Bücher mit dem Tag "bohème"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bohème" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Fool on the Hill (ISBN: 9783423195171)
    Matt Ruff

    Fool on the Hill

     (371)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es ist nicht leicht, die Magie dieses Buches zu beschreiben. FOLL ON THE HILL ist einfach ein wunderschönes, intelligentes und enorm unterhaltsames Buch, welchem eine ganz besondere Leichtigkeit innewohnt.

  2. Cover des Buches Als der Sommer eine Farbe verlor (ISBN: 9783833310201)
    Maria R. Heinitz

    Als der Sommer eine Farbe verlor

     (70)
    Aktuelle Rezension von: eleisou
    Die junge Benedicte, ein heranwachsendes Mädchen, gibt uns einen Einblick in ihr Gefühlsleben, nachdem sie ihre depressive Mutter Aimee bei einem Selbstmordversuch in einer großen Blutlache in ihrem Atelier gefunden hat. Schlagartig ändert sich ab diesem Tag alles in Benedicts Leben. Aimee wird daraufhin in ein Sanatorium/Nervenklinik eingewiesen, und der Rest der Familie - Benedicte, ihr Vater und ihr Bruder Marcel - ziehen nach Sprede, um vom dem tragischen Ereignis Abstand zu nehmen und ohne an das traurige Schicksal der Mutter erinnert zu werden. Benedicte kann dieses schweres Trauma nur schwer verarbeiten und ihre Jugend geniessen. Sie leidet unter Alpträumen und muß psychologische Behandlung bekommen. Zur Unterstützung reist zudem Großmutter Monique an. Ausserdem besteht eine sehr enge Bindung der Geschwister miteinander und Benedicte übernimmt die Beschützerrolle in dieser Beziehung, wobei sie beide gegenseitig Halt geben. So vergehen die Jahre und einige neue Nebenrollen anderer Charaktere, Freunde und Bekannte, treten in dem Buch neu auf. 

    Meine Meinung: obwohl ich das Thema an sich sehr interessant fand und es auch gefühlvoll und intensiv rüberkam, fand ich das Buch einfach zu lang. Da sich vieles wiederholte und die Gefühlsmomente oft wiederbeschrieben wurden, hat es mich an manchen Stellen gestört und ich muss schon sagen, dass ich hin und wieder ein paar Seiten ausgelassen habe. Ich denke falls das Buch ein paar hundert Seiten weniger hätte, wäre vielleicht das Ergebnis intakter. 
    Drei Sterne würde ich jedoch trotzdem geben, für die Idee, den Anfang und das Cover.
  3. Cover des Buches Frühstück bei Tiffany (ISBN: 9783036950549)
    Truman Capote

    Frühstück bei Tiffany

     (645)
    Aktuelle Rezension von: Daniel_Mechling

    Vorweg: Nein, den Film habe ich nicht gesehen. Mir flog das Buch über einen Bücherschrank zu, und da ich gerne mal die "Klassiker" lese habe ich es mitgenommen. Jedoch bin ich sehr enttäuscht. Holly ist eine unleidliche und nervtötende Frau, die zwar ihren eigenen Weg geht, aber dabei alles umwälzt was ihr im Weg steht. Ist sie ein doofes Naivchen, oder absolut gewitzt? Ich verstehe es ehrlich nicht. Man ist mit dem Buch schnell durch und ich bleibe fragend zurück, was es mir jetzt mitteilen wollte? 

    Ich finde leider keine Interpretation für mich und selbst wenn es gar keine geben sollte, so ist es als reine Unterhaltung für mich viel zu unleidlich. Ich kann mich mit Holly nicht anfreunden und Ihr Vogelkäfig-Freund bleibt mir ebenfalls fremd. 

    Leider nichts für mich - wie gesagt, gestehe ich mir ein, dass ich es eventuell einfach nicht verstehe. 

  4. Cover des Buches Wir nennen es Arbeit (ISBN: 9783453600560)
    Holm Friebe

    Wir nennen es Arbeit

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als das Buch raus kam, war es sicher ein Knaller - inzwischen ist das meist Geschriebene einfach nur ein alter Hut. Trotzdem schön, mal ein Buch zu haben, welches sich eben mit diesem Thema auf so eine Art und Weise beschäftigt.
  5. Cover des Buches Madame Hemingway (ISBN: 9783746628912)
    Paula McLain

    Madame Hemingway

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hadley Richardson ist mit 28 Jahren immer noch nicht verheiratet. Das ist im Jahre 1920 schon ein kleiner Aufreger. Auf einer Feier in Chicago lernt sie den um einiges jüngeren Ernest Hemingway kennen und ist fasziniert. Sein Umgang mit der Sprache, seine charmante Art und seine betörenden Augen. Hadley verliebt sich und entgegen der Warnungen ihrer Freundinnen, lässt sie sich auf eine Beziehung ein. In Paris lassen sie sich nach ihrer Heirat nieder und Ernest fängt langsam an literarische Erfolge zu feiern. Hadleys Leben ist ein komplett anderes und F.Scott und Zelda Fitzgerald oder auch Gertrude Stein gehen bei den Hemingways ein und aus. Nach dem leidenschaftlichen Beginn, nach einer aufregenden ersten Zeit und vielen interessanten Begegnungen schleicht sich aber ein Alltag ein. Hadley möchte gerne ein Kind, aber Ernest möchte noch warten und will erstmal als Schriftsteller Erfolg haben. Langsam schleichen sich Streitigkeiten ins perfekte Glück und Ernest verfällt wieder in alte Lebensmuster und Hadley möchte aus Liebe stark sein, aber wie lange? Paula McLains Buch ist ein großartiger Roman, ein wunderbares Bild und eine detaillierte Geschichte über die Frau von Hemingway und natürlich auch über den bekannten Schriftsteller. Wunderbar!

  6. Cover des Buches Fiesta (ISBN: 9783499269127)
    Ernest Hemingway

    Fiesta

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Wenn ihr schon länger Leser meines Blogs seid, dann kennt ihr den Namen Hemingway sicher schon. Der hat "The Old Man and the Sea" geschrieben, eine Kurzgeschichte, die ich ja im Juni rezensiert habe. Um ganz ehrlich zu sein: Würde da nicht bei beiden Büchern der Autorenname drauf stehen, dann hätte ich nie gedacht, dass beide Werke aus der Feder des gleichen Mannes stammen. Während "The Old Man and the Sea" sehr düster war, sehr melancholisch und fast schon deprimierend, ist "The Sun Also Rises" sehr positiv und unterhaltsam geschrieben. Die Figuren reagieren erstaunlich nachvollziehbar und halt wirklich so, wie man das als junger Mensch tun würde. Besonders deutlich zeigt sich das meiner Meinung nach in den Gesprächen.

    In diesem Buch geht es um eine Gruppe junger Menschen, die nach Spanien fahren, um sich dort die Fiesta anzusehen. Ihr wisst schon, dieses Riesenevent, wo die Stiere mit roten Tüchern geärgert und durch die Straßen gescheucht werden. Dahin fahren die also, zwei der Figuren sind Brett und Jake. Sie feiern, diskutieren über die Zukunft, den Sinn des Lebens, über die Liebe und eigentlich alles. Es hat mir Spaß gemacht, die Freunde zu begleiten und mit ihnen durch Spanien und zu Beginn des Buchs auch durch Paris der 1920er zu flanieren. 

    Was mich gestört hat (und was natürlich wieder nicht in meiner Vorlesung angesprochen wurde!) ist der Antisemitismus und der Sexismus, wobei ich an letzteres in Klassikern eigentlich schon fast gewohnt bin. So offener Antisemitismus ist mir persönlich aber neu und ich fand das wirklich erschreckend. "Sei nicht so ein Jude!", heißt es da zum Beispiel und die einzige jüdische Figur ist ein doch eher unangenehmer Zeitgenosse, was nicht mit irgendwelchen interessanten Motiven erklärt wird, sondern eigentlich nur mit der Tatsache, dass er halt Jude ist. Uff! Muss das sein? Gott sei Dank war das "nur" im Hintergrund der Geschichte, sonst müsste ich diese Rezension als totalen Verriss gestalten. Am schlimmsten finde ich einfach wirklich, dass das in meiner Lehrveranstaltung nicht aufgegriffen wird.  Soll uns LiteraturstudentInnen nicht beigebracht werden, wie wir Texte kritisch lesen und hinterfragen? Das hat man uns zumindest im ersten Semester gesagt. Warum wird dann in dieser Lehrveranstaltung jeder Klassiker hochgefeiert und problematische Aspekte werden ignoriert? Das finde ich einfach nur schrecklich!

    Mein Fazit? Das Buch hat mir prinzipiell eigentlich ziemlich gut gefallen. Allerdings hat mich dieser beiläufige Antisemitismus gestört.

  7. Cover des Buches Reise im Mondlicht (ISBN: 9783423219044)
    Antal Szerb

    Reise im Mondlicht

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Buckshaw

    In Reise im Mondlicht (übersetzt aus dem Ungarischen von Christina Viragh) geht es um die Jugend und das Erwachsenwerden, die Gesellschaft, die Liebe und den Tod und nicht zuletzt ums Reisen. Mihály, in seiner Jugend ein Freigeist, arbeitet im Familienunternehmen und möchte mit der Heirat von Erzsi seinen Weg in eine gutbürgerliche Zukunft festigen. Diese fühlt sich aber gerade durch Mihálys Unkonventionalität zu ihm hingezogen. Durch eine Zufallsbegegnung mit einem alten Jugendfreund während der Hochzeitsreise erinnert Mihály sich an seine rebellische Jugend zurück und er beginnt seine Ehe zu hinterfragen. Am Bahnhof verpasst er es (nicht ganz unabsichtlich) rechtzeitig zurück in den Zug zu steigen und trennt sich somit von seiner Frau. Während Erzsi sich auf den Weg nach Paris macht, reist Mihály quer durch Italien (mit ausführlich beschriebenen Städten und Landschaften) auf der Suche nach seiner Identität, seinen Lebenszielen und in dem Versuch seine Jugendjahre wieder aufleben zu lassen. Die Charaktere sind exzentrisch und interessant beschrieben, insbesondere Mihály ist psychologisch stark ausgearbeitet. Dabei finden sich immer wieder erstklassige Dialoge und bemerkenswerte Sätze, vorgebracht in einem leicht ironischen, lakonischen Erzählton, der einen ins Buch hineinzieht. Der Roman ist nostalgisch, aber keinesfalls kitschig, atmosphärisch zwischen tragisch und komisch schwankend.

  8. Cover des Buches Köchin für einen Sommer (ISBN: 9783453355514)
    Bethan Roberts

    Köchin für einen Sommer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Nach ihrem beachtenswerten Romandebüt "Stille Wasser", das 2008 ebenfalls bei Kunstmann erschien, schrieb der Rezensent: "Der Roman ist ein kleines Meisterwerk, das in der Lage ist, kleine Gesten und Szenen so zu beschreiben, dass sie eine ganz eigene, unvergleichliche Wirkung erzielen. Und so wird der Roman, obwohl er das Ende ganz am Anfang erzählt, zu einem wahren Psychothriller, spannend bis zur letzten Seite mit einem Psychogramm einer ganz normalen Familie in einem ganz normalen Leben, das, ohne eine entsprechende Sprache dafür zu finden, von Anfang bis zum bitteren Ende erfüllt ist von einer tiefen und weitreichenden Sehnsucht nach eben diesem Leben.Bethan Roberts erzählt von einfachen Menschen und ihren Wünschen und Träumen, vor allem aber von ihrer Angst, das zu verlieren, was sie haben." Auch in ihrem neuen Buch beschäftigt sie sich in einer ihrer Hauptpersonen, der jungen Kitty, mit der Lebenswirklichkeit von einfachen Menschen aus der unteren Schicht. Doch von den Büchern über die Sammlerin Peggy Guggenheim und ihrem skandalösen und widersprüchlichen Leben fasziniert, hat sie dieser jungen Frau eine weitere Figur gegenübergestellt, die Amerikanerin Mrs. Steinberg und ihren Lover Mr. Crane, die im Sommer 1936 ein Cottage in Sussex gemietet haben, und bei der sich Kitty als Köchin verdingt. In der Gegenüberstellung dieser einfachen jungen Frau und den beiden Amerikanern, die sich wie Bohemiennes gerieren, ohne dass sie es wirklich sind, liegt die Faszination dieses leichten und lockeren Romans, der man für eine Sommerlektüre am Strand oder zuhause nur empfehlen kann.
  9. Cover des Buches Der gelbe Bleistift (ISBN: 9783596185313)
    Christian Kracht

    Der gelbe Bleistift

     (47)
    Aktuelle Rezension von: lovelybooks
    Mit Schwerpunkt Asien ideal für Asienfreunde.
  10. Cover des Buches Ich, Adrian Mayfield (ISBN: 9783836957328)
    Floortje Zwigtman

    Ich, Adrian Mayfield

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    London im Jahre 1884. Hier arbeitet der siebzehn jährige Adrian Mayfield als Lehrjunge für eine Maßschneiderei. Alles läuft ganz gut, aber dann verliert er seinen Job. Um ihn vor der Straße zu retten, stellt der Maler Augustus Trops ihn als Modell an. Er darf auch bei ihm wohnen und so kommt Adrian in eine neue Welt. Er findet nicht nur Freundschaft und eine neue Aufgabe, sondern er entdeckt auch, dass er Männer liebt. Dieses neue Gefühl gefällt ihm und bringt eine neue Welt zum Vorschein und er fühlt sich wohl in der oberen Gesellschaft und lernt interessante Menschen und Weggefährten in Soho kennen.

    Floortje Zwigtman hat mit Ich , Adrian Mayfield ein großartiges Buch geschrieben und kommt ohne unnötigen Klischees aus und hat ein feines Gespür für seine Figuren und das Thema.

  11. Cover des Buches Das erotische Talent meines Vaters (ISBN: 9783406615283)
    Björn Kern

    Das erotische Talent meines Vaters

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das war nix. Wenn ich auf einer Buchseite eine Handlung erfahre und dann über x Gedanken und Beobachtungen lesen muss, die sich aufgrund der Handlung oder auch unabhängig davon machen lassen, und ich erst auf der nächsten Buchseite erfahre, wie der Kern der Geschichte weiter geht, dann ist mir das zu blöd. Kurzum: Die Haupthandlung ist mir zu zerstückelt und unterbrochen von Gedanken und Beobachtungen. Ich konnte nach 30 Seiten immer noch keine Idee der Geschichte entdecken.
  12. Cover des Buches Tanz des Vergessens (ISBN: 9783426515914)
    Heidi Rehn

    Tanz des Vergessens

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Siko71
    Lou will nach dem Tod ihres Verlobten Curd ein neues Leben beginnen und stürzt sich in die Arbeit als Täschnerin. Die Wirren des Krieges lässt sie so manche schwere Situation bestehen. Sie geht dann schließlich nach Berlin, wo sie die alten Freunde Judith und Max wiedertrifft. Ih Leben in Berlin verläuft ebenfalls nicht immer nach Plan, nach Alkoholexzessen und Drogenkonsum behegt sie beinahe noch einen Mord. Ab da an ändert sich ihr Leben und es öffnen sich neue Horizonte.

    Ein bewegendes Frauenschicksal in den 20er Jahren. Der Schreibstil ist ausgesprochen flüssig und man kann in die Handlung eintauchen. Ich habe die Stunden des Lesens sehr genossen und kann daher volle Punktzahl geben.
  13. Cover des Buches Die Frauen meiner Familie (ISBN: 9783426306147)
    Tanja Weber

    Die Frauen meiner Familie

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Elsa, eine Kunsthistorikerin aus München, erhält den ungewöhnlichen Auftrag dem Diebstahl eines Gemäldes nachzugehen, welches seit Generationen im Besitz ihrer Familie war und angeblich ihre Urgroßmutter Anneli darstellt.
    Leider hat Elsas Vater das Gemälde vor einigen Jahren verkauft.

    Elsa macht sich auf die Suche nach dem Gemälde, das den Namen "Mon Amour" trägt.
    Ihre Suche führt sie in die Kreise der Schwabinger Bohème und der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter".
    Elsa stößt dabei auf dunkle Familiengeheimnisse, und deckt auf, dass die wahre Identität der Frau auf dem Gemälde, nicht die ihrer Urgroßmutter Anneli ist.
    Und dass Anneli ein nicht ungefährliches Leben geführt hat!

    "Die Frauen meiner Familie" ist ein spannender Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt.
    In der Gegenwart wird von der Kunsthistorikerin Elsa erzählt, die sich auf die Suche nach "Mon Amour" macht und dabei tief in die Vergangenheit ihrer eigenen Familie eintaucht.
    Die Vergangenheit spielt sich in München im Zeitraum von 1912 bis 1945 ab und erzählt von Anneli, der Urgroßmutter Elsas, die sehr liberal aufwächst, und sogar einem Beruf nachgehen darf.

    Die Charaktere sind gut und authentisch geschildert.
    Elsa war mir etwas unsympathisch, mir fehlte auch die Verbindung zu ihr, obwohl sie eine starke Frau ist.
    Annelis Handeln konnte ich wohl nicht immer verstehen, aber nachvollziehen.
    Schade finde ich, dass sie teilweise eine Persönlichkeit voller Vorurteile ist, und die Einsicht zu spät kommt.
    Atmospärisch dicht schildert Tanja Weber die Bohème Schwabings und den Dunstkreis der Gruppe "Der Blaue Reiter".
    Man kann sich gut in die Lokale und Cafés hineinversetzen und auch München selbst ist sehr gut beschrieben.
    Gleichzeitig erfährt man sehr viel über die Kunst und die Künstler der damaligen Zeit.

    "Die Frauen meiner Familie" hat mich gut und mit einer interessanten Thematik unterhalten. Wer Kunst mag, und mehr über die Bohème in München zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfahren möchte, wird dieses Buch mögen.

  14. Cover des Buches Der Menschen Hörigkeit (ISBN: 9783257242072)
    W. Somerset Maugham

    Der Menschen Hörigkeit

     (41)
    Aktuelle Rezension von: firlefanz
    Wir begleiten den Waisenjungen Philip Carey, entstellt durch einen Klumpfuß, von frühester Kindheit bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr und hat ganz oft das Gefühl, man müsste ihm eine runterhauen, dem armen Kerl... Ja, es macht wirklich aggressiv. Phasenweise kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus und möchte ihn anschreien, diesen jungen Carey, der so lebenshungrig (?) durch die Welt stolpert. Er fällt nämlich auf eine Frau herein. Sie ist weder besonders hübsch noch reich, sondern eine einfache Kellnerin, aber er betet sie an. Natürlich behandelt sie ihn wie Dreck und bringt ihn an den Rand der Verzweiflung, aber als er sie dann nach einer Trennung wiedertrifft, geht das ganze wieder von vorne los. Herrje. Und dann, als man doch wirklich meinen könnte, er hätte es jetzt langsam mal begriffen, da passiert es dann zum dritten Mal. Ja, Philip macht wirklich allerhand durch, bevor er im allerletzten Kapitel endlich sein Glück macht. Der Leser ist so erleichtert, schließlich bangte, hoffte und litt er über 600 Seiten mit ihm, dass es nach all den Katastrophen doch noch ein gutes Ende gibt. Maugham ist ein außergewöhnlicher Schriftsteller, schafft eine dichte Atmosphäre und kommt irgendwie ganz nah an einen heran. Ich hab mich davon noch nicht ganz erholt...
  15. Cover des Buches Boheme (ISBN: 9783865218841)
    Henri Murger

    Boheme

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Bohème, als Oper von Giacomo Puccini als La Bohème zum Klassiker geworden, erzählt die Geschichte eines Pariser Künstlerdaseins, dass gemeinhin das Bild des Bohemien prägte. In einer Mansarde wohnend, die Miete selten bis gar nicht zahlen könnend, verbringt Alexandre Schaunard ein recht zwiespältiges Leben. Jedem Cent nachrennend, gelingt Schaunard zwar ein ruhiges Leben, Geld bringt es jedoch nicht ein. Vielmehr muss er sich immer wieder einen geschraubt klingenden Brief an Vermieter und die anderen abringen, um wieder den Ausfall seiner Zahlungen begründen zu können. Henri Murger (1822-1861) ist einer der französischen Autoren des 19. Jahrhunderts, die irgendwie in Vergessenheit geraten sind – hinter all den Balzac‘s, Hugo’s oder Zola’s. Aber eigentlich hat er es mit Puccini’s La Bohème zur Unsterblichkeit geschafft, wäre da nicht der Umstand, dass man beides – Oper und Buch – nicht (als ahnungsloser Laie) zusammenführen würde; so ging es jedenfalls mir. Unabhängig davon wurde Bohème der Klassiker Murger’s, für das er in Paris ein Denkmal gesetzt bekam. Alle anderen Werke des Autors sind weitgehend unbekannt, v.a. hier in Deutschland. Der Roman liest sich allerdings erstaunlich gut: flüssig, eine phantastische Sprache (wie alle Schriftsteller Frankreichs im 19. Jahrhundert) und strotzt vor Ironie und Sarkasmus. Ein wahres Kleinod, das leider bislang nur wenigen bekannt ist – zumindest als Buch.
  16. Cover des Buches Und sie rührten an den Schlaf der Welt (ISBN: 9783784426570)
  17. Cover des Buches La Bohème (ISBN: 9783849564742)
    Giacomo Puccini

    La Bohème

     (4)
    Aktuelle Rezension von: PieEmpire
    Ich muss gestehen, ich hab die Oper selbst noch nicht gesehen, aber ich dachte,ich versuche mal, eine zu lesen. Nun, das war keine gute Idee... Puccini beschreibt die einzelnen Szenen zwar wirklich extrem detailliert und lebendig, gleichzeitig bleibt aber die Geschichte selbst auf der Strecke. Ich hätte mir gewünscht, Mehr von den Liebenden selbst zu lesen, von ihrer Geschichte, von ihrem Zusammenleben und dem "wirklichen" Auf und Ab ihrer Liebe, anstatt das alles in 2, 3 Sätzen zusammengefasst bei der nächsten Szene vorzufinden. Für mich persönlich sehr enttäuschend.
  18. Cover des Buches Als wir zwanzig waren (ISBN: 9783862200054)
    Clara Malraux

    Als wir zwanzig waren

     (3)
    Aktuelle Rezension von: yoko
    Clara Malraux hat mich an die Hand genommen und mir in den Memoiren „Als wir zwanzig waren – Erinnerungen an Andrè Malraux und die Pariser Bohème“ ihre innige Beziehung zu André Malraux erzählt. Getroffen haben sich die beiden eines Abends bei einer Festtafel. Gleich im ersten Satz schreibt Clara von einem jungen Mann, „der mir lange Jahre mehr bedeuten wird als jeder andere Mensch.“ André tanzt schlecht, aber die junge Clara fühlt sich trotzdem angezogen. Es ist das Geistreiche, dem sie sich nicht entziehen kann. Als sie bei einem weiteren Zusammentreffen von einer geplanten Italienreise berichtet, sagt André ihr sofort seine Begleitung zu. Dem widerspricht Clara nicht, denn „ich wollte ja alles mitnehmen, was die Welt mir bot.“ So begeben sie sich gemeinsam auf eine Reise, die mehr verändern wird, als sie vorher geahnt haben. Clara hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Sie war eine geistreiche und intelligente Frau, die das kulturelle Leben sehr schätzte und dafür mit jedem Atemzug lebte. Sie hatte Kontakt zu großen Persönlichkeiten wie André Breton. Zudem wollte Clara eins: unabhängig bleiben und stark sein. Doch es gab oft Situationen, wo sie nicht mehr ganz sie selbst war. „Denn seit eine anspruchsvolle Gestalt an meiner Seite mich ständig zwang, ihm gewachsen zu sein – das heißt, dem gewachsen zu sein, was mein Gefährte in mir sah und sehen wollte -, hatte ich Hemmungen, mich in Gegenwart Dritter zu äußern.“ Ihr Gefährte – wie sie André die meiste Zeit über in ihren Memoiren nennt – scheint ihr um Längen voraus und überlegener. Er hatte eine starke Präsenz, die sie schrumpfen ließ. Genau das ist es eigentlich, was sie anzieht und an dem sie wächst. Es ist eine schöne, besondere Geschichte über die Beziehung von zwei Menschen, die von der Tiefe einem Meeresboden ähnelt. Beide sind keine einfachen Gemüter, sehr ehrlich und fordern sich gegenseitig. Sie lieben das Abenteuer und kennen keine Sicherheit. Die Memoiren sind aber auch ein interessantes Dokument der 20er Jahre. Wenngleich ich mir noch ein bisschen mehr Einblicke in das Künstlerleben an der Seine gewünscht hätte. Doch Clara Malraux steht vorrangig im Mittelpunkt. Es bleibt eine beachtenswerte Biographie von einer Frau, die erfrischt und zum Nachdenken anregt. Dieses Buch braucht ein bisschen Zeit, doch wenn man sie ihm gibt, schlägt man am Ende das Werk mit einem glücklichen Seufzer zu und wünscht sich eine Fortsetzung.
  19. Cover des Buches Die von Montparnasse (ISBN: 9783746628172)
    Michel Georges-Michel

    Die von Montparnasse

     (4)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Da es jetzt schon länger her ist, dass ich dieses Buch gelesen habe, wird das jetzt nicht die ausführlichste Rezension zu diesem Buch, aber ich versuch es einfach mal:

    Angesiedelt im Paris (und dort getreu dem Titel) im Künstlerviertel Montparnasse der 1920er Jahre vermittelt der Roman einen guten Überblick über die dort ansässigen Künstler und ihre doch zum Teil verschrobenen Eigenarten.

    Autor Michel Georges-Michel gelingt es durch seine Zugehörigkeit zu der Szene einen authentischen Blick hinter die Kulissen zu geben, auch wenn die Figuren erfunden sind und nur in den beschriebenen Charakterzügen und Ereignissen auf Realität beruhen.

    Gefallen hat mir besonders die Reise von Modrulleau (dem Bildhauer Modigliani nachempfunden) und Haricot-Rouge nach Rom, wo sie in einem rasanten Lauf durch die Sixtinische Kapelle und andere Sehenswürdigkeiten jagen, um sich schließlich in einem Park oberhalb Roms zu lieben. Achtung: bei dem Teil des Buches kann es zu einem irrwitzigen Kopfkino kommen - es sage hinterher keiner, ich hätte keine Warnung ausgesprochen *g*

    Während Haricout-Rouge mir eigentlich während des ganzen Buches symphatisch ist, habe ich Modrulleau zwischendurch gehasst - so geht man einfach nicht mit Frauen um. Am Ende versöhnen wir uns aber wieder und man ist traurig, dass Modrulleau und Haricot-Rouge so tragisch enden (nein, man kann es nicht mit dem Ende von Romeo und Julia vergleichen *g*).

    Insgesamt ein interessanter, offener Blick hinter die Kulissen eines Viertels einer meiner Lieblingsstädte (auch wenn ich bisher leider nicht die Gelegenheit hatte, selbige zu besuchen).

    Klare Empfehlung für alle Kunst- und Paris-Liebhaber!!!

  20. Cover des Buches Sex (ISBN: 9783446248069)
    Thomas Glavinic

    Sex

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Duffy

    Glavinic hat ein kleines Sex-Brevier geschrieben, dass sich mit dem Lieblingsthema der Menschen in seiner alltäglichsten Form beschäftigt. Sex im Schatten des Glamourösen, die ganz normalen Formen des menschlichen Körperkontakts in den gewöhnlichsten Situationen. Der Autor hat sich so seine grundlegenden Gedanken gemacht, die erstaunlich einfach und einleuchtend sind. Und das mit einem leicht angeschrägten Humor in kleinen Essays, die man wunderbar z.B. zwischen zwei ....- aber das geht dann vielleicht doch ein wenig zu tief in die Privatsphäre.
    Schönes kleines Büchlein mit erhellenden Momenten, kurzweilig und immer zu einem Schmunzeln verleitend. Und wer weiß? Dies als Flugzeuglektüre und schon ergibt sich vielleicht eine Superlandung.
  21. Cover des Buches Paris war eine Frau (ISBN: 9783499242243)
    Andrea Weiss

    Paris war eine Frau

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Pearls_of_Sakura

    Unsere weiblichen Vorfahren machen Mut.

    Künstlerinnen auf steinigen Wegen im Paris der letzten zwei Jahrhunderte.

    Kämpferinnen für ihre eigenwilligen Ziele - stets auf die Moral ihrer Zeit pfeifend. 

    Kurzbiographien über faszinierende Frauen. Da denke ich an Fernando Pessoa: Portugiesischer Dichter ) 

    " Wir sehen es an all diesen Hochbegabten, an sich selbst und der Welt verbrannten Frauen, die nur das wollten, was Männer seit Jahrtausenden tun: schöpferisch sein, kreativ sein, bei sich selbst sein, tun und lassen können, was Spaß macht und nicht erlaubt ist. "

    Sehr lesenswert !

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