Bücher mit dem Tag "blut"
2.301 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.487)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit"Die Herren von Winterfell" (A Game of Thrones) ist der erste Band der epischen Fantasy-Serie "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin. Die Geschichte spielt in der fiktiven Welt der Sieben Königslande und beginnt mit der Familie Stark, die das Nordreich regiert. Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird von seinem alten Freund, König Robert Baratheon, gebeten, die Position des Hand des Königs zu übernehmen. Dies führt Eddard und seine Familie in die gefährlichen Intrigen und Machtspiele am Königshof in der Hauptstadt, King's Landing.
Währenddessen droht im Norden eine uralte Gefahr durch die mysteriösen Weißen Wanderer, und in den östlichen Ländern beginnt die Schwester des gestürzten Königs, Daenerys Targaryen, ihren Anspruch auf den Thron geltend zu machen. Der Roman entfaltet sich durch komplexe Handlungsstränge, Intrigen und Machtkämpfe, die die politischen und persönlichen Konflikte der Charaktere in den Vordergrund stellen.
„Die Herren von Winterfell“ ist ein meisterhaftes Epos, das mit vielschichtigen Charakteren und unvorhersehbaren Wendungen fesselt. George R.R. Martin erschafft eine lebendige, komplexe Welt, in der jeder Schritt Konsequenzen hat. Die detaillierte Charakterentwicklung und die spannungsgeladenen Intrigen machen diesen Auftakt zur "Das Lied von Eis und Feuer"–Reihe zu einem unvergleichlichen Leseerlebnis. Ein episches Meisterwerk, das seine fünf Sterne verdient!
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.663)Aktuelle Rezension von: Fynn_AugustusMir hat das Buch sehr gut gefallen. Vom Erzählstil über die Geschichte bis hin zur Perspektive des Todes fand ich es super. Es ist eine spannende Auseinandersetzung mit dem Tod, welche jedoch für mich nicht im Vordergrund steht. Aus der Perspektive des Todes wird berichtet über das Leben eines jungen Mädchens, welches im Nazi Deutschland aufwächst. Für mich geht es um Freundschaften, Liebe, Familie, Trauer, Verlust, Verzweiflung, Judenverfolgung und Menschlichkeit. Es wird ein ziemlich weites Spektrum an Themen behandelt und der Autor schafft es, alle Themen in einer gewissen Tiefe zu behandeln. Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich habe viele Charaktere lieben gelernt.
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.797)Aktuelle Rezension von: Wauwuschel„City of Bones“ ist der erste Band der beliebten „Chroniken der Unterwelt“-Reihe und hat seinen Hype mehr als verdient. In einer Welt voller Schattenjäger, Dämonen und mystischer Kreaturen wird die 15-jährige Clary plötzlich in eine Parallelwelt hineingezogen, die sie bis dahin nicht kannte. Als ihre Mutter verschwindet, muss Clary sich mit dem charismatischen und rätselhaften Schattenjäger Jace zusammenschließen, um Geheimnisse über ihre eigene Vergangenheit zu enthüllen und die Wahrheit über ihre Fähigkeiten zu erfahren.
Die Autorin schafft es meisterhaft, eine fesselnde und komplexe Welt zu erschaffen, die sich tief in die Mythologie einbettet. Die Mischung aus urbaner Fantasy, mit New York als Hintergrund, und magischen Wesen sorgt für eine einzigartige Atmosphäre. Besonders die Charaktere machen das Buch zu etwas Besonderem: Clary ist eine starke, mutige Protagonistin, die sich nicht von den Gefahren einschüchtern lässt, während Jace mit seinem scharfen Humor und seiner geheimnisvollen Aura sofort in den Bann zieht.
Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch, und es gibt viele unerwartete Wendungen, die das Buch zu einem echten Pageturner machen. Die Dynamik zwischen den Figuren, ihre Beziehungen und die wachsende Chemie zwischen Clary und Jace sind emotional packend und sorgen für Herzklopfen.
Insgesamt ist der Roman ein absolutes Highlight der Urban Fantasy, das die Erwartungen vollkommen erfüllt. Eine packende Handlung, starke Charaktere und eine faszinierende Welt – dieses Buch hält definitiv alles, was er verspricht!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.410)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteSchon kurz nach dem Erscheinen der Originalausgabe des ersten Bandes der Harry Potter Serie 1997 lernte ich den vernachlässigten Jungen mit den strubbeligen schwarzen Haaren, den grünen Augen und der eigentümlichen Narbe auf der Stirn kennen, der zu seiner größten Überraschung erfährt, dass er ein Zauberer ist und auf einer speziellen Schule, eben jenem inzwischen weltweit bekannten Internat Hogwarts, ausgebildet werden soll. Auf Anhieb war mir klar, ein wunderbares, magisches, die Phantasie anregendes Buch in Händen zu halten, etwas, das es in dieser Form noch nie gab und das fortan der Kinder- und Jugendliteratur einen ganz neuen Weg weisen würde.
Heute, 24 Jahre später, erfreuen sich die Harry Potter Bände enormer, ungebrochener Beliebtheit, haben unwillige Jungleser zu begeisterten Leseratten gemacht, wurden verfilmt, waren und sind Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten – und haben nicht zuletzt ihre Autorin, die Britin Joanne K. Rowling, weltberühmt und zu einer der reichsten Frauen Großbritanniens gemacht.
Wieder und wieder habe ich mich an Harrys, Rons und Hermines Abenteuern erfreut, bin in ihrer reichen magischen Welt versunken und es ist kein Ende in Sicht! Bücher, die man immer wieder lesen kann, die Originale wie auch die zahlreiche Sekundärliteratur, die der Riesenerfolg des Zauberlehrlings, der am Ende, wie prophezeit, tatsächlich einer der größten und gefeiertsten Zauberer seiner Welt geworden ist, nach sich gezogen hat. Natürlich gab es auch Kritik, wie ich gelesen habe! So warnte etwa Josef Ratzinger als Papst Benedikt XVI davor, dass durch Harry Potter magischer Glaube und Okkultismus unter Jugendlichen verbreitet werden würde – völlig die Tatsache verkennend, dass es Märchen mit Zauberwesen schon zu allen Zeiten gegeben hat. Also am besten sagt man auch den Märchen, Produkte lebendigen Volksglaubens und -tradition, den Kampf an!
Aber sind die Harry Potter Werke denn Märchen? Ich finde es schwer, sie eindeutig einem Genre zuzuordnen. Gewiss gehören sie zur phantastischen Literatur, doch sind sie genauso Adoleszenz-, Abenteuer- und Detektivgeschichten; auch zu Internatsgeschichten kann man sie sicher zählen, denn der größte Teil der Handlung ist im Schulinternat Hogwarts angesiedelt, einer sehr komplexen und detailliert geschilderten Welt, wie die gesamte Zauberwelt mit festen Regeln, genauso wie man sie in der Parallelwelt, der der sogenannten Muggel, also Nicht-Zauberern, findet. Und darüberhinaus – welche Kinder- und Jugendbücher werden zu über 40% auch von Erwachsenen gelesen? All-age Romane also, wie man diese Art von Romanen inzwischen nennt.
Aber nun ein paar Gedanken zu dem Band, der die Harry Potter Erfolgsgeschichte einläutete! Die Entstehungsgeschichte dürfte längst Allgemeingut sein, und wurde in jedem Fall von der Autorin selbst in dem wundervollen, 2018 erschienenen Buch 'Harry Potter – Eine Geschichte voller Magie' (im englischen Original 'Harry Potter: A History of Magic“) hinreißend geschildert. Dem kleinen Jungen, dem der böse Lord Voldemort nichts anhaben konnte, als er zehn Jahre vor dem Beginn der Handlung in 'Harry Potter und der Stein der Weisen' (Originaltitel: 'Harry Potter and the Philosopher's Stone') loszog, um Harrys Eltern zu töten, der – zunächst ganz unverständlicherweise – von dem Leiter der Zauberschule, Albus Dumbledore, und Professor McGonagall zu seinen bornierten und geradezu bösartigen Verwandten gebracht wurde und für die nächsten 10 Jahre seines Lebens von ebendiesen Dursleys auf eine Weise erzogen wurde, die ein Kind für den Rest seines Daseins eigentlich schwer traumatisieren müsste, fliegen sofort alle Herzen zu. Man verfolgt mit Freude und Genugtuung, wie der Kleine an seinem von den Verwandten ignorierten Geburtstag von Hagrid, dem riesenhaften Wildhüter auf Hogwarts, vor den Dursleys gerettet – nicht ohne diesen eine saftige Lektion zu erteilen! - und über seine wahre Identität in Kenntnis gesetzt wird.
Ja – und dann kann das große Abenteuer beginnen! Harry kommt nicht mehr aus dem Staunen heraus: er fährt mit dem Hogwarts-Express (Abfahrt 9 dreiviertel, King's Cross Station) seinem neuen Leben entgegen, verwundert und gleichzeitig verlegen, weil jeder ihn zu kennen scheint; er wird Dinge erleben, von denen er nicht im Traum gedacht hätte, dass sie existieren, lernt bald schon – und dies ist vielleicht das Schönste von allem – und zum ersten Mal im Leben, echte Freunde kennen, die mit ihm durch Dick und Dünn gehen, auf die er sich blind verlassen kann, stellt fest, dass er in Hogwarts nicht nur das Zaubern lernt, sondern allerlei mehr, entdeckt, dass er ein Naturtalent im berühmten und von allen geliebten Mannschaftsspiel – auf Besen! - Quidditch ist und fühlt sich überhaupt unter all den jungen Hexen und Zauberern so wohl wie noch nie in seinem bisher so freudlosen, Leben.
Natürlich ist der Schulalltag in Hogwarts kein Zuckerschlecken! Es gibt Regeln, deren Einhaltung streng überwacht wird. Verstöße können den Ausschluss von Hogwarts bedeuten, also ist man am besten vorsichtig und hält sich an die Gesetze! Doch Harry ist aus so abenteuerlustigem, verwegenen Stoff gemacht, wie er neugierig ist. Und es dauert gar nicht lange, da entdeckt er, dass Böses vorgeht auf Hogwarts, dass Gefahr im Verzug ist von jemandem, wie sich herausstellt, dessen Name nicht genannt werden darf und der zwar durch den fehlgeschlagenen Mordversuch an Harry all seiner Kraft und Macht beraubt wurde, aber bereits Pläne schmiedet, wieder zur alten Größe zurückzufinden – und dabei ist ihm, der das personifizierte Böse darstellt, jedes Mittel recht! Buchstäblich, wie der in atemlose Spannung versetzte Leser miterleben muss. Der Stein der Weisen, der seinem Besitzer Unsterblichkeit verleiht, ist des bösen Wesens erklärtes Ziel. Und das müssen Harry und seine Freunde, die zu diesem Zeitpunkt allerdings den ungeliebten Professor Snape, Lehrer für Zaubertränke und erklärter Feind Harrys, im Verdacht haben, unbedingt verhindern – und geraten dabei in höchste Lebensgefahr....
Was für ein fulminanter Start der berühmten Reihe! Immer wieder denke ich das, auch nach erneutem Lesen und Wiederlesen. Wie reich an Phantasie ist doch diese außergewöhnliche Autorin! Und wie phantastisch sie schreiben kann! Da kommen keine Längen, kommt keine Langeweile auf, alles ist mit einer logischen Konsequenz erzählt, die ihresgleichen sucht. Sie malt zauberhafte Bilder einer ebenso zauberhaften Parallelwelt, die man rasch der echten Welt nicht nur vorzieht, sondern die ihr gar überlegen ist, von solcher Intensität und Exaktheit, dass ich abschließend nur feststellen kann, dass ohne ihre Bücher die Gedankenwelt der Kleinen, der Größeren und schließlich auch der ganz Großen um einiges ärmer wäre. Und Bücher, die bereits zwanzig Jahre nach ihrem Erscheinen Klassiker geworden sind, gibt es ja wohl nicht eben wie Sand am Meer, nicht wahr?
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.817)Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte24 Tribute kämpfen ums nackte überleben und nur einer kann die Arena lebend wieder verlassen...
Ich habe vor einigen Jahren den Film zu diesen Buch gesehen und konnte mich deswegen teilweise an die Handlung erinnern. Trotzdem war es ein richtiger Pageturner für mich. Die Welt fesselt einen richtig und spätestens ab dem Moment wo die Spiele beginnen will man einfach das Buch nicht mehr weglegen. Dies ist verbunden mit schönen wie auch traurigen Augenblicken, in denen man wirklich mal innehalten muss.
Aber besonders bewegte mich die Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta. Er ist total verlieb in sie während sie nur schauspielert, um das beste bei den Spielen zu erreichen. Zumindest scheint es so...
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.801)Aktuelle Rezension von: SonjaMarschkeDie Geschichte von Daniel Sempere, dem Friedhof der vergessenen Bücher und Julian Carax ist ohne Zweifel ganz große Kunst. Dieses Buch liest sich einfach so weg. Die Geschichte tänzelt auf der Grenze zwischen Fantasy und Belletristik. Und je länger man dieses Buch liest, desto mehr will man wissen, wie alles zusammenhängt. Und wie Zafon das alles aufgezogen und aufgelöst hat, ist schon ganz ganz große Kunst.
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.356)Aktuelle Rezension von: JuliaS22Um das ganze Universum rund um die Seelen zu erklären braucht es viele Seiten zum Start durch die Autorin. Nachdem man sich durch den doch etwas trockenen Start erst einmal durchgelesen hat, wird man mit toller Story, Spannung und super Charakteren belohnt. Eine Geschichte die ich selbst immer wieder und wieder gelesen habe seit meiner Jugend.
Seelen besetzen die Menschen und übernehmen deren Leben. Eine davon namens Wanderer, besetzt eine der letzten unbesetzten Menschen Melanie.
Entgegen der eigentlichen Möglichkeiten werden Seele und Mensch aber beste Freunde und erleben viele Höhen und Tiefen auf der Suche nach dem alten Leben von Melanie. - Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Erwählte
(2.951)Aktuelle Rezension von: EvieReadsThrone of Glass“ von Sarah J. Maas hat mich anfangs eher skeptisch gestimmt, vor allem wegen des Covers, das mir nicht besonders ansprechend erschien. Ich gebe zu, dass ich das Buch sogar einmal nach nur zwei Wörtern zur Seite gelegt habe, aber ich bin froh, dass ich es noch einmal aufgenommen habe!
Zu Beginn schien die Geschichte recht stereotyp: der narzisstische Prinz, die unterdrückte Heldin, der böse König, der Angst vor Magie hat, und der hartgesottene Bodyguard. Doch je mehr ich in die Handlung eintauchte, desto mehr begann ich, die Charaktere zu schätzen. Besonders Chaol, der anfangs wie ein harter Kerl wirkt, und Dorian, der trotz seiner Eitelkeit eine Liebe zur Wissenschaft zeigt, entwickelten sich zu interessanten Figuren. Celaena, die Heldin mit einer bewegten Vergangenheit, entfaltet sich zu einer starken und vielschichtigen Protagonistin.
Die wahre Stärke des Buches liegt jedoch in der Beziehung zwischen Celaena und der Prinzessin Nehemia von Eyllwe. Ihre Freundschaft ist so rein und natürlich, dass sie fast wie ein uraltes Band wirkt. Diese Freundschaft war für mich das Herzstück der Geschichte – zwei starke Frauen, die zusammen noch stärker sind.
Das Buch bietet nicht nur eine unterhaltsame Flucht aus dem Alltag, sondern auch eine interessante und gut ausgearbeitete Welt voller Magie und Geheimnisse. Auch wenn es anfangs etwas gewöhnlich wirkt, entwickelt sich die Handlung zu einer fesselnden Geschichte voller Überraschungen und Tiefe.
„Throne of Glass“ lehrt uns, dass wir trotz aller Widrigkeiten im Leben aufrecht bleiben und weiterkämpfen müssen. Celaena zeigt uns, dass es nicht nur darum geht, wie wir uns nach außen präsentieren, sondern auch darum, wie wir uns innerlich entwickeln.
Insgesamt hat mich das Buch positiv überrascht, und ich bin gespannt auf die weiteren Teile der Reihe, die sicherlich noch fesselnder werden.
- Stephen King
Es
(2.360)Aktuelle Rezension von: LeonardAls großer Stephen King-Fan hegte ich schon längere Zeit den Plan dieses Kultwerk zu lesen. Bisher war ich immer vom unglaublichen Umfang abgeschreckt, dieses Jahr wagte ich mich ran. Ich habe es verschlungen. Man taucht in die Welt von Derry ein und sie lässt einen nicht mehr los. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind sehr gelungen und erzeugen eine gute Spannung.
Sicherlich ist der Anfang etwas langatmig und noch unverständlich, im weiteren Verlauf der Geschichte erklärt sich jedoch alles.
Zusammenfassend eine tolle Geschichte über Kindheit, Erwachsenwerden, das Leben.
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.102)Aktuelle Rezension von: Imrona_IsmoilovaIch finde dieses Buch toll, da es einfach gut geschrieben wurde und der Schreibstil der Autorin hat mir auch relativ gut gefallen. Man müsste auch sagen, dass die Bücher viel besser als die Filme sind - natürlich sind die Filme auch gut, jedoch sind sie Bücher detaillierter und ein besseres Erlebnis. Liebe alle Bücher und Edward ;) - Lob an die Autorin!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.409)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteWar der direkte Vorgängerband „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“) zwar schon deutlich unheimlicher als die ersten beiden Bücher aus der Harry Potter Serie, so stellte er doch so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm dar. Was die jungen Leser und überhaupt die gesamte Fangemeinde des Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn in vorliegendem, im Jahre 2000 erschienenen Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Goblet of Fire“) zu lesen bekommen, kann einem schon den Atem stocken lassen denn es lässt das Böse in Gestalt des grässlichen Lord Voldemort alias Tom Riddle, dem Mörder von Harrys Eltern und unzähligen anderen Zauberern und Nicht-Zauberern, die in der magischen Welt der Joanne K. Rowling 'Muggle' heißen, dauerhaft präsent sein, bis der 'Dunkle Lord' schließlich in einem thrillerhaften Finale endgültig wieder aufersteht.
Ja, zweifellos ist dieses Finale der grausige Höhepunkt dieses vierten Bandes und leitet darüberhinaus die wahrhaft dunklen Zeiten ein, die über die Zaubererwelt hereinbrechen und auch die der Muggle nicht verschonen werden. Aber auch davor ist von der trotz aller Gefahren, die Harry und seine Freunde Ron und Hermine bestehen mussten, heimeligen Atmosphäre, die über dem Internat Hogwarts schwebte, nurmehr ein Hauch übriggeblieben, denn bereits bevor Harry und die anderen sich nach mehr als 160 Seiten endlich mit dem Hogwarts Express auf den Weg zur imposanten Schule für Zauberei, irgendwo verborgen im schottischen Hochland, machen, bekommen sie eine Ahnung von dem, was da im Anzug ist, hätten sich, genau wie die Leser, aber wohl nicht träumen lassen, dass die Ereignisse, die ihrer harren, ihr Leben – und das der gesamten Welt der Hexen und Zauberer – entscheidend verändern würden. Nicht nur beginnt Harrys Narbe in den Sommerferien, die er, daran führte nun einmal kein Weg vorbei, erneut bei den ignoranten, verhassten Dursleys zu verbringen hat, aufs Heftigste an zu schmerzen - die Verbindungen zu dem Superbösen, der sie ihm vor inzwischen 13 Jahren beigebracht hatte, werden immer offensichtlicher -, sondern während der mit Spannung erwarteten Quidditch-Weltmeisterschaft, zu der Harry zu seiner Riesenfreude und dem Entsetzen seiner Anverwandten von den Weasleys lange vor Ferienende abgeholt wird, geschieht etwas, das denen, die Augen, Ohren und ein funktionierendes Gehirn haben, zukünftiges Unheil verkündet.
Und dabei sollte Harrys viertes Jahr in Hogwarts doch etwas ganz Besonderes werden, etwas, von dem man noch lange erzählen würde, denn nach Jahrhunderten hat man sich entschlossen, das Trimagische Turnier wieder stattfinden zu lassen, bei dem ausgewählte Schüler aus Hogwarts und den beiden anderen Zaubererschulen Durmstrang und Beaubatons in drei so schwierigen wie gefährlichen Aufgaben gegeneinander antreten würden – auf dass der Beste in einem fairen Turnier den Trimagischen Pokal zur Ehre seiner Schule gewinnen möge! Die Vorfreude ist groß, obschon wegen des Turniers die vielgeliebten Quidditch-Wettkämpfe ausgesetzt werden würden, was vor allem Harry, der Star seiner Mannschaft, bedauert. Doch sollte er im Verlauf der Ereignisse keine Zeit haben, seinem Lieblingssport nachzutrauern, denn der Feuerkelch, in dem die Namen aller über 17 Jahre alten Bewerber für das Turnier gesammelt waren, spuckt bei der Endausscheidung nicht nur ordnungsgemäß die Namen der drei Champions aus, sondern, als man diese schon feiern wollte, zur Verblüffung und leider auch Wut aller – auch Harrys Namen! Harry, der sich nie beworben hatte, der am liebsten davongerannt wäre oder sich doch wenigstens in einem Mauseloch versteckt hätte, ist also der völlig unvorhergesehene vierte Champion. Und was das Schlimmste ist – es gibt kein Entrinnen, denn der Kelch hatte ja gesprochen!
Nun beginnt, man kennt das ja von ihm, dem Jungen, der überlebte, den alle kennen, aber deshalb noch lange nicht lieben, dem so viel Neid und Gehässigkeit entgegengebracht worden war, seitdem er den Dursleys entflohen war und in Hogwarts aufgenommen wurde, eine weitere schwere, einsame Zeit an dem Ort, der Harry doch der liebste ist, der Platz, an dem er zu Hause ist. Offene Abneigung schlägt ihm entgegen, niemand glaubt ihm, dass er völlig ohne eigenes Zutun Kandidat des Trimagischen Turniers geworden ist, man meidet ihn, verhöhnt ihn – doch den Spott der gesamten Schule hätte er irgendwie ertragen können, seinen Widersachern hätte er trotzen können mit den beiden besten Freunden, die man haben kann an seiner Seite: Ron und Hermine. Und ja, auf die treue Hermine mit dem klugen Kopf auf den Schultern ist Verlass, wie man sich auf sie immer hat verlassen können, aber ausgerechnet Ron, der Mensch, dem sich Harry am nächsten fühlt, für den er in jeder Lebenslage die Hände ins Feuer gelegt hätte, kündigt ihm die Freundschaft. Aus Enttäuschung, denn er glaubt Harry nicht, aber auch, wie Hermine gut erkannt hat, aus brennender Eifersucht! Er, der jüngste Bruder der zahlreichen Weasley-Geschwister, der sich nie durch irgendetwas ausgezeichnet hat, der immer im Schatten des berühmten Freundes gestanden hat, kann es nicht länger ertragen und seine schlimmen Gefühle brechen sich heftig Bahn. Sehr menschlich ist das, sehr verständlich – wenn es nicht ausgerechnet Ron gewesen wäre, Harrys Stütze, sein Mitstreiter, derjenige, der bisher alles mit ihm getragen hat. Im Vorfeld des Trimagischen Turniers ist Harry so unglücklich, so einsam wie nie zuvor in seinem geliebten Hogwarts. Noch dazu ist da die Angst vor der ersten Aufgabe, seine Befürchtung, dass er das Turnier niemals lebendig überstehen kann, gepaart mit der sorgenvollen Frage, welcher mächtige Zauberer und warum um Himmels Willen den Kessel überlistet und seinen Namen ins Spiel gebracht hat, im Klartext, wer ihm schaden oder vielleicht sogar tot sehen möchte....
Kein Zweifel, auch der vierte Band der Harry Potter Reihe hält, was seine Vorgänger versprochen haben! An Spannung hatte es gewiss keinem der drei ersten Bänden gefehlt, genausowenig wie an kreativen und ausgefallenen Ideen, die bei der Autorin Joanne K. Rowling offensichtlich aus einer nie erschöpfenden Quelle sprudeln. Für jede Menge Abwechslung sorgt sie zudem, immer die wahre Welt im Blick habend, angelehnt an Trends, die in derselben auftauchen, gerade en vogue sind und dann auch wieder verschwinden – in der Zaubererwelt halte ich sie nicht für nötig, vor allem nicht, wenn die Britin ihre Hermine penetrant und irgendwie fehlgeleitet für die Freiheit der Elfen kämpfen lässt, die diese gar nicht wünschen, weil sie nicht ihrem Naturell entspricht. Auf die unsäglichen B.E.L.F.E.R.-Einschübe hätte ich gut verzichten können, erinnern sie mich doch an die Woke-Bewegung, die sich der Behebung von Missständen verschrieben hat und dabei nicht selten über das Ziel hinausschießt.
Besonderes Vergnügen scheint Harrys geistiger Mutter aber auch an der Erschaffung ausgesprochen widerwärtiger Figuren zu haben, die einzig zu dem Zwecke da sind, der vielgeprüften und -geplagten Hauptfigur das ohnehin nicht leichte Leben noch schwerer, geradezu unerträglich zu machen. Niemand leidet so stark unter den Gehässigkeiten des Lehrers für Zaubertränke, dem schmierigen, sadistischen, undurchsichtigen Snape, ehemaliger 'Todesser', also Anhänger des Lord Voldemort, dessen Namen man nicht über die Lippen bringt. Niemand sonst wird so malträtiert von dem widerwärtigen Draco Malfoy und seinen tumben Kumpanen wie er, Harry. Und als wäre es noch nicht genug, den zornigen, aufbrausenden Jungen einer Sache auszusetzen, die ihn in tödliche Gefahr bringen kann und soll und wird, wie wir lesen werden – jetzt taucht auch noch eine Kreatur wie die abscheuliche Rita Kimmkorn auf, ihres Zeichens aufdringliche und verlogene Reporterin der Zaubererzeitung 'The Daily Prophet', und sorgt für großes Ungemach mit ihren Sensationsgeschichten, die von vorne bis hinten erstunken und erlogen sind – und das meiste davon zu Harrys Nachteil! Nein, Mrs. Rowling, hier haben Sie meines Erachtens über die Stränge geschlagen, was Sie, wie wir im 5. Band sehen werden, noch zu übertrumpfen versuchen. Alles Leid auf Harry zu konzentrieren ist nicht gut, ist weder der Figur noch der Geschichte bekömmlich, deren erste drei Bände ich ohne Einschränkung so genial wie witzig, spannend, anrührend und fesselnd empfunden habe. Dass Harry ein ganz spezielles Kind ist, weiß man schon lange, sonst hätte er die seelischen Misshandlungen der Familie Dursley nicht heil oder doch wenigstens, soweit ich das beurteilen kann, ohne größeren Schaden überstanden. Das tut er schließlich auch während der immer gefährlicher werdenden Prüfungen in Hogwarts, die ihn allerdings seine Liebenswürdigkeit, seine Lebensfreude verlieren lassen, peu a peu, bis wir ihn im Abschlussband als bitteren, verbitterten, freudlosen und zutiefst unglücklichen jungen Mann erleben.
Ja, auch im 'Feuerkelch' darf der Junge schöne, wenn auch viel zu kurze Stunden der Unbefangenheit erleben – aber kann letztere nach dem, was am Ende auf ihn wartet, überhaupt wiederkehren? Ist sie nicht tot für alle Zeiten? Schon beim Vorgängerband hätte ich gezögert, ihn einem Leser unter 10 Jahren in die Hand zu geben, jetzt aber hört die Harry Potter Serie auf, ein Buch für junge Leser zu sein, zu viele grausame Szenen, zu viel Düsternis beherrschen die Handlung. Vielleicht ganz gut, dass schon zehn- bis zwölfjährige deutsche Leser, der englischen Sprache nur rudimentär mächtig, voller Eifer gerade die Originale lesen, die sie nur zu einem geringen Prozentsatz verstehen können. Beruhigend! Denn das meiste wird ihnen dabei zu ihrem Glück entgehen....
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Orden des Phönix
(9.893)Aktuelle Rezension von: Madame_MusicWOW! Wie kann ein Buch bloß emotional, spannend und lustig, einfach alles auf einmal sein?
Auch hier konnte ich die Geschichte mit voller Spannung verfolgen und fand es toll, wie man den Orden des Phönix nach und nach besser kennenlernte. Schnell konnte ich mit den Schülern Mitleid empfinden.
(Die mir echt leidtun, als sie Dolores Umbridge als Direktorin von Hogwarts bekamen)
Trotz der sehr fantasievollen Beschreibungen finde ich persönlich, dass es leicht ist, der Geschichte zu folgen und man sich auch gut mit vielleicht dem ein oder anderen Charakter identifizieren kann.
Was mich besonders emotional berührt hat, war der Tod von Sirius und wie sehr es Harry mitgenommen hat. Ich musste einfach ein paar Tränen an dieser Stelle vergießen. So emotional, so traurig, denn Sirius war einer meiner Lieblingscharaktere. Nicht nur ein guter Onkel für Harry, sondern auch ein guter Freund, ein Kämpfer und dazu noch sehr humorvoll.
Es ist einfach eine Knallergeschichte, die einen einfach mit in dieses Abenteuer nimmt. Für jeden zu empfehlen, der Bock auf eine weiterhin begeisternde Geschichte hat. Atemberaubend!
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.460)Aktuelle Rezension von: silverrainofwordsWie kann ich einem Buch nur gerecht werden, das so wunderbar ist wie dieses?
Walter Moers‘ Bücher sind eine Liebeserklärung an Geschichten, Literatur und das Schreiben. Sie sind zudem als eine Parodie des Literaturbetriebs und des Buchmarkts zu verstehen.
In Zamonien sind Bücher nun mal einfach überall: Buchhaim lebt von der Produktion und dem Verkauf von Büchern, der Protagonist ist angehender Autor und trifft auf Verleger, Literaturagenten und Literaturkritiker.
Dieses Buch kann man wirklich auf sehr unterschiedliche Weisen lesen. Man kann es als pure Unterhaltung sehen und die Abenteuer von Mythenmetz gespannt mitverfolgen. Wenn man die Metaebene jedoch mitliest, dann erkennt man, wie viel Humor und Tiefe in dieser Geschichte steckt! Unterhaltung auf verschiedenen Levels also!
Das Worldbuilding ist DIE große Stärke von Walter Moers. Der Weltenbau blüht einfach voller Phantasie. Jedes noch so kleine Detail ist verblüffend ideenreich. Die Bewohner Zamoniens sind so vielfältig wie außergewöhnlich. Hier wird man wahrlich in eine andere Welt entführt, der wirklich nichts gleichkommt. Die wunderbaren Illustrationen des Autors ermöglichen diese Andersartigkeit nur noch besser aufzunehmen, ohne dabei die eigene Vorstellungskraft einzuschränken.
Der Protagonist Hildegunst von Mythenmetz ist eine tolle Figur für dieses teils sehr gefährliche Abenteuer. Denn genau wie der Leser ist er naiv und muss sich erst in Buchhaim zurechtfinden. Als Leser irren wir mit ihm durch die Katakomben von Buchhaim und entdecken unbekannte Wesen: unheimliche und erschreckende, sowie liebevolle und niedliche.
Des Weiteren wird Mythenmetz in sehr spannende Gespräche über Literatur verwickelt, in denen wir Bücherdrachen uns einfach wiedererkennen müssen!Walter Moers ist für mich einfach ein besonderer Autor und ich habe dieses Buch, nachdem ich es das zweite Mal gelesen habe, genauso geliebt!
Und nein: Das ist nicht nur Kinderliteratur. Ich denke, dass man als Erwachsener genauso (wenn nicht mehr) Spaß hat, durch den zamonischen Kontinent zu reisen!
Kleiner Tipp: Die Namen der zamonischen Autoren sind Anagramme von bekannten Autoren. Es macht ganz schön viel Spaß, diese zu entziffern!
P.S. Falls ich euch noch immer nicht überzeugt konnte, das Buch zu lesen, dann lasse ich einfach Mythenmetz zu euch sprechen:
„Ja, ich rede von einem Ort, wo einen das Lesen in den Wahnsinn treiben kann. Wo Bücher verletzten, vergiften, ja sogar töten können. Nur wer bereit ist, für die Lektüre dieses Buches derartige Risiken in Kauf zu nehmen, wer bereit ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um an meiner Geschichte teilzuhaben, der soll mir zum nächsten Absatz folgen. Allen anderen gratuliere ich zu ihrer feigen, aber gesunden Entscheidung, zurückzubleiben. Macht’s gut, ihr Memmen! Ich wünsche euch ein langes und sterbenslangweiliges Dasein […].“
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.902)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“-Reihe übertrifft den ersten Teil in jeder Hinsicht. Nachdem Clary entdeckt hat, dass sie eine Schattenjägerin ist, wird sie noch tiefer in die magische Welt hineingezogen. Der Spannungsbogen wird sofort angezogen, als der machthungrige Valentine, Clarys Vater, beginnt, seine dunklen Pläne voranzutreiben, und diesmal geht es um nichts weniger als den Kampf um die Herrschaft über die Schattenjägerwelt.
Die Handlung ist rasant, packend und voller unerwarteter Wendungen. Cassandra Clare versteht es, den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen: Von atemloser Spannung bis hin zu emotionalen Momenten zwischen den Charakteren bleibt keine Seite langweilig. Besonders beeindruckend ist, wie sich die Beziehungen zwischen den Figuren weiterentwickeln. Clary und Jace stehen nicht nur ihren eigenen Gefühlen gegenüber, sondern auch den immer größer werdenden Gefahren. Ich vote für die beiden, denn sie sind ein unfassbares Team und werden zu einer meiner liebsten Liebespaaren. Jace bleibt weiterhin der charismatische und komplexe Held, der zwischen Liebe und Pflichterfüllung zerrissen ist.
Die Welt von Clare wird noch weiter ausgebaut, mit neuen Kreaturen und Geheimnissen, die das Universum der Schattenjäger bereichern. Die Konflikte spitzen sich zu, und die düstere, bedrohliche Atmosphäre bringt das Gefühl mit sich, dass jederzeit alles zusammenbrechen könnte.
Insgesamt ist das Buch ein wahnsinnig spannender und emotionaler Pageturner, der die Erwartungen des ersten Bandes nicht nur erfüllt, sondern sogar übertrifft. Clare hebt die Serie auf ein neues Level!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
(9.779)Aktuelle Rezension von: xLesefuchsWie die anderen Bände ist auch der letzte Band sehr spannend. Harry findet gemeinsam mit Ron und Hermine alle Hokruxe und trifft final auf seinen Feind. Harry hat viele Freunde die ihm bei der Schlacht helfen. Leider überleben nicht alle. Die Bücher sind detaillierter wie die Filme, das darf man nicht vergessen.
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.212)Aktuelle Rezension von: Schiebelini"Die Säulen der Erde" ist eine Wucht. Nicht nur, dass dieser Band unfassbare 1150 Seiten hat, diese Seiten sind auch noch so eng und klein beschrieben, dass es sicher das 1,5-fache ist als auf "normalen" 1150 Seiten. Und da liegt der erste Hund auch schon begraben:
Das Buch ist mindestens 500 Seiten zu lang.
Das Problem beginnt aber schon in den ersten langatmigen 90 Seiten (was übrigens ein einzelnes Kapitel ist). Wir folgen Tom Builder und seiner Familie, die sich nach einem geplatzten Auftrag durch England schlagen und dem Hungertod nahe sind. Toms Frau bekommt dann auch noch ein Kind und grundsätzlich ist die Situation sehr vertrakt. Und da war ich schon kurz davor, aufzugeben. Denn Toms Geschichte ist zu diesem Zeitpunkt zäh wie Kaugummi und als wir dann im nächsten Kapitel plötzlich einem Prior Phillip folgen und von Tom lange erstmal keine Rede ist, war ich schon ermüdet. Aber ich habe mich gezwungen weiterzumachen und für die nächsten ca. 400-500 Seiten hat es sich auch gelohnt.
Es kommen mehr Charaktere hinzu, die einen mal mehr mal weniger liebsam und es wird interessant. Die Faszination Toms mit seiner Kathedrale und deren Einzelteile wird immer genau beschrieben und auch drum herum passiert einiges. Politische Coups, Kriege, zwischenmenschliche Beziehungsprobleme.
Problem bei der ganzen Sache: Die Beschreibungen von so ziemlich allen Dingen ziehen sich über mehrere Seiten. Und gerade bezüglich der Kathedrale fühlt es sich nach dem dritten Mal einfach redundant an. Spätestens dann habe ich diese Abschnitte übersprungen. Das führt sich leider immer weiter fort. Vor allem bei Kirchen scheinen die immer wieder langwierigen Erklärungen nicht abbrechen zu wollen. Ganz im Gegensatz zum Rest. Während zu Anfang noch gefühlt jede Woche im Leben unserer Charaktere genauestens beschrieben wurde, hat man ab dem letzten Drittel förmlich das Gefühl, dass selbst der Autor keine Lust mehr hatte. Nach einem Rückschlag beim Bau wird in einem Satz abgeklärt, dass alle Bauarbeiter deswegen weggehen. Dann werden zwei Jahre im Schnelldurchlauf erzählt, nur um zwischen den nächsten paar Kapiteln einmal ganz plötzlich 7 und dann ganze 20 Jahre vergehen. Es werden nur noch die nötigsten Informationen zum Baufortschritt und den Lebensabschnitten unserer Charaktere geliefert, manch einer stirbt in einem Nebensatz.
Generell gibt es hier zu Anfang so unfassbar viele gute Punkte, mit denen man später arbeiten könnte. Ständig wird beispielsweise von Ellens erstem Liebhaber und Jacks Vater gesprochen. Eine wirkliche Rolle spielt das aber nicht. Toms Sohn, der ja ziemlich am Anfang zur Welt kommt, scheint eine vielversprechende Story zu erwarten, nur um dann als vergessener Seitencharakter hie und da aufzutauchen und am Ende eine halbherzige Auflösung zu bekommen. Fast alle Charaktere bekommen am Ende nur eine halbherzige Bearbeitung ihres Story-Arcs. Es ist schon fast unbefriedigend.
Zuletzt muss ich noch sagen, dass es mir extrem sauer aufstößt, wie viel Fokus William Hamleigh hier bekommt. Er ist im Grunde der Hauptgegenspieler unserer Protagonisten und sorgt immer wieder für Schwierigkeiten. Mit ihm ist es ohnehin ein elendiges Hin und Her; er macht Probleme, man beseitigt die Probleme und kurz darauf macht er wieder Ärger. Das ist ähnlich anstrengend wie die ständigen Kirchenbeschreibungen. Aber mein Problem sind die ständig aufkommenden Vergewaltigungen aus seiner Sicht. Ich zähle mindestens 2 vollkommen beschriebene, 4 in denen zumindest der Anfang der Tat bechrieben wird und unzählige mehr, die immer wieder erwähnt werden. Und auch hier: Warum brauche ich das so oft? Einmal, vielleicht zweimal reicht mir. Außerdem brauche ich es nicht in solchem Detailgrad. Da frage ich mich immer, ob das noch einfach die Geschichte ist, die der Autor erzählen will oder ob er seine etwas fragwürdigen Fantasien aufs Papier gebracht hat.
Ich bin schon sehr enttäuscht. Spätestens auf Seite 700 war ich am Ende und habe so viele Absätze nur noch quergelesen, weil es so unnötig war, wie viel Wiederholungen und unnötiger Detailgrad vorkamen. Es ist schon fast paradox, dass ich eben erst eine Rezension für Harry Potter geschrieben habe, in der ich mich über die viel zu kurzen Beschreibungen beschwere und mich jetzt hier über genau das Gegenteil echauffiere. Ken Follet übertreibt es einfach. Man hätte diese Geschichte deutlich kürzer machen oder es in mehrere Bücher aufteilen können. Dann wären Erzählungen eines bereits erlebten Ereignisses auch passender, das passiert nämlich auch oft.
Für mich also eine Enttäuschung, deshalb nur 2 Sterne.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(2.002)Aktuelle Rezension von: Read-and-Create--> Kurz vorab: Ich kenne nach wie vor die Serie nicht! <--
Während die Fortführung dieser epischen Saga nach wie vor von George R. R. Martin's beeindruckendem Weltenbau und seiner Fähigkeit, komplexe Charaktere zu schaffen, profitiert, scheint sich die Geschichte in manchen Abschnitten zu ziehen, und es fehlte für mich das mitreißenden Tempo. 😞
Die Vielzahl von Charakteren und Handlungssträngen hat mich immer noch etwas überfordert und hat leider zusätzlich dazu geführt, dass meine Aufmerksamkeit abgeschweift ist.
Aber der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen und ich bin gespannt - und hoffe - das Band 3 mich wieder mehr begeistern kann.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.252)Aktuelle Rezension von: annikasleseeckeDer dritte und somit letzte Band der Reihe hat mir leider nicht so gut wie die ersten beiden gefallen. Vieles wurde meiner Meinung nach mit zu wenig Gefühl und zu wenig Details beschrieben. Diesmal fand ich eindeutig den Film, bzw. die Filme besser. Dennoch war es spannend und lies sich schnell durchlesen. Das Buch lässt mich zwar mit gemischten Gefühlen zurück, jedoch habe ich es auch hier genossen es zu lesen und bin gerne nochmal in die Welt von Panem abgetaucht.
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.263)Aktuelle Rezension von: sbalunziaIch besitze die Bücher schon sehr lange und habe mich auch gefreut, sie wieder einmal zu lesen. Ich kann mich an viele Kleinigkeiten und das Ende erinnern, jedoch nicht mehr an die genaue Handlung und wichtige Wendepunkte. Rubinrot ist der erste Band der Trilogie und ein guter Auftakt. Da es im heutigen England spielt, wird nicht lange mit Erklärungen getrödelt, sondern man startet direkt in die komplizierten Familienverhältnisse von Gwendolyn und deren Hang zu Übernatürlichem. Gwendolyn bemerkt schnell, dass die kuriosen Zeitreisegeschichten ihrer Familie wohl stimmen müssen, als sie sich plötzlich in einem anderen Jahrhundert wiederfindet.
Die Charaktere sind sehr verschieden und teilweise undurchschaubar. Ich muss sagen, dass mir Gideon sehr unsympathisch war, aber auch beim ihm war eine gewisse Entwicklung zu bemerken. Gwendolyn fand ich wiederum sehr sympathisch. Abgesehen vom Zeitreise-Gen wird sie als ganz normaler Teenager dargestellt. Sie ist tolpatschig, neugierig und lustig. Ich finde sie sehr nachvollziehbar und charmant.
Da ich schon in etwa weiss in weicher Richtung sich die weiteren Bücher noch entwickeln werden, ist für mich schon bemerkbar, dass einige Weichen gestellt werden, es wird aber nichts offensichtlich verraten.
Auch wenn durch den Schreibstil bemerkbar wird, dass dieses Buch für eine jüngere Leserschaft geschrieben wurde, hat mir das Buch gut gefallen. Man hätte die Spannung noch mehr aufbauen können, dies machte dem Spass am Lesen, aber keinen Abbruch. Zusätzlich möchte ich sagen, dass ich das Buch sehr schön finde. Mittlerweile gibt es verschiedene Gestaltungen, meines Finde ich aber mit Abstand am schönsten.Für mehr Rezensionen: Instagram -> book_recommender_sbalunzia
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.960)Aktuelle Rezension von: annikasleseeckeEin großartiger zweiter Band bei dem ich mir tatsächlich diesmal wünsche die Filme vorher nicht gekannt zu haben.
Auch hier wieder..die Charaktere. Hach Finnick.
Man fliegt nur so durch die Seiten und gerade durch die Spannung und die ganzen Plottwist kann man das Buch nur schwer weglegen. Ganz klare Empfehlung!!
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
(6.088)Aktuelle Rezension von: Julia-AnitEines meiner Absoluten Lieblings Bücher Reihen in diesem Genre. Das spürbare knistern zwischen den Hauptcharakteren Katy und Daemon lässt einen nicht mehr los. Davon abgesehen wurde mit der LUX Welt eine wunderschöne Welt geschaffen um darin einzutauchen. Sich diese Welt und die darin enthaltenen Charaktere nicht Bildlich Vorzustellen ist geradezu unmöglich. Habe alle Teile in einem Verschlungen und das nicht nur einmal. Ich kann es nur jeden ans Herz legen der Sinnliche und gleichzeitig Action geladen Fantasy Romane mag.
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.387)Aktuelle Rezension von: xXxMottexXxGeheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …Ich habe die Geschichte um Liv und ihre lebhaften Träume geradezu inhaliert. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr beiseite legen.
Der Schreibstil war flüssig und sehr schön zu lesen. Ich mag den Humor der Autorin den sie gekonnt in diese Geschichte eingebaut hat.
Die Charaktere sind einfach toll Beschrieben und ihre reagieren und agieren war nachvollziehbar.
Obwohl ich sicher nicht mehr zur Zielgruppe gehöre habe ich diese Geschichte gerne gelesen und hatte einige Unterhaltsame Stunden damit.
Ich habe nun direkt mit Band 2 gestartet und freue mich darauf wieder mit Liz zu Träumen.
- Stephen King
Die Arena
(1.228)Aktuelle Rezension von: Svenja_KotzabStephen King lese ich schon seid meiner Jugend! Wer kennt die Klassiker nicht, Sie, Friedhof der Kuscheltiere und so weiter! Zu dem Buch „die Arena“ war ich schon vor vielen Jahren hingezogen, auch wegen der Serie zum Buch. Damals hab ich das Buch aber abgebrochen. Jetzt hab ich mich wieder an den dicken Wälzer gewagt, ob ich ihn gepackt hab, erfahrt ihr weiter unten 😂
Chesters Mill ist eine idyllische Kleinstadt. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Bis zum dem Tag an dem sich eine Glaskuppel wie von Zauberhand über die Stadt stülpt. Wo sie her kommt und was sie zu bedeuten hat kann niemand so genau sagen! Zu Beginn ist man sich sicher, die Kuppel wird schnell verschwinden. Doch schon bald tun sich die dunkelsten versteckten Abgründe eines jedes Einwohners der Stadt auf! Der Kampf ums überleben ist eröffnet!
Tja! Wo soll ich anfangen! Puh! Wahnsinn 1270 Seiten sind schon eine krasse Herausforderung! Ich mag so dicke Bücher eigentlich gar nicht! Wenn mich eine Geschichte langweilt schweife ich schnell ab, überfliege Passagen oder hab einfach keine Lust mehr weiter zu lesen. Tja all das hab ich mit diesem Buch nicht erlebt! Ich hab mich jetzt im Urlaub auf das Abenteuer Charters Mill eingelassen und wurde nicht enttäuscht! Ich hab immer einen roten Faden in der Geschichte gehabt! Es gibt zwar unglaublich viele Charaktere im Buch, aber auch das war kein Problem! Klar hatte ich kleine Durststrecken, aber ich hab immer wieder zurück ins Buch gefunden! Vieles ist, wie King nun mal ist, sehr ausführlich beschrieben. Aber gerade die verschiedenen Sichtweisen auf die jeweilige Situation haben mir sehr gut gefallen! King schreibt gruselig, teilweise verstörend aber trotzdem mit Humor! Ich musste echt oft über Seine Formulierungen lachen! Was ich am Buch am spannendsten fand, die Botschaft die ich aus dem Buch gelesen habe! Seid Corona kann ich mir einzelne Szenarien aus dem
Buch so lebhaft vorstellen das es Angst macht! Schlachten um essen und Klopapier, Rangeleien die aus dem nichts entstehen oder halbstarke die sich aufführen wie behilfsheriffs! Gruselig! Ebenfalls gruselig wie ein einzelner Mensch so viel macht haben kann! Wie die kleine Schafsherde ihm erheben folgt! Auch dieses Szenario kommt in der heutigen Welt all zu oft vor! Ganz ohne Kuppel! Natürlich hätte man das Buch auch etwas kürzen können! Hätte vielleicht manchen Menschen die Angst vor dem wälzer genommen! Auch das Ende war nicht ganz so meins! Generell war das Buch aber Mega! Ich bin froh das ich mich nochmal dran gewagt habe!
- Victoria Aveyard
Die rote Königin
(2.725)Aktuelle Rezension von: EmiLy"Die rote Königin" ist eine fesselnde Geschichte, die immer wieder mit unerwarteten Wendungen überrascht. Die Charaktere wachsen einem sofort ans Herz, und es kommt nie zu einer Leseflaute. Besonders für diejenigen, die gerade erst in die Welt der Fantasy eintauchen, ist dieses Buch ein perfekter Einstieg.
Ich liebe die Story, da sie gut durchdacht ist und stets spannend bleibt. Das Schichtensystem und der Widerstand dagegen bilden die Grundlage der Handlung, auf der hervorragend aufgebaut wird. Diese Thematik macht die Geschichte nicht nur interessant, sondern auch tiefgründig und relevant.
Insgesamt ist "Die rote Königin" eine gut gemachte und packende Geschichte, die sowohl für neue als auch für erfahrene Fantasy-Leser geeignet ist.