Bücher mit dem Tag "biografien"
199 Bücher
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.399)Aktuelle Rezension von: ButtaDer Schreibstil ist natürlich der Hauptperson entsprechend etwas gehobener oder soll zumindest so wirken. Es ist teilweise etwas anstrengend zu lesen und wirklich viel passiert auch nicht. Ich musste schon ein paar Mal lachen weil ein paar Missverständnisse oder Beschreibungen lustig sind aber alles in allem hat mir das Buch nicht wirklich was gegeben. Ich finde es überschätzt und das offene Ende hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe aber irgendwie mehr und ich bin auch unsicher wie ich zu dieser Thematik in dieser Umsetzung stehen soll
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.734)Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!
- John Green
Eine wie Alaska
(2.540)Aktuelle Rezension von: liszzlEin Buch, das ich immer und immer und immer wieder lese. Es hat mich selbst durch eine schwierige Zeit begleitet (und sieht auch so aus, haha.) Wohl das Buch, welches ich am Längsten habe und auch überall mit hingenommen habe.
Das Taschenbuch von John Green hat 304 Seiten und jede Menge zu bieten. Ich bin ja sowieso ein Fan von seiner Schreibweise, seinen Charakteren, seinen Storylines - aber hier hat er sich selbst übertroffen.
Übrigens: für jedes Alter wunderbar und lehrreich und keine klassische Romanze (und auch diese ist nur ein Nebenstrang der eigentlichen Story-Line). Alaska ist DIE EINE Romanfigur für mich. - Michelle Obama
BECOMING
(357)Aktuelle Rezension von: Lia_Nilges_Fantasyautorin»Becoming: Meine Geschichte« von Michelle Obama (dt. Übersetzung) habe ich bereits 2022 gelesen. Darin nimmt Michelle ihre Leser:innen mit in ihre Kindheit in den späten '60er Jahren der USA sowie ihre Zeit als Studentin und Rechtsanwältin in den '80er bis frühen '90er Jahren. Sie bietet private Einblicke in ihr Kennenlernen und späteres Beziehungsleben mit Barack Obama, der damals als Praktikant in die Kanzlei kam, in der Michelle als Anwältin arbeitete. Außerdem schreibt Michelle offen darüber, was sie von den sehr ambitionierten Plänen ihres Ehemannes und der Zeit als First Lady an seiner Seite hält. Das Buch endet mit dem Amtsantritt Donald Trumps im Jahr 2017.
persönliche Meinung:
Es war das erste Buch von ihr und das erste Buch aus Sicht einer nicht hellhäutigen Person, welches ich gelesen habe. Entsprechend schwer tat ich mich anfangs damit, wie oft erwähnt wurde, dass die Protagonistin (Michelle selbst) sich der Diskriminierung durch Hellhäutige ausgesetzt sah oder dass ihre Vorfahren (afroamerikanische Sklaven) es noch schwerer hatten. Das ist an der Stelle gar keine Kritik, sondern einfach dem Fakt geschuldet, dass ich schlichtweg bis 2022 nie diese Sichtweise eingenommen habe. Für mich ist Michelle Obama eine unglaublich mutige, selbstlose und vor allem auch schlaue Frau, die meine Hochachtung gewonnen hat. Mit ihrer progressiven, hinterfragenden Art hat sie mich - je weiter ich gelesen habe - mehr und mehr begeistert. Außerdem fand ich es sehr spannend, mal zu sehen, wie viele Umstände die Präsidentenfamilien auf sich nehmen müssen, um für 4-8 Jahre die vereinigten Staaten regieren zu dürfen.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die sehen wollen, wie praktische Politik aussieht und was sie mit den Menschen macht, die sie leben, und für alle, welche die inspirierende Geschichte einer starken Frau lesen wollen. - Luca Di Fulvio
Der Junge, der Träume schenkte
(1.146)Aktuelle Rezension von: la_vieIn "Der Junge, der Träume schenkte" begleiten wir eine junge italienische Auswanderin und ihren Sohn, die ein neues Leben in Amerika beginnen. Cetta, die von ihrer Mutter verkrüppelt wurde, um sie vor Vergewaltigungen zu schützen, nur um dann trotzdem vergewaltigt zu werden, wünscht sich für ihren Sohn ein besseres Leben als sie es bisher hatte. Sie beschließt nach Amerika auszuwandern. Der große amerikanische Traum geht für sie allerdings nicht in Erfüllung, muss sie doch in Amerika zunächst als Prostituierte arbeiten, um über die Runden zu kommen. Ihr Sohn Natale, in Amerika der Einfachheit halber nur Christmas genannt, droht auf die schiefe Bahn zu geraten und legt sich mit mächtigen Gangsterbossen an. Er verliebt sich in ein Mädchen, das der besseren Gesellschaft angheört und das leider ihr Schicksal mit Cetta teilen muss, denn auch sie wurde vergewaltigt. Die beiden werden zunächst vom Leben getrennt, bis Christmas seinen Weg zum Radio findet, das das Leben der beiden komplett verändert.
Ich fand die Geschichte an sich wirklich interessant und lesenswert. Cetta tat mir einerseits leid und andererseits konnte man sie nur bewundern. Sie musste schon so vieles in ihrem Leben erleiden und trotzdem hat sie nie ihre Stärke und ihre Lebensfreude verloren. Christmas ist ein wirklich netter Junge, der aber seiner Mutter beweisen will, dass er ein "echter" Mann sein kann und daher eine Zeit lang mit dem Feuer spielt, indem er sich mit einigen Gangsterbossen anlegt und versucht seine eigene Gang zu gründen.
Was ich schade fand war, dass am Anfang des Buches Cettas Geschichte noch sehr im Vordergrund stand und dann relativ plötzlich kaum noch relevant war, als alles Wichtige von ihr erzählt war. In der zweiten Hälfte des Buches kam sie nur noch als Nebencharakter vor. Generell kamen Lebensveränderungen der Charaktere relativ plötzlich. Von einem Tag auf den anderen beschließt Christmas, seine Gangsterkarriere an den Nagel zu hängen und zum Radio zu gehen, weil er gerne Geschichten erzählt. Er erzählt Geschichten aus seinem Gangsterleben, was die Massen begeistert. Die Leute bekommen gar nicht genug davon. Indirekt sind es diese Geschichten, die auch Christmas und seine Jugendliebe wieder zusammenführen, auch wenn die Geschichte hier ein wenig in die Länge gezogen wurde.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(916)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderElizabeth Gilbert wagt mit Anfang dreißig einen radikalen Schnitt! Ihre Ehe macht sie schon lange nicht mehr glücklich und sie sucht in einer Affäre ihr Glück. Glücklich wird sie zwar auch nicht, aber sie lernt das Beten und will ein Jahr aussteigen. Freunde sind schockiert und verwundert, aber Elizabeth packt ihre Koffer. Vier Monate nach Italien. Sie lernt die Genüsse des Landes kennen, die Spezialitäten der Regionen und findet neue Freunde und ein ganz besonderes und relaxtes Lebensgefühl. Dann geht sie für vier Monate nach Indien und geht in einen Ashram. Das Leben überrollt sie und es ist laut, hektisch und erst mit der Zeit findet Elizabeth ihren Platz und hofft doch so glücklich lächeln zu können, wie die Inderin auf einem Bild, dass sie schon lange bewundert. Nach dieser Zeit geht sie für vier Monate nach Bali. Hier trifft sie auf einen Medizinmann, bei dem sie schon vor vielen Jahren einmal war. Eine neue Freundin ist auch bald gefunden und nachdem sich Elizabeth wieder glücklich fühlt, kann sie der Freundin helfen. Dann taucht ein Mann in ihrem Leben auf und ganz zögerlich lässt sie es zu, dass da mehr ist als Sympathie. Elizabeth Gilbert hat ihre Erfahrungen aufgeschrieben und so ein großartiges Bild geschaffen.
- Stephen King
Das Leben und das Schreiben
(385)Aktuelle Rezension von: TomRiedelerNachdem ich nun in letzter Zeit einige Schreibratgeber gelesen habe, war ich schon gespannt, denn fast jeder hat dieses Buch empfohlen. Diese Empfehlung kann ich weiter geben.
Interessant zu Lesen, da auch mehr oder weniger zwei Biographie Teile eingesponnen würden uns so kein reines Sachbuch entstanden ist. Ein paar wenige Ratschläge, die King wichtig erscheinen, und viele ermutigende Worte.
Wenn jemand gerne voraus plant und Plotter und Charaktere vorher entwickelt, sind dafür kaum Tipps vorhanden. Stephen King propagiert eher einen entdecken den Stil.
Für mich besonders inspirierend war die Erkenntnis, dass man sich nicht einengen soll, wenn die Geschichte gut ist. So sieht es aus!
- James Bowen
Bob, der Streuner
(974)Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcornerBob der Streuner basiert auf einer wahren Begebenheit: Ein Obdachloser und ein streunender Kater finden zueinander. Ich habe das Buch durch die Thalia Taschenbuchjagd entdeckt und dachte mir, ach, was soll's – ich liebe Katzen und das Cover sah mega niedlich aus. Ein Kater, der einen Schal trägt! 😻🧣
Soweit ich weiß, gibt es sogar ein zweites Buch und einen Film darüber. Und ich kann nur sagen: Es war eine wirklich herzerwärmende Story, bei der ich total mitfühlen konnte. Ich habe es richtig geliebt! 💕 Bob ist einfach so ein süßer und schlauer Kater. Aber mal ehrlich, wer würde das nicht von seiner eigenen Katze behaupten? 😸
Jeder, der Katzen mag oder irgendwie ein Herz für sie hat, sollte Bob der Streuner lesen. Es ist einfach eine wunderschöne Geschichte, die einem ans Herz geht, und sie ist auch gar nicht lang. Man ist schnell durch, weil es sich so flüssig lesen lässt. 🐈⬛️🧡
XoXo Daisy 🌼 - Barack Obama
Ein verheißenes Land
(60)Aktuelle Rezension von: Sandmann„Ein verheißenes Land“ von Barack Obama ist eine tiefgründige Autobiografie, die seine ersten Amtsjahre als US-Präsident beleuchtet. Mit Offenheit teilt Obama seine Erfolge und Herausforderungen, gibt Einblicke hinter die Kulissen des Weißen Hauses und bietet politische Analysen. Besonders inspirierend sind seine Visionen von Hoffnung und Veränderung, die Leser*innen dazu ermutigen, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Das Buch ist sowohl persönlich als auch lehrreich und zeigt, wie wichtig es ist, trotz aller Widrigkeiten an seinen Idealen festzuhalten. Obamas authentische Erzählweise macht es zu einem bedeutenden Werk, das nicht nur politische Interessierte, sondern auch diejenigen anspricht, die nach tiefer gehenden Einblicken in die moderne Geschichte der USA suchen. Es ist ein inspirierendes Zeugnis eines außergewöhnlichen Staatsmannes.
- John Irving
Garp und wie er die Welt sah
(793)Aktuelle Rezension von: VyanneWunderbar schillernde Charaktere, wunderbar absurder (und schwarzer) Humor, allerdings kein wirklicher roter Faden in der Geschichte, kein typischer "Spannungsbogen" über das Buch hinweg, eher die Struktur des typischen Bildungsroman (Das Leben von XY von der Wiege bis zur Bahre). Es geht um sexuelle Vorbehalte, Klischees, Grenzen, Stereotype, Verstrickungen und das aus verschiedenen Perspektiven.
- Diane Setterfield
Die dreizehnte Geschichte
(301)Aktuelle Rezension von: FrieZwei Frauen und eine spannende Geschichte mit einigen Fragezeichen über Zwillinge und das besondereBandzwischen ihnen. Vida Winter, Englands berühmte Schriftstellerin, beauftragt Margaret Lea, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Da spielen mehrere Generationen eine Rolle und geht es ein bisschen zu wie bei DuMauriers Rebekka. Der Familiensitz der Angelfields ist Schauplatz der Geschichte und wird in deren Verlauf dem gleichen Verfall unterliegen, wie die Familie. Winter, die bisher immer ihre Geschichte mit blühender Phantasie 'entworfen' hatte, verspricht, die Wahrheit zu erzählen. Aber tut sie das?
Margaret Lea nähert sich beim Zuhören und Notizen machen ihrer eigenen Geschichte an. Wie bei Winter spielt ein zentraler Verlust eine große Rolle. Ist Heilung möglich?
Setterfield hat einen düsteren Roman über zwei dysfunktionale Familien geschrieben. Bei Winter sind die Familienmitglieder noch ein paar Zacken mehr neben der Spur. Trotzdem, ich habe den Protagonisten ihre Rolle abgenommen. Die Kapitel sind nicht alle gleich stark, aber über alles war ich gefesselt und habe es schnell gelesen. Dieses Buch werde ich rgendwann wieder lesen müssen, da ich das Gefühl habe, dass mir zwischen den Zeilen etwas entgangen ist.
Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne. - Martin Pistorius
Als ich unsichtbar war
(151)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchIch habe das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen.
Es ist für mich eine tief bewegende und begreifende Geschichte mit viel Herz und Seele. Es gibt auch viele traurige Stellen, aber auch viele Stellen die mich wütend gemacht haben. Der Schreibstil ist so gut gewählt dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, so flüssig konnte ich das Buch lesen.Ich fand es wirklich wundervoll dass uns Martin mit auf seinen besonderen Weg ein Stück mitgenommen hat. Ich habe mich sofort mit ihm verbunden gefühlt, ein absolut sympathischer und liebenswürdiger Mensch!
Ein Buch welches zum Nachdenken anregt und auch nach der letzten Seite noch nicht ganz loslässt!
Daher für dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung
- Sonia Rossi
Fucking Berlin
(584)Aktuelle Rezension von: Jenni078In diesem Buch lernen wir die Schattenseiten Berlins kennen. Die Geschichte ist offen und ehrlich, hier wird nichts beschönigt.
Das Buch erzählt die Geschichte von Sonia Rossi, einer Studentin und Teilzeit-Hure. Um ihr Studium und zu finanzieren muss sie sich prostituieren, damit sie genug Geld nach Hause bringt, um sich und ihren Freund durchfüttern zu können.
Das Buch ist erschreckend ehrlich und regt zum nachdenken an. - Petra Müller
Liebesbriefe großer Männer
(75)Aktuelle Rezension von: BiaBia92
Ein traumhaftes Buch. Konnte es nur schwer weglegen, bei so viel wunderbaren Liebeserklärungen und so viel Schmetterlingen, die auf einmal da waren :D
Für alle Frischverliebten, die ihre Gefühle nur schwer ausdrücken können, wirklich zu empfehlen! - Elena Favilli
Good Night Stories for Rebel Girls
(117)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchenPro Doppelseite wird je eine außergewöhnliche Frau vorgestellt. Auf der linken Seite steht ein kurzer Text über ihr Leben und warum sie beeindruckend ist/war, rechts findet man eine Illustration. Die Stile der Bilder unterscheiden sich sehr, da viele Künstlerinnen mitgewirkt haben.
Es gibt noch mehr Bücher von der Reihe „Rebel Girls“. Leider sind nicht alle auch auf Deutsch erhältlich.
Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Mein Kind (19 M) kann zwar noch nicht wirklich etwas davon verstehen, jedoch betrachten wir gerne die Bilder und manchmal lese ich auch ein wenig vor. Habe das Buch für mich schon gelesen und finde es sehr bereichernd, da nicht nur die allbekannten berühmten Frauen (Marie Curie, Maria Montessori usw.), sondern auch viele für mich neue Personen, vertreten sind. - Noah Charney
Original Meisterfälscher - Ego, Geld & Größenwahn
(18)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNoah Charney ist ein Experte für Kunstkriminalität und vermittelt mit seinem Buch „Original Meisterfälscher – Ego, Geld & Größenwahn“ dem kunstinteressierten Leser aufschlussreiche Informationen zur Geschichte der Kunstfälschung. Beispielhaft beschreibt er die Beweggründe von Kunstfälschern aus dem Mittelalter bis in die Gegenwart, Kunst zu fälschen. Deren kriminelle Lebensläufe und wie sie letztendlich entlarvt wurden, wird detailliert geschildert. Zudem gibt der Autor Auskunft über Methoden, Fälschungen forensisch zu entdecken bzw. Originale zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten. Dieses Sachbuch ist in Kapiteln unterteilt, die sich auf die verschiedenen Beweggründe von Künstlern beziehen, Kunst zu fälschen. Nicht immer war Geldgier der Grund zum Fälschen. Zumeist begannen Künstler Werke zu kopieren oder nachzuahmen, weil sie mit ihrer eigenen Kunst keinen Erfolg hatten und sich von Mitspielern aus der Kunstwelt gedemütigt fühlten – wie es heute sicher noch sein wird. Welch ein Gefühl der Genugtuung muss es da sein, dann zu sehen, wie leicht es ist, die Kunstwelt an der Nase herumzuführen? Denn die Vergangenheit hat gezeigt, wie einfach es zum Teil war, die Welt zu täuschen, da sie getäuscht werden wollte. Ebenso, wie es Noah Charney in seinen Kapiteln „Zu Beginn“ und „Fazit“ sagt: „Die Welt möchte getäuscht werden … also sei sie getäuscht.“ Hinzu kommt, dass Kunstfälscher, sollten sie denn entlarvt werden, wenig zu befürchten hatten und noch haben. Geringe Gefängnisstrafen und danach möglicherweise sogar der große Profit. Wolfgang Beltracchi zum Beispiel, über dessen kriminelle Karriere 2014 ein Film in die Kinos kam. Ruhm und Bewunderung wird Fälschern zuteil und man vergisst, dass es Kriminelle sind, die nach ihrer Entlarvung eigentlich nicht mehr von ihren kriminellen Hinterlassenschaften profitieren sollten. Dem stimme ich Noah Charney zu und meine, wie er, dass es Gesetze braucht, die genau das verhindern. - Thomas Keneally
Schindlers Liste
(281)Aktuelle Rezension von: CarinaElenaEs gibt schon so viele Rezensionen, da weiß ich gar nicht was ich noch neues schreiben soll was man noch nicht gelesen hat. Habe zuerst das Buch gelesen und dann den Film geschaut und beides hat mich so erschüttert. Finde es auch sehr schwer ein solches Werk zu kritisieren (egal ob positiv oder negativ), daher werde ich mich da kurz halten. Für mich sollte dieses Buch auch als Schullektüre eingeführt werden, sodass die Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.
Der Autor führte viele Gespräche mit Weggefährten und Fachleuten und vermeidet es, Lücken mit erfundenen Informationen zu füllen. Man lernt Oskar Schindler kennen, einen Mann den man so schnell nicht vergessen wird.
Ich kann jedem, der sich für das Thema Holocaust interessiert, nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Auch der Film ist ein Meisterwerk für sich, aber das Buch sollte man dadurch nicht unbeachtet lassen. Wunderbar, ergreifend und erschreckend mit jedem Wort, das auf den Seiten steht. Alleine dieses Buch sollte uns zeigen, dass so etwas nie wieder passieren darf! Und gleichzeitig zeigt es auch, wie wahr der hebräische Spruch ist, welcher einige Male im Buch Erwähnung findet:
"Wer auch nur ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt." - Lysann Heller
Die Paprikantin
(22)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Der Ungar an sich neigt zu Gefühlsausbrüchen, auch wenn er in Rumänien lebt.‘ (Seite 193)
Lysann Heller war als Kind zwei Mal mit ihren Eltern in Ungarn, und nach ihrem Studium entschließt sie sich, ins Land zurückzukehren und ein Praktikum bei der deutschsprachigen ‚Budapester Zeitung‘ zu absolvieren.
In ‚Die Paprikantin‘ erzählt sie von den Stolpersteinen der ungarischen Sprache und der ungarischen Mentalität, aber auch vom Eingewöhnen in Budapest und von ihrem ersten Job als Journalistin.
Heller geht unter anderem auf Themen wie Franz Liszt und Tony Curtis, ‚Paris des Ostens‘ und ‚rotten beauty‘, Terézia Mora und György Dalos, Fahrrad und U-Bahn, Donaumonarchie und Habsburger, Vertrag von Trianon und Alkoholismus, Kleidungsstil und Zeitgefühl, Obdachlose und Rentner, Kontinentalklima und Winterschlaf, Pfeilkreuzler und Judentum, Namenstag und Familie, Pörkölt und Pálinka, Kaffeehäuser und Komplimente, Religion und Mystik, Balaton und Rumänien, Roma und Ferienlager ein.
Mir hat ‚Die Paprikantin‘ gut gefallen, denn Heller vermittelt hier viel Wissen über Ungarn und seine Bewohner und schafft es zudem, den Leser durchweg zu unterhalten.
Selbstverständlich finden sich im Buch unzählige Stereotypen, aber das ist nun einmal so bei Büchern, die ein Land auf sehr überspitzte Weise vorstellen (wie z.B. auch bei den Fettnäpfchenführern von Conbook).
Zusammen mit der ‚Gebrauchsanweisung für Budapest und Ungarn‘ ist ‚Die Paprikantin‘ eine tolle Einführung ins Land, bietet eine gelungene Vorbereitung auf eine Reise und macht neugierig.
Das Buch ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, erschien bereits 2008. Ich persönlich fand das trotzdem nicht schlimm, weil viele Aspekte angesprochen werden, die sich so schnell nicht ändern, auch wenn aktuelle Entwicklungen dadurch natürlich außen vor bleiben. - Alex Capus
Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer
(191)Aktuelle Rezension von: FederfeeEs begann langweilig, doch dann interessierte mich die Durchführung einer originellen Idee: Drei Personen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, hätten sich begegnen können oder sind sich ganz flüchtig begegnet.
Da ist das Zeichentalent Emile Gilliéron, der lange Jahre ein enger Mitarbeiter Heinrich Schliemanns war und es mit der wissenschaftlichen Dokumentation archäologischer Funde nicht so genau nahm, Felix Bloch, Physiker, der in der atomaren Forschung jener Zeit (Einstein, Oppenheimer, Schrödinger) eine Rolle spielte und Laura d'Oriano, von deren Spionagetätigkeit ich nur im Klappentext las, denn in der Mitte des Buches waren wir immer noch nicht so weit.
Aber es fehlte der Funke, der bei mir ein nachhaltiges Interesse hätte entzünden können. Manche Passagen werden im Zeitraffer erzählt, darunter einiges, wo ich gerne mehr erfahren hätte. Und anderes zu detailliert Geschilderte hat mich gähnen lassen und letztlich zum Abbruch dieses Romans mit biografischen Elementen geführt. - Elena Favilli
Good Night Stories for Rebel Girls
(27)Aktuelle Rezension von: FlamingoWer noch ein Weihnachtsgeschenk für ein Mädchen sucht, sollte dieses Buch kaufen. Es ist wunderschön gemacht, mit sehr charmanten Illustrationen. Selbst ich habe noch einige tolle Frauen kennengelernt.
Auf Englisch gibt es mittlerweile einen 2. Band; dieser 1. Band ist jetzt auch auf Deutsch erschienen. - Gregor Gysi
Ein Leben ist zu wenig
(27)Aktuelle Rezension von: jackdeckGregor Gysi: Ein Leben ist zu wenig. Die Autobiographie, 2018
Gysi habe ich immer gern gesehen am Fernsehen. Er argumentierte scharf und ein wenig bösartig. Da war ich auf seine Autobiographie gespannt. Ich vernahm, dass er unter anderm Schweizer Wurzeln hat und ausgebildeter Viehzüchter war, nicht nur Jurist. Das war in der DDR möglich. Er hatte eine angenehme Jugend, sein Vater war Kulturminister in der DDR.
Der grösste Teil des Buches handelt von der Zeit nach der Wende, vom Uebergang von der SED zur PDS, vom Verhältnis zu den andern Parteien, vor allem zur SPD. Für Schweizer sind die politischen Interna vielleicht nicht alle wichtig, aber für einen Kenner der deutschen Politik, vor allem für Leute, welche die DDR erlebt haben, bietet das Buch viel. Und man vernimmt auch einiges über die Familienverhältnisse und die Krankheiten von Gisy - Konrad Jarausch
Zerrissene Leben
(16)Aktuelle Rezension von: SatansbratenDas Buch schafft, was Geschichte sonst oft fehlt, es es ist lebendig, zum Anfassen, verstehbar, nachvollziehbar. Es erzählt anhand von konkreten Schicksalen die Geschichte des letzten Jahrhunderts. Die Befragten Menschen haben unterschiedliche Hintergründe, der Sohn wohlhabender Juden, das Kind eines Pastors, andere aus Arbeiter Familien, kommunistischen Familien. Sie erleben daher die Vorkriegszeit sehr unterschiedlich, auch die Zeit des Krieges und die Jahre danach sind neben den politischen Ereignissen auch durch persönliche Entscheidungen geprägt. Gleichzeitig wird auch sehr viel erklärt, das wichtig ist, um Hintergründe und Geschehnisse besser einordnen zu können. Mir hat das Buch erstaunliche Einblicke in diese Zeit gegeben, selbst wenn man mit den geschichtlichen Fakten vertraut ist, bringt diese Herangehensweise ganz neue Einsichten! Lesenswert ! - Tina Brown
Palace Papers
(50)Aktuelle Rezension von: MarySophieHandlung
Ein explosiver und hervorragend recherchierter Insiderbericht darüber, was in den letzten 25 Jahren im britischen Königshaus geschehen ist. Es beleuchtet die Zeit zwischen Dianas Tod bis heute und Tina Brown enthüllt die wahre Geschichte der Windsors. Behandelt wird unter anderem die Beziehung von Charles und Diana, sowie die mehr oder weniger heimliche Liebe zu Camilla. Außerdem wird das Leben von Kate Middleton, sowie Meghan Markle analysiert und welche Bedeutung sie für die Monarchie besitzen. Und auch die Anschuldigungen gegen Andrew werden behandelt und geben schockierende Einblicke auf das Thema...
Meinung
Als ich mich erstmals dazu entschlossen habe, mit dem Lesen zu beginnen, war ich direkt angetan. Ich finde, dass sich schnell herauskristallisiert, dass eine hervorragende Recherche hinter dem Werk steckt und mir hat es gefallen, wie immer mal wieder ein schöner Humor deutlich wird. Auf Anhieb hatte ich einen positiven Eindruck und habe mich sehr auf das Weiterlesen gefreut. Wenngleich ich schon da wusste, dass ich mich recht lange mit dem Buch beschäftigen werde. Ich empfand die Umschreibungen als sehr interessant, bin aber nicht ganz so flüssig mit dem Lesen vorangekommen. Ich konnte einfach nicht so viel am Stück lesen, wie ich es mir gewünscht hätte... Und muss daher leider gestehen, dass ich mir zwar am Anfang eines jeden neuen Monats vorgenommen habe, jetzt endlich weiterzulesen, letztendlich lag das Buch aber fast ein halbes Jahr unberührt auf meinem Schreibtisch und hat mir ein schlechtes Gewissen vermittelt...
Vor einigen Wochen hatte ich dann einen Roman ausgelesen und wusste danach nicht so recht, was ich mir nun zu Gemüte führen soll. Und da ist mein Blick auf die Palace Papers gefallen und nun kam das Buch zum richtigen Moment. Ich habe endlich weitergelesen, mich auf die Beschreibungen eingelassen und das Werk schließlich innerhalb von vielleicht einer Woche ausgelesen. Während dieser Zeit habe ich parallel eine andere Geschichte gehört und hatte dadurch eine gute Abwechslung, zudem habe ich mir nicht so großen Druck gemacht. Mein Ziel war es, dass ich ungefähr 50 Seiten pro Tag von dem Buch über die Royals lese, meist waren es ein paar mehr.
Die Sprache gestaltet sich als anschaulich und lebendig. Anhand von einem schier enormen Hintergrundwissen der Autorin, sowie der starken Recherche erhält sie ein tolles Maß an Anspruch und eine jede Aussage wirkt extrem glaubhaft und sinnig.
Einzig sind mir manche Umschreibungen zu Berufen, zu den Lebenssituationen von Personen, die Frau Brown interviewt hat, zu üppig. Ich denke, hier hätten durchaus ein paar Kürzungen stattfinden können, ohne das die Botschaft eines Kapitels verloren geht.
Im Buch werden rund fünfundzwanzig Jahre Geschichte beschrieben, im besonderen Fokus steht Charles mit Camilla, sowie seinen Söhnen und den Schwiegertöchtern. Doch auch einiges über die Queen und ihren Gemahl, sowie Andrew wird aufgedeckt und lässt letztendlich ein rundes und interessantes Bild ergeben. Ich mag es, dass häufig sehr geradlinig erzählt wird. Zuerst steht Charles mit Camilla und Diana im Fokus, später dann seine Nachkommen. Hat viel Sinn gemacht und es war eine stete Entwicklung zu sehen.
Ich bin absolut begeistert von der Recherchearbeit, die sich aus zahlreichen Sätzen herauslesen lässt. Es ist fühlbar, wie stark sich Tina Brown mit der ganzen Angelegenheit auseinandergesetzt hat und das sie vor und während des Schreibens des Buches viele, viele Gespräche geführt hat. Sowohl mit Personen aus dem Haushalt und Umfeld der Windsors, als auch mit Journalisten und sie dabei einige Werke anderer Autoren gelesen hat, um einen noch besseren Blick auf die Ereignisse zu erhalten. Ich mag es, wie sie dabei meist sachlich bleibt, Distanz wahrt und ihre Sympathien oft verbirgt. Lediglich bei den Kapiteln mit Kate und Meghan finde ich, dass doch eine der Damen besser dargestellt wird und die Autorin ein bisschen Position bezieht, wen sie bevorzugt...
Fazit
Ich habe mich längere Zeit davor gedrückt, das Buch zu lesen. Als ich mich schließlich dazu entschlossen habe, war es genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich hatte sowohl die nötige Ruhe, als auch das Interesse, um in die Welt der britischen Royals einzutauchen und konnte mich ganz darauf konzentrieren. Und das war enorm wichtig, so viele Fakten und Hintergründe, die immer wieder auftauchen und einen sehr stark recherchierten Eindruck hinterlassen. Ein echt toller hochinteressanter und gut geschriebener Blick in das Leben der Windsors, der mich noch lange beschäftigt hat.
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne
- Erik Fosnes Hansen
Choral am Ende der Reise
(100)Aktuelle Rezension von: CalipsoEin lesenswertes Buch, welches das Leben dieser fünf Musiker beschreibt. An der einen oder anderen etwas langatmig und die Geschichten werden unterschiedlich ausgeschmückt, was ich sehr schade finde. Die Titanic ist in diesem Buch nur am Rande ein Thema, der Untergang selbst verschmelzt nur die Geschichten der Musiker, auch diese sind namentlich erfunden.