Bücher mit dem Tag "blaubart"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "blaubart" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Reckless 2. Lebendige Schatten (ISBN: 9783791500966)
    Cornelia Funke

    Reckless 2. Lebendige Schatten

     (796)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    … was für ein großartiges Motiv ist es, das hier den Ausgangspunkt einer weiteren atemlosen Reise durch die Spiegelwelt bildet. Die Motte auf dem Herzen gibt den Takt vor. Die verschmähte Fee hat Jakob im letzten Teil bei der Rettung seines Bruders geholfen, dies droht er aber nun mit seinem eigenen Leben zu bezahlen …

    Jakob und Fuchs reisen quer durch die Spiegelwelt auf der Suche nach Artefakten, die den todbringenden Fluch der Fee, der auf Jakob lastet, vielleicht noch aufhalten können. Kein leichtes Unterfangen, zumal bis zum Schluss unklar ist, ob es tatsächlich Rettung bringen wird. Cornelia Funke präsentiert wieder einmal hervorragende Bösewichter und beschreibt lebendig und phantasievoll wie nur wenige andere Autoren. 

  2. Cover des Buches Saint Falls (Sammelband): Märchen aus der Welt des Verbrechens (ISBN: B0713QX361)
    David Michel Rohlmann

    Saint Falls (Sammelband): Märchen aus der Welt des Verbrechens

     (41)
    Aktuelle Rezension von: FeFu

    Sechs verschiedene Autoren - eine große Geschichte!

    "Märchen aus der Welt des Verbrechens" - der Untertitel ist sehr passend. Begegnen einem hier doch Personen, Gegenstände, Schauplätze und Zitate, die man so - oder zumindest so ähnlich - doch eigentlich so gut kennt. Wäre man nicht in Saint Falls...

    Für zarte Gemüter ist das Buch eher nichts. Gewalt, Mord, Prostitution - an allen Ecken und Enden.
    Die einzelnen Kapitel sind jeweils von einem anderen Autor / einer anderen Autorin geschrieben. Der Lesefluß ist aber durchgehend so gut, dass einem dieser Autorenwechsel gar nicht auffällt.
    Es gibt zwar zwei Charaktere, die man als Hauptpersonen benennen könnte. Aber im Verlauf begegnet man weit über 40 Hauptpersonen die wichtig für die Geschichte sind. Manche begleiten einen nur sehr kurz. Anderen begegnet man bis zum Ende hin immer wieder.
    Die Sicht aus der die Geschichten erzählt werden wechselt immer wieder.

    Alles in allem ein sehr gelungenes Werk - eine wundervolle Zusammenarbeit der vielen Autoren / Autorinnen!
    Es war durch der Märchentouch irgendwie vertraut, aber auch einfach so ganz anderst.

  3. Cover des Buches Felidae - Katzencomic (ISBN: B008L218AU)
    Akif Pirinçci

    Felidae - Katzencomic

     (443)
    Aktuelle Rezension von: Perle

    Klappentext:

    Der ´Katzenkrimi

    Francis, der samtpfotige Klugscheißer, ist neu im Revier. Als er bei seinem ersten Erkundungsspaziergang auf einen grausam zugerichteten toten Artgenossen stößt, ist ihm klar, daß hier sein Intelligenzquotient gefordert ist. So rollt sich vor dem Leser mit katzenartiger Geschwindigkeit eine Geschichte von atemberaubender Spannung auf: eine Geschichte von serienmäßigen Morden und religiößen Sekten, von Computern und rolligen Katzen, von Wahnideen und Omnipotenz phantasien ... Eine Tierfabel, die in einem spannenden und furiosen Finale menschlich - moralische Abgründe enthüllt.


    Doch "Felidae" ist nicht nur eine Tierfabel, sondern auch ein Kriminalroman, ungewöhnlich gutgeschrieben und sehr logisch entwickelt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)


    " ... der wohl exquisite Krimi des Jahres (Stern)


    Eigene Meinung:

    Bin per Zufall auf dieses Buch bzw. Katzenkrimi gestoßen. Der Titel des Buches war mir schon irgendwie bekannt. Hatte bestimmt mal vor ca. 20-30 Jahren davon gehört oder ein Klappentext davon gelesen bzw. im TV von gehört oder in einem Büchershop oder Bücherecke in einem Laden gesichtet, ca. Ende der 80er, vielleicht als es erschien. Mir war bekannt, dass es sowas wie Stephen King sein musste oder sollte oder wäre. Deshalb las ich es damals sicher nicht und kaufte es mir nicht. Weil dass zu der Zeit nicht ganz mein Fall war mit um die 20-25 Jahren - aber jetzt mit über 40 und sogar schon über 50 traue ich mich auch, solche Bücher zu lesen. Man wird ja älter und muss heutzutage belesen sein, um mitreden zu können.


    Meine Meinung über diesen Krimi ist geteilt - halb mochte ich es - und andererseits wieder nicht - will gar nicht groß was dazu zu sagen. Es ist sehr schwer darüber eine offene Meinung zu äußern, dass muss jeder für sich entscheiden, was man darüber denkt. Auf jeden Fall geht es ja um eine Katze oder Katzen, und nicht um Menschen, dass muss man ja auseinanderhalten. So sehe ich das auf jeden Fall!


    Zum Autor:

    Akif Pirincci, geboren 1959, legte bereits mit zwanzig seinen ersten Roman vor, Tränen sind immer das Ende (Goldmann Taschenbuch 6380). Mit dem Bestseller Felidae gelang ihm der große Durchbruch. Das Buch wurde als bester deutscher Kriminalroman ausgezeichnet, seine Verfilmung ist in Vorbereitung. Nach "Der Rumpf" (Goldmann Taschenbuch" 42366 ist gerade mit Francis vierter Roman und die Fortsetzung von Felidae in gebundener Form bei Goldmann erschienen. Pirincci lebt heute als freier Autor in Bonn.


    Ja, und als ich dies gerade schrieb, fiel es mir wie Schuppen von den Haaren, dass ich mich gut dran erinnere, dass in der Zeit von 1987-1989 eher letzteres, der Film bestimmt bei RTLplus oder nem anderen privaten TV-Sender gezeigt wurde, ich ihn aber garantiert nicht gesehen habe, da ich damals sehr ängstlich war, da ich alleine wohnte, und dann eventuell nicht hätte schlafen können.


    Da ich eben geteilter Meinung bin - vergebe ich mittlere drei Sterne für dieses Buch bzw. für diesen schon gut geschriebenen Katzenkrimi. Hatte in ca. drei Tagen eine gute Unterhaltung von 282 Seiten Spannung und Freude und Liebe zu Katzen. Das Buch ist auch aus dem Jahre 1989, sieht man mal wie gut mein Gedächtnis ist. Ich liebe ja Katzen-Bücher - aber dieser Krimi war schon sehr außergewöhnlich!

  4. Cover des Buches Der Eiserne König (ISBN: 9783841421173)
    John Henry Eagle

    Der Eiserne König

     (31)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und alles klang nach einer sehr spannenden Geschichte. Dunkle Mächte sind in Pinafor am Werk, die geheime Esche, die alles Leben schützt, beginnt zu welken und der schreckliche eiserne König droht, seinem Grab zu entsteigen. Aber es soll ein Mädchen geben, das die Karte zur Esche auf seinem Rücken trägt und damit den Weg zur Rettung Pinafor’s weisen könnte. Genau diesen Auftrag bekommt der junge Hans und dazu ein paar eigenwillige Gefährten, die ihn dabei unterstützen sollen. Dazu wurde die Geschichte in einem Schreibstil verfasst, dem etwas märchenhaftes anmutet. Leider funktioniert das zwischenzeitlich etwas schlechter, als wohl gehofft, doch trotzdem ist es angenehm zu lesen. Allerdings ist dieser Stil definitiv nicht dazu geeignet, eine Geschichte von über 600 Seiten zu erzählen, denn es wird schnell sehr langatmig und streckenweise einfach langweilig. Auch die Charaktere bleiben sehr blass und konnten mich nicht faszinieren. Lustig waren dagegen die vielen Anspielungen auf bekannte und unbekanntere Märchen, die mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht haben. Leider ist das aber auch das einzig positive, dass ich zu diesem Buch nennen kann. Ich habe es nach etwas über 200 Seiten schließlich abgebrochen, was ich wirklich sehr selten mache, und kann es daher leider auch nicht weiterempfehlen.


  5. Cover des Buches So wie Kupfer und Gold (ISBN: 9783570309803)
    Jane Nickerson

    So wie Kupfer und Gold

     (124)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha

    So wie Kupfer und Gold

    Dieses Buch habe ich mal irgendwann einfach bei medimops gekauft, da eine Bloggerin damals schrieb, dass es eine interessante Märchenadaption sei und ich damals solche gerne gelesen habe. Allerdings wusste ich bis vor kurzem nie, um welches Märchen es sich handelt. Nun fiel mir das Buch beim Regaldurchsuchen wieder in die Hände und ich habe recherchiert: In dem Buch geht es um das Blaubart-Märchen. Sofort war meine Neugierde geweckt und ich habe die Geschichte innerhalb weniger Tage verschlungen. Ma etwas ganz anderes, mit historischem Touch, leider aber auch kleinen Schwächen. Trotzdem einen genaueren Blick wert!

     

    Klappentext

    Üppige Gewänder, rothaarige Schönheiten und ein grausiges Geheimnis! Boston, 1855. Sophia ist 17, und ist nach dem Tod ihres Vaters Waise, als sie einen Brief von ihrem Paten erhält, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey zieht der attraktive Bernard sie in seinen Bann. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr spürt Sophia seine dunkle Seite. Als ihr junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen die ihr selbst sehr ähnlich sehen wird Sophia misstrauisch. Cressac war bereits mehrfach verheiratet, und alle Ehefrauen verschwanden unter mysteriösen Umständen.

     

    Meine Meinung

    In dem Buch geht es um ein wunderschönes junges Mädchen namens Sophia, die nun leider eine Waise ist und zu ihrem Vormund, einem reichen Onkel, in die Südstaaten Amerikas ziehen soll. Das bedeutet für sie sich von ihren Geschwistern zu verabschieden, doch da sie immer nur Gutes von ihrem Onkel gehört hat und sie auch etwas sein Reichtum lockt, freut sie sich über den Umzug.

    In Mississippi angekommen bemerkt sie schnell, dass ihr Onkel Bernard ein attraktiver Charmeur ist, der auf Frauen mit langen roten Haaren zu stehen scheint. Doch er verhält sich ihr gegenüber stehts gut und schenkt ihr die größten Reichtümer. Schnell merkt Sophia aber, dass ihr Onkel auch eine dunkle Seite hat und viele seiner Frauen auf mysteriöse Weise verschwanden oder umkamen.

    Diese inhaltlichen Parallelen zum Blaubart-Märchen haben mir sehr gut gefallen. Besonders gut finde ich, dass die Südstaaten als Schauplatz gewählt wurden. Nicht nur, weil Wyndriven Abbey ein tolles Anwesen ist und man gerne über das alte prunkvolle Haus liest, sondern weil Sophia die Sklavenhaltung aufstößt und sie sich gerne mit den schwarzen Bediensteten anfreunden würde. Somit wird in diesem Jugendbuch eine wichtige Zeit der amerikanischen Geschichte und eine gute moralische Botschaft vermittelt. Denn Sophia kann einfach nicht verstehen, was an den Sklaven anders sein soll, als an ihr selbst.

    Leider hat Sophia nicht immer einen solch positiven Weltblick. Sie ist sehr naiv, hat wenig Durchsetzungskraft und wirkt oft wie ein verwöhntes Püppchen, dass lieber nach Reichtum als nach anderem strebt. Aber auf den Kopf gefallen ist sie nicht und kommt schnell hinter das Geheimnis ihres Onkels. Und verlieben tut sie sich auch noch…

    Es passiert also einiges in diesem Buch, allerdings weiß man sehr schnell wo der Hase langläuft, wenn man das Blaubart-Märchen kennt. Ich hätte mir inhaltlich noch mehr Abwandlung gewünscht, damit das Ende bzw. die Auflösung überraschender ist.

    Trotzdem hat mir das Buch Spaß gemacht und ich würde gerne 3.5 Sterne vergeben.

  6. Cover des Buches Felipolis (ISBN: 9783453355972)
    Akif Pirinçci

    Felipolis

     (31)
    Aktuelle Rezension von: ulliken
    Francis ist umgeben von Menschen und Katzen, die alle etwas vom Vermögen der Katzendame Domino abhaben wollen. Doch diese wird mehr als geschützt und Francis würde ohne seine Freunde dieses Abenteuer nicht überleben.

    M.E. ist dieser Pirinci-Roman nicht besonders gut gelungen. Alles ist doch zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Als Fan von Francis habe ich das Buch natürlich dennoch gelesen und war über die Wendungen sehr überrascht. 
    Wer die anderen Bücher über unseren Kater gelesen hat, darf sich diesen natürlich auch nicht entgehen lassen.
  7. Cover des Buches Königsblau (ISBN: 9783551301116)
    Julia Zieschang

    Königsblau

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Ich habe zuvor noch nie eine Adaption zu König Blaubart gelesen, dafür nun gleich zwei hintereinander. Die zweite Rezension wird auch gleich noch folgen (und viele andere sollten auch noch folgen, denn mal wieder komme ich nicht nach).

    Das Märchen war mir bisher auch noch nicht ganz gut bekannt, weshalb ich es zuvor noch einmal gelesen habe. Je nachdem war es genau hier ein Fehler, denn obwohl das Buch natürlich logisch eine Adaption ist und man nur Elemente daraus erwarten kann, war das Buch dann doch sehr ähnlich wie das Märchen.

    Es hat zwar eindeutig auch neue Elemente, jedoch fügen diese nicht so viel mehr zu der Geschichte bei. Gerade Claires Geschichte ist ziemlich vorhersehbar, denn der Grund dahinter lässt sich schnell aus dem Kontext erklären. Und auch mit den Elfen konnte ich nicht komplett warm werden. Somit konnten die Neueinfügungen in das Märchen leider nicht komplett überzeugen.

    Der Rest blieb dem Original sehr, sehr ähnlich und das war auch nicht schlecht erzählt worden. Bonuspunkte gibt es ja sowieso schon dafür, dass es nicht gerade das bekannteste Märchen ist und von dem her habe ich es richtig gemocht, auch mal eine Interpretation davon zu lesen und sie war ja auch nicht schlecht.

    Im Gesamten nicht schlecht. Die Erzählung davon war toll, aber gerade die neuen Elemente der Geschichte, die dem gesamten etwas Einzigartiges verleihen sollten, waren leider die schwächsten Punkte der Geschichte. So konnte an sich eigentlich nur die Tatsache der Wiedererzählung punkten, die dafür schön gelungen ist. Von dem her gibt es für das Buch vier Sterne.

  8. Cover des Buches Uprooted (ISBN: 9781447294139)
    Naomi Novik

    Uprooted

     (36)
    Aktuelle Rezension von: HBecker

    Dieses Buch hat es geschafft, mich tagelang an einer angemessenen Bewertung überlegen zu lassen. Da ich noch immer nicht restlos von meinem gegenwärtigen Urteil von 3,5 überzeugt bin, hier erstmal vorübergehend Stichpunkt.

    Warnung vorab: Die Story ist düsterer, als man vom Cover und Klappentext vermuten kann und die zweite Hälfte des Buches nimmt eine Wendung, die von dem anfänglich aufgebauten Setting rasend abweicht und beinah den Eindruck macht, man lese plötzlich eine völlig andere Geschichte.


    Positiv:

    -  ein schönes, verständlich vermitteltes Worldbuilding

    - vorallem der Wald! Ich hätte so gerne mehr über den Wald gelesen

    - überraschende, aber plausible Wendungen


    Negativ:

    - die Magie ist overpowered & das Magiesystem zuweilen unklar

    - die Protagonistin verhält sich schmerzhaft dumm

    - die Romanze hat keine Chemie, bzw. weniger als keine


    Sonstiges:

    - der sogenannte Drache ist weder ein Drache, noch kann er sich in einen verwandeln

    - viele Nebenfiguren sind in Charakterisierung und Handlungen spannender als die Protagonistin


    Fazit:

    Leseempfehlung unter Vorbehalt: Wer sich mehr für eine originelle Welt und Handlung interessiert, wird hier fündig, wer aber einen sympathischen Protagonisten oder einen romantischen Subplot zum Mitfiebern sucht eher nicht.

  9. Cover des Buches Blaubart (ISBN: 9783518750568)
    Max Frisch

    Blaubart

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Samtpfote
    Klappentext:
    »Freispruch mangels Beweis. Wie lebt einer damit? Ich bin vierundfünfzig«, heißt es zu Beginn der Erzählung. Dr. med. Felix Schaad stand in Verdacht, mit seiner Krawatte seine ehemalige Frau Rosalinde Zogg erdrosselt zu haben. Für den Staatsanwalt steht das Motiv fest: Eifersucht. Der Staatsanwalt will Schaad für zehn Jahre ins Zuchthaus schicken, doch das Gericht erkennt auf Freispruch.
    »Was meinen Blaubart betrifft: Schaad weiß nicht, was er unter Schuld versteht, und er ist nicht der einzige, der das heute nicht weiß, glaube ich. Schaad hat ein latentes Schuldgefühl. Vor Gericht wird ihm ein Delikt unterstellt, das er nicht begangen hat. Er weiß, daß er nicht der Täter gewesen ist, aber er kann nicht sagen: Ich bin unschuldig. ... Für mich geht es in diesem etwas schauerlichen Buch zentral um die Frage von Schuld - Unschuld in einem Fall, wo die Schuld nicht belegbar ist durch die Tat. ... Ich habe den Kriminalfall so durchschnittlich wie möglich gewählt, damit er nicht das Interesse abzieht, denn nicht dieser Kriminalfall hat mich interessiert, sondern die Technik der Wahrheitsfindung, das Gericht als Beispiel...« (Aus einem Gespräch zwischen Max Frisch und Günter Kunert)

    Inhalt: 
    Der Arzt Felix Schaad wird verdächtigt, seine ehemalige Frau Rosalinde Z. erdrosselt zu haben. Als Hauptbeweisstück dient eine Krawatte, welche als Tatwaffe gedient hat und zweifelsfrei Felix Schaad gehört. Ausserdem hat er Rosalinde Z., mit der ihn immer noch ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, am Tag der Tat noch besucht. Da war er allerdings nicht der Einzige, Rosalinde Z. war nämlich eine Prostituierte. Dass Felix Schaad freigesprochen wird, hat seiner Meinung nach mit dem Mangel an Beweisen zu tun, obwohl dies so nie gesagt wird. Dies lässt ihn noch einmal über den ganzen Prozess und die Verhöre mit seiner Familie, eventuellen Zeugen und seinen ehemaligen Frauen, sowie seiner momentan siebten Ehefrau nachdenken. In seinem Kopf nimmt der Prozess aber immer grössere und wichtigere Dimensionen an und das Verhör des Staatsanwaltes geht immer weiter und wird sogar so weit gesponnen, bis Felix Schaad Dinge erfährt, die er vorher noch gar nicht wusste. Seine Gedanken spinnen diese Vorgänge so weit, dass sogar das Opfer verhört wird. Auch wird die zunehmende Vereinsamung von Schaad und die Ächtung durch die Gesellschaft sehr eindrücklich dargestellt. Überall fühlt er sich beobachtet und seine Praxis ist fast immer leer. Neben diesen übergeordneten Erinnerungen und weiterführenden Ideen befasst sich aber Felix Schaad ganz grundsätzlich mit der Frage nach Schuld und was es eben genau heisst, nur "aus Mangel an Beweisen" frei gesprochen worden zu sein. Gibt es Menschen ohne Schuld? Und ab wann ist jemand schuldig? Und hat er doch eine gewisse Teilschuld am Tod seiner Frau, auch wenn er selber nicht der Täter war?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch von Max Frisch liest sich meiner Meinung nach viel leichter als "Homo faber" oder "Montauk". Es ist zwar teilweise verwirrend, weil immer wieder Gedankengänge, Teile des Verhörs und Erinnerungen des Protagonisten sich mischen, die Geschichte kann aber auch verstanden werden, ohne dass man sehr viele Informationen über Max Frisch und sein Gesamtwerk hat. Es ist, wie der Untertitel schon sagt, eine Erzählung und als diese ist sie auch einfacher zu lesen und zu verstehen, weil sie ja genau erzählt werden will und kann. Aber auch in diesem Werk von Frisch ist sein unverwechselbarer Schreibstil, seine sehr objektive Erzählstimme und das Interesse an philosophischen gesellschaftlichen Fragen anzutreffen und dies auf höchstem Niveau.

    Zusätzliche Infos:
    Autor: Max Frisch
    Taschenbuch: 171 Seiten
    Verlag: Suhrkamp
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-518-38694-1
  10. Cover des Buches Gruselkabinett - Folge 190 (ISBN: 9783785786406)
  11. Cover des Buches Strands of Bronze and Gold (ISBN: 9780307975997)
    Jane Nickerson

    Strands of Bronze and Gold

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Als Kind fürchtete ich mich schrecklich vor dem Märchen „Blaubart“. Die unheimliche Geschichte des reichen Adligen, der seine Ehefrauen ermordet und ihre Köpfe aufbewahrt, jagte mir eine Heidenangst ein. Ursprünglich stammt das Märchen von dem französischen Autor Charles Perrault aus dem Jahr 1697; historisches Vorbild für die Figur des Blaubart war der Serienmörder Gilles de Rais, ein Mitstreiter von Jeanne d’Arc. Heute fasziniert mich das grausame Märchen, weil es erstaunlich sexualisierte Lesarten zulässt und die Moral der Erzählung eher Erwachsene als Kinder anspricht. „Strands of Bronze and Gold“ von Jane Nickerson ist eine Adaption von „Blaubart“, die in den Südstaaten der USA in der Mitte des 19. Jahrhunderts spielt.

    1855: Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 17-jährige Sophie Petheram zu ihrem Paten. Obwohl sie ihn noch nie gesehen hat, ist sie bereit, im Herzen Mississippis ein neues Leben zu beginnen. Das opulente Anwesen Wyndriven Abbey entzückt Sophie. All ihre Träume von Reichtum und Luxus scheinen sich zu erfüllen und ihr Pate, Monsieur Bernard de Cressac, ist ein attraktiver, kultivierter Gentleman, dessen charmante Komplimente Sophie schmeicheln. Abend für Abend essen sie gemeinsam, doch tagsüber ist sie sich selbst überlassen. Gelangweilt streift sie durch die langen Flure des Anwesens. In einem der zahllosen Zimmer entdeckt sie Kleider, Erinnerungsstücke und Gemälde von drei Damen. Sophie wusste, dass Monsieur de Cressac Witwer ist, aber sie ahnte nicht, dass er bereits dreimal verheiratet war. Ein kalter Schauer erfasst sie, als ihr auffällt, dass alle drei Frauen rotes Haar hatten – wie sie. Was ist mit ihnen geschehen? Warum ist Sophie wirklich in Wyndriven Abbey? Beunruhigt erforscht sie die Vergangenheit ihres Paten und erkennt, dass sie sich in einem goldenen Käfig befindet, den sie vielleicht nie mehr verlassen kann…

    Ich mag Märchen-Adaptionen, die das zugrundeliegende Märchen lediglich als Basis nutzen und eine individuelle, originelle Geschichte erzählen, die um eigene Motive erweitert ist. Eine gute Adaption zeichnet sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass sie eben keine Nacherzählung ist, sondern eine kreative Verarbeitung der historischen Vorlage aus einem neuen Blickwinkel. Jane Nickersons Ansatz, „Blaubart“ auf eine Plantage in Mississippi im Jahr 1855 zu transferieren, erschien mir vielversprechend und interessant, weil ich wusste, dass die Wirtschaft der Südstaaten der USA in der Mitte des 19. Jahrhunderts beinahe ausschließlich von der Sklavenhaltung abhängig war. Ich hoffte, dass „Strands of Bronze and Gold“ diese Tatsache überzeugend mit dem gruseligen Märchen verbinden würde und ich es vielleicht mit einer taktvollen Aufarbeitung der US-amerikanischen Geschichte zu tun bekäme. Leider wurden meine Erwartungen bitter enttäuscht. Jane Nickerson hatte offenbar überhaupt kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit der Sklaverei in den USA. Sie verwendete ihr Setting ausschließlich als oberflächliche, romantisierte Bühne, die es ihrer naiven, weltfremden Protagonistin Sophie erlaubte, dekadente Kleider zu tragen, im Damensattel zu reiten und erklärte, wieso sie bei einem fremden Mann einzieht. „Strands of Bronze and Gold“ ist eine „Blaubart“-Nacherzählung im historischen Kostüm: hübsch, aber banal und irrelevant. Meiner Ansicht nach sabotierte Nickerson sich mit der Entscheidung für Sophies Ich-Perspektive selbst. Obwohl es ihr gelang, Wiedererkennungsmerkmale des Märchens durch die Augen der 17-Jährigen prominent zu inszenieren, bietet die Sichtweise der privilegierten, verhätschelten Sophie kaum Entfaltungsspielraum, da Nickerson als Schriftstellerin nicht über ausreichend Talent verfügt, um ihren Horizont aufzubrechen. Sophie stammt aus dem Norden und ist folglich entsetzt, als sie mit der Sklavenhaltung auf der Plantage ihres Paten konfrontiert wird. Sie empfindet das diffuse Bedürfnis, zu helfen und gibt sich gern Tagträumen hin, sich der Underground Railroad als Unterstützerin anzuschließen, doch effektiv hat sie keine Vorstellung vom Leid der Menschen um sie herum. Daher wirkt Nickersons Annäherung an das Thema der Sklaverei unbeholfen, unverbindlich und sehr weiß. Ich fand diese Darstellung, die immer wieder von Sophies persönlichen Ängsten ausgebremst wird, völlig unzureichend, weil sie ausschließlich schmückendes Beiwerk ist. Primär handelt „Strands of Bronze and Gold“ von Sophies gefährlicher Beziehung zu Monsieur de Cressac und ihren tollpatschigen Bemühungen, sein finsteres Geheimnis aufzudecken. Die schaurige Atmosphäre, die „Blaubart“ auszeichnet, war bedauerlicherweise jedoch nicht zu spüren. Hätte man mir als Kind statt des originalen Märchens diese Adaption vorgesetzt, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht in eine Truhe geschlossen, weil ich mich fürchtete.

    Es ist überaus schade, dass Jane Nickerson die komplexen Implikationen ihres Settings für ihre „Blaubart“-Adaption scheute. Meiner Ansicht nach hätte eine umfassende Verarbeitung des Themas der Sklaverei einen echten Gewinn für „Strands of Bronze and Gold“ bedeutet. Nickerson hatte die Chance, etwas völlig Neues aus einem alten Märchen zu machen und sich kritisch mit der schmerzhaften Vergangenheit der Südstaaten auseinanderzusetzen. Sie ließ sie verstreichen. Sie konzentrierte sich auf die Nacherzählung von „Blaubart“ und ließ gerade ausreichend Kritik anklingen, um zu vermitteln, dass Sklaverei abzulehnen ist. Meiner Ansicht nach ist das nicht genug.
    Die Adaption selbst ist leider maximal schwaches Mittelmaß. Zwar kam ich mit der Protagonistin Sophie, die ein antiquiertes Frauenbild verkörpert, überraschend gut zurecht und habe mich nicht gelangweilt, aber die Lektüre hatte mit meinen angstbehafteten Erinnerungen an „Blaubart“ wenig zu tun. So sehr ich Southern Gothic schätze – „Strands of Bronze and Gold“ war eher „Southern“ als „Gothic“.

  12. Cover des Buches The Seventh Bride (English Edition) (ISBN: B00XPNFDQK)
    T. Kingfisher

    The Seventh Bride (English Edition)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Lovely_Lila

    * Spoilerfreie Rezension! *


      ~ „The Seventh Bride“ ist eine relativ freie Märchen-Neuerzählung mit leichten Horrorelementen, die ich ganz gut und unterhaltsam fand, die meine Erwartungen aber trotzdem nicht erfüllen konnte. Ich weiß nämlich, dass T. Kingfisher das noch deutlich besser kann. Das kann sie mir dann ja in ihrem nächsten Buch wieder beweisen. Wer einen leichten, kurzweiligen Lesesnack für zwischendurch sucht, kann hier durchaus einen Blick riskieren. Wer aber auf der Suche nach mehr, Längerem, Tiefgehenderem ist, dem sei an dieser Stelle das „Wie man einen Prinzen tötet“ wärmstens ans Herz gelegt. ♥ ~

     

    Inhalt

    Als die Müllerstochter Rhea unerwartet einen Antrag von einem Adeligen bekommt, kann sie nicht ablehnen – zu groß ist die Gefahr, dass ihr und ihrer Familie dann schreckliche Dinge passieren würden. Vor der Hochzeit soll sie den Landsitz ihres Zukünftigen besuchen, doch dort muss sie feststellen, dass er ein Zauberer und sie bereits Braut Nummer 7 ist. Die letzten Ehefrauen treiben sich alle noch auf dem Anwesen herum. Jeden Tag stellt Lord Crevan Rhea eine Aufgabe – wenn sie versagt, muss sie ihn heiraten und somit teuer für ihre Fehler bezahlen…  
     

    Übersicht

    Einzelband oder Reihe: Einzelband
    Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
    Perspektive: weibliche Perspektive
    Kapitellänge: kurz bis mittel

    Inhaltswarnung: Blut, Gewalt gegen Frauen, Femizid, Tod, Zwangsheirat
    Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
    Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: bitch 

     

    Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:

    - (relativ freie) Märchen-Neuerzählungen
    - knapper Schreibstil
    - weibliche Solidarität & Frauenfreundschaft
    - leichte Horror-Elemente
    - Hauptfigur muss schwierige Aufgaben bestehen
    - Magie
     - Tiere als Helfer:innen


    Meine Rezension


    „Sie was fifteen years old, and engaged.
     That was more than enough to be angry about.” Seite 2

     

    Mittlerweile ist es Tradition, dass mein ganzer Lese-Oktober dem Horror-Genre und Halloween gewidmet ist und dass ich gemeinsam mit Julia @seiten_hieb mindestens ein Horror-Buch lese. In diesem Jahr schlug sie „The Seventh Bride“, eine Neuerzählung des Blaubart-Märchens, von T. Kingfisher vor – sehr zu meiner Freude, da mich ihr „Wie man einen Prinzen tötet“ im Sommer ziemlich begeistert hatte (4,5 Sterne). Ich war also sofort Feuer und Flamme! 

    Die brennendste Frage beantworte ich natürlich als Erstes: Hat mich die Siebte Braut ebenso um den Finger gewickelt wie der Prinz? Hier muss ich leider zugeben: Nein, „The Seventh Bride“ blieb leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurück – auch wenn es sicher nicht schlecht ist (dazu gleich mehr). 

    Begeistern konnten mich erneut Kingfishers blühende Fantasie und ihre kreativen, ungewöhnlichen Ideen (von Schneckenmagie bis zum sprechenden Idel ist alles dabei) und der charmante Humor, der zwischendurch immer wieder aufblitzt. Gerade diese zwei Geheimzutaten machten die Geschichte unvorhersehbar und mich als Leserin neugierig, wie es wohl weitergehen könnte. Den Schreibstil habe ich erneut als flüssig, anschaulich und angenehm knapp empfunden (bei vielen Büchern hat man ja das Gefühl, dass ordentlich gekürzt werden hätte müssen – hier nicht). Auch wenn dieses Werk nur (leichte) Horror-Elemente enthält (ja, es ist somit auch für Angsthasen geeignet), gab es dennoch den einen oder anderen atmosphärischen Highlight-Moment. Vom Ton her hat mich „Seventh Bride“ stellenweise (auf positive Weise) ein wenig an „Alice im Wunderland erinnert“ (absurde Situationen, Lebensweisheiten, vernunftbegabte Tiere). 

     

    “Courage, child. But not too much. He plans to break you, and it’ll go easier for you if you bend.” Seite 82

     

    Restlos überzeugen konnte mich die Autorin allerdings leider nicht – dafür blieb mir die Geschichte einfach zu oberflächlich, dafür war sie mir nicht gut genug ausgearbeitet. Man hätte aus „Seventh Bride“ meiner Meinung nach deutlich mehr herausholen können – und ich weiß einfach, dass T. Kingfisher das eigentlich besser kann. Besonders deutlich wird das beim Ende, das einfach viel zu schnell abgehandelt und aufgelöst wird. Da hätte ich mir schon mehr (Emotionen, Spannung, Seiten, einen lohnenderen Showdown) erwartet. Und während die Figuren durchwegs interessant waren, blieben sie leider fast alle sehr flach, weil einfach nicht genug Zeit bleibt (bei nur knapp 220 Seiten kein Wunder), um sie näher kennen- und lieben zu lernen. 

     

    “Marriage was like death. You knew it’d happen eventually, but it wasn’t something to dwell on.” Seite 2

     

    Auch feministischer hätte die Geschichte gerne noch sein dürfen – die Protagonistin war mir etwas zu passiv und die Anforderungen an Männer sind absurd niedrig (auch hier bin ich eigentlich anderes gewohnt). So schreibt die Autorin, Rheas Vater sei ein guter Mann, weil er wirklich noch nie – ich wiederhole, noch nie! – die Babys der Hofkatze ertränkt hat. Donnerwetter! Was ein Pfundskerl! 😉 Mein letztes Buch von T. Kingfisher wird es trotzdem nicht bleiben – so viel darf ich an dieser Stelle schon einmal verraten werden. Was ich als Nächstes von ihr lesen werde, steht allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.

     

    Mein Fazit

    „The Seventh Bride“ ist eine relativ freie Märchen-Neuerzählung mit leichten Horrorelementen, die ich ganz gut und unterhaltsam fand, die meine Erwartungen aber trotzdem nicht erfüllen konnte. Ich weiß nämlich, dass T. Kingfisher das noch deutlich besser kann. Das kann sie mir dann ja in ihrem nächsten Buch wieder beweisen. Wer einen leichten, kurzweiligen Lesesnack für zwischendurch sucht, kann hier durchaus einen Blick riskieren. Wer aber auf der Suche nach mehr, Längerem, Tiefgehenderem ist, dem sei an dieser Stelle das „Wie man einen Prinzen tötet“ wärmstens ans Herz gelegt. ♥ 

     

    Bewertung

    Cover / Aufmachung: 2 Sterne
    Idee: 5 Sterne ♥
    Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Sterne
    Umsetzung: 3,5 Sterne
    Worldbuilding: 4 Sterne
    Einstieg: 4 Stern
    Ende: 3 Sterne
    Schreibstil: 4 Sterne
    Protagonistin: 3,5 Sterne
    Figuren: 3,5 Sterne
    Spannung: 4 Stern
    Tempo: 4 Sterne
    Wendungen: 3 Sterne
    Atmosphäre: 3,5 Sterne
    Emotionale Involviertheit: 3,5 Sterne
    Feministischer Blickwinkel: 4 Sterne
     Einzigartigkeit: 5 Sterne ♥


    Insgesamt:

    ☆★☆,5 Sterne

     Dieses Buch bekommt von mir dreieinhalb Sterne!

  13. Cover des Buches Blaubärtchen. Märchen und Geschichten für neugierige Leser (ISBN: 9783446159495)
  14. Cover des Buches Blaubart (ISBN: 9783257243178)
    Amélie Nothomb

    Blaubart

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Nun habe ich mir das nächste Buch von Amélie Nothomb zu Gemüte
    geführt und muss sagen, es hat mich ebenfalls gefesselt. Als eine
    spannende Mischung aus Erzählung und Kriminalfall und auch ein
    Hauch Märchen würde ich es mal beschreiben.

    Die Autorin hat sich als Vorlage das Märchen der Gebrüder Grimm
    genommen und die Story in die heutige Zeit gelegt und geschickt
    abgewandelt. Nicht weniger spannend als das Original um den
    Frauenmörder Blaubart.

    Die junge Saturnine bezieht ein Zimmer im Pariser Stadtpalais des
    Adeligen Don Elemirio. Es geht das Gerücht um, 8 ebenfalls junge
    Frauen, die bei dem charmanten und reichen Don Elemirio wohnten,
    sind alle spurlos verschwunden. Wird Saturnine dem Charme ebenso
    erliegen wie die anderen Frauen? Was wird siegen: Gefühl oder
    Verstand?

    Ein so kluger wie scharfsinniger Dialog zwischen den Protagonisten
    ist hier zu lesen. Es knistert nicht nur der Stoff des genähten Rockfutters, sondern es perlt auch der teure Champagner. Die Spannung steigert sich von Abendessen zu Abendessen. Amelie Nothomb spielt mit den Genüssen für Leib und Seele des Menschen und lässt uns in die Abgründe des Bösen blicken. Ein Buch zum Lesen und Nachdenken.
  15. Cover des Buches Cave Canem: Ein Felidae-Roman (ISBN: B005F9BR30)
    Akif Pirinçci

    Cave Canem: Ein Felidae-Roman

     (157)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Kater Francis ist mit den Jahren gemütlich geworden. Seine kriminalistische Ader so wie sein Drang, Dingen auf den Grund gehen zu wollen, sind verkümmert. Er fristet mit seinem "Dosenöffner" Gustav Löbel, der selbst ebenso antriebslos und an der Umwelt desinteressiert wurde, ein routiniertes ereignisloses Leben. In jüngeren Jahren wäre er detektivisch tätig geworden, als sich in seinem und dem benachbarten Revier der Hunde eine brutale Mordserie ereignet. Ihn interessieren eher die erotischen Treffen mit der Türkisch-Van-Katze Roxy... Sein alter Freund, der Maine-Coon-Kater Blaubart, berichtet von einem Treffen der verfeindeten Lager der Felidae und Canidae, um in Gesprächen die aufgeheizte Stimmung aufgrund gegenseitiger Beschuldigungen zu beruhigen. Eher gelangweilt gibt Francis dem Drängen nach. Auf dem Weg zum Treffen stoßen die Beiden auf das neueste Opfer des bestialischen Mörders: Es ist Roxy... Das rüttelt den gemächlichen Kater auf und er macht sich auf, den Mörder seiner Romanze zu jagen...

    Im Zuge der Ermittlungen und des Spannungsfeldes Hund und Katz' wird dem Einzelgänger Francis der deutsche Schäferhund Hektor, ein kriegserfahrener und nunmehr pensionierter Polizeihund, aufgedrängt. Während der Spurensuche bildet sich nicht nur ein Band der Freundschaft und des Respekts, sondern Francis lernt auch seinen Sohn "Junior" sowie die Vorteile des gerade in Mode kommenden Internets kennen. Zu Dritt werden die Reihen der Katzen und Hunde aber auch die der Menschen, die in beiden Revieren leben und die Tiere mehr oder weniger liebevoll behandeln, nach dem Mörder durchforstet und es kommt zu einem aufregenden und zu Opfern führendem Finale.

    Der deutsch-türkische kontroversielle Autor Akif Pirincci (* 1959) legte nach sechs Jahren Pause mit "Cave Canem" seinen dritten Roman aus der Reihe "Felidae" vor. Eine Reihe, die mit diesem Titel 1989 startete und ein Achtungserfolg wurde. Der erste Roman fand 1994 in Form eines Animationsfilmes seinen Weg ins Kino. Mit "Cave Canem" steigert sich der Autor in seinem Schreibstil und bringt neben humorigen Einlagen, die den lässigen Kater Francis und seine Aktionen wunderbar nachvollziehbar erscheinen lassen, auch viel interessante Fakten die Katzen- und Hundewelt (die in einem Glossar im Anhang knackig erläutert werden) betreffend ein. Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Romans explodierte das Internet in unserer Welt und der Autor baut diesen Segen (oder Fluch) mit großer Begeisterung in die Geschichte ein. Es amüsiert lesen zu dürfen, wie sich Kater Francis mithilfe einer "Maus" wichtige Informationen über die Hintergründe der Mordserie beschafft. Diese ergeben einen interessanten Plot mit liebenswerten Figuren aus der Tier- und Menschenwelt. Da freut man sich auf das nächste Abenteuer des samtpfotigen Ermittlers.

  16. Cover des Buches Il était une fois (ISBN: 9782021027549)

    Il était une fois

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Nicki81
    Es war einmal… Das märchenhafte Bilderbuch entpuppt sich beim Durchblättern als liebevoll gestaltetes Pop-up-Buch. Auf jeder Seite verzaubern die wunderschönen Illustrationen von Benjamin Lacombe den Betrachter. Es beginnt ein Streifzug durch die Märchenwelt, wobei jeder der Geschichten eine Doppelseite gewidmet ist. So begrüßt uns das breite Grinsen der Katze aus Alice im Wunderland, eine Blüte öffnet sich und gibt den Blick auf Däumelinchen frei. Auch Pinocchio ist dabei, gefolgt von einer unglaublich ergreifenden Darstellung der Madame Butterfly und einer düsteren Szene des unheimlichen Blaubarts von Charles Perrault. Nach weiteren Begegnungen mit Rotkäppchen und einem schlafenden Dornröschen endet die Reise bei Peter Pan mit einem nächtlichen Flug im Mondschein. Ein Bilderbuch für Erwachsene, die Märchen lieben oder denen das Herz aufgeht beim Anblick derart liebevoll gemalter Bilder. Ein kleiner Schatz.
  17. Cover des Buches Grimms Monster 03 (ISBN: 9783842007666)
    Ayumi Kanou

    Grimms Monster 03

     (10)
    Aktuelle Rezension von: LineLine
    Die Cover gefallen mir sehr gut, allerdings ist der Zeichenstil im Manga besser als auf dem Cover. Auch die Farbseiten finde ich schön, allerdings gefallen mir einige Farbzusammenstellungen nicht so gut. Die Zeichnungen sind sehr klar, sauber und süß. Ab und zu hatte ich das Gefühl, dass einige aufeinanderfolgende Bilder nicht ganz zusammenpassten.
    Der Manga beginnt damit, dass Grimm, ein jugendlicher Nachfahre der Gebrüder Grimm, auf Wunsch seines Vaters, den er noch nie zuvor gesehen hat, alleine in ein altes Geisterhaus gezogen ist und auf eine neue Schule geht. Im Keller des Hauses findet er ein altes Buch, aus dem, als er es öffnet, Märchendämonen entweichen, die nach seinem Leben trachten. Mithilfe des Märchendämons Cinderella, der auf seiner Seite steht, muss Grimm die anderen Märchendämonen bezwingen, indem er ihre Kraft in dem alten Buch versiegelt.
    Die Geschichte spielt in der Gegenwart an der Küste von Okinawa in Japan.
    Grimm war mir am Anfang ziemlich unsympathisch, da er ein ziemliches Großmaul war. Glücklicherweise hat er sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickelt und war mir zum Ende hin sogar ganz sympathisch. Cinderella fand ich super lustig, da er ein Super-Maso ist, es also genießt, wenn er zum Beispiel geschlagen oder beschimpft wird. Man merkt aber auch schnell, dass er ein Geheimnis hat. Dieses Geheimnis fand ich interessant und nachdem ich es erfahren habe, konnte ich auch verstehen, warum er so ist, wie er ist und warum er gegen die anderen Dämonen kämpft. Bremen, der Esel aus "Die Bremer Stadtmusikanten", war sooo süß. Hiyori, eine Klassenkameradin und Freundin von Grimm hat mir auch sehr gut gefallen, da sie nicht das typische schwache schüchterne Mädchen mit den großen Brüsten war, sondern auch super kämpfen konnte.
    Was mich anfangs etwas irritiert hat, ist das fast alle Märchenfiguren von Männern gespielt werden. Allerdings hat man so als Mädchen auch schön was zu gucken.
    Im ersten Band habe ich mich gefragt, ob der Manga ein Shounen-Ai-Manga wird, da es ein paar Andeutungen gab. Allerdings hat sich der Verdacht als falsch erwiesen.
    Ich finde es auch toll, dass nicht nur die bekanntesten Märchen wie Schneewitchen oder Aschenputtel drin vorkommen, sondern auch (zumindest mir) unbekannte wie "Blaubart". So habe ich sogar noch ein neues Märchen kennengelernt.
    Der Manga ist sowohl für Jungen und Mädchen etwas, da es ein bisschen Liebe, aber auch einige Kampfszenen gibt.
    Emotional konnte mich der Manga leider nur an wenigen Stellen wirklich mitreißen.
    Das Ende fand ich okay, aber auch ziemlich kurz. Ich hätte nichts gegen eine etwas detailliertere Ausführung und ein bis zwei Bände mehr gehabt.

    Ein lustiger kurzweiliger Manga, der die düstere Seite von Grimms Märchen aufzeigt.
  18. Cover des Buches Das graue Schloß am Meer / Die geheimnisvollen Frauen (ISBN: B00289DYB8)
  19. Cover des Buches Reckless 2. Lebendige Schatten (ISBN: 9783837308327)
    Cornelia Funke

    Reckless 2. Lebendige Schatten

     (39)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Die Motte der Fee stammt noch aus dem ersten Band, verfolgt den Protagonisten aber auch durch diese Folge. - Der Zusammenhang ist da.


    Inhalt: Jacob hat seinen Bruder heilen und in die Menschenwelt zurückschicken können. Ihm selber bleibt nun der Biss der Fee, in Form einer Motte auf seinem Brustkorb. Direkt da, wo sein Herz sitzt. Diese Motte wird ihn früher oder später umbringen und das auf keine sanfte Weise.

    Normalerweise gibt es kein Heilmittel, ist man erst einmal von einer bösen Fee gebissen worden. Jacob jedoch will sich nicht geschlagen geben und macht sich auf die Suche nach einem Heilmittel. Als dann nicht einmal das Blut eines nordischen Flaschengeistes hilft, wendet sich Jacob an eine befreundete Hexe. Doch auch die kann nicht weiter helfen.

    Bleibt nur die Armbrust des Hexenfressers. - Es ist nur eine Sage, niemand weiß, ob die Pfeile wirklich leben geben, statt es zu nehmen, aber es ist Jacobs letzte Hoffnung.

    Die Armbrust ist wertvoll und nicht nur er hat es auf dieses magische Relikt abgesehen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und seine Feinde.


    Fazit: Was mich schon mal aufgemuntert hat, als ich das Buch auf meine aktuelle Liste bei Lovelybooks gesetzt habe, war die Tatsache, dass gesagt wurde, dass der zweit Band deutlich besser als der erste sein sollte. Denn vom ersten Band hatte ich ja keine wirklich gute Meinung. - Ich hatte es etwas schwer, in die Handlung hinein zu kommen. Es war eindeutig zu lange her, dass ich den ersten Band gehört hatte.

    Aber, dann stellte ich fest, dass der zweite Band wirklich besser war, als der erste. Diesmal hatte der Protagonist selber ein Problem und bräuchte Hilfe. Alles, was er tat.war für ihn selber. Auf diese Weise ergab das alles für mich mehr Sinn. Ich bin irgendwie besser mit gekommen und hatte öfter mal einen Film vor meinem geistigen Auge. - Der Film lief nicht durchgängig, aber er war ab und an mal da. Und das alles trotz dieser teilweise doch recht eigenartigen Art zu schreiben.

    Der Sprecher hat seinen Job wieder richtig gut gemacht. Mit einer zwar beruhigenden und irgendwie gleichförmigen Stimme hat er auch die spannenden Stellen ganz gut hinbekommen. Und dann bin ich irgendwann dahinter gestiegen, dass der geflüsterte Part nichts weiter als Gedankengänge sind. Dann, aber auch wirklich erst dann hat auch das für mich einen Sinn ergeben. - Der Protagonist ist genauso zynisch wie ich selber. Das gefällt mir.

    Alles in Allem hat Frau Funke hier einmal mehr versucht, die reale Welt mit der fantastischen zu mischen. Wobei ich sagen muss, dass die fantastische durchaus die Oberhand hat. Da gibt es Bücher, wo genau dieser Mix dann doch besser hin bekommen wurde. Hier war es eher so, dass die reale Welt der Exot war und sich der Protagonist von seiner Welt eigentlich mehr und mehr entfernt. - Das macht den Stoff aber wieder so weit interessant, dass man sich durchaus schon überlegt, ob er nicht eines Tages komplett in der fantastischen Welt verschwunden ist.


    Ich kann dieses Buch nur mit Einschränkung empfehlen. Zum besseren Verständnis ist es hier eindeutig nötig, auch den ersten Band vorher gehört oder gelesen zu haben. Ansonsten wird man hier in eine Welt geschmissen, die alles andere als gut verständlich wäre. Da ginge zu viel verloren, als dass es dann noch wirklich spannend wäre.

    Im Großen und Ganzen aber eine einfallsreiche und gut durchdachte Story.

  20. Cover des Buches Der Hüter des Misthaufens (ISBN: 9783864060342)
  21. Cover des Buches Das allergrößte Märchenbuch (ISBN: 9788863123593)
    Francesca Rossi

    Das allergrößte Märchenbuch

     (1)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Gleich beim Anfassen habe ich mich in das wattierte Märchenbuch verliebt. Es ist zwar sehr groß, heißt ja auch „Das allergrößte Märchenbuch“, und relativ schwer, aber zum Vorlesen ideal. Wunderschöne Illustrationen von Francesca Rossi runden den sehr guten Gesamteindruck ab.

    Nach einer kurzen Einleitung und der Vorstellung der Gebrüder Grimm folgen die Märchen nach ihren Autoren zusammengestellt. Die ersten 9 Märchen kommen von den Gebrüdern Grimm, die nächsten 5 Märchen stammen aus der Feder von Charles Perrault, den ich bisher noch gar nicht kannte und die 9 Märchen kommen von Hans Christian Andersen. Insgesamt eine gelungene Zusammenstellung.

    Die Schrift hat eine ansprechende und gut zu lesende Größe. Die Märchen haben eine ansprechende Länge, so dass sie auch gut als Gute Nacht Geschichten vorgelesen werden können. Zu jedem Märchen gibt es eine oder mehrere wunderschön gestaltete Illustrationen, bei denen es viel zu entdecken gibt und über die man sich ebenfalls gut mit den Kindern austauschen kann.

    Ein wunderschönes Märchenbuch, das bestimmt nicht nur den Kindern sehr gut gefallen wird.


  22. Cover des Buches Das Duell (ISBN: 9783596159925)
    Akif Pirinçci

    Das Duell

     (102)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Francis hat plötzlich einen Rivalen. Das findet er natürlich gar nicht super, vor allem nicht als sich herausstellt, dass der es nicht nur locker mit ihm aufnehmen kann, sondern ihn augenscheinlich auch noch um Längen übertrumpft.
    Die Dinge ändern sich jedoch, als sich herausstellt, dass es sich bei der aufgefundenen strangulierten Leiche des Artgenossen keinesfalls um einen Fremden handelt, sondern der dem Rivalen und angeblichen Meisterdetektiv durchaus bekannt war. Francis beginnt zu schnüffeln - und stößt auf ein abartiges Geheimnis, mit einem Ende, das so abstrus ist, dass es fast schon wieder genial ist.

    Das Buch zeichnet sich wieder durch die brilliante Sprache des Autoren aus, anders wie in Cave Canem hatte ich sogar das Gefühl, dass sich nicht übertriebenermaßen in Beschreibungen ergangen wurde, sondern dass die Handlung gut und flüssig voranging. Ich würde sogar fast soweit gehen und behaupten, dass für die spannende Handlung die Seitenanzahl zu kurz gehalten wurde, 100 Seiten mehr hätten der Storyentwicklung garantiert nicht geschadet. Man hätte auch noch mehr auf einzelne Charaktere eingehen können.
    Ein Buch, das ich insgesamt allen Felidae-Roman- und Katzenfans nur empfehlen kann :>
  23. Cover des Buches Schandtat (ISBN: 9783453352551)
    Akif Pirinçci

    Schandtat

     (55)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Nach dem schwachen Salve Roma! ist dieses Buch hier wieder ein wirklicher Lesespaß.
    Francis ist inzwischen schon in die Jahre gekommen und will eigentlich seinen Lebensabend gemütlich mit seiner Sancta, dem treuen Freund Blaubart und seinem Söhnchen Junior verbringen. Der allerdings ist recht interessiert an Papas erstem Fall und diese Erzählung weckt ungute Erinnerungen an etwas lang verdrängtes...

    Wo man bei dem Vorgänger doch ziemlich Spannung vermisst hat, wird man hier absolut nicht enttäuscht. Es geht recht spannend los, verschiedene Handlungsbögen verflechten sich ineinander und laufen gegen Ende schlüssig zusammen.
    Zwar mag es anfangs recht ungewohnt sein, dass der Autor sich entschieden hat, Übernatürliches mit einzubeziehen, aber seien wir mal ehrlich - sprechende und Mordfälle lösende Katzen? So abstrus ist das dann gar nicht.
    Einziges Manko meiner Meinung nach, dass es gegen Ende doch recht durchgehetzt wurde; Als Blaubart durch das "Höllenfeuer" erwischt wurde, da hielt sich Francis Trauer und Erschütterung doch enttäuschend in Grenzen.
    Aber nunja. Insgesamt wirklich ein Lesevergnügen, wenn auch mit unerwartetem Storyverlauf.


  24. Cover des Buches Blaubarts Geheimnis (ISBN: 9783548208398)
    Hartwig Suhrbier

    Blaubarts Geheimnis

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