Bücher mit dem Tag "blanvalet"
408 Bücher
- George R. R. Martin
Game of Thrones
(5.504)Aktuelle Rezension von: Brina_10Um diesen Fantasyepos kommt man ja kaum herum. Immer wieder liest, hört oder sieht man etwas, was mit GoT zu tun hat.
Und auch, wenn ich sonst eher nicht so der Fantasy-Leser bin, musste ich, nachdem ich die Serie endlich begonnen habe, auch die Bücher dazu anfangen.
Ich mag es einfach, Bücher und zugehörige Filme/Serien zu vergleichen, Unterschiede zu entdecken und zu schauen, was mich mehr berührt...
Im ersten Band der Reihe geht es vordergründig um das Hause Stark. Eddard wirs von seinem Freund und heutigem König zur rechten Hand des Königs ernannt und macht sich entsprechend auf den Weg nach Königsmund. Mit der Zeit werden immer mehr Intrigen sichtbar, sodass es zu einem spannenden Abenteuer wird.
Der Autor hat hier wirklich eine Welt erschaffen, die so komplex und riesig ist, dass man komplett darin versinken kann. Im Buch wechselt die Perspektive je nach Kapitel, sodass man immer weiß, wen man gerade begleitet.
Die Sprache ist der Zeit angepasst und dementsprechend altertümlich.
Die Handlungen sind logisch aufgebaut, manchmal jedoch schon ziemlich brutal und emotional.
Ich muss sagen, dass ich in dem Fall sehr froh bin, die Serie bereits zu kennen. Ich glaube sonst hätten mich die vielen Orte und Namen wirklich verwirrt und ich bin sicher, ich hätte dem großen Ganzen sonst nicht folgen können. Zwar gibt es am Ende des Buches nochmal eine Auflistung der Häuser, welche auch Namen beinhaltet, dennoch wäre es mir sicher sehr schwer gefallen.
Es kann natürlich sein, dass eingefleischte Fantasyleser hier gar keine Probleme haben, für mich war es so, mit dem Hintergrundwissen der Serie, aber passend und deutlich einfacher.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich noch so viele Dinge wissen will, die vielleicht von der Serie abweichen oder dort nicht so gut beschrieben werden konnten.
Auch, wenn ich sonst wenig in dem Genre lese...Ich bin angefixt...
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.677)Aktuelle Rezension von: RheaWinterEs gibt wenige Bücher, bei denen ich Rotz und Wasser geheult habe, aber "Die Bücherdiebin" ist definitiv eines davon.
Worum geht´s?
Als die neunjährige Liesel ihren Bruder verliert und ihre Mutter als Kommunistin von den Nationalsozialisten verfolgt wird, kommt sie zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann nach Molching in der Nähe von München. Dort freundet sie sich nicht nur mit dem Nachbarjungen Rudi an, sondern baut auch zu ihren Pflegeeltern eine innige Beziehung auf. Zudem liebt Liesel Bücher, obwohl sie weder lesen noch schreiben kann, weshalb ihr Pflegevater es ihr beibringt. Schließlich ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und Liesel muss zusehen, wie Bücher verbrannt werden und Hans Hubermann in den Krieg geschickt wird. Trost findet sie bei Max, einem jungen jüdischen Mann, den die Hubermanns in ihrem Keller verstecken, und der Geschichten genauso mag wie Liesel. Derweil nimmt der Krieg seinen grausamen Verlauf und Liesel und Rudi bringen sich in Gefahr, als sie verschleppten Juden Brot reichen.
Eines Tages verlässt Max die Hubermanns, nachdem die Nationalsozialisten das Haus der Familie durchsucht haben, um die Familie nicht zu gefährden. Zum Glück ist Hans Hubermann zurückgekehrt, doch eines Nachts fallen Bomben auf Molching und die Warnsirenen schrillen nicht...
Schreibstil
Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes geschildert, was sie besonders macht. Der Tod fühlt mit den Menschen mit und hat Liesel durch ihre freundliche Art besonders ins Herz geschlossen. Diese ungewöhnliche Sichtweise weckt wahre Gefühle und hat mich kombiniert mit Zusaks wortgewandtem Schreibstil überzeugt.Das Buch hat nicht umsonst den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen, denn es ist wunderschön und gefühlvoll geschrieben und überzeugt mit gut ausgearbeiteten Charakteren. Es ist eines meiner Lieblingsbücher.
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein (Outlander 1)
(2.673)Aktuelle Rezension von: FutziwitchEine tolle Geschichte über eine starke Frau die ihr Leben meistert ob es im Jahre 1945 oder 1745 ist. Sie reisst durch die Steine und wird in ein Leben katapultiert mit dem sie nie gerechnet hätte aber sie meistert ihr Leben trotzdem. Eine tolle Geschichte das mit viel Blutvergiessen Ungerechtigkeit Hass und anderen schlimmen Dingen geschmückt ist
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(2.011)Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooksEine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.
Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.
Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.
Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.
🔹 Fazit
Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.
- Diana Gabaldon
Outlander - Die geliehene Zeit
(1.472)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.578)Aktuelle Rezension von: Linda7820"Blackout" von Marc Elsberg ist ein packender Thriller, der sich mit den katastrophalen Folgen eines großflächigen Stromausfalls in Europa beschäftigt.
Die Geschichte beginnt, als in ganz Europa plötzlich der Strom ausfällt. Es gibt keine Erklärung, und der gesamte Kontinent stürzt ins Chaos. Die Menschen sind auf ihre Grundbedürfnisse angewiesen, aber ohne Strom gibt es keine Wasserversorgung, keine Heizung, keine Kommunikation und keine funktionierenden Banken oder Geschäfte. In kürzester Zeit geraten die gesellschaftlichen Strukturen ins Wanken. Besonders dramatisch wird die Situation in Krankenhäusern, Tankstellen und Atomkraftwerken, die auf kontinuierliche Energie angewiesen sind.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Piero Manzano, ein ehemaliger Hacker, der schnell bemerkt, dass dieser Stromausfall kein Zufall sein kann. Während die Behörden wie Europol und die deutsche Bundesregierung fieberhaft nach Antworten suchen, begibt sich Piero auf eine gefährliche Reise, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Trotz vieler Widerstände kämpft er darum, Verbündete zu finden und herauszufinden, wer hinter diesem groß angelegten Angriff steckt.
Die Geschichte zeigt auf erschreckende Weise, wie verletzlich unsere moderne Gesellschaft ist und wie schnell die stabilen Strukturen zusammenbrechen können, wenn ein essentieller Bestandteil wie der Strom ausfällt. Es wird deutlich, dass die Abhängigkeit von Elektrizität und Technologie in unserer Welt enorm ist – und dass wir uns der Risiken, die damit verbunden sind, oft nicht bewusst sind.
Das Buch besticht durch seine fundierte Recherche und die lebendige, bildhafte Erzählweise. Elsberg schildert die Situation so realistisch, dass der Leser sich in die bedrängte Lage der Menschen hineinversetzen kann. Die Spannung bleibt bis zum Schluss hoch, und der Thriller endet mit einem packenden Finale, das viele Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.
Zusammengefasst: Blackout ist ein intensiver Thriller, der nicht nur unterhält, sondern auch einen kritischen Blick auf die Abhängigkeit der modernen Welt von Technologie und Energie wirft. Es ist eine warnende Geschichte über die Gefahren eines weltweiten Stromausfalls und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 03
(1.606)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Der Sturm der Schwerter" ist der dritte Teil von George R.R. Martins atemberaubender Fantasy-Odyssee und übertrumpft seine Vorgänger mit Bravour! Die politischen Intrigen sind so verschlungen wie ein Spaghetti-Nudelgericht, die Charaktere noch schichtiger und die emotionale Achterbahn erreicht schwindelerregende Höhen.
Die Handlung entfaltet sich weiter, während der Krieg der Fünf Könige in ein blutiges Feuerwerk mündet. Martin jongliert mit den Handlungssträngen wie ein Zirkusartist und fesselt uns dabei an jede Seite. Besonders die Dramen rund um die Stark-Familie sind so intensiv, dass sie uns schockiert mit offenem Mund zurücklassen.
Die Charakterentwicklung? Einfach unglaublich! Jaime Lannister wird durch seine Reise mit Brienne zum neuen Helden – wer hätte das gedacht? Jon Schnee muss nördlich der Mauer knifflige Entscheidungen treffen, während Daenerys' Weg zur Eroberin gleichzeitig bewundernswert und etwas gruselig ist.
Martins Schreibstil ist wie eine perfekt abgestimmte Melodie – präzise und atmosphärisch dicht. Er scheut sich nicht, unsere Lieblingsfiguren auf die Schnauze zu legen und zeigt, dass in seiner Welt niemand wirklich sicher ist. Die "Rote Hochzeit" ist nur eine von zahlreichen emotionalen Achterbahnfahrten, die uns die Tränen in die Augen treiben.
Fazit
"Der Sturm der Schwerter" ist High Fantasy vom Feinsten. Das Buch sprengt die Genre-Konventionen und präsentiert uns eine düstere, realistische Fantasywelt, in der moralische Grauzonen und politische Ränkespiele das Sagen haben. Ein absolutes Must-Read für Fantasy-Junkies, die sich emotional herausfordern lassen wollen!
Besonders empfehlenswert für:
- Leser, die komplexe politische Spiele und unerwartete Wendungen lieben
- Fans von charaktergetriebenen Geschichten mit moralischen Dilemmata
- Menschen, die gerne tief ins Gefühlschaos eintauchen
- Fantasy-Enthusiasten, die nach einer reifen, realistischen Version des Genres suchen
- Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.952)Aktuelle Rezension von: zickzackEragon hat zusammen mit Saphira seine erste Schlacht überstanden. Durch den Schatten hat er eine schwere Verletzung davongetragen, die ihm Probleme bereitet. Nun führt ihn seine Reise zu den Elfen, um seine Ausbildung als Drachenreiter abzuschließen. Während seinem Abenteuer sammeln die verschiedenen Fraktionen im Land ihre Kräfte, denn bald wird es zu weiteren Schlacht führen.
Auch der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich schon sagen, dass man hier noch deutlich mehr Längen hatte, als im ersten Band. Gerade die Reise zu den Elfen hat bereits mindestens ein Viertel des Buches ausgemacht und auch sein Aufenthalt bei den Elfen war nicht immer spannend.
Zudem muss ich sagen, dass ich nicht der größte Elfenfan bin. Ich mag Zwerge viel lieber. Mir waren Elfen schon immer recht… suspekt. Ich kann mit diesen schönen Wesen einfach nicht allzu viel anfangen.
Dennoch hat der Autor eine interessante Welt geschaffen. Die Elfen unterscheiden sich schon von anderen, die ich bereits kennengelernt habe. Obwohl es mich auch wiederum nicht wundert, dass sie das magiekundigste Volk sind und am meisten verbunden mit den Drachen sind. Man hat viel über das Volk der Elfen, aber auch der Drachen erfahren.
Eragon ist deutlich noch einmal stärker geworden und dieses Mal wirkte es auch nicht so sprunghaft. Im ersten Band habe ich ja kritisiert, dass Eragon plötzlich gut lesen und schreiben konnte, in kurzer Zeit ein perfekter Schwertkämpfer wurde und auch noch mit seiner Magie umgehen konnte. Durch den langen Aufenthalt bei den Elfen hat er wesentlich länger gebraucht, um sich weiterzuentwickeln. Das hat mir gefallen, weil es nachvollziehbar war, gleichzeitig hat es die Längen ausgelöst. Es ist schwierig da ein gutes Maß zu finden und ich finde, das ist Christopher Paolini nur bedingt gelunden.
Eragons Auftreten fand ich sehr wechselhaft. An manchen Stellen agierte er vernünftig und besonnen, wirkte bereits wie ein Anführer, an anderen hitzig und eigensinnig. Gerade wenn er so ein Sturkopf war, dann hat sich ein irrelevantes Problem aufgebaut, bis er gemerkt hat, dass er doch falsch liegt. Das fand ich stellenweise etwas unnötig, weil es das Buch zusätzlich in die Länge gezogen hat.
Richtig toll fand ich, dass man hier, im Gegensatz zum ersten Band, eine zweite Sicht bekommen hat. Es kam Eragons Cousin Roran dazu, der aus seiner Sicht erzählt hat, wie es ihm und den Dorfbewohnern von Carvahall nach Eragons Verschwinden ergangen ist. Er erlebt in diesem Band ebenso ein unglaubliches Abenteuer und entwickelt sich ebenso weiter. Obwohl das bei Roran auch recht schnell ging, fand ich aber, dass sich das bei ihm richtig angefühlt hat. Es hat zur Handlung gepasst und seine Beweggründe waren total nachvollziehbar. Schnell habe ich gemerkt, wie sehr ich Roran mag, denn er kämpft für das was er liebt und wirkte unglaublich stark (nicht nur weil er sich zu einem sehr guten Kämpfer entwickelt hat), obwohl ihn nur beschränkte Mittel zur Verfügung standen. Er hat dann eben auch mal Entscheidungen getroffen, die man schon moralisch ankreiden könnte, die aber aus seiner Sicht komplett nötig waren.
Auf jeden Fall hat es mir gefallen, dass man hier eine zweite Sicht bekommen hat (und später dann sogar noch eine Dritte, um auch mitzubekommen, was bei den Varden passiert) und hat dem Buch auch neuen Schwung gegeben.
Aber am besten haben mir natürlich wieder die Drachenszenen gefallen. Für mich hat Paolini einen schönen Schreibstil, dass, wenn ich mich richtig in das Buch fallen lasse, ein Film vor meinen Augen abläuft und ich mir gut vorstellen kann, wie Eragon auf Saphira sitzt und sie über das Land fliegen.
Zum Ende hin wurde es wieder sehr spannend. Nicht nur, weil eine weitere Schlacht anstand, sondern auch Geheimnisse gelüftet wurden. Obwohl ich mir schon fast dachte, dass so etwas passieren wird und für mich war das, was Eragon erfahren hat, auch nicht überraschend (da es aus dramaturgischer Sicht sinnvoll war), aber dennoch habe ich die letzten Seiten in mich eingesaugt.
Fazit: Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Ich persönlich kann zwar mit dem Elfenvolke nicht allzu viel anfangen, fand es aber dennoch interessant, wie der Autor mir deren Kultur näherbringt. Es gab allerdings schon einige Längen in dem Buch, dafür haben mir die mehreren Perspektiven gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne.
- Trudi Canavan
Die Rebellin
(2.872)Aktuelle Rezension von: ArasSpannend und Fesselnd!
Die Rebellin ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, der mich in allen Bereichen begeistern konnte und gleich zu einem Highlight wurde.
Die Geschichte ist unfassbar Spannend und man findet sich als Leser durch viele Details nach und nach in einer anderen Welt wieder. Die Handlung fesselte mich ab der ersten Seite. Ich mag diese Form der Magie sehr, bei der nicht mit einem Zauberstab agiert und ein Spruch aufgesagt werden muss (Wie zb in Harry Potter)
Die Magie in Soneas Welt erscheint viel intuitiver zu sein.
Eine grosse Empfehlung an alle Fantasy Liebhaber!
- Deborah Harkness
A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht
(1.250)Aktuelle Rezension von: DianaEDeborah Harkness – Die Seelen der Nacht
Nachdem die Historikerin Diana Bishop sich in der Oxford-Bibliothek ein seltenes Buch magischen Ursprungs ausgeliehen hatte, wird sie mit Argusaugen von Vampiren, Hexen und Dämonen beobachtet. Auch Diana ist eine Hexe, doch sie hat ihr magisches Erbe nicht angenommen und weigert sich ihre Hexenkräfte zu gebrauchen.
Der Vampir Matthew Clairmont hat ebenfalls ein Interesse an dem Buch, da er sich dort Informationen über den Ursprung der Vampire erhofft. Seine Rasse stirbt aus, und er hofft damit die grausamen Todesfälle zu minimieren.
Matthew hat allerdings nicht damit gerechnet, dass er sich ausgerechnet in eine Hexe verlieben würde. Eine Hexe, die sich weigert, ihre Kräfte anzuerkennen. Eine Hexe, die in Lebensgefahr schwebt. Eine Hexe, die mehr Macht besitzt, als je eine Hexe zuvor. Doch ihre Liebe ist gesetzlich verboten.
Werden sich Diana und Matthew darüber hinweg setzen?
Ich habe schon viel von dem Buch gehört, habe auch die ersten Folgen der TV-Serie „Discovery of Witches“ gesehen, welche mich jetzt aber nicht wirklich überzeugen konnte. Ich wollte dennoch das Buch lesen, da es so gute Rezensionen bekommen hat.
Der Erzählstil ist an einigen Stellen recht ausschweifend, an anderen lässt sich die Geschichte durchaus flüssig weglesen.
Es gibt ein breit gefächertes Figurenensemble und gerade am Anfang gibt es eine Vielzahl von Charakteren, die mir etwas Schwierigkeiten bereitet hat.
Diana wirkt insgesamt kompetent und sympathisch, gerade was ihren Job betrifft. Ich weiß allerdings nicht ob es gewollt ist, dass sie in Matthews Gegenwart eher schwach und zerbrechlich wirkt. Sie entwickelt sich zwar im Verlaufe des Buches durchaus zu einer stärkeren Person, allerdings lässt das auf sich warten. Sie nimmt irgendwann ihre Kräfte an, die vielseitig sind. Sie hat einen starken Willen und nimmt die Herausforderungen an.
Matthew war nicht unsympathisch, aber gerade am Anfang ist er sehr wankelmütig. Fordernd, zurückhaltend, freundlich, aggressiv, launisch. Es war für mich ein bisschen schwierig, mich auf ihn einzustimmen. Auch hier verläuft sich das im Fortgang der Geschichte.
Die Liebesgeschichte hat mich nicht ganz so fesseln können, wie ich es mir gewünscht habe. Allerdings wird im letzten Drittel die Geschichte deutlich spannender und so bin ich tatsächlich neugierig auf die Fortsetzung geworden.
Die verschiedenen Nebenfiguren samt Nebenhandlung haben die Geschichte interessanter gemacht. Wir haben da Dianas Tanten sowie einige Dämonen und natürlich Matthews Familie und ein lebendiges Haus samt Geister, die sich in Dianas Leben einmischen. Der bzw die Gegenspieler sind zahlreich und ihre Motivation gut nachvollziehbar.
Die verschiedenen Schauplätze sind sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Die Autorin achtet auch darauf, Wetter und Stimmung in Szene zu setzen.
Die Geschiche hat einen hohen Unterhaltungswert und konnte mir ein paar gute Lesestunden bescheren. An einigen Stellen hätte ich es gern etwas flüssiger gehabt, da langatmigere Beschreibung das Tempo gebremst haben. Insgesamt hat mich die Story aber neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Ich wünsche mir für die Fortsetzung, dass Matthew etwas zugänglicher wird. Eigentlich bin ich kein Fan historischer Romane, doch durch die Zeitreise im Finale, wird das nächste Buch vermutlich in der Vergangenheit spielen. Ich bin gespannt.
Das neue Cover gefällt mir etwas besser als das florale alte Cover.
Fazit: Verbotene Liebe zwischen Hexe und Vampir. 4 Sterne.
- Diana Gabaldon
Outlander - Der Ruf der Trommel
(915)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Christopher Paolini
Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter.
(3.047)Aktuelle Rezension von: Marcel_WeinkathSuper Buch ! Wesentlich besser als der Film und eine absolute lese Empfehlung :) spannende und fesselnde Story. Einfach geschrieben und klar verständlich lesbar und vorallem nicht langweilig. Man hat beim lesen nicht das Gefühl das man überfordert wird von der Geschichte im ganzen und aufhören zu lesen fällt auch schwer. Mir zumindest .
- Alan Bradley
Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
(1.408)Aktuelle Rezension von: Simone_081Flavia de Luce ist einfach eine wunderbare Protagonistin. Sie ist clever, kauzig und setzt sich für das Gute ein. Dabei hat sie es mit ihrer Familie, den beiden zickigen Schwestern, dem abwesenden Vater und der toten Mutter nicht leicht. Aber zu ihrer Unterstützung kommt Dogger, der Angestellte der Familie.
Alan Bradley hat mit Buckshaw und Bishop's Lacey eine fantasievolle Welt geschaffen, die einem zusammen mit ihrer bunten Bevölkerung, glauben machen, dass es sie wirklich gibt. Man möchte Teil dieser Welt sein, in der sich die Menschen untersützen, aber auch ihre Eigenheiten behalten.
Dass der erste Fall, den Flavia de Luce zu knacken hat, dann irgendwann klar ist, ist da eher nebensächlich. Immerhin gibt es nicht so viele Personen, die als Übeltäter in Frage kommen.
Außerdem muss man bei der Lektüre ein paar Längen in Kauf nehmen, die man aber verschmerzen kann, wenn man weiß, dass alles gut ausgeht, denn das wünscht man sich für Flavia und ihre kleine (Dorf-) Welt. - Paula Hawkins
The Girl on the Train (English Edition)
(734)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 04
(1.371)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Die Königin der Drachen" setzt die epische Saga mit gewohnter Brillanz fort. George R.R. Martin zeigt erneut, wie er mehrere Handlungsstränge kunstvoll miteinander verwebt und sie dabei jedes Mal spannend hält.
Die politische Landschaft von Westeros wird so komplex wie ein Labyrinth. Neue Bündnisse blühen auf, während alte in die Brüche gehen. Besonders die Geschehnisse im Norden und die drohende Gefahr jenseits der Mauer bringen die Spannung zum Explodieren!
Martins Charakterentwicklung bleibt sein großes Ass im Ärmel. Daenerys wächst mehr und mehr in ihre Rolle als Herrscherin hinein, während ihre Drachen zu echten Kraftpaketen heranwachsen. Die Schicksale der verbliebenen Stark-Kinder sind gleichzeitig fesselnd und herzzerreißend.
Martins Schreibstil ist gewohnt detailverliebt und atmosphärisch. Er zaubert die verschiedenen Kulturen und Schauplätze seiner Welt lebendig. Die Beschreibungen der Städte in Essos und die immer mystischeren Elemente der Geschichte sind einfach beeindruckend.
Fazit
"Die Königin der Drachen" ist ein weiterer Knaller der Serie! Das Buch bietet die perfekte Mischung aus politischen Intrigen, persönlichen Dramen und fantastischen Elementen. Die Geschichte wird immer komplexer, bleibt aber fesselnd bis zur letzten Seite!
Besonders empfehlenswert für:
- Fans von komplexer politischer Fantasy
- Leser, die für vielschichtige Charakterentwicklungen brennen
- Liebhaber detailverliebter Weltenbeschreibungen
- Menschen, die bereit sind, sich emotional ins Geschehen zu stürzen!
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.232)Aktuelle Rezension von: zickzackEragon löst sein Versprechen bei seinem Cousin Roran ein, dessen Geliebte Katrina von den Ra’zac zu befreien. Es ist ein Risiko, denn es ist ein gefährliches Abenteuer. Dabei werden Eragon und seine Drachin Saphira dringend bei den Varden benötigt, die sich im Kampf gegen König Galbatorix, der allerdings den Thron nur geraubt hat, stellen. Zudem muss Eragon erst noch die Zwerge dazu bewegen, dass sie sich den Kampf anschließen, denn seit ihr Zwergenkönig gefallen ist, sind diese gespalten benötigen einen neuen König.
Es ist immer wieder schön, in die Welt des Drachenreiters einzutauchen, vor allem, weil mir die Figuren mir sehr gefallen. Sowohl Eragon wie Saphira, aber auch die Elfe Arya, Eragons Cousin Roran, die Vardenanführerin Nasuada, der Zwerg Orik und noch so viele andere tolle Figuren. Es macht Spaß, ihnen bei der Entwicklung zuzuschauen.
Dennoch muss ich sagen, dass ich den dritten Band bis jetzt am schwächsten fand. Wenn es eine Trilogie wäre, würde ich sagen, dass so ein typischer Mittelband ist. Hier ist er einen Band später gekommen.
Der erste Band hat geglänzt, weil man in die Welt erst einmal hineinfinden musste, sie zusammen mit Eragon entdeckt hat und es daher aufregend neu war.
Der zweite Band hat getrickst, da man weitere Sichten bekommen hat, die den Band aufgelockert haben. Besonders dann, wenn Eragon nur „gelernt“ hat oder gereist ist, was zwar auch spannend stellenweise war, aber auch ziemlich langatmig wurde. Schon bei dem Band dachte ich, dass man da auch etwas hätte kürzen können. Zugleich mag ich es auch, wenn man tief in Figuren eintaucht und man dadurch die Charakterentwicklung nur umso besser beobachten kann. Das ist ein schmaler Grat, der meiner Meinung nach, dem Autor nicht immer gelingt.
Der dritte Band und darum ist es für mich der schwächste, hatte schon sehr viele Längen. Es fing zwar spannend an, mit der Befreiung von Katrina, aber dann hat Eragon sich aus Gründen dazu entschieden, allein zu den Varden zurückzukehren und hatte Saphira, Roran und Katrina vorausgeschickt. Und seine lange Reise war schon ziemlich langatmig. Auch später, als er bei den Zwergen war, hat sich gezogen. Ich habe ja so gehofft, dass die Zwerge mehr mit eingebunden werden, aber der Part um die Zwerge war einfach enttäuschend. Zudem mag ich die Darstellung der Zwerge von Paolini nicht. Ich bin aber auch sehr von den Zwergen von Markus Heitz geprägt. Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass einige der Zwerge sich lieber in ihren Höhlen versteckt hätte, als zu kämpfen. Das ist nicht akzeptabel.
Es gab auch hier Sichtwechsel, besonders zu Roran, aber irgendwie waren diese nicht so ansprechend/interessant wie im zweiten Band. Irgendwie hat da was gefehlt, um das Buch aufzupeppen.
Am Ende hat sich das Buch angefühlt, als würde man hier die Vorbereitungen treffen für den letzten Band. Ursprünglich war dieser und der nächste ja als ein Band gedacht und das merkt man schon. Dieser hier war wie das lange Vorspiel zum großen Finale.
Am Ende wurde es dann noch einmal sehr dramatisch. Man hat hier auch einige entscheidende Hinweise bekommen, die Eragon in seinem Kampf helfen werden und Licht am Ende des Tunnels sehen lässt. Aber mir war das zu sehr auf die letzten Seiten gedrängt. Davor ist eben nicht allzu viel passiert.
Es drängt sich inzwischen eine sehr starke Logikfrage auf, die ich schon in den letzten Bänden hatte, aber hier noch präsenter für mich war: Warum greift nicht Galbatorix längst in das Geschehen ein, sondern bleibt weiter im Hintergrund und lässt es dadurch zu, dass Eragon und Saphira immer stärker werden? So mächtig wie er immer beschrieben wurde (hier hat man dafür auch endlich den Grund erfahren), müsste es doch für ihn ein Klacks sein. So geht er die Gefahr ein, dass Eragon doch eines Tages einen Weg findet, ihn zu besiegen. Ich glaube nicht, dass es darauf eine befriedigende Antwort gibt, außer, dass Galabtorix eben verrückt ist und man daher nicht all seine Handlungen nachvollziehen kann. Das finde ich dann schon etwas billig.
Fazit: Auch, wenn mich der Band nicht ganz so mitgerissen hat, wie seine Vorgänger, bin ich doch gerne erneut in diese Welt abgetaucht. Das liegt vor allen an den liebevollen Figuren und den Drachen. Natürlich! Darum lese ich die Reihe ja auch, weil ich Lust auf eine Drachengeschichte habe. Dennoch meine ich, dass man hier einige Seiten hätte kürzen können, um der Geschichte mehr Dynamik zu geben. Positiv ist anzumerken, dass ich an Eragons dieses Mal nichts zu bekritteln habe. Er hat seine Ecken und Kanten und das ist auch gut so. Hier wirkte es stimmig. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
- Geneva Lee
Royal Passion
(1.510)Aktuelle Rezension von: Leni_KatharinaAuf einer Abschlussfeier treffen Clara und Alexander aufeinander. Er küsst sie spontan, um seiner Ex-Freundin zu entkommen. Clara ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Alexander der zukünftige Thronfolger ist. Trotz der Umstände setzt Alexander alles daran, Clara wiederzusehen. Doch die Medien machen es ihnen nicht leicht. Claras frühere Essstörung wird wieder zum Thema in den Schlagzeilen, und auch Alexanders Vergangenheit gerät erneut ins Rampenlicht. Alexanders Leben als Thronfolger scheint vorgezeichnet, und Clara müsste im Verborgenen bleiben. Dieser Umstand belastet Clara so sehr, dass sie Alexander verlässt und ihr Herz an ihn verliert.Die Charaktere könnten gegensätzlicher nicht sein: Clara strahlt wie das Licht, während Alexander eine dunklere Seite verkörpert. Die Schauplätze und Handlungsstränge sind gut durchdacht, auch wenn einige Aktionen fragwürdig erscheinen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, wodurch das Buch schnell gelesen werden kann. Der Roman wird aus Claras Ich-Perspektive erzählt, was die Emotionen authentisch und greifbar macht.
- Deborah Harkness
Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt
(522)Aktuelle Rezension von: Buch_VersumNach dem ersten Teil, dem Cliffhanger, konnte ich nicht lange warten und habe sofort zum nächsten gegriffen.
Schnell ist man wieder vollkommen versunken, freut sich, dass die Zeitreise geglückt ist, wird aber direkt vor neue Herausforderungen gestellt.
Besonders wo Diana trotz der Konfrontation mit Matthew düstere Vergangenheit sich auf sich selbst konzentrieren muss.
Das Erlangen der Magie scheint immer mit Komplikationen verknüpft zu sein.
Wie ihr seht, wird es wieder spannungs- und emotionsgeladen. Gesteigert von der Magie, der beeindruckenden Persönlichkeiten und dem Setting.
Nicht zu vergessen, die wundervolle Schreibkunst der Autorin.
Die Fantasy Welt, die unglaublich in wundervollen Details von der Autorin geschaffen, erstaunt und immer wieder verzaubert.
Ich habe es sehr genossen, wieder in dieser Welt zu versinken, habe mich in Dianas und Matthews Verwicklungen verloren.
Besonders hat mich die düstere Vergangenheit Matthews Vergangenheit und wie genau Diana damit umgegangen ist.
Ein wundervolles Buch, das man trotz der vielen Seiten durchfliegt, das packt, einnimmt und mit Magie, den mystischen Wesen als auch der bemerkenswerten Persönlichkeiten einnimmt.
Ich bleibe zutiefst zufrieden und mit Sehnsucht nach mehr zurück.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.
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#Rezension
- Diana Gabaldon
Outlander - Ferne Ufer
(1.143)Aktuelle Rezension von: DoraLupinClaire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen.
Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten, da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel.
Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert. Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen, wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika?
Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben, es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 05
(1.178)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Sturm der Schwerter" ist ein literarischer Triumph, der die Geschichte von Westeros in völlig neue Bahnen lenkt. George R.R. Martin beweist einmal mehr, dass er ein Meister des unvorhersehbaren Geschichtenerzählens ist.
Die politischen Machtkämpfe erreichen einen neuen Höhepunkt der Komplexität. Die verschiedenen Handlungsstränge verdichten sich zu einem spannungsgeladenen Netz aus Intrigen, Verrat und überraschenden Allianzen. Besonders die Ereignisse rund um die "Rote Hochzeit" gehören zu den schockierendsten Momenten der Fantasy-Literatur.
Die Charakterentwicklung ist brillant. Jon Schnees Erlebnisse jenseits der Mauer, Daenerys' wachsende Macht als Drachenkönigin und die zunehmend düstere Entwicklung der Lannister-Geschwister sind meisterhaft erzählt. Jede Figur wird mit ihren eigenen moralischen Dilemmata konfrontiert.
Martins Schreibstil bleibt gewohnt detailreich und atmosphärisch. Er versteht es, selbst in den brutalsten Momenten eine gewisse poetische Schönheit zu bewahren und dabei die emotionale Tiefe seiner Charaktere nie aus den Augen zu verlieren.
Fazit
"Sturm der Schwerter" ist ein Meilenstein der Fantasy-Literatur. Das Buch bricht mit Konventionen, scheut sich nicht vor drastischen Wendungen und zeigt, dass in dieser Welt wirklich niemand sicher ist. Die emotionale Wucht der Geschichte wird noch lange nachwirken.
Besonders empfehlenswert für:
- Fans komplexer politischer Fantasy
- Leser, die bereit sind, sich emotional herausfordern zu lassen
- Menschen, die unvorhersehbare Handlungsverläufe schätzen
- Liebhaber charaktergetriebener Erzählungen
- Gayle Forman
Wenn ich bleibe
(1.204)Aktuelle Rezension von: lena_sophie_Ich habe das Buch gelesen als der Film raus kam. Ich fand es sehr bewegend und nachvollziehbar. Während des Lesens kam mir auch die Frage auf wie möchte ich leben und was ist überhaupt ein erfülltes Leben für mich? Wie kann ich trotz aller Schwierigkeiten sagen Ja ich möchte noch leben? Aber auch die Frage was würde ich machen wenn ich keine Familie mehr habe und was macht diese für mich überhaupt aus?
Das Buch beginnt mit einem schweren Autounfall und der Leser begleitet der Hauptpersonen in Erinnerungen und viele Dinge die im Jetzt passieren und was das alles zusammen für Auswirkungen haben kann auf einen Frage die man sich immer wieder stellt.
Ich finde dieses Buch lebensbejahend und gibt einen Kraft auch mal zu sagen:" ja es geht mir gerade nicht gut aber das muss nicht so bleiben."
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 08
(882)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Zeit der Krähen" erweitert die epische Saga um neue, faszinierende Perspektiven. George R.R. Martin beweist erneut sein außergewöhnliches Talent, komplexe Charaktere zu erschaffen und unerwartete Wendungen einzubauen.
Die politische Landschaft Westeros' wird noch vielschichtiger dargestellt. Besonders die Entwicklungen in Dorne und auf den Eiseninseln fügen der Geschichte neue, spannende Facetten hinzu. Die Machtkämpfe werden subtiler, während sich alte Bündnisse auflösen und neue entstehen.
Die Charakterentwicklung bleibt Martins große Stärke. Die neuen Perspektiven, besonders durch die Sicht von Cersei Lennister, geben tiefe Einblicke in die Motivation der Handelnden. Brienne von Tarths Quest nach den Stark-Mädchen entwickelt sich zu einer bewegenden Reise durch ein verwüstetes Reich.
Der Schreibstil ist gewohnt detailreich und atmosphärisch. Martin versteht es, die verschiedenen Handlungsstränge trotz ihrer zunehmenden Komplexität spannend zu halten und dabei die Atmosphäre eines Reiches im Umbruch einzufangen.
Fazit
"Zeit der Krähen" ist ein weiterer Beweis für Martins meisterhafte Erzählkunst. Auch wenn einige bekannte Charaktere in diesem Band fehlen, überzeugen die neuen Perspektiven und die sich verdichtende Handlung. Die Geschichte wird zunehmend komplexer, bleibt dabei aber stets fesselnd.
Besonders empfehlenswert für:
- Fans komplexer politischer Intrigen
- Leser, die sich für vielschichtige Charakterstudien interessieren
- Menschen, die gerne neue Perspektiven auf bekannte Ereignisse erkunden
- Liebhaber detaillierter Weltenbeschreibungen
- Marc Elsberg
ZERO - Sie wissen, was du tust
(622)Aktuelle Rezension von: _jamii_London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …
Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.
Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.
Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.
Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.
Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!
- Paula Hawkins
Girl on the Train
(1.246)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraNach „Gone Girl“ ist „Girl on the Train“ der zweite erfolgreiche Psychothriller mit weiblichen Protagonistinnen, der in letzter Zeit von Hollywood-Produktionen verfilmt wurde und den ich gelesen habe. Der Roman von Paula Hawkins erschien 2015. 2016 kam der Film in die deutschen Kinos. Der Cast ist mit Emily Blunt und Justin Theroux stark besetzt und auch die Musik wurde vom preisgekrönten Danny Elfman komponiert. Die Kritiken waren eher mäßig, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, denn mir hat er recht gut gefallen. Das Buch landete unter anderem in den USA, England und Deutschland auf Platz eins der Bestsellerlisten. Ich war gespannt, ob ich auch das Buch besser finden würde als „Gone Girl“, das ich Anfang des Jahres gelesen habe.
Fast jeden Tag fährt die 33-jährige, alkoholkranke Rachel Watson mit dem Regionalzug vom englischen Städtchen Ashbury nach Euston und wieder zurück. Zwar ist sie seit Monaten arbeitslos, möchte aber nicht, dass ihre Mitbewohnerin Cathy das erfährt, weshalb sie ihre Alltagsroutine mit Pendeln beibehält. Mit dem Zug passiert sie jedes Mal die gleichen Vororte und kann einen Blick in andere Gärten, Häuser und deren Bewohner werfen. Ein Ehepaar fällt ihr dabei besonders ins Auge. Rachel gibt ihnen Spitznamen und malt sich eine passende Lebensgeschichte für sie aus, die sie Tag für Tag in ihrem Kopf weiterschreibt. Als Rachel aber eines Tages sieht, wie die Frau, die sie Jess getauft hat, einen anderen Mann küsst, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurz darauf wird eine junge Frau namens Megan Hipwell als vermisst gemeldet und Rachel ist sich sicher: das ist ihre Jess.
„Sie liegt unter einer Silberbirke bei den alten Gleisen unter einem Steinhügel.“, ist der erste Satz des ersten Abschnittes, der offensichtlich aus der Sicht des Täters formuliert ist. Ganz offensichtlich spricht dieser von einer weiblichen Leiche. Nach einem weiteren Abschnitt aus Opferperspektive beginnen die eigentlichen Kapitel. Die Überschrift ist jeweils der Vorname der Erzählerin, wovon es insgesamt drei Stück gibt: Rachel, Megan und Anna. Alle drei berichten im Präsens und der Ich-Perspektive, wobei die Abschnitte in Tage und Tageszeit gegliedert sind. Rachel beginnt die Geschichte am Freitag, den 5. Juli 2013. Später folgt Megan, die aber bereits ab Mittwoch, dem 16. Mai 2012 erzählt, wodurch Zeitsprünge entstehen. Erst am Samstag, dem 20. Juli 2013 setzt Anna mit ihrem Part ein. Mit dem 18. August 2013 endet die Geschichte. Durch die Tageszeiten, die meistens grob in „Morgens“ und „Abends“ unterteilt werden, selten aber auch in „Nachmittags“, kommt es häufig dazu, dass die Charaktere retroperspektiv erzählen. Jedes zweite Kapitel ist aus der Perspektive von Rachel geschrieben, weshalb sie die wahre Protagonistin ist.
Rachel Watson kann man getrost als gescheiterte Existenz betrachten: geschieden, kinderlos, arbeitslos, alkoholabhängig und pleite. Sie teilt sich eine Wohnung mit einer Mitbewohnerin, zu der sie inzwischen aber auch kein gutes Verhältnis mehr hat. Ihr Tagesablauf besteht aus Zugfahren und Trinken. Ihr Exmann Tom hat sie vor zwei Jahren für eine andere Frau verlassen, ihren Job hat sie verloren, weil sie betrunken zur Arbeit kam. Der einzige Strohhalm, an den sie sich noch klammert ist das tägliche Beobachten des jungen Paares in Witney, das sein Haus an den Gleisen hat. Die Idylle der Beiden gibt Rachel die Hoffnung, dass es wahre Liebe wirklich gibt. Diese Hoffnung wird jedoch jäh zerstört. Ich hatte Mitleid mit Rachel, von der man nie so recht wusste, wie viel Mitschuld sie an ihrer eigenen Situation trägt. Durch den enormen Alkoholkonsum hat sie zudem regelmäßig Blackouts, weshalb sie sich an viele Momente ihres Lebens nicht mehr erinnern kann, was sie gewissermaßen unvorhersehbar und vielleicht sogar ein wenig verdächtig macht. Auch wenn sie eindeutig keine Sympathieträgerin ist, mochte ich sie auf ihre Art und Weise trotzdem.
Anna Watson ist Toms neue Ehefrau, mit dem sie inzwischen eine gemeinsame Tochter hat. Durch einen Zwischenfall mit Rachel sind die beiden überhaupt nicht gut aufeinander zu sprechen, was nicht nur mit Tom als Verbindungsglied zu tun hat. Anna blüht in ihrer Rolle als junge Mutter voll auf, selbst wenn sie sich gelegentlich ihr unabhängigeres Leben zurückwünscht. Rachel gegenüber ist sie gehässig und ungemein schadenfroh. Zudem ist sie regelrecht stolz die Geliebte gewesen zu sein, die einer anderen Frau den Mann wegnehmen konnte. Sie ist schlichtweg ein völlig abstoßender Charakter, der man als Leser nicht über den Weg traut.
Megan Hipwell ist die 29-jährige Frau, die am Samstag, dem 13. Juli 2013 spurlos verschwindet. Sie hat lange, blonde Haare und eine kleine, zierliche Figur. Sie ist die Ehefrau von Scott Hipwell und entfernte Nachbarin der Watsons, für die sie eine Zeit lang Babysitting betrieben hat. Doch der schöne Schein trügt, denn Megan leidet unter Panikattacken und Insomnie, weshalb sie sich in psychotherapeutische Therapie begibt. Auch hier wird schnell klar, dass sie so manch dunkles Geheimnis bewahrt. Auch wenn Hawkins es gelingt, facettenreiche Charaktere zu zeichnen, die allesamt erpicht darauf sind ihre Fassade zu bewahren, ist es kaum möglich, abgesehen von Rachel, Empathie aufzubringen. Selbst Megan steht man mit einer solchen Abscheu gegenüber, dass ihr Verschwinden einen weitestgehend kaltlässt. Sie ist schließlich nicht sonderlich liebenswürdig.
Nichtsdestotrotz ist „Girl on the Train“ ein klassischer Pageturner, den ich nur kurz beiseite legen konnte. Die Sprache ist präzise, kühl und sachlich, was wunderbar zur düsteren Atmosphäre passt. Zwar ist es wie „Gone Girl“ kein typischer Psychothriller, da Hawkins dafür zu detailliert auf die Biografien der Figuren eingeht, um noch den charakteristischen Spannungsbogen zu zeichnen, die Raffinesse daran konnte dennoch punkten. Vor allem der Zug als immerwährendes Motiv zeigt hier rhetorische Stärke. Die Strategie der Verwirrung, bei der in alle Richtungen Verdachtsmomente gestreut werden, ist ebenfalls geschickt umgesetzt. Im Verlauf der Geschichte hatte ich zwei verschiedene Theorien bezüglich des Täters, von denen sich die erste dann sogar bewahrheitet hat, was mich doch etwas enttäuscht hat, weil ich letztendlich bei der Auflösung nur halb überrascht wurde.
Zu guter Letzt möchte ich noch einmal die Romane „Gone Girl“ mit „Girl on the Train“ vergleichen. Gibt es ein Werk, das lesenswerter ist? Vorerst möchte ich betonen, dass es bei beiden Büchern viele Parallelen gibt: Eine junge, schöne Frau, die plötzlich verschwindet; ein Ehemann, der sofort unter Verdacht gerät und Spekulationen über Affären, Schwangerschaften oder psychische Erkrankungen. Je nachdem, was man also als zweites Werk liest, ist man zwangsläufig dem Déjà-vu ausgesetzt und tendiert dazu, den zweiten Psychothriller als unspektakulärer zu erachten. Gleichzeitig sind beide Werke auch unterschiedlich, wobei beide unterschiedliche Stärken haben, die sich wieder ausgleichen.
„Girl on the Train“ ist ein gelungener Psychothriller, auch wenn er eher leger diesem Genre zuzuordnen ist. Ich mochte die düstere Atmosphäre, die eine Mischung aus Spätsommer mit negativen Nuancen wie Schweiß und Hitze, Alkoholismus und Suchtdruck, sowie die Züge mit Menschenmengen zeigt. Das alles hat den Roman zu einem starken Pageturner gemacht. Die antipathischen Figuren wie Megan und Anna konnten in mir nur wenig Mitgefühl auslösen, was auch die Spannung gedämpft hat. Auch das Ende war dann doch zu vorhersehbar, der ultimative Plottwist fehlt hier eindeutig. Deswegen gebe ich „Girl on the Train“ von Paula Hawkins drei von fünf Federn.