Bücher mit dem Tag "blutfehde"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "blutfehde" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Fates & Furies 1. Starcrossed (ISBN: 9783969760314)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 1. Starcrossed

     (4.628)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    In Nantucket, wo die 16-jährige Helen mit ihrem Dad lebt, zieht eine neue Familie auf die Insel, die Delos. Attraktiv und das Gespräch Nummer 1 in der Schule, geht es Helen dagegen nur auf die Nerven. Als sie auf Lucas Delos trifft, der nun ihre Schule besucht, ist sie die einzige Person, die nicht von ihm und seiner Familie schwärmt, im Gegenteil. Mit der Zeit erfährt sie Gemeinsamkeiten und ein Schicksal bindet sie an Lucas: Sie sind beide Halbgötter und dürfen sich niemals verlieben, soll es nicht zu einem verheerenden Krieg kommen ...

    Fazit:

    Der Erzählstil ist in der 3. Person, die Gefühlswelt der Charaktere war deshalb für mich nicht immer zugänglich. Anfangs fand ich die vielen Familienmitglieder der Delos verwirrend, konnte sie untereinander länger nicht zuordnen - ab Band 2 gibt es ein Glossar - hierfür danke!

    Die Liebe zwischen den Protagonisten war in der Entstehung nicht ganz nachvollziehbar.

    Warum eigentlich werden Bücher immer mit Twilight etc. verglichen, in diesem Fall mit Twilight und Panem? Ersteres kann ich ja vielleicht noch ein bisschen nachvollziehen, aber mit Panem hat es absolut nichts gemeinsam. Fällt heute noch ein Leser auf diese Marketing-Sprüche herein?

    Für Romantasy-Fans zu empfehlen! 

       

  2. Cover des Buches The Curse - UNSTERBLICH mein (ISBN: 9783522505796)
    Emily Bold

    The Curse - UNSTERBLICH mein

     (398)
    Aktuelle Rezension von: AuroraM

    Ich wusste erst nicht was ich erwarten sollte, aber ich bin Positiv überrascht. Die Story ist wirklich gut durchdacht und auch geschrieben. Auch die Charaktere sind gut beschrieben, man kommt leicht in die Story rein und die Charaktere sind einem sehr sympathisch.

    Dieses Buch und damit die Entführung in die Schottische Welt und deren Mythen und Legenden, nur zu empfehlen. eine Tolle Love Story die gefühlt alles überwinden kann.

  3. Cover des Buches Elfenwinter (ISBN: 9783453315679)
    Bernhard Hennen

    Elfenwinter

     (499)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Alle 28 Jahre treffen sich die Elfenfürsten zum Fest der Lichter, wo sie die Königswürde Emerelles erneut bestätigen. Dieses Mal gab es im Vorfeld mehrere Attentate auf Emerelle, was ihren Schwertmeister Ollowain in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Und tatsächlich gibt es während der Feierlichkeiten einen erneuten Anschlag, und gleich darauf einen Angriff auf die Stadt.

    Alfadas lebt glücklich mit seiner Familie im Fjordland, doch dann erhält er Besuch aus der Albenmark ...

    Die Trolle wurden vor Jahrhunderten von Emerelle aus der Albenmark verbannt, doch nun sehen sie eine Möglichkeit, sich ihre Heimat zurückzuerobern. Orgrim ist ein junger Rudelführer mit Ambitionen, dem aber der Trollkönig viele Steine in den Weg legt.

    Die drei Protagonisten dieses zweiten Elfen-Bandes könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Elfe Ollowain lebt sein Leben für Emerelle, der Mensch Alfadas, Sohn Mandreds, des Protagonisten des ersten Bandes, kennt die Albenmark gut, denn er hat einen Teil seines Lebens dort verbracht, möchte aber eigentlich nur für seine Familie da sein, während der Troll Orgrim wie alle Trolle Elfen hasst und Menschen isst, aber dennoch besonders ist. Ich mochte sie alle Drei auf ihre Weise gern. Man lernt sie sehr gut kennen, und da abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, kam ich auch allen Drei näher und konnte gut mit ihnen mitfühlen.

    Daneben gibt es eine ganze Reihe anderer Charaktere, nicht nur Elfen, Menschen und Trolle, auch andere Wesen, wie z. B. Kentauren. Auch unter ihnen gibt es viele, die man näher kennenlernt und für die man positive oder negative Gefühle entwickelt. Im Anhang gibt es ein Personenregister, tatsächlich muss man sich aber nicht jeden Charakter, auf den man trifft, merken, wer wichtig ist, erkennt man schnell daran, wie oft jemand auftaucht bzw. erwähnt wird.

    Erzählt wird wieder sehr fesselnd und anschaulich, für mich war auch dieser Band ein Pageturner, die vielen Seiten flogen nur so dahin. Da ich nicht nur diesen und den Vorgängerband kennen, sondern auch bereits zwei Bände der Schattenelfen, hat mir gut gefallen, bekannte Namen aus diesen wieder zu treffen. Mir gefällt gut, wie alles miteinanderverbunden ist, und ich freue mich schon auf weitere Bände dieses Universums.

    Neben dem Personenregister findet sich im Anhang außerdem ein Glossar und eine Auflistung der Schauplätze, eine Karte findet sich bereits zu Beginn des Romans.

    Ich mag diese Welt nach wie vor sehr und freue mich immer ein Buch daraus zu lesen. So hat mir auch „Elfenwinter“ wieder sehr gut gefallen, mich gefesselt und mir unterhaltsame Lesestunden beschert.

  4. Cover des Buches Die Herren des Nordens (ISBN: 9783644407916)
    Bernard Cornwell

    Die Herren des Nordens

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.

  5. Cover des Buches Die Siedler von Catan (ISBN: 9783838709512)
    Rebecca Gablé

    Die Siedler von Catan

     (445)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Ich habe nie Die Siedler von Catan gespielt und werde es auch nicht tun. Ich wollte einfach nur noch einen historischen Roman aus der Feder von Rebecca Gablé lesen ... und sie enttäuscht einfach nie! 

    Super wie immer.

    Anderes Thema als sonst, nicht England, nicht das Spätmittelalter, trotzdem gelingt es.

    Interessant finde ich die pro-christliche Einstellung zur Wikinger-Missionierung der Autorin, wird uns doch da zumeist nur die (verlogene) Kehrseite dessen präsentiert, die die heidnischen Nordmänner in den Himmel hebt und das Christentum verunglimpft (hat mich bei B. Cornwell extrem gestört). Nein! Gablé-Romane sind ehrlich und zeigen realistische Szenarien. Und die Ehrlichkeit der Autorin zeigt sich auch dann, wenn sie im Buch das Thema Homosexualität kritisiert (Sehr mutig in der heutigen Zeit!) und dabei auch nicht mit Details (nichts für Zartbesaitete) spart.

    Eine der besten Autorinnen, wenn nicht die Beste. Jedes Buch von ihr ist gelungen.

  6. Cover des Buches Die dunkle Seite der Liebe (ISBN: 9783423147989)
    Rafik Schami

    Die dunkle Seite der Liebe

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Es fällt mir ein bisschen schwer, eine Rezension über dieses Buch zu schreiben.
    Vor Monaten hatte ich angefangen "Die dunkle Seite der Liebe" im Urlaub zu lesen. Doch irgendwie bekam ich ganz schlecht einen Zugang. Seitdem ruhte es. Nun habe ich mich wieder damit befasst und musste feststellen, dass der Zeitpunkt oder die Umstände vielleicht einfach ungünstig waren.
    Es gibt zwei verfeindete Clans: die Schahins und die Muschtaks. Gefühlt ging es auf den ersten 200 Seiten um ganz viele Generationen beider Clans, die immer wieder im Clinch lagen und immer wieder zwei Liebende aus der jeweils anderen Familie hervorbrachten. Niemals konnten die Väter das dulden, die Kinder wurden quasi immer verstoßen.
    Dann aber handelte der Rest des Buch von einer bestimmten Muschtak-Familie, in der der Sohn Farid die Hauptrolle spielte. Auch er verliebt sich, natürlich, in eine Tochter der "falschen" Familie: Rana Schahin. Sie kämpfen um ihre Liebe, jahrelang. Und währendessen wird die Geschichte Syriens erzählt, die Kultur und die Religion Syriens deutlich und vor allem die Probleme, die dieses Land in der Vergangenheit und sicherlich auch heute noch hat. Ein komplexer Roman, der aus verschiedenen "Mosaikteilen" besteht, wie es der Autor selbst ausdrückt. Er teilt sein Buch in verschiedene Bücher, so so gibt es das "Buch des Lachens", das "Buch der Liebe", das "Buch der Farbe", das "Buch des Todes" und noch einige mehr. Erst aus allen Teilen ergibt sich dann eine vollständige Geschichte, die schön und traurig, brutal und liebevoll, lustig und zum Verzweifeln ist.
    Doch über allem hängt die Kultur Syriens, die ich so wenig nachvollziehen kann. Zwangsehen, die Bedeutungslosigkeit von Frauen, fehlende Rechte von Frauen, fehlende Gerechtigkeit, übermäßige Brutalität durch das Militär. Folter und Schläge sind an der Tagesordnung, man darf seine Meinung nicht kundtun und immer so weiter.
    Für mich ein einziger Aufreger. Dennoch ein gutes Buch und wenn mich diese ganzen Aspekte nicht so aufregen und mir den Lesegenuss nehmen würden, könnte ich sicher auch mehr Sterne vergeben. Ich glaube es ist ein wichtiges Buch, um Europäern die Kultur der Syrer näher zu bringen. Ob es hilft, sei dahin gestellt.
  7. Cover des Buches Verführt von einem Highlander (ISBN: 9783732565481)
    Paula Quinn

    Verführt von einem Highlander

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe das Buch in der Weltbild Ausgabe gelesen und da ich immer wieder mal gerne Highlander Romane lese, war ich neugierig auf dieses Buch aus meinem SuB.

    Zu lesen begonnen und ich war sofort gefangen in den Handlungen rund um Tristan und Isobel. Zwei Menschen, deren Familien/Clans seit 10 Jahren verfeindet sind. Tristan und Isobel wissen nicht wer der andere ist, aber es dauert nicht lange, bis die Wahrheit ans Licht kommt und sich alles ändert. Ein Hass, der wegen eines Streites unter Kindern entstanden ist und mit sehr traurigen, schwerwiegenden und tödlichen Handlungen ausgegangen ist.

    Ob sich die verfeindeten Familien versöhnen werden und ob es für Isolde und Tristan ein Happy End geben wird, muss jeder Interessierte selbst lesen.

    Ich persönlich hatte wunderbare, amüsierte, humorvolle und fesselnde Lesestunden und war von verschiedenen Handlungen und Ende der Geschichte positiv überrascht.

    Ein Roman, der mit wenigen erotischen Szenen ausgestattet ist und mit Tiefe überzeugt hat.
    Feindschaft, Trauer, Hoffnung, Vergebung und sich wieder seelisch frei fühlen, sind unter anderem Themen in der Geschichte.

    Als Leser konnte ich lachen, staunen, grübeln, schmunzeln, mitfiebern und weinen und deswegen gibt es von mir 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟 Sterne. Absolut lesenswert.

  8. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  9. Cover des Buches Schulden (ISBN: 9783608985108)
    David Graeber

    Schulden

     (15)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Sklaverei durch Schulden Breit diskutiert wurde und wird Graebers „Kulturgeschichte des Kapitalismus“. Eine „Kulturgeschichte“, die im Gesamten eines verdeutlicht, egal wie krude manche Argumente des Autors auch sein mögen und wie wenig an echter Alternative Graeber im Buch entwickelt. Geld regiert die Welt (fast) von Beginn an. Vor allem über das System der Kredite. Ob man dieses als Chance und einzige Möglichkeit „vernünftigen“ Wirtschaftens betrachtet oder, wie Graeber, als zeitloses Mittel der „Versklavung“, das muss dann der Leser selbst entscheiden, zu welcher Sichtweise er sich positioniert. Den Fakt der zentralen Wertigkeit des Kreditwesens mitsamt seiner vielfachen Folgen stellt David Graeber überzeugend argumentiert und historisch verankert eindrucksvoll im Buch klar. Nicht umsonst sind ja gerade in der gegenwärtigen Situation „Schulden“ zum zentralen Thema des politischen Handelns geworden. Ein Thema, welches Graber sprachgewandt bis in die Anfänge menschlichen Miteinanders zurückführt, auf die Entwicklung der Möglichkeit, Schulden quantifizierbar zu machen. Quantifizierbar aber werden Schulden erst durch die Einführung des Geldes. Geld und Schulden tauchen gleichzeitig und unabdingbar miteinander verknüpft auf der Bühne des öffentlichen Lebens auf. Dies ist schon auf uralten Lehmtafeln aus Mesepotamien nachzulesen. Eine Argumentation, in deren Verlauf Graeber die „Standardversion“ der Wirtschaftsgeschichte vom „ausgeglichenen Tauschhandel“ schnell entzaubert und auf die bestimmende Kraft der Kredite verweist. Menschen hatten seit Erfindung des Geldes zu allen Zeiten vielfach „Schulden“ bei anderen Menschen, Schulden, die von Beginn an Freiheiten einschränkten und diese im Verlauf der Geschichte bis in die Gegenwart hinein in potenzierendem Maße immer weiter einschränkten. Aus diesem Gedanken der Freiheit und der Sklaverei entfaltet Graeber im Verlauf der Argumentation seine grundlegende These. Dass nämlich der (auch moralische) Kernsatz, alles an Schulden immer zurückzahlen zu müssen, ebenso wie der wirtschaftliche Druck der Kreditgeber zur Rückzahlung, eben kein „Naturgesetz“ ist, sondern durchaus und einfach durchbrochen werden sollte. Ein dennoch „eingeimpftes“ Gesetz, dass von den Kreditgebern (den „Reichen“, dem „1 Prozent“) im Lauf der Geschichte mit Krieg und Gewalt geschrieben wurde. Ein System des Geldes, das von Beginn an auf Kredite und damit auf Herrschaft über die große Masse der „Schuldner“ aufgebaut war. Gerade dieser geschichtliche Teil aus anthropologischer Sicht liest sich flüssig, überzeugend und deckt sich auch mit den Erfahrungen nicht nur der letzten Jahre über den Druck, den der einzelne, mittlerweile aber auch ganze Staaten durch ihre „Schulden“ erfahren. Bedauerlicherweise bietet Graeber außer dieser Analyse keine strukturierte Synthese, kein Programm, keine ernstzunehmenden programmatischen Ideen, wie es denn nun wirklich anders ginge. Dies, neben so manchen dunklen Verschwörungsideen über die Ursachen der aktuellen Finanzkrise, schmälert zwar nicht den Ertrag der anthropologischen Analyse, wohl aber die Möglichkeiten, mit den Erkenntnissen Graebers im Buch selbst konstruktive Schritte herauszuarbeiten. So verbleibt eine interessante, fundierte, durchaus erhellende Darstellung der „Geld- und Kreditgeschichte“, die überaus lesenswert und mit kritischen Aspekten gegen „Standardlesarten zur Funktion des Geldes“ im Buch vorliegt, ohne aber gewichtige, konstruktive Möglichkeiten zur Überwindung des offenkundigen Problems der Akkumulation des Kapitals und der damit einhergehenden „Versklavung“ von „99 Prozent“ an zu bieten. Diese konstruktive Leistung muss somit noch von anderer Seite her erbracht werden. Graeber bietet hierzu zumindest eine grundlegende und bedenkenswerte Analyse an.
  10. Cover des Buches Schwarze Nacht: Die Herren der Unterwelt 1 (ISBN: 9783899419252)
    Gena Showalter

    Schwarze Nacht: Die Herren der Unterwelt 1

     (279)
    Aktuelle Rezension von: FreyaWolf

    Meinung: 

    Schon einmal haben ich diese Reihe angefangen zu lesen und  schon damals war ich sehr begeistert von ihr. Gena Showalter ist zwar eine von mehreren die eine Gruppe von Kriegern erschaffen hat die alle nach und nach eine Frau bekommen. Aber für mich ist es eine der besten Reihen die ich bisher gelesen haben. Den die Autorin hat eine Welt erschaffen die ich so noch nicht kannte und mich sehr fasziniert hat. 

    Der erste Teil der Reihe "Schwarze Nacht" ist ein hervorragender Start in die Welt der Herren der Unterwelt. Sie startet mit dem Krieger Maddox der den Dämon der Gewalt in sich trägt. Jeder der Krieger in dieser Reihe beherbergt einen Dämon in sich ohne den er nicht mehr leben kann. 

    Der Anfang ist sehr interessant, natürlich wird zu anfangs erstmal etwas über die Welt erklärt. Man erfährt was man wissen muss, aber nicht zulange hinaus gezogen das es störend sein können, weil man zum Punkt kommen möchte. 

    Den Umgang der Krieger miteinander ist sehr herzlich und familiär. Obwohl sie nicht miteinander verwandt sind, verhalten sich sich alle wie Brüder und der eine würde für den anderen sein leben geben. Jeder einzelne der Krieger hat seine guten und schlechten Seiten, ich freue mich schon sehr alle kennen zu lernen. Und natürlich habe ich schon meine Lieblinge unter den Kriegern. 

    Die Protagonisten dieses Buches aus derer Sicht die meiste Zeit geschrieben wird sind Maddox der Krieger der Gewalt und Ashlyn Darrow. Obwohl Maddox den Dämon der Gewalt in sich trägt ist er ganz anders als man erwarten würde. Natürlich kann er kämpfen wie der Teufel und ist einer der besten Krieger, aber schlussendlich ist er ein sehr einsamer und liebevoller man, der sich nur eine Familie wünscht.  Was für ihn aber nie in Frage kommt, da er unsterblich ist und mit einem Fluch belastet ist der ihn jede Nacht aufs Neue sein Leben kosten wird. Bis er auf Ashlyn trifft.. Auf der Suche nach Hilfe um ihre Gabe zu beherrschen trifft sie auf den attraktiven Maddox. Sie ist ein eher ruhiger, süßer Charakter, sie denkt gerne zuviel nach, anstatt einfach zu sagen was sie stört oder braucht. Und doch ist sie auch schlagfertig nachdem sie mit dem Krieger eine weile Kontakt hatte. Sie kann aber auch manchmal ein wenig nervig werden, vor allem wenn sie jede Frage mit einer Gegenfrage beantwortet. Die Autorin schreibt in einem locker leichten Schreibstil in dem man gar nicht merkt wie die Seiten verfliegen, so sehr ist man in der Geschichte auch drin und schnell ist es auch zu Ende.

    Das einzige was mich wirklich in diesem Buch stören könnte, wäre das die Liebe der beiden für mich zu schnell geht, innerhalb von 1-2 Tagen unzertrennbar... das ist mir mich nicht echt, aber hier kann ich eine Ausnahme machen, da bei den beiden einfach alles passt. 

    Ab und zu wird auch ein Kapitel in der Sicht eine anderen Kriegers geschrieben, was aber nicht unbedingt "nervig" wie man erwartet würde, da man mehr von den Protagonisten lesen möchte. Aber es ist ehr interessant, die Kapitel sind auch nicht zu lange, aber man erfährt auch gleich mehr über die anderen Krieger, jeder hat seine eigene Geschichte. 

    Auch wenn ich jeden der Krieger auf seine Art liebenswert finde, nervt mich der Starrsinn von ihnen des öfteren. Das festhalten daran, das alles was sie nicht kennen und sie betrifft böse ist... 

    Die Autorin hat fast am Ende sogar einen richtige fiesen Cliffhanger eingebaut, der einen fast wahnsinnig machen kann. 

    Schlussendlich bin ich aber sehr überzeugt von diesem Auftakt, vor allem gegen Ende merkt man auch sehr viel Gefühl in diesem Buch, ich muss auch die ein oder andere Träne verlieren da es noch sehr traurig wird. Obwohl es größtenteils vorhersehbar ist wird man doch des ein oder andere mal überrascht. 

    Fazit: 

    Ich kann diese Reihe nur wärmstens Empfehlen wenn man auf heiße Krieger und viel Gefühl steht. Auch die dramatischen Szenen kommen nicht zu kurz und Erotik erst recht nicht. Für mich genau richtig. Und ich habe es nicht bereut dieses Buch als Re-Read gelesen zu haben. Genauso werde ich es auch mit den restlichen Teilen tun die ich bereits gelesen habe. Die Bücher halten einem im Bann und auch der Humor kommt nicht zur kurz. Man lernt diese Jungs richtig zu lieben. 

    Sie machen auf jeden Fall Lust auf mehr. 

  11. Cover des Buches City of Death - Blutfehde (ISBN: 9781481024150)
    Lolaca Manhisse

    City of Death - Blutfehde

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Beim zweiten Anlauf habe ich es nun geschafft, dieses Buch zu ende zu lesen. Beim ersten Versuch vor einem Jahr habe ich nach dem ersten Drittel abgebrochen, da ich mich von der piefigen Normalität der Geschichte gelangweilt fühlte. Cherry, die Hauptperson, ist 23 und das “Mädchen von nebenan”, tut langweilige Dinge wie wir sie kennen oder kannten, als wir in dem Alter waren. Sie trinkt Hagebuttentee, isst Schwarzbrot, schaut Hund-Katze-Maus und kauft ihre Bücher bei Thalia. Das ist gemütlich zu lesen, wenn ich eine Contemporary Story lesen will, ich wollte aber Fantasy. Ihre erste Begegnung mit dem Vampir William konnte es auch nicht so richtig rausreißen, es fühlte sich ein wenig an wie eine Mischung aus der TV Serie True Blood und den Chicagoland Vampires, nur nicht so schön.

    Ich habe mich dann aber dieses Mal durchgebissen und festgestellt, dass sich die Story dann doch entwickelt und eigene Züge annimmt. Es bleibt zwar alles heimisch normal, da die Geschichte in Berlin spielt, aber es gibt einige dramatische Actionszenen und die Spannung wird gut gesteigert.

    Der Schreibstil ist einfach, aber flüssig und humorvoll. Tiefgang gibt es hier nicht, aber das ist von einer jungen Autorin auch kaum zu erwarten. Insgesamt habe ich mich dann doch gut unterhalten gefühlt, die folgenden Bände werde ich jedoch nicht lesen, auch wenn noch einige Abenteuer anstehen. Ich bin wohl zu sehr verwöhnt von anderen guten Reihen für Erwachsene. 

    Fazit: Für Jugendliche und junge Erwachsene sicher ein spannender Reihenauftakt jenseits von Highschool Girlies und Zickenkrieg, insofern durchaus empfehlenswert. 
  12. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  13. Cover des Buches Schwestern des Mondes - Die Katze (ISBN: 9783426412572)
    Yasmine Galenorn

    Schwestern des Mondes - Die Katze

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Ariane-AYNIALB
    Der Klappentext; „Mein Name ist Delilah. Ich bin eine Gestaltwandlerin. Leider werde ich nicht zu einem Raubtier, sondern nur zu einer Hauskatze. Das ist okay, wenn man eine Maus fangen will – aber ich bin hinter einem gefährlichen Killer her …“ Unbemerkt von den Menschen lebt in einem abgelegenen Waldgebiet ein Rudel Gestaltwandler. Doch nun hat sie jemand entdeckt – und tötet einen nach dem anderen. Steckt ein fanatischer Jäger dahinter, ein anderer Clan oder doch der Dämonenfürst Schattenschwinge? Auf der Suche nach Antworten müssen die Schwestern Camille, Delilah und Menolly einen Pakt mit einem ebenso mächtigen wie geheimnisvollen Unsterblichen schließen. Sie ahnen nicht, was dies für sie bedeuten wird … Meine Meinung: Im zweiten Band der Reihe „Schwestern des Mondes“ geht es um die Schwester Delilah, welche eine Gestaltwandlerin ist. Für mich ist sie allerdings leider der langweiligste Charakter der Familie. Camille ist nymphoman veranlagt und auf eine magische Weise tollpatschig, Menolly hat echt viel mitmachen müssen und ist knallhart und (Achtung schlechter Wortwitz) bissig und Delilah ist einfach das naive kleine Kätzchen. Ja, sie hat auch ihre taffen und guten Momente, aber in der Regel ist sie einfach blauäugig, kindlich und unbeholfen. Ich hoffe der Charakter bessert sich noch im Laufe der Reihe. Ansonsten muss man sich wirklich immer durch ihre Bücher durchquälen.
  14. Cover des Buches Romeo and Juliet (ISBN: 9783872918000)
    William Shakespeare

    Romeo and Juliet

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hat man sich erstmals an den Schreibstil gewöhnt, ist alles gut. Die wohl dramatischste aber auch schönste Liebesgeschichte die es seit 100 von Jahren gibt. 
  15. Cover des Buches Die Prinzen von Irland (ISBN: 9783453470729)
    Edward Rutherfurd

    Die Prinzen von Irland

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Guarcello

    Lebendige, farbige Beschreibungen. Korrekte, historische Darstellung der irischen Geschichte. Man braucht nicht unbedingt diverse Geschichtsbücher durchzuwühlen - reicht das Rutherfurd Buch zu lesen :)

  16. Cover des Buches Die toten Engel von Kreta (ISBN: 9783740812430)
    Anja Marschall

    Die toten Engel von Kreta

     (32)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    Thea Winter erhält einen Anruf, dass ihre Tochter Anna einen tödlichen Unfall auf Kreta hatte.
    Kurz entschlossen reist die Mutter nach Kreta.
    Doch, als sie die Tote identifizieren soll, stellt sie fest, dass es nicht Anna ist. Aber, wo ist sie?
    Thea beginnt eigene Nachforschungen, zumal die griechische Behörde sie nicht unterstützt.
    Sie trifft auf einen ehemaligen Polizisten, namens Alexis Dimitriou, der seine Hilfe anbietet.
    Kann die Mutter ihm vertrauen? Zumal ein Angestellter Gravert, der bei der Botschaft beschäftigt ist, behauptet, Anna sei in Drogengeschäften tätig und steht sogar selbst unter Mordverdacht.

    Die mir bereits bekannte und sehr geschätzte Autorin Anja Marschall beschreibt in 34, teils kurzknappen Kapiteln, wie sich die Suche weiter gestaltet...

    Sie hat einen angenehmen, direkt auf den Punkt gebrachten Schreibstil, der sich gut lesen lässt.
    Die Charaktere der Protagonisten wurden sehr bildlich  dargestellt. Ebenso die Landschaftsbeschreibungen.

    Alles in allem ein sehr authentischer Krimi vor traumhafter Kulisse, den ich wirklich gerne gelesen habe, da er so spannend ist, und mit vielen Wendungen versehen.
    Meine klare LeseEmpfehlung liegt mit 5*!

  17. Cover des Buches Yaiza (ISBN: 9788415599463)
    Alberto Vázquez-Figueroa

    Yaiza

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Das korsische Begräbnis (ISBN: 9783426521717)
    Vitu Falconi

    Das korsische Begräbnis

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Das Buch hat mich sehr positiv überrascht.
    Dass es mir gefallen könnte, hatte mir ja schon der Klappentext verraten. Als ich dann jedoch merkte, dass die Mafia auch im Spiel war, wurde ich skeptisch, denn Mafia-Geschichten mag ich eigentlich weniger.
    Doch hier passte alles. Es war und blieb spannend, nicht zu gewalttätig, nicht zu unglaubwürdig, dafür immer geheimnisvoller.
    Der Protagonist erfährt immer mehr über seine eigene Vergangenheit bzw. seine Familie; so etwas mag ich :)
    Das Buch konnte mich also sehr gut unterhalten; es hat Freude gemacht, es zu lesen!

  19. Cover des Buches Blackjack (ISBN: 9781407102887)
    Tom Becker

    Blackjack

     (2)
    Aktuelle Rezension von: june_london

    Inhalt: Nach dem fiesen Cliffhanger von Band vier, gibt es viel zu tun für die Hauptcharktere. Carnegie wurde gefangen genommen und ist möglicherweise tot! Jonathans Mutter, die seit 12 Jahren vermisst wird, lebt doch noch. Marianne wurde im Kampf gegen ihren Bruder schwer verletzt. Lucien wird zum neuen Herrscher über Darkside und beginnt die Bevölkerung zu tyrannisieren. Und zu allem Überfluss taucht auch noch ein mächtiges Artefakt auf, dass alles endgültig aus dem Gleichgewicht bringen könnte.

    Der 5. und letzte Band einer absolut großartigen Buchreihe!

    Eindruck: Diese Buchreihe hat nur einen einzigen Fehler: Band 1-3 wurden ins Deutsche übersetzt, während Band 4 und 5 bloß auf Englisch erhältlich sind.

    Ich habe dieses Buch auf meinem tolino gelesen, da ich mich nicht sehr sicher bei englischen Texten fühle. Der tolino erleichtert das Nachschlagen und Übersetzen von Wörtern ungemein! So, das war jetzt genug Werbung. ;) Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen. Die Dialoge und Handlungen der Charaktere sind gleichermaßen spannend und humorvoll. Es passiert sehr viel und man wird als Leser gefordert mitzudenken. Die Handlung hat  einige Wendungen zu bieten. Das Worldbuilding gefällt mir unglaublich gut. Das heutige London (Lightside) hat mit Darkside ein dunkles, gefährliches und verborgenes Gegenstück.

    Auch wenn mir das Ende der Geschichte aufgrund eines Todesfalls nicht gefallen hat, empfehle ich diese Reihe jedem Leser ab 12 Jahre, der oder die Fantasy, London. Grusel-Spannung, Rätsel und Geheimnisse liebt. Ich bin ein absoluter Fan und habe die ersten drei Bände schon sooo oft gelesen! Und werde es noch viele weitere Male tun. ;)


    SPOILER!

    Ich HASSE es, wenn noch auf den letzten Seiten ein Charakter sterben muss. Und dann noch einer von den Guten! Ich denke mir dann immer, dass wäre wirklich nicht nötig gewesen. :( Vor allem wenn es mein absoluter Lieblingscharakter ist, der schon so vieles durchgemacht und überlebt hat und dann sowas... *heul* Sorry, dass musste mal sein...


  20. Cover des Buches Brandmal (ISBN: 9783404163021)
    Craig Russell

    Brandmal

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Hamburg geht wieder ein Serienkiller um. Mehrere Personen der früheren RAF Szene wurden ermordet und irgendwie hängen alle Morde zusammen. Schrecklich ist auch, dass der Täter seine Opfer skalpiert und die Haare rot einfärbt. Jan Fabel und sein Team stehen vor vielen Rätseln und die Beweise sind viele und es gibt einig Verdächtige. Die Jagd kann beginnen. Jan Fabel hat aber nicht nur mit dem Serienkiller so seine Probleme, sondern zweifelt auch daran ob der Beruf des Polizisten überhaupt noch was für ihn ist. In seinem dritten Fall schickt Craig Russell Jan Fabel auf einen heiklen Fall mit politischem Hintergrund. Wunderbar beherrscht er es Thriller und Gefühlsleben zu vereinen. Für Fans und auch für alle Neueinsteiger!

  21. Cover des Buches Verfluchtes Blut (ISBN: 9783865520869)
    Brian Lumley

    Verfluchtes Blut

     (3)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Im vorhergehenden Band dieser epischen Vampir-Saga erfuhren wir von Radu Lykan's Wandlung von einem einfachen Szgany zu einem durch diverse Fehlentscheidungen gewordenen Mischwesen aus Lykanthrop und Vampir und seinem brutalen und mühevollen Kampf in die obersten Reihen der Vampir-Lords von Starside.
    Wir lasen von der bestialischen Vergewaltigung mit Todesfolge der Schwester Radu's durch die Söhne der Uraltfamilien Drakul und Ferenczy. Diese Tat ließ Radu die Ausrottung der beiden Familien schwören; doch vor Umsetzung dieses Vorhabens werden er und weitere Gefolgsleute Lord Shaitan's wegen der Blutkriege auf Starside durch das Höllentor auf unsere Erde geschickt...
    Hier verteilen sich die drei Familien über den Erdball und über die Jahrhunderte verliert man sich.
    Doch die Drakul's und Ferenczy's hören immer wieder die Geschichten über den gefährlichen Widersacher Lykan und seine eventuelle Wiederkehr.

    Der vorliegende 24. Band erzählt von weiteren Schritten Bonnie Jean "B.J." Mirlu's, der Sklavin des Hunde-Lords, den durch hypnotische Befehle willfährig gemachten Necroscopen Harry Keogh ihrem Herrn Radu zuzuführen. Doch die Nachkommen der Vergewaltiger auf Sizilien und in Tibet erfahren, dass ihr größter Feind eine Wiederkehr plant und setzen alles daran, Radu's "Auferstehung" aus dem Bernsteinsarkophag zu unterbinden...
    Der Necroscope hat neben den mentalen Blockaden weiterhin mit seinem "neuen Körper" und der Tatsache, daß seine Ex-Frau und sein Sohn spurlos verschwunden zu sein scheinen, zu kämpfen...

    In spannender und straffer Manier treibt Brian Lumley die Handlung voran. Die Rückkehr der Francezci (Ferenczy)-Brüder auf Sizilien und das Auftauchen des Daham Drakesh (Drakul) als Anführer eines mysteriösen Klosters in Tibet sowie Harry's Verstrickung in diese Blutfehde bereiten große Lesefreude und lassen einen sensationellen Klimax dieses Zyklus erahnen...

    Ein weiterer Leckerbissen für Freunde epischer Vampirgeschichten!



  22. Cover des Buches Die dunkle Seite der Liebe (ISBN: 9783869743141)
    Rafik Schami

    Die dunkle Seite der Liebe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi
    Dieses Buch ist unglaublich, unglaublich lang, unglaublich kompliziert und unglaublich wunderbar erzählt. Der Audible-Download des ungekürzten Buches dauert  26 Std 46 Min.  Da ist man schon eine Weile beschäftigt. 

    Lange weiß man hier nicht, was einem da eigentlich erzählt wird. Es fängt an wie Romeo und Julia. Farid und Rana leben 1960 in Damaskus, sind beide Christen und lieben sich, was nicht sein darf, weil ihre beiden Familien verfeindet sind. Eine Blutfehde herrscht zwischen den Muschtaks und den Schahins aus dem syrischen Bergdorf Mala schon seit ewigen Zeiten.

    Dann holt der Autor ziemlich weit aus und beleuchtet das Leben der Eltern und Großeltern von Farid und Rana. Irgendwann um 1870 herum nahm diese Blutfehde ihren Anfang und wird seitdem von allen Familienmitgliedern erbittert verfolgt.
    Man lernt sie alle gut kennen. Väter, Großväter, Brüder, Freunde, Schulkameraden, Cousins, Kollegen, liest immer wieder spannende, kuriose oder auch traurige Geschichten in der Geschichte. Und auch wenn man gelegentlich meint, den Faden zu verlieren, landet man doch immer wieder bei Rana und Farid, deren Leben allerdings auch weitergeht.

    Durch diese unzähligen Episoden zu unterschiedlichsten Menschen über 100 Jahre hinweg bekommt man auch einen Eindruck vom Leben in Syrien, das wohl schon sehr lange schwierig ist. 
    Unter französischer Vorherrschaft gab es wenigstens noch geordnete Verhältnisse. Danach, unter wechselnden Führern nach diversen Putschs, herrschte dann das Recht des Stärkeren. Hier erfährt man, wie Menschen in grausame Straflager gesteckt werden, weil sie die falsche politische Einstellung haben, wie sie aber genauso plötzlich wieder freigelassen werden können, wenn sie die richtigen Freunde haben. Korruption, Folter, Diskriminierungen jeder Art, Familienfehden, religiöse Vorbehalte und nicht zuletzt die zwiespältige Stellung der Frau wird hier eindrucksvoll thematisiert.

    Wirklich ergreifend und aufschlussreich ist dann das letzte Kapitel des Buches, in dem der Autor erzählt, wie und warum er dieses Buch geschrieben hat. Im Hörbuch liest er es auch noch selbst. Da zwickt einen die Gänsehaut.
    Seit den frühen 60er Jahren bewegte ihn die Idee „einen Roman über alle Spielarten der verbotenen Liebe in Arabien“ zu schreiben, was sich dann als Mammutaufgabe erwies.

    „Ich wollte von der Liebe unter erschwerten Bedingungen erzählen. Politik und reale Geschichte dienen als Requisiten und Hintergrund eines Romans über verbotene Liebe unter Damaszener Bedingungen.“

    Bis Ende der 90er Jahre hat er Geschichten gesammelt, recherchiert, gefeilt, bis er endlich dieses großartige Buch vorlegen konnte.
    Es ist ein Blick in eine fremde Welt, bezaubernd und verstörend, am Ende aber doch eine Liebesgeschichte. Großartig!
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