Bücher mit dem Tag "bka"
175 Bücher
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.102)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 5 von 5
Wieder mal ein echter Burner!
Also, was dieses Duo auf die Beine gestellt hat, ist echt krass. Habe das Buch förmlich inhaliert, weglegen sehr schwierig! XD
Die Handlung ist mega spannend und auch die perspektivenwechsel in den ungünstigsten Situationen sorgen dafür, dass es nur noch spannender wird. An sich muss man auch sagen, dass wenn man das Buch gelesen hat. Man irgendwie. Also zumindest ich das Bedürfnis hat zu weinen, weil es halt echt so ungerecht ist. Also verbessert mich gerne, aber das letzte fallbeispiel auf der allerletzten Seite. Sowas ist doch nicht fair!
Die Charaktere sind auch echt cool. Der Plot mit Linda gegen Ende hin fand ich echt crazy, aber noch verrückter und überraschend fand ich den von Paul! Damit hatte ich so Null gerechnet xD
Insgesamt auf jeden Fall ein top Thriller, hatte aber auch nichts anderes erwartet <3
- Sebastian Fitzek
Das Kind
(2.482)Aktuelle Rezension von: StolliNach "Die Therapie" und "Das Paket" und das "Amokspiel" war "Das Kind" von Sebastian Fitzek an der Reihe, Details u.a. in der Rezension, von daher meine persönliche Meinung
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier wie immer nicht ein, findet sich an vielen Rezensionen und auch im Link oben, daher nur meine Leseerfahrung:
Für mich der bisher beste Fitzek, auch hier bleibt es dabei, dass der geneigte Leser bis zum Ende wohl kaum die Lösung voraussehen kann, das Buch ist daher unglaublich spannend und ich konnte es kaum weglegen, die pädophile Szene die ja wirklich mehr als eklig ist wurde hier sehr deutlich dargestellt.F
Das Buch ist ein echtes Highlight und hier ist der Bestseller Aufkleber mehr als verdient.
- Eva Lirot
Seelenfieber
(45)Aktuelle Rezension von: Alexa_KoserZum Buch: Eine neue Partydroge ist auf dem Vormarsch: Das Nasenspray „Paradise“ verspricht absolute sexuelle Befriedigung nur durch einen Hieb. Leider ist die Zusammensetzung auf dem Markt, bevor alle Tests durchgeführt worden sind. Und dann gibt es auch schon die erste Tote. Der Kommissar Jim Devcon fischt völlig im Dunkeln, bis er dann einen Tipp direkt aus der Herstellerszene erhält. Doch niemand glaubt so richtig daran…
Meine Meinung: Das ist der erste Fall für den Kommissar Jim Devcon in Frankfurt und der Auftakt zu einer tollen Serie. Jeder Fall von ihm und seinem Team sind in sich abgeschlossen, so dass man auch nicht gezwungen ist, in der Reihenfolge zu lesen. Ich kenne auch schon weitere Bände von der Autorin und es ist nicht schlimm, wenn man mit den späteren Folgen anfängt. Trotzdem fand ich es prima, den Start von Jim mitzuerleben. Er hat zwar Rückendeckung von seinem Chef, eckt aber mit seiner Art auch bei vielen Kollegen an. Zur Seite stehen ihm hier Michael Kartan, der komplett anders ist als sein Vorgesetzter Jim, dennoch ergänzen sich die beiden gut. Der Kollege Sascha Grafert ist auch noch im Team, hat aber hier noch keine große Rolle. Hinzu kommt dann Tatjana Kartan, die Schwester von Michael. Sie hat einen holprigen Start ins Team und erhält auch gleich einen großen Schlag ins Gesicht vom Schicksal… aber hier möchte ich nicht vorgreifen.
Die Story ist erschreckend realistisch und beruht auch auf wahren Begebenheiten, die künstlerisch von der Autorin abgewandelt wurden. Das macht die ganze Sache ziemlich dramatisch. Das Team löst zwar den Fall am Ende auf, aber zu einem sehr hohen Preis. Außerdem kann man solche kriminellen Menschen, die andere auf die Art ausbeuten, nicht wirklich stoppen…
Der Schreibstil liest sich locker und flüssig weg und die Kapitel sind kurz, was auch zum schnellen Weiterlesen verleitet.
Mein Fazit: Mir hat auch der erste Band, den ich nicht als erstes gelesen habe, sehr gut gefallen! Es ist ein guter Auftakt zur Jim-Devcon-Reihe und ich sammele die anderen Bücher auch noch! Denn die Ermittler entwickeln sich weiter, das habe ich schon herausgefunden!
- Sebastian Fitzek
Amokspiel
(2.264)Aktuelle Rezension von: StolliNach "Die Therapie" und "Das Paket" war das "Amokspiel" von Sebastian Fitzek an der Reihe, Details u.a. in der Rezension, von daher meine persönliche Meinung
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier nicht ein, findet sich an vielen Rezensionen und auch im Link oben, daher nur meine Leseerfahrung:
Wie auch schon in den Vorgängern führt der Autor den Leser mehrfach bis wirklich ganz kurz vor Schluss in die Irre, wer das nicht mag, Finger weg!
Spannung ist so garantiert wenn sich auch die Handlung am Ende auf den letzten Seiten doch arg überschlägt, wenn das die einzige Kritik ist muss mir das Buch gefallen haben.
So ist es auch und es macht weiterhin Lust auf mehr.
- Jürgen Seibold
Spritztour
(29)Aktuelle Rezension von: OdenwaldwurmIdeales Wanderwetter sorgt für Hochbetrieb auf dem Tegelberg bei Füssen. Unentwegt drängen sich die Besucher dicht an dicht in die Seilbahn. Rechtsmedizinerin Resi und Kommissar Hansen macht das nichts aus, sie schwelgen in Hochzeitsvorbereitungen und können sich nicht nahe genug sein. Nur der Mann mit dem Schnauzbart stört, der sich zwischen Resi und das Kabinenfester drängt. Er lehnt schlapp an ihrer Schulter und macht keine Anstalten, sich dafür zu entschuldigen. Schnell wird klar, warum. Er ist tot, und die Einstichstelle im Nacken verrät: Es war Mord … (Klappcovertext vom Buch)
Dies ist mein erster Krimi von Jürgen Seibold. Bisher hatte ich nur „Zwei likes für Lena“ gelesen. Aber auch der Krimi konnte mich überzeugen, auch wenn es einer von mehreren Bänden war. Ich liebe den Schreibstil des Autors, der gut und flüssig zu lesen ist. Die Charaktere sind toll beschrieben, so dass mir die Rechtsmedizinierin Resi und ihr Verlobter, Kommissar Hansen schnell begeistern konnten. Stopp da hätte ich fast noch einen vergessen, Kater Ignaz ist einfach nur toll. Die Spannung ist einfach nur toll durch die verschiedenen Spuren die der Autor legt. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen und mach mich schon neugierig auf den nächsten Band, den will ich auch unbedingt lesen.
Ich kann den Krimi und die Bücher von Jürgen Seibold nur sehr empfehlen. Besonders die Reihe Allgäu-Krimi werde ich sicherlich noch öfters lesen. - Stefan Aust
Der Baader-Meinhof-Komplex
(309)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausWährend meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.
#derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
Danke #stefanaust - Andreas Gruber
Todesfrist
(987)Aktuelle Rezension von: KleenenaSabine Nemez muss erfahren das ihre Mutter verstorben ist. Doch sie ist nicht einfach sanft im Schlaf gestorben, nein sie wurde ertränkt in einem Gotteshaus gefunden. Schnell wird ihr Vater als Verdächtiger verhaftet. Doch Nemez ist von seiner Unschuld überzeugt. Durch eine suche von ihr in einer Datenbank dessen Zugangsdaten sie eigentlich garnicht besitzen dürfte wird der brilliante aber zynische Maarten S. Schneijder auf sie und denn Mordfall aufmerksam und wie sich herausstellt gibt es noch andere Fälle mit einem ähnlichen Muster.
Als erstes teilte ich Sabines Meinung über Schneijder. Er ist ein zynisches, arrogantes arschloch. Doch auch eine Genie. Schon bald amüsierten mich aber schon seine trockenen kommentare und Sabines art damit umzugehen. Zudem gefiel mir die Entwicklung der Beziehung zwischen denn beiden. Von einem Arschlöchigen Genie zu einem fast schon netten Mentor und einer Schülerin die ihn hin und wieder beeindruckte statt nur eine junge Dame vom kriminaldauerdienst zu sein.
Besonders Spannend war der sehr überaschende Plotwechsel wo der Mörder es sogar schafft Schneijder auszutricksen. Aber auch die Szene auf dem Dach war spannend. Denn man wusste nicht ob Nemez nun schießt oder nicht.
Alles im allen ein Top Buch das ich wirklich nur weiter empfehlen kann.
- Noa C. Walker
Der Schatten eines Sommertags
(25)Aktuelle Rezension von: Ana89Das hier ist das zweite und bisher mein liebstes Buch aus der "Wieland" Reihe. Es geht dabei um die jüngste der 8 Geschwister, um Tonya. Auf sie werden plötzlich Anschläge verübt. Jemand vom BKA versucht sie dabei zu beschützen und natürlich heraus zu bekommen, wer und warum dahinter steckt. Zusätzlich sorgen sich auch ihre Geschwister um sie. Zwei davon haben bereits einen eigenen Roman bekommen. Als erstes der älteste Bruder Timo in "Der Duft von Nelken" und der dritte Roman: "Das Bild der Vergangenheit". Bei solchen Krimigeschichten ratet man natürlich immer mit, wer wohl der Täter sein könnte. Mir hat es besonders gut gefallen, dass ich nicht auf die Lösung gekommen bin. Das macht das Buch so spannend. Trotzdem kann ich nachts noch schlafen. Mir sind die modernen Krimis oft zu grausam. Diese Geschichte wird außerdem durch eine gehörige Romantik und Humor und interessante Charaktere aufgelockert und laden mich dazu ein, das Buch immer mal wieder zu lesen.
- Andreas Gruber
Todesurteil
(655)Aktuelle Rezension von: zickzackDank Marten S. Sneijder kann Sabine Nemez eine Ausbildung zur Fallanalytikerin auf der Akademie vom BKA Wiesbaden anfangen. Dort nehmen sie sich im Kurz von Sneijder Cold-Case-Fälle vor. Bald bemerkt Sabine, dass diese auf seltsame Weise zusammenhängen und an diesen Erik Dorfer, ihr Ex-Freund gearbeitet hat, welcher in den Kopf geschossen wurde. Kann sie herausfinden, was Erik entdeckt hat und weshalb er anscheinend angeschossen wird?
In Wien taucht die 11jährige Clara nach einem Jahr wieder auf. Auf ihrem Rücken befindet sich eine Tätowierung aus Dantes Inferno. Was ist dem Mädchen in der Zeit passiert? Das versucht Staatsanwältin Melanie Dietz zusammen mit Hauptkommissar Hauser herauszufinden.
Schwierig, etwas zu dem Buch zu sagen.
Am Anfang kam ich gar nicht richtig rein. Da fand ich es irgendwie etwas langweilig, wie Sabine die verschiedenen Fälle untersucht hat. Da fand ich die andere Sicht von der Staatsanwältin Melanie wesentlich spannender. Gleichzeitig habe ich mich gefragt, wie die Fälle überhaupt zusammenhängen können. Denn zunächst hatte man davon gar nichts gemerkt. Aber mir war bewusst, dass es irgendwo eine Verbindung geben musste. Ansonsten hätte man den Fall in Wien nicht aufgreifen müssen und zum anderen war es schon im ersten Band so, dass die Fälle zusammengefunden haben.
Nach einer gewissen Zeit ist bei mir der Knoten geplatzt. Ich tappte zwar immer noch im Dunkeln, wie die Fälle zusammenhingen, aber Andreas Gruber hat mich wieder komplett in den Bann gezogen. Was man dem Autor wirklich zu Gute halten kann: Er schreibt unglaublich gut. Mich saugt er in seine Geschichten, dass es mir schwer fällt, das Buch wieder zur Seite zu legen und ich es eigentlich sofort durchsuchten möchte.
Auch seine Figuren gefallen mir gut, besonders die weiblichen. Schon im ersten Band habe ich erwähnt, dass Sabine Nemez nicht nur wesentlich sympathischer ist, sondern finde ich sie von ihrer Art auch spannender. So einen stänkernden Ermittler wie Sneijder ist halt auch nichts Innovatives mehr. Ermittler werden gerne Mal als Eigenbrötler, als eigen und dergleichen dargestellt. Sabine Nemez ist eine junge Kollegin mit sehr viel Feuer. Das ist auch nichts Neues, aber ich mochte sie eben gleich. Hier war das nicht anders, obwohl mir ihre Methoden mir hier nicht gefallen haben, aber dazu später mehr.
Melanie Dietz hat da eigentlich in eine ähnliche Kerbe gestochen. Sie ist auch sehr selbstbewusst und energisch in ihrem Handeln. Ich mag solche starken Frauenfiguren, die sich nichts sagen lassen, sondern wissen was sie wollen und sich nicht beirren lassen.
Hingegen waren die Männer hier alle sehr negativ. Das ging bei Sabines Mitstudenten los, die es eben gar nicht leiden konnten, dass sie durch Kontakte zur Akademie kamen. Der Chef des BKAs Hess war ihr ebenso negativ eingestellt und richtig feindselig. Auch der andere Dozent Wessley war kein sympathischer Kerl. Bei Melanie Dietz mit dem Hauptkommissar Hauser sah es nicht anders aus. Der hatte auch nicht oft seine strahlenden Momente, sondern musste immer wieder quer schlagen, dass sie ihn zur Räson brachte oder auch der Richter, der ungern Hausdurchsuchen stattgeben wollte. Der einzige positive Mann war eigentlich nur Melanies Ehemann Gerhard.
Zur Handlung kann und möchte ich nicht allzu viel sagen, um die Spannung nicht versehentlich zu nehmen. Ich kann nur sagen, dass sich das immer mehr zugespitzt hat und die Spannung dadurch kontinuierlich gestiegen ist. Es gab auch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe.
Dennoch hat mich gestört, zu welchen Mitteln Sabine gegriffen hat. Da wurde geklaut, gelogen, eingebrochen… und dann wundert man sich, dass das nicht sonderlich gut ankommt. Überhaupt wie der ganze Fall ermittelt wurde, war schon sehr haarsträubend und ob es wirklich so an einer Akademie zugeht, wage ich zu bezweifeln. Teilweise kam es mir vor, dass ich eine US-Krimiserie mit Profilern sehe, wo ich mir das Ganze eher hätte vorstellen können. Aber doch nicht in Deutschland.
Dann haben die sich immer wieder in unnötige brenzlige Situationen bringen lassen. Gerade Sabine geht da immer wieder sehr kopflos vor und das ist wirklich einfach nur gefährlich. Aber was soll man sagen, wenn ihr Ausbilder Sneijder keinen Deut besser ist? Es war eben schade, dass das teils so unrealistisch rübergekommen ist und dadurch auch authentisch.
Auch haben mich die Zufälle gestört. Soviel kann es gar nicht geben. Gerade wer am Ende für die Taten ermittelt wurde… also komm. Das war schon sehr an den Haaren herbeigezogen.
Fazit: Ich bin bei dem Buch wirklich sehr gespalten. Einerseits hat es sich unglaublich gut lesen lassen, war ab einen gewissen Punkt Nägel kauend spannend und mir hat gerade Sabine als Figur wieder sehr gut gefallen. In Kombination mit Sneijder ist das schon ein tolles Gespann. Andererseits fand ich es haarsträubend unrealistisch und die vielen Zufälle kaufe ich der Geschichte einfach nicht ab. Es war unterhaltsam, aber bei einem Thriller erwarte ich eben auch Authentizität. Ich vergebe 3,5 Sterne.
- Andreas Gruber
Todesmärchen
(587)Aktuelle Rezension von: leniisbooksIn Todesmärchen zeigt Andreas Gruber erneut, warum seine Thriller süchtig machen. Die kunstvoll inszenierten Morde mit Märchensymbolik erzeugen eine verstörende Faszination – grausam und doch ästhetisch, voller Rätsel und psychologischem Grauen.
Wie gewohnt überzeugt das Duo Sneijder und Nemez mit scharfen Dialogen, bissigem Humor und großem kriminalistischen Gespür. Sneijders schroffe Art trifft auf Nemez’ analytischen Scharfsinn – eine Dynamik, die trägt und gleichzeitig unterhält.
Parallel dazu entfaltet sich Hannahs geheimnisvolle Geschichte im Gefängnis Steinfels. Ihre Suche nach Antworten führt zu Piet van Loon – einem brillant gezeichneten, manipulativen Charakter, der bis zuletzt undurchschaubar bleibt.
Die Erzählstränge sind packend miteinander verwoben. Gruber hält die Spannung konstant hoch, überrascht mit Wendungen und liefert ein konsequentes, hartes Ende, das nachhallt. Alles fügt sich schlüssig zusammen – und doch bleibt Raum für Gänsehaut.
Fazit
Düster, raffiniert und atmosphärisch dicht – Todesmärchen ist ein weiterer starker Beweis dafür, wie meisterhaft Gruber Spannung und Psychologie kombiniert. Für Thrillerfans ein absolutes Muss!
- Michael Tsokos
Zerschunden
(419)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannFred Abel, Rechtsmediziner mit Leib und Seele, ist einem höchst gefährlichen Serienkiller auf der Spur. Als ein alter Freund von Abel wegen dringendem Tatverdacht, in Untersuchungshaft kommt, beginnt für den Mediziner ein Wettlauf mit der Zeit. Denn nur wenn es ihm rechtzeitig gelingt den wahren Mörder zu finden, hat sein Freund die Chance rechtzeitig entlassen zu werden, um sich von seiner im Sterben liegenden Tochter zu verabschieden. In einer aufregenden Hetzjagd, folgt Abel dem wahren Täter auf seinem mörderischen Streifzug quer durch Europa.
Fazit
Ein fesselnder Thriller, der mit vielen interessanten Hintergrundinformationen für realitätsnahe Spannung und abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt - Markus Rahaus
Das Watt und der Tod
(20)Aktuelle Rezension von: Dauerleserin„Das Watt und der Tod“ ist der dritte Fall mit dem den Kommissaren Arne Olofsen und Martin Greiner. In Cuxhaven liegt im Hafenbecken ein gesunkener Kutter. Als der Kutter geborgen wird, findet die Polizei darin eine männliche Leiche. Schnell schnellt sich heraus, dass das Ganze etwas mit tödlichen Viren zu tun hat. Es gibt einen weiteren Toten und der Verdacht kommt auf, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt. Die Ermittlungen beschränken sich nicht nur auf Cuxhaven, es wird international, und verschiedene Geheimdienste sind involviert. Und zudem gibt es wohl einen Maulwurf im Umfeld der Ermittler. Olofsen und Greiner haben nicht viel Zeit.
Cover und Schreibstil
Das Cover ist von der Aufmachung her typisch für den Emons Verlag und in einem wunderschönen Blau gehalten. Das Motiv verbreitet eine düstere Stimmung, weckt aber auch das Interesse des Betrachters. Weil mir nicht ganz klar ist, was da genau auf dem Cover abgebildet ist, habe ich mich schlau gemacht: Es handelt sich um ein sogenanntes Semaphor, einem Windanzeiger (die Windrichtung und die Windstärke werden angezeigt), das nach seiner Rekonstruktion seit einigen Jahren in Bremerhaven steht.
Der Schreibstil des Autors ist ansprechend und flüssig. Einige wenige Längen habe ich leider gespürt. Die Einteilung der Kapitel anhand von Tagen bzw. Tagesabschnitten ist ansprechend und unterstreicht die Dynamik und den Zeitdruck bei den Ermittlungen.
„Das Watt und der Tod“ lebt auch von seinem Ermittlungsteam. Das Team der Polizei in Cuxhaven muss sich gegen die übergeordnete Konkurrenz von außerhalb durchsetzen, was die Ermittler aber noch mehr zusammenschweißt.
Fazit und Leseempfehlung
Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht. Das ist aber auch nicht zwingend erforderlich, denn „Das Watt und der Tod“ ist ein in sich abgeschlossener Fall. Markus Rahaus hat einen vielschichtigen, nervenaufreibenden Krimi geschrieben, der einen beim Lesen (und auch danach) nicht mehr loslässt.
Der Autor macht sich die Stimmung an der Nordsee zu Nutze, die Nordsee war allgegenwärtig, zumal ja auch einige Passagen am bzw. auch im Wasser spielen.
Ich empfehle „Das Watt und der Tod“ natürlich zunächst einmal allen, die die Vorgängerbände kennen, aber auch allen, die Krimis mit einem (natur-) wissenschaftlichen Hintergrund interessieren. Wer sich durch die bereits erwähnten Längen kämpft wird mit einem komplexen Fall belohnt, der Urängste adressiert und einen nach einem aufreibenden Ende einfach nur fassungslos zurücklässt. Obwohl „Das Watt und der Tod“ an der Nordsee spielt und es sich laut Untertitel um einen „Küsten Krimi“ handelt, ist das Buch allerdings nichts für einen chilligen Nachmittag im Strandkorb.
4 Sterne von mir.
Die Dauerleserin
- Andreas Gruber
Rachesommer
(502)Aktuelle Rezension von: Anastasia_KunzeNachdem ich ein großer Fan von der Snijder Reihe geworden bin, wollte ich auch ein paar andere Werke von dem Autor kennen lernen.
Das Buch hat mich leider nicht von dem Hocker gerissen.
Zunächst einmal zu den Basics.
Der Schreibstil ist wie gewohnt gut - es lässt sich schnell lesen. Allerdings sind diesmal die Kapitel etwas länger als gewohnt aber dennoch perfekt an der Länge.
Da es zunächst zwei unabhängige Fälle sind, wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt. Die von einer Anwältin und die von Kommissar Pulaski. Für diejenigen, die die Reihe mit Snijder gelesen haben, der Pulaski aus dem Buch „Todesrache“.
Hier finde ich es schön, dass der Autor seine Bücher ineinander vernetzt und sympathische Charaktere nicht vergisst.
Allerdings bin ich mit der Protagonistin - der Anwältin, leider nicht warm geworden. Die Auflösung ihrer Vergangenheit kommt einfach etwas zu spät, da nervt bereits ihr Auftreten sehr. Zumal mir oft ihre Katzen leid taten, die ständig alleine gelassen und anscheinend nicht einmal erzogen wurden. Und dann wird ständig betont, wie wichtig die Haustiere für sie doch sind.
Die Handlung ist sehr offensichtlich und für mich waren alle „Aha-Momente“ vorhersehbar. Ebenfalls dadurch, dass die Fälle zu Beginn unspektakulär sind, fand ich das Buch ziemlich zäh.
Die ganze Spannung hat der Autor für die letzten 150 Seiten aufgespart.
Zusammenfassend ist das Buch zwar nicht schlecht jedoch kein so starker Thriller, wie ich von dem Autor sonst gewöhnt bin.
- Andreas Gruber
Todesreigen
(428)Aktuelle Rezension von: Julien89Die "Sneijder und Nemez"-Reihe hat für mich alles, was eine gute Thriller-Reihe braucht. So ist auch Band 4 der Reihe "Todesreigen" wieder ein grandioses Werk von Andreas Gruber.
Kurz um was es geht: Ein Mörder wird nach 20 Jahren Haft entlassen. Er ist auf der Suche nach den Leuten, die wirklich Schuld sind.
Spannung ist hier aufjedenfall wieder vorhanden und das von Anfang an. Es beginnt heftig und genauso actionreich endet das Buch aus. Man will immerzu wissen, was als nächstes passiert und kann es kaum aus der Hand legen🫣
Dazu kommen die schön kurzen Kapitel und der grandiose Schreibstil des Autors. In den Kapiteln, wechselt man von der Gegenwart, in die Vergangenheit vor ein paar Tagen und in die Vergangenheit von vor 20 Jahren. Man sollte also etwas aufpassen😁
Was mir sehr gut gefallen hat, sind die neuen Charaktere die dazugekommen sind. Sie sind super ausgearbeitet. Genauso erfährt man auch wieder etwas mehr von den beiden Hauptprotagonisten Sabine und Maarten S. Sneijder. Die ganzen sarkastischen Bemerkungen der beiden, lockern das Buch immer mal wieder gut auf😅
Ich liebe diese Thriller-Reihe einfach und daher gibt es auch wieder eine klare Leseempfehlung von mir😁 - Andreas Gruber
Todesmal
(373)Aktuelle Rezension von: Alexandra1102Eine Nonne kommt in das BKA und will nur mit Marten S. Sneijder sprechen. Sie verkündet, sieben Morde in den nächsten Tagen zu begehen. Nach und nach kommt ans Licht, dass sie grausame Geschichten aufdecken will, die in ihrem Kloster passiert sind. Während sie also im BKA sitzt, begehen ihre Komplizen einen grausamen Mord nach dem nächsten.
Ich bin allgemein ein großer Fan dieser Reihe. Ich dachte die ersten 300 Seiten lang, dass dieses Buch wohl das beste der Marten S. Sneijder Reihe sein dürfte. Allerdings muss ich sagen, dass irgendwann zu viele Personen und Namen im Umlauf waren, sodass ich ein bisschen den Überblick verloren habe. Außerdem war mir das Ende ein bisschen zu unbefriedigend. Was passiert mit dem Bruder der Nonne? ...
Aber nichtsdestotrotz ein tolles Buch und eine absolute Empfehlung für diese Reihe!
- Andreas Gruber
Todesspur
(90)Aktuelle Rezension von: CountofcountHat so‘n bisschen gedauert, weil das Buch auf dem Lesetisch „nach unten gerutscht ist“, jetzt ist‘s aber dann doch beendet.
Die Story war -in guter, alter Snijder-Manier- wieder mal herrlich überdreht und nicht immer ganz logisch (gerade seine „Gespräche“ mit den Verstorbenen sind schon etwas Pendergast-mäßig-weird). Letztlich ist die Geschichte aber ganz gut konstruiert und unterhaltsam geschrieben.
Einige Logik-Lücken sind für mich in dem Buch und haben mich stutzen lassen, die große Logik-Lücke, wie das ganze Team mal eben so munter in Spanien ermitteln kann, hat mich die ganze Zeit über verfolgt, na gut - irgendwie muss vielleicht auch nicht jeder Gedanke hinterfragt werden.
In der Summe war‘s ein unterhaltsames Buch, auch wenn die ersten Bände der Reihe stärker waren. Vielleicht ganz gut, dass die Serie mit dem nächsten Band enden soll, möglicherweise ist‘s auch auserzählt?
- Stefan Schweizer
Ritter und die Al Qaida
(17)Aktuelle Rezension von: michabeEin sehr gutes Buch, auch noch Aktuell, aber auch erschreckend, ein guter Einblick in die Al Qaida und ihre Machenschaften. Super geschrieben und beschrieben, und sehr Interessant. Einiges wusste ich noch gar nicht. Ich finde Alle die das Thema Interessant finden sollten das Buch lesen. Es wird nichts beschönigt, egal wie brutal, ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. - Michael Tsokos
Zersetzt
(212)Aktuelle Rezension von: Julien89Ich glaube, wenn Michael Tsokos ein Buch schreibt, dann kann es nur genial werden. So ist es auch bei "Zersetzt", den zweiten Band der "Fred Abel"-Reihe.
Diesesmal bekommt es Abel gleich mit einer Menge verschiedener Fälle zu tun, die er alle gleichzeitig am lösen ist.
Was mich am meisten an dieser Reihe fasziniert ist, dass es sich um True Crime Fälle handelt, die der Rechtsmediziner und Autor Michael Tsokos so erlebt hat. Das zeigt mal wieder, zu was Menschen in Wirklichkeit alles fähig sind🤔
Auch der zweite Teil ist wieder spannend von vorne bis hinten. Die Fälle sind brutal und krank, was mir persönlich sehr gefällt😁 Ich hoffe das klingt jetzt nicht falsch😂
Wir lesen es aus der Sicht von 3 Personen, einmal Fred Abel, einmal von einem Fall für 4 Jahren und einmal aus der Sicht eines der Opfer von jetzt. Die Kapitel sind dazu kurz gehalten und die Schreibweise ist einfach faszinierend, wodurch man einen sehr schnellen Lesefluss hat. Eigentlich ist das Buch in Null Komma nichts durch😁
Ich finde es auch spannend zu lesen, wie detailgetreu Herr Tsokos die Rechtsmedizinischen Schritte erklärt.
Ich kann nur sagen: Auch der zweite Band ist einfach genial und bekommt eine ganz klare Leseempfehlung von mir 😁 - E. M. Ross
Guardian Angels
(33)Aktuelle Rezension von: Siko71Nachdem Nathaniel und Cat aus den Fängen der Sekte befreit wurden ist Nat in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen worde und heißt nun Sean Caver. Er hat seine eigene Abteilung und unterrichtet Neuankömmlinge beim FBI. Als nach sechs Jahren plötzlich Cat vor ihm steht, kommen Erinnerungen ihrer gemeinsamen Gefangenschaft zu Tage. Sean und Cat sollen auch gleich zusammen in dem Mordfall dreier Jungen ermitteln. Dieser Fall führt sie nicht nur bis nach Deutschland...
Eine spannende Fortsetzung, welche man auch unabhängig vom ersten Teil lesen kann. Der Schreibstil, ist wieder sehr gefällig und die Handlung spannend. Ich mag zwar keine Mysterie Thriller, aber hier steht eher der Thriller an erster Stelle. Sehr gute Kombi.
- John le Carré
Marionetten
(67)Aktuelle Rezension von: JosseleDieser mittlerweile 23. Roman des britischen Autors John le Carré erschien 2008 unter dem Originaltitel „A Most Wanted Man“. Ein muslimischer Flüchtling aus Russland taucht in Hamburg auf. Nach den islamistischen Anschlägen in vielen Teilen der Welt, die mit den Flügen ins World Trade Center am 13.09.2001 ihren Höhepunkt erreichten, sind alle Muslime grundsätzlich erstmal unter Terrorverdacht. Die junge Anwältin Annabel Richter arbeitet für eine Flüchtlingsorganisation und übernimmt das Mandat des jungen Mannes, der aufgrund einer Kapitalanlage seines verstorbenen Vaters, eines Obersten der Roten Armee, bei einer Hamburger Privatbank, auf den ersten Blick gute Zukunftsaussichten zu haben scheint. Doch seine hohe Moral und die Geheimdienste stehen im Weg.
Die Hauptperson Issa, um die sich alles dreht, ist eine geradezu kindlich unschuldige Person mit hehren Absichten und Motiven, was die von den Geheimdiensten ausgerufene Jagd auf sie geradezu grotesk erscheinen lässt. Dem Autor ist es gut gelungen, die damalige politische Stimmung einzufangen und sie gleichzeitig zu persiflieren.
Immer wieder herrlich dabei der ironische Tonfall des Autors und sein britischer Humor: „Mit ihren fünfzig Jahren ging sie dank bester Wartung und der Dienste eines angesagten Schönheitschirurgen noch immer als hinreißende Neununddreißigjährige durch – beinahe zumindest.“ (Ullstein Tb, 1. Aufl. Nov 2009, S. 112)
Die Geschichte schreitet zwar recht gemächlich voran, was dazu führt, dass es ihr bisweilen ein wenig an Spannung mangelt. Aber weil von Anfang an klar ist, dass jeder Geheimdienst sein eigenes Süppchen kocht und allein dieses gegenseitige Belauern eine permanente Hintergrundspannung erzeugt, ist das kein allzu großes Manko. Dass am Ende die Amerikaner diejenigen sind, die einfach machen, was sie wollen, ohne Rücksicht auf andere Interessen, ist vielleicht so erwartbar wie wirklichkeitsnah, ebenso wie ihre geradezu zur Schau gestellte Ignoranz gegenüber rechtsstaatlichen Grundregeln.
Besonders erwähnen möchte ich den wirklich gut gewählten deutschen Titel des Romans, der meiner Ansicht nach fast noch besser zur Geschichte passt als der Originaltitel, denn irgendwie sind fast alle auftretenden Personen Marionetten von irgendjemand anderem, abgesehen vielleicht von den CIA-Agenten. Selbst diejenigen, die glauben, sie hätten die Möglichkeit, frei zu entscheiden, entpuppen sich am Ende als macht- und einflusslos.
Meiner Ansicht nach wieder einmal ein rundum gelungenes Werk des Autors, der nicht umsonst der Doyen der anspruchsvollen Spionageliteratur ist. Vier Sterne.
- Jörg Maurer
Oberwasser
(223)Aktuelle Rezension von: annluIm bayrischen Kurort sind zwei verdeckte Ermittler verschwunden. Das Team um Kommissar Jennerwein soll ermitteln. Dabei darf aber niemand Verdacht schöpfen, warum sie eigentlich im Ort sind. Ein Fake-Verbrechen rund um einen Wilderer muss her – und schafft es, dass Jennerweins Ermittlungen im Verborgenen ablaufen können.
Ich mag die Bücher der Reihe – schon allein wegen dem beißenden Humor, der immer wieder aufblitzt. Auch die Erzählweise ist eine ganz eigene. Scheinbar zusammenhanglos werden unterschiedliche Erzählstränge dem Leser präsentiert und dabei Fährten gelegt und Andeutungen gemacht, die in die Irre führen.
Hier nun hat es Jennerwein und sein Team mit BKA-Ermittlungen zu tun. Von den Verbrechern, denen hier nachgejagt wird, wird wenig offenbart – schließlich ist alles sehr geheim. Dafür trifft man auf alte Bekannte: die Grasseggers hat es wieder in den Kurort verschlagen. Nachdem diese seit dem ersten Band mit dabei sind, gehören sie für mich schon zur Geschichte dazu. Besonders, da ich manchmal das Gefühl habe, dass man von ihnen – und anderen Nebencharakteren – mehr Persönliches erfährt, als vom Team der Polizei.
Neben dem Kurort führt die Geschichte auch nach Marokko und zu einem Jungen, der auf eine interessante Münze stoßt. Diese verleitet ihn dazu ein Rätsel zu lösen, wodurch er ungeahnt in Schwierigkeiten gerät. Wie er mit den ganzen Ermittlungen zusammenhängt wird erst spät aufgedeckt.
Jennerwein greift hier auf einige Finten zurück. Ich fand es amüsant, wie er seine Gedankengänge und Überlegungen in ein urbayrisches Spektakel umsetzt und den Wilderer erfindet. Der spielt natürlich auch immer mal wieder eine Rolle und man bekommt unterschiedliche Szenen rund um ihn vorgesetzt.
Wie in jedem Band bisher trifft man auch hier auf einige der Kurorteinwohner, die man nur als schräg bezeichnen kann. Was mich aber immer sehr anspricht.
Fazit: Hier konnte wieder alles überzeugen – der Fall, die Umgebung, der Humor
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Laienspiel
(419)Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt„Laienspiel“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr ist ein Krimi, der dir nicht nur spannende Ermittlungen bietet, sondern dich auch durch seine humorvollen und teils skurrilen Szenen bestens unterhält. Als Leser wirst du von Hauptkommissar Kluftinger, der sich selbst durch die verrücktesten Situationen manövriert, direkt in das beschauliche Allgäu gezogen.
Dieses Mal hat es Klufti mit Terrorismus zu tun. Ja, du hast richtig gehört, Terrorismus im Allgäu! Ein Unbekannter, der unter Terrorverdacht steht, erschießt sich vor der österreichischen Polizei und plötzlich steht die ganze Region Kopf. Da muss natürlich das BKA, die österreichische Polizei und ein sichtlich überforderter Kluftinger ran. Die Zusammenarbeit mit dem arroganten österreichischen Kollegen Bydlinski bringt die nötige Würze in die Geschichte, und du wirst dich dabei erwischen, wie du lauthals über ihre Wortgefechte lachst.
Aber was wäre ein Kluftinger-Krimi ohne die charmanten, privaten Verwicklungen unseres Lieblingskommissars? Klufti muss sich mit einem Tanzkurs herumärgern – und das mit niemand Geringerem als seinem Erzrivalen Dr. Langhammer! Die beiden auf dem Tanzparkett sind eine absolute Lachnummer und geben dem Begriff „Tanzen wie auf rohen Eiern“ eine ganz neue Bedeutung.
Dann ist da noch die Freilichtinszenierung von „Wilhelm Tell“, bei der Kluftinger eine Rolle übernehmen soll. Allein die Vorstellung, ihn im Tell-Kostüm zu sehen, reicht aus, um mir ein breites Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Die Autoren haben hier einige grandiose Szenen geschaffen, in denen sich Klufti in seinen Kostümen verheddert und von seinen Kollegen aufgezogen wird.
Ein Highlight ist die Episode, in der Kluftinger einen rosa Smart mit „Manner“-Aufdruck fährt – ein echtes Desaster für seinen Stolz und eine Quelle unendlicher Heiterkeit für seine Umgebung. Und dann wird auch noch sein heißgeliebter Passat geklaut, was ihm schwer zu schaffen macht. Wie er diese Misere löst, werde ich dir nicht verraten, aber es ist definitiv eine seiner charmantesten Aktionen.
Das Buch ist durch und durch unterhaltsam, auch wenn man den Täter vielleicht schon etwas früh erahnen kann. Der Countdown, der das Buch in Kapitel gliedert, hält die Spannung bis zum Ende hoch. „Laienspiel“ ist ein gelungenes Zusammenspiel aus Spannung, Humor und den liebenswert-chaotischen Momenten eines Allgäuer Kommissars.
- Marc-Uwe Kling
VIEWS
(429)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiEin sehr aktuelles und interessantes Buch, über das man nicht allzu viel im Vorfeld sagen kann, ohne etwas zu spoilern. Die Aufmachung passt sehr gut zum Inhalt und hat mich persönlich direkt angesprochen. Es ist gesellschaftskritisch und keine leichte Kost, evtl. sollte man vorher Triggerwarnungen lesen! Für mich war das Ende einfach zu offen. Ich kann verstehen, wieso man es so gewählt hat, und es hat wahrscheinlich den gewünschten Effekt bei mir hinterlassen: Es regt zum Nachdenken an und man bleibt ratlos zurück. In der Mitte hat es sich etwas gezogen, nichtsdestotrotz finde ich die Idee sehr gut.
- Andreas Gruber
Todesschmerz: Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez 6 - Thriller
(177)Aktuelle Rezension von: Crazzoline_leseratteBand 6 der Nemez Sneijder Reihe hat mich gut unterhalten, für mich war es aber einer der schwächeren Bände der Reihe.
Es ist ein solider Thriller, der spannend beginnt, dann aber immer wieder langatmige Passagen enthält. Das Ende war dann wieder sehr fesselnd und rasant.
Ein böser Cliffhanger bildet den Höhepunkt des Epilogs.
Woran es genau lag, dass der Funke dieses Mal nicht so richtig übergesprungen ist, kann ich gar nicht genau sagen.
Wahrscheinlich hätte man einfach 100 Seiten streichen können.
Zwischendurch gab es wirklich spannende Kapitel.
Sneijder und Nemez mag ich sehr gerne.
Dieses Mal hat man fast eine gefühlvolle Seite an Sneijder festgestellt, denn es gibt im Verlauf Anschläge auf Mitglieder des Ermittlerteams.
Der Erzählstil enthielt Rückblicke, was mir gut gefallen hat. Anfangs gibt es auch dezent einen Täterblickwinkel, wobei man natürlich noch nicht einordnen kann, worum es genau geht. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.
Ab einem gewissen Moment war für mich klar, wer Täter ist, was mich aber nicht gestört hat.
Wenn man die ganze Reihe bisher verfolgt hat, dann darf natürlich auch dieser 6. Band nicht fehlen und ich bin froh, dass Band 7 schon in meinem Regal steht.
Solche krassen Cliffhanger bei Thrillern mag ich eigentlich nicht da man sie nicht so gut unabhängig lesen kann.
Mein bisheriger Favorit ist Band 3 Todesmärchen. An diesen Band kommt Todesschmerz nicht ran.
Das Buch ist aber lesenswert und nicht schlecht. Es war nur im Genre Thriller kein Highlight für mich.