Bücher mit dem Tag "bipolare störung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bipolare störung" gekennzeichnet haben.

58 Bücher

  1. Cover des Buches All die verdammt perfekten Tage (ISBN: 9783734104657)
    Jennifer Niven

    All die verdammt perfekten Tage

     (756)
    Aktuelle Rezension von: Oliwiaspt

    Zu aller erst habe ich den Film gesehen, welcher jetzt auch zu meinen Lieblingsfilmen zählt. Schon beim Film habe ich viele Tränen vergossen. Mittlerweile habe ich auch das Buch gelesen, welches die Emotionen und Schmerzen noch viel mehr verdeutlicht. Besonders die letzten Seiten haben mir stark zugesetzt, doch zusätzlich das Buch zu lesen hat, sich zu 100% gelohnt. Wichtige Themen und ein Haufen Emotionen wurden in diesem Buch perfekt umgesetzt.

    Eins meiner Lieblingsbücher!

  2. Cover des Buches Tanz auf Glas (ISBN: 9783426512814)
    Ka Hancock

    Tanz auf Glas

     (427)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    *Tanz auf Glas* hat mir als Taschenbuch leider nur mittelmäßig gefallen. Es ist schön gestaltet und gut geschrieben, jedoch auch sehr schwermütig und wirkt zeitweise überlastet mit Problemen der Charaktere. 

    Zu Beginn hat mir die Geschichte recht gut gefallen, als dann jedoch die Vergangenheitskapitel hinzukamen, die meiner Meinung nach für den Verlauf der Geschichte völlig unerheblich waren, verlor ich die Lust an der Geschichte. 

    Auch die Hintergrundgeschichten der jeweiligen Charaktere waren mit etwas zu überladen mit gesundheitlichen Problemen und zogen sich wie ein dunkler Faden durch die ganze Geschichte. 

    Die Hauptidee und der Schreibstil haben mir gefallen, aber für die Fülle des Buches fanden sich leider zu viele, die Lücken füllenden Stellen, die leider kaum etwas für den Zauber der eigentlichen Geschichte getan haben. 

    Die Charaktere wirkten zeitweise sehr naiv auf mich und die Gespräche waren meist oberflächlich und zu ausgedacht. 

    Im Gesamten ist dieses Buch also nicht mein Fall, was jedoch eher an der Ausarbeitung, als an der Idee der Geschichte liegt. 


  3. Cover des Buches Der glücklose Therapeut (ISBN: 9783442749522)
    Noam Shpancer

    Der glücklose Therapeut

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Captured_Inside_Books

    Zum Inhalt:

    David Winter ist ein Psychologe, der sich auf Depressionen spezialisiert hat. Bisher hat er es häufig geschafft, seinen Patienten zu helfen. Doch dann taucht mit Barry Long jemand auf, bei dem sich die Behandlung als äußerst schwierig erweist. Zusammen mit seinen privaten Problemen ergibt sich eine Situation, mit der David komplett überfordert ist.


    Meine Meinung:

    Ich habe mir den Roman “Der glücklose Therapeut“ von meiner Schwester ausgeliehen. Vorher kannte ich den Autor noch nicht. Wir interessieren uns beide sehr für Psychologie und ich habe mich darauf gefreut, etwas zu diesem Thema zu lesen. Leider war dieses Buch überhaupt nicht meins und bin im Nachhinein froh, es mir nicht selbst gekauft zu haben.

    Das Cover entspricht nicht meinen Geschmack und ich hätte in der Buchhandlung wahrscheinlich nicht danach gegriffen. Allerdings kann man darauf eine berühmte Szene erkennen, die die meisten mit der Arbeit von Psychologen verbinden: Ein Patient, der auf der Couch liegt. Das finde ich sehr passend zur Geschichte.

    Mit dem Schreibstil von Noam Shpancer bin ich leider überhaupt nicht klargekommen. Ich fand ihn ziemlich passiv und irgendwie distanziert, sodass ich keinerlei Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Gleichzeitig war er meiner Meinung nach sehr abschweifend. Es wurden häufig mittendrin die Themen gewechselt, sodass ich teilweise gar nicht mehr wusste, was nochmal die Hauptaussage des vorherigen Themas war. Das hat bei mir zu einiger Verwirrung geführt.

    David Winter ist der Protagonist des Romans. Leider konnte ich mich überhaupt nicht in ihn hineinversetzen und fand ihn auch nicht sympathisch. Ich weiß nicht, ob es am Schreibstil lag oder an seiner Persönlichkeit. Er hat sich häufig selbst bemitleidet und seinen ständig wechselnden Gedankengängen konnte ich kaum folgen. Mal redet er von seinem Patienten, dann geht es plötzlich um seine Familie. Insgesamt konnte ich mich weder auf ihn noch auf andere Charaktere einlassen, was eigentlich schade ist, weil das Buch durchaus Potenzial hatte.

    Ich weiß gar nicht, was ich sonst groß zu dem Roman schreiben soll. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber bei mir ist fast gar nichts hängen geblieben, dabei habe ich es eben erst beendet. Die Ansätze an sich waren nicht schlecht. Ich konnte einiges über psychische Erkrankungen lernen und es gab auch ein, zwei Zitate, die ich mir rausgeschrieben habe. Dadurch, dass Noam Shpancer sich in dem Fachbereich auskennt, kann ich darauf vertrauen, dass die Informationen stimmen. Die psychologischen Erklärungen waren leicht zu verstehen. Zudem kann man einen kleinen Einblick in die Schattenseiten der Arbeit eines Psychologen bekommen. Aber der Schreibstil hat für mich leider alles kaputt gemacht. Ich musste mich regelrecht durch dieses Buch quälen und wollte es teilweise sogar abbrechen, weil ich persönlich es einfach nicht gut fand. Da ich aber die Art Leserin bin, die Bücher immer zu Ende liest, weil sie ja doch noch gut werden könnten, habe ich genau das gemacht. Ich habe Ewigkeiten gebraucht und bin wirklich froh, dass ich es jetzt beendet habe.


    Fazit:

    “Der glücklose Therapeut“ ist ein Roman, der durchaus Potenzial hat. Ich persönlich konnte mich leider nicht auf die Geschichte einlassen, da mich der Schreibstil beim Lesen enorm gestört hat. 

    Wenn ihr schonmal was von Noam Shpancer gelesen habt und mit seinem Schreibstil zurechtkommt oder falls ihr euch mit dem Thema besser auskennt, wird euch der Roman sicherlich mehr Spaß bereiten als mir.

  4. Cover des Buches Ex (ISBN: 9783869710815)
    Helen Fitzgerald

    Ex

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Sumsi1990
    Ich habe dieses Buch durch Zufall in einer Buchhandlung gesehen und gar nicht lang überlegt und es mitgenommen. Alleine der Klappentext war für mich faszinierend, da es wirklich einmal etwas ganz anderes ist!

    Kurz daruf habe ich angefangen zu lesen und ich liebe dieses Buch! Kurz zum Inhalt:
    Die Protagonistin Catriona wird in Kürze heiraten und trifft sich davor nochmals mit ihren Exfreunden. Im Zuge dieser Treffen entschließt sie sich nochmals mit diesen zu schlafen und am nächsten Morgen sind diese tot!

    Das Buch ist definitiv etwas krank, markaber sowie skurril und man muss schon auf schwarzen Humor stehen, um es zu mögen. Für mich war es genau das Richtige.

    Die Geschichte ist psychologisch gut aufgebaut, es gibt auch einige Wandlungen, die ich persönlich so nicht erwartet hätte. Die Spannung passte bis zum Schluss.

    Ich werde jedenfalls noch weitere Bücher dieser Autorin lesen, weil ich wirklich positiv überrascht über dieses Buch war!


  5. Cover des Buches Das Geheimnis von Ella und Micha (ISBN: 9783453417724)
    Jessica Sorensen

    Das Geheimnis von Ella und Micha

     (757)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Ella & Micha sind beste Freunde seit immer, nun hat ein Ereignis in der Vergangenheit sie voneinander entfernt. Als sie zurück in ihre Heimatstadt kommt fühlt es sich an als wäre sie nie weg gewesen, ihre Freundschaft zu Micha und ihre Gefühle zu ihm, die sie vergebens versucht zu verdrängen...

    Wurde Zeit das ich diese SUB-Leiche lesen... und es hat sich gelohnt... ich habe mich zurück versetzt gefühlt, als ich mit diesem Genre angefangen habe und diese Art von Geschichten der Renner waren :) man muss ja sagen das sich in den letzten Jahren einiges getan hat.... trotzdem sehr unterhaltsam und schönes Buch. Ich hatte vergessen wie Kaputt die Charakteren von Jessica Sorensen sein können und in welche Settings sie den Leser schickt...

    Man startet quasi in der Geschichte als Ella vor 8 Monaten davongerannt ist und nun wieder in die Heimatstadt zurückkommt. Und man erfährt fortlaufend wie die Freundschaft zu Micha war und was alles passiert ist, dazu kommen sich die beiden näher...

    Sehr unterhaltsame Story guter Schreibstil und keine gewöhnliche Friends to Lover Geschichte, für alle die diese Bücher (wie ich) gefeiert haben, es fühlt sich an wie nach Hause zu kommen ;)

  6. Cover des Buches Die Welt im Rücken (ISBN: 9783499272943)
    Thomas Melle

    Die Welt im Rücken

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Die Berliner Zeitung schrieb in ihrer Rezension über dieses Buch, dass es u. a. zugleich "irre" komisch wäre. Ich konnte keine Komik in der Beschreibung des Lebens von Thomas Melle finden und der Autor empfand sicherlich auch nicht so während seiner Paranoia und Psychose in den manischen Phasen oder während den darauf folgenden Depressionen. Seine Manie kostete den Autor beinahe seine Existenz und die Depression über sein Verhalten in den manischen Phasen und dessen Folgen brachte ihn an den Abgrund der Lebensmüdigkeit.

    Die Beschreibung des Lebens vom Thomas Melle, seiner übersteigerten Sinneswahrnehmungen, Unruhezustände, sein Irren durch diese Welt und seiner tiefen Traurigkeit, ist für einen emphatischen Leser mitunter kaum erträglich, doch zum Verstehen der Krankheit unumgänglich. "In Wahrheit sind Irre meist Opfer, die sich im Leben nicht mehr zurechtfinden, hospitalisiert oder obdachlos werden, als verknotete Nervenbündel durch die Gegend wanken und vielleicht noch vergewaltigt oder ermordet werden, selbst jedoch eher selten vergewaltigen oder morden. Oder sie sind durchschnittliche, weder hoch- noch minderbegabte Menschen, die einfach krank sind und damit zu kämpfen haben. Es ist nicht alles 'Abgrund'. Die Leute gruseln sich einfach zu gerne", so der Autor treffend in diesem Buch, das er in Selbstreflexion mit einer schonungslosen Ehrlichkeit schrieb. Doch dieses Buch ist ebenfalls nicht gruselig. Es ist einfach nur erschütternd und unglaublich wertvoll für das Verstehen dieser psychischen Krankheit.. 

  7. Cover des Buches Nicht weg und nicht da (ISBN: 9783453271593)
    Anne Freytag

    Nicht weg und nicht da

     (350)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    kann Spoiler enthalten

    Dieses Buch stand schon unfassbar lange auf meiner Wishlist und vor Kurzem habe ich es mir endlich zugelegt. Ich habe es nicht bereut.

    "Nicht weg und nicht da" ist das zweite Buch, welches ich von Anne Freytag lese. Das erste war ein Wirtschaftsthriller und komplett anders als diese Geschichte hier. Dieses Buch hat mich berührt, mich an vielen Punkte schlucken lassen und mit einem seltsamen Gefühl zurückgelassen. Es ist schwer zu erklären - eine Mischung aus Beklommenheit und Ergriffenheit vielleicht.

    Allen voran sollte man sich sehr bewusst darüber sein, dass man ein Buch über Suizid und die Hinterbliebenen liest. Und es ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Hauptfigur Luise bekommt von ihrem toten Bruder E-Mails, die er lange vor seinem Tod geschrieben hat, weil er diesen schon sehr lange vorher geplant hatte. Am Anfang fand ich das überaus makaber und ich war mir auch nicht sicher, ob ich dieses Buch weiterlesen will; denn obwohl ich noch niemanden verloren habe, der sich suizidiert hat, haben mich die E-Mails des Bruders richtig mitgenommen.

    Anne Freytag schreibt diese Geschichte mit so einer Leichtigkeit, dass mir beim Lesen gar nicht aufgefallen ist, dass sie beim Schreiben zeitweise Probleme damit hatte, wie sie in der Danksagung erklärte. Ich bin eher ein Fan von nicht allzu langen Kapiteln, weswegen ich den Aufbau des Buches ebenfalls sehr genossen habe.

    Erzählt wird aus zwei Perspektiven - aus Jacobs und aus Luises. Von letzterer erfährt man weitaus mehr, was allerdings nicht sonderlich schlimm war. Jacob übernimmt in dieser Geschichte die Funktion eines Ankers und Unterstützers, und auch wenn ich kein Fan davon bin, wenn eine*r der Partner*innen bereits volljährig und der*die andere minderjährig ist, war die Liebesgeschichte der beiden doch rührselig und nicht zu aufdringlich.

    Von mir gibt es klare 5 Sterne!

  8. Cover des Buches Running to you - Bis zum Horizont und zurück (ISBN: 9783958181335)
    Lisa Jasmina

    Running to you - Bis zum Horizont und zurück

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Stella, 18, hat gerade ihr Abi hinter sich gebracht und ist der totale Familienmensch. Denn ihre kleine Schwester Rosa leidet an Leukämie und sie sorgt sich sehr um ihre Schwester. So sehr, dass sie ihrer Rosa Knochenmark spendet.
    Dadurch bleibt ihr kaum Zeit für Freizeit und das eigentliche Leben. Ihre beste Freundin Mimi ist in ihrer Beziehung ziemlich naiv, aber auch um sie kümmert sie sich aufopferungsvoll.

    Zur Ablenkung schlägt Mimi vor, im bekannten Club in Trier feiern zu gehen. Dort lernt sie Valentin kennen, gutaussehend, tätowiert und so gar nicht die Vorstellung die Stellas Familie sich wünscht. Auch Stella ist zu Anfang skeptisch doch nach seiner Hilfe, stellt sie fest, dass unter seiner rauen Schale ein liebevoller und zarter Kern steckt....

    Dennoch bleibt die Sorge um Rosa bei Stella, wird sie es schaffen die Leukämie zu besiegen?

    Lisa Jasminas Debütroman „Running to you“ hat mich voll in seinen Bann gezogen. Klar, könnte man meinen es ist ein Abklatsch von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ aber das ist ganz und gar nicht der Fall. Im Gegenteil Lisa Jasmina bringt John Greens Buch selbst in Erwähnung. Ihr Schreibstil ist für ihre 23 Jahre unglaublich ausgereift. Ich kann echt nur in den höchsten Tönen loben und bin gespannt, wie es mit Stella, Valentin und Rosa weiter geht.

    Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung, stürmt die Onlineshops eurer Lieblingsbuchhandlung und besorgt euch das E-Book. Und selbstverständlich und vollkommen verdient 5 von 5 Sterne!

  9. Cover des Buches Wenn du mich heute wieder fragen würdest (ISBN: 9783961610969)
    Mary Beth Keane

    Wenn du mich heute wieder fragen würdest

     (93)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    „Wenn du mich heute wieder fragen würdest„ von Mary Beth Keane hat mir als Buch im Hardcover sehr gut gefallen. 

    Das Buch ist mir zufällig in der Bücherei in die Hände gefallen und der Klappentext klang vielversprechend. 

    Es geht um die Geschichte zweier junger Polizisten, die ursprünglich aus Irland stammen und ihr Glück in Manhattan versuchen. Als beide sesshaft werden wollen, eignet sich das beschauliche Örtchen Gilliam dafür am Besten. Doch wie so oft wird auch hier die Harmonie getrübt, als eine der beiden Familien scheinbar alles Glück der Welt erfährt und die andere leidet, still und unerkannt. Was folgt ist eine Familiendrama über mehrere Generationen, das über die Liebe, den Mut des Neuanfangs und vom Verlust berichtet. 

    Die Geschichte hat mir von Beginn an sehr gut gefallen. Wie in einem Film konnte ich mir Kapitel für Kapitel vorstellen, wie beide Familien wachsen und sich in ihren Häusern einrichteten. Auch die nachbarschaftliche Situation ist sehr schön beschrieben und zeigt die Höhen und Tiefen der jeweiligen Situation, des Neids und der Sehnsucht nach Freundschaft. 

    Als die Geschichte dann eine Wendung erfährt und Anne als Tochter und Peter als Sohn der Nachbarn erzählt wird, war es zeitweise etwas zu detailliert, aber niemals langweilig. 

    Das Ende ist ebenfalls gut geschrieben, allerdings habe ich nicht ganz nachvollziehen können, dass Nina ihre Situation zuletzt als „glücklicher als andere Familien“ beschreibt, da dies der Geschichte nicht so ganz gerecht wird und mir dann doch zu viel Vergleich war, um perfekt zu passen. 

    Ein dickes Buch mit einer langen, gut geschriebenen Geschichte über Familie, die ich  gern gelesen habe. 

  10. Cover des Buches The Higher You Fly ... (ISBN: 9783753424316)
    Marina Paunovic

    The Higher You Fly ...

     (31)
    Aktuelle Rezension von: buechererzaehlengeschichten


    Eine sehr feinfühlig, einfühlsame, aber auch ehrlich erzählte Geschichte. Mich hat das Leben des manisch-depressiven Jannik sehr berührt. Die Autorin hat sich sehr gut informiert und recherchiert. Dadurch wurden ihre Buchcharaktere authentisch, haben mich in ihren Bann gezogen und mich an allen ihren Höhen Tiefen teilhaben lassen.

    Leseempfehlung 5 / 5 Sternen

  11. Cover des Buches Tanz auf Glas (ISBN: 9783785749180)
    Ka Hancock

    Tanz auf Glas

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    Lucy Houston hat schon als kleines Mädchen ihre erste Begegnung mit dem Tod, als ihr geliebter Vater, ein Polizist, im Dienst erschossen wird. Kaum erwachsen verlieren sie und ihre beiden älteren Schwestern dann ihre Mutter an den Krebs. Und dennoch entscheidet sie sich ganz bewusst für ein Leben, das kein leichtes sein wird. An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag lernt sie Michael ‚Mickey‘ Chandler kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Da er an einer bipolaren Störung leidet, will er keiner Frau zumuten, mit ihm zusammen zu sein. Doch Lucy überzeugt ihn, ihnen eine Chance zu geben. Gemeinsam überstehen sie manische und depressive Phasen und sogar Lucys eigenen Kampf gegen den Krebs. Nach elf Jahren Ehe und wieder einmal einem von Mickeys stationären Aufenthalten in der Psychiatrie ist die junge Frau trotz allem überzeugt, nicht glücklicher sein zu können als mit ihm. Doch dann wird sie unverhofft schwanger, und plötzlich droht alles aus den Fugen zu geraten.

    Ka Hancocks Debütroman ist eine zutiefst berührende Ode an das Leben und die Liebe. In guten und in schlechten Zeiten haben Lucy und Mickey zusammengestanden, ohne je aneinander zu zweifeln. Ihre Beziehung, egal welchen Belastungen sie ausgesetzt war, hat sie stärker gemacht. Was sie sich gegenseitig bedeuten, ist kaum in Worte zu fassen. Und doch findet die Autorin immer die richtigen, um diese Hingabe und Verbundenheit begreifbar zu machen, ebenso wenn sie sich den düsteren Seiten zuwendet, den Krankheiten und ihren Folgen, den Hoffnungen, aber auch dem unendlichen Kummer – egal ob in den Rückschauen in die Vergangenheit oder in der Gegenwart. So hinterlässt sie bei jedem, der sich auf die Geschichte einlässt, eine bleibende Spur auf der Seele und im Herzen. Der Titel symbolisiert gleichzeitig die Freude und die Zerbrechlichkeit, mit denen das Paar umzugehen lernt. Beides transportieren auch Nicole Engeln als Ich-Erzählerin und Philipp Schepmann, der in der Hörbuchversion Mickeys Tagebucheintragungen beisteuert. Für „Tanz auf Glas“ gibt es nur eines: eine unbedingte Empfehlung! (TD)

  12. Cover des Buches Real - Nur für dich (ISBN: 9783802593864)
    Katy Evans

    Real - Nur für dich

     (414)
    Aktuelle Rezension von: Sunny609

    "I'd give up forever to touch you
    'Cause I know that you feel me somehow
    You're the closest to heaven that I'll ever be
    And I don't want to go home right now"


    Selten hat ein Lied besser zu einer Geschichte gepasst als Iris von den Goo Goo Dolls zu der Story von Remy und Brooke. Absolutes Lieblingsbuch! Ich kann es nur Jedem empfehlen.

  13. Cover des Buches Die Liebeshandlung (ISBN: 9783499258503)
    Jeffrey Eugenides

    Die Liebeshandlung

     (111)
    Aktuelle Rezension von: ScheckTina

    Madeleine studiert englische Literatur im Hauptfach. Sie ist schön und intelligent und kann sich von männlichen Angeboten kaum retten. Nur mit der Liebe ist es trotzdem nicht so einfach. Trotz der Vorbilder in ihren Romane ist es schwierig jemanden fürs Leben zu finden. Vielleicht auch gerade deswegen. Sie hat einen besten Freund Mitchell. Er ist der einzige der es bei ihr nicht versucht hat zu landen und ist immer zur Stelle, wenn sie ein mal wieder alleine ist. Doch dann lernt sie Leonard kennen. Er ist schön, charmant, witzig, aufmerksam. Hat eigentlich alles was man sich wünschen kann. Und doch wenn man genau hinschaut stimmt mit ihm was nicht. Doch dann kommt die Wahrheit ans Licht und Madeleine muss sich für oder gegen Leonard entscheiden.

    Das Buch ist ziemlich deprimierend. In der Geschichte geht es um manisch depressive Krankheit und das Buch zieht sich hin. Ich habe noch nie so lange für ein Buch gebraucht und war kurz davon es abzubrechen. Es ist wahnsinnig schwierig über eine Depression zu lesen, da hat man echt das Gefühl selber Depressionen zu haben. Auch sonst war das Buch schwierig. Madeleine studiert Englisch im Hauptfach. Da werden Romane unteranderem von Jane Austen auseinander genommen und analysiert. Was das lesen zusätzlich erschwert. Leider war es nichts für mich und das Buch eine ziemliche Enttäuschung.

  14. Cover des Buches Fleisch ist mein Gemüse (ISBN: 9783499015670)
    Heinz Strunk

    Fleisch ist mein Gemüse

     (442)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Laut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.

    Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.

    Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon. 

    Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus. 

    Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.

                                                                                                   

  15. Cover des Buches Herzstoß (ISBN: 9783442495849)
    Joy Fielding

    Herzstoß

     (264)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Das Leben von Marcy Taggart gerät völlig ins Wanken, als ihre Tochter bei einer Bootsfahrt unter rätselhaften Umständen verschwindet. Auch wenn ihre Leiche nie gefunden wird, gilt Devon als tot – nur Marcy weigert sich, dies zu glauben, und klammert sich an die Hoffnung, dass Devon noch lebt. Als Marcy alleine nach Irland reist, passiert das Unfassbare: Bei einem Besuch im Pub glaubt sie, ihre Tochter auf der Straße vorbeilaufen zu sehen. Von nun an setzt sie alles daran, Devon zu finden – nicht ahnend, dass sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt ...

    Der Schreibstil ist grundsätzlich gut und spannend, man muss weiterlesen und wissen, was als nächstes passiert. Jedoch hat es in meinem Buch doch diverse Schreibfehler bzw. mal heisst Marcy Mary, mal wird statt Devon Marcy geschrieben etc. Das stört den Lesefluss dann doch etwas. 

    Was etwas mühsam ist, ist dass für die Rückblenden kein neuer Absatz beginnt, diese einfach im Fliesstext weiterlaufen. So ist man im einen Moment mit Marcy in der Gegenwart, im nächsten bekommt man dann einen (längst) vergangenen Dialog mit ihrer Schwester, ihrer Tochter oder ihrem Mann mit. Das erfordert einiges an Konzentration. 

    Manchmal ist die Geschichte etwas wirr, das ist wohl aber Marcys Gedankengänge und ihr Abdriften in den Irrsinn geschuldet. Sie steigert sich immer mehr immer tiefer in ihre Überzeugung hinein. Als Leser fragt man sich hier immer wieder, was hier eigentlich läuft und ob Marcy tatsächlich verrückt ist, oder Devon wirklich noch lebt. 

    Das Ende bietet hier eine gute und stimmige Lösung. Trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt, wahrscheinlich vor allem, weil Marcy und ihre Handlungen immer etwas weniger nachvollziehbar waren. 

    Spannend und ganz ok, ich habe aber schon bessere Bücher von ihr gelesen. 

  16. Cover des Buches Dir werd ich helfen (ISBN: 9783867391375)
    Cornelia Schmitz

    Dir werd ich helfen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Dir werd ich helfen" geschrieben von Cornelia Schmitz ist ein humorvoller Krimi, den man unbedingt lesen sollte!

    Inhalt:
    gesagt? »Sie brauchen einen Rahmen, endlich eine sinnstiftende Tätigkeit, Frau Sudfeldt, eine Tagesstruktur. Das wird ihnen ganz sicher helfen, mit der Erkrankung besser klarzukommen. Sie werden sehen, wie hilfreich das ist.« 
    Als Ergebnis dieser Unterhaltung findet Eli sich in einer Werkstatt für behinderte Menschen wieder, in ihren Augen keine geeignete Maßnahme, um ihr schon lang anhaltendes Stimmungstief zu beheben. Sie vermisst nicht nur die »rosarote Brille der Manie«, die kommunikativen Typen aus der Psychiatrie und ihren Liebsten, den Journalisten Martin Regener, sondern eine komplexe Aufgabe zur Belebung ihrer Lebensgeister. Doch dann geschieht ein rätselhafter Todesfall. Und alles wird gut. Jedenfalls besser.

    Meinung:
    Die Autorin schafft es eine gelunge Geschichte kurz und bündig zu schreiben. Das Buch ist mir Spannung und Humor übersät.
    Der Schreibstil bleibt auf jeden Fall hängen. Wenn man dieses Buch liest sollte man definitv einen Stift parat haben, um lustige oder schöne Sätze zu markieren,  glaubt mir: das wird der Fall sein.
    Auch die Charaktere gefallen mir sehr. Sie sind gut beschrieben und ich mochte die Protagonistin sehr.
    Dad Cover sieht lustig aus, was einen mit dem Lesen antreibt 

    Fazit: Ein absoluter muss!
  17. Cover des Buches Mein Sommer auf dem Mond (ISBN: 9783570311981)
    Adriana Popescu

    Mein Sommer auf dem Mond

     (258)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    kann Spoiler enthalten

    Das ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss sagen, dass es mich wirklich ergriffen hat. Zu Beginn hatte ich allerdings enorme Schwierigkeiten reinzukommen und auch im Verlauf hatte ich einige Probleme mit der wörtlichen Rede, da ich die Sprecher*innen nicht immer ganz zuordnen konnte.

    Dennoch konnte mich die Geschichte packen. Tim, Basti, Fritzi und Sarah haben sich in mein Herz geschlichen und werden dort auch noch lange bleiben. Das Buch handelt von mentalen Krankheiten, von Mobbing, von Ängsten und der ersten Liebe. Adriana Popescu schildert die Themen verständlich, aber auch ergreifend, so dass es nicht zu überladen war.

    Das Buch wurde nur aus Bastis und Fritzis Perspektive geschrieben, dennoch wird das Leben der vier Charaktere geschildert, die eine Therapie auf dem Sonnenhof, einem Therapiezentrum auf Rügen, machen. Jede*r von ihnen hat seinen*ihren eigenen Grund, warum er*sie in dem Zentrum ist. Diese werden nicht gleich zu Beginn erzählt, so dass man etwas miträtseln kann, was darüber hinaus auch noch die Spannung aufrechterhält.

    Letztendlich fand ich alle Therapiegründe/Krankheiten sehr ergreifend, aber auch wichtig. Adriana Popescu hat sich auf jeden Fall mit ihnen befasst und konnte den Inhalt logisch und auch emotional wiedergeben.

    An sich fand ich den Schreibstil angenehm und fesselnd. Er hatte eine gewisse Leichtigkeit, wodurch ich auch schnell durchs Buch kam. Auch der Humor der Figuren konnte mich definitiv abholen. Nur die, wie bereits erwähnt, fehlenden Hinweise zu den Sprecher*innen haben mir etwas Probleme bereitet, weswegen ich insgesamt 4,5 Sterne vergebe. Dennoch ist das Buch eine große Empfehlung von mir!

  18. Cover des Buches Die Krankheitensammlerin (ISBN: 9783735719867)
    Kia Kahawa

    Die Krankheitensammlerin

     (7)
    Aktuelle Rezension von: KleineLulu
    Fiona ist Anfang 20 und im letzten Lehrjahr. Ob sie den Beruf weiter machen will, weiß sie noch nicht. Am meisten beschäftigt sie sich mit ihren zahlreichen Krankheiten, wobei der Fokus hier auf ihre manische Depression gelegt wird. Zu anfangs erfährt sie von ihrem Arzt das ihre Schilddrüse nicht richtig arbeitet und sie zukünftig nun auch dagegen Tabletten nehmen soll. Erst ist Fiona nicht begeistert, bis der Arzt erwähnt, dass sich ihr Gewicht regulieren wird. Leider denkt Fiona die Pillen erledigen das Übergewicht von allein. Trotzdem ist Fiona sehr motiviert und möchte zum anstehenden Jahreswechsel ihr Leben von Grund auf ändern. Sie meldet sich im Fitnessstudio an und kollabiert direkt beim ersten mal. Sie entrümpeln ihre Wohnung von allem was sie belastet und überflüssig ist. Auch ihrem Therapeuten gegenüber ist sie voller Elan, der wiederum schickt sie zu ihrem Bruder, ein Psychiater, der Antidepressiva verschreibt. In ihrem Enthusiasmus bricht Fiona mit ihrem Internetbekannten Thilo, dem sie sowieso nie zuhört und lediglich zum ausheulen benutzt. Auch ihr bester Freund Paul geht ihr aus dem Weg. Plötzlich steht dessen neue Freundin Anja vor Fiona und berichtet das sie schwanger ist. Wer tröstet plötzlich wen und können Pillen auch einer Schwangeren helfen? Die Antidepressiva rufen nicht die gewünschte Wirkung hervor und so erhöht Fiona eigenwillig ihre Tabletten.
    Im großen und ganzen dreht sich alles nur um Fionas Depression. Man hat sich einen leichten Roman vorgestellt, der nicht alles so ernst nimmt. Phasenweise zieht sich der Inhalt in die Länge und langweilt mit Fionas Ich-Getue. Andere Krankheiten werden nur nebenbei erwähnt. Hinzu kommen die vielen Rechtschreibfehler, die auch nach 3 Jahren anscheinend im Lektorat niemand gefunden hat. Die Fehler nehmen einem zusätzlich den Spaß am Lesen. Das Ende fand ich zusätzlich sehr abgehackt und hätte mir an dieser Stelle mehr Aufklärung gewünscht. Mir hat es nur an sehr wenigen Stellen gut gefallen, aber über Gefallen und Nichtgefallen sollte jeder selbst urteilen.
  19. Cover des Buches Begegnungen - Geschichten aus der Psychiatrie (ISBN: 9783903161283)
    Rainer Güllich

    Begegnungen - Geschichten aus der Psychiatrie

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Prien
    Titel und Cover passen sehr gut zum Inhalt des Buches.
    Der Autor beschreibt in 22 Kurzgeschichten seine anfänglichen Begegnungen als Ergotherapeut in einer Psychiatrie.
    Die Fachbegriffe sind für einen Laien gut erklärt,jedoch hätte das Nachwort eher ein Vorwort werden sollen.
    Rainer Güllich hat die Realität genau auf den Punkt getroffen und zeigt uns mit diesem Buch,dass jeder Patient einzigartig und ein respektvoller Umgang sehr wichtig ist.
    In der Geschichte "Anziehtraining" wird deutlich,dass man Theorie und Praxis definitiv nicht miteinander vergleichen kann.
    Die Geschichte "Demenz" zeigt,dass ein Mensch mit dieser Erkrankung zwar irgendwie in seiner eigenen Welt lebt aber trotzdem gewisse Dinge auch bei fortschreitender Erkrankung immer noch kann.
    Es wird klar,dass man nie auslernt,seinen Humor im sozialen Bereich nicht verlieren darf und auch einiges an Einfühlungsvermögen haben muss,um in diesem Job arbeiten zu können.
    Man stellt beim Lesen auch fest,dass nicht jeder Patient in gleichen Situationen auch genauso reagiert,man wird oft überrascht mit dem Verhalten bzw. der Reaktion eines Patienten.
    Ganz wichtig ist auch und dies hat der Autor auch sehr gut klar gemacht,dass die Würde eines Menschen unantastbar ist,egal,ob er gesund oder "krank" ist.


    Fazit:
    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen,der Interesse am sozialen Bereich hat aber auch für "Neulinge" auf diesem Gebiet ist es eine sehr gute Lektüre.
  20. Cover des Buches Silver Linings Playbook (ISBN: 9781447291480)
    Matthew Quick

    Silver Linings Playbook

     (29)
    Aktuelle Rezension von: rokat

    Pat Peoples ist soeben aus der psychiatrischen Klinik in die Obhut seiner Eltern entlassen worden. Er verbringt seine Zeit mit exzessiv trainieren in seinem Fitnessraum, laufen und warten, bis seine Frau die Trennungszeit als beendet erklärt. Bis dahin darf er sie nicht sehen. Niemand spricht darüber warum. Niemand will ihm verraten, wie lange er weg war (Ein paar Monate, sagt Pat). Sein Vater spricht gar nicht mehr mit ihm. Sein Bruder ist inzwischen verheiratet (wann ist das denn passiert?), und verbringt viel Zeit mit Pat beim Football schauen. ER versucht, sich und seine Gefühle in den Griff zu kriegen. Denn Pat glaubt an die Silberstreifen am Horizont, und dass er in einem Film ist, in dem es sein persönliches Happy End gibt, wenn er sich bessert. Dabei helfen ihm seine Mutter, sein Therapeut, und seine Freunde, aber auf ihre Art und Weise, indem sie versuchen, alles Alte von ihm fernzuhalten (Warum klaut denn jemand ausgerechnet nur die Hochzeitsfotos von Pat und seiner Frau?). Sie stellen ihm Tiffany vor. Ungefragt beginnt Tiffany, Pat bei seinen Joggingtouren zu folgen. (Und alle fragen ihn nun nur noch nach Tiffany). Dabei will Pat doch einfach nur seine Frau zurückhaben..


    „Silver Linings Playbook“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, und ich entschloss mich nun, auch das Buch zu lesen, allerdings im englischen Original. Das Buch weicht jedoch in einigen Dingen vom Film ab. Während der Film „hollywoodmässig“ gemacht ist, das Tanzturnier von Pat und Tiffany im Mittelpunkt, ist es im Buch ganz klar Pat. Pat, der versucht, seine normale heile Welt zu bekommen, nach der er sich sehnt. Er kämpft mit den Pillen, die er nehmen muss, mit seinem Vater, der Schwierigkeiten hat mit dem Sohn umzugehen, mit seinen Gefühlen und Gedanken, die ihm oft zu viel werden, mit sein Aggressionen, und vor allem aber mit den Erwartungen seiner Umgebung, doch seine Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Das Buch begleitet ihn dabei vom Moment seiner Entlassung aus der Klinik.


    Da das Buch aus der Sicht von Pat geschrieben ist, wird der Leser in die Gedankenwelt von Pat gezogen, welche kompliziert ist, und oftmals von seiner Aussenwelt nicht nachvollziehbar. Pat wirkt auf eine Weise naiv, manchmal fast etwas zu sehr. Während im Film die Figuren teilweise sehr überspitzt dargestellt werden, kämpft hier eine ganze Familie mit ihren Stärken und Schwächen, und wirkt dabei sehr echt.


    Die Thematik, das Wiedereingliedern in die Gesellschaft von einer Person, welche Jahre in der Psychiatrie verbracht hat, wird zwar nie direkt angesprochen, aber durch die Aktionen von Pats Umfeld merkt man, wie schwer das ist. Es macht nachdenklich. Vor einigen Szenen würde man so gerne einfach die Augen verschliessen, andere sind so herrlich skurril und witzig, und andere machen traurig.


    Ein Buch, das lange noch nachhallt. Von mir 5 Sterne dafür.

  21. Cover des Buches »Lieber Matz, Dein Papa hat 'ne Meise« (ISBN: 9783548374710)
    Sebastian Schlösser

    »Lieber Matz, Dein Papa hat 'ne Meise«

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    In dem Buch erzählt ein Vater über sein Leben in der Psychiatrie in Form von Briefen an seinen Sohn. Der Schreibstil ähnelt der gesprochenen Sprache. Durch diese Umgangsform und das Format der Briefe hatte ich beim Lesen ein sehr intimes Gefühl. Es gab die Barriere nicht zwischen Leser:in und dem geschriebenen Wort. Die einzelnen Situationen sind bildhaft geschrieben und sehr ehrlich. Das Buch verschönert den Alltag nicht, sondern redet offen über die Psyche. 


    Mich hat das Buch positiv überrascht. Insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne. 


  22. Cover des Buches Libellen im Kopf (ISBN: 9783734100994)
    Gavin Extence

    Libellen im Kopf

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Gatita

    Ich bin wohl mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, da ich schlichtweg mit etwas völlig anderem gerechnet hatte. Ich habe es mir einfach lustiger vorgestellt. Auch die Spannung ließ bereits nach nur wenigen Kapiteln nach und ich hatte eigentlich nur wenig Lust, weiterzulesen. Die Geschichte interessierte mich einfach überhaupt nicht.
    Einzig der Schreibstil, den ich so in dieser Form (leider) nur selten irgendwo lese, ließ mich am Ball bleiben.

  23. Cover des Buches Sickster (ISBN: 9783499256950)
    Thomas Melle

    Sickster

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Berlin: Magnus Taue arbeitet als Journalist für das Kundenmagazin eines französischen Konzerns. Er wird von Selbstzweifeln geplagt, ist im Grunde fertig, gibt sich keinerlei Illusionen mehr hin.

    Thorsten Kühnemund ist ein durch und durch hedonistischer Manager, machohaft über die Schmerzgrenze hinaus, ziemlich unsympathisch. Er hat eine Freundin namens Laura, geht aber hemmungslos fremd. Er spricht den geistigen Getränken zu sehr zu, ebenso den Mittelchen, die man gemeinhin Drogen nennt. Exzessiv, immer auf der Flucht vor der inneren Leere, die ihn einzuholen droht. Innerlich ausgehöhlt.

    Beide erwähnten Männer waren mal Schulkameraden. Jetzt als Erwachsene freunden sie sich mehr und mehr an. Das Nachtleben saugt Magnus ein, von Club zu Club, Disco zu Disco. Hungrig nach Erlebnissen und sich ablenken, um ja nicht über die eigene Desolation nachgrübeln zu müssen. 

    Beide trudeln haltlos durch ihre jeweiligen Leben. Das ist ihnen nicht einmal klar und wenn die Verzweiflung doch ihr Haupt hebt, verdrängen sie sie sofort wieder. Die Feinheiten und Empfindlichkeiten ihrer eigenen Psychen schlagen sie so zumindest temporär tot. Es ist aber nur ein Scheintod. Magnus' Psyche verändert sich, aber zum Besseren? Zweifel sind angebracht.

    Magnus erwärmt sich mehr und mehr ausgerechnet für Thorstens Freundin Laura und das kann jener nicht dulden, der sie als seinen Besitz betrachtet. Wird es zur unvermeidlichen Konfrontation kommen und was wird daraus resultieren? 

    Multiperspektivisch ( Magnus, Thorsten, Laura ), authentisch und auf diversen Zeitplateaus berichtet Thomas Melle vom Anbahnen sehr unguter Dinge. 

    Sinnentleertes Leben, angefüllt mit dürftigen Ersatzhandlungen, Überkompensation, Verdrängung, Verleugnung und die atemlose Suche nach dem schnellen Kick. Ja nicht darüber nachdenken müssen, daß man es im Leben zu nichts gebracht hat und ebensowenig darstellt, "nur" ein Manager unter vielen und "nur" ein unbekannter Journalist mit einem unbefriedigenden, dürftigen Aufgabenfeld. Nur Pseudobedeutung, der Versuch, das Ego aufzublasen. 

    Dahindriften, kein sinnstiftendes Ziel vor Augen. Hauptsache nicht reflektieren und kontemplieren. Sonst wäre beiden klar, wie erbärmlich ihr Leben ist. 

    Rasiermesserscharf seziert Thomas Maple in spitz geschliffenen, schneidenden Worten und Sätzen atmosphärisch das Gierige, das Mehr Mehr Mehr haben wollen und den maßlos wachsenden Anspruch auf Spaß und Unterhaltung. Sie sind vom wahren Glück so weit entfernt wie Sirius von der Erde. 

    Es ist eine gleißende Reflektion unserer Gegenwart und ein gelungenes Psychogramm der männlichen, meist verleugneten Labilität. Fiebrig bis zur absoluten Benommenheit und dem eventuellen Kollaps, nicht nur des Individuums.....

  24. Cover des Buches Das Lächeln meiner Mutter (ISBN: 9783426304129)
    Delphine de Vigan

    Das Lächeln meiner Mutter

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Delphine de Vigan schreibt, für mich, immer sehr berührende Bücher, die lange nachwirken und deren Charaktere mich beschäftigen. 

    Dieses Mal ist es allerdings kein fiktionaler Roman, sondern sie schreibt über das Leben ihrer Mutter. Dabei beweist sie ein bewundernswertes Fingerspitzengefühl inwiefern sie Dinge erzählt oder nur andeutet. Sie nimmt die Leser mit in die intimsten Familiengeheimnisse, ohne sie dabei voyeuristisch auszuschlachten. Alles was sie erzählt, ist persönlich, bewegend und macht phasenweise unwahrscheinlich betroffen. 

    Das Buch ist keine leichte Kost, es geht um sexuellen Missbrauch, Sucht, psychische Erkrankungen und Suizide. Was das mit einer Familie macht, wie sehr es die Kindheit der Autorin beeinflusst und welch starke Persönlichkeit Lucile trotz allem war, veranschaulicht Delphine de Vigan in diesem Roman. Es geht somit nicht nur um Lucile, sondern auch um Delphine selbst und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. 

    Abschließend wird mehr als deutlich wieviel von der Autorin selbst in ihren Büchern steckt. 

    Es ist keine leichte Kost, aber ein absolut lesenswertes Buch. Das nächste von ihr steht bereits in meinem Regal. 

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