Bücher mit dem Tag "böhmerwald"
23 Bücher
- Elisabeth Herrmann
Die Mühle
(159)Aktuelle Rezension von: lucatrkisDie meisten Charaktere mochte ich leider nicht und die, die ich mochte, starben nach kurzer Zeit. Zudem handelten die Figuren für mich teilweise nicht nachvollziehbar. (SPOILER) Zum Beispiel reagierte der Chauffeur der Limousine auf ein Klopfen an der Scheibe nicht, woraufhin eine Person der Gruppe versuchte die Tür zu öffnen. Während dem Fahren! Dann standen sie vor einer Hängebrücke und die Limousine fuhr weg. Aber die Gruppe hatte nichts anderes zu tun als sich zu betrinken. Außerdem vertraute Lana Johnny nicht mehr so ganz und verdächtigte ihn sogar, sie umbringen zu wollen, trotzdem verbarrikadierte sie sich mit ihm im Haus. (SPOILER ENDE) Da ich auch nicht alle Charaktere mochte, war es mir teilweise sogar egal, ob jemand jetzt nun starb oder nicht. (SPOILER) Zum Beispiel war Franziska kurz davor grauenhaft zu sterben. Eigentlich hätte das spannend sein können, doch es war mir egal ob sie starb. (SPOILER ENDE) Was man dem Buch aber lassen muss ist, dass es sehr spannend war und mit einigen Wendungen überzeugen konnte. Auch das Setting gefiel mir richtig gut, ich konnte mir die Landschaft sehr gut vorstellen. Das Ende gefiel mir nicht so gut, der „Epilog“, der ein Jahr später spielte, war ganz nett.
- Nikola Hotel
Rabenblut drängt
(104)Aktuelle Rezension von: missmisterslandInhalt:
Isa und Marek, ihr Chef, entdecken einen schwer verletzten Mann, der einen toten Raben im Arm hält. Einen Kolkrabe. Der beherrschte, zerrissene Alexej fasziniert sie. Als die beiden sich näher kommen, verschwindet Alexej in den Wäldern, ohne Spuren zu hinterlassen. Wenig später aber sucht ein Kolkrabe die Nähe der jungen Frau. Sie gewinnt das Vertrauen des Rabenvogels, und obgleich es keine logische Erklärung dafür gibt, ahnt sie, dass eine Verbindung zwischen Alexej und diesem Raben bestehen muss.
Meine Meinung:
Die Beschreibung ist treffend, aber man hat eine Ahnung wie es weiter geht.
Oft kann man bei Büchern den Verlauf der Geschichte vorausahnen. Hier nicht!
Ich wurde richtig hineingezogen in die Geschichte und das von der ersten Seite an.
Mit Isa bin ich durch den düsteren, lebhaften Wald gestreift, mit Alexej bin ich geflogen und habe gelitten.
Ich habe die wundervolle Musik gehört und die fremden Gerüche in der Nase gehabt. Mit beiden habe ich geliebt.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.
Die Autorin hat schon durchklingen lassen das es weiter geht mit der Geschichte und ICH KANN ES NICHT ERWARTEN.
Rabenblut drängt endet nämlich mit einem Cliffhanger - wie gemein!
Auch wenn es sich erst nach dem typischen "mysteriöser Mann der sich in ein Tier verwandelt" "armes Mädchen das sich unserblich verliebt" anhört ist dieses Buch um einiges besser als Ähnliche des Genres.
Diese Autorin muss man in Auge behalten!
Eine dicke dicke Kaufempfehlung!
Der Preis ist (nicht) gerechtfertigt. Das Buch ist auf jeden Fall mehr wert! - Gabriele Sonnberger
Aufbruch voller Sehnsucht
(18)Aktuelle Rezension von: NadyErika und ihre Tante sind, nachdem sie aus Böhmen vertrieben wurden, mittellos und völlig ausgelaugt in Wien angekommen. Gott sei Dank können sie bei Verwandten unterkommen, da die „Ausländer“ in Wien natürlich nicht mit offenen Armen aufgenommen werden.
Doch Erika gibt nicht auf und versucht einen geeigneten Job zu finden, denn sie möchte auch jetzt ihre Eigenständigkeit nicht aufgeben. Als sie Erich kennenlernt ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Doch Erich ist mit Erikas Freiheitsdrang nicht unbedingt einverstanden.Leider konnte mich der 2. Band dieser Trilogie nicht ganz so sehr mittreißen. Ich fand es zwischendurch sehr langweilig und die Seiten zogen sich nur so dahin. Klar habe ich mich darüber gefreut, den weiteren Weg von Erika und ihrer Tante Mimi zu verfolgen, aber für mich war dieser Teil eher unspektakulär.
Er bekommt von mir 3 von 5 Sterne und ich kann noch nicht sagen, ob ich diese Familiensaga weiterverfolgen werde. - Gabriele Sonnberger
Zeiten neuer Hoffnung
(13)Aktuelle Rezension von: Karola_DahlDie Familiensaga in Band 3 spielt sich im Zeitraum von 1961 bis 2000 vorwiegend an Orten ab wie Wien, Linz und Hohenfurth, dem einstmals böhmischen Dorf – ihrer Heimat aus Kinderzeiten. Neben warmherzigen, fiktiven Schilderungen des Ablebens, Miteinanders und Wiedersehens selbst nach mehreren Jahrzehnten bleiben auch Erwähnungen des politischen Geschehens wie die erneute Schließung des Eisernen Vorhang, Einmarsch der Warschauer- Pakt -Truppen, mit der Flucht vieler Tschechen, dann der Prager Frühling, sieben Rückstellungsgesetze bzgl. die Beneš-Dekrete, die auch dem Raub von Kunstgegenständen Raum gaben, der Flug von Apollo 11 zum Mond etc. . Das glückselige Miteinander in sehr ausladend beschriebener Harmonie wird nur durch wenige seelische Tiefs erschüttert. Der Handlungsverlauf ist oft vorhersehbar, wodurch die Spannung etwas leidet. Die vielen Charaktere werden meistens angenehm dargestellt, ihre Reaktionen erscheinen meist realistisch und nachvollziehbar. Träume, Hoffnungen und ein dementsprechendes Lebensgefühl nach dem 2. Weltkrieg werden plastisch hervorgehoben. Insgesamt wirkt jedoch das gesamte, sehr gefühlvoll betonte Handlungsgeschehen etwas zu stark konstruiert, langatmig und spannungsarm.
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https://wasliestdu.de/rezension/das-ende-der-trilogie-ist-insgesamt-etwas-schwach
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- Petr Pavlik
Dar, der Hund aus Sibirien
(2)Aktuelle Rezension von: BeagleJiri bringt aus Sibirien einen kleinen Lajka-Welpen mit nach Böhmen. Zuanfang müssen sich erst alle aneinander gewöhnen, doch schon bald fühlt sich der Hund in seinem neuen Zuhause wohl. Während Jiri in Erinnerungen an das eiskalte Land schwelgt, beobachtet er, wie Dar aufwächst. Eine Geschichte, die sehr naturverbunden ist. Und doch will keine rechte Spannung aufkommen, es tröpfelt alles so dahin. Das Buch mag einem jungen Menschen gefallen, für Erwachsene ist es langweilig. - Gabriele Sonnberger
Abschied von der Heimat
(29)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelDie fünfjährige Erika wird von ihren Eltern zur Tante nach Böhmen geschickt, ein schreckliches Schicksal, zumal die Kleine ihre Mutter sehr vermisst. Dass wir die Gedanken einer Fünfjährigen klar strukturiert präsentiert bekommen, ist nicht ganz überzeugend, die weiteren Ereignisse, die aus Sicht der heranwachsenden Erika gezeigt werden, schon.
Eine ganz unsympathische Figur ist Coele, der Erikas Leben maßgeblich prägt und später als überzeugter Nazi noch mehr Unheil stiftet als in seiner Jugendzeit.
Erika gewinnt ihre strenge, unnachgiebige Tante lieb. Nicht nachvollziehbar ist, dass Erika bei einem Treffen mit der Mutter wieder bei der Tante bleiben muss, obwohl die Mutter eigentlich geplant hatte, Erika zur Familie heimkehren zu lassen. Die Mutter, die sich gegenüber der Tante nicht durchsetzen kann, obwohl es um ihr eigenes Kind geht? Schwer zu glauben.
Ansonsten gewinnt man einen sehr guten Eindruck von Erikas Leben in Hohenfurth, die Geschichte fesselt einen. Erikas mutiger Einsatz für den Widerstand ist bewundernswert und sorgt für Spannung.
Insgesamt - trotz winziger Schwächen - eine klare Leseempfehlung.
- Christiane Hoffmann
Alles, was wir nicht erinnern: Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters
(3)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsEben noch feierten sie das Weihnachtsfest und es gab als Geschenk einen Matrosenanzug für den Kleinsten der Familie Hoffmann. Kurz danach im Januar 1945 flieht die Familie vor den anrückenden Russen. Als Neunjähriger geht der Vater der Schriftstellerin mehr als 500 Kilometer nach Westen. Die Flucht und der Verlust der Heimat ist das Trauma in der Familiengeschichte. Schon seit ihrer frühen Kindheit begleiten sie die Erzählungen über das schlesische Dorf Rosenthal.
Im Januar 2020, genau zur selben Winterzeit, bricht Christiane Hoffmann im Geburtsort ihres Vaters auf. Ihre Route folgt seinen Spuren. Sie sucht nach Zeitzeugen und löst Verwunderung aus, warum sie diesen Weg gehen muss. „Zu Fuß? Allein?“ „Ja, zu Fuß und allein.“
Ein beeindruckendes Projekt, auch deshalb, weil die Schriftstellerin zeitgeschichtliche Zusammenhänge anspricht: „Es ist ein riesiger Streit zwischen Russen und Polen, Russen und Ukrainern…, was wenn wir uns irren, was wenn wir nicht merken, dass nichts vorbei ist und sie gerade dabei sind, den nächsten Krieg vorzubereiten. Wenn unter der Asche immer noch Glut glimmt …“
Eine sehr persönliche, berührende Familiengeschichte. - 8
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