Bücher mit dem Tag "bodyshaming"
32 Bücher
- Marah Woolf
GötterFunke 1. Liebe mich nicht
(1.099)Aktuelle Rezension von: PrinzessinAgiiJess möchte mit ihrer Freundin dem sonst so schweren Alltag entfliehen und wählen dafür ein Sommercamp in den Rockys.
Als sie dort Caydan begegnet merkt sie schnell, dass hier etwas passiert.
Götterfunke ist ein sehr spannender Reihenauftakt und der Schreibstil lädt definitiv dazu ein, dass ganze Buch in einem Rutsch zu lesen.
bereits nach der Hälfte des Buches freute ich mich schon auf die Fortsetzung.Dieses Buch verspricht und eine spannende Göttergeschichte, die sich zumindest im erstens Band mit den ganz normalen Teenager Problemen durchschlagen muss.
- Simona Ahrnstedt
After Work
(303)Aktuelle Rezension von: Jenni078Lexia Vikander, eine Werbetexterin, ertränkt nach einem misslungenem Mädelsabend ihren Frust in Alkohol. In der Bar trifft sie auf den gut aussehenden Adam und flirtet hemmungslos mit ihm. Als sie am Montag wieder ins Büro geht, trifft sie der Schlag. Ihr neuer Chef ist Adam, den sie in der Bar kennengelernt hat.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, ihr Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und die Geschichte war schlüssig. Dennoch konnte mich das Buch nicht wirklich abholen, da mir die Geschichte etwas zu platt war. Es wurde ständig wiederholt, wie gut Adam aussieht und wie unsicher Lexia aufgrund ihres Gewichtes ist. Was mir aber sehr gut gefallen hat war, dass die Autorin wichtige und aktuelle Themen wie z.B. Bodyshaming, Bodypositivty, Schönheitsideale, Rassismus usw. angesprochen hat, aber hier gab es zu viele Wiederholungen und dadurch hat die Geschichte meiner Meinung nach etwas gelitten.
Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen. Adam ist perfekt. Er ist stark, selbstbewusst und unheimlich attraktiv. Lexia ist unsicher, tollpatschig nicht mit ihrem Körper zufrieden. Sie beklagt sich andauernd darüber, dass sie nicht gertenschlank ist. Mich als Leser hat es nach einiger Zeit ziemlich genervt.
Ich bin sehr zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und es wurden wirklich wichtige Themen angesprochen, aber die ständigen Wiederholungen und die Stereotypen haben mich sehr gestört.
- Ava Reed
Madly
(450)Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘]
𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Madly (In Love Reihe 2)
𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Ava Reed
𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: LYX
𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch
𝔸𝕧𝕒𝕚𝕝𝕒𝕓𝕝𝕖 𝕚𝕟 𝔼𝕟𝕘𝕝𝕚𝕤𝕙: No (Polish, Czech and Russian available)
𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Mögt ihr Romanzen lieber ohne tiefe Story oder mit?
𝔻𝕣𝕖𝕚 (𝕠𝕕𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕙𝕣) 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙:
Witzig - Dramatisch - Selbstliebe
𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
June lässt sich nicht auf mehr als einen One-Night-Stand ein, denn sie hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie unbedingt schützen muss, denn damit schützt sie auch sich selbst.
Doch Mason will mehr als einen One-Night-Stand. Er will einfach alles!
Doch kann June die Mauern einreißen, die sie so mühevoll um sich errichtet hat?
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Nachdem ich bei Teil I nicht so richtig rein gekommen bin, bin ich ohne Erwartungen an Teil II herangegangen. 😅
Und er hat mir deutlich besser gefallen, als der Vorgänger. 😁
June und vor allem Mason fand ich toll. ❤️ Und auch Andie und Cooper fand ich als Nebenfiguren viel sympathischer, als als Protagonisten. 😀
Dazu gab es eine ganze Menge witziger Sznene, die mich zum schmunzeln oder laut loslachen gebracht haben.
Die Botschaft des Buches hat mir auch richtig gut gefallen: Liebe dich selbst, du hast es verdient. 😄
𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘?
Von mir gibt's eine Leseempfehlung für alle Fans von romantischen Büchern. 💕
𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️ - Jana Crämer
Jana, 39, ungeküsst
(102)Aktuelle Rezension von: wordworldDurch eine begeisterte Rezension bin ich letzte Woche ganz zufällig auf "Jana, 39, ungeküsst" gestoßen, ohne die Autorin oder ihr Buch davor zu kennen. Neugierig gemacht vom Klapptext und den vielen lobenden Stimmen habe ich mich auf Jana Crämers Gedankenexperiment eingelassen und bin absolut begeistert von dem Konzept und Stil des Buches.
Denn allein die Grundidee ist schon grandios: Auf 230 Seiten beschreibt die Autorin Schlüsselszenen aus ihrem Leben, um im darauffolgenden Kapitel in einem Gespräch zwischen ihrem heutigen und ihrem früheren Ich, herauszuarbeiten, was sie seit dieser Situation gelernt hat. Diese kreative und auch sehr intime Herangehensweise verleiht dem Buch eine Tiefe die Autobiografien selten erreichen und lädt vor allem auch zum Nachdenken über das eigene Leben ein. Was würde man seinem früheren Ich gerne mit auf den Weg gegeben hätte, um sich viel Schmerz zu ersparen? Welche Schlüsselmomente müsste man selbst nochmal erleben und aufarbeiten, um damit abschließen zu können? Ist man selbst in allen Punkten schon so weit, wie man eigentlich sein möchte...?
"Ich bin Jana, 39, ungeküsst und trotzdem glücklich. Wenn ich es geschafft habe, dann schaffst Du das auch."
Obwohl der Titel anderes suggeriert, geht es dabei nur am Rande um romantische Beziehungen, oder eben dem Fehlen von diesen. Stattdessen liegt der Fokus des Buches auf viel umfassenderen und gesellschaftlich relevanten Themen wie Mobbing, Bodyshaming, Lipödem, Essstörung, Multiple Sklerose, Alkoholabhängigkeit, gesellschaftliche Erwartungen, aber eben auch Selbstliebe und Heilung. Dabei beschreibt Jana Crämer so lebensnahe Situationen und Emotionen in knallharten, ehrlichen Worten, sodass mir beim Lesen, beziehungsweise Hören immer wieder fast die Tränen gekommen sind. Auf der anderen Seite sind ihr Optimismus, ihre mitfühlende Haltung gegenüber sich selbst und vor allem ihre herrlich unplakativen Botschaften so ansteckend und wohltuend beim Lesen, dass sich das Buch anfühlt, wie eine Umarmung.
"Du bist nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen.”
"Jana, 39, ungeküsst" macht Mut, dass Veränderung in jeder Lebenslage möglich ist, dass man Frieden in sich selbst finden kann auch wenn es manchmal etwas Zeit braucht, dass es so etwas wie ein "normales Leben" nicht gibt und jeder Weg ins Glück führen kann. Und diese Botschaft gibt einem beim Lesen so viel, auch wenn man selbst von den persönlichen Schwierigkeiten der Autorin nicht direkt betroffen ist. Kein Wunder, dass ich es innerhalb von eineinhalb Tagen verschlungen habe. Der einzige Punkt, weshalb dieses überraschende Highlight von mir keine vollen 5 Sterne bekommt: für mich fehlt in Janas Weg ein wenig der Mittelteil. Anfang und Ende haben wir durch ihr früheres und jetziges Ich abgedeckt, allerdings lässt sie leider mehr oder weniger aus, wie sie zu ihren Erkenntnissen gekommen ist und was man (außer zur Therapie zu gehen!) tun kann, um mentale Veränderungen anzustreben. In diesem Sinne ist das Buch eben mehr Autobiografie als Ratgeber.
"Die meisten Menschen zerbrechen nicht an sich selbst oder ihren noch unerreichten Hoffnungen, Träumen und Zielen. Sondern daran, die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen! Wenn du dich die ganze Zeit selbst verleugnest, nur um so zu sein, wie andere dich gerne hätten, verlierst du irgendwann dich selbst."
Was ich Euch abschließend noch sehr empfehlen möchte, ist das Hörbuch, das von der Autorin selbst eingesprochen wurde. Obwohl sie natürlich keine professionelle Sprecherin ist, macht sie dabei einen ganz wunderbaren Job und der große Vorteil: Ihre Stimme transportiert die Intimität und Emotionen ihrer Geschichte noch direkter und gibt dem Hörerlebnis eine noch persönlichere Note!
Fazit
"Jana, 39, ungeküsst" ist ein inspirierendes und kraftvolles Buch über den Weg zu Selbstakzeptanz und Heilung. Jana Crämer macht mit ihrer Geschichte Mut, an die Möglichkeit von Veränderung zu glauben, und ist sowohl für Menschen mit ähnlichen Erfahrungen als auch für ein breiteres Publikum in jeder Lebenslage lesenswert.
- Kira Mohn
The Sky in your Eyes
(444)Aktuelle Rezension von: professionalbookwormKira Mohn hat es geschafft mich mit dieser Geschichte und den wichtigen Themen total abzuholen. 💭
Kurz und knapp worum geht es : Elin möchte einfach nur vergessen was die Leute immer wieder über ihren Körper gesagt haben. Als sie bei einem Veganen Kochkurs jedoch auf Jon trifft kann sie das erste Mal seit langem ihre Verletzlichkeit bei einem Mann ein wenig ablegen. Doch die gesagten Bemerkungen, die Verletzungen die ihr zugefügt wurden kann man nicht so einfach verdrängen.
Es ist bereits ein wenig her, dass ich das Buch als Hörbuch gehört habe doch die Geschichte ist mir definitiv in Erinnerung geblieben. Und daher möchte ich sie unbedingt rezensieren und weiterempfehlen.
Kira Mohn spricht hier einige wichtige Themen an. Auch wenn man meinen könnte, dass Bodypositivity bereits immer mehr in Büchern, Filmen und auch im echten Leben thematisiert wird, zeigt die Realität ja immer wieder das andere Körper ungefragt kommentiert werden und Betroffene darunter leiden.
Das Buch ist wie eine warme Umarmung und ich wollte garnicht, dass die Geschichte von Elin und Jon endet. Die beiden hatten von Anfang an eine tolle Chemie und man konnte ihre Gefühle für einander total nachempfinden.
Natürlich erwartet einen hier nicht eine rasante und mega spannende Handlung, sondern eher eine ruhige und gemütliche Geschichte.Eine süße Liebesgeschichte, die im wunderschönen Irland spielt - 4/5 Sterne von mir 🌟💞
- Arianne L. Silbers
Ein Schloss aus Silber und Scherben
(158)Aktuelle Rezension von: EuredikeDurch die Zauberbüchse Jan. 23 bin ich zum lesen dieses Buches gekommen.
Ich war entsetzt.
Ja, ich weiß, das klingt dramatisch, aber nun, so ging es mir mit diesem Buch.
Ich hatte ein Fantasy mit einer Heldin gerechnet, die diverse Schwierigkeiten zu überwinden hatte.
Bekommen habe ich eine Heldin, die gemobbt, geschlagen, öffentlich gedemütigt, öffentlich geschlagen und immer wieder von ihrem Männlichen Gegenpart, verraten, verlassen, niedergemacht, verhönt und im ganzen Seelisch wie auch Körperlich verletzt wird.
Und er rechtfertigt das damit, daß sie ja selbst Schuld wäre, weil sie halt Mollig wäre und immer äße.
Bitte?!?
Hier wird eine 1a Missbrauchs Beziehung beschrieben, die durch die Darstellung das Gefühl vermittelt, das das Romantisch wäre.
Ja, ne is klar. Bei mir haben jegliche Warnlampen geleuchtet, denn der Gedanke, das jemand das als Romantik sieht, dreht mir den Magen um.
Nach gut 2 Jahren habe ich gelernt das dieses Buch wohl eher in die Dark Fantasy befindet.
Dort scheinen solche Themen wohl normal zu sein.
Ich fand es schrecklich, wie gut die Autorin einen schwachen, unsichern Mann darstellen konnte, der seine Unzulänglichkeiten an seine ausgelieferte Partnerin auslässt und es als Notwendig darstellt und das auch dem/die Leser/in so vermittelt.
Ich finde, man sollte die Trigger warnung im Buch bearbeiten, denn diese sind meiner Meinung zu lasch.
- Ursula Poznanski
Stille blutet
(314)Aktuelle Rezension von: Anna_BubeEin nervenaufreibender Thriller mit Suchtfaktor. Ich habe mit Tibor so mitgelitten, dass es mich schier wahnsinnig gemacht hat. Mein innerer Gerechtigkeitssinn geht da auf die Barikaden. Es war richtig spannend und vor allem auch immer wieder überraschend und nicht so vorhersehbar. Ich bin schon sehr neugierig, wie es im zweiten Band weitergeht und fange gleich damit an.
- Daniela Dröscher
Lügen über meine Mutter
(242)Aktuelle Rezension von: JackolinoDie Handlung spielt in Obach, einem fiktiven Dorf, irgendwo zwischen Baumholder und Birkenfeld, an den Rändern des Hunsrücks.
Das Buch ist aus der Sicht der zu Anfang sechsjährigen Tochter eines Ehepaars geschrieben. Er arbeitet in einem Ingenieurbetrieb, muss aber feststellen, dass alle studierten und ausgebildeten Ingenieure an ihm vorbeiziehen und er bei jeder Beförderung den Kürzeren zieht. Die Mutter arbeitet als Fremdsprachensekretärin in einem Leder verarbeitenden Betrieb, Kirn war damals Zentrum der Lederindustrie in dieser Region. Gegen den Willen ihres Mannes bildet sie sich gerade mit neuen Sprachen weiter, ihre Prüfung steht zu Anfang des Buches kurz bevor.
Die in einer anderen Schriftart gesetzten kurzen Abschnitte im Buch sind mit großem zeitlichem Abstand und im Rückblick von der Tochter verfasst worden. Sie denkt über ihr eigenes Verhalten, über das ihres Vaters aber auch über die Reaktionen ihrer Mutter nach.
Vater und Mutter sind nicht sonderlich glücklich miteinander. Ständiger Streitpunkt ist das zu hohe Gewicht der Mutter. Und auch auf dem ehemaligen Bauernhof, dem Wohnhaus der Eltern, in dem auch die Großeltern eine Wohnung haben, scheint die Mutter nicht willkommen zu sein. Ihr wird ihre Herkunft vorgeworfen, ihre Eltern waren Flüchtlinge aus Schlesien, die nach dem Krieg zwischen Nahe und Hunsrück hängenblieben.
Der Familie geht es finanziell gut, man kann sich einen Urlaub leisten und baut nach der Erbschaft der Familie mütterlicherseits ein großes Haus in Ortsrandlage.
Egal, wie die Mutter sich verhält, sie kann immer nur alles falsch machen. Die Abneigung, die ihr da entgegenschlägt, nagt an ihr.
Meiner Meinung nach war das ständige Gerede darüber, dass die Mutter zu dick sei, lediglich ein Ausdruck der Unterlegenheit des Vaters. Das wurde mir klar, als die letzte Maßnahme der Mutter, die endlich Erfolge zeigte, bei ihrem Vater nur Unsicherheit hervorrief. Er schien jetzt plötzlich nicht mehr zu wissen, wie er sie in Schach halten konnte und wie er weiterhin an ihr herummäkeln konnte (S. 389).
Die Mutter war die Stärkere in der Beziehung, sie wurde zwar jahrelang kleingehalten und niedergemacht, dennoch ließ sie sich letztendlich nicht unterkriegen.
Für mich hatte sie alles versucht, die Ehe zu retten, den beiden Kindern eine sorgenfreie Kindheit zu bescheren, sie hatte sogar Jenny, eine entferntere Verwandte und Freundin von Ela lange Zeit als Pflegekind bei sich aufgenommen. Ihrem Mann hat sie wider besseres Wissen seine Allüren (Sportwagen, Urlaub) erlaubt. Und trotzdem, es war nie genug. Irgendwie erschien es mir so, dass der Vater, je abhängiger er finanziell von seiner Frau wurde, sie desto ungenierter mit seinen Anschuldigungen quälte. Für seine eigenen Fehler hatte er in ihr einen Sündenbock gefunden.
Die 80er Jahre waren selbst in entlegenen Gegenden eine Übergangszeit vom Patriarchat, in dem der Mann die Richtlinien vorgab, zu mehr Mitbestimmung der Frauen. Nicht jeder Mann konnte damit umgehen, schon gar nicht, wenn er instinktiv erfasste, dass die Frau ihm mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen war. Und so waren verbale Entgleisungen eine der Methoden, mit der man die Ehefrau klein hielt und seine eigene Position sicherte. Frei nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung!
Ich fand, es war ein sehr lesenswertes Buch, das nachhallt und das ich sicher in Teilen auch noch einmal lesen werde.
- Olivia Dade
The Stories we write
(90)Aktuelle Rezension von: Denise_VoelzkeEin Buch was mir sehr gefallen hat. April, mit einer Plus-Size-Figur, hat sich ein Kostüm zu ihrer Lieblingsserie geschneidert. Bekommt aber im Netz dazu auch viele Hate Kommentare. Bis sich Marcus, ein Darsteller aus der Serie dazu einmischt und April auf ein Date einlädt. Was anfangs erstmal katastrophal beginnt, entwickelt sich dann doch noch zum positiven. Marcus spielt nicht nur vor der Kamera seine Rolle, sondern auch im Leben. Er wird für einfach gestrickt gehalten. Bezeichnet sich selber immer als den lieben Golden Retriever, abgerichtet aber zum liebhaben. Dabei kämpft er nur gegen seine eigenen Dämonen und wollte das nicht publik machen.
Beide Protagonisten finde ich hier gut ausgearbeit. April die seit ihrer Pubertät mit ihrer Figur kämpft, bzw andere ihr immer Tipps ungefragt geben. Und auch bei ihren Eltern fühlt sie sich nicht wohl. Ihr Vater beachtet sie garnicht und ihre Mutter gibt zu allem ihr Kommentar ab. Aber April ist stark, sie hat wenige Freunde, aber dafür welche die ihr den Rücken stärken. Auch wenn sie die meisten noch nie in real gesehen hat.
Und Marcus, muss man einfach liebhaben. Er nimmt April wie sie ist. Und er liebt jedes Kilo an ihr. Wenn die Kapitel aus seiner Sicht sind, wird April einfach immer toll beschrieben. Wie er April sieht😍. Er steht voll und ganz hinter ihr.
Der Fanfiction Teil war etwas viel für mich, weil es ein Thema ist mit dem ich mich noch nie groß auseinander gesetzt habe. Auch wenn hinten ein Glossar im Buch war, sind mir zuviele Fachausdrücke gefallen.
Aber so hat es sich gut lesen lassen und ich konnte auch bei den Protagonisten mitfühlen. Es war jetzt kein Buch wo ich Taschentücher brauchte, auch wenn es emotional wurde. Aber ein Buch was mich gut unterhalten hat.
- Julie Murphy
Dumplin'
(273)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDieses Buch ist eine sehr schöne Geschichte, die eine sehr gute Message beinhaltet. Nur weil man anders ist ist man dennoch perfekt. Und die Story hatte ein Ende, dass für mich nicht vorhersehbar war.
Wirklich gut für zwischendurch oder wenn ihr ein gutes Jugenduch sucht, die einem Mut macht, auch mal aus der Komfortzone zu gehen, ist hier genau richtig.
- Laura Zimmermann
Meine Augen sind hier oben
(38)Aktuelle Rezension von: IsaquisaMeinung:
Es war mal etwas anderes, und genau das was ich gebraucht habe! Während des Lesens habe ich mich oft verstanden gefühlt in vielerlei Hinsichten und das ist in Jugendbüchern nicht so oft der Fall. Das Buch war sehr ehrlich und hat der Realität direkt ins Auge geblickt. Trotzdem hat man sich nicht unwohl gefühlt, weil es auch diesen Hauch von den anderen Jugendbüchern mit drin hatte. Das Buch war einfach nur noch auf ein anderes Thema fokussiert, was es so besonders gemacht hat. Ich konnte das Buch innerhalb von 2 Tagen easy durchlesen, und habe es sehr genossen. Es gehört für dieses Jahr auf jeden Fall schonmal zu meinen Jahres highlights! Auch der Titel „Meine Augen sind hier oben“ passt perfekt zu dem Buch!
Ich lege euch das Buch mit Freude ans Herzen und kann es einfach nur weiter empfehlen!💕✨
Inhalt:Obwohl Greer klug, witzig und ein Mathe-Ass ist, sehnt sie sich am meisten danach, sich für immer in ihren übergroßen Hoodies zu verstecken. Die 15-Jährige leidet stark unter ihrer großen Oberweite. Rückenschmerzen, Schwierigkeiten beim Kleiderkauf und gemeine Kommentare gehören zu ihrem Alltag. Doch dieser Alltag beginnt sich langsam zu verändern, als sie den lebensfrohen Jackson kennenlernt und unerwartet Teil der Volleyball-Schulmannschaft wird. Plötzlich erfährt sie eine Unterstützung, die sie bisher nicht kannte. Sie erkennt, dass es sich lohnt, aus ihrem Versteck auszubrechen. Tatsächlich lohnt es sich sogar sehr.
Fazit:
Wunderbares Buch welches einem das Gefühl gibt nicht alleine zusein! Ist meiner Meinung nach eines der bisher besten Jugendbücher die ich gelesen habe!!❤️❤️
Die Leute sind wie Volleybälle. Manchmal muss man sie einfach hüpfen lassen.
S. 300
- Eva-Maria Admiral
Schön ohne Aber
(8)Aktuelle Rezension von: GlitzerhuhnDieses Buch beinhaltet wahre Lebensgeschichten von 23 starken Frauen und zwei Männern. Die Frauen sind sehr unterschiedlich, was ihre Lebensgeschichte und ihre Bewältigungsstrategien angeht. Das macht das Lesen sehr spannend und die schwarz/weiß-Fotografien vor und in jedem Bericht tragen zur Veranschaulichung bei.
Die Erfahrungsberichte drehen sich um negative Körperbilder und Glaubenssätze und wie die Frauen ist geschafft haben zu positiven Körperbildern zu finden.
Eva-Maria Admiral gibt außerdem Tipps, wie man sein eigenes Körperbild verbessern kann. Zum Beispiel gibt es die fünf Strategien gegen selbstschädigendes Verhalten, welche Fragen man sich stellen sollte und warum nur positives Denken nicht weiterführt. Auch gibt es eine praktische Anleitung wie man Körper zu meinem besten Freund wird.
Es ist ein wundervolles körperbejahendes Buch, welches einem hilft zu einem liebevolleren und freierem Leben!
- Nina Bilinszki
A Fire Between Us
(123)Aktuelle Rezension von: Janchen_MaerchendracheIrgendwie war die Geschichte nicht ganz so packend wie erhofft - sie war süß und die Charaktere waren auch toll. Sie fühlte sich zu dick und hat angefangen Tabletten zu nehmen, er war Sportler und zusammen haben sie im Tierheim ausgeholfen. Die Arbeit mit Tieren hatte mich direkt angesprochen, genauso wie die Body Positivity mit Romantikfunken, aber das mit den Tabletten fand ich nicht so toll und leider war die Geschichte letzten Endes nicht so überzeugend, was ich sehr schade finde.
- Marina Neumeier
Shape of Love - Mit jeder meiner Fasern (Love-Trilogie, Band 1)
(156)Aktuelle Rezension von: lucamxrieWow ich weiß gar nichts was ich sagen soll...
Dieses Buch ist jetzt schon ein Jahreshighlight für mich.
Erstmal diese Vibes die man direkt bekommt als Cleo in Venedig ankommt und auch die Bindung zwischen Cleo und Alessandro hat sich soo schön angefühlt. Wie eine herzliche Umarmung.
Zum Ende hin wurde es auch noch emotionaler für mich und ich musste ein paar Tränen verdrücken.
Auch dass das Thema Esstörung aufgegriffen wird ist super wichtig (Deswegen auch immer die TW’s lesen).
Der Schreibstil von Marina reist einen förmlich mit und man kann gar nicht genug bekommen.
Definitiv eine Leseempfehlung🤭 - Kyra Groh
Alles, was du von mir weißt (Alles-Trilogie, Band 2)
(178)Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_CloudsPolly freut sich sehr auf ihr Studium in Köln. Endlich ausziehen, endlich nicht mehr die Sprüche ihrer Mutter, dass sie doch etwas abnehmen könnte. Nur gestaltet sich die Wohnungssuche leider nicht so einfach, denn trotz des neuen Jobs in einer renomierten Anwaltskanzlei kann sich Polly kaum eine Wohnung leisten. So erscheint es fast logisch, dass die bei Jonas, dem Bruder ihrer besten Freundin einzieht, allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass sie sich so sehr zu ihm hingezogen fühlen könnte. Auch ist leider der Rest ihres neuen Lebens nicht so erfüllend, wie Polly es sich vorgestellt hat und so muss sie entscheiden, was sie sich wirklich für ihr Leben wünscht.
Das Buch ist aus der Sicht von Polly geschrieben, die eine wirklich interessante und sehr authentische Protagonistin ist. Sie vereint das Klischee des witzigen dicken Kindes mit einer selbstbewussten jungen Frau, die Humor oft und gern als Waffe und Mauer gegenüber der wirklich verletzenden Gesellschaft nutzt. Ich konnte wirklich das ganze Buch äußerst gut mit ihr mitfühlen, da ich selbst der Meinung bin, dass viel zu viele Vorurteile gegenüber Menschen herrschen, die auch nur leicht von der Norm abweichen oder dieser zu gut entsprechen.
Jonas ist das komplette Gegenteil von Polly, vor allem was die Optik angeht. Gerade das führt dazu, dass oft von außen und auch von Polly selbst die Ansicht geteilt wird, dass "so einer wie er niemals was von so einer wie ihr will". Obwohl das so einfach klingt, schafft die Autorin es durch ihren extrem einfühlsamen Schreibstil, dass das Buch nicht abgedroschen ist.
Neben dem Fokus auf ihre eigenen Probleme verliert Polly auch nicht ihre Freundinnen aus den Augen, dadurch bekommt das Buch viel mehr Tiefe und ist in sich einfach rund.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch für wirklich jede junge Frau eine Pflichtlektüre, egal ob dick, dünn, groß oder klein, da es sehr eindrucksvoll zeigt, was durch Lästereien passieren kann und wie man trotz Kritik am Erscheinungsbild glücklich sein kann.
- Kelly Oram
Das Libby Garrett Projekt
(93)Aktuelle Rezension von: sara_creative-books21Es geht um Libby Garrett, die einen sehr toxischen Freund hat. Doch sie ist verrückt nach ihm und will nicht Schluss machen, obwohl er keine öffentliche Beziehung will und Libby nur ausnutzt. Doch ihre beste Freundin Avery und der restliche Wissenschaftsclub versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Mit einem 12-Schritte Programm soll sie lernen, mehr Selbstbewusstsein zu bekommen, sodass sie merkt, dass Owen ein Idiot ist. Dabei hilft ihnen Adam, der gutaussehende Barista, der schon lange in Libby verliebt ist. Doch schafft er es trotz Libbys Sturheit? Und schafft er es seine Gefühle für sie zu unterdrücken?
Ich fand das Buch echt gut. Ich mag die Charaktere sehr gerne und ich liebe die Stimmung von dem Buch. Owen ist ein Idiot und ich wurde zwischendurch unfassbar wütend. Deswegen habe ich es auch geliebt wie er abserviert wurde. Den Schreibstil von Kelly Oram mag ich auch richtig gerne. Es ging sehr viel um Selbstbewusstsein und es war sehr sehr deep. Wenn man das mag, muss man das Buch eigentlich lieben. Aber trotzdem war es auch eine süße Lovestory. Leider war es jedoch nicht so spannend, fast schon langweilig, deswegen der Abzug. Sonst aber ein tolles Buch ✨️🫶
- Roxane Gay
Bad Feminist
(36)Aktuelle Rezension von: maries-woerterliebeVorab: Ich verstehe, warum man Bad Feminist vielleicht nicht mag. Es ist sehr, sehr Pop-Kultur-lastig, bezieht sich auf viele Themen, die um die Zeit herum viel auf Social Media diskutiert und zu denen auch schon eine Menge gesagt wurde. Von den Themen her ist es ziemlich durchmischt - von Roxane Gays Scrabble-Erfahrungen über die Darstellung von Frauen in Reality-TV & der Sprache, die im Zusammenhang von sexueller Gewalt genutzt wird bis zu ihrem ersten Jahr als Professorin. Das hat mir gut gefallen, aber die Kritik eines fehlenden roten Fadens ist durchaus angebracht.
"Bad Feminist" hat mich sehr bewegt - ich habe laut gelacht, geweint & war unglaublich wütend. Die Essays hatten eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. An einem Tag habe ich so viele gelesen, dass ich eine Freundin über Stunden hinweg mit Eindrücken per WhatsApp-(Sprach)Nachrichten und GIFs zugespammt habe. Nach dem Lesen habe ich mich sehr erleichtert gefühlt - nicht nur, weil ich diverse neue Dinge dazugelernt hatte, sondern auch, weil Roxane Gay Standpunkte vertritt, die ich so vorher nicht gelesen hatte und die mir bisher gefehlt haben. Natürlich waren einige Essays deutlich besser als andere und ein paar haben mich, wenn ich ehrlich bin, auch ein wenig gelangweilt - aber ich hatte eine viel zu tolle Leseerfahrung, als dass ich etwas anderes als 4 Sterne geben könnte.
- Kerstin Grether
Zuckerbabys
(13)Aktuelle Rezension von: HoldenAus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.
- Olaolu Fajembola
Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen
(38)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchen„Gib mir mal die Hautfarbe. Mit Kindern über Rassismus sprechen.“ war bereits ein Augenöffner – und das neue Buch der Autorinnen setzt noch einen drauf! Auf über 250 Seiten widmen sie sich verschiedenen Formen von Diskriminierung und haben sich dabei Unterstützung von acht Expert*innen geholt, um die Perspektiven Betroffener einfließen zu lassen.
🔍 Was dich erwartet:
• Fundiertes Wissen über Diskriminierungsformen
• Praktische Impulse, wie man mit Kindern darüber sprechen kann
• Empfehlungen für Bücher, Medien und Kanäle
• Kurzporträts der Expert*innen am Ende der jeweiligen Kapitel
Das Buch ist umfassend, durchdacht und behandelt unfassbar wichtige Themen.Meine Meinung:
Schon das erste Buch der Autorinnen hat mich wachgerüttelt und meine Perspektive geschärft. Auch dieses Werk ist extrem lehrreich. Besonders die Ergebnisse von Studien wie dem „Doll-Test“ bleiben einem lange im Kopf und regen zum Nachdenken an.
Warum (mir) das alles so wichtig ist:
Ich möchte an dieser Stelle etwas Persönliches teilen, weil es so gut zeigt, wie notwendig Aufklärung und Reflexion sind. Als rumänisches Kind, das im Kindergarten in Österreich Deutsch lernte, habe ich Diskriminierung von klein auf erlebt:
• Eine Schulkollegin fragte mich, ob wir in Rumänien in Strohhütten leben, Wasser aus Leitungen haben, Autos, echte Straßen usw.
• Nach dem Verschwinden der Klassenkassa war ich die erste Verdächtige – ohne Entschuldigung, als die wahren Täter gefunden wurden.
Diese Erlebnisse haben mich geprägt. Doch in meiner Jugend habe ich selbst diskriminierende Sprüche und rassistische Witze gemacht – aus einer Position weißer und christlicher Privilegien heraus, ohne deren Tragweite zu verstehen, und aus dem Drang, zur Masse dazuzugehören.
Erst mit meiner Schwangerschaft und der damit verbundenen Frage: „Welche Welt wünsche ich mir für mein Kind?“ begann ich, mein Verhalten zu reflektieren und mich, unter anderem, mit Themen wie Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen. Bücher wie die der Autorinnen waren und sind dabei eine enorme Hilfe, um Dinge zu verstehen, die mir vorher nicht bewusst waren. - Jaqueline Scheiber
ungeschönt
(4)Aktuelle Rezension von: Lesejunkie_ElaMeine Meinung:
Ich habe bisher kein ehrlicheres Buch gelesen.
Jaqueline Schreiber ist 23 Jahre jung, als sie im August 2016, morgens neben ihrem toten Partner aufwacht - plötzlich und unerwartet im Schlaf gestorben.
Für sie bricht eine Welt zusammen.
Nur einen Tag später macht sie zu diesem tragischen Ereignis einen Instagram-Post. Nicht weil sie Mitleid will, sondern weil sie nur so in der Lage ist, ihre Gefühle und Gedanken zu verarbeiten.
An „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, ist was wahres dran, zumindest hat Jaqueline Schreiber das für sich, in dieser Zeit, herausgefunden.
Mit diesem Post scheint sie einen Nerv getroffen zu haben, denn innerhalb kürzester Zeit häufen sich nicht nur die Follower, sondern auch die Medien werden aufmerksam, was letzten Endes zur Bekanntheit führt.
Doch sie schreibt nicht nur über den herben Verlust, sondern zeigt sich den Menschen so wie sie ist: nackt, ein Bauch mit Dehnungsstreifen, Fehlstellung ihrer Zähne,… alles eben ungeschönt.
Doch damit nicht genug.
Sie spricht über Themen wie ihre psychische Erkrankung, Scham, ihre Herkunft, Feminismus, Bodyshaming, Freundschaft, Liebe, und dies alles ohne Tabus!
Das sie damit nicht immer auf Verständnis/Anerkennung/ Wohlwollen stößt, dürfte klar sein.
Warum sie es wichtig findet, dagegen anzukämpfen, erklärt sie in diesem Buch.
Diese Lektüre ist ein Plädoyer für mehr Authentizität, Offenheit und Wahrheit in einer oberflächlichen Welt.
Geradeheraus, ohne Umschweife und auf den Punkt genau hat sie ihre Gedanken niedergeschrieben. Diese gehen unter die Haut und hinterlassen bleibende Gedanken.
Fazit: Eine Lektüre, die gelesen werden MUSS!
Ich danke dem Verlag und NetGalleyde für das kostenlose Rezensionsexemplar.
- Poppy Lamour
fig – Pariser Nächte
(9)Aktuelle Rezension von: MoMe„fig – Pariser Nächte“ habe ich als Hörbuch gehört. Da für mich der Hörgenuss mit der Sprecherstimme steht und fällt, bin ich ganz froh, dass ich Olivia York gut hören kann. Sie schafft es, die Szenen lebendig wirken zu lassen und ich kann mich in die Erzählungen rund um Fey, Pierre und Yanis fallen lassen.
Ich mag es, dass Poppy Lamour durch eine kleine Wiederholung der Geschehnisse von Band 1 meine Erinnerungen auffrischt. Sie macht dies aber so geschickt, dass der Lesende zwar im Groben erfährt, was sich von Anfang bis zum aktuellen Moment ereignet hat, jedoch die genaueren Details spannungsvoll im Dunkeln bleiben. Wer mag, kann also ohne Vorkenntnisse „fig – Pariser Nächte“ lesen, ich empfehle aber dennoch mit Band 1 „fig“ zu starten. Dort werden die Persönlichkeiten von Fey, Pierre und Yanis viel intensiver ausgearbeitet und beleuchtet. Des Weiteren ist auch die Entwicklung der drei Hauptfiguren viel schöner ersichtlich.
Die polyamore Beziehung zwischen Fey, Pierre und Yanis wird zu Beginn sehr ausführlich geschildert und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Ich mag den Gedanken dahinter, mir ist es aber bisweilen zu viel. So entstehen Längen und leider auch Wiederholungen, die meine Gedanken schweifen lassen und ich nicht mehr so gewissenhaft zuhöre. Für meinen Geschmack hätte es gerade am Anfang wesentlich geraffter erzählt sein können, denn ich habe schnell verstanden, worauf es bei einer polyamoren Beziehung ankommt. Das muss ich nicht aus drei verschiedenen Perspektiven mehrfach erzählt bekommen.
Es dauert also ein wenig, bis ich in „fig – Pariser Nächte“ ankomme. Der Titel ist Programm, denn die drei reisen nach Paris für eine Vernissage mit Yanis‘ erotischen Fotografien. Ich habe Lust, gedanklich nach Paris zu reisen, allerdings wird Paris vom Setting her nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Die Vernissage hätte demnach überall auf der Welt stattfinden können. Das finde ich aber nicht weiter schlimm, denn das Ziel von Poppy Lamour war nicht, mir einen Sightseeing-Trip durch Paris zu schenken, sondern mit viel Gefühl aufzuzeigen, dass eine gefestigte Beziehung mit viel Liebe trotz schlimmsten Intrigen bestehen kann. Ich mag es, dass „fig – Pariser Nächte“ wieder eine sehr tiefsinnige Story geworden ist.
In Paris treffen Fey, Pierre und Yanis auf alte Bekannte und neue Menschen. Das bringt Abwechslung rein. Leider ist Olivia York nicht immer sattelfest in ihrer Stimmfärbung für einige Charaktere. Ganz besonders häufig fällt mir auf, dass sie besonders bei Kamie in den ersten Wörtern versucht, eine französische Aussprache zu kreieren, es dann aber wieder fallen lässt. Das finde ich irritierend und stört mich zunehmend. Es trifft häufig dann auf, wenn Kamie längere Zeit keinen Text hatte.
Ansonsten kann ich die Charaktere recht gut auseinanderhalten. Nur manchmal weiß ich in direkten Dialogen zwischen Pierre und Yanis nicht, wer gerade spricht.Poppy Lamour beschäftigt sich sehr eingehend mit den unterschiedlichen Arten und Auswirkungen von Mobbing sowie Bodyshaming und was Diversity eigentlich bedeutet. Dadurch bekommt die Erzählung schon fast etwas poetisches, wie von Selbstliebe und der reinen Kunst als Medium zur Verdeutlichung von wirklich wichtigen Themen gesprochen wird.
Generell steht das Thema Liebe ganz im Fokus von „fig – Pariser Nächte“. Ihre Vielfältigkeit wird in den buntesten Farben beschrieben und gipfelt dabei recht häufig in detailverliebten Erotikszenen. Sie sind niveauvoll und so kunstvoll beschrieben, dass es mir viel Freude bereitet, ihnen zu lauschen. Olivia York leistet hier wirklich hervorragende Arbeit und ich kann mir alles sehr gut vorstellen.
Generell ist der Schreibstil von Poppy Lamour sehr bildlich und mit viel Raffinesse. Sie trifft immer den richtigen Ton, auch bei den Szenen, die menschliche Inkompetenzen verdeutlichen.„fig – Pariser Nächte“ kommt ohne Machtgefälle und toxische Beziehungsmuster aus. Das weiß ich an diesem Buch sehr zu schätzen. Es geht um Liebe und Achtsamkeit, das wird in jeder Faser dieses Romans spürbar. Spannung kommt dennoch nicht zu kurz. Egal ob ein Blind-Event in völliger Dunkelheit oder ein Foto-Shooting mit jeder Menge Honig, „fig – Pariser Nächte“ schenkt Wärme und Licht.
Fazit:
Tiefergehende Gefühle gepaart mit reichlich erotischen Szenen verdeutlichen, wie wichtig es ist, wirklich frei über das eigene Leben bestimmen zu können. „fig – Pariser Nächte“ verfolgt andere Themen als Band 1, was der Geschichte eine interessante Weiterentwicklung ermöglicht. - Kerstin Rachfahl
Imperfectly Perfect Amelia
(13)Aktuelle Rezension von: momo11Für mich ist es das erste Buch der Autorin. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und daher wollte ich das Buch lesen.
Als erstes muss ich sagen, dass mir der Schreibstil der Autorin sehr zusagt. Sehr flüssig und schön zu lesen konnte ich in die Geschichte von Amelia eintauchen. Ich habe mich in der Geschichte am Anfang sehr wieder erkannt. Ich gucke auch immer, dass es allen anderen gut geht und stelle mich gerne zurück. Die Beleidungen an Amelia trafen mich mitten ins Herz. Und ja, es ist auch heute noch so, dass man im Berufsleben nach dem Äusseren behandelt und auch befördert wird. Daher war ich förmlich gezwungen schnell weiterzulesen. Die Örtlichkeiten sowie die Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen. Auch war es spannend zu lesen, wie es so in der „High Society“ abgeht. Was man versucht, mit Geld zu regeln und es auch oft funktioniert. Und nach dazu wie falsch Menschen sind, wenn sie was wollen oder von jemanden profitieren können.
Mir hat die Geschichte um Amelia sehr gut gefallen und ich fühlte mich in dem Buch sehr wohl. Es war eine Geschichte aus dem Leben.
Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne für diese tolle Geschichte.
- Vitor Martins
Fünfzehn Tage sind für immer
(60)Aktuelle Rezension von: lovelyliciousmeWas dieses Buch absolut sympathisch macht, es greift eine männliche, dicke und queere Figur auf. Hier werden alle Grenzen gesprengt.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht von Felipe. Dadurch erfahren wir als Leser, ziemlich viel von seinem Inneren. Er selber beschreibt sich als fett und unansehnlich. An sich selber findet er nichts Positives, denn er macht all was r ist, von seinem Körper abhängig. Leider leidet darunter auch sein Selbstbewusstsein, denn er hat keines. Er schränkt sich selber ein, indem er nicht Schwimmen geht, oder mit Menschen spricht. Felipe ist dabei eine ganz tolle Person, eine die das Herz am rechten Fleck hat, doch leider erfahren dies viel zu wenig Menschen, weil er diese nicht an sich heranlässt.
Caio, der für 15 Tage bei Felipe einziehen wird, hat auch einen Komplex. Auch wenn Caio schlank ist, kämpft er selbst mit Komplexen. Mit anderen wie Felipe, die Caio aber trotzdem zum Außenseiter machen. Er ist super sympathisch und ein toller zweiter Charakter.
Je mehr Zeit die beiden Jungen miteinander verbringen, desto mehr kommen sie aus sich heraus. Desto mehr öffnen sie sich dem anderen gegenüber. Felipe wird mutiger und versucht seinen Körper zu akzeptieren wie er ist.
Ich mochte, die beiden sehr. Sie sind zwei wahnsinnig tolle Charaktere, die ergänzt werden um Felipes Mutter, die absolut herzensgut ist und ihrem Sohn alles von den Augen abliest oder aber Caios beste Freundin. Da dieses Buch Positivity ausstrahlen soll und verkörpert, kommen negative Personen nur ganz selten vor und nehmen kaum Raum ein. Dieses Buch strahlt und strotzt nur so, vor Charterern, die zwar Probleme haben, aber grandios von ihrem Wesen sind.Auch wenn Felipe, der Hauptcharakter ist, erfahren wir recht viel über Caio. Die beiden ergänzen sich wie ein Puzzle.
Der Schreibstil unterstreicht das Ganze noch einmal. Denn er ist leicht lesbar, einfach und simpel, so dass man nur so durch die Seiten fliegen kann. Man kann dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal in dieses eingetaucht ist. Etwas, was ich sehr positiv finde.
Ich mochte auch die Wahl des Stilmittels. Das Buch wird aus der Sicht von Felipe erzählt, was es uns als Leser ermöglicht, viel von seinem Inneren, von seinen Konflikten und von seinen Gefühlen zu erfahren. So kann man aber auch sehen, dass er stärker wird. Das sein Selbstbewusstsein wächst und er anfängt sich zu akzeptieren zu lieben. Alleine diese Entwicklung ist wunderschön anzusehen.
Zur Story verrate ich nicht ganz so viel. Allerdings ist das Thema etwas, was viele Menschen bewegt. Denn kaum jemand entspricht der Norm. Was aber ist die Norm? Jeder Körper ist anders, ob dick oder dünn, groß oder klein. Wir müssen lernen uns so zu lieben, wie wir sind. Deswegen sind die zentralen Themen in diesem Buch „Body Positivity“, Familie, Freundschaft und Liebe. Allerdings geht mit diesen Themen auch Mobbing einher.
Alleine deswegen lohnt es sich schon dieses Buch zu lesen. Denn es zeigt uns, was Kommentare mit einem Menschen machen können, was es bedeutet zu lernen sich selbst zu lieben und was es heißt Unterstützung zu erfahren.
Felipe, lernt nicht nur sich selbst zu lieben und akzeptieren, sondern findet vielleicht auch sein Happy End?
Dieses Buch betreibt kein fingerpointing, sondern nimmt uns mit auf die Reise. Die Reise zu einem neuen Lebensgefühl, zu einem neuen ICH, zu mehr Selbstliebe. Ein Buch so positiv wie das zentrale Thema.
Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch, welches mich komplett überrascht hat. Eines, was so viel Energie ausstrahlt, was so viel transportiert und was gänzlich begeistert. Wir leiden mit Felipe, wir weinen mit Felipe, wir lieben mit Felipe und freuen uns über jeden Schmetterling. Man nimmt eine positive Entwicklung war, sieht in wachsen und bekommt wahnsinnig viel zurück. Ein Buch, welches Themen wie bodypositivity, LGBTQA*, Familie, Freundschaft und Liebe aufgreift, das ganze verpackt in einer zuckersüßen Geschichte, die jeden einzelnen begeistern wird.
- Sarah Robinson
L.A. Love - Can't Stay Away
(36)Aktuelle Rezension von: Kathisleseecke_gbrDas Hörbuch wird von @Lisa Müller gelesen.
Ihre Stimme war sehr angenehm anzuhören, so dass ich mir immer alles gut vorstellen konnte.
Eigentlich bin ich ja kein Fan, wenn eine Person zwei verschiedene Charaktere spricht, aber sie hat das sehr gut rübergebracht, so dass es mich tatsächlich nicht gestört hat.
Das Buch beginnt erst mal richtig spannend. So, dass man sofort wissen möchte, was passiert ist und wie es weitergeht. Leider hat die Geschichte ziemlich nachgelassen, sodass ich mich zwischenzeitlich quälen musste.
Zwischen Area und Ben sprühen von Beginn an die Funken, und sie verstehen sich auf Anhieb, doch Ben hat eine Regel, die er nicht brechen möchte.
Aria zeigt sich in manchen Situationen sehr unsicher und wird von ihren Gefühlen überrannt.
Ben hat auch immer wieder mit sich zu kämpfen.
In dem Teil wurde uns auch mal die Kehrseite des ganzen Glamour vor Augen geführt und das es nicht immer einfach ist, mit den ganzen Intrigen, Bodyshaming und Eifersucht in Hollywood zu bestehen.
Was ich sehr gut fand, war, wie Aria mit der schwierigen Situation umgegangen ist und sie die Unterstützung innerhalb ihrer Familie hat.
Den Zusammenhalt und das enge Verhältnis zu ihren Eltern empfand ich sehr schön.
Das Ende empfand ich jetzt tatsächlich eher sehr kitschig und leider sehr vorhersehbar.
Das Hörbuch ist für jeden, der eine leidenschaftliche Liebesgeschichte für zwischendurch benötigt☺️.