Bücher mit dem Tag "blizzard"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "blizzard" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.945)
    Aktuelle Rezension von: Castellia

    Ich liebe dieses Buch einfach. Nachdem mich das erste schon unglaublich gefesselt hatte, war das zweite dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Collins ist wirklich grandios darin, die Gefühle und inneren Konflikte der Charaktere glaubhaft darzustellen. Und ich liebe es einfach, dass Katniss nicht so eine 0-8-15 Heldenfigur ist. 

  2. Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783945386422)
    Sebastian Fitzek

    Der Seelenbrecher

     (3.372)
    Aktuelle Rezension von: Jojo4102

    Das ist das dritte Buch, das ich von Sebastian Fitzek gelesen habe. 

    Handlung und Aufmachung:

    Die Handlung hielt den Spannungsbogen konsequent aufrecht und die Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels waren genauso genial wie sie gemein gewesen sind und dazu geführt haben, dass ich weiterlesen musste, obwohl meine Augen eigentlich zu erschöpft vom Lesen gewesen sind.

    Mit dem Ende hat man nicht gerechnet und auch die Wendepunkte waren so gut durchdacht, dass man, selbst als ein Mensch der gerne Psychothriller liest, sowas nicht kommen sieht.

    Auch der stetige Wechsel zwischen den "Kapiteln", die ja nicht wirklich existierten, sondern die Uhrzeiten angegeben haben und dadurch dafür gesorgt haben, dass man komplett vergisst dass man das alles nur liest, fand ich sehr gelungen.

    Die gesamte Gestaltung, wie Caspar immer mehr von seiner Erinnerung zurück erhält, die als einzelne Passagen immer wieder auftreten, das Gesamtkonzept, wie alles am Ende zusammenpasst und VOR ALLEM die Idee bei der nebensächlichen Geschichte (also die Studenten die über das Manuskript diskutieren) und dafür immer wieder zu bestimmten Seiten zurück springen müssen, habe ich noch nie so gut umgesetzt gesehen.

    Auch die Idee mit dem (Spoiler:) Post- IT fand ich genial. Hat ein bisschen Angst verursacht 😂.

    Achtung Spoiler: Dass der Professor unser Protagonist ist damit habe ich länger gerechnet, das war aber auch das einzig vorhersehbare.

    Die Verwirrung die vor allem bei der Auflösung entsteht hat Fitzek so gut umgesetzt wie es kaum ein anderer Autor kann.

    Auch die Idee eine eigentlich harmlose Methode, mit der sich die wenigsten Menschen vermutlich intensiv beschäftigen, als Waffe einzusetzen und das Motiv des Seelenbrechers sind genial.

    Auch wenn ich finde, dass der Täter (Achtung Spoiler: ein bisschen zu einfach alle in die Irre geführt hat, was Bruck anging. Ich verstehe nicht, wie sie komplett unbemerkt, da immer eigentlich jemand bei ihr war, alle der Reihe nach ausschalten konnte. Schadeck verhielt sich sehr auffällig misstrauisch gegenüber Caspar, ich hätte mir da einen Zusammenhang mit Sophia gewünscht,. So bin ich mit den gelieferten Erklärungen noch nicht ganz einverstanden. So wie mit einigen anderen kleinen Ungereimtheiten, die sich aber vielleicht auch lösen, je mehr Abstand man zu der Geschichte bekommt mit der Absicht Raum für Interpretationen zu lassen.)

    Was ich mir gewünscht hätte, wäre zu wissen wie das Experiment ausgeht. Also zu wissen was mit Lydia und Patrick passiert, ob sie sich verändert fühlen und ihre Reaktion nach dem Experiment wenn sie erfahren wer ihr Professor wirklich ist. Das hätte mich interessiert und so war ich ein wenig enttäuscht, dass nach Lesen des Manuskripts die Geschichte vorbei gewesen ist.

    Charaktere waren total gut umgesetzt und man konnte sofort eine Sympathie herstellen oder eben nicht.

    Mein persönliches Highlight war das Comeback von ein paar gewissen Charakteren aus "Die Therapie". Auch die Verknüpfung zwischen den beiden Büchern hat mich so vom Hocker gerissen, dass ich jetzt noch hier sitze und so fasziniert davon bin, dass ich nicht anders kann als über die beiden Geschichten nachzudenken. 


    Insgesamt 4 Sterne, aber auch nur wegen ein paar wenigen unverständlichen oder auch nicht unverständlichen Kleinigkeiten und der Enttäuschung über das abrupte Ende.

    Empfehlung für alle die ein Buch suchen zum mitfiebern und... Lest einfach selber und lasst euch auf eine Schnitzeljagd ein die ihr nie vergessen werdet. Mit Rätseln, die zum Haare raufen sind...

  3. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  4. Cover des Buches Zerbrechlich (ISBN: 9783404166985)
    Jodi Picoult

    Zerbrechlich

     (395)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Vielleicht musste man wirklich erst in eine Krise geraten, um sich selbst zu erkennen; vielleicht musste das Leben einen erst einmal hart rannehmen, damit man verstand, was man wirklich wollte.“ S. 292

    Inhalt:
    Zillow hat die Glasknochenkrankheit und bestimmt dadurch das Familienleben, denn ständig brechen ihre Knochen. Das ist nicht nur eine Belastung für sie selbst, sondern auch für ihre Schwester und die Eltern, die mit den Sorgen und den finanziellen Kosten überlastet sind.

    Cover:
    Das Cover zeigt die Rückseite eines Menschen in einem weiten Feld, wo nicht ganz klar ist, wie sich das Wetter entwickelt - kommt die Sonne, Sturm oder Regen? Das passt demnach gut zur Geschichte von Willows.

    Meine persönliche Meinung:
    Dieses Buch berührte mich zutiefst. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Sonderschullehrerin bin und selbst einen Pflegesohn mit einer geistigen und körperlichen Beeinträchtigung habe. Ich konnte alle Personen, die die Geschichte von Willow erzählt haben so gut verstehen. Ich hätte in diesem Fall auch keine Entscheidung treffen können und bin der Meinung, dass es nicht immer ein richtig oder falsch gibt. Die Autorin hat es geschafft die Liebe und gleichzeitig die Sorgen aufzuzeigen, die man im Leben mit einem beeinträchtigten Menschen hat und wie sehr man innerlich zerrissen ist. Die Rezepte im Buch hätte ich persönlich nicht gebraucht, obwohl sie teilweise eine Verbindung mit dem Leben darstellt. Das Ende des Romans hat mich zu Tränen gerührt, wenngleich das auch nicht die einzige Szene war, die mir zu Herzen ging.

    Fazit:
    Ein emotionaler Roman, der alle Blickwinkel und Probleme eines Menschen mit Behinderung aufzeigt, sowie die schönen Seiten des Lebens.

  5. Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)
    Susan Beth Pfeffer

    Die Welt, wie wir sie kannten

     (485)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dystopien waren schon immer mein Lieblingsgenre. Endzeitstimmung, Fatalismus, apokalyptische Szenarien, Zusammenbruch der Ordnung, die Gattung bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Oder besser böte. Denn auch hier tummeln sich natürlich äußerst banale, langweilige und stereotype Erzählungen. Obwohl die Bandbreite so riesig erscheint, ist der Einfallsreichtum der Autor*innen meist arg beschränkt. Und wer mit George A. Romero und Red Dawn aufgewachsen ist, kennt einen wesentlichen Kern vieler (westlicher) Dystopien. Dennoch lasse ich mich immer wieder gerne aufs Neue begeistern. Viele Dystopien richten sich dabei an ein jüngeres Publikum, was mich nicht stört. Ich lese auch heute noch gerne die Romane von John Christopher. Deshalb bin ich einer Empfehlung nachgegangen und habe mir den ersten Teil der Last Survivors-Reihe von Susan Beth Pfeffer „Die Welt wie wir sie kannten“ gebraucht besorgt. Neu bekommt man die Reihe nicht mehr. Und auch wenn die Reihe explizit für Teenager geschrieben wurde, dies ist der wohl harmloseste Weltuntergang aller Zeiten.

    Insofern ist es allerdings auch ein guter Einstieg für Jugendliche ins Genre. Man kann sich mit dem Setting und den Zwangläufigkeiten einer Dystopie anfreunden, ohne gleich im Horror-Genre oder bei zu viel Gewalt zu landen. Nichtsdestotrotz, und obwohl ich durchaus gut unterhalten wurde, würde ich den Roman nicht unbedingt empfehlen. Da gibt es einfach so viele gute andere Endzeitszenarien, die ihr Worldbuilding weitaus sauberer betrieben haben. Für Genre-Neulinge kann es aber durchaus lesenswert sein. Mir war die Handlung viel zu unterkomplex und vor allem zu unrealistisch.

    Maybe maybe

    Besonders herausfordernd für eine gute Dystopie ist natürlich die Entstehungsgeschichte. Und da hakt es auch am häufigsten. Viren, Klimawandel, Meteoriten, faschistische Diktaturen, Totalüberwachung, Krieg, ab und an auch mal Außerirdische und neuerdings wieder häufiger aus den Fugen geratene Technik, vor allem KI. Bei Pfeffer ist es ein Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll. Ein Happening, dass die Menschheit gespannt erwartet. Soll man das Ereignis doch sogar mit bloßen Augen sehen können. Leider hat man sich dann wohl etwas mit Größe, Geschwindigkeit und Auswirkung des Einschlags vertan. Really? Weltweit? Alle Wissenschaftler*innen? Da hakt es gleich zu Beginn mit dem Grad der Realität.

    Jedenfalls ist der Einschlag des Asteroiden geradezu apokalyptisch. Der Mond wird aus seiner Bahn geschleudert, rückt dichter an die Erde heran, was auf dem Globus zu Naturkatastrophen führt. Monsterwellen, Überschwemmungen, Erdbeben, zahlreiche Vulkanausbrüche, was wiederum zur Verdunkelung der Erde und damit zu einer Eiszeit führt. Nicht innovativ, nicht besonders logisch, aber genretypisch und damit auch letztlich wieder für Jugendliche in Ordnung. Der Roman lebt schließlich nicht nur vom Setting, sondern vor allem von seiner Protagonistin. Was mich an Sarah Raichs „All that’s left“ erinnert. In der Literatur fehlt es immer noch reichlich an Protagonistinnen, Heldinnen und weiblichen Identifikationsfiguren. Bei Pfeffer ist es Miranda, die ihre Geschichte in ein Tagebuch schreibt, welches die Leser*innen quasi vor sich haben.

    Land of the Free, Home of the Brave

    Plötzlich ist die Welt eine andere. Die Welt, wie wir sie kannten, ist vorüber. Und kommt auch niemals wieder. Das ist keine kurzfristige Naturkatastrophe, sondern die Veränderung aller Lebensumstände, für immer. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen sterben. So genau weiß Miranda das nicht, weil auch jegliche Kommunikationsmöglichkeiten und Medien zusammenbrechen. Es beginnt der Kampf um Überleben. Zurückgeworfen auf die basalen, rudimentären Bedürfnisbefriedigungen. Essen, Trinken, Schutz vor Wärme und Kälte, Schutz vor den marodierenden Banden, die sich holen, was sie brauchen. Hups. Letzteres kommt bei Pfeffer im Gunda nicht vor. In den USA? Einem Land mit gewaltbereiten Milizen, einem Land in dem es selbst in normalen Zeiten 50.000 Schusswaffenvorfälle jährlich mit etwa 20.000 Toten gibt, in dem es weitaus mehr Waffen als Einwohner gibt?

    Pfeffer widmet diesem Thema einen minimalen Abschnitt. Wie kann das sein? Und vor allem warum? Dadurch wird Die Welt wie wir sie kannten zum harmlosesten, friedlichsten und zivilisiertesten Weltuntergang, den ich bisher gelesen habe. Natürlich kämpfen alle ums Überleben und leere Häuser werden geplündert. Aber obwohl es ein Kampf ums Überleben ist, werden die Nachbar*innen nicht belästigt. Selbst im Angesicht der Katastrophe wird noch im Supermarkt bezahlt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das angesichts der unzähligen gewaltaffinen Dystopien mal ein schöner neuer Ansatz ist, aber deswegen bleibt er dennoch vollkommen unrealistisch. Erklärt wird das Ganze im Übrigen mit nationaler Solidarität. Alles klar.

    Dystopie für Einsteiger*innen

    Blendet man dieses riesige Logikloch aus, ist es dennoch ein guter Roman. Miranda scheint mir etwas zu naiv für einen älteren Teenager, aber da bin ich mittlerweile auch zu weit entfernt, um das so richtig einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz liest man das Tagebuch als Pageturner, weil man wissen möchte, wie die Familie durch das Weltuntergangsszenario hindurchkommt. Das Überleben zwischen Einzigartigkeit und Alltag, zwischen Weltuntergang und Zukunftswille ist nachvollziehbar geschildert. Und die Gefühls-Binnenperspektive von Miranda ist immerhin so gut getroffen, dass man sich gerne mit ihr identifiziert.

  6. Cover des Buches Knochenarbeit (ISBN: 9783641138257)
    Kathy Reichs

    Knochenarbeit

     (467)
    Aktuelle Rezension von: Mandthebooks
    Rezension: (kann Spoiler enthalten)

    Hier haben wir nun Band 2 der Reihe rund um Tempe Brennan, die Inspiration für die Serie "Bones", und als Fan letzterer war ich natürlich sehr gespannt.
    Nach Band 1 wusste ich schonmal, dass es an Details nicht mangelt und über die forensische Arbeit genau berichtet wird. Das gefiel mir und auch hier traf das wieder völlig zu. Es macht für mich die Geschichte einfach unfassbar authentisch und das ist für mich auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich die Reihe grundsätzlich verfolge. Es ist nämlich wirklich interessant, was es da so zu erzählen gibt.
    Den Fall diesmal fand ich aber auch echt echt spannend. Wie auch beim letzten Mal ist das Buch nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, aber mir gefiel es, wie alles so ineinander verschachtelt war und es super viel zu entdecken gab mit so einigen überraschenden Entwicklungen.

    4,5 Sterne
  7. Cover des Buches Das Schneekind (ISBN: 9783492970778)
    Nicolas Vanier

    Das Schneekind

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Ammer

    Herrlich um in Welten abzutauchen, die ich wahrscheinlich nicht besuchen werde...Bin durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden, nach dem Diavortrag von Sabrina und Markus Blum, die versucht haben, die Hütte der Vaniers zu finden. Tolles Buch!!!

  8. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783423145183)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Will Andrews lässt Harvard und sein bisheriges Leben hinter sich. Er ist auf der Suche, will entdecken. Und so verschlägt ihn der Wind nach Butcher's Crossing, einem kleinen, noch jungen Städtchen in den Weiten von Kansas. Dort lernt er Miller kennen, einen begnadeten Jäger und Abenteurer. Er erzählt ihm die Geschichte von einer Büffelherde, so groß, wie es sie in den Weiten der Prärie nicht mehr gibt, die sich in einem entlegenen Tal in den Rockys befinden soll, von dem nur er alleine weis, wie man dorthin kommt. Von Abenteuerlust gepackt bricht er mit Miller und zwei weiteren Männern auf zu einer wochenlangen Reise in die Berge. Mit der Ankunft in dem atemberaubend schönen Bergtal nimmt ein uramerikanisches Drama seinen Lauf. 

    Weder Autor, noch Buch waren mir davor ein Begriff, und das Buch ist mir nur durch Zufall auf einem Flohmarkt in die Hände gefallen. Demnach, was der Klappentext verrät, gingen meine Erwartungen auch in die Richtung von Abenteuer und Kritik am amerikanischen Traum, alles und jeden unterwerfen oder vernichten zu können. Und diese Mischung findet sich genau so in dem Buch wieder. Auf der einen Seite war ich beim Lesen von kindischer Abenteuerlust und Freude, immer begierig darauf zu erfahren, was als nächstes passieren würde. Und auf der anderen Seite hat man von Anfang an das Bewusstsein, wie mit der rauen und bildschönen Natur umgegangen werden wird, wie das kostbarste Gut der Menschheit, eine intakte Natur, auf dem Altar der niederen Gelüste und Bespaßung geopfert wird. Und so braucht der Autor nicht viel mehr als den natürlichen Charakter der Männer beschreiben, dass ich vor allem Miller hasste. Ich hasste ihn für seinen Umgang mit der Natur im Bewusstsein des nahenden Kollapses dieses Ökosystems, und gleichzeitig bewunderte ich ihn irgendwie für seine Unabhängigkeit und sein Vermögen in der Natur zu leben. Denn bei den wunderschönen und atemberaubenden Szenerien der Rocky Mountains habe mehr als einmal mich dorthin gewünscht, die Stille der Berge, den Duft des Waldes und die Harmonie der Natur zu inhalieren. Auch die anderen Männer bekommen eine für mich recht eindeutig interpretierbare Rolle zugeschrieben. Einen fanatischen und dennoch alkoholabhängigen Christen, der alleine nicht in der Lage wäre, zu überleben, eine, wenn auch eitle und selbstbedachte Stimme der Vernunft, die das übliche Schicksal der Vernunft ereilt, und zuguterletzt Will Andrews, der irgendwie nichts besonderes ist. Er ist Durchschnitt, Mitläufer und irgendwie auch nur das Paar Augen, durch die wir recht kommentarlos die Geschehnisse mitverfolgen können. 

    Der Roman konnte mich von Anfang an fesseln und auch der moralische Mehrwert, das Voraugenführen der selbstmörderischen Vernichtung der Menschheit durch sich selbst, ist unbestreitbar bemerkenswert. Mitunter das beste Buch, dass ich bisher aus dem amerikanischen Westen gelesen habe. 

    Im Übrigen ist 2023 zumindest auf englisch die Romanverfilmung erschienen. Einmal schauen, ob die den Charakter des Buches authentisch aufgreifen kann. 

  9. Cover des Buches Frigid (ISBN: 9783492309851)
    J. Lynn

    Frigid

     (549)
    Aktuelle Rezension von: ems

    !!! Spoiler !!!

    Ich glaube ich bin einfach kein großer Fan von Jennifer L. Armentrout mehr. Früher habe ich ihre Bücher verschlungen & geliebt (vor allem die Obsidian-Reihe), aber jetzt kann ich kaum ein Buch von ihr lesen, ohne mich mindestens einmal aufzuregen.

    Es ist immer der Bad Boy & das unscheinbare Mädchen. In dieser Geschichte wurde vor allem deutlich gemacht wie klein sie doch ist, wie verletzlich. "Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Winzige Fäuste." (S. 48) Kotz. Sie konnte auch nichts, absolut nichts machen, ohne sich in irgendeiner Weise in Gefahr zu bringen oder zu verletzen. Er auf der anderen Seite konnte (wie immer) alles – Gitarre spielen, Ski fahren, geiler Körper, etc. Ich habe das Gefühl dass viele Autoren diese Charaktere einfach Copy-Pasten & langsam bin ich mehr als gelangweilt von dem eindimensionalem Aufbau

    Auch die Missverstände, die sich zwischen den beiden gebildet haben, konnte ich nicht nachvollziehen. Die Gedankengänge der beiden, aber vor allem von Kyler, haben für kaum Sinn ergebn. Am Anfang heißt es, er hätte niemals auf diese Weise an Syd gedacht, obwohl er köperlich sehr flirtatious rüberkommt. Z.B. ist sie am Küchentisch angelehnt & er legt seine Hände rechts & links ab – kann mir keiner sagen, dass das Freunde machen. Dann fühlt er schon was für sie, weist sie aber ab, weil sie "etwas besseres verdient". & dann, weil sein Libido zu hoch ist, ist es auf einmal die wahre Liebe, aber er weiß einfach das sie nicht das gleiche empfindet, obwohl er sie schon öfter hat abblitzen lassen. Hä? Es schien mir einfach so, als würde die Autorin auf Krampf versuchen Drama zu erzeugen.

    Mit dem Überfall hatte ich eigentlich kein Problem, fand das sogar ein interessantes Konzept, wäre das nicht so unglaublich vorhersehbar! 

    & können wir mal darüber reden wie komsich die Situation am Fenster war? Ich fand das so unangenehm. & schon wieder diese miscommunication! 

    Ich habe die Geschichte jetzt sehr kritisiert, aber wer eine oberflächliche, spicy Liebesgeschichte sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Für mich ist das einfach nichts. Es war sehr leicht zu lesen & da das Buch recht dünn war, hat es micht nicht zu sehr aufgehalten.

  10. Cover des Buches So wie die Hoffnung lebt (ISBN: 9783426519059)
    Susanna Ernst

    So wie die Hoffnung lebt

     (255)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Nach einer schrecklichen Familientragödie hat Katie aufgehört zu sprechen und verschließt sich auch vor den anderen Kindern im Heim. Bis eines Tages Jonah einzieht. Er scheint der einzige zu sein der zu Katie durchdringen kann. Die beiden beginnen eine innige Freundschaft und bald schafft Katie es auch wieder mit anderen zu sprechen. Aus Freundschaft wird irgendwann Liebe und die beiden planen eine gemeinsame Zukunft. Doch dann schlägt das Schicksal wieder zu und die beiden werden sich eine lange Zeit nicht wiedersehen.

    Die Geschichte zwischen Katie und Jonah ist eine wirklich emotionale. Beide haben in ihrer Kindheit schreckliches erlebt und müssen lernen damit umzugehen. Die Entwicklung zwischen den beiden ist wirklich rührend und man kann total mit ihnen mitfühlen. Nachdem sie so viel zusammen erlebt haben, wundert es mich auch nicht, dass Jonah auch Jahre später die Suche nicht aufgegeben hat. Auch das Wiedersehen der beiden fand ich wunderschön und man konnte wirklich gut erkennen, dass auch jetzt die Gefühle füreinander noch vorhanden sind. Allerdings ist mir das ganze drum herum viel zu übertrieben und dadurch auch unglaubhaft. Statt der vielen unrealistischen Wendungen, hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin mehr auf die Emotionen und das Wiedersehen der beiden konzentriert. Das hätte für mich auch besser zum ersten Teil der Geschichte gepasst.

    Vor allem der erste Teil hat mich emotional total berührt, aber danach wurde die Handlung leider etwas übertrieben. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne und eine Empfehlung für alle, die sich nicht an unrealistischen Umständen stören.

  11. Cover des Buches Snowblind (ISBN: 9783959811941)
    Christopher Golden

    Snowblind

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Blaxys_little_book_corner

    Viele verbinden mit Schnee ja vorallem Gutes: Seien es nun romatische Spaziergänge, Schneeballschlachten oder sich zu Hause einmummeln und im warmen den Schneefall draußen beobachten.. Aber wie sieht es mit einem Schneesturm aus? 

    Die kleine Stadt Coventry wird regelmäßig von Blizzards heimgesucht. Und dieser kostet Leben.. Unter mysteriösen Umständen sterben und verschwinden Menschen. Wir als Leser werden bei einer Hand voll dieser Tragödien Augenzeuge; hier melden sich verschiedene Personen in der Ich-Form zu Wort. Unter anderem ein Detective, eine Mutter zweier Söhne am Anfang eines Neustarts, eine junge Restaurantinhaberin, ..und noch mehr. 

    Das ist der erste meiner kleinen Kritikpunkte: Da jede dieser Personen persönlich spricht, und es halt gleich mehrere sind, ist der Beginn von "Snowblind" etwas unübersichtlich. Man muss also schon etwas konzentrierter lesen. - Lohnt sich dann aber! 


    Es geht schließlich weiter, wir bleiben nicht bei diesem einen, todbringenden Blizzard - Dies ist nur der Prolog, wenn man so will. Denn der Hauptteil des rund 450 Seiten langen Buches spielt sich zwölf Jahre später ab. 

    Einen Teil der Protagonisten begleitet man hier weiter; zumindest jene, die überlebt haben. 

    Und der nächste Schneesturm ist im Anmarsch. Natürlich sitzen die bitteren Erinnerungen tief.. Allerdings bringen nicht nur diese Erinnerungen Sorgen; unerklärliche Dinge geschehen.. und es manifestiert sich.. Das, was damals für den Tod so einiger verantwortlich ist, ist zurück. Es muss sich etwas zurückholen..


    Ja, ich gebe zu, ich halte mich hier sehr wage. Nicht, weil ich zu faul zum erzählen bin, sondern weil ich der Meinung bin, dass es mehr Spaß macht die Story selbst zu entdecken. Der Cross Cult Verlag hat sich bei diesem Werk Goldings mit dem Klappentext auch eher bedeckt gehalten - worüber ich sehr froh bin. So kam ich selbst viel näher an die Story ran, konnte mich unbefangen drauf einlassen und hatte wirklich viel Freude daran. 


    Während man selbst leicht frierend und doch sicher im warmen Bettchen liegt und liest, bekam die Geschichte auch von außen einen herrlich unheimlichen Touch. Allein schon die Vorstellung eines derart schlimmen Sturms ist in meinen Augen ja schon beängstigend. Doch wenn man erstmal begriffen hat, was da noch mitschwingt, wird es sogar ein wenig gruselig. 

    Fand ich super! Also ein sehr stimmiges Setting. 


    Ich gehe nicht groß auf die Charaktere ein.. Nicht, weil ich sie nicht mochte oder sie mir nicht authentisch genug waren. 

    Es sind nur zu viele, als dass sie alle in einer Rezension Platz fänden. Aber auch nicht zu viele. Nach dem Anfang des Buches, wo man sich von so vielen Namen erschlagen fühlt, pendelt sich alles ein und wird auch übersichtlich. 


    Mein zweiter kleiner Kritikpunkt richtet sich dann aber an den Mittelteil. Gefühlt fangen hier alle Protagonisten an stundenweise zu denken, sich an vergangenes zu erinnern.. Diese Phase dauert nicht lange, hat aber gereicht mir die Perfektion von "Snowblind" zu nehmen. 


    Fazit: Ein fast perfektes Buch für kalte und stürmische Tage. 4,5 Sterne

  12. Cover des Buches Eisnacht (ISBN: 9783734111983)
    Sandra Brown

    Eisnacht

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Samy86

    Meine Meinung:


    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen oder als Hörbuch gehört und war jedes Mal sehr begeistert von ihren Ideen, der fesselnden Spannung und den unglaublich lebendigen Settings. 


    So war ich sehr auch auf dieses Werk gespannt und da es für mich selbst ein Horrorszenario wäre in einer abgelegenen Berghütte im Jahrhundertsturm eingesperrt zu sein, konnte ich mir nur bedingt vorstellen, wie es der Hauptprotagonistin Lilly in dem Moment ergeht, besonders als sie feststellen muss, dass sie mit einem mutmaßlichen Serienkiller eingesperrt ist.


    Die Handlung an sich beginnt schwungvoll und irgendwo auch irreführend. Schnell wird man auf eine gewisse Fährte gelockt, deren Verdacht sich mal erhärtet um dann doch nochmal risse zu bekommen. Oft änderte ich meine Meinung bezüglich Ben Tierney um sie dann kurze Zeit später wieder ändern zu können. Dieses Katz und Maus-Spiel ist der Autorin auf jeden Fall gelungen.


    Doch kommen wir zu dem „Aber…“ 


    Mir war es etwas zu viel an Gefühlschaos und Nebenszenarien. Prinzipiell lese ich es gern, da es ein bisschen das Augenmerk auf das Drumherum lenkt und somit mit vielen Verdächtigen neuen Schwung in die Handlung bringt, aber hier war es mir einfach zu viel. Die Intrigen, Streitereien und der Kleinstadttratsch feuerten natürlich dennoch die Spannung an, auch wenn ich gestehen muss, dass man sich so ein paar Kapitel hätte sparen können. Es lenkte dann doch zu sehr vor der eigentlichen Idee ab.


    Eine Beziehung oder etwas nähe konnte ich leider nicht zu irgendeinem der zu Wort kommenden Charaktere aufbauen. Sie waren mir entweder schlichtweg zu primitiv und unglaubwürdig oder es fehlte mir an etwas anderes. Auf jeden Fall wollte einfach der Funken nicht überspringen.


    Auch wenn ich nicht ganz so begeistert von den Charakteren bin, so konnte denn Autorin Sandra Brown eine Portion Spannung einbauen, die mich durch die Handlung begleitete und auch meinen Ermittlerinstinkt etwas anspornte. 


    Dennoch war ich dann von dem eigentlichen Ende und der erlösenden Offenbarung der Zusammenhänge etwas enttäuscht. Da hätte ich mir doch etwas mehr Kreativität und Hochspannung gewünscht.


    Fazit:


    Ein solider Thriller mit einigen Schwächen. Für mich ein wenig zu viel Emotionsüberschuss an Romantik und zu wenig Thriller. Dennoch lässt sich das Buch sehr gut lesen, weckt die Neugier und lässt einen nicht ganz unzufrieden am Ende zurück.


     


  13. Cover des Buches Sweetgirl (ISBN: 9783423218047)
    Travis Mulhauser

    Sweetgirl

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Eigentlich sucht die 16-jährige Percy im Haus von Drogendealer Shelton nur ihre vermutlich zugedröhnte Mutter, doch stattdessen findet das Mädchen ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby. Dessen Mutter und Shelton liegen unten, völlig weggeschossen und Percy weiß nur eins, sie muss dieses Kind in ein Krankenhaus bringen. Ein Schneesturm und das unwegsame Gelände machen das Unterfangen gefährlich und die Rettungsaktion wird auch noch zur Flucht, als Drogendealer Shelton aus seinem Delirium erwacht und das Baby nirgends finden kann...

    Meine Meinung:

    "Sweetgirl" ist der Debütroman von Travis Mulhauser. Es handelt von einer Rettungsaktion in der eisigen Kälte Michigans und beschreibt eigentlich doch viel mehr als das. Es geht ums Erwachsenwerden, um das Treffen von Entscheidungen und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, auch unter ganz besonderen, unbequemen Umständen. 

    Mulhauser erzählt temporeich und atmosphärisch. Die eisige Kälte Michigans, der Schneesturm und die beschwerliche Flucht, um die süße kleine Jenna zu retten, war für mich fast körperlich spürbar. Wie ein Schatten habe ich Percy verfolgt, mit ihr gelitten, mich gesorgt, geschimpft und geflucht.

    Percy ist nach außen ein starker Teenager, sie spielt heile Welt, obwohl das Leben mit ihrer drogensüchtigen Mutter und die Sorgen ums Geld dem Mädchen zu schaffen machen, auch wenn Percy sich das und schon gar nicht ihrer Schwester gegenüber, die mit ihrem Mann weit weg wohnt, eingestehen will. Sicherlich steht das Mädchen stellvertretend für viele Jugendliche, die zu schnell erwachsen werden müssen, um ihre Schicksale zu meistern.

    Der Roman ist gespickt mit Situationskomik, die das Drama in den Bergen und die Tragik, die zwischen den Zeilen mitschwingt, leichter erträglich macht. Ein kurzweiliges Buch, das mir gut gefallen hat und das ich gerne weiterempfehle.

  14. Cover des Buches Perfekte Männer gibt es nicht (ISBN: 9783442372003)
    Meg Cabot

    Perfekte Männer gibt es nicht

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund schwört Drehbuchautorin Lou, sich nie wieder auf einen Schauspieler einzulassen. Allen voran nicht auf jemandem wie Jack, Hollywood-Star, Frauenaufreißer des Jahrhunderts und Hauptdarsteller der Filme, für die sie die Drehbücher schreibt.

    Eine Aneinanderreihung unglücklicher Ereignisse endet damit, dass der Hubschrauber, der Lou und Jack zu einem Drehort bringen sollte, mitten im Nirgendwo abstürzt und dafür sorgt, dass beide ihre gegenseitige Abneigung überwinden und zusammenarbeiten müssen, um zu überleben.

    Sowohl Lou als auch Jack waren mir von Anfang an sympathisch. Eine ordentliche Portion Witz, vor Sarkasmus triefende Wortgefechte und im späteren verlauf viel Liebe – im Großen und Ganzen also das Komplettpacket!

    Natürlich gibt es ein paar Sachen, die ein wenig over-the-top sind, aber für ein entspanntes Lesevergnügen ist das Buch durchaus geeignet!

  15. Cover des Buches Eisiges Blut (ISBN: 9783596185191)
    Robert Masello

    Eisiges Blut

     (117)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die Geschichte besteht aus 55 Kapiteln plus Prolog und wird aus der Erzählperspektive erzählt. Der Leser erlebt die Vergangenheit mit Eleanor und Sinclair und die Gegenwart mit Michael Wilde. Die Handlungsstränge werden parallel erzählt. Da jedes Kapitel mit Datum und Uhrzeit versehen ist, lassen diese sich gut verfolgen. Der Bogen zwischen den Zeiten ist sehr gut gespannt. Reale und gut recherchierte Fakten wurden mit eingeflochten. Auch wissenschaftliche Vorgänge werden umfangreich erläutert.

    Der Autor jongliert mit unterschiedlichen Genres. Historisch, Wissenschaft, Forschung, Fantasy - alles ist in irgendeiner Form vertreten. Die Forschung zur Heilung von Vampirismus zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailverliebt, was leider auch dazu führt, dass manches sich etwas zu sehr in die Länge zieht und die Spannung dadurch ein wenig verloren geht.

  16. Cover des Buches Alaska Wilderness - Verschollen am Mount McKinley (ISBN: 9783764170042)
  17. Cover des Buches Sturm (ISBN: 9783453419803)
    Uwe Laub

    Sturm

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Felis2305

    Ein Wissenschaftsthriller der sehr gut gemacht und auch gut recherchiert ist. Es handelt von Wetterkapriolen die so geschehen könnten, oder halt auch erzeugt werden könnten. Man muss Verschwörungstheorien mögen, aber sollte sie nicht zu ernst nehmen.

  18. Cover des Buches Stoßgebet (ISBN: 9783426509753)
    Erica Spindler

    Stoßgebet

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin
    Dies ist der zweite Teil mit M. C. Riggio, die mir schon im ersten sehr sympatisch war.
    Die scheinbar wahllos ausgeführten Morde, die auch sie sebst betreffen, stellen sie vor ein großes Rätsel. Nach vielen Irrungen und Wirrungen bishin zu den letzten Seiten löst sich der Fall dann langsam. Mehr wird aber nicht verraten...
  19. Cover des Buches Kisses in the Snow (ISBN: 9783423740975)
    Leonie Lastella

    Kisses in the Snow

     (54)
    Aktuelle Rezension von: VikTak

    In 'Kisses in the Snow' geht es um das Dorf Big Sky, dessen Zufahrtsstraßen von einer Lawine verschüttet werden. Sechs junge Menschen, befinden sich in dem Dorf, die sich alle mehr oder weniger gut kennen - doch schnell bilden sich drei Paare, denen jedoch unterschiedliches im Weg steht. 

    Das Buch hat auf jeden Fall viele Weihnachtsvibes, und ich empfehle, es im Dezember zu lesen, weil es da meiner Meinung nach am besten passt.
    Es wurde von drei Autorinnen geschrieben, was man während dem Schreiben jedoch überhaupt nicht merkt. Die unterschiedlichen Teile gehen fließend ineinander über, und ich habe tatsächlich bis zum Ende nicht rausgefunden, wer welche Teile vom Buch geschrieben hat.

    Die Charaktere waren mir alle sympathisch. Vor allem Grace und Nolan mochte ich sehr gerne. Außerdem habe ich auch alle drei Perspektiven gerne gelesen, ich fand es auch sehr gut, dass sie alle drei gleich oft vorkamen, und nicht eine öfter als die anderen.
    Später sind die sechs Protagonisten zu einer Freundesgruppe verschmolzen, und diese Entwicklung zu lesen, hat mir richtig gut gefallen. 

    Das Buch ging nicht so wirklich in die Tiefe, weshalb ich ihm auch keine 5 Sterne geben kann. Das lag einfach daran, dass drei Geschichten parallel in einem Buch erzählt werden mussten. Etwas mehr Tiefgang hätte ich mir dennoch gewünscht.

    Das Setting, eine Kleinstadt, hat hervorragend zu dieser Geschichte gepasst. Es war auch relativ viel Interaktion mit anderen Bewohnern des Dorfes vorhanden, und hat sich nicht nur um die drei Beziehungen gedreht, was mir auch gut gefallen hat.

    Alles in allem hat mir dieses Buch gut gefallen, und ich kann es jedem empfehlen, der ein weihnachtliches Romance Buch lesen möchte.

  20. Cover des Buches Winterhochzeit (ISBN: 9783442486540)
    Elin Hilderbrand

    Winterhochzeit

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Leylascrap

    Rezension:


    In der Familie geht es wieder Rund. Ava muss sich in der Liebe für den richtigen Weg entscheiden, Kevin dagegen hat sich schon längst entschieden für eine Frau, die er endlich Heiraten möchte, Patrick kommt endlich aus dem Gefängnis raus und die größte Frage überhaupt ist, wird Bart endlich in Afghanistan gefunden und kann Heim?  Heim nach Nantucket ins Winter Street Inn, was der Familienoberhaupt Kelley führt und zu Weihnachten alle seine Kinder und mehr zusammen scharrt. Doch Ereignisse überschatten das Leben der Quinns. Werden sie es überstehen?


    Meine Meinung:


    Wieder einmal wird die Geschichte von Kapitel zu Kapitel aus verschiedenen Sichten der Familienmitglieder geschrieben. Ich brauchte mal wieder etwas um da rein zu finden durch den ständigen Wechsel, aber da die Geschichte so gut geschrieben ist ging das sehr rasch.

    Die Familie Quinn zeigt sich besonders von einer sehr herzlichen Seite, so das man glatt auch ein Teil der Familie sein möchte. Jedes Kind hat so seine eigene Hürde im Leben zu meistern und schaffen es auch auf ihre Art und Weise. 


    Ein wirklich schöner Weihnachtsroman mit viel Herz,

    Ich empfehle jedoch mit dem ersten Teil an zu fangen um so richtig in der Geschichte drin zu sein, dann ein Teil des Buches dreht sich auch um die Vergangenheit, die in den davorrigen Bücher behandelt wurde. 


  21. Cover des Buches Auf den Gipfeln der Welt (ISBN: 9783492959735)
    Jon Krakauer

    Auf den Gipfeln der Welt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: ***Chrissy***
    "Auf den Gipfeln der Welt" besteht aus einzelnen Reportagen. In einigen beschreibt Jon Krakauer eigene Erlebnisse. So berichtet er u.a. von seinen Erfahrungen auf der berühmt berüchtigten Eiger Nordwand in der Schweiz, dem Mount McKinley oder dem Devils Thumb. Andere Berichte widerrum handeln von anderen weltbekannten Gipfelstürmern und ihren spleenigen Eigenarten. So werden mitunter die Burgess-Zwillinge oder der Boulderer John Gill beschrieben. Wieder andere Berichte handeln von Aktivitäten, die zwangsläufig mit dem Bergsteigen einhergehen, wie etwa das Gletscherfliegen oder das mehrwöchige Zelten in völliger Isolation. Insgesamt ist das Buch sehr informativ und spannend. Man lernt viel über das Bergsteigen und alles was damit verbunden ist, ohne von Fakten erdrückt zu werden.
  22. Cover des Buches S Spur der Angst (ISBN: 9783426509234)
    Lisa Jackson

    S Spur der Angst

     (89)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    An der auf Härtefälle spezialisierten Internatsschule Blue Rock Academy gehen grauenvolle Dinge vor sich. Eine Schülerin ist spurlos verschwunden. Und wenig später wird ein Liebespaar mit äußerster Brutalität ermordet. Detective Cooper Trent ermittelt undercover – nicht ahnend, dass er an der Internatsschule seine ehemalige große Liebe Jules wiedertreffen wird, die dort als Lehrerin unterrichtet. Schlagartig sind ihre Gefühle füreinander wieder erwacht, aber auch Misstrauen und Angst vor erneuter Verletzung. Als Jules’ aufsässige siebzehnjährige Schwester Shay plötzlich vermisst wird und das Gerücht über einen ominösen Geheimbund den Schulbetrieb in Aufruhr versetzt, müssen die beiden als Team agieren. Dann schneidet ein Blizzard die Schule von der Außenwelt ab. Scharfer Wind und Neuschnee verwandeln die abweisende Bergwelt in ein unüberwindbares Hindernis. Auf sich alleine gestellt, machen sich der Detective und Jules auf die Jagd nach einem eiskalten Killer. Eine Jagd, die Jules’ Leben in seinen Grundfesten erschüttern wird…

    Der Schreibstil ist von Anfang an spannend. Es wird aus der Perspektive von verschiedenen Charakteren gesprochen, wodurch man diverse Einblicke in die Geschichte erhält. Die Szenen sind teilweise etwas blutig und sehr detailliert beschrieben.

    Jules ist mir von Beginn weg sympathisch, ich kann zwar nicht alle ihre Handlungen und Eindrücke vollkommen nachvollziehen, trotzdem kann ich sie gut verstehen.

    Dank ihrer und Trents «Spionagearbeit» erfährt man einiges über die Lehrer und sonstigen Angestellten oder Schüler der Schule, scheinbar haben die meisten davon etwas zu verbergen, so dass alle irgendwie verdächtig erscheinen.

    Bis zum Schluss gibt es immer wieder Überraschungen und Wendungen, man kann sich nicht sicher sein, ob man jetzt die richtigen Personen in Verdacht hat, oder ob da noch was kommt, das wieder alles ändert. Die Auflösung am Ende ist schlüssig und beantwortet alle offenen Fragen.

    Grossartige Unterhaltung von Anfang bis Ende.

  23. Cover des Buches Impact (ISBN: 9783548283951)
    Bernd Steinhardt

    Impact

     (20)
    Aktuelle Rezension von: kvel

    Inhalt:
    In Neuseeland häufen sich seltsame Phänomene:
    Viel Kälte, Eis und Schnee.
    Viele Blitze und Stürme.
    Viele Kopfschmerzen und unerklärliche Wahrnehmungsstörungen bei den Menschen.
    Der Wissenschaftler Nathan Cole wurde ermordet aufgefunden.

    Jon Foster, studierter Biophysiker und derzeit als "Wetterfrosch" bei einem Fernsehsender angestellt, möchte die Hintergründe aufdecken.

    Die Reporterin Kate Ryan wittert in den Wetterkapriolen eine große Story.


    Meine Meinung:

    Spannende Story mit guter Kapitelführung und Erzählsträngen; die Spannung bleibt fast über den gesamten Roman erhalten.
    Moderne Technologien und naturwissenschaftliche Theorien.
    Interessante technologische Ansätze und Themen.
    Deshalb hätte ich gerne 5 Sterne vergeben.


    Aber gegen Ende wurde mir die Story irgendwie zu "unrealistisch", zu schnell abgehandelt und zu esoterisch angehaucht.


  24. Cover des Buches Kalte Nachte Warme Herzen (ISBN: 9781942444336)
    Sarina Bowen

    Kalte Nachte Warme Herzen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Marrojeanne

    Die Gravitiy-Reihe von Sarina Bowen hatte ich schon eine Weile vor zu lesen. Nun also der Auftakt mit "Coming in from the Cold".
    Willow lebt nun durch widrige Umstände in Vermont und schlägt sich durch, nachdem ihr Freund sie verlassen.
    Dane trainiert momentan in Vermont um für diverse Ski-Tourniere zu trainieren.
    Beide treffen während eines Schneesturms aufeinander und beschließen die Zeit zusammen im Auto verbringen. Neben Gesprächen kommen die beiden sich auch näher.
    Anders als Sarina Bowens neuere Bücher wurde hier die Geschichte wieder aus der Allwissenden Perspektive mit Fokus auf entweder Willow oder Dane erzählt. Dennoch fand ich mich gut in der Geschichte zurecht.
    Teilweise ernstere Töne wurden im Zusammenhang mit Dane angeschlagen, den er hat eine bewegende Vergangenheit, die nicht so einfach zu verarbeiten ist.
    Gut erzählte Geschichte ich bin gespannt wie es weiter geht in der Reihe.

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