekdoten mit sexuellem Hintergrund. Viel mehr geht es in Steffen Münzbergs Buch (Co-Autoren: Susanne Thiele und Vladimir Kochergin) um biologische Hintergründe zum Thema Fortpflanzung und Evolution.

    Wenn man dieses Sachbuch mit angemessenem Interesse liest, bekommt man einen allumfassenden Überblick zur Entwicklung und zum Arterhaltungstrieb biologischer Wesen von der Zellebene angefangen bis zur Spezies Mensch. Streng wissenschaftlich, genauestens recherchiert und mit wohl durchdachten Hypothesen. Der Begriff „Sex“ gewinnt erst bei den höher entwickelten Rassen an Bedeutung.

    Es ist interessant, die natürliche Überlebenstaktik der verschiedenen Lebensformen mit Hilfe des Autors zu verfolgen, um bald festzustellen mit welcher Kreativität die Natur eine fast unfassbare Vielfalt bisher schuf – ohne die kleinste Andeutung, dass dieser Vorgang bereits abgeschlossen wäre.

    In einer klar verständlichen Sprache wird verdeutlicht, wie oft die Handlungen der Lebewesen durch sexuelles Bedürfnis motiviert werden. Geistreich und witzig führt Steffen Münzberg die Leser durch die langen Jahrtausende der Evolution. Soziales, politisches, (un)moralisches und romantisches Verhalten inbegriffen, um nur Einiges ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erwähnen. Verblüffende statistische Daten unterstützen seine Aussagen optimal.

    Um mit dem informationsreichen Fachtext zurecht zu kommen, sind keine überdurchschnittlichen Vorkenntnisse im Fach Biologie vorausgesetzt, es ist völlig ausreichend, sich offen und wissbegierig ins Thema zu stürzen und zu staunen. Versprochen: Der Zauber an Sex geht dabei nicht verloren.

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