Bücher mit dem Tag "blockhaus"
18 Bücher
- Robert Louis Stevenson
Die Schatzinsel
(612)Aktuelle Rezension von: itwt69Der Klassiker ist eine spannende Abenteuergeschichte, zeitlos und lesenswert. Einiges ist natürlich vorhersehbar, aber aufgrund des Alters wird das Lesevergnügen nur unwesentlich geschmälert -> 4 Sterne
- Eowyn Ivey
Das Schneemädchen
(362)Aktuelle Rezension von: NosimiMabel und Jack, die 1920 den Ruf hören und nach Alaska ziehen, um dort mit ihrer Hände Arbeit Felder zu bestellen und sich dort eine Existenz aufzubauen, sehen sich dort mit der Härte der Realität konfrontiert: Die Arbeit ist hart, das Geld ist knapp und zu zweit ist eine Farm im unwirtlichen und rauen Alaska schwer zu bestellen. Zudem sind beide nicht mehr jung und müssen mit einem herben Verlust leben. Denn einst haben sie ihr Kind verloren. Dieser Verlust hat die Trauer und Depression tief in Mabels Herz gegraben und beide voneinander entfremdet. In der Fremde wollten beide Zeit finden zu trauern und um wieder zueinander zu finden. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Eines Abends aber, nach einem ersten Besuch bei den Nachbarn, bauen beide voller kindlicher Freude ein Kind aus Schnee.
Und am nächsten Morgen entdecken sie im Wald an ihrer Farm ein weißblondes feengleiches Mädchen. Wo kommt das Kind her? Wo lebt es? Und wie kann es alleine in der Wildnis zurechtkommen?Der brennende Wunsch nach einem Kind lässt Jack und Mabel weiter nachforschen um sich mit dem Mädchen vertraut zu machen. Und so schafft es das Schneemädchen, Mabel neue Lebensfreude zu schenken und Jack Mut zu zu flüstern, um sich in der abweisenden Schneewelt Alaskas zu behaupten und die Furcht im Herzen zu bezwingen.
Dieses Buch hat mir überraschend gut gefallen und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so fesseln wird. Die Autorin schafft es, trotz einer teils melancholischen, teils tatsächlich traurigen Geschichte einen ordentlichen Spannungsbogen aufzubauen, so dass man das Buch kaum weglegen mag. In den Beschreibungen des wilden, rauen und ungezähmten Alaskas, den eisigen Wintern voller Schnee, Eis und Lebensgefahr, konnte ich richtig aufgehen. Die Beobachtungen der Natur, der Tiere und der Atmosphäre, die in diesem Land herrscht, sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sprachlich war ich von der ersten Seite an gebannt, das sich vor meinen inneren Auge weite Landschaften zeichneten. Die Sprache ist szenisch, bildhaft und atmosphärisch dicht und haben mich in den Bann gezogen.
Die persönliche Entwicklung von Jack und Mabel ist für mich ein Schlüsselelement des Romans, da beide über die ganze Länge damit kämpfen, ihren Verlust zu verarbeiten, von der Entfernung wieder zu einander zurück zu finden, ihr Herz zu öffnen und letztlich aus der eisigen Betäubung ins Leben zurück zu kehren. Dabei ist der Weg für beide steinig, nicht geradlinig und mit Fehlern behaftet. Doch das macht die Geschichte so real und glaubwürdig.
Die Mystik um das Schneemädchen, der Schwebezustand, in dem man sich beim Lesen befindet macht das Buch fesselnd und regt zum Nachdenken und Reflektieren an.An einigen Stellen war die Geschichte etwas seicht, die übrigen Figuren nicht gut ausgearbeitet, so dass sie blass bleiben. Und leider ist auch eine ordentliche Portion Klischee verbaut. Trotzdem hat mich das Buch bis zuletzt nicht losgelassen.
Für mich ist diese Geschichte eine Parabel für das Leben. Sie erzählt von Schmerz, Verlust und Trauer, vor der Angst, von der Härte der Realität aber auch von der Liebe, der Fürsorge und der Hoffnung.
- Nicolas Vanier
Das Schneekind
(53)Aktuelle Rezension von: Karin_AmmerHerrlich um in Welten abzutauchen, die ich wahrscheinlich nicht besuchen werde...Bin durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden, nach dem Diavortrag von Sabrina und Markus Blum, die versucht haben, die Hütte der Vaniers zu finden. Tolles Buch!!!
- Harriet Beecher Stowe
Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)
(317)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieIch war gespannt auf diesen Klassiker. Der Schreibstil ist gut und ich habe das Buch schnell gelesen.
Tom war mir direkt sympathisch. Er ist bescheiden und klug.
Ich fand es einerseits gut, wie die Arbeit der Sklaven dargestellt wurde. Für z.b. lesende Jugendliche war das sicherlich ausreichend. Doch wissen wir auch, dass es den Sklaven deutlich schlechter gegangen ist als beschrieben. Da war mir das Buch stellenweise doch etwas zu beschönigend. Es war mir zu wenig klar gestellt, wie wenig so ein Sklave wert war.
So war ich unentschlossen, habe aber gerade noch 4 Sterne vergeben.
- Lara Adrian
Gefährtin der Schatten
(730)Aktuelle Rezension von: halo123Ich liebe ja die Midnight Breed Reihe, was hauptsächlich and dem Orden und seinen Stammesvampiren liegt. Nikolai, der in diesem Band im Fokus ist hat mir sehr gut gefallen. Die witzige und leicht hochnäsige Art wie er mit anderen umgeht habe ich schon in anderen Bänden gemocht. Wir erfahren so einiges über Nikolais Vergangenheit, aber ich hätte mir vielleicht eine Art kleinen Flashback gewünscht, wie er Lucan und die anderen kennengelernt hat. Mira kommt auch in diesem band das erste Mal vor und das kleine Mädchen habe ich von anfang an gemocht.
Yakut war ein interessanter "Bösewicht" aber er er wurde irgendwie stärker dargestellt, als er dann am Ende war.
Nun dies waren auch all die Gründe wofür es Sterne gab.
Renata als Protagonistin hat mir leider nicht sonderlich gefallen. Ich fand sie an mehreren Stellen nicht tiefgründig genug und fand sie an einige Stellen unsympathisch. Genauso wie ihre Dialoge mit Niko sowie die Beziehung der beiden. Sie waren meiner Meinung nach nicht gut aufgebaut anders als bei Gabrielle und Lucan zum Beispiel. Da hat man schon von anfang an etwas zwischen den beiden bemerkt aber hier hat mir das doch gefehlt. Also nochmal würde ich das Buch leider nicht lesen
- Lori Handeland
Wolfskuss
(355)Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995Klappentext:
Die junge Jessie McQuade ist Polizistin mit Leib und Seele. In der verschlafenen Kleinstadt Miniwa sorgt sie für Recht und Ordnung, bis eines Tages ein Wolf angefahren wird. Als Jessie der Spur des verletzten Tiers folgt, stößt sie auf einen äußerst gut aussehenden jungen Mann. Kurz darauf werden mehrere Leichen gefunden, die offenbar durch Wolfsbisse ums Leben gekommen sind...
Düster, erotisch, fesselnd - der erste Roman der knisternden Werwolf-Serie "Geschöpfe der Nacht"
"Haltet euch fest! Lori Handelands toughe Heldin stellt die Welt der Fantasy Romance auf den Kopf!" Romantic Times
Meine Meinung:
Es ist bestimmt mal ganz locker 10 Jahre her, dass ich die Werwolf-Serie von Lori Handeland gelesen habe.
Deswegen wurde es jetzt mal wieder Zeit, zumal ich mich tatsächlich an nichts aus dem Buch oder der Reihe erinnern kann.
War also die Überraschung wie bei einem neuen Buch!Unseren Main-Charakter Jessie McQuade mochte ich sofort! Sie sagt immer ihre Meinung frei heraus, was mich sehr oft zum Lachen brachte und mich schmunzeln lies.
Der Schreibstil ist locker, aber leider nicht ganz so flüssig. Manchmal musste ich Sätze nochmal lesen, um zu verstehen, was jetzt gerade gemeint ist. Aber trotzdem gefiel mir einfach diese witzige Art und die Ich-Perspektive aus Jessies Sicht.Manchmal wurde es mir dann doch etwas zu viel: zu viele Mythen und irgendwelche alten Indianer-Stämme. Dann kommt noch Hitler dazu.
Bei dem ganzen Wirrwarr schwierte mir dann doch etwas der Kopf,
zumal ich das Buch nur für nebenbei als Abendlektüre im Bett lesen wollte,
auf meinem eReader ohne großes Licht und ohne schweres Buch in der Hand, damit man auch schön müde wird.Zum Abschalten für Abends war es wirklich unterhaltsam,
schöne Fantasy Romance mit Happy End und Spice! - Christopher Coake
Bis an das Ende der Nacht
(35)Aktuelle Rezension von: skaramelSchon auf dem Buchcover von Christopher Coakes „Bis an das Ende der Nacht” preist niemand anderes als Nick Hornby an, dass beim Lesen dieses Buches die Gefahr bestünde das Atmen zu vergessen. Große Ansprüche, die ein noch unbekannter Autor mit diesem Zitat auf sich nimmt. Doch in jeder Zeile dieses Buches wird er diesen gerecht. „Bis ans Ende der Nacht” ist kein Buch, das eine einzige Geschichte erzählt. Viel mehr sind es sieben eigenständige Erzählungen, die zu einer Sammlung zusammen gefasst wurden. Was völlig zusammenhangslos klingt, erweist sich schon nach den ersten Geschichten als Fehlinterpretation. Alle Geschichten haben in einemPunkt etwas gemeinsam. Sie sind tragisch, mitreißend und spannend erzählt. Im Zentrum steht ein Schicksal, das jemandem wiederfährt. Coake versucht sich in Extremsituationen reinzufühlen und die Reaktionen und das Handeln dieser zu beschreiben. So erzählt Coake von einem Pärchen, dass in einer kalten Nacht in ihrem Ferienhaus eingschneit wird und ums Leben kämpft, von einem krebskranken Ehemann, der noch eine letzte Entscheidung zu treffen hat, sowie von einem Mann, der seinen besten Freund verliert und nun die Erziehung des Sohnes übernehmen soll. Jeder der Charaktäre wirkt ehrlich, ist einzigartig, und in seine Geschichte tief verknüpft. Man kann nicht anders als mit diesen Menschen mitzufühlen, sich in sie herein zuversetzen und Seite für Seite zu verschlingen. Nick Hornby hat Recht behalten: Sie werden vergessen zu atmen, oder zumindestens ein Problem damit haben das Buch wieder beiseite zu legen. (c) erschienen in der westfalenpost: april 2009. - Glenn Meade
Operation Schneewolf
(88)Aktuelle Rezension von: ArsAstrologicaÜber viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, dachten wir, diese alten Agentengeschichten aus der Zeit des Kalten Krieges würden der Vergangenheit angehören. Heutzutage in 2022 angesichts der grauenhaften Kampfhandlungen in der Ukraine bekommt dieser Thriller ungeahnte Aktualität.
- Jörg Börner
TG40: Der Regen
(5)Aktuelle Rezension von: rewareniEs ist August und im Allgäu haben sich eine kleine Gruppe von Menschen zusammengefunden, um sich außerhalb ihres Ortes die zweigeschossige Tiefgarage unter ihren Reihenhäusern bewohnbar zu machen. Was kein Mensch je gedacht hätte ist passiert. Seit Wochen regnet es ohne Unterlass, Stürme und Überschwemmungen haben nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt ein normales Leben unmöglich gemacht. Eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes hat nicht nur die gesamte Infrastruktur zum Erliegen gebracht, sondern auch viele Opfer gefordert, denn der Kampf ums nackte Überleben hat gnadenlos begonnen. Die Freunde Robert und Paul haben es geschafft gemeinsam mit anderen Personen in ihrer neuen Behausung, genannt TG 40,
Zuflucht zu finden und sie wissen, dass sie nur zusammen ihr neues Leben meistern können. Jeder ist bereit seinen Teil dazu beizutragen. Weit entfernt von ihnen begibt sich Alex, der gerade seinen Vater auf tragische Weise verloren hat, auf die schwierige und nicht ungefährliche Suche nach seiner Freundin Annika, nichts ahnend, dass sie die sichere Unterkunft der TG 40 verlasse hat und sich mittlerweile ebenfalls auf die Suche nach ihm macht.
,,TG 40 Der Regen“ ist der spannende und dystopische Debütroman von Jörg Börner. Der Autor beschreibt darin eine fiktive Klimakatastrophe, die an manchen Stellen gar nicht mehr als unrealistisch erscheint. Seine Unwetterkatastrophe, die den Menschen Überschwemmungen, Sturmschäden, aber auch den Verlust der alltäglichen Annehmlichkeiten wie Strom, Internet, genügend Nahrung..... bieten, beschreibt er auf anschauliche und sehr eindringliche Art und Weise. Als Leser hat man dabei das Gefühl mitten drin zu sein und man erlebt dabei den Kampf um Leben und Tod hautnah mit. Seine Idee mit der TG 40, wo sich ein kleiner Trupp an Menschen zusammen findet und gemeinsam versucht wird zu überleben wird sehr schön beschrieben. Er legt dabei besonderen Wert auf die Gemeinschaft, ganz nach dem Motto – einer für alle und alle für einen. Der Autor zeigt dabei sehr gut auf, dass man selbst schwierige Situationen überwinden kann, wenn man an einem Strang zieht. Jeder hat in der TG 40 seine Aufgabe und alles wird gemeinsam entschieden. Die Protagonisten handeln ruhig und überlegt, was dem Überleben in dieser neuen und unwirtlichen Umgebung wichtig ist. Der Autor hat zu dieser Geschichte noch zwei weitere Erzählstränge eingebaut, die ebenfalls sehr interessant sind. Mit dem jungen Alex zeigt er auf, wie eine einzelne Person, die alles verloren hat, den Überlebenskampf nicht nur mit den Naturgewalten, sondern auch mit Banditen und Plünderern aufnimmt um seine große, verloren geglaubte Liebe doch noch zu finden. Als Gegenpart zu den besonnenen Menschen in der TG 40 findet man sich bei Wissenschaftlern im Erzgebirge wieder , die die katastrophale Umweltsituation dafür nutzen, in einem Bunker das ,,Autarke Leben“ unter schwierigen Bedingungen zu erforschen. Hierbei hat Jörg Börner sehr gut die Gegensätze heraus gefiltert, was es heißt, unfreiwillig um sein Leben kämpfen zu müssen und gemeinsam etwas zu erreichen und im Gegenzug im Namen der Wissenschaft sprichwörtlich über Leichen zu gehen.
Es ist eine spannende Geschichte, die voll gepackt ist mit sehr bildhaften Szenen, mit emotionalen Momenten, dem Willen zu Überleben und der Hoffnung, dass man selbst in aussichtslos erscheinenden Situationen einen Weg findet. Da es ein offenes Ende gibt hoffe ich doch sehr, dass der Autor eine Fortsetzung schreibt, weil es wirklich eine schöne Geschichte ist und ich wissen möchte, wie es mit den Protagonisten weiter geht.
- Karl May
Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch)
(100)Aktuelle Rezension von: honeyandgoldAls ich "Der Schatz im Silbersee" im öffentlichen Bücheregal gefunden habe, war ich mehr als nur begeistert. Als Kind war dieser Film mein absoluter Lieblings-Western. Da dachte ich mir direkt, "geil, dann kann das Buch ja nur besser werden." Ja, leider falsch gedacht. Dieses Buch hat mir den letzten Nerv geraubt und die Geschichte wollte einfach nicht enden. Fast 80% des Buches besteht aus der Reise zum Silbersee und die Jagd nach dem roten Colonel. 20% ist das die Ankunft am Silbersee, um dann zu erfahren "haha den Schatz gibt es nicht mehr." Vielen Dank für nichts, Karl May.
Das ist fast noch schlimmer, als wenn man dort ankommt und einen verrotteten Zettel findet mit der Aufschrift, "Der wahre Schatz ist die Freundschaft." Nein, ich will einen richtigen Schatz. Gib mir Blingbling und Gold und Diamanten. Gut beschweren darf ich mich jetzt nicht, im Film ist es auch nicht anders.
Die Geschichte ist ganz nett aber wie gesagt sehr langwierig. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit muss ich sagen: Der Film war besser.
Die Nebencharaktere waren auch ganz nett aber ich glaube würde ein oder zwei Charaktere weniger auftauchen, wäre es auch vielleicht sogar besser.
Karl May hatte natürlich nicht das Fachwissen was wir jetzt haben, aber sein generelles Wissen über Indianer ist unglaublich groß. Und viele Western hat er im Gefängnis geschrieben, in dem er saß wegen Steuerhinterziehung. Toll Typ auf jedenfall.
Was mich jedoch schockiert hat, war der Umgang mit Frauen. Auf der einen Seite haben wir eine junge Frau die durch den wilden Westen in einer Sänfte getragen wird und auf der anderen haben wir weibliche Indianer, die als unwürdig und schlecht da stehen. Erst wenn der gemarterte sich als unwürdig erweist von einem großen Krieger getötet zu werden, dürfen die Frauen ihm zu Leibe rücken. Es gibt einen doch sehr ungefilterten Eindruck welcher Stand die Frau zu der Zeit hatte.
Schockierend aber ich denke keine großer Überraschung.
Mein Fazit: Nein. Der Film ist Kult. Das Buch ist eher langweilig. Sorry Karl May, mein Bruder, aber das Buch war jetzt wirklich nicht so toll.
- Chris Czajkowski
Blockhaus am singenden Fluss
(6)Aktuelle Rezension von: abuelitaChristine Czajkowski lebt einen Traum – mitten in der Wlldnis Kanadas rodet sie ein Stück Land und zimmert sich ein Blockhaus – 43 km von der nächsten Strasse und 150 km vom nächsten Laden entfernt….“eine Frau allein in der Wildnis Kanadas“ …so der trügerische Untertitel des Buches. Ganz allein ist die Autorin nämlich nicht, denn auf dem gegenüberliegenden Flussufer lebt ein Ehepaar, auf dessen Grundstück und mit deren Hilfe die Autorin das Blockhaus baute. Diesen Bau beschreibt sie sehr langatmig, umständlich und ungenau – also ich wurde weder so richtig schlau daraus noch fand ich das interessant. Viel wichtiger wäre mir gewesen zu erfahren, warum die Autorin die Einsamkeit sucht . Mit dem trockenen Schreibstil konnte ich mich genauso wenig anfreunden; dabei waren die Naturbeobachtungen durchaus treffend; aber „Sehnsüchte“ hat dieses Buch keineswegs in mir geweckt – ich war froh, als ich endlich zuklappen konnte. - Konrad Gallei
Blockhaus-Leben
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Blockhaus in Kanada. Schnee, Wälder und Weite - der Traum vieler Aussteiger. Doch bei vielen bleibt dies nur ein Traum. Anders bei Konrad Gallei. Er setzt seinen Traum in die Tat um. Nach einigen ersten Hindernissen baut er sich sein eigenes Blockhaus (dies ist übrigens schön im Buch beschrieben, wie mühevoll er Ast für Ast aufeinander schichtet), in dem er die nächsten Monate verbringen wird. Er erzählt von seinen Erlebnissen in der Natur, von den posiviten und negativen Aspekten seines Abenteuers und von Tier und Natur, die ihn in seiner Kargheit begleiten. Auch Lehrerin Inge, die einige Monate seine Hütte übernimmt und mit der er später dort gemeinsam hausen wird, erzählt in einigen Kapiteln von ihren Erfahrungen aus zweiter Sicht. Der Autor Konrad Gallei wirkt sehr authentisch und darüberhinaus sympathisch. So wie er seine Erlebnisse schildert, glaubt man ihm seine Worte und fühlt sich, als wäre man beim Blockhausleben dabei. Man erlebt genauso seine Ängste und Probleme mit wie seine Freuden. Er stellt das Abenteuer nicht auf eine verkitschte und romantische Art und Weise dar, wie sich manch Träumer einen solchen Trip vielleicht vorstellt. Statt dessen wird man als Leser mitgenommen in den eiskalten Schnee, in die Wälder, auf Jagd mit den Schlittenhunden, ans Feuer in der Holzhütte und in die Einsamkeit. In typischer National Geographic Manier ist der Schreibstil eher einfach gehalten. Leider ist das Buch auch relativ kurz mit nur 220 Seiten. Doch es enttäuscht nicht. Der Inhalt zählt hier mehr als der Umfang des Buches und für mich wird Galleis Trip wohl noch sehr lange im Gedächtnis bleiben und mich an meinen Traum erinnern, irgendwann einmal selbst in Kanada zu leben. Jeder, der dieses Abenteuer einmal erleben möchte, sollte "Blockhausleben" unbedingt lesen! Die Schatzinsel (RUB, 0242)
(1)Aktuelle Rezension von: RogerSuffoDas Nachwort ist eines der für DDR-Verhältnisse kürzesten und schlechtesten. Man möchte etwas über Autor und Werk sagen und das soll positiv sein. Aber die wahrscheinliche Wahrheit wagte man nicht nackt aufzuschreiben: R.L. Stevenson hatte einfach Spaß am Fabulieren und der paarte sich mit Talent und Gespür dafür, wie man spannende Geschichten strickt. Anstatt dessen sucht man nach ethischen Werten wie Gerechtigkeit u.ä. Dabei ist „Die Schatzinsel“ ein politisch-moralisch total abgestanden reaktionäres Machwerk und im höchsten Maße naiv in der Moral: Ein Squire, ein Herr also, ist das Musterbild edlen Adels, der Arzt ist nur fleißig und gut, der Kapitän triefend dienstbereit, der Seemann, der zu den Guten geht, ist eben gut … und die Seeräubermatrosen sind dumm und Säufer. Wahrscheinlich hatte Stevenson nie vor – so wie das der Nachwortschreiber ihm unterstellte, Charaktere zu schaffen. Aber seine legendäre Figur des John Silver ist das wichtigste Spannungselement. Wie schwach wäre die Geschichte geraten, wäre er genauso vorhersehbar in seinen Handlungen wie die anderen Bösewichte. Das Gruseln erwächst ja gerade daraus, dass man in jeder Situation auf sein taktierendes Hin und Her gefasst sein muss. Und er erkennt den Jungen Jim Hawkins als idealen Ich-Erzähler. Der muss naiv sein. Der darf gewitzt sein. Der darf mit dem Gedanken spielen, dass die „Dummheiten“, die er macht, zum letztlich glücklichen Ende führen. Nur einmal weicht er grundsätzlich von dieser Perspektive ab, was mich gestört hat. Ansonsten spielt Stevenson vergnügt mit dem, was der Leser noch nicht wissen kann. Eigentlich ist die Geschichte leicht erzählt: Ein Junge gerät durch einen Gast in den Besitz einer Schatzkarte. Der Edle, der ein Schiff ausrüstet, den Schatz in Besitz zu nehmen, vertraut einem Seeräuber an, die Masse der Matrosen auszusuchen. Das sind dann also Seeräuber, die den Schatz für sich wollen. Vor der Katastrophe belauscht der Junge ein verräterisches Gespräch, sodass eine Blitzüberrumpelung scheitert. In Kämpfen und persönlichen Entscheidungen verändert sich das anfangs sehr ungünstige Kräfteverhältnis zugunsten der „guten“ Schatzsucher. Mit Hilfe eines auf der Insel Ausgesetzten bergen diese den Schatz. Der Anführer der Piraten schlägt sich auf deren Seite und sichert sich einen Anteil an der Beute. Man mag übe die Erzählung denken wie man will – sie ist DER Klassiker der modernen Abenteuerliteratur.- Alfred Hitchcock
Ein Dutzend für den Henker
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenSchön altmodische Krimikurzgeschichten mit ganz viel schwarzem Humor, einige Stories könnten glatt von Stephen King kommen. Am lustigsten war natürlich die "Reizende Familie", eine satirische Abrechnung mit Familienklischees. Einige der Autoren sind durchaus bekannt, zB Ray Bradbury oder Richard Matheson. Nur mit Hitchcock hat das Ganze wenig zu tun. - Gaby Hermsdorf
Blockhausleben
(1)Aktuelle Rezension von: sabatayn76'Charles to all neighbors: guys - it's minus sixty one five Celsius.' Inhalt: Nach einem Aufenthalt in Kanada träumt Konrad Gallei davon, fernab der Zivilisation zu leben. Er findet das passende Gelände im Nordwesten Kanadas und beginnt, mitten im Bärengebiet eine Blockhütte zu bauen. Mein Eindruck: Den Einstieg ins Buch empfand ich als ein wenig langatmig, hier kam bei mir kein rechtes Kanada-Gefühl auf, ich hätte mir mehr Informationen über das Leben in der Wildnis, die Natur etc. gewünscht. Doch nach einem Drittel wandelt sich das Buch: Inge Bauer vertritt Konrad Gallei, der für einige Monate zurück nach Europa muss, und damit beginnt die Geschichte, sehr authentisch und enorm spannend zu werden. Auch die nachfolgenden Passagen, in denen Gallei erzählt, haben mir dann sehr gut gefallen. Das Buch bietet in den letzten zwei Dritteln viele Einblicke in das Leben in der kanadischen Wildnis, macht Lust auf Kanada, weckt den Abenteurer im Leser. Die Schilderungen wirken sehr realistisch, fesselnd und lehrreich, obwohl mir manche Passagen ein wenig zu unreflektiert waren. Sehr gut fand ich auch die Tipps am Ende des Buches, die zwar zum Teil etwas veraltet sind, aber dennoch sehr hilfreich für diejenigen sein mögen, die tatsächlich das Abenteuer Wildnis selbst in Angriff nehmen möchten. Mein Resümee: Sehr spannend, sehr lehrreich, sehr zu empfehlen. - 8
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