Bücher mit dem Tag "blaue augen"
40 Bücher
- Josephine Angelini
Fates & Furies 1. Starcrossed
(4.630)Aktuelle Rezension von: Daria_EckertAls ich das Buch damals als Jugendliche gelesen habe, war ich völlig begeistert. Die packende Geschichte, die sich um die moderne Wiedergeburt griechischer Mythen dreht, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die mystischen Elemente und die aufregenden Abenteuer haben damals genau meinen Geschmack getroffen und das Buch zu einem echten Highlight gemacht.
Heute sehe ich einige Aspekte des Buches kritischer. Insbesondere die Beziehungen zwischen den Protagonisten wirken teilweise seltsam und unausgereift. Die intensive Verbindung zwischen Helen und Lucas, die damals so romantisch und aufregend erschien, wirkt heute manchmal übertrieben und unnatürlich. Dennoch bleibt die Einbindung der griechischen Mythologie ein großer Pluspunkt. Die Autorin schafft es, die alten Mythen in ein modernes Setting zu übertragen und dadurch eine faszinierende Atmosphäre zu schaffen. Diese mythischen Elemente sind auch heute noch ein Grund, warum ich das Buch immer noch gerne lese.
Zusammengefasst: „Göttlich verdammt" hat als Jugendbuch für mich damals perfekt funktioniert. Aus der heutigen Perspektive finde ich einige Aspekte zwischen den Charakteren merkwürdig, doch die mystischen Elemente sind nach wie vor sehr gelungen und machen das Buch lesenswert. Daher gibt es von mir solide 3,5 Sterne.
- Arthur Golden
Die Geisha
(2.937)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch hab den Film damals gesehen, was aber schon gefühlt eine Ewigkeit her ist und meine Erinnerungen daran mich sehr im Stich lassen. Als ich jetzt das Buch geschenkt bekommen habe, war ich aber dann doch neugierig, denn "Geisha" ist mir schon ein Begriff und ich war gespannt, mehr über die damalige Kultur in Japan und die Einbindung einer Geisha in die Gesellschaft zu erfahren.
Das Buch hab ich zusammen mit anderen in einer Leserunde gelesen (klick hier) und dort leider erfahren, dass vieles hier im Roman sehr fiktiv und eher effektheischend eingebracht wurde.
Eine Geisha war ja an sich eine Künstlerin in Gesang, Tanz und zur anspruchsvoller Unterhaltung der männlichen Autoritäten in den Teehäusern gedacht. Die Tradition geht schon sehr lange zurück.
Obwohl es tatsächlich üblich war, die Zeremonie des Mizuage durchzuführen, also den Verlust der Jungfräulichkeit an einen zahlenden Gönner, die den Übergang vom Lehrling zur Geisha darstellte, sind sie keine Prostituierten. Diesen Ruf haben sie durch die Verwechslung mit den Kurtisanen erhalten.
Deshalb mutet es schon seltsam an, dass es hier im Buch so dargestellt wird. Natürlich ist es ein fiktiver Roman, der aber auf den Erfahrungen einer echten Geisha beruhen soll; und da frage ich mich jetzt schon, ob das tatsächlich so ist.
Denn man hat das Gefühl, dass die Mädchen und Frauen in den 30er Jahren in Japan als Geisha nur einen Geldwert hatten, sehr unterdrückt und gedemütigt wurden und sehr wohl sexuelle Dienste gegen Bezahlung geboten haben. Das hat schon ein bisschen einen Schatten auf die Geschichte geworfen, weil ich nicht mehr wusste, was ich jetzt davon glauben soll oder nicht. Das ist einfach der Herangehensweise von mir geschuldet, da ich mir schon "echte" Einblicke in die damalige Zeit erhofft hatte.
Im Nachwort schreibt der Autor, er habe all diese Fakten aus zuverlässiger Quelle, also direkt von einer Geisha, die viele dieser Geheimnisse preisgegeben hat. Ich glaube zwar, dass sicher mehr "unter der Hand" abgelaufen ist, als man offiziell hört, aber die Geisha, von der er seine Informationen hat, hat ihn nach der Veröffentlichung verklagt, weil er so viele Fakten verdreht und geändert hat. Das sagt ja dann schon einiges.
Ansonsten war es von der Art der Erzählung her sehr gut zu lesen, denn der Autor versteht es, sehr anschaulich zu schreiben. Gerade zu Anfang, wie das kleine Mädchen Chiyo von ihrer Familie getrennt und nach Kyoto verfrachtet wird, wo sie eine harte und bedrückende Zeit erwartet, habe ich mit Spannung verfolgt.
Irgendwann verlief es sich aber ein bisschen, weil viel Zeit für die Erklärungen aufgewandt wurde. Es war definitiv interessant zu erfahren, wie die Ausbildung einer Geisha verläuft, welchen Aufwand das Make-Up oder die Frisuren bedeutet, welchen Wert ein Kimono hat und wie abhängig die Mädchen von ihrer Okiya, ihre Unterkunft während der Ausbildung, die hier jedoch eher als Heimstatt beschrieben wird, der sie völlig verpflichtet und ausgeliefert sind.
Chiyo, die später ihren Geisha Namen Sayuri annimmt, hat eine wirklich harte Zeit hinter sich und hofft einfach nur auf ein Leben ohne Angst. Sie kennt nichts anderes und dadurch gibt sie sich mit dem zufrieden, was ihre Okiya bzw. ihre Gönner ihr bieten - gefühlt in ständiger Demut und Dankbarkeit. Und einer heimlichen Liebe zu einem älteren Mann, der in einem sehr traurigen Moment ein paar nette Worte an sie gerichtet hat. Ein unerreichbarer Traum, an dem sie sich festklammern kann.
Sie hat mir oft so leid getan, aber auch andere Figuren, deren Leben insgesamt einfach nur als tragisch bezeichnet werden kann. Die ganze Geschichte war durchzogen von Leid und Einsamkeit - selbst die Männer die die Mädchen benutzten haben mir irgendwie leidgetan, denn wie armselig muss ihr Leben gewesen sein, um es mit käuflichen Gesellschafterinnen auffrischen zu müssen?
Insgesamt empfand ich den Einblick sehr interessant, stellenweise aber etwas zu langatmig und dass der Autor hier so vieles hinzugedichtet hat, fand ich sehr schade. Ich hatte mir hier einen Einblick in die reale Kultur erhofft. Es war wohl eher der Aspekt: sex sells, der ihn dazu bewogen hat. - Jessica Koch
Dem Horizont so nah
(771)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookInhalt
Als Jessica mit ihrer Freundin auf ein Fest geht, rechnet sie nicht damit die große Liebe zu finden. Danny stellt nach kurzer Zeit ihr Leben auf den Kopf und Jessica muss sich immer mehr mit dem Leben auseinandersetzen und feststellen, dass das Leben nie unkompliziert sein kann.
Erster Satz
Das Telefon riss ihn aus dem Schlaf.
Meine Meinung
Als das Buch mir ankam, habe ich mich sehr darüber gefreut, da ich kurz davor den Film gesehen habe und ich schon ziemlich neugierig darauf war, wie mich das Buch dann überzeugen wird.
Aber als erstes zum Cover:) ich habe das Buch mit der Filmcover aber ich finde auch das "normale" Buchcover sehr schön. Und hab auch an beiden nichts auszusetzen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht zu lesen sodass man in dem Buch wirklich sehr gut voran gekommen ist.
Unsere Protagonisten sind hier Jessica und Danny. Beide waren mir auf Anhieb sehr sympathisch.
Ich fand es auch sehr spannend zu lesen, wie die Beiden sich innerhalb des Buch ständig weiter entwickelten und wie die Beziehung mit jeder Situation stärker geworden ist.
Anfangs habe ich Jessica für sehr naiv und auch blauäugig gehalten und Danny war für mich ein Dickschädel, immer mit dem Kopf durch die Wand.
Doch nach und nach konnte man es nachvollziehen und man fragt sich wie man selber in dieser Situation gehandelt hätte.
Ich finde auch, dass das Buch ein sehr wichtiges Thema aufgreift, dass in unsere Gesellschaft immer noch als Tabu-Thema gilt und man damit Menschen automatisch ausgrenzt, wenn es heißt das jemand HIV hat. Viele wollen nicht einmal wissen warum, weil die Person ist ja schließlich selber schuld und hätte einfach besser aufpassen müssen.
Die Autorin bringt einen mit ihrer Geschichte zum nachdenken und man fragt sich wie man selber handeln wurde.
Wäre man wie Jessica, die die Liebe ihres Lebens trotzdem weiterhin in dieser Person sehen könnte oder wurde man die Person verstoßen, weil man selber Angst hat?
Wie hätte man selber gehandelt?
Ich muss sagen, ich bin immer wieder an bestimmten Stellen selbst ins grübeln gekommen. Hätte ich das selbst alles mitgemacht? Hätte ich selber die Kraft dazu, sollte Situationen durchzustehen?
Somit wurde für mich die Anfangs naive Jessica, eine wirklich starke Frau die versuchte hat Danny sein Päckchen etwas abzunehmen und die Last mit ihm zu tragen.
Was die Folge natürlich hatte, dass ihr Freundeskreis so langsam aber sicher weggebrochen ist. Anfangs war noch ihre Freundin Vanessa präsent, doch diese ist leider nach und nach in den Seiten versunken.
Dafür trat die beste Freundin von Danny auf den Schirm Christina. Ich glaube keine Frau der Welt, hätte sich mit dieser Freundschaft abgefunden ohne das es davor einmal richtig eskaliert wäre.
Christina ist ein Energiebündel, dass auch gerne mal seine Grenzen austestet, was man ganz am Anfang bei Jessica gespürt hat.
Ich bin der Autorin wirklich sehr dankbar für diese Geschichte und es war auch nicht mein letzte Buch von ihr.
- Michel Bussi
Das Mädchen mit den blauen Augen
(205)Aktuelle Rezension von: TheCoonIm Jahr 1980 stürzt ein Flugzeug über Frankreich ab und alle Passagiere bis auf ein dreimonatiges Baby sterben. Doch an Bord waren zwei Babys in diesem Alter. Um wen handelt es sich also? In einer Zeit, in der DNA Tests noch nicht an der Tagesordnung sind, stellt diese Tatsache die Hinterbliebenen vor ein großes Problem und ein Streit um das Sorgerecht des Kindes bricht los. Ein Detektiv wird engagiert, der Licht ins Dunkle bringen soll. Zum 18. Geburtstag des Mädchens will er ihr seine Ergebnisse präsentieren.
Ein Fall voller Rätsel, Fragen und verdrehter Tatsachen. Denn die Familien beider Babys wollen daran glauben, dass ausgerechnet ihr Schützling überlebt hat. Während der Spurensuche bekleckert sich niemand mit Ruhm, jeder wird zur Schachfigur. Das Mädchen wächst währenddessen mit dem Zweifel an ihrer eigenen Identität auf, was ihr Leben logischerweise bestimmt und schwierig gestaltet.
Obwohl die Ängste und Konflikte der Protagonisten ausführlich beschrieben werden, fehlt es mir doch an Tiefe und Charakter. Die Verteilung, wer nun der Böse und wer der Gute ist, ist offensichtlich und nicht sehr einfallsreich gestaltet.
Wie man es sich von Thrillern erhofft, kommt es zu Wendungen und Enthüllungen, die gleichermaßen spannend und unvorhersehbar sind. Bis zum Schluss ist man hin- und hergerissen um welches der beiden Mädchen es sich nun handeln soll. Der flüssige Schreibstil trägt außerdem dazu bei, dass Seite für Seite dahinfließt bis man plötzlich des Rätsel Lösung gegenübersteht.
- Kami Garcia
Seventeen Moons - Eine unheilvolle Liebe
(399)Aktuelle Rezension von: books_and_baking[Achtung Spoiler]
Der zweite Teil der Reihe hat mich wieder gut unterhalten. Lena ist am Boden zerstört, da ihr geliebter Onkel Macon gestorben ist. Nicht mal ihr Freund Ethan dringt noch zu ihr durch und das macht auch ihn fertig. Lena flüchtet daraufhin mit ihrem neuen Bekannten John und ihrer Cousine Ridley. Ethan spürt aber, dass dieser John nichts Gutes mit Lena vorhat und begibt sich seinerseits mit seinen Freunden auf die Suche nach Lena.
Anfangs war ich etwas genervt von Lena, da sie Ethan so sehr die kalte Schulter gezeigt hat und ihm auch nie gesagt hat wieso. Im Laufe des Buches erfährt man aber weshalb und hat dann auch mehr Verständnis für ihre Situation. Was mich an Ethan stört ist, dass er Lena immer nur L. nennt. Als ob Lena so ein langer Name wäre... Die Nebencharaktere mochte ich alle sehr. Vor allem auch Liv, die neu in diesem Teil auftaucht. Jeder Charakter hat seine Eigenschaften, die sie echt erscheinen lassen. Am Ende git es auch eine sehr überraschende Wendung, die mir sehr gefallen hat. Ich fand es auch toll in diesem Teil tiefer in die Welt der Caster einzutauchen und auch deren Unterwelt zu erkunden.
- Alexandra Görner
Kein Moment zum Verlieben
(28)Aktuelle Rezension von: Tanja_RaKein Moment zum Verlieben wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm, sodass ich das Buch recht schnell durchgelesen hatte.
Der Titel passt sehr gut zum Buch. Es handelt sich um eine schöne Liebesgeschichte und erzählt wie die Vergangenheit Einfluss auf einen Neuanfang hat.
Cole ist ein starker Charakter der eine schwere und schlimme Vergangenheit hat und für all seine Fehler gerade steht. Dennoch ist ein Neuanfang nicht so einfach und ihm wird es nicht gerade leicht gemacht.
Lana ist etwas speziell. Ich bin mit ihrer dickköpfigen und sturen Art überhaupt nicht warm geworden. Sie ist sehr hilfsbereit und möchte jedem Helfen, dennoch ist ihre Art, wie sie die Dinge angeht sehr übertrieben und aufdringlich.
Eine schöne Liebesgeschichte, mit Drama und unerwarteten Wendungen. Dennoch etwas übertrieben und unwahrscheinlich. Leider blieb am Ende noch einiges offen. Ein Epilog wäre schön gewesen.
- Alyson Noël
Stealing Infinity
(285)Aktuelle Rezension von: lesertherapieIch hab das Buch so oft auf Instagram und auch bei Goodreads gesehen. Als ich dann in der Bibliothek zufällig davor stand, musste ich es mitnehmen. Ohne großartige Erwartungen daran zu haben, hat mich das Buch überraschenderweise total gefesselt und ich habe es in einem Rutsch gelesen.
Konzipiert ist es vermutlich für Jugendliche, denn so richtig reif haben die Charaktere alle nicht agiert. Der einzige Erwachsene ist hier ein Tech-Milliardär, der sich Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Umgebungen kauft, um sie für seine Zeitreisenraubzüge auszubilden und einzusetzen. Das finde ich tatsächlich problematisch. Auch das toxische Gebilde zwischen den „Blauen“ ist gefühlt ganz nah am Zusammenbruch. Die beiden Neuzugänge am Ende des Buchs versprechen allerdings interessant zu werden. Ich hoffe, ich bekomme den zweiten Teil bald in der Bibliothek. Auf den dritten muss man scheinbar noch etwas länger warten, da die Veröffentlichung im Original von Juni auf Ende des Jahres verschoben wurde.
Mein Fazit: für zwischendurch war das Buch durchaus sehr unterhaltsam, wenn man sich nicht zu sehr in die Moralität vertieft und über die Oberflächlichkeit der Charaktere und deren Beziehungen hinweg sehen kann.
- Alwyn Hamilton
AMANI - Rebellin des Sandes
(259)Aktuelle Rezension von: PrincessofbooksDie Art wie die Geschichte erzählt wird, die Charaktere mit denen man sich so leicht identifizieren kann. Die Magie die durch jeden einzelnen Buchstaben zu fließen scheint.
Man schlägt die erste Seite auf und geht sofort in einem Sog aus Bildern und dem Zauber eines unglaublichen Wüstenmärchens verloren.
Die Spannung baut sich bereits zu Beginn auf und lässt kein einziges Mal nach. Der Schreibstil ist flüssig und so detailreich, die Geschichte, welche klein anfängt fächert sich mit jedem Kapitel weiter auf und offenbart die Welt um Amani so facettenreich, dass man nicht anders kann als weiterzulesen.
Amani ist eine so unglaublich starke und mutige Protagonistin, welche eine bemerkbare Entwicklung im Buch macht und Jin der Protagonist überzeugt vom ersten Auftauchen. Auch die Nebencharaktere die in die Geschichte miteingeflochten sind, schleichen sich ins Herz und man fiebert mit ihnen mit.
- Michelle Rowen
Dark Kiss
(114)Aktuelle Rezension von: Leseratte2007Darum geht es (Klappentext):
Was bleibt von deiner Seele übrig, wenn der dunkle Kuss endet? Gefährliches? Oh nein, nicht mein Ding. Übervorsichtig, unauffällig das bin ich, Samantha. Zumindest war ich das. Bis ich durch einen leidenschaftlichen Kuss eine Gray wurde. Seitdem hat sich etwas geändert. In mir tobt ein Hunger, der nichts mit Essen zu tun hat. Und nur wenn ich anderen ihre Seele raube, kann ich ihn stillen. All dies weiß ich von Bishop. Zuerst hielt ich ihn für einen verwirrten Straßenjungen, aber er ist ein Engel, in einer gefährlichen Mission zur Erde gesandt. Denn das Böse, das mich zur Gray gemacht hat, muss bekämpft werden. Ich kann nur hoffen, dass Bishop mich und meine Seele retten kann. Dafür werde ich alles tun.
Meine Meinung:
Endlich bin ich wieder so richtig zum Lesen gekommen und "dark kiss" habe ich an einem Abend weggesuchtet und es hat mir sehr gut gefallen.
Es ist klassische Urban Fantasy, nichts Innovatives, einfach, was man gut für Zwischendurch verschlingen kann. Für mich war es eine Mischung aus "Melody of Eden", " Die Erwachte" (beide von Sabine Schulter) und "Dark Elements" von Jennifer L. Armentrout.
Besonders die Charaktere mochte ich sehr gerne. Samantha ist schüchtern, ein wenig introvertiert und vielleicht teils ein wenig zu hilfsbereit und gutgläubig, trotzdem habe ich sie sehr gerne begleitet. Auch ihre beste Freundin war ganz in Ordnung. Bishop und die anderen aus dem Team sind mir größtenteils sehr sympathisch, aber ich muss schon sagen, dass mir Bishop, obwohl er manchmal den harten Macker markiert, ein wenig weinerlich ist. Er gibt zu schnell auf, ist zu stolz und wirklich passen tun die Beiden nicht. Ich habe noch einen anderen Kerl im Auge, aber es gibt ja noch einen Band 2.
Des Weiteren sind die Seiten wie verflogen und auch die Handlung baut sich schnell auf. Es passiert Handlung auf Handlung. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Schnelligkeit teils rausgenommen worden wäre und durch schöne Schlüsselszenen ersetzt worden wären. Ein paar mehr Seiten wären auch nicht schlecht gewesen. Dennoch ist mir nie langweilig geworden und ich wollte die ganze Zeit wissen wie es weitergeht. Nervig fand ich ebenfalls, dass Sam die ganze Zeit, bestimmt über 100 Mal, gesagt bekommen hat, wirle Besonders sie sei oder dass Sam alle hasst und nichts mit allem zu tun haben will und dann doch. Dieses ganze Hin und Her...
Insgesamt solide Romance Urban Fantasy mit einer interessanten Handlung und Charakteren. Nicht neu, aber trotzdem empfehlenswert. - Bärbel Muschiol
Keep Calm and Spank Me. Rex und Klara
(26)Aktuelle Rezension von: Nine_1995Sicher nichts Weltbewegendes, muss es aber auch nicht sein. Heißer, flotter Roman für die kleine Fantasiereise zwischendurch ... ich fand ihn unterhaltsam.
- Toni Morrison
Sehr blaue Augen
(84)Aktuelle Rezension von: frischelandluftIch kannte bisher von Morrison nur „Beloved“ und einige Essays. Dieses Frühwerk passt dazu. Es erinnert mich thematisch auch ein bisschen an „Die Farbe Lila“ (The Color Purple) von Alice Walker. Es geht auch hier um Selbstachtung, Integrität, um Respekt, um Missbrauch und wie schwierig oder unmöglich es für einen Menschen ist, besonders eine Person of Color, sich aus miserablen Verhältnissen herauszuarbeiten.
Thema ist die Lebensgeschichte eines Mädchens und seiner Familie, das als Person of Color in armen Verhältnissen geboren wird. Die Geschichte geht mir besonders nah, weil sie in weiten Teilen über den Fokus von Kindern erzählt wird. Aus kindlicher Neugier, aus Träumen und Hoffnung werden zunehmend Selbsthass und Desillusionierung.
Wie kann man sich aus einer verzweifelten Situation, Armut, Alkoholismus, Gewalt in der Familie, offensivem Rassismus um einen herum und absoluter Perspektivenlosigkeit herausarbeiten, wenn man nicht an sich glaubt, weil auch kein anderer an einen glaubt? Eine Freundin der Protagonistin beschreibt es so, sie waren am Anfang „arglos und ohne Eitelkeit [...] noch verliebt in uns selbst [...] wir konnten nicht begreifen, was daran hässlich sein sollte“. Sie benehmen sich gut, und trotzdem sagt sie, „wir waren weniger wert, netter, schlauer, aber trotzdem weniger wert“. Sie werden permanent gegen weiße Ideale und rassistische Klischees bewertet bis sie selbst dieses Wertesystem aufnehmen und sich verachten. Die Weißen sagen, sie benehmen sich schlecht und wären Abschaum, also muss es stimmen. Die Ausgangsposition der Erzählung ist eingebettet in eien existierende gesellschaftssoziale Situation, sie entsteht nicht durch ein Unglück oder ähnliches und sie endet auch nicht besser, als Leser stecken wir mitten in einer ausweglosen Situation. Es ist der Roman einer der wichtigsten afroamerikanischen Schriftstellerinnen mit einem wichtigen afroamerikanischen Thema, gilt für mich aber ebenso für andere Kinder, die im Präkariat aufwachsen und ist damit auf vielen Ebenen aktuell.
Sprachlich ist der Roman interessant, sofern man das in einer Übersetzung beurteilen kann: mal ist sie kindlich einfach, mal etwas umgangssprachlich, unterbrochen von Einschüben, die wie Zitate aus einem Kindergedicht oder Grundschullesebuch klingen. Die Leserin spricht klar mit guten Betonungen, weder zu distanziert, noch zu dramatisch, sondern einfühlsam. Manches geht wahrscheinlich beim Hören gegenüber dem Lesen verloren, in der Übersetzung gegenüber dem Original, ich werde zumindest in Auszügen noch das Buch auf Englisch lesen.
- Jan Weiler
Maria, ihm schmeckt's nicht
(90)Aktuelle Rezension von: Monice"Maria ihm schmeckt`s nicht!" von Jan Weiler,
ein Buch mit viel Humor. Mir persönlich hat der Stil sehr gut gefallen und auch der Humor war sehr passend. Ich glaube jeder ist froh nicht einen solchen Schwiegervater zu haben, aber er hätte hier nicht fehlen dürfen. Der rote Faden rund um die Hochzeit und die Italienische Familie hat sehr gut gepasst und wurde auch sehr konsequent durch gezogen. Für mich genau das richtige zum lachen zwischen durch.
Die Kapitel waren, sehr angenehm aufgeteilt, so das es sich Thematisch sehr passend aufgeteilt hat. Es war erst das zweite Buch von Jan Weil er für mich, aber definitiv nicht das letzte.Zum Inhalt:
Eine Hochzeit für Jan und Sara, das lässt sich sein Schwiegervater nicht zweimal sagen und schon ist die Familie in Italien informiert. Das dort die ein oder andere, mehr oder weniger Gute Nachricht auf sie wartet ahnt keiner als sie sich auf den Weg nach Italien machen. Doch in Italien soll sich alles verändern und vor allem das Ende steht wohl doch nicht so fest, wie gedacht. - Patricia Cornwell
Die Tote ohne Namen
(258)Aktuelle Rezension von: SusanneKDas Buch „Die Tote ohne Namen" von Patricia Cornwell hält Kay Scarpetta auf Trab. Sie verfolgt Temple Gault, einen Serienmörder, der in New York zuschlägt, aber eigentlich auf der Suche nach einer Konfrontation mit ihr ist. Unterstützung im Kampf gegen den intelligenten Täter, der sich auch Unterstützung gesucht hat, erhält die Gerichtsmedizinerin wie gewohnt von Marino, Wesley und Lucy.
Cornwell hat wieder einen Pageturner geschaffen:
- Sprachlich ist es ein Lesevergnügen - kurze Sätze, viel Dialog, bildhafte Beschreibungen.
- Die inneren Konflikte und Dämonen der Hauptfiguren sind toll ausgearbeitet. Ihre Spannungen untereinander werden fast greifbar und sind nachvollziehbar für den Leser.
- Die Handlung bleibt nie stehen, sondern geht immer vorwärts. Entweder, weil wieder ein Mord passiert und der Temple Gault zugeschlagen hat. Oder weil die Polizei/FBI/Scarpette einen Schritt weiterkommen und das nächste Indiz gefunden haben.
- Das unweigerliche Finale zwischen Gault und Scarpetta förmlich spüren kann und gespannt ist, wie Scarpette es schafft, dieses zu lösen. Am Ende zeigt sich, dass das die Frauen ungewöhnliche Lösungen parat haben.
Für mich einer der besten Thriller in letzter Zeit, dessen Spannung ich erlegen bin und den ich entspannt an einem Wochenende gelesen habe.
- Alice Gabathuler
Blue Blue Eyes
(166)Aktuelle Rezension von: Twilightstar01Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass Blue Blue Eyes eines meiner ersten Thriller-Bücher war, die ich gelesen habe. Es war in gewisser Weise interessant, aber andererseits auch etwas verwirrend. Ich bin nicht ganz mit der Handlung mitgekommen, da man direkt in die Geschichte hineingeschleudert wird. Das heißt, es gibt keine Vorgeschichte, was ich eigentlich gut fand, da ich es hasse, wenn man erst lange auf die eigentliche Handlung warten muss. Bis dann endlich etwas passiert. Aber das ganze Drumherum war mir dann doch etwas zu skurril und verwirrend, und man konnte nicht unbedingt nachvollziehen, wer jetzt mit wem in Verbindung steht, wer was von wem möchte und was genau passiert ist. Es bleiben viele Spekulationen offen, und ich hätte mir am Ende tatsächlich etwas mehr Klarheit gewünscht. Vielleicht findet man in den Folgebänden Antworten, aber so wird man leider mit einem etwas unbefriedigenden Ende zurückgelassen.
Trotzdem hatte Blue Blue Eyes einen angenehmen Schreibstil und das Cover war ganz interessant. Die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte war spannend, aber mir hat das gewisse Extra gefehlt.
- Ellen Bay
1000 Rosen für die Lady: Historischer Liebesroman (Mayfair Ladys 1)
(8)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaSchon wieder benimmt sich eine Frau von Adel nicht so, wie sich eine Reiche benehmen soll, sondern ist Per-Du mit dem Personal, liebt ihre Freiheit, pflegt den Garten, verstößt gegen die Etikette und wehrt sich innerlich dagegen, dass sie zwangsverheiratet wird. Der Inhalt ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie, die noch eine extra Schicht Kitsch bekommen hat. Um noch alle gängigen Klischees zu erfüllen, verliert sie ihr Gedächtnis und landet bei einem Adeligen, der fast die gleiche Persönlichkeit besitzt: Benimmt sich nicht wie ein Reicher, ist Per-Du mit dem Personal, verstößt gegen die Etikette und pflegt einen Garten mit Tausend Pflanzen. Eine einzelne Katastrophe, die mit so vielen Zufällen jede Glaubwürdigkeit verliert und sehr schnell beim Lesen langweilig wurde.
Natürlich hat der perfekte Adelige auch noch stürmischblaue Augen und das war es auch mit den Äußerlichkeiten. Die Autorin beschränkt sich da gewaltsam auf die Augen und alle anderen Details sind unerwünscht, weil nun mal in einem kitschigen Roman alles andere unnötig platznimmt.
Die unglückliche Protagonistin mit dem verloren Verstand wird zu einer Bediensteten abgestuft und natürlich kommt sie deshalb jeden Morgen in das Zimmer ihres Herren, wo sie ihm beim Schlafen betrachtet. Creepy. Der Mann hat Gefühle für sie, aber stößt den Gedanken an Heirat ab, weil sie nun mal nicht mehr als eine Bedienstete ist. Wüsste er, dass sie vermögend ist, wäre das Buch auch nach Seite vierzig zu Ende gegangen.
Das ist so abgelutscht, so schlecht, so billig, ein dummes Disneymärchen, das man schon so oft gelesen und gesehen hat. Hinzu kommen die Wortwiederholungen, die verschachtelten Sätze und die Rechtschreibfehler.
Ich muss gestehen, dass ihr Stil sauber ist. Der Lesefluss wird nicht von schlechtformulierten Sätzen gebremst. Die Rechtschreibung fand ich nicht so schlimm. Aber es ist eben kein schöner Stil, der Spannungsbogen funktioniert nicht und größtenteils fand ich die Geschichte schlichtweg langweilig. Es hat sich in die Länge gezogen. Dass sich die beiden Figuren ineinander verlieben, das war klar, das ist okay, doch von dieser Liebe habe ich als Leser nichts mitbekommen. Die Gefühle bleiben auf der Strecke, sie blühen nicht auf und bekommen nicht den Platz, den sie brauchen, um sich entfalten zu können. Sie verlieben sich, weil es die Autorin so möchte und nicht, weil es die Figuren so wollen und das hat dafür gesorgt, dass das Buch nur noch langweilig wurde. Abgebrochen.
- Thariot
Genesis. Post Mortem
(22)Aktuelle Rezension von: Isabel_RiefGenesis - Post Mortem und somit der Abschluss der Genesis-Triologie. Was soll ich dazu sagen, irgendwie fehlen mir die passenden Worte für eine Rezension, so überwältigt bin ich davon. Aber dennoch will ich eine schreiben :-)
Thariot schafft es, mit wenigen Worten / Sätzen den Leser direkt zu fesseln und in die Story zu ziehen. Genesis ist eine super und auch gut durchdachte Story, das Finale in Post Mortem ist wirklich gelungen. Wie sich die verschiedenen Handlungen zum Schluß kreuzen und ein Ganzes bilden, wurde wirklich gut umgesetzt. Spannung bis zur letzten Seite - habe heute die letzten 400 Seiten an einem Tag gelesen, kaum aus der Hand gelegt. Der Drang zu wissen, was weiter passiert und wie es endet, war einfach zu groß :-)
Genesis kann ich wirklich jedem ans Herz legen, es zu lesen. Ich muss sagen, habe vorher kaum Sci-Fi gelesen, aber das Genre begeistert mich nun, so weit hat es Gesesis gebracht :-)
Nun - klare 5 Sterne für den Band und ein Fan mehr für Thariot! - Emma Wagner
Wir. Für immer.
(51)Aktuelle Rezension von: roman_tisch_Rezension: Wir. Für immer. – Emma Wagner
„Wir. Für immer.“ ist ein Roman der Autorin Emma Wagner und erschien 2017 Im Anschluss zu seinem Vorgänger „Du. Für immer.“.
Mit einem Schlag ist alles anders. Gestern noch schien ihre Welt in Ordnung, doch auf einmal steht Sophie vor den Scherben ihres Lebens. Ein Trümmerhaufen, der sowohl ihre Zukunft, als auch ihre Vergangenheit in Frage stellt.
Zu erfahren, dass ihre Mutter nur auf dem Papier eines ihrer Elternteile ist, tut weh. Wer war ihre leibliche Mutter? Ist Blut demnach wirklich dicker als Wasser?
Völlig aufgewühlt und auf der Suche nach Antworten entschließt Sophie sie zu finden. Sie muss erfahren, wieso man sie als Baby hergab. Doch ihr Weg, der sie nach Argentinien führt, hält mehr für sie bereit, denn neben all den Antworten, stößt sie auf eine Geschichte.
Eine Geschichte, die nicht nur ihr eigenes Leben verändert hat.
„Wir. Für immer“ ist ein wunderschöner Roman, der den Leser in das Leben zwei ganz unterschiedlicher Frauen wirft.
Liana, die Protagonisten der Vergangenheit, ist eine junge Frau, deren Träume und Wünsche von der Gesellschaft verspottet und verboten werden. Tag für Tag kämpft sie sich durch das Leben. Auch Sophie fängt an zu begreifen, dass es mehr ist, was sie sich vom Leben erhofft und so müssen Beide im Laufe des Buches lernen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und folgenschwere Entscheidungen treffen.
Wie weit geht man für Sehnsucht, Liebe und Hoffnung? Kann man seiner ganzen Vergangenheit seinem ganzen Leben und seiner ganzen Familie von heute auf morgen den Rücken kehren?
„Tu, was du willst, es ist mir egal (…) [i]ch habe keine Tochter mehr.“ S.295
Sätze wie diese zogen mich voll in ihren Bann und sorgten dafür, dass ich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht. Auch durch den Wechsel der beiden Zeiten, der immer dann stattfindet, wenn es gerade richtig spannend ist, bleibt das Interesse an beiden Geschichten bis zum Schluss bestehen. Aufgrund von Emma Wagners metaphorischem und bildhaftem Schreibstil, verliert man sich zwischen den Zeilen und ich finde, das vor allem die Kapitel der Vergangenheit eine ganz eigene, zauberhafte und historische Atmosphäre mit sich bringen.
„Wir für immer“ erhält von mir fünf von fünf Sterne. Der komplette Verlauf, all die Zusammenhänge und die ganzen Zeitsprünge sind unfassbar gut ausgearbeitet. Man merkt, wie viel Recherche hinter diesem Buch stecken muss und ich hätte niemals mit solch einem Ausgang der Geschichte gerechnet.
- Alfred Andersch
Der Vater eines Mörders
(69)Aktuelle Rezension von: MogulDie kurze Erzählung beschreibt eine Schulstunde in Altgriechisch Ende der 1920er Jahre an einem Gymnasium in Bayern. Im Zentrum stehen Franz Kien, der ein schlechter Schüler ist, und Oberstudienrat Himmler, dem Vater von Heinrich Himmler. Der alte Himmler macht Franz Kien und ein paar andere Schüler fertig.
Alfred Andersch, dessen Schreibstil mir wirklich sehr gut gefällt, lieferte mit dieser Erzählung eine nicht abschließende Charakterstudie des Vaters der Nummer zwei im Naziregime basierend auf seinen persönlichen Erinnerungen. Franz Kien steht als Alias für Andersch selbst, wie der Autor im die Erzählung kritisch erläuternden Nachwort festhielt. Das Nachwort stellt aus meiner Sicht einen festen Bestandteil der Erzählung dar, da man so das Gelesene besser einordnen kann und die Intentionen Schriftstellers besser nachvollziehen kann.
Es handelt sich um eine kurze Momentaufnahme aus der Zeit vor der Machtergreifung, die nicht urteilt oder erklärt, aber einen zum Nachdenken anregt.
Fazit: Unbedingt lesen (wie übrigens alles von Alfred Andersch)
- Barbara Schinko
Vermissmeinnicht (BitterSweets)
(21)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenAnmerkung: Die bittersweet eShorts kamen 2015 raus und können heute nicht mehr erworben werden.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass die bittersweet Kurzgeschichten in meinem digitalen Bücherregal gelandet sind und ein paar habe ich auch schon gelesen. Jetzt wurde es Zeit für Barbara Schinkos "Vermissmeinnicht".
Diese kurze Liebesgeschichte erzählt sich Rückwärts und beginnt mit einem Unfall der siebzehnjährigen Amber. Als Leser erfährt man wenig darüber, nur, dass Amber scheinbar selbst nicht mehr weiß, was passiert ist. Es scheint aber etwas mit dem schwarzhaarigen Jungen mit den vergissmeinnicht-blauen Augen zu tun zu haben...
Über Amber und ihre Familienverhältnisse, ihre diebische Freundin und ihren schmerzhaften Verlust erfährt man nur Häppchenweise und am Anfang war die Geschichte viel zu wirr, um sie komplett zu begreifen. Das Ende zu kennen, bevor man den Weg dorthin gegangen ist, war einfach zu merkwürdig und dieser Vorbehalt hat mich das Buch auch nicht genießen lassen. Ehrlich gesagt habe ich nach jedem Kapitel auf die Überschrift "vorspulen" gewartet...
Alles fühlt sich so unvollständig an, obwohl die Autorin sich Mühe gibt Ambers Wesen durch kleine, aber aussagekräftige Sätze zu erfassen. Ihr Schmerz war spürbar und der Grund hat mir einen Kloß im Hals beschert, aber abgesehen davon kam die Geschichte nicht wirklich bei mir an. Ist es überhaupt eine Liebesgeschichte? Diese hin und her Gedanken mal über einen Jungen namens Ty und dann von dessen Mitbewohner Luca haben mir nicht wirklich gefallen.
Barbara Schinko schreibt gut und fesselnd, aber das hilft leider nicht dabei, dass ich mir gewünscht hätte mehr über das Ende zu erfahren.
- Jana Voosen
Zauberküsse
(53)Aktuelle Rezension von: alexandra_bartekInhalt
Die einunddreißigjährige Luzie fällt aus allen Wolken.
Ihr neuer Freund Gregor ist nicht ganz so single, wie er vorgegeben hat. So plötzlich aus dem Liebeshimmel verbannt, heckt Luzie kleine Rachepläne aus.
Und da ist ihr jede Hilfe Recht, sogar die von der geheimnisvollen Thekla, die von sich behauptet, zaubern zu können. Schaden kann ein bisschen Aberglauben ja nicht, oder doch?Eigene Meinung:
Der Roman ist nett für zwischndruch. Lässt sich flüssig lesen durch den lockeren Schreibstil. Luzi ist mir von anfang an ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gefühlt.
- Mineko Iwasaki
Die wahre Geschichte der Geisha
(125)Aktuelle Rezension von: Petra54Das Titelbild sprach mich ebenso sofort an wie der Titel bzw. das Leben einer Geisha, das ich bereits in „Die Geisha“ von Arthur Golden mit Begeisterung gelesen hatte.
Die kleine Mineko kommt mit fünf Jahren in eine Geisha-Schule, wird dort ausgebildet und sogar adoptiert. Es gibt unglaublich viele strenge Regeln und Pflichten, die strikt eingehalten werden müssen. Mineko ist hochbegabt, ehrgeizig und kalt, weshalb ihr großer Erfolg nicht wundert. Sie „verliebt“ sich wie die meisten Geishas in einen vermögenden Kunden, der ihr ein sorgenfreies leben sichert.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und zudem noch mit Originalfotos geschmückt.
- Doreen Tovey
Die Katze mit den blauen Augen
(18)Aktuelle Rezension von: kellermaeuseManchmal bin ich echt froh das ich mir gewisse Bücher nicht gekauft habe sondern ausgeliehen oder aus dem Bücherhotel mitgebracht habe.
Dieses ist eines dieser Bücher.
Ich gebe zu, ich mag Katzen. Bis vor ein paar Monaten beherrschte auch unserer Familienleben ein Rassemischling. Und das Katzen oft ihr eigenes Ding machen, das weiß wohl so ziemlich jeder Katzenhalter. Dieses Ehepaar offensichtlich nicht. Und deshalb ist mir das Buch einfach zu hoch.
Wer holt sich denn bitte schön eine Rassekatze als Mäusefänger? Bzw auf den nächsten Seiten geht es dann gar nicht mehr darum das Mietz, in dem Fall Sulka, Mäuse fangen soll. Nein viel mehr will man sie als Zuchtmaschine benutzen um "reich" mit ihr zu werden.
Nicht nur, das die Katzen, ich schreibe bewußt Katzen, denn dazu komme ich noch, keine Kinderstube haben. Nein ich finde ihre Besitzer auch reichlich merkwürdig. Ich weiß das Katzen ein Eigenleben führen und im Mensch Gescherr sehen und sich selber als der Herr. Und auch wir wussten hier oft was Katze uns signalisieren wollte, wenn sie ihren Kopf durchsetzen wollte. Aber so deutlich wie die Besitzer die "Sprache" ihrer Katzen verstanden haben, das kann doch nicht normal sein. Da war Norton aus Klappohrkatze schon fast normal gegen.
Und dann der Titel. Die Katze mit den blauen Augen. Im Grunde in Ordnung, wenn es in dem Buch um eine Katze ging in Ordnung. Doch nur zu Beginn dreht sich alles um Sulka und ganz plötzlich stirbt sie und auf einmal dreht sich das ganze Buch nur noch um zwei ihrer Kinder. Eigentlich dreht es sich um alle ihre Kinder. Doch Salomon und Sheba stehen da im Vordergrund. Der Titel ist im Grunde also ein Fehlgriff.
Ich mach es kurz.
Mein Fazit:
Die Besitzer dieses Katzen sollten erst einmal "geschult" werden bevor sie auf sie los gelassen werden. Ich fand das Buch langweilig und teilweise grauenhaft. - Pia Hepke
Irrlichter - Das Licht zwischen den Welten
(89)Aktuelle Rezension von: leoseineMeine Meinung zum Cover:
Dieser Blau-Ton ist einfach magisch und war für mich ein Hingucker. Es zog mich gleich magisch an. Somit merkt man, dass mir das Cover sehr gefällt und es passt zum Thema.
Meine Meinung zum Buch:
Leider konnte mich die Geschichte nicht richtig erreichen, da der Spannungsfaktor fehlte. Da wo ich nun dachte, dass es jetzt richtig spannend wird, flaute es ziemlich schnell ab.
Geschrieben wurde es trotzdem gut. Doch bedauerlicherweise fehlte mir das gewisse Etwas, was es interessanter macht. Schade.
Mein Fazit:
Klappentext hatte mich überzeugt, es zu lesen. Doch leider fehlte mir sehr die Spannung und somit sank der Lesefluss.
- Nadine d'Arachart und Sarah Wedler
Traust du dich?
(39)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenAnmerkung: Die bittersweet eShorts kamen 2015 raus und können heute nicht mehr erworben werden.
Diese bittersweet Kurzgeschichte von Nadine d'Arachart und Sarah Wedler fordert den Leser direkt mit seinem Titel heraus: "Traust du dich?" Und was ich am Anfang für eine interessante Herausforderung gehalten habe, entwickelte sich tatsächlich in Entsetzen - vor allem darüber, dass so mit der Gefahr gespielt wird, nur um einen Jungen zu beeindrucken.Lily Everett kommt von New York nach Irland. Ihre Eltern lassen sich scheiden und ihre einzige Chance in New York bleiben zu können, hat sie sich selbst vermasselt. Umgeben von zu viel grün und ständigem Regen gibt es aber eine Person, die Lily all ihre Bedenken vergessen lässt: Darragh O'Mara, ausgerechnet der Sohn des Schulleiters. Und als ihre Zimmergenossin Jenna ihr erzählt, dass Darragh absolut unerreichbar wäre und der Grund dafür ein Geheimbund ist, ist Lilys Neugier endgültig geweckt, denn auch er schaut sie auf eine Weise an, die sie nicht beschreiben kann. Und dann erfährt sie, wer die Nathair sind und welche Chance sich ihr für ihre Zukunft bietet...
Lilys Faszination wirkt zunächst völlig nachvollziehbar. Sie fühlt sich von ihren Eltern vernachlässigt und möchte nicht einfach nur das Beste aus ihrer neuen Lebenssituation machen, sondern wirklich leben. Doch der Weg ist voller Heimtücke und Gefahr, dass ich - wäre dieses Buch ein Film gewesen - nicht hingeguckt hätte. Eigentlich gibt es diese Thematik in vielen Büchern zu finden: Eine Geschichte über die eine Person, für die jemand durchs Feuer gehen würde. Doch "Traust du dich?" fühlte sich plötzlich nicht mehr wie eine Herausforderung an, sondern wie eine Drohung und sofort schwand meine Sympathie für Lily. Selbst in ihrer schlimmsten Stunde denkt sie nur daran, was ihre Aktion für Konsequenzen für ihn hat. Dass Darragh eigentlich völlig anders ist, als er nach außen zeigt, ist leider kein ausreichendes Pflaster.
Für mich ist "Traust du dich?" weder bitter noch sweet, kaum als Liebesgeschichte zu bezeichnen, aber ich verstehe, dass es Leute gibt, die das anders sehen als ich. Es ist einfach meine persönliche Meinung, dass ich mit solchen waghalsigen Charakteren, die aus den - für mich - falschen Zwecken handeln, nichts anfangen kann.