Bücher mit dem Tag "blickwinkel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "blickwinkel" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.334)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    "Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne ist ein Buch, das den Leser mit einem anderen Blickwinkel auf die Sicht der Dinge und des damaligen Schrecken des Nationalsozialismus durch die Handlung führt. Die Geschichte wird nämlich aus der Sicht eines unbedarften neunjährigen Jungen erzählt. Dies macht den Schreibstil zwar einfach und zugänglich, bringt meiner Meinung nach jedoch auch eine gewisse Naivität in der Darstellung des Hauptcharakters Bruno mit sich.

    Um was genau es in dieser Geschichte geht, ist dieses Mal schwer zu beschreiben. Normalerweise gebe ich an dieser Stelle die Inhaltsangabe wieder, aber bei diesem Buch  ist es wohl besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich kurz und knapp auf eine Reise mit dem Jungen namens Bruno. Früher oder später kommt der Leser zusammen mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt... 

    Brunos kindliche Unschuld steht im starken Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen, die sich um ihn herum abspielen. Ich fand die Idee äußerst interessant, den Nationalsozialismus zur Abwechslung mal aus rationalen Kinderaugen heraus zu betrachten. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob Bruno nicht ein klein wenig zu blauäugig dargestellt ist, um wirklich glaubhaft zu wirken?! Der jeweilige Eindruck bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. 

    Außer Bruno und Schmuel wirken die restlichen Charaktere der Geschichte eher wie Schatten, die durch die Ereignisse huschen. Der Handlungsverlauf selbst ist zwar kreativ, unterscheidet sich aber immer wieder von den uns bekannten historischen Fakten. 

    Zudem finde ich es schwierig, das Buch für zu junge Leser zu interpretieren, da die Themen und Ansichten bei näherer Hinsicht doch recht komplex sind.

    Eine mir wiederkehrende Frage beim Lesen war übrigens auch, warum die Dinge eigentlich nicht beim richtigen Namen genannt werden?! Dieser Umstand ist für mich einfach nicht stimmig, in Hinsicht auf Brunos Alter. 

    Das Ende des Buches ist schlussendlich sehr erschütternd und lässt den Leser mit viel Raum für Interpretationen zurück. Tatsächlich hätte nicht mal ich mit diesem Ausgang gerechnet.

    "Der Junge im gestreiften Pyjama" ist demnach eine nachwirkende Geschichte über die Freundschaft zweier Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gleich sind. Es ist eine Geschichte, die eine traurige Wahrheit ohne Schuldzuweisungen erzählt und viel zwischen den Zeilen spricht. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass wir die Welt viel öfters einmal mit den Augen eines Kindes betrachten sollten. 

  2. Cover des Buches Hundert Namen (ISBN: 9783492319959)
    Cecelia Ahern

    Hundert Namen

     (790)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Man nehme eine junge Journalisten, die privat und vor allem beruflich an ihrem absoluten Tiefpunkte angelangt ist und gebe ihr eine Liste mit 100 Namen. Was genau es mit diesen Namen auf sich hat, soll sie herausfinden, wie sie miteinander zusammenhängen und darüber einen Artikel schreiben. Dafür hat sie nur zwei Wochen Zeit, dann ist Abgabe. Hinter den Namen stecken interessante Persönlichkeiten, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. 

    Die Geschichte hat sich gut gelesen, allerdings war mir die Geschichte oftmals zu übertrieben. Da ist der berufliche Fauxpas über einen jungen Lehrer, der angeblich eine Schülerin vergewaltigt und geschwängert haben soll. Hat er nicht, Drama Baby! Nach einer verpatzten Beziehung versucht es die Protagonistin mit ihrem ganz plötzlich attraktiv gewordenen Chef. Nach einigen erfolgsversprechenden Flirtversuchen erwischt sie ihn leider in flagranti im Büro mit seiner Stellvertreterin, Drama Baby! Zum Glück wartet ihr langer bester Freund auf sie. Auch das Ende ist mir ein wenig zu viel Drama Baby! Ein Bus (halb gestohlen) wird von der Polizei angehalten (Drama, Baby!) und das obwohl die Protagonisten rechtzeitig zur Abgabe in der Redaktion sein muss!

    Die Idee des Buches, dass jeder Mensch eine außergewöhnliche Geschichte zu erzählen hat, ist schön, zweifellos. Das ist jedoch bereits der ganze Clou der Geschichte und bereits auf dem Klapptext zu lesen ("Manchmal muss man ganz gewöhnliche Menschen finden, um zu verstehen, wie außergewöhnlich das Leben ist").

    Alles in allem eine nette Geschichte mit einer schönen Massage, aber für meinen Geschmack alles ein wenig zu viel des Guten

  3. Cover des Buches Ich und die Menschen (ISBN: 9783423216043)
    Matt Haig

    Ich und die Menschen

     (757)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Ich und die Menschen" von Matt Haig hat mich wirklich überrascht. Als es das Buch des Monats in meinem Buchclub war, habe ich es aus Neugierde gelesen, obwohl es nicht meinem üblichen Genre entspricht. Doch ich wurde positiv überrascht, denn es ist ein außergewöhnlich gutes Buch.

    Die Art und Weise, wie hier die Menschheit und ihre Gefühle beschrieben werden, ist unglaublich interessant. Matt Haig nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise, in der wir durch die Augen des außerirdischen Wesens, das Besitz von Andrew Martin ergriffen hat, die Welt der Menschen kennenlernen. Dabei wird deutlich, dass die Menschheit zwar ihre Schwächen hat, aber auch unendlich viele positive Eigenschaften besitzt.

    Die Charaktere sind tiefgründig und gut entwickelt. Besonders fesselnd fand ich Andrews innere Konflikte, wenn er zwischen seiner negativen Meinung über die Menschheit und den faszinierenden Emotionen hin- und hergerissen ist. Die Beschreibungen von Debussy's Musik und den Blicken von Isobel waren so lebendig, dass ich mich förmlich in die Geschichte hineinversetzen konnte.

    Insgesamt verdient "Ich und die Menschen" von Matt Haig meiner Meinung nach volle 5 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das mich überrascht, berührt und nachdenklich gemacht hat. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich für die Menschlichkeit und unsere vielschichtigen Emotionen interessieren.

  4. Cover des Buches Dark Village (Bd. 1) - Das Böse vergisst nie (ISBN: 9783649613015)
    Kjetil Johnsen

    Dark Village (Bd. 1) - Das Böse vergisst nie

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Ein Ort, in dem das Böse lauert. Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich. Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Diese Buchreihe liegt nun wirklich schon Jahre auf meinem SUB und durch die diesjährige Herbst-Leseliste war es nun endlich soweit! Gestalterisch passt es perfekt in die Zeit, wenn die Tage wieder kürzer werden und es auf Halloween zugeht. Ein Blickfang ist dabei der schwarze Buchschnitt und die aufeinander abgestimmte Aufmachung der Reihe:

    1) Das Böse vergisst nie

    2) Dreht euch nicht um

    3) Niemand ist ohne Schuld

    4) Zurück von den Toten

    5) Zu Erde sollst du werden

     

    Ich habe bei diesem Auftaktband ganz bewusst den Klappentext nicht in eigenen Worten wieder gegeben, da hier für mich jedes Wort zuviel wäre und die gerade die Unwissen- und Unwägbarkeit rund um die Geschichte der 4 Freundinnen den besonderen Reiz dieser Bücher für mich ausmacht.

    Die Geschichte startet mit dem Kapitel indem die Leiche einer der vier Freundinnen gefunden wird – danach starten wir 21 Tage vor dem Mordtag, lernen die Umgebung, die Protagonisten und vor allem ihre vielfältigen Probleme kennen.

    Im Mittelpunkt stehen Trine, Vilde, Nora und Benedicte. Die 4 Mädchen sind enge Freundinnen (auch wenn es sich nicht wirklich oft so anfühlt) und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Abwechselnd, sowohl je Kapitel, als auch manchmal wechselnd innerhalb eines Abschnittes (was das Lesen und Nachvollziehen nicht immer einfach macht), lernen wir sie nach und nach besser kennen. Dabei wächst einem jede von ihnen durchaus an Herz und schließlich möchte man keine von ihnen durch den Mord verlieren, sondern sie lieber schütteln, vor Depressionen retten oder zur Ehrlichkeit anhalten. Hinzu kommen weitere Hauptfiguren, wie Nick, der männliche Hauptpart der Geschichte oder die schreckliche neue Lehrerin, durch die der Stein (der schließlich bei einem Mord enden wird) erst ins Rollen kommt. Die Unausweichlichkeit dessen zieht einen geradezu in die Geschichte hinein und ich wollte/musste stets weiter lesen und mehr erfahren.

    Es gibt für mich allerdings auch große Kritikpunkte! Ich war schon auch mal Jugendliche, mit all den neuen Themen, Gedanken und Ängsten. Aber das hier ist einfach zuviel. Zuviel Sex, zu viele Worte wie „Titten“ und englische Ausdrücke etc., die die Mädchen auch auf sich selbst anwenden, zu viel Drama, zu viele Geheimnisse, zu krasse Aktionen, zu viel Körperlichkeit… Als ich unter dem Klappentext das Wort „Krimi-Soap“ gelesen habe, war das wie die Faust aufs Auge: Das trifft es! Auch das Sex ein großes Thema beim Erwachsenwerden spielt ist klar, aber der Umgang damit war hier für mich alles andere als realistisch. Die Personen sprechen und denken hier für mich zu übertrieben und teils beinahe pornografisch. Manchmal habe ich mich gefragt ob das die Vorstellung des männlichen Autors ist, wie Mädchen sind. Für mich alles andere als passend.

    Nichts desto trotz hat das Buch eine gewisse Sogwirkung, indem man dem Mordtag immer näher kommt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, auch wenn der Schreibstil mich eher abgeschreckt hat. Es gibt wenig Lockerheit, Humor, Freundschaftsmomente etc. Es ist düster, hoffnungsbefreit, misstrauisch und endgültig. Ziel: Verlust und Mord. Entsprechend enttäuscht war ich, als man trotzdem am Ende noch nicht mal wusste, wer das Opfer ist. Erst in Band 2 kommen wir dem ganzen wirklich näher. So gab es hier vor allem viel Teenie-Drama, Schulalltag, Geheimnisse, Entfremdung und Sex-Gerede (sowohl Homo-, als auch Heterosexuell). Interessant war es aber bestimmte Situationen aus mehreren Sichten hintereinander wahr zu nehmen, ohne allzu große Dopplungen zu erleben. Vor jedem größeren Abschnitt im Buch findet sich außerdem ein Auszug aus einem bekannten Song, auf dem auch im Kapitel Bezug genommen wird. Sehr atmosphärisch.

     

     

    》FAZIT:

    Spannende Grundidee, interessanter Buchaufbau, aber viel zu viel Tennie-Drama, Sex-Gerede, Soap-Plots, Anzüglichkeiten, Ausdrücke wie „Titten“ etc. Ich werde auf jeden Fall noch Band 2 lesen, bin allerdings nicht wirklich überzeugt.

  5. Cover des Buches Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt (ISBN: 9783734101205)
    Helene Wecker

    Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    Ein unattraktiver Mann möchte von Polen nach Amerika auswandern - nur eines fehlt: eine Ehefrau! Kurzerhand beauftragt er einen unmoralischen Rabbi, ihm einen Golem nach seinen Wünschen zu erschaffen, eine Frau aus Lehm, ein Wesen, konstruiert zu gehorchen und seinem Meister zu dienen. Kaum ist der Golem namens Chava erweckt, stirbt ihr Meister auf der Überfahrt und sie geistert auf sich gestellt, ruhelos von den Sehnsüchten der Menschen um sie herum,  ziellos durch New York, bis sich ein netter Rabbi ihrer annimmt. 

    Zur gleichen Zeit wird ein Dschinn von einem Kupferschmied aus seinem Gefängnis, eine Kupferflasche, befreit und im syrischen Viertel von New York als Lehrling bei ihm eingestellt und ins menschliche Leben eingewiesen. 

    Als sich eines Nachts Golem und Dschinn begegnen, zwei Geschöpfe, die unterschiedlicher nicht sein könnten - er steckt voller Risikobereitschaft, sie leidet unter extremer Angst, als unmenschlich entdeckt zu werden -, entsteht eine platonische Freundschaft, die mit der Zeit an Tiefe gewinnt. 

    Trotz aller Vorsicht bahnt sich eine große Gefahr für die beiden an ...

    Fazit:

    Ein absoluter (historischer) Edelstein im Fantasy Genre, der sich aus der trivialen Masse hervorhebt!

    Der Schreibstil ist von großer Ausdruckskraft, blumig und detailliert Wer auf Spannung steht, für den ist das Werk nicht geeignet. Wer jedoch schätzt, wie sich ohne jegliche Hast von Seite zu Seite die Geschichte mehr und mehr entfaltet, wird das Buch lieben wie ich.

    Eine Lese-Genuss!

     

  6. Cover des Buches Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone (ISBN: 9783570403211)
    Mark Haddon

    Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

     (591)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Christopher meidet den Kontakt zu anderen, vor allem fremden Menschen, die in einem für ihn unverständlichen Alltag leben. An neuen Orten stürzen dermaßen viele frische und beängstigenden Eindrücke auf ihn ein, dass er liebend gerne auf den gewohnten Wegen bleibt. Christopher lebt alleine mit seinem Vater. Seine Mutter sei verstorben, sagt sein Vater. Als der Hund der Nachbarin brutal getötet wird, wird sein detektivischer Spürsinn aktiviert, der ihn anstachelt, über seine eingefahrenen Grenzen zu gehen. Seine Klassenlehrerin animiert ihn, ein Buch darüber zu schreiben. Doch er stößt bei seinen Recherchen auf Geheimnisse, die sein Leben auf den Kopf stellen werden und ihn alleine den Weg in das große London antreten lassen.....

    Der Roman ist aus Sicht des Protagonisten geschrieben, so als ob Christopher selber die Zeilen verfasst hätte. So glänzt es mit Wiederholungen und Reihen von Primzahlen, die jeder vernünftige Lektor normalerweise herausgestrichen hätte. Doch Christopher ist alles andere als „normal“, vielleicht könnte man sagen, dass er das Asperger-Syndrom hat. In all seinen Eigenarten ist eine ganz ungewöhnlichere und außergewöhnlichere Geschichte entstanden, die den geneigten Leser bis zum Ende fesselt.


    Fazit: Eine Heldengeschichte. Uneingeschränkt empfehlenswert.

  7. Cover des Buches Das Buch der Spiegel (ISBN: 9783442487554)
    E.O. Chirovici

    Das Buch der Spiegel

     (358)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt bis zum Schluss rätselhaft was denn eigentlich passiert ist in der Mordnacht.

    Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden auf Grund des Covers. Ich finde es toll gemacht wie die Stadt sich spiegelt und dazu der Titel des Buches, passt perfekt.

    Es war zunächst eigenartig diesen Roman aus Sicht von 3 Protagonisten bzw erzählen zu lesen aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ist auf jeden Fall eine super Idee und für mich noch nie dagewesen wie der Autor diesen Mordfall erzählt. Man ist vor jeder Person auf der Hut, die in Verbindung zum Mordfall steht.

    Sehr spannend gemacht, eine ganz eigene Idee, eine ganz eigene Schreibweise. Etwas sehr neues!
    Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, da hätte ich gern nochmal die Sicht aus dem Manuscript gehabt....deshalb einen Stern Abzug. Ansonsten sehr gut gemacht!

  8. Cover des Buches Im Hause Longbourn (ISBN: 9783328100270)
    Jo Baker

    Im Hause Longbourn

     (238)
    Aktuelle Rezension von: CleoBennet

    Dieses Buch war eigentlich überfällig. Fortgeschriebene Jane-Austen-Geschichten gibt es einige (meistens überflüssig), aber welche Leserin möchte schon daran erinnert werden, dass sich ganztägiges Schwelgen in romantischen Gefühlen nur auf dem Rücken der für gewöhnlich namenlosen Dienstboten realisieren ließ, die von Sonnenauf- bis -untergang schuften? Insofern stellt der Roman die Regency Romance sozusagen vom Kopf auf die Füße, und das tut er mit Detailtreue und großer Anteilnahme für seine Figuren. Dass die Heldin Sarah ihr Glück mal NICHT in einem reichen Mann und lebenslangem Hände-in-den-Schoß-Legen findet, hat mich sehr gefreut, denn das ist ehrlich. Ein Stern weniger nur deshalb, weil mir die männlichen Figuren teilweise ein bisschen klischeehaft agierten.

  9. Cover des Buches Liebten wir (ISBN: 9783548285771)
    Nina Blazon

    Liebten wir

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Jessy1189

    Fotografin Moira, genannt Mo, freut sich wahnsinnig endlich die Familie ihres neuen Freundes Leon kennenzulernen. Sie stammt aus einer zerrütteten Familie und wünscht sich nichts sehnlicher als in einer Familie aufgenommen und geliebt zu werden. Der Geburtstag von Leons Vater endet jedoch im absoluten Chaos und Mo ist gezwungen mit Leons Großmutter Aino zu flüchten. Die mürrische und schroffe Aino möchte nach Finnland und hat sich schon lange auf den perfekten Zeitpunkt zur Flucht vorbereitet. Es beginnt eine Reise in Ainos Vergangenheit, die Mo dazu zwingt, sich auch mit ihrer eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.

    Mir hat der Roman außerordentlich gut gefallen, da er alles besitzt, was einen guten Roman ausmacht: eine interessante Story, sympathische Charaktere, Humor, Spannung, Tiefgang, eine schöne Sprache und eine gute Recherche. Das Buch hat mich zufrieden zurückgelassen und ich kann es sehr empfehlen.

    „Ist dir schon einmal aufgefallen, dass eine Sternschnuppe fast nur in der Erinnerung existiert? Man hat kaum eine Chance, sie bewusst zu sehen. Erst wenn sie schon fast verglüht ist, nimmst du sie wirklich wahr, aber da ist der Lichtstreif bereits nur noch eine Spur auf deiner Netzhaut. Das ist die traurige Wahrheit, Mo: Du hast die beste Zeit deines Lebens, und du weißt es nicht. Du wirst es erst viel später begreifen, wenn du dich zurücksehnst, in jedem neuen Kuss, in jeder Berührung diesen Funken suchst, der unwiederbringlich verloren ist.“ (S. 429)

    „Liebten wir“ ist sehr ähnlich aufgebaut wie der Nachfolgerroman „Das Wörterbuch des Windes“. Wem die Reise nach Finnland gefallen hat, sollte sich unbedingt auch auf den Weg nach Island machen!

  10. Cover des Buches Wie ich mich einmal in alles verliebte (ISBN: 9783492257800)
    Stefan Merrill Block

    Wie ich mich einmal in alles verliebte

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Zeilenleben
    Meine Meinung

    Seth ist ein pubertierender Junge, der mit mangelnden Selbstbewusstsein und einer sich ausbreitenden Akne zu kämpfen hat. Zudem verliert seine Mutter, langsam aber sicher den Verstand. Sie leidet mit Mitte dreißig an einer Alzheimer Frühform und ist dazu verdammt sich rückwärts zu entwickeln bis sie irgendwann einmal das Atmen vergessen wird.

    Da es in dieser (fiktiven) Form des Alzheimers eine genetische Komponente gibt, macht sich Seth auf die Suche nach ihren und damit auch seinen Angehörigen. Seine Mutter hat noch nicht einmal gegenüber seinem Vater viel über ihre Herkunft verraten und so ist Seths einziger Anhaltspunkt eine Datenbank, in der alle an dieser speziellen Alzheimerform erkrankten Menschen aufgeführt sind. Seth gelingt es diese Datenbank zu hacken und so trifft er immer mehr Menschen, die unter Alzheimer leiden, während er seine Mutter im Pflegeheim immer seltener besucht.

    Der zweite Handlungsstrang führt uns mitten auf das platte Land wo der inzwischen fast siebzigjährige Abel auf die Rückkehr seiner geliebten Tochter wartet. Abel ist ein Einsiedler mit Buckel, der immer mehr von der modernen Welt überrollt wird und ihr schließlich weichen muss. Trotzdem hält er sich die gesamte Zeit über an der Hoffnung fest, dass seine Tochter letztendlich doch zu ihn zurückfinden wird.

    Der dritte Handlungsstrang beschäftigt sich mit der Genese der hier beschrieben Alzheimer Frühform. Es wird erzählt wie ein englischer Adeliger sein mutiertes Gen an viele Kinder weitergeben konnte und diese sich letztendlich in alle vier Himmelsrichtungen verstreuten. Dabei ist dem Nachkommen nicht nur der genetische Defekt gemeinsam, sondern auch die Geschichte um das sagenumwobene Land Isidora. Das goldene Land in dem keine Erinnerungen und keine Worte gibt und alle stets glücklich und zufrieden miteinander leben.

    Stefan Merill Block ist es gelungen mit "Wie ich mich einmal in alles verliebte" ein berührendes und tiefgründiges Buch zu schreiben. Es handelt von Liebe, Enttäuschung, Verlust und endet am Schluss dann eben doch bei der Liebe. Einerseits ist dieser Buch ein Familienroman, da Abels Geschichte in Rückblenden erzählt wird, andererseits begleiten wir Seth dabei wie er erwachsen wird und letztendlich lernt Verantwortung zu übernehmen. Das Buch findet auf vielen verschiedenen Ebenen statt, die am Ende doch zusammengeführt werden und ein großes Ganzes ergeben.

    Das Buch ist sprachlich nicht gerade einfach zu verdauen. Die Sätze sind aufeinander abgestimmt, der Autor war hier sichtlich bemüht seiner Geschichte eine eigene Melodie zu geben. An manchen Stellen wirkt die Geschichte daher zu angestrengt und viel zu überladen mit Eindrücken und Bildern. Trotzdem gelingt es Stefan Merill Block über weite Teile der Geschichte seinen Inhalt auf einen sprachlich gehobeneren Niveau zu vermitteln, dass den Leser mitreißen und begeistern kann.

    Fazit

    "Wie ich mich einmal in alles verliebte" ist ein berührendes und tiefgründiges Buch. Es hat mich beim Lesen immer wieder zum Nachdenken angeregt und an vielen Stellen war ich erstaunt über die Fantasie des Autors, die doch so glaubwürdig und real wirkte. Alzheimer ist ein Thema mit dem ich mich bisher nicht so viel beschäftigt habe, Stefan Merill Block hat es jedoch geschafft mich für diese Krankheit zu sensibilisieren. Seth und auch sein engstirniger Vater sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen und es tat mir leid die beiden am Ende des Buches gehen lassen zu müssen. Abel und seine gesamte Geschichte haben mich tief traurig hinterlassen und doch hätte ich mir seine Geschichte nicht anders wünschen können.

    Insgesamt gebe ich diesem wundervollen Buch viereinhalb Sterne und kann mich bei dem Autor nur für ein unvergessliches Leseerlebnis bedanken!
  11. Cover des Buches Die Nacht – Wirst du morgen noch leben? (ISBN: 9783328106678)
    Jan Beck

    Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Bei dem Buch "Die Nacht" handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe rund um die Europol Ermittlerin Inga Björk und den ehemaligen Polizisten Christian Brand. Das Buch ist unabhängig von Band 1 lesbar. Allerdings denke ich, dass manche Zusammenhänge vielleicht nicht so ganz klar werden. Dieser Fall ist aber in sich abgeschlossen.

    In diesem Teil hält der Nachtmann 5 Menschen in Glaskästen gefangen. Unter ihnen ist auch Hanna Carlsen, die eigentlich nur einen Ausflug in der Natur machen wollte. Der Nachtmann scheint wahllos Personen in ein Spiel um Leben und Tod mit einzubeziehen.

    Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, bei denen jeweils die Überschrift verrät, aus wessen Sicht, das Geschehen geschildert wird. Am Anfang fand ich es etwas unübersichtlich und musste mir erst einmal einen Überblick verschaffen, wer wer ist. Aber als ich in der Geschichte drin war, hat sie mich total gefesselt. Sowohl die Geschehnisse rund um Inga Björk und Christian Brand, als auch die Frage, warum sind die Menschen in den Glaskästen und werden sie noch rechtzeitig gefunden? Und was hat ein Pharmkonzern mit all dem zu tun?

    Von mir eine klare Leseempfehlung. Allerdings würde ich empfehlen erst "Das Spiel" zu lesen.

  12. Cover des Buches Miracle Morning (ISBN: 9783424154764)
    Hal Elrod

    Miracle Morning

     (44)
    Aktuelle Rezension von: nina11

    Das Buch lässt sich leicht und flott durchlesen. Ich fand es von Anfang bis zum Ende sehr motivierend. Die vielen Beispiele fand ich dabei auch angenehm. Allerdings stört es, dass immer wieder Links im Buch vorkommen. Allgemein hätte man das Buch noch weiter abkürzen können, da man das was eigentlich gesagt werden sollte somit nur unnötig in die Länge zieht. Wer noch nie einen Ratgeber oder Ähnliches gelesen hat wird hier viel Neues entdecken. Für alle anderen ist es wohl mehr eine Wiederholung. Der Aussage, dass mit dem Morgen alles Gute beginnt und dass man sich bewusst Zeit nehmen sollte um erfolgreich zu sein, stimme ich voll zu.

  13. Cover des Buches Der Mann im Heuhaufen (ISBN: 9783423260428)
    Birgit Hasselbusch

    Der Mann im Heuhaufen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Charlotte „Charly“ ist mit ihrem Kai manchmal glücklich. Aber meistens genießt sie nur sein hervorragendes Essen und ist meist froh, wenn sie dann wieder abfährt. Als sie eines Tages von ihm und ihrer Mutter überrascht wird und ihr ein Haus ganz weit präsentieren wo es auch ein Kinderzimmer gibt, rennt sie erstmal weg. Was soll das denn eigentlich? Mit einem leckeren Sesamkringel sitzt sie im Zug und lernt einen sehr attraktiven Herren kennen. Sie verbringen eine witzige, spannende und sehr abwechslungsreiche Fahrt zusammen. Sie steigen aus und die Wege trennen sich. Charly arbeitet als Journalistin und schreibt an etwas, dass vieles verändern könnte und vertraut ihrem Papa die Geschichte mit dem Mann an. Wird sie ihn wieder finden? Mitten in Hamburg?
    Birgit Hasselbusch schreibt amüsant, locker und einfach liebenswert. Charly muss man einfach mögen

  14. Cover des Buches "Liebste Schwester, wir müssen hier sterben oder siegen." (ISBN: 9783896675521)
    Marie Moutier

    "Liebste Schwester, wir müssen hier sterben oder siegen."

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buecherstoeberecke

    „Für den Verbrecher ist das Verbrechen ein Element der Geschichte und nicht die Hauptsache. Für das Opfer ist das Verbrechen die Geschichte selbst.“ 
    -Seite 6


    Marie Moutier präsentiert uns hier eine Sammlung persönlicher Zeitdokumente, die beklemmende Eindrücke in das Innere der deutschen Wehrmachtssoldaten eröffnen. 
    Chronologisch und nach Ländern geordnet, vermischen sich in der Feldpost private und politische Dinge. 
    Dem Leser offenbart sich hier eine ganz neue Sichtweise auf die Geschehnisse direkt an der Front. 

    Das Buch ist schwer zu beschreiben. 
    „Absicht dieses Buches ist es, mit der Idee einer deutschen Kriegsmaschinerie aufzuräumen und stattdessen die Gemütsverfassungen, die Überzeugungen, die Leiden und die Freuden der Wehrmachtssoldaten kennenzulernen.“ (S.12)
    Aus den Briefen kann man wirklich viel herauslesen, allerdings muss man oft wirklich sehr zwischen den Zeilen lesen, da die Briefe der Zensur unterlagen. Es durften keinerlei militärische Informationen weitergegeben werden, später wurde dann alles zensiert, was nicht der Nazi-Ideologie entsprach. 
    Diese Zensur wirkte stark abschreckend, deshalb unterwarfen sich die Soldaten einer Art Selbstzensur. 
    Diese starke Einschränkung macht die Briefe aber gerade interessant! „Wenn man seiner Familie keine Details über die Militäroperationen mitteilen darf, was schreibt man ihr dann?“ (S.15)
    Diese Briefe zeigen uns die Gefühlswelt der Wehrmachtssoldaten und wie sie als Menschen gehandelt haben. 
    Jeder Krieg wird von Menschen gegen Menschen geführt. Um dieses Buch im Ganzen zu verstehen, muss man die Kriegsmaschinerie ausblenden.
    Krieg ist nun mal nichts, was am Schreibtisch abgewickelt wird. Er wurde, wird und wird immer von Menschen geführt werden. Und diese Menschen hinter dem Krieg, die kann man in dieser Sammlung an Briefen kennen lernen. 
    Dabei stößt man nicht nur auf leichten Widerstand, sondern auch auf starke Indoktrination, auf Sorge, versteckte Angst und auf vollständige Führertreue. Und immer wieder auf den ideologischen Rassenbegriff der NSDAP. Mehr als einmal trifft man auf die mehr als unmenschliche Behandlungsweise den Juden gegenüber. Aber auch die Russen, Engländer und Polen spielen eine große Rolle. 

    „Heute waren wir in der Stadt; da könnt ihr was sehen; wo unsere Stukaflieger reingefunkt haben, da liegen ganze Straßen in Schutt und Asche, denn die faulen Polen räumen nichts wieder auf; die Juden haben sie alle zusammen gedrängt; es ist mit Stacheldraht umzogen […]“ 
    -(S.144, Kurt S. am 04.09.1941)

    Die Briefe sind ergänzt durch Kurzbiographien der Soldaten. Diese helfen dem Leser, den Menschen hinter dem strengen Marschschritt zu erkennen. 
    Damit auch tatsächlich jeder Brief in vollem Umfang verstanden wird, sind die Texte immer wieder durch Fußnoten ergänzt. Das erschwert das Lesen an sich zwar, hilft dem Verständnis aber sehr. 

    Für Geschichtsinteressierte ist diese Sammlung ein tolles Werk, wenn auch teilweise recht anstrengend beim Lesen. Wenn man aber einmal drin ist, dann liest es sich auch einfach so weg. 
    Und am Ende stecken viele kleine Post-It-Zettel zwischen den Seiten! 
  15. Cover des Buches The Doors und Dostojewski (ISBN: 9783442713622)
    Susan Sontag

    The Doors und Dostojewski

     (18)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    1978 interviewte Jonathan Cott vom Rolling Stone Magazin die amerikanische "Multiintellektuelle" Susan Sontag. Das Interview begann in der Pariser Wohnung von Sontag und wurde fünf Monate später in ihrem New Yorker Loft beendet. Insgesamt zwölf Stunden dauerte das Gespräch.

    Der Titel bezieht sich auf die Wertschätzung Sontags, die sie sowohl der sogenannten Hochkultur als auch der Pop(ulär)kultur entgegenbrachte. Dieser Ansicht hat sie in ihrer Essaysammlung "Kunst und Antikunst" (1966) Ausdruck verliehen und stieß damit in vielen Teilen der Intellektuellen auf Unverständnis. Die eifrige Kinogängerin Sontag, die sich für alles begeistern konnte, war aber ihrer Zeit weit voraus. Denn was bestimmt heute den Alltag? Ist es die Hoch- oder die Populärkultur? Es hat eine Verschiebung stattgefunden, an die die Medien einen damals unvorstellbaren Anteil haben. In einer anderen ihrer bekannten Essaysammlungen, "Über Fotografie" (1977), kommen Gedanken zum Tragen, die sich auf die heutige Social-Media-Generation anwenden lassen. Im Interview spricht sie von einer "Vereinnahmung" durch die Kamera (S. 67). Andere spannende Passagen des Gespräches beziehen sich auf die Krebserkrankung der Autorin und die "Metaphern", die damit verbunden sind. Das Buch "Krankheit als Metapher" (1977) räumt mit vielen Vorurteilen gegenüber der Krankheit auf und macht bewußt, wie wir sprachlich damit umgehen. Es sei eine sehr ernste Krankheit, aber eben keine selbstverschuldete oder gar ein Stigma.

    Das verschriftlichte Interview ist mit 127 Seiten bequem an einem Nachmittag zu lesen. Ein erläuterndes Vorwort sowie ein hilfreiches Personen- und Titelregister runden das Büchlein ab. Mir hat es wirklich gefallen und es liest sich auch gut, weil Sontag quasi druckfähig - großartig ausformuliert - in ganzen Absätzen auf die Fragen von Cott eingeht. Da haben die Antworten wirklich Substanz und man kann Gedanken der Autorin nachvollziehen. In Ergänzung zu ihren Texten und Biographien über sie (Schreiber gefällt mir besser als Moser) kann ich das Interview sehr empfehlen.

  16. Cover des Buches On Photography (ISBN: 9780141187167)
  17. Cover des Buches Magisches Spiel (ISBN: 9783641087692)
    Christine Feehan

    Magisches Spiel

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...ist der 7. Teil der „Bund der Schattengänger“-Serie von Christine Feehan. Die Schattengänger sind genetisch weiterentwickelte Menschen, die einst dem Militär angehörten und jetzt zum Zwecke zahlreicher Experimente an ihnen, eingesperrt wurden.

    Weiterhin auf der Flucht und auf der Suche nach dem Verräter kommen sich in diesem neuen Band Kaden und die telepathisch begabte Tensy näher. Man erfährt auch wieder einige Details zu der großen Verschwörung und den Beteiligten.

    Die Geschichte ist spannend erzählt und es gibt auch immer wieder überraschende Wendungen und neue Enthüllungen. Auch die Erotik kommt im Buch nicht zu kurz und runden den paranormalen Liebesroman gekonnt ab. Für mich sind die Schattengänger eine tolle Serie und ich kann sie nur weiterempfehlen.

  18. Cover des Buches Jetzt mal unter uns … (ISBN: 9783423253673)
    Dora Heldt

    Jetzt mal unter uns …

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Pussycat73

    In diesem Buch beschreibt die Autorin, Geschichten aus dem Alltag. Wem das liest kommen einem viele Sachen bekannt vor, weil man diese Situationen auch schon mal erlebt hat. Teilweise musste ich echt schmunzeln beim Lesen. In vielen Situationen konnte ich mich selber wieder finden. Das ist ein Buch um mal richtig abzuschalten. Ich kann es nur weiterempfehlen. 

  19. Cover des Buches Die Grenze (ISBN: 9783518471173)
    Erika Fatland

    Die Grenze

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Uncovered86

    In der Sparte Sachbuch Reisebericht habe ich noch nie zuvor solch einen tollen Mix aus Geschichtsstunde und Reisetagebuch gelesen. Es stillt das Fernweh und eine Neugierde, von der man vielleicht noch gar nicht wusste, das sie da war. Empfehlenswert bis zur letzten Seite. Die über 600 Seiten sind bezwingbar😉 Erika ist eine unglaubliche mutige und bewundernwerte Frau, diese Reise und diese Strapazen auf sich zunehmen🙏🏻 

  20. Cover des Buches The Boy in the Striped Pyjamas (ISBN: 9781909531192)
    John Boyne

    The Boy in the Striped Pyjamas

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Fantasia08

    Ich denke die meisten von Euch sind schon irgendwo dem Cover von John Boyne's Buch begegnet oder kamen in Kontakt mit der Story durch die Verfilmung aus dem Jahre 2008.
    Das Buch war schon sehr lange auf meiner Leseliste.
    Als ich meinen Sprachaufenthalt in Grossbritannien verbrachte ging mir der Lesestoff aus und ich begab mich in eine wunderschöne Buchhandlung. Dort hatten die fleissigen Buchhändler*innen einen Büchertisch mit englischen Klassiker gestaltet.
    Dort kaufte ich mir dann endlich den vielbesprochenen Roman von John Boyne. Bis jetzt fand ich aber leider nicht die Zeit ihn in Ruhe zu lesen. 


    Inhalt:

    Zu Beginn der Geschichte zieht der intelligente, streng erzogene und einsame Bruno mit seiner Familie von Berlin nach Polen, weil sein Vater zum Kommandant befördert wird. Eines Tages begegnet er an einem Zaun einem anderen Jungen mit dem Namen Schmuel. Eine Freundschaft entwickelt sich, die am Ende tragisch endet. 


    Fazit:

    Es ist unglaublich was für ein Meisterwerk John Boyne mit "The Boy in the striped Pyjamas". Mir ist nun bewusst wieso dieses Buch millionenfach verkauft wurde.
    Die Einfachheit der Sprache und die kindliche Naivität, da das Buch in der Personalen-Erzählperspektive von Bruno erzählt wird, und das eigene Wissen, welches man mitbringt, erzeugen eine ungemeine Spannung und auch Traurigkeit. Es passiert so viel in Brunos Leben, was für Ihn als 9 jährigen Jungen wenig Sinn ergibt und für uns als "erwachsene" Leser wissen wir genau was geschieht.
    Im Allgemeinen löste das Buch bei mir extrem viele Emotionen aus; ich konnte lachen, es machte mich wütend und auch hilflos.

    Das Buch ist in 20 Kapitel unterteilt, welche eine sehr angenehme Länge haben.

    Ich kann nicht anders als dem Buch 5 Sterne zu geben. Eine einmalige Autoren-Leistung. Danke John Boyne!

  21. Cover des Buches Das 6-Minuten-Tagebuch (limone) (ISBN: 9783499009839)
    Dominik Spenst

    Das 6-Minuten-Tagebuch (limone)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Booksworld_lightdark

    Meine Meinung:

    Das Buch ist in zwei Teilen aufgeteilt. Die ersten 85 Seiten bieten interessanten Lesestoff bezüglich der Verbesserung des eigenen Lebens und zur aktiven Einführen neuer Gewohnheiten. Dabei sind einige Zitate enthalten und außerdem werden bei Studien und wissenschaftlichen Aussagen immer die Quellen angegeben, sodass man sich selbst bei Interesse näher einlesen kann. Der zweite Teil des Buches ist in Form eines Ausfülltagebuches aufgebaut. Für jedes Monat gibt es jeweils drei Gewohnheitstracker für individuelle Gewohnheiten. Zudem gibt es zu Beginn jeder neuen Woche neue Fragen zum Nachdenken. Für den täglichen Gebrauch hat man am Morgen drei zu beantwortenden Fragen und weitere drei Fragen am Abend, um über den Tag nachzudenken. Der Aufbau und das Design des Tagebuches bringen Freude beim Ausfüllen und sowohl die Zitate, als auch die Fragen führen zu tiefgründigen Gedanken und Dankbarkeit! Eine klare Empfehlung von mir!

    Mein Lieblingszitat:

    "Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar, und das Wort Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Wiederpart in der Traurigkeit."

    - Carl Gustav Jung (S.37)

    5 von 5 🌟

  22. Cover des Buches Späte Stunde der Wahrheit (ISBN: 9783943451054)
    Henning H. Wenzel

    Späte Stunde der Wahrheit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ewigewelten

    »Gibt es ein Leben vor dem Tod? Gibt es eine Sonne, die vor der Sonne aufgeht? Eine Sonne, die auch im Winter wärmt und nicht nur blendet?« (Aus: »Der letzte Vorhang«)

    Henning H. Wenzel besticht durch Fantasie und Poesie – auch, wenn die Relevanz seiner Themen vielleicht nicht jeden Geschmack überzeugt. In seinem Erzählband präsentiert er gesammelte Kurzgeschichten, einzelne Gedichte und »alberne Dialoge« mit alltäglichem, oft tiefsinnigem, manchmal beunruhigendem Inhalt mit meist kuriosen Elementen.

    Die Aufmachung ist hochwertig, das Cover nicht unbedingt überwältigend. Das Bild deutet den fast schon thrillerhaften Charakter der ersten Storys an, aber mit Wahrheit hat das Ganze wohl weniger zu tun – eher schon mit verschiedenen Blickwinkeln. Es geht um Leidenschaften, um Männer und Frauen, bisweilen auch um Belanglosigkeiten. Titel wie »Mopsquartett«, »Der Mond, der Spargel und die hellste Glocke im Hafen«, »Ein T-Shirt-Spruch kommt immer auch drin vor« oder auch »Ein mögliches und wenn, dann unfreiwillig belauschtes Selbstgespräch« deuten bereits an, dass es um ein bisschen Verrücktheit geht, die in jedem von uns steckt – wahrscheinlich sogar etwas mehr.

    Der gepflegte Nonsense spricht durch Wenzels »alberne Dialoge«, geführt zum Beispiel zwischen »einem« und »einem anderen«, »Hupp« und »Happ« oder einem Verkäufer und »Frau Blatt«, die ausgerechnet nach Raupen sucht... Auch die Vermenschlichung von Tieren kommt da schon mal vor: »Blöd, dachte er. Wo sind die alle? Ich habe Hunger und mir ist kalt.« (Aus: »Der Kauz«)

    Handwerkliches Geschick beweist der Autor durch unerwartete Pointen und einen ausgereiften Stil mit einer Wortwahl, die ebenso bewusst wie genussvoll ist: »Die Leute hatten Angst vor ihr. Sie gehörte zu denen, die aus der Zeit gefallen waren. Zu denen, die ihre Unterhose über der Hose trugen, Wintermäntel im Sommer ausführten, leere Kinderwagen durch die Straßen schoben, vor Notenpulten stehend auf einer Querflöte immer denselben Ton spielten oder lauthals in ihre gespreizten Finger hineintelefonierten. Skurril, verrückt und unbeeindruckt von den Wirren ihrer Umstände. Das beunruhigte die Leute.« (Aus: »Schneekugel«)

    Henning H. Wenzel ist ein leidenschaftlicher Erzähler, der gelegentlich zum Grübeln neigt; nicht jeder Leser wird seinen Gedanken folgen können. Doch darin besteht auch sein Mut, der diesen kleinen Erzählband von anderen abhebt. Ein Autor mit großem Talent, von dem man sich gut auch einen Roman vorstellen könnte, in dem er sich – nur ab und an – in Details verliert.

    »Wenn Ritas Vater wiederkam, nahm er sie in den Arm. Niemand durfte zu ihnen ins Zimmer. Eines Tages kam ihr Vater nicht wieder und ihre Mutter hörte ganz auf zu sprechen. Von da an mochten ihre Brüder nicht mehr mit Rita von Bäumen pinkeln. Der eine ging zur Armee und blieb in einem fernen Land unter der Erde. Der andere schrieb Lieder und starb an Mitteln, die angeblich die Worte schneller fließen lassen würden.« (Aus: »Der letzte Vorhang«)

  23. Cover des Buches Rob (ISBN: 9783802590740)
    Stefanie Ross

    Rob

     (70)
    Aktuelle Rezension von: SanNit

    Ich habe mich gleich zu Beginn gefühlt, als wenn man nach Hause kommt.
    Es ist sehr schön, wenn Charaktere noch nachhallen.
    Rob mochte ich schütteln, und mit den anderen abklatschen, weil sie so eine gute Idee hatten, damit Rob sich ein wenig den Kopf durchpusten lassen kann.
    Da kommen wir auch schon zur Story rund um Cat und Rob und noch so vielem mehr.
    Da es ja auch eine Romance ist und nicht nur Crime, war es eine Herausforderung, bei steter Verfolgung noch herzliche und gar leidenschaftliche Szenen einzubauen, die nicht ganz unrealistisch auf den Leser wirken. Für mich hat es nicht immer ganz geklappt aber irgendwie mussten die Beiden auch eine Bindung zueinander aufbauen. Es waren auf jeden Fall schöne Szenen.
    Es gibt wieder viel Militär und andere Streitkräfte, die dem Ganzen die nötige Spannung aber auch den Grund boten, hier voll konzentriert bei der Sache zu bleiben. Und das war ich. Ich hing gebannt an den Zeilen.
    Cat und Rob als Personen fand ich großartig. Beide bieten viel Zündstoff und sind trotzdem Herzensmenschen.
    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Aber auch die Nebendarsteller machen neugierig. Das heißt dann für mich, ich habe noch ganz viel Lesestoff vor mir.


  24. Cover des Buches Die Blickfängerin (ISBN: 9783902498816)

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