Bücher mit dem Tag "bitcoin"

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17 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bitcoinverschwörung (ISBN: 9783748192145)
    Michael Rodewald

    Die Bitcoinverschwörung

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Botte05

    „Die Bitcoinverschwörung“ beginnt zunächst wie ein „normaler“ Kriminalroman. Ein Kommissar, erst eine, dann zwei Leichen, überregionale Zusammenarbeit und auf der Suche nach dem gemeinsamen Nenner führen die Spuren in die Welt der Schöpfer Künstlicher Intelligenz (KI). Eine verschworene Gemeinschaft will die Währung Bitcoin verbreiten und sich mit Hilfe von GOLEM, einem Super-Quanten-Computer, über den internationalen Geldmarkt erheben sowie die Kontrolle der Märkte übernehmen.

     

    Die Grundidee des Buches finde ich richtig gut! Mir fehlt jedoch das technische Verständnis, welche Möglichkeiten ein „Computer“ heute haben kann und inwieweit eine KI ein „Bewusstsein“ entwickeln bzw. formen kann. Selbstverständlich werden gewisse technische Zusammenhänge erklärt, die mich im Zweifelsfall eher verwirren. Ich bin jedoch relativ sicher, dass in der Gegenwart – zumindest hinter verschlossenen Türen – genau in diesem Bereich geforscht wird.

     

    Dieses Buch ist der erste Band einer Trilogie und vom Autor bewusst relativ kompakt gehalten, um jedem Leser einen Einstieg in das Thema KI zu ermöglichen. In dieser „Kürze“ tauchen für mein Empfinden unendlich viele Personen, Orte, Verflechtungen usw. auf. Die Handlung setzt sich konsequent und logisch fort; für mich hätte es mancher Nebenschauplätze nicht bedurft. Dessen ungeachtet baut sich zum Ende nach und nach eine Spannungskurve auf, welche im Herzschlagfinale befreiend explodiert. Der Epilog schließt mit einem Cliffhanger…

     

    Als Fan von Thrillern habe ich mich gerne auf dieses Lese-Abenteuer in einer „anderen Welt“ eingelassen. Der geneigte, entsprechend vorgebildete Leser wird hier gewiss „einfach“ ein herrliches, spannendes und vielschichtiges Abenteuer mit dem nötigen Quäntchen Thrill vorfinden.

     

    Ich selbst habe mir etwas im Weg gestanden, da ich mich unterschwellig mit der Frage des tatsächlich Möglichen und dem Auseinanderhalten der vielen Protagonisten beschäftigt habe. Gelegentliche Fehler der Rechtschreibung oder Grammatik haben mich leider zudem beim Lesen abgelenkt. Daher auch „nur“ drei Sterne, die ich jedoch gerne vergebe. Es könnten auch 3,5 sein, aber…

     


    Michael Rodewald, Die Bitcoinverschwörung, eBook, Thriller, Books on Demand, 6,99 €, 199 Seiten, Erscheinungstermin 25.06.2018 

  2. Cover des Buches Das Kapital sind wir (ISBN: 9783960540588)
  3. Cover des Buches Kill Mr Bitcoin (ISBN: 9783740803858)
    Lisa Graf-Riemann

    Kill Mr Bitcoin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: mrlight91

    Da ich mich zur Zeit mit Bitcoin und der ihr zugrunde liegenden Technologie- der Blockchain auseinandersetzte, bin ich im Netzt zufällig auf dieses Buch gestoßen und dachte es wäre zur Abwechslung (mal weniger technisch) interessant, es zu lesen. 

    Bei allem Respekt: Ich finde wirklich kein Wort, um zu beschreiben, wie schlecht es war. Es ist zum Einschlafen (insbesondere ab Seite 200-250). Die erfundene Geschichte ist langweilig. Ein Bezug zu Bitcoin? Schwach, 1% vielleicht. Ich verstehe die Autorin eher als eine gute Verkäuferin: Titel ist clever gewählt (weckt Interesse) und das Cover hat auch etwas. Schade eigentlich, dieser Titel hätte etwas Besseres verdient.

    Bemerkenswert finde ich noch, dass die Autorin bzw. der Autor nicht davor zurückschreckt, Ihren Krimi, der angeblich auch den Bitcoin berühren soll, zu politisieren. Sie erwähnt in einem falschen Kontext den Putsch der Gülen-Bewegung aus dem Jahr 2016, auch an weiteren 1-2 Stellen redet Sie abwertend über Türkinnen/en (Stichwort Unterbewusstsein manipulieren, Impression-Management). 

    Fazit: Tut es euch einfach nicht an. 


  4. Cover des Buches NACHT (ISBN: 9783442762415)
    Yrsa Sigurdardottir

    NACHT

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Die junge Sóldis flieht vor ihrer gescheiterten Beziehung auf den abgelegenen Hof Hvarf nördlich von Reykjavík. Sie kümmert sich um den Isländisch-Unterricht der beiden Töchter und macht den Haushalt. Eigentlich ein ganz guter Job. Wenn es nicht nur so verdammt gruselig auf dem Hof wäre. Im alten Anbau, in dem Sóldis untergebracht ist, knackt und knarzt es und es geschehen merkwürdige Dinge. Haben deshalb ihre Vorgänger quasi über Nacht Haus und Hof verlassen? Irgendwann kann auch die Familie die Augen nicht mehr davor verschließen: irgendetwas geht auf dem Hof vor…

    Meine Meinung: Yrsa Sigurdardóttir kann es einfach! Sie schafft es einfach immer wieder, mir sofort eine Gänsehaut auf die Arme zu zaubern! Natürlich kann sie sich der Einöde in Island bedienen, die alleine schon von sich aus fast mystisch wirkt. Aber sie schafft es auch, den Charakteren so viel Leben einzuhauchen, dass man als Leser sehr gefangen ist! Man fiebert mit manchen mit, anderen wünscht man die Pest an den Hals… 

    Der Schreibstil ist typisch für die Autorin. Man erfährt am Anfang den Schluss, weiß aber nicht, wie es dazu gekommen ist. Dieses stilistische Mittel mag ich persönlich sehr gerne. Ich vergleiche es gerne mit dem Auspacken eines Geschenks. Der Weg ist hier das Ziel und auf der Strecke gibt es viele unheimliche Passagen. Bis man dann am Schluss völlig erstaunt ist über den Inhalt des Pakets, denn so hätte ich das Ende nicht erwartet!

    Mein Fazit: Ich vergebe hier gerne die volle Punktzahl, denn die Autorin zieht mich immer sofort ab der ersten Seite in ihren Bann und hält die Spannung bis zum Schluss! Klare Leseempfehlung für Freunde der nordischen Thriller-Literatur! 

  5. Cover des Buches 21 Lektionen: Meine Reise in den Bitcoin Kaninchenbau (ISBN: 9798618800556)
  6. Cover des Buches BITCOIN: Was ist das? So funktioniert es Warum sollte zumindest einige für die Zukunft kaufen? (Digital World Book 1) (ISBN: B06Y5C4LT4)
  7. Cover des Buches Veilchens Blut (ISBN: 9783709978412)
    Joe Fischler

    Veilchens Blut

     (55)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Valerie Mauser, Band 3: Beim letzten Einsatz wurde Oberstleutnant Valerie „Veilchen“ Mauser verletzt und musste auf Reha, um sich auszukurieren. Aber nicht mit Veilchen – als sie erfährt, dass ihre Tochter, die sie seinerzeit zur Adoption freigegeben hatte, sie sucht, gibt es kein Halten mehr: sie muss unbedingt zu ihr. Ihre Tochter ist mittlerweile erwachsen und hat jede Menge Schwierigkeiten; Veilchen hat die nun auch…

    Erster Eindruck: Eine Reihe mit Wiedererkennungswert durch die schwarzen Cover mit den Blumen – gefällt mir gut.

    Dies ist Band 3 einer Reihe und lässt sich ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen.

    Diese Rezension fällt mir nicht leicht, denn die Geschichte hat mich – wie schon der Titel verrät – leider gar nicht überzeugt. Aber wo fange ich an?
    Luna Brennsteiner, so der Name von Veilchens Tochter, wurde von einem Ehepaar adoptiert und hat noch eine Schwester, Sophia. Beide sind sehr im Tierschutz engagiert und fühlen sich nicht verpflichtet, Regeln einzuhalten. Dies und auch die Heroinabhängigkeit von Sophia haben die beiden in grosse Schwierigkeiten gebracht. Sophia war zuerst verschwunden und kam dann in ein Zeugenschutzprogramm. Luna will ihre Schwester rächen: Milan Knarr ist ihr Ziel; er führt eine Bande von Tierschmugglern an. Er lässt sowohl Tiere, als auch Menschen verschwinden…
    Veilchen überredet Schmatz, den jungen IT-Crack, sie zur Polizeistelle zu fahren, von der sie über das Auftauchen ihrer Tochter informiert wurde. Endlich kann sie ihre Tochter kennenlernen! Sie fahren also mit einem „frisierten“ Moped dahin – in ihrem Zustand keine gute Idee. Aber das wird nicht die letzte schlechte Idee von Veilchen und Co. bleiben. Veilchen verrät ihrem besten Freund Stolwerk nun endlich das Geheimnis ihres Lebens: ihre Tochter Luna. Als Veilchen ankommt, ist Luna bereits wieder weg – mit einem Boxer. Veilchen schwant Böses und sieht einen grossen Schlägertypen vor ihrem geistigen Auge, der ihr kleines, wehrloses Mädchen in seiner Gewalt hat (Luna hat mich mit ihrer rotzfrechen Art völlig genervt!). Aber der Boxer ist ein Hund.
    Zu viel erzählen will ich nicht, daher nur noch so viel: der Hund spielt eine wichtige Rolle, Veilchen erfährt, was ein Bitcoin Wallet ist, Schmatz benimmt sich wie ein Pubertierender. Es kommt zur Flucht auf unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln: einem Oldtimer-Traktor, einem Strauss und einem als Zebra angemalten Pferd. Wie bitte?

    Fazit: Für mich hatte es leider viel zu viel Slapstick. Wenn dies mein erstes Buch des Autors gewesen wäre, hätte ich gar nicht erst zu Ende gelesen und würde die Reihe auch nicht weiterverfolgen. Die Bände 1 und 2 haben mir sehr gut gefallen und jeweils 5 Sterne erhalten. Der vorliegende Band erhält leider nur 2 Sterne. Schade.
  8. Cover des Buches Gefahr von der anderen Seite: Ein Sci-Fi Thriller aus Paris (ISBN: 9783743872745)
    Mike Gorden

    Gefahr von der anderen Seite: Ein Sci-Fi Thriller aus Paris

     (10)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Sie riskieren Ihre Gesundheit und vielleicht sogar Ihr Leben. Es gibt möglicherweise Leute, die von den Ergebnissen Wind bekommen haben und dafür töten werden, um diese Daten zu erlangen oder unter Verschluss zu halten. Ganz abgesehen von der Frage, ob die Menschheit für solch eine Art Wahrheit bereit ist...“


    Wir schreiben das Jahr 2016. Dr. Jürg Sellmann beobachtet ein Protonen-Kollisions-Experiment am CERN in Genf. Als die Werte entgleisen, versucht er eine Notabschaltung. Doch den Lichtblitz und damit seinen Tod kann er nicht mehr verhindern. Die Öffentlichkeit wird nur mit einer kurzen Nachricht informiert.

    Untersuchungsrichter Merlin hat den Todesfall eines wissenschaftlichen Mitarbeiters an der Universität Paris auf seinen Schreibtisch liegen. Alles spricht für Selbstmord. Verwunderlich ist nur, dass Professor Stein,der Vorgesetzte des Toten, unauffindbar ist.

    Der Journalist Mike Peters war von einem anonymen Tippgeber auf das Verschwinden des Professors aufmerksam gemacht worden. Es gelingt ihm zusammen mit seinen Freund Sebastian, den möglichen Aufenthaltsort des Professor zu ermitteln. Deshalb macht er sich auf den Weg nach Chile.

    Maurice Belloumi hat den Aufstieg zur Polizei trotz asozialen Elternhaus geschafft. Jetzt bekommt er eine weitere Chance. Er wird zur Kriminalpolizei abgestellt und soll sich dort bewähren.

    Der Autor hat einen spannenden Thriller geschrieben, der gleichzeitig Elemente aus der Welt der SF enthält.

    In den ersten Kapiteln werden die wichtigsten Personen vorgestellt. Das habe ich zu Beginn meiner Rezension ebenfalls getan. Allerdings ist die Liste nicht vollständig. Das würde auch den Rahmen sprengen.

    Den Hintergrund der Handlung bilden zwei durchaus aktuelle wissenschaftliche Theorien. Zum einen geht es darum, wie man Menschen über die Kenntnis ihrer Daten manipulieren kann, zum anderen wird ein besonderer Aspekt der modernen Physik thematisiert.

    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Das Eingangszitat stammt von Professor Stein. Die Gespräche zwischen ihm und Mike gehören für mich zu den spannendsten Szenen der Geschichte. Professor Stein hat bei der Entschlüsselung geheimer Daten einen Blick in die Welt außerhalb unseres Universum werfen dürfen und Dinge gesehen, die nicht für dreidimensional denkende Wesen bestimmt sind. Obwohl er mit sehr anschaulichen Beispielen arbeitet, sollte der Leser zumindest Grundkenntnisse über moderne Physik und Kosmologie mitbringen. Von meiner Seite aus hätte das Thema gern vertieft werden dürfen.

    Als besonderes Stilmittel gibt es Rückblenden in die Vergangenheit. Hier geht es insbesondere um den Chemiker Fritz Haber und die Gedankenwelt seiner Frau Clara. Der Kernpunkt liest sich so:


    „...So einfach dürfen wir Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen es uns nicht machen. Es ist unsere tiefe und heilige Pflicht, Einfluss auf das zu nehmen, was andere mit unserer Entdeckung bewirken...“


    Maurice wird zum Schutz von Mike abgestellt. Nach dem Tode von Sebastian geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass auch er in Gefahr ist. Allerdings gibt es dabei ein Problem. Beide wissen um ihre Zuneigung zueinander und kennen die Möglichkeiten der Entgleisung der Beziehung. Auch beruflich verstößt Maurice gern einmal gegen Regeln. Das wird nicht von allen toleriert. Spannende Verfolgungsszenen und unerwartete Angriffe zeichnen diese Abschnitte aus. Dabei ist es schwierig, auseinander zu halten, wer Freund und wer Feind ist. Eine Geheimorganisation hat ebenfalls in allen Bereichen ihre Finger drin. Sie spielt Feuerwehr.

    Auch ein feiner Humor schimmert durch, wie das folgende Zitat zeigt.


    „...Unterricht ist der Vorgang, bei dem die Notizen des Lehrers zu den Notizen des Schülers werden, ohne dass sie den Geist der beiden passieren müssen...“


    Ab und an erleben die Protagonisten mögliche Entwicklungen vorab im Traum. Es kommt dann darauf an, die Situation im realen Leben richtig einzuschätzen, um eine Katastrophe zu verhindern.

    Machtgier, Ehrgeiz, Selbstüberschätzung sind die Charakterzüge, die die Lage verschärfen. Häufig werden sachliche Argumente ignoriert.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Frage, wie weit Wissenschaft gehen darf, ist aktueller denn je. Solange Geld und Ruhm die Triebfedern sind, bleibt die Gefahr einer Entgleisung real.

  9. Cover des Buches Montecrypto (ISBN: 9783462054651)
    Tom Hillenbrand

    Montecrypto

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Genre Thriller meide ich mittlerweile, weil es weitestgehend auserzählt ist, genauso wie Krimis. Es gibt nichts Neues mehr zu lesen, sondern nur noch die tausendste Abwandlung der immer gleichen Ideen. Ausnahmen mache ich nur für wirklich großartige Erzähler und Worldbuilder wie Tom Hillenbrand oder Daniel Suarez. Was ich bei Hillenbrands großartigen Thrillern/Krimis Drohnenland, Hologrammatica und Qube bereits angemerkt hatte, schlägt bei Montecrypto voll durch. Während Hologrammatica überall überzeugen kann und damit Hillenbrands bestes Werk bleibt, überzeugen Drohnenland und Qube weniger durch die Geschichte als durch das dazugehörige Worldbuilding. Nur was passiert, wenn Hillenbrand seinen Roman nicht in der Zukunft verortet und dementsprechend nicht auf sein raffiniertes, durchdachtes Konstruieren seiner eigenen Welten zurückgreifen kann? Tja, dann bekommt man leider einen mittelmäßigen James Bond Roman, der nicht mal als Hommage funktioniert, weil er dazu zu einfallslos daherkommt. Montecrypto ist zwar wieder ausgezeichnet geschrieben und liest sich wie immer bei Hillenbrand flüssig und unterhaltsam. Aber die Geschichte und Charaktere sind erbarmungslos stereotyp, durchsichtig und deshalb auch nicht im Ansatz spannend.

    Ein Thriller aus der Mottenkiste

    Der Ermittler soll an Sam Spade erinnern, jenen Fedora-tragenden und von Humphrey Bogart gespielten Detektiv aus „Die Spur des Falken“ von 1941. Warum man eine solch brutal ausgelutschte Figur zu seinem Protagonisten wählt, kann man nur mit Liebhaberei erklären. In einem durch und durch ironischen Roman könnte das auch noch funktionieren, aber in einem Thriller, der sich selbst ernst nimmt, ist das einfach nur ermüdend. Der millionste Hut tragende Ermittler mit Alkoholproblem ist einfach weder witzig noch charmant. Dann gibt es da noch eine IT-Expertin und Bloggerin, die mindestens genauso geistlos konstruiert ist, wie Lisbeth Salander aus der Millennium-Trilogie. Und fehlen darf auch nicht der junge Krypto-Milliardär, der nach seinem Tod eine Schatzjagd nach seinem Vermögen initiiert. Das klingt ein wenig nach Ready Player One? Ja, nicht nur ein wenig. Und ebenso wie Ready Player Two krankt auch Montecrypto an Einfallslosigkeit. Oder wenn nicht Ernest Cline das Vorbild war, dann eben eine von hundert anderen Schatzjagden nach dem Vermögen eines verstorbenen Reichen.

    Ähnlich wie Cline bedient sich Hillenbrand des Öfteren in der Popkultur. Sei es die Erwähnung von Lieblingsmusik, Getränken, Kleidung, was auch immer. Leider wirbt der Roman dann auch noch mit Ton, Steiner, Scherbens „Wer das Geld hat, hat die Macht.“ Und zwar, natürlich, in einer völligen Verkennung des Liedtextes. Damit noch lange nicht genug. Wie das in der Welt der „Hacker“ halt so ist, also aus der massenhysterischen journalistischen Perspektive, die Hillenbrand als Ex-Spon-Schreiber ja bestens kennt, gibt es da noch die Evil-Hacker aus Nordkorea und China. Echt jetzt? Ja, echt jetzt. Wem das noch nicht peinlich genug ist, für den kommt es dann am Ende noch ganz Dicke.

    Gedrungen und Erzwungen

    Der Roman ist für heutige Verhältnisse überraschend durchsichtig und der erhoffte Plot Twist scheitert glorreich so auch bereits im Ansatz. Ob nun inspiriert von James Bond, Graham Greene oder Michael Bay, die vermeintlich überraschende Wendung ist dermaßen häufig erzählt worden, und zwar mit allen Einfällen, die man auch bei Hillenbrand liest, so dass alles ein wenig generisch wirkt. Es scheint als hätte der Autor wenig Lust gehabt Montecrypto ähnlich einfallsreich zu gestalten, wie seine vorhergehenden Romane. Ob es am Zeitdruck lag oder am Thema, das offenbar kein Herzensthema ist, wer weiß das schon. Hoffen wir, dass keine Schaffenskrise dahinter steckt.

    Montecrypto ist quasi eine Vorlage für ein Action B-Movie, mit all den unerträglichen dazugehörigen Beschränkungen. Aber und das muss man dann eben auch miteinbeziehen, B-Movies können auch Spaß machen. Und so hat natürlich auch Montecrypto seine lustigen und unterhaltsamen Seiten. Der Seitenhieb auf Alex Jones hat mir zum Beispiel gut gefallen, auch das Tempo ist ordentlich hoch, so dass zumindest der Leseschwung nie ins Stocken gerät. Aber es überwiegen einfach die negativen Aspekte.

    So wird der Protagonist irgendwann von Geheimdiensten aller Welt, Mafia und staatlichen Ermittlungsbehörden überwacht und trotzdem kommt es zu vollkommen absurden Dialogen:

    Er holt sein Telefon hervor, legt es ins Handschuhfach. „Besser wir lassen die hier.“
    „Immer noch Überwachungsparanoia?“

    Was soll der Quark? Beide wissen, dass sie überwacht werden, beide wissen, das Handys ohne Probleme abgehört werden können und zur Ortung dienen. Nur um den folgenden Satz aus dem eigenen Zettelkasten noch im Roman unterbringen zu können?

    ‚Nur weil ich klinisch paranoid bin, bedeutet dies nicht, dass die nicht hinter mir her sind.‘

    Joseph Heller, Henry Kissinger, Terry Pratchett, Kurt Cobain und vermutlich hunderte Filme, Songs und Romane haben diesen Spruch schon gebracht. Warum nur will man den unbedingt aufgreifen und in seinem Thriller unironisch unterbringen?

    Insgesamt wirkt das alles wie ein Fanbook für Crypt-Kiddies, die mit Kapitalismuskritik von der Youtube-Akademie, ihre infantilen Revolluzer-Fantasien befriedigen. Kurz und gut: Das war nichts. Ein Thriller mehr, der nicht im Gedächtnis bleibt und das Genre beschädigt.

  10. Cover des Buches Cryptocurrency (ISBN: 9783548377957)
    Michael Casey

    Cryptocurrency

     (1)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


    Der Begriff „Bitcoins“ macht schon seit längerer Zeit seine weiter kreisenden Runden in den öffentlichen Berichterstattungen und bildet somit die bekannteste, wenn vielleicht auch nicht die einzige Form einer „digitalen Geldwirtschaft“, die neben der traditionell bekannten „normalen Geldwirtschaft“ in den letzten Jahren sich entwickelt hat.

    Mit vielfachen Fragezeichen versehen, sicherlich. Denn dass Bitcoins „einfach so“ gestohlen werden können (digital durch Hacker natürlich), dass diese Nebenwährung noch nicht als gängiges Zahlungsmittel in der breiteren Öffentlichkeit auftaucht, das lässt die Mechanismen einer solchen digitalen Währung noch weitestgehend im Nebel liegen. Und lässt die Gefahren, die in solchen Systemen sich befinden auch noch eher am Rande der Wahrnehmung dahindümpeln.

    Auf der einen Seite, in der Entwicklungsgeschichte der Bitcoins, dienten diese als Bezahlung für Mitarbeitende (z.B. junge Frauen in Afghanistan), die über kein Bankkonto, wohl aber über Internet Zugang verfügten.

    Zudem aber waren Bitcoins über einige Zeit hinweg sehr spekulative Objekte und, wie bereits erwähnt, sind als digitale Elemente auch besonderen „Diebstählen“ ausgesetzt, die zunächst befremdlich anmuten.

    Case und Vigna erläutern in ihrem Buch das System der Bitcoins sehr genau, weisen auf Vorzüge, aber auch auf Fehlentwicklungen dieser neuen Währung hin und vertreten im Gesamten durchaus die These, dass mit der digitalen Währung größere gesellschaftliche Veränderungen einher gehen werden.

    Sie verweisen hierzu auf das traditionelle Geldsystem, das noch aus der Renaissance stammt und verknüpfen die „neuen Erfindungen“ einer digitalen (und damit ja auch virtuellen) Währung mit einer „Virtualisierung“ des Lebens an sich.

    Dennoch aber geben die Autoren auch gegen Ende des Buches keine eindeutigen und klaren Prognosen ab, sondern stellen verschiedene, denkbare Szenarien zur Auswahl.

    „Wird Bitcoin selbst triumphieren oder scheitern“?

    Zusammenfassend bleibt: Nichts Genaues weiß man. Außer, dass Bitcoins ein eher misstrauisch beäugtes Nischenprodukt (noch) darstellen.

    So bietet dieses Buch zunächst vor allem als Gewinn für den interessierten Leser eine genaue und verständliche Erläuterung, „Was das genau ist“ und „Wo das herkommt“. Angerissen werden eher allgemein die Möglichkeiten einer digitalen Währung und ebenso mögliche Folgen in verschiedenen denkbaren Szenarien.

    Im Ausblick etwas zu vage ist es doch insgesamt eine interessante Aufklärung zum Thema, die sich im Buch findet.
  11. Cover des Buches Das kleine Bitcoin-Buch (ISBN: 9783949098079)
    Luis Buenaventura

    Das kleine Bitcoin-Buch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: TybaltiaLove

    Wer sich über Bitcoin informieren will, liegt mit diesem Buch genau richtig. In kurzen Abschnitten wird das bisherige Finanzsystem, Bitcoin an sich und das ganze Drumherum erklärt.
    Lässt sich zügig lesen und ist leicht verständlich, vor allem, wenn man sich in der Finanzwelt nicht so gut auskennt.
    Mit gutem Quellenverzeichnis, weiteren Informationen und kleinen, süßen Illustrationen.

  12. Cover des Buches Der größte Crash aller Zeiten (ISBN: 9783404070015)
    Marc Friedrich

    Der größte Crash aller Zeiten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: wsch

    Viel Bekanntes, woran der 'Schnellschuss' der Euro-Einführung bis heute leidet (selbst im Euro-Raum völlig uneinheitliche Steuersysteme, Steuersätze bis hin zu Steueroasen) ist mittlerweile sogar einigen Politikern in den obersten Etagen bekannt.

    Dass aus der Bankenkrise verursacht durch Lehman-Brothers keine durchgreifenden Konsequenzen gezogen wurde, dass die europäischen Süd-Länder wirtschaftliche und damit finanzielle Not leiden, ist nichts umwerfend Neues. 

    Die berechtigte Kritik an manchen nahezu unerträglichen Zu- und Umständen wird stellenweise recht humorig vorgetragen. Beispielsweise die Überschriften auf Seite 146 "Negativauslese in Politik und Wirtschaft", Seite 207 "Juncker: Ein Mann sieht blau", Seite 212 "Brüssel - Abstellgleis für abgehalfterte Politiker". Die darauf folgenden Textpassagen sind ebenfalls unterhaltsam zu lesen.

    Der- oder diejenige(n), die sich nicht per verschiedener Nachrichtenquellen auf dem Laufenden halten, werden vermutlich von den vielen Zahlenbeispielen und Diagrammen, die in einigen Kapiteln auftauchen, abgeschreckt. So diese 'Leser'gruppe das Buch überhaupt zur Hand nimmt. Weil diese Gruppe wohl nur selten liest, steht der Begriff Leser im vorigen Satz auch in einfachen Gänsebeinen. Der sich auch anderweitig informierende Leser wird an manchen Stellen recht gut unterhalten.


  13. Cover des Buches Das Bitcoin-Komplott (ISBN: 9783596707195)
    Andreas Brandhorst

    Das Bitcoin-Komplott

     (42)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Wohl kaum jemand, der schon einmal von Bitcoin und dessen unglaublicher Wertentwicklung in den vergangenen Jahren seit der Gründung der ersten Kryptowährung im Jahr 2009 gehört hat, wünscht sich nicht, damals auch nur ein paar Euro investiert zu haben – es gab vermutlich nie zuvor eine vergleichbare Möglichkeit, Geld nahezu ohne Aufwand in schwindelerregendem Maße zu vervielfachen.

    Andreas Brandhorst, der Autor dieses Buches, hat nach eigener Aussage zwar schon bereits Anfang der 2010er-Jahre zum ersten Mal von Bitcoin gehört, damals aber selbst noch nicht zugeschlagen – und so muss er sich nun eben durch das Erdenken von Geschichten den Lebensunterhalt verdienen, statt als Multimillionär oder gar Milliardär die Füße hochlegen zu können.

    Ein Ergebnis davon ist nun der Roman “Das Bitcoin-Komplott”, der im Jahr 2028 spielt und eine nahe Zukunft zeichnet, in der es um die Weltwirtschaft nach der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg immer noch alles andere als gut steht. Um für den wirtschaftlichen Total-Kollaps gerüstet zu sein schließen sich daher “Die Sieben”, eine kleine Gruppe höchst wohlhabender und einflussreicher Unternehmer:innen zusammen, um als Gewinner aus der vielleicht historisch schlimmsten globalen Krise hervorzugehen. Ihr Ziel: die Kontrolle über die Kryptowährung Bitcoin zu übernehmen und diese durch gezielte Sabotage der Weltwirtschaft als neue Weltwährung zu etablieren – und das eigene Vermögen dabei ins Unermessliche zu steigern.

    Die Geschichte schildert nun wechselweise die Bemühungen der “Sieben”, ihren Plan in die Tat umzusetzen, setzt den Schwerpunkt aber auf den Journalisten Martin Freeman, der als Bitcoin-Fan zunächst unwissentlich ein gemeinsames Ziel wie die Verschwörer:innen verfolgt, nämlich den berüchtigten Satoshi Nakamoto, den mysteriösen Erfinder des Bitcoin ausfindig zu machen. Und natürlich dauert es da nicht allzu lange, bis sich die Wege von Freeman und den mächtigen Strippenzieher:innen im Hintergrund auf gefährliche Weise kreuzen…

    Es dauert zu Beginn ein wenig, mit “Das Bitcoin-Komplott” warm zu werden, was zu großen Teilen an den Figuren liegt, wobei vor allem die “Sieben” anfangs als recht austauschbare und skrupellose Schurk:innen daherkommen und auch Martin Freeman nicht interessant genug gezeichnet ist, um eine große Bindung bei der Leserschaft hervorzurufen. Nach der etwas holprigen und unterkühlt wirkenden Anfangsphase nimmt die Geschichte jedoch mehr und mehr Fahrt auf und wird im Verlauf der rund 600 Seiten zu einem spannenden und fesselnden Thriller – auch, weil mit der Zeit die Figuren mehr an Profil gewinnen.

    Allerdings bleibt “Das Bitcoin-Komplott” auch weiterhin eher oberflächlich. Die Handlung entwickelt sich schon bald zu einer langen Verfolgungsjagd, die zwar rasant ist und die Protagonist:innen an einige interessante Schauplätze verschlägt, aber deren Elemente sich auch regelmäßig wiederholen, etwa wenn Martin Freeman und seine Freundin immer wieder den gleichen Widersacher:innen entkommen müssen – bis zum nächsten dramatischen Aufeinandertreffen.

    Zudem hält Andreas Brandhorst auch das Thema “Bitcoin” eher einfach und erklärt zwar die Grundzüge der Kryptowährung, fokussiert sich aber in erster Linie auf das große Mysterium um dessen Erfinder Satoshi Nakamoto, dessen wahre Identität auch in der realen Welt nach wie vor ein großes Geheimnis ist. Allerdings ist auch dieses Rätsel eher Mittel zum Zweck und greift kaum tatsächliche Hintergründe oder Theorien auf. Wer mehr über den Bitcoin erfahren und das Thema Blockchain & Co. richtig verstehen möchte, darf von diesem Roman nicht zu viel erwarten. Das ist aber auch okay, denn “Das Bitcoin-Komplott” ist eben kein erklärendes Sachbuch, sondern ein Unterhaltungsroman – und als solcher funktioniert das Buch die meiste Zeit über gut, wenn man von den erwähnten Schwächen absieht.

  14. Cover des Buches Das Bitcoin-Komplott (ISBN: 9783732458301)
    Andreas Brandhorst

    Das Bitcoin-Komplott

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Ich hatte anfangs wirklich sehr Probleme in das Hörbuch rein zu finden. Der Sprecher Richard Barenberg hat einfach eine viel zu angenehme Stimme, sodass ich Probleme hatte meine Konzentration zu halten. Ich meine damit nicht, dass seine Stimme schlecht ist, ganz im Gegenteil. Sie ist sehr beruhigend und daher vielleicht nicht das Beste für einen spannenden Thriller, bei dem man sich konzentrieren muss. Irgendwann wurde es aber besser und ich konnte der Geschichte besser folgen. 

    Die Story an sich fand ich okay, aber jetzt auch nichts spektakulär Neues bzw. besonders einprägsames. Das könnte natürlich auch damit zusammen hängen, dass ich dem Hörbuch nicht ganz folgen konnte. Ich habe mir vorgenommen irgendwann das Buch zu lesen und mir hierüber nochmal eine Meinung zu bilden, vielleicht auch eine andere. 

    Mittlerweile ist das Hören auch schon etwas länger her, weil ich es verpasst habe direkt danach meine Rezension zu schreiben. Ich kann leider keine Details mehr benennen, mir sind keine Namen im Gedächtnis geblieben und die Handlungsstränge auch nicht wirklich. 

    Fazit: Leider bin ich von dem Hörbuch nicht sehr begeistert und kann nur 3,5/5 🦉 geben. Dabei klang der Inhalt so vielversprechend. Wenn ich es gelesen habe, teile ich euch nochmal meine Meinung zum Buch mit. 


  15. Cover des Buches BITCOIN: Was Treiben Diese Kids Da Schon Wieder?! (ISBN: B07FF6RLH2)
    Nathaniel Rollins

    BITCOIN: Was Treiben Diese Kids Da Schon Wieder?!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: bookster1
    great book for those who start their journey with bitcoin. written in a very accessible way. 
  16. Cover des Buches Geld und Geldpolitik / [Deutsche Bundesbank; Eurosystem. Hrsg. Deutsche Bundesbank (ISBN: 9783865589989)
    Deutsche Bundesbank

    Geld und Geldpolitik / [Deutsche Bundesbank; Eurosystem. Hrsg. Deutsche Bundesbank

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein von der Deutschen Bundesbank herausgegebenes "Erklärbuch" betreffend Geld und Geldpolitik. Es werden zB die Europäische Zentralbank vom Aufbau und von ihren Funktionen her beschrieben, es wird erklärt, warum gar keine Inflation auch nicht gut für das System ist und was G7 und G20 so machen. Daß Leute die letztgenannten Gremien ablehnen, weil eine unmittelbare demokratische Legitimation fehle und ein Großteil der Weltbevölkerung nicht beteiligt seien, wird unter den Tisch fallen gelassen, ebenso die häufig negative Beurteilung der großflächigen Anleihenaufkäufe der EZB (Stichwort no bail-out). Aber insgesamt ein gutes Einführungsbuch in die Geld- und Finanzwelt, auch vom (vorgebildeten) Laien zu verstehen.

  17. Cover des Buches Bitcoin - Die verrückte Geschichte vom Aufstieg eines neuen Geldes (ISBN: 9783981988611)
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